Hallo, kann mir jemand sagen ob folgendes Regelverhalten eines Labornetzgerätes normal ist? Siehe Oszillogramm. Zum Messaufbau: Spannung des Labornetzgerätes auf 30V gestellt Strombegrenzung auf 3A gestellt Zuschaltung eines 4Ohm Widerstandes während das Oszi auf Singleshot steht. (1 Kästchen sind 10V bzw 5ms) Der Kontakt wurde durch zusammenstecken von Laborleitungen realisiert.
Hausaufgabe: Bestimmen sie aus den Kurven die Größe des Ausgangskondensators des Labornetzteils unter der Annahme, dass die Ausgangsschaltung vor dem Ausgangskondensators nur Strom liefern und keinen aufnehmen kann.
Paul schrieb: > Zum Messaufbau: > Spannung des Labornetzgerätes auf 30V gestellt > Strombegrenzung auf 3A gestellt > Zuschaltung eines 4Ohm Widerstandes während das Oszi auf Singleshot > steht. I= U/R I= 30/4 = 7,5 A Brauchst Dich nicht wundern...
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Paul schrieb: > kann mir jemand sagen ob folgendes Regelverhalten eines Labornetzgerätes > normal ist? Siehe Oszillogramm. Nein, auf keinen Fall! Auch ein noch so großer Elko am Ausgang kann das NICHT verursachen. Das auch nich: Paul schrieb: > Der Kontakt wurde durch zusammenstecken von Laborleitungen realisiert. Seeeeehr ominös das ganze.... :/
Teo D. schrieb: > Paul schrieb: >> kann mir jemand sagen ob folgendes Regelverhalten eines Labornetzgerätes >> normal ist? Siehe Oszillogramm. > > Nein, auf keinen Fall! Auch ein noch so großer Elko am Ausgang kann das > NICHT verursachen. > Das auch nich: > > Paul schrieb: >> Der Kontakt wurde durch zusammenstecken von Laborleitungen realisiert. > > Seeeeehr ominös das ganze.... :/ Teo, seehn See necht albern und gehen See zuück auf Ehre Bank! Pr. Schnauz
Ist die Erklärung von Mani W. (e-doc) so unzureichend, dass damit nicht alles gesagt ist? Kann niemand mehr das Ohmsche Gesetz passend anwenden? Publikumsjoker: 3 Ampere und 4 Ohm :-)
Mani W. schrieb: > I= U/R > > I= 30/4 = 7,5 A > > Brauchst Dich nicht wundern... Es war ja gerade die Absicht, die Strombegrenzung des Netzgerätes zu testen. Deshalb muss sie ja auf weniger als 7,5A eingestellt sein. Peter M. schrieb: > Was hast Du denn erwartet und warum? Zumindest habe ich nicht erwatet, dass nach Einsetzung der Strombegrenzung die Spannung nach ein paar Millisekunden wieder auf 30V steigt um dann wieder abzufallen. Also warum steigt die Spannung wieder.
Ich frage mich auch, was du denn anderes erwartet hast. Sowohl Spannung als auch Kurvenform sehen völlig normal aus. Hast du vielleicht gedacht, dass dein Netzteil keinen Ausgangskondensator hat? Eine gewisse Trägheit ist notwendig, damit es nicht schwingt.
Paul schrieb: > ob folgendes Regelverhalten eines Labornetzgerätes normal ist? Na ja, sind scheinbar 1000uF am Ausgang des Netzteils, das ist schon heftig, aber bei modernen Schaltnetzteilen nicht unüblich.
Michael B. schrieb: > Na ja, sind scheinbar 1000uF am Ausgang des Netzteils, das ist schon > heftig, aber bei modernen Schaltnetzteilen nicht unüblich. Es ist kein Schaltnetzteil.
> steigt um dann wieder abzufallen. Also warum steigt die Spannung wieder.
Weil du nicht prellfrei die Kabel zusammengesteckt hast.
Tom schrieb: > Weil du nicht prellfrei die Kabel zusammengesteckt hast. Da liegt du zeitlich gesehen, ungefähr um den Faktor 1000 bis 10.000 daneben! PS: OK, man kann sich auch wirklich saublöd anstellen..... Wäre übrigens hier mein Favorit! .... Sorry TO
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So dir wurde nun alles mitgeteilt was du brauchst, ich drössel es dir aber trotzdem noch weiter auf I= U/R U= RxI R= U/I I= 30/4 = 7,5 A 30V / 4 Ohm = 7,5A xV / 4 Ohm = 3A 3A x 4 Ohm = 12V Wenn dein Netzteil also die Spannung von 30V auf 12V runterregelt passt alles. Besser wäre aber das du die Spannung gleich auf 12V einstellst.
Thomas O. schrieb: > So dir wurde nun alles mitgeteilt was du brauchst, ich drössel es > dir > aber trotzdem noch weiter auf > > I= U/R U= RxI R= U/I > I= 30/4 = 7,5 A > > 30V / 4 Ohm = 7,5A > xV / 4 Ohm = 3A > 3A x 4 Ohm = 12V > > Wenn dein Netzteil also die Spannung von 30V auf 12V runterregelt passt > alles. Besser wäre aber das du die Spannung gleich auf 12V einstellst. Problem nicht erkannt du Dummschwätzer!
Thomas O. schrieb: > ich drössel es dir > aber trotzdem noch weiter auf Hey, echt cooler Ausdruck, Mann!... ;-)
Aber warum ist da die zweite Erhöhung auf 30 V, der erste Abfall zeigt das die Strombegrenzung angesprochen hat. Aber warum gibt es einen zweiten Peak auf 30V. Das heißt doch das die Strombegrenzung nicht aktiv ist zu diesem Zeitpunkt, danach regelt es wieder dauerhaft den Strom herunter? Aber die Messungen durch mechanische Verbindungen (Einstecken) sind sowieso nicht ernst zu nehmen. Wie reagiert das Netzteil auf das Aus und Anschalten des Ausgangs am Gerät selber? Wer misst misst Mist.
Paul schrieb: > Der Kontakt wurde durch zusammenstecken von Laborleitungen realisiert. Chris K. schrieb: > Aber warum ist da die zweite Erhöhung auf 30 V, der erste Abfall zeigt > das die Strombegrenzung angesprochen hat. Du siehst die Entladekurve eines Kondensators, das ist anscheinend allen klar und dass das vom Ausgangskondensator des Netzteils kommt. Dass die Spannung aber auch auf 30V wieder hoch geht und man dann noch mal eine Entladekurve sieht hat damit zu tun, dass es extrem schwierig ist, Kabel wirklich prellfrei zusammen zu stecken. 5 ms sind nämlich für einen Prellvorgang nicht unüblich, also völlig normal. Besser wäre es, du schaltest einen Taster in den Stromkreis (und schließt ihn nicht durch Anstecken der Laborleitung) dem parallel ein 100-500 nF Kondensator zugeschaltet ist. Damit lässt sich dann recht einfach ein prellfreies Zuschalten der Last realisieren.
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Chris K. schrieb: > Aber die Messungen durch mechanische Verbindungen (Einstecken) sind > sowieso nicht ernst zu nehmen. Also wenn man nur jeweils den ersten Spannungsabfall betrachtet, sieht das absolut realistisch aus.
Chris K. schrieb: > Aber warum ist da die zweite Erhöhung auf 30 V, der erste Abfall zeigt > das die Strombegrenzung angesprochen hat. Kontaktprobleme
MaWin schrieb: > Kontaktprobleme Billigst-Strippen vom Chinamann o. Pollin?! Ich hatte da mal vor ~5J welche von diesen bestellt und /merkwürdige Phänomene/. Schlußendlich, die Leitungen waren nur an die Stecher gelegt und vom Kunststoff umspritzt. Eine, von zum Glück nur Zweien, hatte von 0-10 Ohm und unendlich alles zu bieten.... Da schaust auch erst mal blöd aus der Wäsche! :D
Paul schrieb: > Zumindest habe ich nicht erwatet, dass nach Einsetzung der > Strombegrenzung die Spannung nach ein paar Millisekunden wieder auf 30V > steigt um dann wieder abzufallen. Also warum steigt die Spannung wieder. Wenn Du NICHT glaubst, dass es an einem prellenden Verbindungsaufbau liegt, solltest Du erst einmal den Spannungsverlauf an der Last mit dem Oszi verfolgen.
Ralf X. schrieb: > Wenn Du NICHT glaubst, dass es an einem prellenden Verbindungsaufbau > liegt, solltest Du erst einmal den Spannungsverlauf an der Last mit dem > Oszi verfolgen. OK, mach ich's halt mal. Abweichend hab ich einen 6,8Ohm Widerstand verwendet. ....
Teo D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Wenn Du NICHT glaubst, dass es an einem prellenden Verbindungsaufbau >> liegt, solltest Du erst einmal den Spannungsverlauf an der Last mit dem >> Oszi verfolgen. > > OK, mach ich's halt mal. Abweichend hab ich einen 6,8Ohm Widerstand > verwendet. > .... Warum hast Du gleichzeitig den Widerstand geändert? Es ist sehr gut möglich, dass Deine Steckverbindung bei einem Einschaltstrom von 7,5A ganz anders reagiert, als bei 4,4A, ggf. ist Deine Steckverbindung auch nur etwas sauberer gerieben als vorher. Zumindest scheint es ja keine zweite Unterbrechung gegeben zu haben. Bild 5 mit 50 µs/Feld zeigt aber sehr schön, dass der Einschaltvorgang keine einfache off/on Zustandsänderung ist.
Wenn du die Regeleigenschaften von einem Labornetzteil testen willst, solltest du die Last elektronisch zuschalten, z.B. mit einem Solid State Relais und der Schalter der dieses einschaltet sollte entprellt sein, oder von einem elektronischen Baustein oder Funktionsgenerator angesteuert werden, wenn man das ganze dynamisch testen will.
Hat dein Oszi nur einen Kanal? Ansonsten folgenden absoluten Expertentipp: Miss gleichzeitig die Spannung am Widerstand und am Labornetzteil. Damit bekommst du folgende Zusatzinformationen: - via Spannung am Widerstand den Strom (uiii, ein Ohm'sches Gesetzt) - Spannungsabfall über dem "Schalter" (oder wie auch immer du den Kreis schliesst.)
Um Prellvorgänge auszuschließen verwende ich bei derartigen Versuchen immer eine Quecksilber-Schaltröhre. Sowas wurde früher in mechanischen Schaltuhren (230V / 10 A) verwendet. Eine kleinere Ausführung findet man in Lageschaltern. Es gab auch Hg-benetzte Kontakte in Reedrelais. Hält man die Leiterschleife induktionsarm, so erreicht man extrem kleine Anstiegszeiten der ansteigenden Spannung. In neuen Produkten ist Hg natürlich verboten. Die Regelschaltung in linear geregelten Netzteilen ist immer ein Kompromiss. Letztlich darf da auch bei angeschlossenen Induktivitäten und Kapazitäten nichts schwingen. Bei der Betrachtung des Regelverhaltens macht sich auch der Preis des Produktes bemerkbar. Ein einzelnes IC plus Leistungstransistor reicht halt nicht immer aus. Grüße von petawatt
Chris K. schrieb: > Aber warum ist da die zweite Erhöhung auf 30 V Weil du gewackelt hast. Das nennt man Prellen. Den Effekt hast du auch bei gewöhnlichen Schaltkontakten. Ich wiederhole das nochmal mit Absicht, weil irgend welche Dummköpfe alle entsprechenden Beiträge negativ bewertet haben.
Horst S. schrieb: > Um Prellvorgänge auszuschließen verwende ich bei derartigen Versuchen > immer eine Quecksilber-Schaltröhre. Hui. Aus welchem Jahrhundert stammst du denn? 3A bei 30V schaltet doch jeder Wald-und-Wiesen Leistungs-MOSFET für weniger als 1€. Und im Gegensatz zu einem mechanischen Kontakt prellt der auch nicht.
Axel S. schrieb: > 3A bei 30V schaltet doch > jeder Wald-und-Wiesen Leistungs-MOSFET für weniger als 1€ Sieht aber nicht so spektakulär aus. Mein Sohn würde den auch bevorzugen.
Axel S. schrieb: > Horst S. schrieb: >> Um Prellvorgänge auszuschließen verwende ich bei derartigen Versuchen >> immer eine Quecksilber-Schaltröhre. > > Hui. Aus welchem Jahrhundert stammst du denn? 3A bei 30V schaltet doch > jeder Wald-und-Wiesen Leistungs-MOSFET für weniger als 1€. Und im > Gegensatz zu einem mechanischen Kontakt prellt der auch nicht. Und wie schaltest du den Mosfet ein und wieder aus? ;)
M. K. schrieb: > Und wie schaltest du den Mosfet ein und wieder aus? ;) Am einfachsten mit einem 555. Dann ist das zyklisch und man kann das auch mit jedem Wald-und-Wiesen Oszi beobachten. Die heutige Jugend würde natürlich einen Arduino vorziehen. Geht auch, wenn man einen LL-MOSFET nimmt. Aber bei lediglich 3A hat man da genug Auswahl.
Audi10 schrieb: > Oszi nur einen Kanal? ... gleichzeitig die Spannung am Widerstand und am > Labornetzteil ... - Spannungsabfall über dem "Schalter" Genau. Dies liesse sich auch mit einem einkanäligen Scope zeigen. Oder sogar völlig ohne Scope, Vermutung: Es ist ja nicht nur "reines" Prellen, sondern in Folge auch ein Abbrand der Kontaktierungsfläche zu erwarten. Im abgedunkeltem Raum wird sicherlich ein Funke zu sehen sein, ein Zustandsmoment, welcher beim "idealen" Schalter nicht auftritt.
Paul schrieb: > Es ist kein Schaltnetzteil. Ein Labornetzteil, das diesen Namen verdient, aber auch nicht. Das sollte bei Strombegrenzung nicht derart viel Ladung nachschieben.
Wolfgang schrieb: > Paul schrieb: >> Es ist kein Schaltnetzteil. > > Ein Labornetzteil, das diesen Namen verdient, aber auch nicht. Das > sollte bei Strombegrenzung nicht derart viel Ladung nachschieben. Augenscheinlich regelt dieses NT die Spannung einschliesslich(!) äusserer Beschaltung nach einem Lastsprung in ~5ms ein. Wie schnell muss in Deinen Augen ein Labor-NT da sein, ohne z.B. die Kapazität der Strippen zu kennen?
Ralf X. schrieb: > Wie schnell muss in Deinen Augen ein Labor-NT da sein, ohne z.B. die > Kapazität der Strippen zu kennen? Welche Größenordnung vermutest Du bei den Anschlussleitungen im Vergleich zu einem Ausgangskondensator von vielleicht 100µF?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> ohne z.B. die Kapazität der Strippen zu kennen? > > Ist das dein Ernst? Im Prinzip ja. Als ich ~1976 im zweiten Semester der allg. Elektrotechnik zur studentischen Hilfskraft berufen wurde, musste ich noch einiges dazulernen, wie genaue(!) Messungen durchzuführen sind und wie die Ergebnisse unter unterschiedlichen Bedingen jeweils zu interpretieren sind. Bei der z.B. tagelangen Messreihe von Siemens-OP musste ALLES dokumentiert werden, also Raumtemperatur, Messgeräte durften nicht verrückt werden und selbst die Messtrippen mussten auf dem Tisch angeklebt werden. Ich habe damals auch gelernt, dass selbst die (korrekt abgeglichenen) Tastköpfe das Ergebnis verfälschen, kein Oszi das gleiche anzeigt, wie ein baugleiches Nachbarmodell, usw. Momentan sehen wir HIER im Thread lediglich ein paar Bilder einer Rigol-HW(?)/SW. Wissen wir, welche Güte das ganze hat, ob und wie gut der Messkopf abgeglichen ist, usw? I.d.R. ist das Messergebnis schlechter, als die wahren Daten, insb. bei "preiswerten" Messeinrichtungen. Es KANN sich aber auch gegenteilig auswirken und einem ein zu gutes Ergebnis vorgaukeln. Ich bin gerne ein Handwerker in allen Bereichen, weiss aber genau, wo und wann ich welches meiner Werkzeuge/Messgeräte einsetze. Vom billigsten bis zum (fast) High End. Wichtig ist dazu aber auch, die Schwächen und Stärken zu kennen. PS: Und um hier mitreden zu können, muss man auch die billigsten Dinge kennen und ich habe mir gestern auch ein paar hier heiss diskutierte Schätzinstrumente bei Amazon, ebay und Ali angeschaut. In der Nacht bekam ich dann von Amazon einige unschlagbare Angebote, darunter: DMM DT-830B für 2,96 incl. Versand Hantek 6022BL für 38,79 incl. Versand Das 6022BL soll Montag, 26 Oktober - Donnerstag, 29 Oktober hier eintreffen, die beiden DT-830B erst zwei Wochen später. Ich bin gespannt. :-)
Peter M. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Wie schnell muss in Deinen Augen ein Labor-NT da sein, ohne z.B. die >> Kapazität der Strippen zu kennen? > > Welche Größenordnung vermutest Du bei den Anschlussleitungen im > Vergleich zu einem Ausgangskondensator von vielleicht 100µF? Ich vermute da bzgl. der Strippen-, etc.-Kapazitäten (oder auch Induktivitäten) gar nichts, da ich dem TO nicht auf den Tisch schauen kann. Diverse Foristen haben hier völlig berechtigt auf das mögliche Prellverhalten der vom TO benutzten Steckverbindung(en) hingewiesen, was die ersten beiden Oszillogramme des TO erklären würde. Geantwortet habe ich in dem von Dir zitierten Kommentar auf die Bemängelung der Zeitkonstante (Tau) der Regelung des NT und ob es als "Labor"-Gerät eingeordnet werden darf. Von der Strom-/Spannungsregelung des NT bis zur elektronischen Spannungserfassung der SW des Oszi ist ein "Weg" vorhanden. Ohne den zu kennen, weiss ich nicht, was da unterwegs passiert oder passieren kann. Der TO hat wenig beantwortet. Warum misst/nutzt er nur einen Kanal? Ein Rigol Einkanaloszi muss die unterste Stufe der aktuellen Oszi darstellen, wieviel Mhz wird das haben? Was für eine Messtrippe wird da mitgeliefert sein? Usw...
Tschuldigung, es geht hier nicht um GHz-Signale. Bei den gezeigten Anstiegsgeschwindigkeiten werden weder die Strippen noch das Oszi einen nennenswerten Messfehler generieren. Also ganz einfach: zweikanalig messen (An der Last und am Labornetzteil), dann sieht man alles was man wissen muss zum Weiterrätseln.
Axel S. schrieb: > Horst S. schrieb: >> Um Prellvorgänge auszuschließen verwende ich bei derartigen Versuchen >> immer eine Quecksilber-Schaltröhre. > > Hui. Aus welchem Jahrhundert stammst du denn? 3A bei 30V schaltet doch > jeder Wald-und-Wiesen Leistungs-MOSFET für weniger als 1€. Und im > Gegensatz zu einem mechanischen Kontakt prellt der auch nicht. Die Hg-Schaltröhre funktioniert aber ohne jegliche Zusatzschaltung. Einfach mit der Hand kippen. Die Schaltgeschwindigkeit hängt nur von der Induktivität des Stromkreises ab, und ich muss bei der Interpretation der Messergebnisse nicht über die Eigenschaften des Leistungs-MOSFET diskutieren. Mit kleineren Ausführungen der Schaltröhre bzw. Hg benetzten Reedrelais erreicht man Anstiegszeiten im Picosekunden-Bereich (z.B. einfache Messung Bandbreite Oszilloskop, siehe Anlage). Der MOSFET ist gut aber nicht in allen Anwendungsfällen besser. Jedenfalls werde ich meine Hg-Schalter nicht entsorgen. Grüße von petawatt
Ralf X. schrieb: > Augenscheinlich regelt dieses NT die Spannung einschliesslich(!) > äusserer Beschaltung nach einem Lastsprung in ~5ms ein. Nachdem die Last weg ist, wird der Ausgangskondensator mit Konstantstrom wieder aufgeladen. Eine gerade steigende Flanke wird nicht durch eine Regelung mit einer Zeitkonstante verursacht. Paul schrieb: > 30v.png
Wolfgang schrieb: > Nachdem die Last weg ist, wird der Ausgangskondensator mit Konstantstrom > wieder aufgeladen. Genau: das Labornetzteil befindet sich in der Strombegrenzung aka Konstantstrombereich. Wolfgang schrieb: > Eine gerade steigende Flanke wird nicht durch eine > Regelung mit einer Zeitkonstante verursacht. Doch, da sie im Bereich der linearen Steigung gut regelt (keine bzw. kleine Regelanbweichung). Der Knick beim Erreichen der Sollspannung rührt daher, dass wieder auf Spannungsregelung ungestellt wird.
Jedes Labornetzteil hat an seinen Ausgangsklemmen einen Kondensator, der den gezeigten Seiteneffekt bewirkt. Ohne dieses Kondensator würde das Netzteil nicht funktionieren. Je kleiner der Kondensator ist, umso hochwertiger muss der Rest vom Netzteil gestaltet sein.
Audi10 schrieb: > Doch, da sie im Bereich der linearen Steigung gut regelt (keine bzw. > kleine Regelanbweichung). Der Knick beim Erreichen der Sollspannung > rührt daher, dass wieder auf Spannungsregelung ungestellt wird. Das sag ich ja. Das Netzteil läuft beim Wegfall der Last eine ganze Zeit im Konstantstrommodus - so lange bis der Kondensator wieder aufgeladen ist. 18V in 1.5ms bei 3A entspricht einer Kapazität von 250µF.
Ich habe eine andere Erklärung für den Abfall der Spannung im 1. Bild. Die Regelung muss hier von der Spannungsregelung auf die Stromregelung umschalten. Diese Ablösung der getrennten Regelkreise braucht seine Zeit, die hier so aussieht wie eine Kondensatorentladung. Es kann zwar sein, dass ein Ausgangskondensator vorhanden ist. Der würde aber die Spannungsregelung verschlechtern, da eine Reduzierung der Spannung ohne Last dann nicht mehr möglich ist. Ich habe vor Jahren mal eine Simulation eines Netzteils gemacht. Im Bild ist die Reglerablösung gezeigt. Sie hat beim Einsatz der Stromregelung auch ein ähnliches Verhalten. Das ist aber die Reaktion der Stromregelung, die ja einen Sollwertsprung bekommt. Es ist natürlich kein Ausgangskondensator erforderlich. R13, C3 und R15 dienen nur zum Einstellen unterschiedlicher Lasten zum Testen. Mit R15=10k ist der Kondensator fast ausgeschaltet. Wer den längeren Beitrag verfolgen will, hier ist der Link Beitrag "Re: Labornetzteil beschleunigen"
HermannW schrieb: > Es kann zwar sein, dass ein Ausgangskondensator vorhanden ist. Wie würdest du den relativ langsamen, linearen Anstieg der Ausgangsspannung beim TO ohne einen großen Kondensator erklären wollen?
Wenn der Spg-Regler ein reiner I-Regler ist, dann sieht das so aus. So wird das leider meistens gemacht. Alles schön langsam, weil man sonst das Schwingen nicht in den Griff bekommt. Ein richtig angepasster PI- oder PID-Regler ist da weit besser.
Wolfgang schrieb: > Wie würdest du den relativ langsamen, linearen Anstieg der > Ausgangsspannung beim TO ohne einen großen Kondensator erklären wollen? Der lineare Anstieg könnte auch durch den Regler erklärt werden. Aber die Entladekurve bei 4 Ohm Lastwiderstand deutet auf einen recht großen Ausgangskondensator hin. Immerhin braucht das System fast 5 ms bis zum Ausregeln, ich würde mal so einen 330 bis 470 uF Kondensator mindestens an der Ausgangsklemme vermuten.
Mich würde es mal interessieren, wie schnell Profinetzteile das ausregeln?
Thomas O. schrieb: > Mich würde es mal interessieren, wie schnell Profinetzteile das > ausregeln? Was verstehst du unter Profinetzteile? Ein Oszi-Bild hab ich grad nicht parat mit den obigen Kenndaten aber mein Selbstbau-LNG ist da deutlich besser. Ich hab ne Simulation dazu von meinem Netzteil (die sehr gut zum realen Verhalten meines LNGs passt) und da sieht der Verlauf so aus wie im Anhang (Grün: Spannung an den Klemmen, Rot: Strom durch den Strommesswiderstand). Ich habe aber auch nur einen 47 uF Kondensator am Ausgang hängen. Mache ich den Kondensator in der Simulation auf 330uF dann sieht das Ergebnis ähnlich aus wie die Oszi-Bilder oben.
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Um welches Netzteil geht es eigentlich konkret? Für mich sieht das Bild im Eingangs-Post ziemlich vertraut aus - ist es eins aus der Korad 3005 Serie? Meins hat 440µF direkt an den Ausgangsklemmen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Meins hat 440µF direkt an den > Ausgangsklemmen. Auch denkbar dass es 440 uF sind. Ich hatte nur geschätzt mit den 330 uF, im Anhang der Simulationsverlauf mit 330 uF. Wie gesagt, der Verlauf deutet schwer auf den Kondensator hin.
Hallo Thomas, Thomas O. schrieb: > Mich würde es mal interessieren, wie schnell Profinetzteile das > ausregeln? hier findest Du zwar keine Profinetzteile, aber Du kriegst eine Idee, was möglich ist und dass sich die Probanden spürbar unterschiedlich verhalten: https://ctlabforum.thoralt.de/phpbb/viewtopic.php?f=3&t=911 Profinetzteile regeln viiiiiiiiel schneller - oder vielleicht doch nicht? :)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jedes Labornetzteil hat an seinen Ausgangsklemmen einen > Kondensator, der > den gezeigten Seiteneffekt bewirkt. Ohne dieses Kondensator würde das > Netzteil nicht funktionieren. > > Je kleiner der Kondensator ist, umso hochwertiger muss der Rest vom > Netzteil gestaltet sein. Mein Konstanter hat 10uF am Ausgang. Bei (0...10/0...30)V bzw. 0...1/3/10/30/100/300/1000/3000mA stetig und stufig einstellbar. 10uF sind der ideale Wert für die Ausgangskapazität. Das hat sich im Praxisbetrieb als optimal herausgestellt. Es ist die berühmte Universalschaltung aus Elektor, modifiziert und gewissenhaft aufgebaut. Den fertig eingekauften Billigkram kann man vergessen. Die teuren Profi-LNG sind für die Anforderungen eines Hobbybastlers auch nicht unbedingt gut geeignet. Da fehlt oftmals eine zusätzliche analoge Anzeige. Man baut sich so was am besten selber.
Juergen schrieb: > Man baut sich so was am besten selber. Naja, ein LNG selber bauen, dass es mit halbwegs ordentlichen kommerziellen LNGs aufnehmen kann gehört IMO schon zur Königsdisziplin in der Elektrotechnik und stellt gar an Experten entsprechende Anforderungen wenn man nicht nur Malen nach Zahlen machen will. Im Hobby-Keller, so meine Erfahrung, werden aber auch nicht selten schlicht überzogene Anforderungen an ein LNG gestellt, die es im normalen Betrieb nie erfüllen muss (z.B. der berühmt-berüchtigte LED-Test). Dazu gesellt sich: Ein Selbstbau ist meiner Erfahrung nach nie preiswerter als ein kommerzielles Gerät mit ähnlichen Eigenschaften. Selbst wenn man nur die Materialkosten betrachtet, von der Arbeitszeit will ich da mal gar nicht reden. Mein Selbstbau-LNG hat incl. Arbeitszeit sicher den 4-stelligen Eurobereich erreicht. Was für ein geiles Profigerät man sich dafür hätte hinstellen können ;)
M. K. schrieb: > Arbeitszeit sicher den 4-stelligen Eurobereich erreicht. Was für ein > geiles Profigerät man sich dafür hätte hinstellen können ;) Will ich gar nicht haben! Wegen der Kosten und der Arbeitszeit stimme ich dir allerdings zu. Mein Selbstbau war zwar in gewisser Weise preiswert, weil Meßinstrumente und alles andere schon da war. Es sind aber beträchtliche Kosten im Laufe der langen Bauzeit dazugekommen. Das habe ich jedoch gerne in Kauf genommen. Zudem sind Probleme bei der Konstruktion aufgetreten, an denen ich fast verzweifelt wäre. Dafür habe ich jetzt etwas, was haargenau auf meine Anforderungen zugeschnitten ist. Es fängt schon an mit dem Gehäusematerial ebenso den Abmessungen. Dazu hatte ich ganz bestimme Vorstellungen. Wichtig war mir auch eine gute Zugänglichkeit zum Innenleben, dann die Bedienelemente, der hochwertige Umpolschalter mit LED Positionsanzeige als Blinklicht, Kippschalter, Drehschalter, Rasterschalter jeweils, gute Anzeigen, kein Krach machender Lüfter und viele Dinge mehr. Optimale Bedienfreundlichkeit und gute elektrische Werte wollte ich haben! Das alles zusammen bietet mir kein noch so teures Profigerät. Und wenn man beim Bauen etwas in Sachen Elektronik dazulernt, ist das ja auch nicht gerade schlecht???
Da stimme ich dir voll und ganz zu, juergen. u.a. das waren auch bei mir die Beweggründe, mir ein eigenes LNG zu bauen. Ich bin jetzt bei der 3. Reversion und ganz so viel hab ich dabei auch nicht falsch gemacht da bei Freunden und Co auch Modelle davon stehen und sie sind mega zufrieden damit. Derzeit überarbeite ich die Dokumentation und plane mein Netzeil auf github zu veröffentlichen.
M. K. schrieb: > Da stimme ich dir voll und ganz zu, juergen. u.a. das waren auch > bei mir > die Beweggründe, mir ein eigenes LNG zu bauen. Ich bin jetzt bei der 3. > Reversion und ganz so viel hab ich dabei auch nicht falsch gemacht da > bei Freunden und Co auch Modelle davon stehen und sie sind mega > zufrieden damit. > Derzeit überarbeite ich die Dokumentation und plane mein Netzeil auf > github zu veröffentlichen. Ich wünsche viel Erfolg. Mein Gerät habe ich auch mehrmals überarbeitet. Das ging über Jahre. Es handelt sich ja um ein Gerät, daß täglich und über Stunden in Gebrauch ist ... über Jahrzehnte. Es ist das wichtigste Gerät überhaupt vor allen anderen. Da muß wirklich alles stimmen. Es darf keinen Mangel geben, der irgendwie stören könnte, der sich nicht beheben ließe. So etwas gib's fertig nicht, zumal die Ansprüche unterschiedlich sind. Noch einige Kriterien, die das LNG für mich unbedingt erfüllen muß: - keine exotischen Bauteile! - der LM 723 ist das Herzstück (kostet 50Cent) - funktionssicher, (darf nicht einfach so kaputt gehen, es sei denn, man kommt mit Hochspannung an den Eingang.) - reparaturfreundlich (...einseitig kaschierte Platine ist von Vorteil bei der Fehlersuche und beim Bauteilwechsel) - Sinnvolle Unterteilung der Spannungs-/Strombereiche der analogen Anzeigeinstrumente. - Automatische Anpassung der Spannungs- bzw.Strombereiche auf die voreingestellten Werte des Mehrbereichsschalters. - Anzeige von 0V bis.../ 0mA bis... -akzeptable Temperaturkonstanz (auch im Strombereich mit Hilfe eines externen Abschalttransistors) - sorgfältig ausgesuchte Bedienelemente für beste Bedienfreundlichkeit(Schalter usw.) - Verpolungsmöglichkeit mit LED-Anzeige dazu. (Man möchte ja auch mal die elektrische Eisenbahn rückwärts laufen lassen.) - akzeptable Sprungantwort - und noch vieles mehr, was mir jetzt nicht gerade einfällt. LG Jürgen
juergen schrieb: > Es darf keinen Mangel > geben, der irgendwie stören könnte, der sich nicht beheben ließe. Viel Glück mit deinem Lebenswerk. Du wirst damit wohl nie fertig, bei den Ansprüchen. Denn irgend etwas ist immer. > der LM 723 ist das Herzstück Teste einmal mit einer dimmbaren LED Taschenlampe und einmal mit einem ESP8266 als Last. Da kommt man manchmal auf überraschende Messergebnisse.
Stefan ⛄ F. schrieb: > juergen schrieb: >> Es darf keinen Mangel >> geben, der irgendwie stören könnte, der sich nicht beheben ließe. > > Viel Glück mit deinem Lebenswerk. Du wirst damit wohl nie fertig, bei > den Ansprüchen. Denn irgend etwas ist immer. Nein! Das Projekt ist abgeschlossen, nicht weiter zu verbessern. Wenn du dir meine Beiträge der vergangenen Jahre ansiehst, wirst du feststellen, daß mich auch noch andere Dinge interessieren. Am LNG mache ich nichts mehr. Es gibt keinen Grund, da noch weiter dran rumzubasteln.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Teste einmal mit einer dimmbaren LED Taschenlampe und einmal mit einem > ESP8266 als Last. Da kommt man manchmal auf überraschende > Messergebnisse. Das brauche ich gar nicht machen. Was so lange funktioniert gut funktioniert hat, wird mich auch weiterhin zufriedenstellen.
Hallo juergen, juergen schrieb: > Es handelt sich ja um ein Gerät, daß täglich und über Stunden in > Gebrauch ist ... über Jahrzehnte. Es ist das wichtigste Gerät überhaupt > vor allen anderen. Da muß wirklich alles stimmen. Es darf keinen Mangel > geben, der irgendwie stören könnte, der sich nicht beheben ließe. zeig' mal einen Schaltplan von Deinem Gerät!
Peter M. schrieb: > zeig' mal einen Schaltplan von Deinem Gerät! Beitrag "Re: Fehlersuche LNG (mit Zeigerinstrumenten):" Ein Bild vom geöffneten Gehäuse kann ich bei Gelegenheit mal raussuchen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > irgend etwas ist immer. Jetzt kann ich konkreter werden. Ich wüsste schon, was man da als erstes verbessern könnte: Das Design. Ich meine jetzt nicht optisch, sondern die ganzen Bedienelemente sitzen mir persönlich zu nahe beieinander. Befestigung und Verlauf der 230V Leitungen sehen fragwürdig aus. Das würde ich mal mit den VDE Richtlinien abgleichen. Braucht das Gerät keine Lüftungsschlitze für die Innereien? Die analogen Instrumente sehen teuer aus. Da werde ich glatt neidisch.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich wüsste schon, was man da als erstes > verbessern könnte: Das Design. Nein, auf keinen Fall. Inneres (Schaltung) und Äußeres müssen doch zueinander passen. Das geht kaum besser als gezeigt. Ta, Tr, Tz.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jetzt kann ich konkreter werden. Ich wüsste schon, was man da als erstes > verbessern könnte: Das Design. Das würde mich auch wurmen aber jeder is ja anders. Wenns dem juergen so gefällt, prima. ;) An so nem LNG-Projekt wird man immer was finden können, dass sich optimieren lässt, und wenn es die Leitungsverlegung ist ;)
juergen schrieb: > Noch einige Kriterien, die das LNG für mich unbedingt erfüllen muß: > > - keine exotischen Bauteile! > > - der LM 723 ist das Herzstück (kostet 50Cent) >.... >.... Oje.. schon wieder 723 Propaganda, wach endlich auf! Wozu brauchst du LBNT, wenn du selbst mit modernen Elektronik umgehen?
Tany schrieb: > Wozu brauchst du LBNT, wenn du selbst mit modernen Elektronik umgehen? ..nicht umgehen.
juergen schrieb: > - reparaturfreundlich (...einseitig kaschierte Platine ist von Vorteil > bei der Fehlersuche und beim Bauteilwechsel) juergen schrieb: > LNG_3A_alles_zusammen2.jpg Selbst das meist verkaufte 3005 von Chinesen ist noch viel Reparatur freundlicher als dein Kabelsalat!
M. K. schrieb: > An so nem LNG-Projekt wird man immer was finden können, dass sich > optimieren lässt Mein Reden! Irgendwas ist immer. Aber er war von der unanfechtbaren Perfektion seines Gerätes überzeugt.
juergen schrieb: > - funktionssicher, (darf nicht einfach so kaputt gehen, es sei denn, man > kommt mit Hochspannung an den Eingang.) > > - reparaturfreundlich (...einseitig kaschierte Platine ist von Vorteil > bei der Fehlersuche und beim Bauteilwechsel) Ja, der uC723 muss gesockelt werden, denn lt. deinem Plan und Datenblatt von uC723 ist absolute max. Spannung von 40V überschritten. Oder muss man im kauf nehmen, nur 0...24V statt 0...30V.
Tany schrieb: >> - der LM 723 ist das Herzstück (kostet 50Cent) > Oje.. > schon wieder 723 Propaganda Ich frag mich auch wozu er eigentlich den 723 verbaut hat, denn dessen interne Referenzquelle benutzt er gar nicht, die max. Versorgungsspannung des 723 wird weit überschritten und der interne Strombegrenzungstransistor regelmäßig zerschossen. Das ist kein Labornetzteil, sondern Müll.
Elliot schrieb: > Ich frag mich auch wozu er eigentlich den 723 verbaut hat, denn dessen > interne Referenzquelle benutzt er gar nicht, die max. > Versorgungsspannung des 723 wird weit überschritten und der interne > Strombegrenzungstransistor regelmäßig zerschossen. Das ist kein > Labornetzteil, sondern Müll. Wer den juergen im Forum verfolgt hat weiß aber auch: Sein LNG funktioniert. So regelmäßig wird da also nix zerschossen...wenngleich die Schaltung so nicht ganz so schön ist wie sie sein könnte. ;)
M. K. schrieb: > So regelmäßig wird da also nix zerschossen Naja, er selbst schreibt dazu: juergen schrieb: > Nur sollte der Abschalttransistor dann extern aufgebaut > werden. Die höhere Spannungsfestigkeit des separaten Transistors macht > die Schaltung sicherer und funktioniert sogar mit dem defekten 723-IC, > bei dem der Abschalttransistor im Innern durchgebrannt ist.
M. K. schrieb: > wenngleich die Schaltung so nicht ganz so schön ist wie sie sein könnte. Ich sag dazu eher: er hat praktisch alles falsch gemacht was möglich ist. Nicht nur die oben schon genannten Dinge, auch weitere weniger auffällige, wie z.B. die Spannungseinstellung durch Änderung des Gegenkopplungsfaktors, was die Stabilitätsbedingungen mit der eingestellten Spannung ändert und die Schaltung dadurch instabiler macht, oder daß die Ausgangsspannung bei kratzendem Poti auf Maximum springt, ...
Ich kann mich nur wiederholen: Sein LNG funktioniert. Sicher, es ist nicht besonders gut und ich empfehle auch nicht den Nachbau aber es funktioniert. Du hast ja auch recht, es hat recht eklatante Schnitzer drin, die nicht wirklich dolle sind. Aber es tut, was er sich von einem LNG wünscht, und das tut es für ihn so gut, dass er nicht weiter optimieren will. Und das ist doch alles was zählt. ;)
Tany schrieb: > schon wieder 723 Propaganda, wach endlich auf! Ich verstehe die Aufregung nicht, wenn ein 723 genannt wird. Er hat eben seine Berechtigung (trotz des Alters) und seine Fangemeinde... M. K. schrieb: > es hat recht eklatante Schnitzer drin, die nicht > wirklich dolle sind. Ob Jürgens Schaltung tatsächlich (noch) so aussieht, wie das Schaltbild es zeigt, weiß ich nicht. Angefangen mit der Sp.-Versorgung des 723 selbst. Die muss man nicht an die Rohspannung anknüppern... Weiteres wäre im Thema hier nicht so angebracht. Hier gibt es einige sachdienliche Hinweise dazu: https://electronicprojectsforfun.wordpress.com/power-supplies/a-collection-of-proper-design-practices-using-the-lm723-ic-regulator/ Michael
M. K. schrieb: > Ich kann mich nur wiederholen: Sein LNG funktioniert. Ja, das hat der behauptet. Glauben tut man nur in der Kirche. Elliot schrieb: > Naja, er selbst schreibt dazu: > > juergen schrieb: >> Nur sollte der Abschalttransistor dann extern aufgebaut >> werden. Die höhere Spannungsfestigkeit des separaten Transistors macht >> die Schaltung sicherer und funktioniert sogar mit dem defekten 723-IC, >> bei dem der Abschalttransistor im Innern durchgebrannt ist. Murks hoch DREI.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: > Befestigung und Verlauf der 230V Leitungen sehen fragwürdig aus. Das > würde ich mal mit den VDE Richtlinien abgleichen. Da muß ich dir Recht geben. So ein Nachbau ist nicht Jedermanns Sache. Wenn jemand an seinem etwas älterem LNG ein defektes Poti für die Spannungseinstellung entdeckt, sich nicht zutraut, ein neues einzulöten, stattdessen sich ein China-Billig-Produkt anschafft, sodann ein thread startet, in dem er feststellt, das Potis für elektronische Schaltungen nicht geeignet sind, der sollte wirklich die Finger davon lassen. ... nicht daß da noch was passiert???
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