Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Auswahl Funktechnologie


von Michael M. (Gast)


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Hallo,

Kennt ihr eine Funkverbindung mit folgenden Anforderungen:

-Reichweite >5m (unabhängig von der Antennenausrichtung)
-10 byte/s
-Bidirektional
-Stromsparend, da Batteriebetrieben
-Entfernungsmessung (nur eine grobe Schätzung ob größer oder kleiner 3m, 
ohne Unterbrechung der Funkverbindung)
-Wenn möglich, sollte auch eine Funkverbindung durch 50cm Wasser gegeben 
sein
-Sender und Empfänger <5€


433MHz Module habe ich schon probiert (nur unidirektional)
Zu empfindlich auf die Ausrichtung der Antenne und recht fehleranfällig 
nahe der maximalen Reichweite.

BLE scheint sehr interessant, allerdings wird es zu diesem Preis kaum 
möglich sein, oder?

von Stefan F. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> 433MHz Module habe ich schon probiert (nur unidirektional)
> Zu empfindlich auf die Ausrichtung der Antenne

Dann war da aber etwas nicht in Ordnung. 5 Meter sollten immer locker 
gehen - selbst mit einer Stecknadel als Antenne.

Bei der Preisvorgabe bleibt auch nichts andere mehr übrig - außer 
eventuell ein ESP32 Modul. Das ist aber nicht besonders sparsam, 
bezüglich der Stromaufnahme.

von MaWin (Gast)


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Michael M. schrieb:
> 433MHz Module habe ich schon probiert (nur unidirektional) Zu
> empfindlich auf die Ausrichtung der Antenne und recht fehleranfällig

Tja, Funk muss man auch können.
Omnidirektionale Antennen fallen nicht vom Himmel. Das drumherum ist 
auch noch entscheidend.

Aber vergiss es. Deine Anforderungen sind nicht machbar. Eine 
Entfernungsgrenze gibt es nicht. Und erst recht nicht unter Wasser.

Dein Funkthermometer schafft es aus dem Garten und die Batterie hält 
bestimmt 1 Jahr. Es benutzt selbstverstandlich 433MHz.

Für dich bleibt GPS und BLE, aber unter Wasser geht das nicht, nichtmal 
in einem ordentlichen Haus kommt GPS noch an.

Bei nur 3 Metern: wie wäre es mit Kabel, genau 3m lang ? Das geht unter 
Wasser und misst die Entfernung genau, und die Batterie des Senders halt 
ewig, wenn er vom Empfänger versorgt wird.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Für dich bleibt GPS

Ich wusste gar nicht, das man mit GPS private Daten senden kann. Echt?

von Thomas W. (twust)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich wusste gar nicht, das man mit GPS private Daten senden kann. Echt?

Naja, Du kannst schon deine eigenen Satelliten simulieren und per SDR 
auch zur Aussendung bringen. Musst halt nur aufpassen das dir die HF 
nicht entwischt. Rein theoretisch/praktisch könntest Du deine privat zu 
sendenden Daten da schon mit reincodieren. Allerdings wird der TO damit 
überfordert sein, sonst gäbe es diesen Thread nicht und die 
Anforderungen des TO sind ja sowieso andere.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (dbru61)


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Michael M. schrieb:
> BLE scheint sehr interessant, allerdings wird es zu diesem Preis kaum
> möglich sein, oder?

Mit einem nrf528xx sollte das gehen, hier: 
https://www.ebay.de/itm/Low-Power-nRF52832-E73-2G4M04S1B-2-4-GHz-5-0-Wireless-Modul-Gr%C3%BCn/123362312420?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649


gerad gesehen, die kosten wohl mittlerweile über 5 Euro


Grüße

Michael

von MaWin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich wusste gar nicht, das man mit GPS private Daten senden kann. Echt?

Mehr Hirn wäre gut.
Mit GPS die Position feststellen und vom Sender an den Empfänger 
übertragen, dann kann der Empfänger überprüfen, ob der Sender nun nah 
genug dran ist.

von Michael M. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ich wusste gar nicht, das man mit GPS private Daten senden kann. Echt?
>
> Mehr Hirn wäre gut.
> Mit GPS die Position feststellen und vom Sender an den Empfänger
> übertragen, dann kann der Empfänger überprüfen, ob der Sender nun nah
> genug dran ist.

So genau muss es gar nicht sein.
Wenn ich irgendwo im 3-6m detektieren kann das sich der Sender entfernt 
genügt es

von M. K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Für dich bleibt GPS und BLE

GPS als didirektionale Funktechnologie?
Wenn BLE geht, geht auch WLAN, weil beides 2,4Ghz ist und ähnliche 
maximale Sendeleistung erlaubt.

Für Unterwasseranwendungen versucht man gerne noch alte 27Mhz 
Funktransmitter zu ergattern. Je diedriger die Frequenz um so höher die 
Eindringtiefe.

von Wolfgang (Gast)


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Michael M. schrieb:
> -Wenn möglich, sollte auch eine Funkverbindung durch 50cm Wasser gegeben
> sein

Salz- oder Süßwasser?

von Jan T. (Gast)


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Michael M. schrieb:
>-Stromsparend, da Batteriebetrieben

Wie viel Wh/Tag?

> Wenn möglich, sollte auch eine Funkverbindung durch 50cm Wasser gegeben
> sein

Destilliertes Wasser? Salzwasser?

> -Sender und Empfänger <5€

Stückzahl 1 oder 10⁶?

von Wischmop (Gast)


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https://www.ebay.com/itm/192506224131
<5€

Wolfgang schrieb:
> Salz- oder Süßwasser?

Noch besser: 50cm hoch oder tief?

von Michael M. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Für Unterwasseranwendungen versucht man gerne noch alte 27Mhz
> Funktransmitter zu ergattern.

Wieso alte? Werden diese nicht mehr produziert oder gibt es rechtliche 
Einschränkungen?

Wolfgang schrieb:
> Salz- oder Süßwasser?

Beides

Jan T. schrieb:
> Wie viel Wh/Tag?

Nicht festgelegt. Sollte aber kein Modul sein welches dauernd 100mA 
zieht.

Jan T. schrieb:
>> -Sender und Empfänger <5€
>
> Stückzahl 1 oder 10⁶?

100 Stück

Wischmop schrieb:
> Noch besser: 50cm hoch oder tief?

Da die Kommunikation Bidirektional ist sowohl hoch als auch tief.

von c-hater (Gast)


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Michael M. schrieb:

> Kennt ihr eine Funkverbindung mit folgenden Anforderungen:
>
> -Reichweite >5m (unabhängig von der Antennenausrichtung)
> -10 byte/s
> -Bidirektional
> -Stromsparend, da Batteriebetrieben

Bis hierhin: praktisch alle RFMxyz-Module.

> -Wenn möglich, sollte auch eine Funkverbindung durch 50cm Wasser gegeben
> sein
> -Sender und Empfänger <5€

Auch das ist locker drinne. GGf. muß man preislich passende Quellen für 
die Beschaffung suchen.

> -Entfernungsmessung (nur eine grobe Schätzung ob größer oder kleiner 3m,
> ohne Unterbrechung der Funkverbindung)

Das ist schwierig. Aber aber kein Problem der Funkmodule, sondern allein 
deins. Du bist nämlich ganz offensichtlich nicht in der Lage, logisch zu 
denken...

Der Empfänger kann einzig die Empfangsfeldstärke messen. Er weiss nichts 
über die Eigenschaften des Wegs vom Sender. Was sagt das jedem nicht 
völlig Verblödeten über die mögliche Aussagekraft einer 
"Entfernungsmessung"?

von Stefan F. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das ist schwierig. Aber aber kein Problem der Funkmodule, sondern allein
> deins. Du bist nämlich ganz offensichtlich nicht in der Lage, logisch zu
> denken...
>
> Der Empfänger kann einzig die Empfangsfeldstärke messen. Er weiss nichts
> über die Eigenschaften des Wegs vom Sender. Was sagt das jedem nicht
> völlig Verblödeten über die mögliche Aussagekraft einer
> "Entfernungsmessung"?

Sage das mal den Leuten, die einmalig 20 Millionen Euro + jährlich 3 
Millionen (für Betrieb) Euro Steuergelder in die Corona Warn-App 
gesteckt haben.

von Michael M. (Gast)


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c-hater schrieb:
>> -Entfernungsmessung (nur eine grobe Schätzung ob größer oder kleiner 3m,
>> ohne Unterbrechung der Funkverbindung)
>
> Das ist schwierig. Aber aber kein Problem der Funkmodule, sondern allein
> deins. Du bist nämlich ganz offensichtlich nicht in der Lage, logisch zu
> denken...
>
> Der Empfänger kann einzig die Empfangsfeldstärke messen. Er weiss nichts
> über die Eigenschaften des Wegs vom Sender. Was sagt das jedem nicht
> völlig Verblödeten über die mögliche Aussagekraft einer
> "Entfernungsmessung"?

Wieso immer gleich so passiv aggressiv und alle TO`s für blöd verkaufen.
Bidirektionale Verbindung. Der Empfänger misst die Signalstärke, rechnet 
die Entfernung und schickt diese an den Sender zurück.
An sich freie Sicht zwischen Sender und Empfänger. Einzig die Option mit 
dem Wasser. Da die "Entfernungsmessung" nur eine grobe Schätzung sein 
muss, sollte es doch möglich sein?

von M. K. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Was sagt das jedem nicht
> völlig Verblödeten über die mögliche Aussagekraft einer
> "Entfernungsmessung"?

Das BT keine Ahnung hat ob ich dem Besitzer der Gegenseite die Zunge in 
den Hals gesteckt habe oder durch eine Wand von ihm getrennt war?

Das BT ohne Kalibrierung mit jeder möglichen Gegeseite unter 
Berücksichtigung der Schichtdicke der Klamotten und des 
Aufbewahrungsortes des Handys nicht mal eine lose Vorstellung davon 
haben kann wie weit die Gegenseite entfernt war?

Das man den hohen 2stelligen Milionenbetrag den die APP und die Pflege 
der Infrastruktur bis Ende nächsten Jahre gekostet hat vielleicht lieber 
in den Schutz von Risikogruppen hätte stecken sollen?

Du böser Aluhutträger ;-)

von Michael M. (Gast)


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In meinem Fall kenne ich sowohl den Sender als auch den Empfänger und 
habe immer Sichtkontakt ohne Hindernis (bis auf das Wasser natürlich).

von Thomas (Gast)


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Was muss der Preis von 5 Euro den enthalten?

Gibt doch bereits mehrere Controller, die Ble fähig sind. 
Stm/nordic/efr32mg.

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