Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Endschalter mit Mosfet ersetzen


von open (Gast)



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Schönen guten Tag,
ich habe hier einen Hubspindelmotor mit integrierten Endschaltern.
Diese Endschalter sind leider ziemlich anfällig.(Schleifkontakte brennen 
ein).
Nun möchte ich den Endschalter vom Motorstrom befreien. Ich möchte den 
Motorstrom über MOSFET fließen lassen und mit den bestehenden 
Schleifkontakten arbeiten. Ich stehe aber bei der MOSFET Schaltung 
ziemlich auf dem Schlauch.

Hat jemand eine Idee

von H. B. (Gast)


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Welche Spannung hat der Motor und wieviel Strom zieht er maximal (unter 
maximaler Last)?

Muss der Motor auch gebremst werden (Kurzschliessen nach dem Stoppen)?

von open (Gast)


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Hallo der Motor hat 24V und nimmt bei Volllast 2 A auf.
Gebremst muss nicht werden

von H. B. (Gast)


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Willst du diesen Schleifkontakt auch für die MOSFET´s verwenden, oder ne 
saubere Lösung z.B. mit Initiatoren als Endschalter?

von open (Gast)


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H. B. schrieb:
> Willst du diesen Schleifkontakt auch für die MOSFET´s verwenden, oder ne
> saubere Lösung z.B. mit Initiatoren als Endschalter


Ich möchte den Schleifkontakt weiter verwenden.
Da ich denke das dies weniger Aufwand ist und ich mit der Lösung eine 
ausreichende Lebenszeit hin bekomme.

Wie würde deine Lösung mit den Initiatoren  aussehen?

Danke für die Hilfe

von Falk B. (falk)


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open schrieb:
> Schönen guten Tag,
> ich habe hier einen Hubspindelmotor mit integrierten Endschaltern.
> Diese Endschalter sind leider ziemlich anfällig.(Schleifkontakte brennen
> ein).
> Nun möchte ich den Endschalter vom Motorstrom befreien.

Sinnvoll.

> Ich möchte den
> Motorstrom über MOSFET fließen lassen und mit den bestehenden
> Schleifkontakten arbeiten. Ich stehe aber bei der MOSFET Schaltung
> ziemlich auf dem Schlauch.

Warum MOSFET? OK der ist verschleißfrei. Aber da du ja vor und zurück 
fahren willst, brauchst du eine H-Brücke. Da du aber nur 2A Nennstrom 
hast, reicht was vollintegriertes, z.B. L602 oder L603, siehe

https://www.mikrocontroller.net/articles/H-Brücken_Übersicht

Was schalten deine Endlagenschalter in der Endlage? Öffner oder 
Schließer? Gegen Masse oder V+?

von 2aggressive (Gast)


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open schrieb:
> Ich stehe aber bei der MOSFET Schaltung
> ziemlich auf dem Schlauch.
>
> Hat jemand eine Idee
Nimm ein Relais. Relaisspule anstelle des Motors, Relaiskontakt als 
Arbeitskontakt zum Motor.

von open (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Warum MOSFET? OK der ist verschleißfrei. Aber da du ja vor und zurück
> fahren willst, brauchst du eine H-Brücke. Da du aber nur 2A Nennstrom
> hast, reicht was vollintegriertes, z.B. L602 oder L603, siehe
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/H-Brücken_Übersicht


Hallo,
ja Mosfet weil verschleißfrei. Werde mir den Artikel anschauen.
>
> Was schalten deine Endlagenschalter in der Endlage? Öffner oder
> Schließer? Gegen Masse oder V+?


Die Verschaltung des Schleifkontakt sieht wie im Bild aus.

von HildeK (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Aber da du ja vor und zurück
> fahren willst, brauchst du eine H-Brücke.

Wenn sein Plan vom Eröffnungspost das ist, was gerade vorhanden ist, 
dann läuft der Motor bisher mit Halbwellen? Dann muss er doch keine 
H-Brücke bauen?

Ich habe einen Vorschlag angehängt. Unklar ist mir aber, wie es sich mit 
der Selbstinduktion beim Abschalten verhält ... Da fehlt noch was.
Für ohmsche Lasten müsste es so gehen.

von open (Gast)


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Guten Abend,
für mich war es leider klar das es sich um einen DC Motor handelt.
Habe es nicht geschrieben. Möchte mich dafür entschuldigen.
Lg

von Falk B. (falk)


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HildeK schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Aber da du ja vor und zurück
>> fahren willst, brauchst du eine H-Brücke.
>
> Wenn sein Plan vom Eröffnungspost das ist, was gerade vorhanden ist,
> dann läuft der Motor bisher mit Halbwellen?

Nö. Die Dioden sind nur zur Auswahl der Endlagenschalter. Der Polwender 
sitzt an den Eingangsklemmen seiner Schaltung.

>Dann muss er doch keine
> H-Brücke bauen?

Doch ;-)

von open (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Nö. Die Dioden sind nur zur Auswahl der Endlagenschalter. Der Polwender
> sitzt an den Eingangsklemmen seiner Schaltung.
>
>>Dann muss er doch keine
>> H-Brücke bauen?
>
> Doch ;-)

Danke das du du meine schlechte Erklärung verbesserst.

von Falk B. (falk)


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Je nachdem wie weit man an die Schalter und die Verdrahtung rankommt, 
hier 2 Lösungen.

1. Per H-Brücke. Mittels der Taster S3 und S4 wird Vorwärts/Rückwärts 
gesteuert.

2.) Mit einem Relais, dabei muss nur wenig in die bestehende Verkabelung 
eingegriffen werden, einfach und robust. Wenn gleich so ein Relais nicht 
verschleißfrei ist, kann man es ausreichend dimensionieren sodaß es sehr 
lange, praktisch ewig hält. Da geht eher die Mechanik des Antrieb kaputt 
als daß das Relais verschlissen ist.

von open (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Je nachdem wie weit man an die Schalter und die Verdrahtung
> rankommt,
> hier 2 Lösungen.
>
> 1. Per H-Brücke. Mittels der Taster S3 und S4 wird Vorwärts/Rückwärts
> gesteuert.
>
> 2.) Mit einem Relais, dabei muss nur wenig in die bestehende Verkabelung
> eingegriffen werden, einfach und robust. Wenn gleich so ein Relais nicht
> verschleißfrei ist, kann man es ausreichend dimensionieren sodaß es sehr
> lange, praktisch ewig hält. Da geht eher die Mechanik des Antrieb kaputt
> als daß das Relais verschlissen ist.

Danke für deine Hilfe!
Die Relaisschaltung ist wirklich einfach.
Die HBrücke nicht so einfach realisierbar da ich schwer den Umbau machen 
kann.
Werde mal eine Nacht drüber schlafen

von H. B. (Gast)


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Ich finde die Lösung mit Relais auch ganz gut und du kannst die 
Endschalter ohne grossen Umbau weiterverwenden.

Man könnte den einzigen Schwachpunkt (mech. Relais) noch dadurch 
verbessern ein Gleichspannungs Solid State Relais zu verwenden. Dadurch 
dass die Spannung am Eingang umgepolt wird, müsste man noch einen 
kleinen Brückengleichrichter davorschalten.

Dann hast du keinerlei Verschleissende Bauteile mehr.

Ausser natürlich die mechanischen Endschalter.
Dieses Problem könnte man aber mit elektronischen Endschaltern 
(Lichttaster, Initiator, usw.) und 2 (Solid State) Relais lösen.

von 2aggressive (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Mit einem Relais
Dein Schaltbild ist wohl wesentlich geeigneter als meine Prosa :D
Aber: D3/D4 würde ich nicht mal bestücken, die bisherigen Dioden haben 
das abschalten des Motors vertragen, da werden die bestimmt auch das 
abschalten eines Relais wegstecken.

H. B. schrieb:
> keinerlei Verschleissende Bauteile mehr
Naja, ein einigermassen taugliches Relais sollte "reichlich einige" zu 
tauschende Motorkohlen überdauern.

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