Ich habe eine Reihe von Schaltungen für Gitarren-Effekt Pedalen entwickelt. Die PCBs habe ich selbst online entworfen und in China machen lassen. Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker. Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen. Bin gegen EMV Richtlinien gestoßen. Jetzt weiss ich nicht mehr wie ich teuere Labor-Messungen für EMV leisten kann. Die Produkten wollte ich selber bauen, löten und verkaufen. Keine große Reihenproduktion. Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann, ohne tausenden von Euro ausgeben zu müssen. Die Schaltungen sind nicht mehr als zwei Transistoren und ein paar Resistoren, LEDs und Kondensatoren. Außerdem hat die online software für die PCB Design DRC-Probleme geschildert. Ich habe die Prototypen trotzdem fertigen lassen, und sie funktionieren. Muss ich mich irgendwie über DRC Sorgen machen? Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen. Danke!
Die DRC Glaskugel sagt 42 Zur EMV. Als Inverkehrbringer hast du für die Einhaltung der entsprechenden Normen und Gesetze sorgen zu tragen, von CE bis Altgeräte Entsorgung.
Ed E. schrieb: > Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen. Hallo, Die CE Kennzeichnung ist ein „MUSS“ bei dem Verkauf von technischen Produkten in der EU. Ich verlinke Dir ein Leitfaden: https://www.dss-siegmund.de/?gclid=EAIaIQobChMIlPeO44HB7QIVmql3Ch3mGg0ZEAAYAiAAEgJGAvD_BwE Viel Glück Gruss D. T.
Ed E. schrieb: > Ich habe eine Reihe von Schaltungen für Gitarren-Effekt Pedalen > entwickelt. > Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker. > Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen. > > Bin gegen EMV Richtlinien gestoßen. Wenn du die Pedale verkaufen möchtest, bist DU für die EMV verantwortlich! Auch wenn da nicht viel zu erwarten ist (9V-Batterie oder Steckernetzteil). Lohnt sich das überhaupt? Gehäuse, Potis, Taster, Stecker, usw. Alles muß robust sein. Auf dem Markt gibt es viele gute Pedale für wenig Geld, die Konkurrenz ist riesig. Ein vernünftiges Gehäuse aus Alu-Druckguss (gibt es von Hammond) kostet schon 10-15€. Ohne Bearbeitung. Ich möchte dir nicht deinen Enthusiasmus nehmen; ich hatte auch schon die Idee ein Distortion-Pedal mit Röhren verkaufsfertig zu entwickeln. Bis ich dann sah, was andere für wenig Geld machen. Ich baue auch Pedale für die Gitarre. Einsparen läßt sich da wenig. Ich mache das, weil ich so lange am Klang tüfteln kann bis er mir gefällt. Außerdem macht es Spaß.
Ed E. schrieb: > Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann, Brauchst du nicht. Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen, dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht leicht gestört werden kann. 1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen. 2.überprüfst du a) mit einem Handy welches du daneben legst: keine Störgeräusche, alles ok. und b) in dem du einen auf 500V aufgeladenen Kondensator von z.B. 470pF mit amasse verbindest und dann an den Eingangspin anlegst. Es wird knacken, aber die Schaltung sollte nicht kaputt gehen. Wahlweise auch ein elektronisches Feuerzeug auseinanderbauen und mit dem Funken auf das Gehäuse! gehen. Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world Ereignisse überlebt. Und so lange keine Netzspannung rein geht, sondern nur 1 (oder 2) 9V Block, hast du mit er Niederspannungsverordnung nichts am Hut. Wichtiger ist RoHS: für alles verbaute die Lieferbelege aufheben, aus denen RoHS hervorgeht, von Platine über Lötzinn über Bauteile bis Gehäuse.
Ed E. schrieb: > Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker. Ed E. schrieb: > Außerdem hat die online software für die PCB Design DRC-Probleme > geschildert. Ich habe die Prototypen trotzdem fertigen lassen, und sie > funktionieren. Muss ich mich irgendwie über DRC Sorgen machen? Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld dafür verlangen? Nee du...so nicht.
Wühlhase schrieb: > Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld > dafür verlangen? > Nee du...so nicht. Lass mal gut sein. Musiker ticken anders. Wenn der "sound" in Ordnung ist, dann ist der Rest egal. Eine technisch einwandfreie Lösung ist garnicht gefragt.
MaWin schrieb: > Brauchst du nicht. > > Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen, > dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht > leicht gestört werden kann. Dumm wird es nur wenn die Konkurenz Wind davon bekommt, und gegenüber der Bundesnetzagentur den Verdacht äusert, das das CE Zeichen einfach so ohne Prüfung drauf geklebt wurde. Wenn er dann keine Messprodokolle vorweisen kann und nicht mal weis auf welche Normen er sich bezieht, kann es teuer werden. Ich würde solche Ratschläge lieber nicht geben wollen. Ed E. schrieb: > Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen. Übrigens die EMV Richtlinien einzuhalten ( und das auch nachzuweisen ) ist nur eines der Probleme. Da gibt es noch die ROHS Richtlinie die Altgeräteverordnung, welche alleine dich schon viel Geld kosten kann, ich habe garantiert noch einiges vergessen, was einen Hersteller das Leben schwer machen kann. Unterhalte dich lieber erst mal mit ein paar Leute, die als Firma elektronische Geräte herstellen und vertreiben, was alles zu beachten ist. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob der Weg für dich gangbar ist. Auch wenn ich jetzt als Spaßverderber gelte, halte ich es für gegeben auf diesen Umstand hinzuweisen. 1992 bevor dieser EMV-Wahn aufkam, wollte ich genau wie du Equipment für Musiker entwickeln und vertreiben. ROHS und Altgereäteverordnung gab es damals auch noch nicht. Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind. Wie der EMV-Kram aufkam, habe ich dann aufgegeben, weil sich für ein entwickeltes Gerät schnell mehrere Tausend DM ( damals war es noch kein Euro ) an Prüfkosten veranschlagt worden. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an > deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell > genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind. Amen! Genauso isses!
Als nächstes lernst Du, dass jeder Gitarrist andere Vorstellungen von "seinem" Sound hat. Den alle selig machenden Verzerrer gibt es nicht. Kann es garnicht geben. Und hast Du Dir schon mal all die Fantastillarden an Verzerrerschaltungen der letzten 50 Jahre angesehen? Was hat Deine Besonderes, das all die anderen nicht haben? Der nächsthöhere Grad der Erkenntnis besteht dann darin zu sehen, dass diese hitzigen Sounddebatten vorzugsweise von Künstlern mit eher mäßigen Fähigkeiten hochgekocht werden. Man könnte auch sagen, sie sind ein Nebenschauplatz. Der Hauptschauplatz wird vermieden: Üben, üben, üben... Hört keiner gern, und ist überhaupt nicht sexy... Und ich bin ein oller Spielverderber, ja ja...
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Erstmal geht ein großer Dank an euch alle, die mir wirklich hilfreiche Informationen und interessante Meinungen dazu geäußert haben. Und auch eine kleine Entschuldigung, falls mein Deutsch nicht verständlich ist. Bin aber kein Muttersprachler. Euer Rat hilft mir viel weiter. Wühlhase schrieb: > Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld > dafür verlangen? > Nee du...so nicht. Ja, an dir aber nicht. Ich bin begeisterter Quereinsteiger und lerne mit jedem Atemzug Neues über Elektronik. Bin auch erstaunt, dass ich innerhalb dieses Jahrs von jemandem, der überhaupt nicht weiß, was IC bedeutet, zu jemandem geworden bin, der kleine funktionierende Schaltkreise versteht und selbst entwerfen kann, und sogar ein PCB entwerfen, löten, einbauen und ein toll klingendes Gitarreneffekt eigenständig herstellen kann. Und von solcher Kritik lasse ich mich nicht demütigen.
John W. schrieb: > Die DRC Glaskugel sagt 42 > > Zur EMV. Als Inverkehrbringer hast du für die Einhaltung der > entsprechenden Normen und Gesetze sorgen zu tragen, von CE bis Altgeräte > Entsorgung. Vielen Dank. Gut zu wissen. Die Entwicklung der Elektronik war eigentlich der einfache Teil. Jetzt finde ich die Menge an Normen usw. fürs Inverkehrbringen teilweise unübersichtlich.
D. T. schrieb: > Ed E. schrieb: >> Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen. > > Hallo, > > Die CE Kennzeichnung ist ein „MUSS“ bei dem Verkauf von technischen > Produkten in der EU. > > Ich verlinke Dir ein Leitfaden: > https://www.dss-siegmund.de/?gclid=EAIaIQobChMIlPeO44HB7QIVmql3Ch3mGg0ZEAAYAiAAEgJGAvD_BwE > > Viel Glück > > Gruss > > D. T. Danke für den Link. Sehr hilfreich.
Mohandes H. schrieb: > Ich möchte dir nicht deinen Enthusiasmus nehmen; ich hatte auch schon > die Idee ein Distortion-Pedal mit Röhren verkaufsfertig zu entwickeln. > Bis ich dann sah, was andere für wenig Geld machen. > > Ich baue auch Pedale für die Gitarre. Einsparen läßt sich da wenig. Ich > mache das, weil ich so lange am Klang tüfteln kann bis er mir gefällt. > Außerdem macht es Spaß. Alles gut. Danke für deine Ehrlichkeit und Erfahrung. Du bist auch nicht der Erste der versucht mich davon abzuraten;) Hast auf jeden Fall Recht, Konkurrenz ist riesig und billiger kann es kaum nicht werden. Also "undercutting" ist keine Option. Aber, wie du, mach ich das auch aus Spaß. Ich war eigentlich mal Profi-Musiker und von daher stammt das Interesse an den Sound. Ich erwarte keinen Millionenumsatz. Will die Dinge einfach selbst bauen und verkaufen aus Spaß.
MaWin schrieb: > Ed E. schrieb: >> Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann, > > Brauchst du nicht. > > Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen, > dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht > leicht gestört werden kann. > > Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world > Ereignisse überlebt. > > Und so lange keine Netzspannung rein geht, sondern nur 1 (oder 2) 9V > Block, hast du mit er Niederspannungsverordnung nichts am Hut. > > Wichtiger ist RoHS: für alles verbaute die Lieferbelege aufheben, aus > denen RoHS hervorgeht, von Platine über Lötzinn über Bauteile bis > Gehäuse. Danke. Wirklich ehrlich und interessant. Ein Freund von mir meinte auch dass viele machen die Konformitätserklärung ohne die Tests wirklich durchzuführen. Allerdings, würde ich gerne zum Markt gehen ohne Risiko dass ich dann später eine Strafe bekomme. Habe auch das Gefühl, dass die Schaltkreise (bloß ein paar Transistoren, Resistoren, Diodes, Kondensatoren) so einfach sind, dass die niemandem oder nichts stören werden, aber würde gern das bestätigen lassen, ohne mehrere tausend euro zu bezahlen!
Ralph B. schrieb: > Unterhalte dich lieber erst mal mit ein paar Leute, die als Firma > elektronische Geräte herstellen und vertreiben, was alles zu beachten > ist. > > Dann kannst du immer noch entscheiden, ob der Weg für dich gangbar ist. > > Auch wenn ich jetzt als Spaßverderber gelte, halte ich es für gegeben > auf diesen Umstand hinzuweisen. > > 1992 bevor dieser EMV-Wahn aufkam, wollte ich genau wie du Equipment für > Musiker entwickeln und vertreiben. ROHS und Altgereäteverordnung gab es > damals auch noch nicht. > > Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an > deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell > genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind. > > Wie der EMV-Kram aufkam, habe ich dann aufgegeben, weil sich für ein > entwickeltes Gerät schnell mehrere Tausend DM ( damals war es noch kein > Euro ) an Prüfkosten veranschlagt worden. > > > > Ralph Berres Danke Ralph. Guter Rat. Und keine Sorge, du verdirbst nicht den Spaß! Aber du triffst es hier genau auf dem Punkt. Für mich ist das Problem, dass ich kein Unternehmen mit großem Kapital bin, sondern ein Hobby Bastler der ein tolles Produkt handgefertigt hat, das ich gerne verkaufen möchte. Die ganzen Richtlinien und Normen finde ich völlig sinnvoll. Sie machen unsere Gesellschaft sichere usw. Aber, sie machen meine Situation unmöglich, weil der einzige Weg, Konformität bestätigen zu lassen, kostet viel mehr als die Summe des Werts in meinem kleinen Einzelunternehmen. Der einzige Weg jetzt für mich is informieren, informieren,informieren. Deswegen danke für die Hilfe!
Mark S. schrieb: > Als nächstes lernst Du, dass jeder Gitarrist andere Vorstellungen von > "seinem" Sound hat. Den alle selig machenden Verzerrer gibt es nicht. > Kann es garnicht geben. Und hast Du Dir schon mal all die > Fantastillarden an Verzerrerschaltungen der letzten 50 Jahre angesehen? > Was hat Deine Besonderes, das all die anderen nicht haben? > > Der nächsthöhere Grad der Erkenntnis besteht dann darin zu sehen, dass > diese hitzigen Sounddebatten vorzugsweise von Künstlern mit eher mäßigen > Fähigkeiten hochgekocht werden. Man könnte auch sagen, sie sind ein > Nebenschauplatz. Der Hauptschauplatz wird vermieden: Üben, üben, üben... > Hört keiner gern, und ist überhaupt nicht sexy... > Und ich bin ein oller Spielverderber, ja ja... Danke. Lustiger Beitrag. Und auch sehr Wahr! Allerdings, komme ich von genau der Seite. Ich bin ehemaliger Profi-Musiker. War 15 Jahre als Gitarrist "on Tour" mit einer Band, großFirmen-Plattenverträge usw.. Und du hast recht: der riesigen Auswahl an Effekt-Pedalen ist einfach Ablenkung von der Hauptsache: Üben! Und gut spielen! Die Tone Debatte ist auch halbwegs geträumt. Die tausenden von Verzerrungen sind alle fast gleich. Alle basiert auf unglaublich einfache Schaltkreise. (Im Vergleich zur heutigen Technik). Aber der Markt dafür ist immernoch groß. Und warum? Weil Hobby-Gitarristen mögen Ihre Gitarren verkleiden. Wie Barbies. Die wollen "accessories" kaufen. Es macht viel mehr spaß als üben!!! Für mich, meine Stärke ist, dass ich mich seit Jahrzehnte auf den Klang von Gitarren und Gitarren-Effekten doll konzentriere. Und ich weiß genau wie sie klingen sollten. Also, wenn ich mit einem Schaltkreis rumbastele, weiß ich genau wohin ich führe. Meine Schwäche ist dass ich wenig Erfahrung in dieser (für mich) neue elektronischen Welt habe. Und sogar weniger, wenn es um Herstellung, Normen und Konformität geht. Also, der Einstieg in den Markt ist nicht mit dem Zweck, den Markt zu beherrschen, sondern nur mitzumachen. Ich bin auch so ein Pedal-Käufer gewesen. Deswegen weiß ich genau wie sie ticken!
Wie funktioniert deine Stromversorgung? Hast du einen Prozessor/Mikrocontroller in deiner Schaltung? Treten irgendwo Frequenzen oberhalb von Audio auf oder ist alles analog? Leitungsgebundene Störungen werden i.d.R. im Frequenzbereich zwisch 150 kHz und 30 MHz gemessen und bewertet. https://www.beam-verlag.de/app/download/29040543/HF-Praxis+10-2017+IV.pdf Für abgestrahlte Störungen sind Frequenzen ab 30 MHz interessant. Ein LM324 in einer Audioschaltung dürfte es schwer hab in diesem Bereich für Störungen zu sorgen...
Ralph B. schrieb: > Dumm wird es nur wenn die Konkurenz Wind davon bekommt, und gegenüber > der Bundesnetzagentur den Verdacht äusert, das das CE Zeichen einfach so > ohne Prüfung drauf geklebt wurde. Blödsinn, es gibt keine Vorschrift eine Messung (mit kalibriertem Messgerat womöglich noch einer Fremdfirma oder gar benannten Stelle) zu machen (ausser bei RED unterliegenden Funk). Das von mir beschriebene Vorgehen ist ausreichend. Die Oszilloskopmessung, die ergibt dass es keine Schwingungen gibt, ist Messung genug.
Ed E. schrieb: > Für mich, meine Stärke ist, dass ich mich seit Jahrzehnte auf den Klang > von Gitarren und Gitarren-Effekten doll konzentriere. Und ich weiß genau > wie sie klingen sollten. Um genau zu sein: Du weißt, wie sie für Dich klingen sollten. Jetzt musst Du nur noch genügend Gitarristen finden, die nicht nur den gleichen Sound haben wollen (bekanntlich besteht der Schlüssel zum Erfolg ja gerade darin, genau so zu klingen, wie alle anderen auch; deshalb hat Mark Knopfler ja auch immer nur Jimi Hendrix kopiert ...), sondern auch noch einen elektrisch ähnlichen Eierschneider am ähnlichen Amp benutzen. Möglicherweise werden das tatsächlich ein paar Dutzend.
Ich muss MaWin(Gast) recht geben. Soweit ich informiert bin, ist es nicht vorgeschrieben Prüfungen im Labor (akkreditiert oder auch nicht) durchzuführen. Man muss lediglich die Konformität zu den anzuwendenen Normen bestätigen. Wenn man anfängt sich damit zu beschäftigen ist dass vorsichtig gesagt unübersichtlich. Dass um dies im Fall der Fälle zu belegen eine Messung vorteilhaft ist, stelle ich aber mal außer Zweifel! Die Themen Entsorgung von Altgeräten und RoHs wurden Dir ja bereits genannt. Ob sich das rentiert und wenn man es schon aus Spaß an der Freude macht, dass Zeug in China gefertigt werden muss, lass ich mal offen. Eventuell suchst Du Dir eine Firma die Dir deine Baugruppen hier bestückt und Dich bei der Konformitätserklärung unterstützt. Die werden Dir aber erklären dass sie Stückzahlen sehen wollen. Ich spreche da aus Erfahrung, da wir selbst Prototypen und Kleinserien für unsere Kunden und ein paar bekannte Entwickler fertigen. Viel Erfolg und LG, Luzi
MaWin schrieb: > Die > Oszilloskopmessung, die ergibt dass es keine Schwingungen gibt, ist > Messung genug. Ja Mensch, dann hätte ich mir ja garnicht den Spektrumanalyser mit EMI Precompliance Option + Software, die 500Mhz Strommesszange und die beiden LISN für teures Geld kaufen müssen, die nur am normkonformen Aufbau mit Prüfling auf 5cm Abstand zur geerdeten Metallplatte unter Einhaltung der vorgeschriebenen Kabellängen und Verlegeart ein halbwegs vergleichbares Ergebniss zum zertifizierten Labor ergeben. Du erzählst da aber ganz schön Kokolores. Mit dem Oszi siehst Du nichts, aber auch wirklich garnichts, was auch nur im entferntesten eine Aussage zur EMV treffen könnte. Schon ein LM7805 ohne 100nF kurz angebunden, rasselt mit Pauken und Trompeten durch den Test. So geschehen. Ein 100nF für 1Cent hat einen 2K5€ Labortag gekostet. Nur weil da nix bewust drin schaltet, bedeutet das nicht, das der TO da nicht furchtbaren Quark gebaut hat, der die Bühnentechnik stört und den erbosten Veranstalter die Bundesnetzagentur rufen lässt. Prinzip Hoffnung kann sehr teuer werden. @TO: WEEE Containerlotterie, Stiftung EAR, insolvenzsichere Rücklage etc. pp. hast Du wohl auch noch nicht angeleiert. Nein, Du kannst nicht einfach wie zu Großvaters Zeiten etwas bauen und verkaufen. Das Regelwerk ist auf große Fa zugeschnitten und bedeuten für die kleinen Fische erheblichen Aufwand der sich oft garnicht mehr lohnt. Bevor jetzt jemand meckert: Gretas Schulschwänzer findet ihr aber toll, oder? Ist die gleiche Baustelle. Umwelt und Verbraucherschutz, dafür sind die Regeln da, auch wenn ich die nicht gerade liebe.
Wie einige schon geschrieben haben. CE Zeichen kannst du dir selber ausstellen und braucht prinzipiell erstmal keine Prüfung durch ein weiteres Labor. Du solltest dir aber sicher sein, dass alles passt dann auch. Niederspannungsrichtlinie fällt für dich raus, weil du im einstelligen Volt-Bereich bist. Ist dann also noch RoHS und EMV übrig. Was die EMV angeht gibt es verschiedene Normen an die man sich halten muss, die wiederum abhängig sind von deiner Applikation. Also Consumer-Audio-Equipment wie in deinem Fall hat andere EMV Vorschriften wie industrielle Schaltschränke beispielsweise. Außerdem darf man neben EMV den Aspekt Safety nicht außer Acht lassen. Was passiert bei externen Short-Circuits, was passiert bei Überspannung -> also raucht deine Platine nur kurz im schlimmsten Fall oder fängt das Gerät Feuer etc.. Du hast zwar nur 9V, aber wenn deine Schaltung ein Fehler hat und verbrennt 5 Watt in Hitze (was durchaus bei einem 9V Netzteil möglich) ist, kann das auch schon viel sein, wenn die 5W in einem kleinen Punkt konzentriert sind. Achja und ganz vergessen: Bei EMV geht es nicht nur um abgestrahlte Emission sondern auch darum wie sich dein Gerät bei Einstrahlung verhält. Ohne meine Hand ins Feuer zu legen wären das für dein Pedal folgende Normen: DIN EN 60065 -> Audio, video and similar electronic apparatus - Safety requirements DIN EN 55103-1 -> Electromagnetic compatibility - Product family standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting control apparatus for professional use - Part 1: Emissions DIN EN 55103-2 -> Electromagnetic compatibility - Product family standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting control apparatus for professional use - Part 2: Immunity
Nun rück doch mal raus mir Deiner besonderen Entwicklung! Ist der Schaltplan hoch geheim? In dem Fall Du kannst ja mal ein paar mp3-Soundsamples hier einstellen, sollte ja für solch einen ex-Profi kein Problem darstellen.
Laber Rababer schrieb: > Schon ein LM7805 ohne 100nF kurz angebunden, rasselt mit Pauken und > Trompeten durch den Test. So geschehen. Entwickelt bei euch der Praktikant die Schaltungen?
Jetzt mal ganz abgesehen von so Themen wie Produktsicherheit, Usability, WEEE, Produkthaftung, usw. Du suchst dir die für dein Produkt relevanten EMV-Normen und erstellst eine EMV Risikoanalyse. In der führst du die Risiken aus den Bereichen Störabstrahlung, Störfestigkeit in Bezug auf deine Schaltung auf. Das was dir dabei noch auffällt, was du an deiner Schaltung in Bezug auf EMV noch verbessern könntest (z.B. an den Inputs ESD Schutzbauteile einfügen) das führst du als risikomindernde Massnahmen auf und kommst dann zum Ergebnis, dass dein Gerät normkonform ist. Dann Erstellst du eine CE Konformitätserklärung für dein Produkt, in der du die angewandten EMV-Normen aufführst und bringst das CE Zeichen an deinem Gerät an. Sollte jemand die EMV-Konformität deines Geräts anzweifeln, kann es unter Umständen natürlich dazu kommen, dass du die Konfirmität auch durch Tests in einem akkreditierten Labor nachweisen musst. Ach ja, wenn du statt einer Batterie ein Netzteil zur Stromversorgung einsetzt, dann ist das ein Zukaufteil, das die EMV-Norm schon für sich selbst erfüllt (Konformitätserklärung vom Netzteil anfordern).
Laber Rababer schrieb: > Ja Mensch, dann hätte ich mir ja garnicht den Spektrumanalyser mit EMI > Precompliance Option + Software, die 500Mhz Strommesszange und die > beiden LISN für teures Geld kaufen müssen, die nur am normkonformen > Aufbau mit Prüfling auf 5cm Abstand zur geerdeten Metallplatte unter > Einhaltung der vorgeschriebenen Kabellängen und Verlegeart ein halbwegs > vergleichbares Ergebniss zum zertifizierten Labor ergeben. Je nun, wenn alle deine damit gemessenen Geräte die Normen erfüllt hätten, hättest du dir das tatsächlich sparen können. Oliver
MaWin schrieb: > Blödsinn, es gibt keine Vorschrift eine Messung (mit kalibriertem > Messgerat womöglich noch einer Fremdfirma oder gar benannten Stelle) zu > machen (ausser bei RED unterliegenden Funk). Erzähle das im Zweifelsfalle einen Richter ( falls es doch mal hart auf hart kommen sollte ) und gib dem TO vor allem deine ladungsfähige Anschrift, damit er sich vor Gericht auf deine Expertise beziehen kann. Natürlich besteht gesetzlich keine Pflicht eine Fremdfirma mit der Prüfung zu beauftragen. Man muss aber den Nachweis erbringen können das das in den Verkehr gebrachte Produkt den EU-Normen konform ist. Dies kann man auch selbst machen. Das geht aber halt nur mit entsprechender Messtechnik und vor allem entsprechenden Fachwissen. Nur auf sein Bauchgefühl zu vertrauen kann extrem teuer werden und seine Fa. direkt in die Insolvenz führen. H. B. schrieb: > Sollte jemand die EMV-Konformität deines Geräts anzweifeln, kann es > unter Umständen natürlich dazu kommen, dass du die Konfirmität auch > durch Tests in einem akkreditierten Labor nachweisen musst. Das wird im Zweifelsfalle die Bundesnetzagentur schon für ihn machen, natürlich gegen saftige Kostenerstattung und bei Nichteinhaltung der Normen gegen ein saftiges Bußgeld und Anordnung des Rückrufes sämtlicher verkauften Produkte, weil in diesem Falle von ausgegangen wird, das er keine Prüfungen gemacht hat. Ralph Berres
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"saftig" ist Polizei-Pressemitteilungs-Einschüchterungs-Sprech... Der erhobene Zeigefinger fehlt noch!
Beispiele: Der bekannt gewordene Radiowecker eines deutschen Discounters störte im UKW-Flugfunk. Tatsächlich ermittelte die ... den Standort der Hausfrau. Sie musste erklären, das Gerät ausser Betrieb zu nehmen. Das wars. Zahlen, gar "saftige Bussgelder", musste sie ... NICHTS. Der Inverkehrbringer namens AL.. übrigens auch nicht. Beispiel 2: Jetzt, zu Weihnachten, wabern und blinken und lauflichtern und dimmen wieder hunderttausende (? mehr?) von im Aussenbereich betriebenen Lichterketten. Gerne auch 10 Meter lang (Antennenwirkung), alles mit CE-Zeichen, vertrieben als Billigramsch. Microcontroller ohne jede HF-Verdrosselung. Sind schon Flugzeuge abgestürzt deswegen? Beispiel 3: Ein Bekannter hat in seinem Auto einen Zigarettenanzünder auf USB 2,1 Ampere "Stöpsel", Werbegeschenk einer gelben Tankstellenkette. Sobald das Teil arbeitet (Stepdown-Wandler) ist sein UKW-Autoradio "dicht". Trotz CE-Zeichen auf dem Stöpsel...
Nichtverzweifelter schrieb: > "saftig" ist Polizei-Pressemitteilungs-Einschüchterungs-Sprech... > Der erhobene Zeigefinger fehlt noch! Na ja, der typisch deutsche FuD eben. Wenn eine Schaltung nur auf Audiofrequenzen arbeitet, und nicht (fehlende Abblock-Kondensatoren oder falsche OpAmp Kompensation) auf irgendwelchen höheren Frequenzen schwingt (oszilliert) was man sehr gut mit einem Oszilloskop prüfen kann ohne ein teures Speki, dann besteht kein Grund, sich vor dem Verkauf in die Hose zu machen, wie die Schar unserer Angsthasen hier. Bernd schrieb: > Hast du einen Prozessor/Mikrocontroller in deiner Schaltung Hat er nicht: Ed E. schrieb: > Die Schaltungen sind nicht mehr als zwei Transistoren und ein paar > Resistoren, LEDs und Kondensatoren. Also alles völlig unproblematisch. Fran macht's auch nicht anders: http://www.frantone.com/ Ja, sehr schräg.
Ralph B. schrieb: > MaWin schrieb: >> Blödsinn, es gibt keine Vorschrift eine Messung (mit kalibriertem >> Messgerat womöglich noch einer Fremdfirma oder gar benannten Stelle) zu >> machen (ausser bei RED unterliegenden Funk). > > Erzähle das im Zweifelsfalle einen Richter ( falls es doch mal hart auf > hart kommen sollte ) und gib dem TO vor allem deine ladungsfähige > Anschrift, damit er sich vor Gericht auf deine Expertise beziehen kann. Das ändert nichts daran, daß es keine Vorschrift zur Messung gibt. Mit deiner Unterschrift auf der CE-Konformitätserklärung erklärst du, daß das Gerät konform ist, mit allen Konsequenzen. Ohne Messungen musst du dir da halt sehr sicher sein. Oliver
Oliver S. schrieb: > Ohne Messungen musst du dir da halt sehr sicher sein. Oder einfach ein bisschen dreist, wie hunderttausende Chinesen/Deutsche Importeure.
Nichtverzweifelter schrieb: > Der bekannt gewordene Radiowecker eines deutschen Discounters störte im > UKW-Flugfunk. > Tatsächlich ermittelte die ... den Standort der Hausfrau. Sie musste > erklären, das Gerät ausser Betrieb zu nehmen. Das wars. Zahlen, gar > "saftige Bussgelder", musste sie ... NICHTS. Der Inverkehrbringer namens > AL.. übrigens auch nicht. https://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/__47.html "Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) § 47 Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten (1) Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Verfolgungsbehörde. Solange das Verfahren bei ihr anhängig ist, kann sie es einstellen. ..." Das Opportunitätsprinzip scheint manche schlicht intellektuell zu überfordern. Ob ein Einzelhändler als Inverkehrbringer überhaupt in Frage kommt, scheint auch nicht so ganz einfach zu beantworten zu sein ...
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Oliver S. schrieb: > Das ändert nichts daran, daß es keine Vorschrift zur Messung gibt. Das kann so nicht stimmen, wie eine einfache Überlegung zeigt: wenn es keine Vorschriften zum Messverfahren gäbe, könnte nie und nimmer festgestelllt werden, ob ein Gerät Entstörvorschriften einhält oder nicht. Davon zu unterscheiden ust die,Frage, ob eine,Rechtspflicht besteht, derartige Messungen vor dem Inverkehrbringen durchzuführen.
MaWin schrieb: > was man sehr gut > mit einem Oszilloskop prüfen kann ohne ein teures Speki Dein Problem ist, das Du die Grenzen Deiner Kompetenz nicht kennst, sondern Dich für heiligen Gral des Elektronik Wissens hälst. Anderen wirfst Du so gerne Unwissen und Unprofessionalität vor, zeigst hier aber mal wieder sehr schön das Du abolut keinen Plan hast wovon Du hier sprichst. Für Speki, LISN, Stromwandler und Kleinkram habe ich weniger bezahlt als für einen Labortag. Auch fragen manche Kunden nach den Messprotokollen. 'Ich glaube ganz feste daran das das alles okay ist' reicht denen komischerweise nicht. Ein Bild vom Aufbau und die Kurven komischerweise schon.
Wen Jemand es schafft, damit abzufackeln, erwischt Dich die Produkthaftung. Viele Hersteller schliessen daher eine Produkthaftungsversicherung ab. Die verlangen viele Nachweise. Der Privatschimmel ist so, dass man sich gerne an den Amtsschimmel zurueckwuenscht.
Percy N. schrieb: > Das kann so nicht stimmen, wie eine einfache Überlegung zeigt: wenn es > keine Vorschriften zum Messverfahren gäbe, könnte nie und nimmer > festgestelllt werden, ob ein Gerät Entstörvorschriften einhält oder > nicht. Du faselst. CE ist eine Selbsterklärung und niemand zwingt Dich das auch zu messen. Nur misst die Bundesnetzagentur Stichprobenartig Geräte am Markt durch und dann möchtest Du nicht ohne irgendwas in der Hand dastehen, weil das einfach Betrug ist. Da verstehen die wenig Spaß Bußgelder und Rückruf der Geräte. CE ist auch weit mehr als EMV. Wer sich komplett absichern will, läßt seine Geräte vom zert. Labor messen und vom TÜV für sicher erklären, weil die dann verantwortlich werden. Müssen, muss das niemand. Nur übernimmt man dann selbst Verantwortung.
Laber Rababer schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das kann so nicht stimmen, wie eine einfache Überlegung zeigt: wenn es >> keine Vorschriften zum Messverfahren gäbe, könnte nie und nimmer >> festgestelllt werden, ob ein Gerät Entstörvorschriften einhält oder >> nicht. > > Du faselst. Du hast nichts von meinem Text kapiert. > CE ist eine Selbsterklärung und niemand zwingt Dich das auch zu messen. Ok. Habe ich das irgenwo behauptet? > Nur misst die Bundesnetzagentur Stichprobenartig Geräte am Markt durch Es wäre vorteilhaft, wenn sie dafür auch Messvorschriften hätte, gelle? > und dann möchtest Du nicht ohne irgendwas in der Hand dastehen, weil das > einfach Betrug ist. Da verstehen die wenig Spaß Habe ich nie bestritten. Zwar interessieren die sich vermutlich eher weniger für Betrug, den sie als Verwaltungsbehörde ohnehin nicht verfolgen dürften, aber das ist eine andere Geschichte. > Bußgelder und Rückruf der Geräte. Jupp. Das darf eine Verwaltungsbehörde. Nur hat der Betroffene dagegen Rechtsmittel. Und damit das Ganze dann auch schön gerichtsfest ist, braucht es Messvorschriften. Jetzt kapiert?
Percy N. schrieb: > Der Inverkehrbringer namens >> AL.. übrigens auch nicht. Ich vermute mal das nicht Aldi der Inverkehrbringer ist, sondern entweder derjenige der es aus dem Nicht-EU-Land importiert, oder der, der es in der EU herstellt. Das Aldi elektronische Geräte aus dem Ausland importiert gleube ich nicht, denn es gibt eine Fa. in Deutschland welche für Aldi Geräte produziert oder gegebenfalls importiert. Genau diese Fa. ist der Inverkehrbringer, der auch für die Konformität verantwortlich ist. Percy N. schrieb: > Ob ein Einzelhändler als Inverkehrbringer überhaupt in Frage kommt, > scheint auch nicht so ganz einfach zu beantworten zu sein ... Nur dann wenn der Einzelhändler auch der Importeur aus dem Nicht-EU-Land ist, oder das Gerät selbst herstellt. Laber Rababer schrieb: > Auch fragen manche Kunden nach den Messprotokollen. > 'Ich glaube ganz feste daran das das alles okay ist' reicht denen > komischerweise nicht. > Ein Bild vom Aufbau und die Kurven komischerweise schon. Mit der Unterschrift des EMV Messlabor hat man zumindest die Sicherheit, das einen nicht unterstellt wird, das man das CE-Zeichen einfach nur so draufgeklebt hat, und wird dann von der BNA anders behandelt, als ohne Messprodokolle. Ralph Berres
Laber Rababer schrieb: > Für Speki, LISN, Stromwandler und Kleinkram habe ich weniger bezahlt als > für einen Labortag Toll. Trotzdem kein Grund, einen neuen Marktteilnehmer mit hochgelogenen FuD zu versuchen Angst einzujagen um dir Konkurrenz vom Hals zu halten. Er braucht kein Speki, LISN, Stromwandler oder Labortag für seinen Bodentreter. Er kann mit etwas logisch Nachdenken und nur 1 Messung sich überzeugen dass seine Kiste CE konform ist. Dieter schrieb: > Wen Jemand es schafft, damit abzufackeln, erwischt Dich die > Produkthaftung Oje, mit einer 9V Battterie. Ja klar. FuD -Verbreiter. Percy N. schrieb: > Messvorschriften Zwischen der nicht existierenden Vorschrift, überhaupt zu messen, und der Vorschrift zum Messverfahren liegen nicht nur ein paar Buchstaben Unterschied.
Ralph B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Der Inverkehrbringer namens >>> AL.. übrigens auch nicht. > > Ich vermute mal das nicht Aldi der Inverkehrbringer ist, sondern > entweder derjenige der es aus dem Nicht-EU-Land importiert, oder der, > der es in der EU herstellt. Das Aldi elektronische Geräte aus dem > Ausland importiert gleube ich nicht, denn es gibt eine Fa. in > Deutschland welche für Aldi Geräte produziert oder gegebenfalls > importiert. Genau diese Fa. ist der Inverkehrbringer, der auch für die > Konformität verantwortlich ist. Dir ist aber schon klar, dass ich diesen Kokolores nicht verzapft habe, oder? Warum aldo gibst Du das als mein Zitat aus? Ralph B. schrieb: > Nur dann wenn der Einzelhändler auch der Importeur aus dem Nicht-EU-Land > ist, oder das Gerät selbst herstellt. Schau an, Du hast es verstanden; das zeichnet Dich vor anderen aus. Nur interessieert hier die Eigenschaft als Einzelhändler überhaupt nicht, wie Du ja auch erkannt zu haben scheinst. Auch damit bist Du anderen voraus. Zu vermuten ist ohnehin, dass der Inverkehrbringer ME... oder so geheißen haben könnte; aber unser Märchenonkel hat ja die Details seiner Anekdote so hübsch unterdrückt, dass man da lange raten könnte.
Ed E. schrieb: > Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen. wir können gerne einen Beratervertrag machen
MaWin schrieb: > Percy N. schrieb: >> Messvorschriften > > Zwischen der nicht existierenden Vorschrift, überhaupt zu messen, und > der Vorschrift zum Messverfahren liegen nicht nur ein paar Buchstaben > Unterschied. Und nach Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erklärt dann der Sachverständige dann dem Richter, er habe die Schutzkleinspanning mit der Zunge nachgemessen ... Tolle Idee! Erklär mal: Wie findet die zuständige Behörde hersus, ob ein Gerät CE-konform ist? Falls die Kaffeesatz verwenden, wird es sicherlich auch dazu Messvorgaben geben, oder? Oder ist der Mahlgrad irrelevant?
Kann es denn nicht endlich einen Platzverweis für diesen Diplom-Idioten "Percy" geben? Es sind hier schon weitaus vernünftigere Menschen abgesägt worden. Das hält man doch im Kopf nicht aus!
Percy N. schrieb: > oder? Warum aldo gibst Du das als mein Zitat aus? sorry das ich nicht recheriert habe, von wem ursprünglich dieses Zitat stammt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > sorry das ich nicht recheriert habe, von wem ursprünglich dieses Zitat > stammt. Kleiner Tipp: man kann die Zeile mit der Urheberangabe auch anklicken. Wenn ordentlich zitiert wird, worauf die,Forensoftware hervorragend ausgelegt ist, kann man so ggf durch den ganzen thread bis zum ersten zitierten Beitrag gelangen. Soviel Zeit sollte sein. Warum Du allerdings diese 0,2 Sekunden Aufwand als "Recherche" ansiehst, bleibt vorläufig Dein Geheimnis. Bist Du damit schon nahezu überfordert?
Percy N. schrieb: > Bist Du damit schon nahezu überfordert? ja war ich bisher, weil ich den Tip nicht kannte. Ich hätte dafür den ganzen Thread durchlesen müssen. Ab einer gewissen Länge macht das keinen Spass mehr. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > ja war ich bisher, weil ich den Tip nicht kannte. I Oh, sorry, dann war es wohl keine Nachlässigkeit. Tut mir leid! Mögest Du Nutzen daraus ziehen!
MaWin schrieb: > Er braucht kein Speki, LISN, Stromwandler oder Labortag für seinen > Bodentreter. > Er kann mit etwas logisch Nachdenken und nur 1 Messung sich überzeugen > dass seine Kiste CE konform ist. Möchte mal sehen wie du in einer Schaltung die ggf. zum Schwingen neigen könnte rückwirkungsfrei mit dem Oszitastkopf drin rumstocherst,
Percy N. schrieb: > Oh, sorry, dann war es wohl keine Nachlässigkeit. Tut mir leid! > > Mögest Du Nutzen daraus ziehen! Kein Problem wie man aus andere Threads von mir ersehen kann, komme ich eindeutig noch aus der analogen Welt, und habe mich mit digitalen Anwendungen und Hilfsmittel wie z.B. PC-Software schon immer sehr schwer getan. Deswegen fällt es mir auch so unendlich schwer Programme für einen Mikrokontroller zu schreiben. Vielleicht liegt es daran das ich nicht mit sowas aufgewachsen bin. Sicherlich ist auch ein bisschen Faulheit meinerseits was vollkommen neues zu lernen mit Schuld daran. Mit 66 Jahre muss man glaube ich erheblich mehr Willen und Biss aufbringen um was neues zu erlernen, als mit 20 Jahren. Mit 40 meinen Fernsehtechnikermeister in 10 Monaten Vollzeit zu machen,hat mich an den Rand meiner psysischen Belastbarkeit gebracht. Viel Länger hätte es nicht dauern dürfen, sonst hätte ich abgebrochen. Aber das soll jetzt keine Entschuldigung sein, nur eine Feststellung. Ralph Berres
Ro n. schrieb: > Möchte mal sehen wie du in einer Schaltung die ggf. zum Schwingen neigen > könnte rückwirkungsfrei mit dem Oszitastkopf drin rumstocherst, Es gibt genau 2 Stellen, an denen Schwingungen in Audioschaltungen auftreten: Am Ausgang vom Spannungsregler, und am Ausgang einer Verstärkerstufe. Beide sind unproblematisch abtastbar. Und "die ggf. zum Schwingen neigen könnte" wird auch beim EMV Test nicht gefunden. Dennoch ein Tip: Die Krokoklemme der miesen Oszimasse an die Tastspitze klemmen und die entstehende Drahtschleife über die Schaltung halten, ist quasi rückwirkungsfrei und koppelt von 150kHz bis 100MHz. Aber vielen Dank für deinen FuD Beitrag.
Bücherei gehen und das durchlesen: https://www.heise.de/select/make/2017/6/1513996282631753 "Auf dem Weg zum eigenen Produkt Sie wollen als Start-up oder Kleinunternehmer ein Elektronik-Projekt hierzulande auf den Markt bringen, eine Crowdfunding-Kampagne starten oder kaufen Sie gerne online im Ausland ein? Dann sollten Sie sich im Bürokraten-Dschungel auskennen." Und hier jeden Punkt durchgehen: https://www.ihk-regensburg.de/hauptnavigation/fachthemen/recht/kauf-und-vertragsrecht/produkthaftung-und-produktsicherheit/das-produktsicherheitsgesetz-prodsg--1351042 Und darüber sollte man sich auf jeden Fall auch informieren: https://www.transparent-beraten.de/betriebshaftpflichtversicherung/produkthaftpflichtversicherung/
MaWin schrieb: > Es gibt genau 2 Stellen, an denen Schwingungen in Audioschaltungen > auftreten: Am Ausgang vom Spannungsregler, und am Ausgang einer > Verstärkerstufe. Beide sind unproblematisch abtastbar. > > Und "die ggf. zum Schwingen neigen könnte" wird auch beim EMV Test nicht > gefunden. > > Dennoch ein Tip: Die Krokoklemme der miesen Oszimasse an die Tastspitze > klemmen und die entstehende Drahtschleife über die Schaltung halten, ist > quasi rückwirkungsfrei und koppelt von 150kHz bis 100MHz. > > Aber vielen Dank für deinen FuD Beitrag. du weisst nichtmal ANSATZWEISE was und wie der Threadersteller aufgebaut hat. Danke für deinen Schwachsinnsbeitrag.
Etappensieger der Tour de Frongs schrieb: > Kann es denn nicht endlich einen Platzverweis für diesen Diplom-Idioten > "Percy" geben? > Es sind hier schon weitaus vernünftigere Menschen abgesägt worden. > > Das hält man doch im Kopf nicht aus! Bester Beitrag!!!
Hier wird gelabert als ob es um Stückzahlen im tausender Bereich geht. Ich kann nur empfehlen, bau die ersten Exemplare und verkauf sie. Bei allem was unter 100 ist, hätte ich absolut keine Bedenken das zu verkaufen ohne irgendeine externe Prüfung und ohne mich um die restliche Bürokratie zu kümmern. Ein Restrisiko bleibt immer egal was du tust oder nicht tust. Sollten die 100 in einer Woche verkauft sein und alle wollen das Produkt haben, dann ist es Zeit sich um die Bürokratie zu kümmern. Aber vorher ist es rausgeschmissenes Geld. Zumal die meisten Ideen ohnehin floppen.
MaWin schrieb: > Er braucht kein Speki, LISN, Stromwandler oder Labortag für seinen > Bodentreter. > Er kann mit etwas logisch Nachdenken und nur 1 Messung sich überzeugen > dass seine Kiste CE konform ist. 'BUHÄÄ, ICH WILL ABER RECHT HABEN !!!' Nun wisch Dir mal die Tränen weg, kleiner Donald und lass die Erwachsenen ran. WIE willst Du mit einem Oszi mit 8bit Auflösung, mit im Idealfall 100Mhz Bandbreite und einem 0815 Tastkopf Leitungsgebundene Störungen zwischen 150Khz und 100Mhz messen und dann irgendwie bewerten können ob Du unter der Grenzlinie liegst? WIE willst Du das Rauschen von realen Störungen unterscheiden oder an der Kurve erkennen welche Frequenzanteile da drin sind? Du hast ja wirklich überhaupt keinen Plan von EMI. Stümperst Du Dich schon immer so durch Deinen Job oder hat man Dich rechtzeitig in die Dokumentation verbannt, bevor Du richtig Schaden anrichten kannst? Was faselst Du da für hirnlosen Scheiss, das ich mir einem Markteilnehmer vom Hals halten will? Weder mache ich Gitarrenverzerrer noch interessieren mich die Stückzahlen. Ohne den Aufbau im Labor möglichst exakt nachzustellen und die Werte aus dem LISN bzw. Stromwandler Kalibrierdatenprotokoll dem Speki beizubringen, kann ich nicht mal eine bekannte Überschreitung, deren Frequenz und Höhe ich kenne vernünftig nachvollziehen und beheben. Bist Du überhaupt jemals in einem EMV Labor gewesen? Hast Du jemals Geräte entstören müssen, die da durchgefallen sind? Oder hörst Du Dich nur gerne reden, wie so oft und fühlst Dich als toller Hecht im Karpfenteich, solange bis jemand kommt der Dir deinen Unsinn unter die Nase reibt? Du redest einen Müll zusammen, das es einen grausen kann. Halt doch einfach mal die Backen und hör zu, wenn Du selbst keinen Plan hast. Was sind denn ein paar Tausend Euro für vernünftiges Equipment, wenn man mit seinen Produkten Geld verdienen will? Dein Ansatz ist ja schlimmer als der einer chinesischen Hinterhofbude. Die wissen nämlich das sie für den Dreck hier nicht haftbar zu machen sind. In DE Produkte zu bauen und zu vertreiben und dann auf alle Regeln zu Pfeifen ist nicht mutig, das ist dumm, kurzsichtig, Beschiss am Kunden und ungerecht gegenüber denen die sich die Mühe machen das made in germany auch mehr ist als Bastelbude. Solchen Leuten sollte man das Handwerk wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.
Ro n. schrieb: > du weisst nichtmal ANSATZWEISE was und wie der Threadersteller aufgebaut > hat. im Gegensatz zu dir habe ich sein Posting gelesen. > Danke für deinen Schwachsinnsbeitrag Kehr vor der eigenen Tür.
@Ed. E In anderen Bereichen gibt es "fertige" Geräte als Bausatz, der Endkunde bekommt nur Einzelteile und der Lieferant hat weder CE noch sonst was an der Backe. µC Kettenoiler für Mopeds: https://mccoi.de/shop2017/ Womöglich wäre das eine Lösung.
Laber Rababer schrieb: > WIE willst Du mit einem Oszi mit 8bit Auflösung, mit im Idealfall 100Mhz > Bandbreite und einem 0815 Tastkopf Leitungsgebundene Störungen zwischen > 150Khz und 100Mhz messen und dann irgendwie bewerten können ob Du unter > der Grenzlinie liegst Ich will und brauch nicht messen, ich will nur feststellen, ob es überraschenderweise welche gibt, die es in einer Audioschaltung nicht geben dürfte. Und ja: das funktioniert. Falls dir die Praxis fehlen sollte. Übrigens ist deine Nahfeldsonde auch nichts anderes, nur halt kalibriert. Aber Inhalte Verstehen ist heute wohl aus der Mode, rumplärren als ob die Psychatrie Ausgang hat aber schwer in Mode.
MaWin schrieb: > Ro n. schrieb: >> du weisst nichtmal ANSATZWEISE was und wie der Threadersteller aufgebaut >> hat. > > im Gegensatz zu dir habe ich sein Posting gelesen. Ja und nichts verstanden oder lustig irgend einen Scheiss reininterpretiert ohne etwas zu WISSEN. >> Danke für deinen Schwachsinnsbeitrag > > Kehr vor der eigenen Tür. Ja ich schau gleich mal nach ob da was rumliegt.
NichtWichtig schrieb: > In anderen Bereichen gibt es "fertige" Geräte als Bausatz, der Endkunde > bekommt nur Einzelteile und der Lieferant hat weder CE noch sonst was an > der Backe. Blödsinn. Ein Bausatz wird wie das nach Aufbauanleitung daraus entstehende Gerät behandelt. Das könnte man in den letzten 10 Jahren schon mal mitgekriegt haben. Allerdings ergeben die meisten Bausätze gar keine Geräte.
Laber Rababer schrieb: > Nun wisch Dir mal die Tränen weg, kleiner Donald und lass die > Erwachsenen ran. Wenn du schon erwachsen wärst, würdest du nicht so eine Arroganz an den Tag legen. Nur weil du schon mal in ein EMV Labor geguckt hast. Solange wir hier von analoger Verstärkertechnik reden ohne Schaltnetzteile o.ä. ist so ein Labor wie Perlen vor die Säue. Was da schwingt oder schwingen kann ist mit einem halbwegs guten Oszi detektierbar. Auch das was ein 7805 in der Lage ist rauszuhauen. Oder willst du uns erzählen, dass der 7805 im GHz Bereich schwingt?. Es wundert mich wirklich, warum früher die Flugzeuge nicht reihenweise vom Himmel gefallen sind. Aber klar, wenn ich nur als Sklave in so einem Labor jobben würde, würde ich eventuell auch so einen Stuß von mir geben. So ein Job erhebt einen natürlich über die ganzen dummen Entwickler die alle keine Ahnung haben und dass lässt man auch raushängen.
MaWin schrieb: > Übrigens ist deine Nahfeldsonde auch nichts anderes, nur halt > kalibriert. Nahfeldsonde (E-feld oder M-Feld?) am +1Ghz Speki = Tastkopf (Spannungsmessung) am Oszi? Das wird ja immer besser mit Dir! Und WIE erkennst Du am Oszi CM Störungen? Hast Du dazu irgendwas substantielles zu sagen oder kommt da wieder nur dieses trumpistische Rumgebocke, das ja alle keine Ahnung haben, weil Du doch immer Recht hast? Nahfeldsonden sind reine Schnüffelsonden, um die Störquelle und Ausbreitungswege in der Schaltung zu finden. Nahfeldsonden sind vollkommen ungeeignet die Störhöhe zu erfassen. Gerade wenn es im Geräte geht, deren reale Störungen man noch nicht kennt. WENN ich die exakt kenne, kann ich grob über den Daumen sounsoviel dB Abschwächung erreichen um relativ sicher zu sein das ich das problem erkannt habe nächstes Mal durchkomme. Gibt es auch was, wovon Du Ahnung hast und plapperst Du einfach mal das nach was Du irgendwo gelesen hast ohne es zu verstehen? MaWin schrieb: > rumplärren als ob > die Psychatrie Ausgang hat aber schwer in Mode. Wofür Du nun wirklich das beste Beispiel bist, wie man aus Deinen unzähligen Beiträgen weiß. Du bist so ein arroganter, agressiver Besserwisser in 90% Deiner Beiträge das es mir ein ausgesprochenes Vergügen ist Dich hier mal auf die gleiche Art zu behandeln.
MaWin schrieb: > Ed E. schrieb: >> Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann, > > Brauchst du nicht. > > Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen, > dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht > leicht gestört werden kann. Nein MaWin, das stimmt so nicht. Seit 2016 sind technische Unterlagen und Risikoanalyse verpflichtend.
Mit meinem Beitrag sage ich übrigens nicht, dass man die Schaltung vom TO im Labor qualifizieren MUSS. Aber man MUSS technische Unterlagen erstellen, mit denen die Konformität belegt werden kann. Also lieber kreativ werden als sich mit dem ewigen "ins Labor/nicht ins Labor" im Kreis zu drehen.
Meister E. schrieb: > Nein MaWin, das stimmt so nicht. Seit 2016 sind technische Unterlagen > und Risikoanalyse verpflichtend. Was bedeutet das konkret? Kann man das selber machen oder ist ein speziell zertifiziertes Prüflabor zwingend hinzuzuziehen?
Meister E. schrieb: > Mit meinem Beitrag sage ich übrigens nicht, dass man die Schaltung vom > TO im Labor qualifizieren MUSS. Ich habe mal von meanwell den EMI Report für ein Netzteil bekommen, das in großen Stückzahlen läuft. Das war auch nur ein selbsterstellter Precompliance Test. Foto vom Aufbau, damit man sieht das hier nicht geschlampt oder getrickst wurde und Kurven die nicht gerade an der Linie kratzen. Das reicht, sofern nicht der Bereich (MIL / Avionic) oder die Produkthaftungsversicherung mehr sehen will. Selbst wenn man später in der Serie mal Überschreitungen vorgeworfen bekommt, kann man so nachweisen das man das gewissenhaft geprüft hat und das Problem irgendwo in der Serienfertigung entstanden sein muss. Da reisst einem niemand den Kopf für ab und die Kosten sich sowas einzurichten sind eher moderat. MaWin wird sich hier nicht mehr äussern, sondern die gleiche Nummer im nächsten Thread durchziehen, in dem er noch als der MC.net Experte gilt, für den viele ihn hier halten und für den er sich auch hält. Das kenne ich schon.
Wo ist eigentlich das Problem mit einem Prüflabor? Teuer sind dort nur zwei Sachen: -Messung nich bestehen und wiederholen müssen -Sich dort helfen lassen, also den Techniker dort direkt Fehler beheben lassen. Ein normaler Test mit Protokoll sollte nur um die 1k kosten, eher weniger.
rolf schrieb: > as bedeutet das konkret? Kann man das selber machen oder ist ein > speziell zertifiziertes Prüflabor zwingend hinzuzuziehen? Das Prüflabor muss nicht zwingend zertifiziert sein, es sei denn dein Gerät ist ein HF-Sender oder Empfänger. Man kann es auch selber messen. Man muss aber nachweisen das die Messtechnik dafür ausreichend ist, das Messverfahren den gültigen Normen entspricht, und die Messgeräte selbst müssen rückführbar kalibriert sein. Die dafür notwendige Messtechnik ist aber von einen kleinen Unternehmen in der Regel nicht finanziell zu stemmen. Es ist ja nicht nur leitungsgebundene und abgestrahlte Emmissionen sowohl als Störungsquelle als auch als Senke zu beurteilen, was für sich alleine schon einen enormen auch zeitlichen Aufwand bedeutet, sondern so sind ESD und Source-Messungen durchzuführen. Für Firmen die viel Entwicklung betreiben, könnte sich der Aufwand gegebenfalls lohnen. Viele Firmen machen aber mit noch erschwinglichser Messtechnik Precomplianceprüfungen, um zu beurteilen, ob die eigentliche teure Prüfung in einen externen Labor zum Erfolg führen würden. Damit fällt die teure externe Prüfung nur einmal an, wenn es gut läuft. A. K. schrieb: > Ein normaler Test mit Protokoll sollte nur um die 1k kosten, eher > weniger. da habe ich aber meine Zweifel. Auch wenn alles bei dem ersten mal glatt läuft bist du mindestens einen Tag im Labor, eher mehrere Tage. Ralph Berres
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A. K. schrieb: > Ein normaler Test mit Protokoll sollte nur um die 1k kosten, eher > weniger. Kann ich nicht bestätigen. Ein Testtag ist teurer, aber da wird auch recht viel gemacht. Aber Du hast Recht, wenn ich im Labor nur den schnellen precompliance Test will. Dann ist das billiger als 1K. Durchfallen und dann keine Messmittel haben um das Problem im eigenen Haus finden zu können, ist viel schlimmer. Auch die techniker vor ort kennen nur Platitüden und standardverfahrensweisen wie 'gigantomanische CM Drossel die weder ins Gerat passt, noch die Effizienzvorgaben erfüllem lässt' Wieder da hinzugehen ohne wirklich zu wissen ob das blinde herumgestocher ohne Speki was genützt hat und wieder mit hängenden Ohren und fetter Rechnung von dannen zu ziehen ist unlustig.
Dummheit rockt! schrieb: > Ich habe mal von meanwell den EMI Report für ein Netzteil bekommen, das > in großen Stückzahlen läuft. > Das war auch nur ein selbsterstellter Precompliance Test. > Foto vom Aufbau, damit man sieht das hier nicht geschlampt oder > getrickst wurde und Kurven die nicht gerade an der Linie kratzen. Dummheit rockt! schrieb: > Selbst wenn man später in der Serie mal Überschreitungen vorgeworfen > bekommt, kann man so nachweisen das man das gewissenhaft geprüft hat und > das Problem irgendwo in der Serienfertigung entstanden sein muss. > Da reisst einem niemand den Kopf für ab und die Kosten sich sowas > einzurichten sind eher moderat. Richtig hier wurden aber wenigstens glaubhafte Prüfprodokolle erstellt, und nicht einfach ein CE-Babberl draufgeklebt. Da unterscheidet die Bundesnetzagentur schon, ob jemand absichtlich keine Prüfung gemacht hat, oder ob in der Produktion ein Ausreiser entstanden ist. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Man muss aber nachweisen das die > Messtechnik dafür ausreichend ist Über welchen Bereich sprichst Du da? Für ISO 9001 / 9100 muss man die Kalibrierung nachweisen, aber CE hat damit nix zu tun. Es gibt jede Menge EMI Precomplinace Sets, die alle Deine Anforderungen nicht erfüllen, aber für Precomplinace Messungen und den technischen Nachweis das ich das bewertet habe ausreichen.
Laber Rababer schrieb: > mir ein ausgesprochenes Vergügen ist Dich hier mal auf die gleiche Art > zu behandeln. Ein sehr dummer Satz. Denn gleichgültig von welcher Ausgangssachlage man aus geht, es bist am Ende immer du, der die Arschkarte zieht.
Altgeräteverordnung, Verpachungsordnung, Batterieverordung, Gewerbe, Produkthaftung, Steuerberater, .... Sind alles Sachen die fast unabhänig von dem Produkt gezahlt werden müssen und selber verwalten / Melden musst Du das auch noch. Entwicklung und Prüflabor kommt dann für jedes Produkt noch drauf. Dann willst Du das bauen und verkaufen! Es gibt Mitbewerber die den Preis sozusagen vorgeben. Du hast keine Stückzahlen die den EK Preis drücken können. Das ganze muss zusammen gebaut werden. Eine Verpakung und Anleitung wird auch gebraucht. Onlineshop oder Händler braucht man. Wobei ein Händler gut und gerne 30-50% Rabat haben will. Verdienen willst Du bestimmt auch noch etwas. Kurz und Knapp: Wenn Du nicht mindestens 60.000€ Umsatz damit machen kannst und dabei die Rohpreise (Matterial) auf unter 20.000€ drücken kannst vergess es einfach. Die Gesetzeslage ist für so klein Unternehmer einfach zu schlecht. Da hast Du mit einer Pizza oder Dönerbude weniger sorgen. Was immer geht ist das zu bauen und unter Musikerfreunden privat gegen eine "Spende" abzugeben.
Laber Rababer schrieb: > Über welchen Bereich sprichst Du da? > Für ISO 9001 / 9100 muss man die Kalibrierung nachweisen, aber CE hat > damit nix zu tun. Ich rede von EMV Messung Iso 9001 ist eine ganz andere Baustelle, die der TO nicht zu berücksichtigen braucht. Laber Rababer schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Man muss aber nachweisen das die >> Messtechnik dafür ausreichend ist Die Norm schreibt zum Beispiel vor welche Anstiegs und Haltezeit der Quasi-Peakdetektor haben muss. Sie schreibt weiterhin vor, wie die Netznachbildung aufgebaut ist. Sie schreibt ZF Bandbreiten im Messempfänger vor. Sie schreibt sogar den Messaufbau vor. Das alles sollte man berücksichtigen. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Die Norm schreibt zum Beispiel vor welche Anstiegs und Haltezeit der > Quasi-Peakdetektor haben muss. Sie schreibt weiterhin vor, wie die > Netznachbildung aufgebaut ist. Sie schreibt ZF Bandbreiten im > Messempfänger vor. > > Sie schreibt sogar den Messaufbau vor. > > Das alles sollte man berücksichtigen. > > Ralph Berres Norm? EMV-Messung? Brauchst du alles nicht. Mal wieder ein typisch deutscher FuD Beitrag. Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen, dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht leicht gestört werden kann. 1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen. 2.überprüfst du a) mit einem Handy welches du daneben legst: keine Störgeräusche, alles ok. und b) in dem du einen auf 500V aufgeladenen Kondensator von z.B. 470pF mit amasse verbindest und dann an den Eingangspin anlegst. Es wird knacken, aber die Schaltung sollte nicht kaputt gehen. Wahlweise auch ein elektronisches Feuerzeug auseinanderbauen und mit dem Funken auf das Gehäuse! gehen. Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world Ereignisse überlebt.
Laber Rababer schrieb: > Auch die techniker vor ort > kennen nur Platitüden und standardverfahrensweisen wie 'gigantomanische > CM Drossel die weder ins Gerat passt, noch die Effizienzvorgaben > erfüllem lässt' Kann ich absolut nicht bestätigen, das Labor welches ich kenne (2 Mann Betrieb glaube ich) ist ganz anders. Der Chef ist eine Koryphäe mit sehr viel Erfahrung, hat uns damals im Büro durch unser Design durchgesprochen und Tipps gegeben/im Schaltplan vermerkt, von "Platitüden " keine Rede.
Mawin du widerholst dich siehe Beitrag vom 09.12.2020 15:01 Dadurch werden deine Aussagen auch nicht richtiger. Ralph Berres
MaWin schrieb: > Norm? EMV-Messung? Brauchst du alles nicht. > Mal wieder ein typisch deutscher FuD Beitrag. Ahja, so kann man es auch sehen, muss/will es aber nicht. MaWin schrieb: > 1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist > alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen. Wurde schon oft gesagt, ein absolut nutzloser Test. Wenn das Ding aus irgendeinem Grund auch immer einen Störton bei 2.4 oder 5.6Ghz macht, der vlt. 3-6dB über dem Grenzwert liegt sieht du das sicher nicht mit einem Scope. Demnach bräuchte man ja überhaupt keine Precompliance. EMV wurde ja nicht aus Dummheit heraus eingeführt, sondern weil einfach zu viele Leute wie du einfach darauf gesch**** haben.
Blödsinn. Das von mir beschriebene Vorgehen ist ausreichend. Die Oszilloskopmessung, die ergibt dass es keine Schwingungen gibt, ist Messung genug. Aber vielen Dank für deinen FuD Beitrag.
MaWin schrieb: > Ro n. schrieb: >> Möchte mal sehen wie du in einer Schaltung die ggf. zum Schwingen neigen >> könnte rückwirkungsfrei mit dem Oszitastkopf drin rumstocherst, > > Es gibt genau 2 Stellen, an denen Schwingungen in Audioschaltungen > auftreten: Am Ausgang vom Spannungsregler, und am Ausgang einer > Verstärkerstufe. Beide sind unproblematisch abtastbar. > > Und "die ggf. zum Schwingen neigen könnte" wird auch beim EMV Test nicht > gefunden. Das stimmt so nicht. Hatte ich selbst mal vor ca. 20 Jahren dass eine Audioverstärker Vorstufe bei der Störfestigkeitsprüfung bei einer bestimmten eingestrahlten Frequenz (ich glaube es waren etwa 200MHz) angefangen hat zu schwingen.
H. B. schrieb: > Das stimmt so nicht. > Hatte ich selbst mal vor ca. 20 Jahren dass eine Audioverstärker > Vorstufe bei der Störfestigkeitsprüfung bei einer bestimmten > eingestrahlten Frequenz (ich glaube es waren etwa 200MHz) angefangen hat > zu schwingen. Wenn eine Schaltung nur auf Audiofrequenzen arbeitet, und nicht (fehlende Abblock-Kondensatoren oder falsche OpAmp Kompensation) auf irgendwelchen höheren Frequenzen schwingt (oszilliert) was man sehr gut mit einem Oszilloskop prüfen kann ohne ein teures Speki, dann besteht kein Grund, sich vor dem Verkauf in die Hose zu machen, wie die Schar unserer Angsthasen hier. Na ja, der typisch deutsche FuD eben.
Alles Blödsinn, Habe gerade einen Anruf vom TÜV bekommen. Mein Messaufbau taugt nicht, dass weiß ich jetzt. Meine ständig kopierten Beiträge machen es auch nicht besser. Um das Forum in meiner Langeweile nicht weiter unnötig voll zu müllen gehe ich jetzt wieder Pokémon spielen und überlasse denen mit echter Fachkenntniss das antworten.
Ed E. schrieb: > Wühlhase schrieb: > >> Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld >> dafür verlangen? >> Nee du...so nicht. > > Ja, an dir aber nicht. > > Ich bin begeisterter Quereinsteiger und lerne mit jedem Atemzug Neues > über Elektronik. Bin auch erstaunt, dass ich innerhalb dieses Jahrs von > jemandem, der überhaupt nicht weiß, was IC bedeutet, zu jemandem > geworden bin, der kleine funktionierende Schaltkreise versteht und > selbst entwerfen kann, und sogar ein PCB entwerfen, löten, einbauen und > ein toll klingendes Gitarreneffekt eigenständig herstellen kann. > > Und von solcher Kritik lasse ich mich nicht demütigen. Ich will dich hier auch nicht demütigen. Aber warum glaubst du, daß man hierzulande lange ausgebildet wird oder studiert? Nur um das zu können, was du dir in einem Jahr im Internet zusammengegoogelt hast? Es mag in deiner Heimat (ich gehe anhand deines Sprachgebrauchs davon aus daß du Ausländer bist, daß du Muttersprachler bist halte ich für sehr unwahrscheinlich) so üblich sein, daß man ohne viel zu können einfach loslegt. Das mag dort auch funktionieren...andere Länder, andere Sitten, das will ich nicht verurteilen oder schlecht finden. Aber wie gesagt: dort(!), wo auch immer das ist. Hier in Deutschland läuft das ein wenig anders, und darauf lege ich auch wert. Hier will man Geräte nicht, die bei Defekt das Haus abfackeln oder Netzspannung am Gehäuse anliegt. Oder in anderer Weise Menschen verletzen können. Deutsche sind - jedenfalls im Allgemeinen - regulierungswütige Korinthenkacker. Das mag manchmal etwas übertrieben sein, aber dafür haben wir ein halbwegs vernünftiges Stromnetz, und nutzen nicht die Kreuzungsampel zum Stromabzapfen. Oder verbauen vernünftige Kabelmuffen, während man anderswo behelfsmäßig eine Plastiktüte um das Kabel wickelt weil man sonst nichts anderes hat. Und es gibt Vorschriften, wie elektrische Geräte zu bauen sind, damit eben niemand Gefahr läuft sich zu verletzen, Hab und Gut zu verlieren oder gar selber zu Tode zu kommen. Und dazu gehört nicht nur zu wissen, daß es solche Vorschriften gibt oder wie sie einzuhalten sind, sondern auch, warum. Und übrigens nicht nur Gerätevorschriften, sondern auch allerhand was Arbeit und Betriebsführung allgemein angeht. Vom Finanzamt wirst du noch einiges lernen. Aber die Berufsgenossenschaft ist wohl der größte und schlimmste Regulierungsverein, den wir haben - aber hey, dafür ist ein Verbandskasten in der Nähe wenn du verletzt bist. Und wenn du nicht gerade Soloselbständiger bist ist auch wahrscheinlich jemand da, der das Zeug darin benutzen kann wenn du nicht weißt was du mit dem Zeug im Verbandskasten sollst (Ersthelfer). Du verdirbst dir nicht die Augen mit zu wenig Licht und vergiftest dich nicht mit irgendwelchen ungesunden Chemikalien da jemand darauf achtet, daß ausreichend Licht und Schutzausrüstung vorhanden ist. Ich weiß daß es leider nicht immer so ideal läuft, vor allem läuft es immer öfter immer weniger so ideal. Ich sehe es jedenfalls mit Grauen, daß sich meine Heimat hier nach und nach in immer mehr Bereichen in Richtung Dritte-Welt-Niveau bewegt. Sei es, daß immer mehr Fahrer ihren Führerschein auf Kamelen zu machen scheinen, oder Bauvorschriften nach osteuropäischer Lesart interpretiert werden. Auch wenn ich da vielmehr deutsche Politiker als Yussuf oder Tomek in der Verantwortung sehe. Und dann kommst du Flitzpiepe an, kannst gerade so löten (oder glaubst wenigstens es zu können), bist stolz darauf daß du weißt was ein IC ist, und willst dein Gebastel verhökern? Nee du...so nicht. Es gibt Firmen, die helfen dir, so ein Pedal verkaufsfähig zu machen. Das wird zwar nicht billig, aber du hast ohnehin noch sehr viel zu lernen. Und wie gesagt: Ich will dich keineswegs demütigen. Ich mag lernwillige und fleißige Menschen. Aber es gehört schon eine anständige Portion Arroganz und Frechheit dazu, mit so wenig Wissen Geräte verkaufen zu wollen (oder du bist noch viel ahnungsloser als es scheint). Damit demütigst du dich selbst.
MaWin schrieb: > Ein sehr dummer Satz. Denn gleichgültig von welcher Ausgangssachlage man > aus geht, es bist am Ende immer du, der die Arschkarte zieht. Ich sag doch das Du wie Donald Trump in arm und unwichtig bist. Der gewinnt auch immer, egal wie weit er hinten liegt. Ausser rumpoltern kann der auch wenig, denn auf der sachlichen Ebene kommt ja nicht viel. Du hast nicht ein Argument entkräften können, hast Deine Unwissenheit und Ignoranz zur Schau gestellt und schlüssig bewiesen das Du überhaupt keinen Plan hast von EMI und CE Regelwerk. Du meinst mit einem Oszi die Arbeit eines Spektrumanalyzers machen zu können, kannst die Funktion von Nahfeldsonden und Tastköpfen nicht auseinanderhalten ein paar K€ für Profi Equipment scheint Dein Budget weit zu sprengen, was ja Bände über Deinen beruflichen Erfolg spricht. Du bist doch hier das Universalgenie, das alles schon gemacht hat, alles weiß, vor allem besser. Warum wirst Du dann weder anständig bezahlt, noch hast Du es zum erfogreichen Selbstständigen geschafft, wenn Du denn so verdammt gut bist? Bravo Donald, schon wieder Sieger. Letzter Sieger, der ganz hinten, aber ein Sieger. Du arme Wurst!
Wühlhase schrieb: > Ed E. schrieb: > Es mag in deiner Heimat (ich gehe anhand deines Sprachgebrauchs davon > aus daß du Ausländer bist, daß du Muttersprachler bist halte ich für > sehr unwahrscheinlich) so üblich sein, daß man ohne viel zu können > einfach loslegt. > Das mag dort auch funktionieren...andere Länder, andere Sitten, das will > ich nicht verurteilen oder schlecht finden. Aber wie gesagt: dort(!), wo > auch immer das ist. > > Hier in Deutschland läuft das ein wenig anders, und darauf lege ich auch > wert. Hier will man Geräte nicht, die bei Defekt das Haus abfackeln oder > Netzspannung am Gehäuse anliegt. Oder in anderer Weise Menschen > verletzen können. > > Deutsche sind - jedenfalls im Allgemeinen - regulierungswütige > Korinthenkacker. Das mag manchmal etwas übertrieben sein, aber dafür > haben wir ein halbwegs vernünftiges Stromnetz, und nutzen nicht die > Kreuzungsampel zum Stromabzapfen. Oder verbauen vernünftige Kabelmuffen, > während man anderswo behelfsmäßig eine Plastiktüte um das Kabel wickelt > weil man sonst nichts anderes hat. > Und es gibt Vorschriften, wie elektrische Geräte zu bauen sind, damit > eben niemand Gefahr läuft sich zu verletzen, Hab und Gut zu verlieren > oder gar selber zu Tode zu kommen. Und dazu gehört nicht nur zu wissen, > daß es solche Vorschriften gibt oder wie sie einzuhalten sind, sondern > auch, warum. 1. das ist ausländerfeindliche Hetze, du solltest dich schämen! 2. Wenn wir mit dem ganzen Bürokratentum in Deutschland so weitermachen, dann hängt uns der Rest der Welt sowiso bald ab, weil wir dann gar nicht mehr zum Entwickeln und Bauen von Geräten mehr kommen, sondern nur noch Unterlagen erstellen, damit wir Gesetze, Normen, Richtlinien, usw. erfüllen.
rolf schrieb: > Meister E. schrieb: >> Nein MaWin, das stimmt so nicht. Seit 2016 sind technische Unterlagen >> und Risikoanalyse verpflichtend. > > Was bedeutet das konkret? Kann man das selber machen oder ist ein > speziell zertifiziertes Prüflabor zwingend hinzuzuziehen? Kommt darauf an, in welchen Anwendungsbereich das Produkt gehört. Ein einheitliches Kochrezept gibt es da nicht. In bestimmten Bereichen (z.B.Medizin, KFZ, uvm.) sind rückführbare Messungen gefordert. Dann muss man in ein akkreditiertes Labor, falls man selber keins hat 😉
Meister E. schrieb: > Kommt darauf an, in welchen Anwendungsbereich das Produkt gehört. Ein > einheitliches Kochrezept gibt es da nicht. Die Messungen, wie MaWin schreibt, sind welche, die schnell mal an der Versuchsschaltung gemacht werden, ob bereits grobe Schnitzer gemacht wurden. Vor wenigen Monaten gab es ein paar Threads die beinhalteten Fragen zur diskreten Analogtechnik, auch OP, in Verbindung mit Musikeffektgeräten. Kann sein, dass er diese im Kopf hatte. Wenn statt das zu nennen, anderweitig lamentiert wird, fällt das halt auf den Fuß. Die Links vom Beitrag Beitrag "Re: EMV Prüfung für selbst-designten Verzerrung Pedal für E-Gitarre" geben einen Ausblick, was so alles dabei heutzutage anfällt. Am wenigsten wird bei Kunstobjekten verlangt. Da muss kein Umweltdatenblatt zu den Gefahrstoffen des Papiers, der Ölfarben und der Rahmenlackierung vorhanden sein. Übrigens auch nicht für den verarbeiteten Elektronikschrott. H. B. schrieb: > 1. das ist ... Andere Länder, andere Sitten und Regeln anzusprechen, ist durchaus legitim. Es ist auch zulässig zu sagen, dass man etwas nicht so gut findet. Wenn so niedrig Deine Schwelle liegt, müßte hier Jemand, der sind negativ zur Autobahnmaut in Österreich oder Italien äußert, in die gleiche Schublade bei Dir geworfen werden. Innerhalb der EU gibt es Länder, bei denen sind die Hürden niedriger als bei anderen Ländern. Es gibt viele Firmen, die das nutzen. Was dabei herauskommt, konnte man hier bei einem Thread zu einem Nachtlicht lesen.
Ed E. schrieb: > Ich habe eine Reihe von Schaltungen für Gitarren-Effekt Pedalen > entwickelt. ... > Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker. ... > Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen. ... Du suchst eine Expertise, die üblicherweise zu dreistelligen Stundensätzen angeboten wird, willst Dir diese aber nicht leisten. Es gibt jetzt Experten, die sagen "komm wieder, wenn Du es Dir leisten kannst". Eine Alternative sind Leute, welche die notwendige Expertise haben, und gleichzeitig auf andere Art für Dein Projekt zu gewinnen sind. Ich kenne hier im Forum einen äußerst hilfsbereiten Saiteninstrumentalisten, dessen Know-How über jeden Zweifel erhaben ist. Aber wie kannst Du so jemanden ins Boot holen? Er hat den Thread garantiert schon gesehen, aber nicht geantwortet. Warum? Was hat jemand davon, Dich für lau bei einem kommerziellen Projekt zu unterstützen? Der Partner Deines Vertrauens (egal ob gelangweilter Rentner, Enthusiast, Dienstleister) braucht eine saubere und komplette Dokumentation Deines Aufbaus. Die Info, dass elektronische Komponenten auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her. Erst nach dem Sichten dieser Unterlagen kann man überhaupt abschätzen welche Normen greifen und wo es vielleicht Testbedarf gibt.
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Ralph B. schrieb: > Mawin du widerholst dich siehe Kommt mir auch so vor. Ist aber wieder mal ein Psychopath, der den thread durcheinander bringen will. Trollwiese mikrocontroller.net , aber wenn man hier die anderen sieht, die nach Kräften Ed entmutigen wollen "vergiss es, teuer, du sowieso nicht, wir (wer auch immer) sind viel klüger", ist er nicht der einzige Psychopath hier. Irgendein Laber hat auch seine manische Phase.
Marcus H. schrieb: > Die Info, dass elektronische Komponenten > auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her So ein Blödsinn. Mit dieser Info kann man direkt sagen, dass folgendes Vorgehen völlig aussreicht um ein CE Zeichen draufzupappen: 1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen. 2.überprüfst du a) mit einem Handy welches du daneben legst: keine Störgeräusche, alles ok. und b) in dem du einen auf 500V aufgeladenen Kondensator von z.B. 470pF mit amasse verbindest und dann an den Eingangspin anlegst. Es wird knacken, aber die Schaltung sollte nicht kaputt gehen. Wahlweise auch ein elektronisches Feuerzeug auseinanderbauen und mit dem Funken auf das Gehäuse! gehen. Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world Ereignisse überlebt. Fertig. Aber danke für deinen typisch deutschen FuD Beitrag. Und an den Fake-MaWin: TROLL DICH du Psychopath. Geh woanders spielen.
Der Thread ist leider etwas unrund verlaufen, in dem gehacke ist es ermüdend, gezielt sachlich zu antworten. Man kann vieles selber machen, um Konformität nachzuweisen. Wenn man aber viel fragen muss, läuft es eben oft auf Verfahren hinaus für die man bezahlen muss. Wie soll das sonst laufen? Ich bin gerne bereit mich über diese Themen auszutauschen, aber ich muss mich schon überwinden das in einem Thread wie diesem zu tun, leider.
Wobei wir auch nie wissen, ob der MaWin oder der falsche MaWin oder beide gleichzeitig hier unterwegs sind.
Eindeutig der Falsche, denn auch nach dem trumpschen Motto eine Lüge so lange zu wiederholen bis die Ersten sie glauben, wird durch das ständige kopieren der Messaufbau nicht besser.
Meister E. schrieb: > Ich bin gerne bereit mich über diese Themen auszutauschen, aber ich muss > mich schon überwinden das in einem Thread wie diesem zu tun, leider. Alles nicht so einfach. Aber wenn ein TO ernsthaft gewillt ist sich durch das Thema durchzubeißen, wäre er hier aktiver und hätte auch noch andere Wege im Forum genutzt.
MaWin schrieb: > Marcus H. schrieb: > Die Info, dass elektronische Komponenten > auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her > > So ein Blödsinn. > Mit dieser Info kann man direkt sagen, dass folgendes Vorgehen völlig > aussreicht um ein CE Zeichen draufzupappen: Es reicht eben nicht, welche Messverfahren auch immer, durchzuführen sondern sie müssen ausreichend dokumentiert und im Rahmen der EMV-Risikoanalyse bewertet werden. Das kann nahe an dem sein, was du meinst, aber man muss vorsichtig sein in der Konformitätserklärung nichts zu zitieren, was man nicht hat.
Dieter D. schrieb: > Wobei wir auch nie wissen, ob der MaWin oder der falsche MaWin > oder beide gleichzeitig hier unterwegs sind. Beide. Interessant wäre zu wissen, unter welchem Namen der Psychopath zuvor in diesem thread aufgetreten ist. Das könnten die Moderatoren wissen.
MaWin schrieb: > Interessant wäre zu wissen, ... Die Gegenmaßnahme ist ein gaaanz großes Klabautermanngeheimnis! Das würde Meister Eders Pumuckl dazu sagen. Als Tip sei genannt, mal ganz oben bis zum Ende zu schauen. Mehr darf ich hier nicht schreiben, sonst werde ich hier sofort gelöscht, für immer rausgeworfen, abgeholt und ausgelöscht.
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John W. schrieb: > Die DRC Glaskugel sagt 42 > > Zur EMV. Als Inverkehrbringer hast du für die Einhaltung der > entsprechenden Normen und Gesetze sorgen zu tragen, von CE bis Altgeräte > Entsorgung. Ich rücke das mal gerade: -Das EMV-Gesetz ist natürlich bindend (Hallo, Gesetz!) und wer Normen zitiert muss die Konformität nachweisen können. - CE-Zeichen ist verpflichtend und dazu muss eine Konformitätserklärung erstellt werden. Die muss Kunden und Regulierungsbehörde zugänglich sein. - Für eine Konformitätserklärung zählt aber nicht nur EMV, sondern jede Richtlinie, in deren Anwendungsbereich ein Produkt fällt, unter Anderem auch WEEE (deine Altgeräte).
A. K. schrieb: > Wenn das Ding aus irgendeinem Grund auch immer einen Störton bei 2.4 > oder 5.6Ghz macht, der vlt. 3-6dB über dem Grenzwert liegt sieht du das > sicher nicht mit einem Scope. Eine Schaltung bestehend aus 9V Block, zwei Transistoren und ein paar LEDs, die irgendwo im niedrigen KHz-Bereich arbeitet. Damit die bei 5 GHz stört, muss man etwas Grundlegendes falsch gemacht haben und das sollte man so erkennen können, wie es Mawin beschrieben hat. Es ist dabei herzlich egal, ob der Prüfling die vorgeschriebenen 5cm über oder überhaupt über einer geerdeten Metallplatte liegt, um ein mit einem zertifizierten Labor vergleichbares Messergebnis zu erhalten. Weder hat man an der Stelle den Anspruch, so etwas zu erreichen, noch ist dies mit einem einfachen Oszilloskop möglich. Es geht nur darum mit einfachen Mitteln abzuschätzen, ob sich in der Schaltung keine groben Schnitzer eingeschlichen haben. Diese würde man erkennen, ansonsten besteht eine derartige Schaltung jede EMV-Norm.
Dieter D. schrieb: > H. B. schrieb: >> 1. das ist ... > Andere Länder, andere Sitten und Regeln anzusprechen, ist durchaus > legitim. Es ist auch zulässig zu sagen, dass man etwas nicht so gut > findet. Wenn so niedrig Deine Schwelle liegt, müßte hier Jemand, der > sind negativ zur Autobahnmaut in Österreich oder Italien äußert, in die > gleiche Schublade bei Dir geworfen werden. Verblüffend, dass ich mich doch tatsächlich einmal Deiner Meinung vorbehaltlos anschließen kann. Aber wir leben in spannenden Zeiten; vermutlich wird demnächst Bonduelle des Rassismus geziehen, weil man "Erbsen mit Möhrchen" feilbietet.
Gruss Ihr schlagt Euch ja hier in dem Thread gegenseitig die Köpfe ein, meine Kritik, ohne zu kritisieren, wenn hier Experten ihre erworbenen, erfahrenen und gelernten Grundlagen der Elektronik subjektiv und auch in Spezialisierung vertreten ( oh kangeru). Fakultatives ((nach)Möglichkeit ) und Didaktik ( bz. Lernen ) ist (wohl) eine Kombination aus Kunst und Wissenschaft, die Natur gibt es auch noch, und in einem repräsentativen Forum wie hier und derer die das genossen haben, bezüglich der Allgemeinheit, angebracht und nicht den/die anderen unter den Bruchstrich (zu) bringen, was unwohl seinen Effekt hat. Bevor dann hier eine Forumsrubrik physiologische Chemie unter human konstitutionellem Erhalt eröffnet werden müsste, verabschiede ich mich erst mal. Ps. Grundlagen und triviales Labor zum Verständnis in diesem Thread hätte ich (auch) beitragen können. Dirk St.
dirk schrieb: > Bevor dann hier eine Forumsrubrik > physiologische Chemie unter human konstitutionellem Erhalt > eröffnet werden müsste, verabschiede ich mich erst mal. > Ps. Grundlagen und triviales Labor zum Verständnis in diesem Thread > hätte ich (auch) beitragen können. > > Dirk St. Aber mehr als den Thread endgültig zu Grabe zu tragen hast Du auch nicht geleistet, Dirk.
Karsten B. schrieb: > Es ist dabei herzlich egal, ob der Prüfling die vorgeschriebenen 5cm > über oder überhaupt über einer geerdeten Metallplatte liegt, um ein mit Ja > einem zertifizierten Labor vergleichbares Messergebnis zu erhalten. Was meinst Du mit zertifiziert, ich kenne akkreditierte Labore. > Weder hat man an der Stelle den Anspruch, so etwas zu erreichen, noch > ist dies mit einem einfachen Oszilloskop möglich. Es geht nur darum mit > einfachen Mitteln abzuschätzen, ob sich in der Schaltung keine groben > Schnitzer eingeschlichen haben. Diese würde man erkennen, ansonsten Mag sein > besteht eine derartige Schaltung jede EMV-Norm. Das sollte man nie so pauschal raushauen. Es gibt ja auch Störfestigkeitsanforderungen und außerdem gilt: es kommt darauf an
Meister E. schrieb: > Das sollte man nie so pauschal raushauen. Es gibt ja auch > Störfestigkeitsanforderungen Na und? Ein mangelnde Störfestigkeit wird vielleicht mal eine Kundenreklamation hervorrufen, aber sonst interessiert das weder die BNA noch sonst irgend jemanden. Oliver
Meister E. schrieb: > Was meinst Du mit zertifiziert, ich kenne akkreditierte Labore. Das war der Wortlaut aus dem Post weiter oben, auf den ich mich bezog.
MaWin schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Die Info, dass elektronische Komponenten >> auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her > So ein Blödsinn. Ab hier offenbarst Du Dich, nach heutigem Stand der Technik, als alter Pfuscher. Aber ich werde keinen Aufwand in nicht angemeldete Teilnehmer investieren. ... > Aber danke für deinen typisch deutschen FuD Beitrag. Auch wenn es wohl nicht als solches gemeint war - danke für das Kompliment. > Und an den Fake-MaWin: TROLL DICH du Psychopath. Geh woanders spielen. Es wäre ein leichtes für Dich, dieses Problem auszuräumen.
So ich weit weiß sind die gesetzlichen Auflagen zum in-Verkehr-bringen einer Elektronik-Klamotte viel easyer zu erfüllen, wenn diese als Bausatz angeboten wird. Eventüll genügt es zur Erlangung des Bausatz-Status, wenn der Käufer den Gehäuseboden selber anschrauben muss..?
Oliver S. schrieb: > Meister E. schrieb: >> Das sollte man nie so pauschal raushauen. Es gibt ja auch >> Störfestigkeitsanforderungen > > Na und? Ein mangelnde Störfestigkeit wird vielleicht mal eine > Kundenreklamation hervorrufen, aber sonst interessiert das weder die BNA > noch sonst irgend jemanden. > > Oliver Und wenn sich der Kunde bei der BNetzA beschwert, was dann? Kunde kann ja auch ein Mitbewerber sein...
Meister E. schrieb: > Und wenn sich der Kunde bei der BNetzA beschwert, was dann? Die lachen sich tot. Ob ein Gitarrenverzerrer bei Einstrahlung von Aussen Störgeräusche im Audiosignal erzeugt ist kein Sicherheitsproblem, das ist kein Airbag der aufploppt, Herzschrittmacher der im Beat der Musik mitgeht, oder Rasenmähr der von alleine losläuft. Es gibt kein Sicherheitsproblem, nur der Kunde ist nicht glücklich. Selbst wenn die Stomp-Box kaputt geht gibt es kein Sicherheitsproblem. Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit. Jedes Funkthermometer wird gestört, wenn zur selben Zeit das Funkthermometer vom Nachbarn funkt. Na und ?
Mir gehts nicht um die Sinnhaftigkeit, sondern um die juristischen Zusammenhänge. Wenn sich ein Bürger bei der zuständigen Behörde beschwert, muss sie tätig werden. Dann zählt die Rechtslage und Anwälte wie Richter sind keine Produktexperten. Aber das darf jeder für sich selbst bewerten, man muss halt auch dafür gerade stehen.
MaWin schrieb: > Meister E. schrieb: >> Und wenn sich der Kunde bei der BNetzA beschwert, was dann? > > Die lachen sich tot. > > Ob ein Gitarrenverzerrer bei Einstrahlung von Aussen Störgeräusche im > Audiosignal erzeugt ist kein Sicherheitsproblem, das ist kein Airbag der > aufploppt, Herzschrittmacher der im Beat der Musik mitgeht, oder > Rasenmähr der von alleine losläuft. > Es gibt kein Sicherheitsproblem, nur der Kunde ist nicht glücklich. > Selbst wenn die Stomp-Box kaputt geht gibt es kein Sicherheitsproblem. > Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit. > Jedes Funkthermometer wird gestört, wenn zur selben Zeit das > Funkthermometer vom Nachbarn funkt. Na und ? Dann schreib das so in die Risikoanalyse und leg es unter den technischen Unterlagen zu dem Produkt ab.
Meister E. schrieb: >> Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit. Das würde ich so nicht unterschreiben! Lies dir einfach mal die Performance-Criteria einschlägiger Störfestigkeitsnormen durch... Die EMV Anforderungen aus der funktionellen Sicherheit sind ein Thema für sich. Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die Produktqualität. 73
Eben gefunden: Es geht zwar um Atemmasken, aber das Fälschen von CE Kennzeichnungen scheint nicht alle zu belustigen. Was sich da an juristischen Folgen für den Hersteller ergibt ist sicherlich auch nicht rein spaßig. https://www.produktwarnung.eu/2020/11/30/warnung-ungueltige-ce-kennzeichnung-auf-kn95-maske/21648?cookie-state-change=1607688057580 Gruß, Bernd
Bernd schrieb: > Es geht zwar um Atemmasken, aber das Fälschen von CE Kennzeichnungen > scheint nicht alle zu belustigen. Für Schutzausrüstung muss im Prozess der CE-Erklärung eine Benannte Stelle einbezogen werden. Verzichte ich darauf, habe ich das CE-Zeichen unrechtmäßig angebracht. Bei einer simplen Audioschaltung muss ich keine Prüfung bei einer Benannten Stelle absolvieren. Bringe ich das CE-Zeichen an, nachdem ich mich - wie auch immer - vergewissert habe, dass mein Produkt die EMV-Richtlinie erfüllt, ist das rein rechtlich ok. Hans W. schrieb: > Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die > Produktqualität. Ich glaube nicht. Aus Anwendersicht ist es doch herzlich egal, ob mein Audioverstärker im GHz-Bereich Balett macht. Bei CE steht die Sicherheit im Vordergrund. Schließlich muss man auch eine Risiko-, keine Qualitätsanalyse anfertigen.
Bernd schrieb: > Eben gefunden: > Es geht zwar um Atemmasken, aber das Fälschen von CE Kennzeichnungen > scheint nicht alle zu belustigen. Was sich da an juristischen Folgen für > den Hersteller ergibt ist sicherlich auch nicht rein spaßig. > > > https://www.produktwarnung.eu/2020/11/30/warnung-ungueltige-ce-kennzeichnung-auf-kn95-maske/21648?cookie-state-change=1607688057580 > > Gruß, Bernd Das sind vermutlich die Masken, die jetzt kostenlos an Risikogruppen verteilt werden sollen. Arno
Percy N. schrieb: > Aber wir leben in spannenden Zeiten; vermutlich wird demnächst Bonduelle > des Rassismus geziehen, weil man "Erbsen mit Möhrchen" feilbietet. Bring ihn bloß nicht auf dumme Ideen...wenn ich heute wieder lese, wofür ein 70-jähriger zu 13.000€ Strafe verdonnert wird (harmloser und vor allem sachlich richtiger Facebookpost) machen solche gefährlichen Knallköppe glatt ernst damit. Vor 20 Jahren hätte man über das, was heute in der Zeitung steht, im Kabarett gelacht. Hans W. schrieb: > Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die > Produktqualität. Wenn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte überhaupt nicht geben.Es gibt zwar Klassifizierungen die sehr streng sind - aber eben auch welche, wo vieles oder alles tolerabel ist. Jedem wird wohl einleuchten daß z.B. ein Beatmungsgerät auf einer Intensivstation nicht an denselben Maßstäben gemessen werden kann wie z.B. ein Radiowecker oder Kinderspielzeug.
Wühlhase schrieb: > enn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte > überhaupt nicht geben. Ich würde den Prozentsatz sogar noch höher ansetzen... Daher bin ich ja auf nächsten Juli gespannt. 73
Wühlhase schrieb: > > Wenn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte > überhaupt nicht geben.Es gibt zwar Klassifizierungen die sehr streng > sind - aber eben auch welche, wo vieles oder alles tolerabel ist. > Jedem wird wohl einleuchten daß z.B. ein Beatmungsgerät auf einer > Intensivstation nicht an denselben Maßstäben gemessen werden kann wie > z.B. ein Radiowecker oder Kinderspielzeug. Wenn du wüsstest wie streng die Vorschriften für Kinderspielzeug sind. Aber ich finde ein gutes hat diese teils recht heftig geführte Diskussion hier um das Thema EMV und CE Kennzeichnung. Der TO weiss jetzt wenigstens schon mal, dass diese Themen recht diffizil sein können und dass die Konsequenzen bei Verstössen nicht unbedingt sehr spassig sind. Wenn er es wirklich ernst meint mit der Vermarktung seines Produkts, dann sollte er ein wenig Geld in die Hand nehmen und sich einen EMV-Test in einem Prüflabor leisten. Wir sind uns ja alle ziemlich einig, dass seine Elektronik weder bei der Störaussendung, noch bei der Störfestigkeit grössere Probleme machen dürfte. Da reicht sicher ein Tag im EMV-Labor, dafür zahlt er 1500 Euro und dann kann ihm in diesem Punkt keiner mehr ans Bein pissen.
Wühlhase schrieb: > Hans W. schrieb: >> Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die >> Produktqualität. > > Wenn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte > überhaupt nicht geben.Es gibt zwar Klassifizierungen die sehr streng > sind - aber eben auch welche, wo vieles oder alles tolerabel ist. Der Punkt ist, das muss in den technischen Unterlagen dokumentiert sein. Wenn so eine Einschätzung haltbar ist, kann man das ja machen. > Jedem wird wohl einleuchten daß z.B. ein Beatmungsgerät auf einer > Intensivstation nicht an denselben Maßstäben gemessen werden kann wie > z.B. ein Radiowecker oder Kinderspielzeug. Ganz klar, die genannten Beispiele fallen ja auch unter verschiedene Richtlinien.
H. B. schrieb: > Wenn du wüsstest wie streng die Vorschriften für Kinderspielzeug sind. Da gibt es sicher vieles...vor allem, was z.B. Lebensmittelechtheit angeht. Wer will sein Kind schon mit Weichmachern füttern...? Ich wollte eher darauf hinaus: Es interessiert niemanden ernsthaft, wenn du z.B. Spielzeugtelephon nicht nur mit den angebrachten Tasten, sondern auch mit der Mikrowelle bedienen kannst. Bei Geräten, die wesentliche Lebensfunktionen von Patienten aufrecht erhalten sollen, wäre ein solches Verhalten nicht tolerabel.
Percy N. schrieb: > Verblüffend, dass ich mich doch tatsächlich einmal Deiner Meinung > vorbehaltlos anschließen kann. Schön, dass wir einmal gleicher Meinung sind. Wühlhase schrieb: > Bring ihn bloß nicht auf dumme Ideen... Werde mir verkneifen zu fragen auf welche, sonst fallen mir noch welche ein. Wühlhase schrieb: > Wer will sein Kind schon mit Weichmachern füttern...? Dann würde das ein Sandwichkind werden. Auf der anderen Seite wären die Weichmacher aus den Medien. ;o) Aber zurück zum Themenpunkt: Wühlhase schrieb: > dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte > überhaupt nicht geben. Möchte ich auf zwei andere Threads verweisen, die dazu passen: Beitrag "USV - Stromunfall durch Designschwäche" Beitrag "Ist ja nur so ein bisschen Lebensgefahr In Fernost darf man das." Aber zurück zur EMV gibt es für Musiker zwei Probleme: a) Das Gerät muss mit seiner EMV bestimmte Vorgaben erfüllen. Nach dem er nicht mal sagen kann, ob alles analog sei, oder diskret, oder nicht doch noch was mit 74xxXXX, CD4xxx oder PIC/ATtiny drinnen ist, muss er damit leben die nicht auf seine Bedürfnisse zugeschnittene geballte Ladung abzubekommen. b) Sein Gerät muss auch so fest gegen äußere EMV sein, dass ein zufällig auf das Gerät gelegtes Handy/Smarthone beim Senden so eine Signalwucht heraushaut, dass sich der angeschlossene teure Marshall Verstärker des Kunden verabschiedet oder Personen das Trommelfell reißt oder Hörnerven kaputt gehen. Wäre er im fernen Asien, würde man ihn kaum habhaft werden.
Wow! Kurz mal nicht reingeschaut und die Debatte ist losgegangen. Ich bin begeistert wie viele interessante Meinungen hier gegeben sind. Danke dafür! Ich bin eine Weile lang im Internet mit diesem Thema rumgestöbert. Hatte Ämte und Behörden kontaktiert. Fast keine nützliche Infos außer: diese Richtlinie und dieses Gesetz musst du beachten. Auch Einrichtungen meinten nur: ja, dein Gerät fällt unter EMV Verordnung usw. Hab jetzt das Gefühl dass hier ein paar Kenner sind, die wirklich nützliche Informationen anzubieten haben. Toll. Ich muss erstmal den ganzen Thread durchlesen und dann kann ich vielleicht was dazu sagen. Und auch was lernen!
Wühlhase schrieb: > sachlich richtiger Facebookpost "Ameisenplage" sachlich richtig? Du lebst gefährlich!
@Ed E Im Grunde hast du zwei Möglichkeiten, entweder du gehst auf Nummer sicher und lässt in einem EMV-Testhaus die komplette Bewertung deiner Gitarren-Effekt-Pedalen durchführen oder du machst nur das Nötigste und gehst dann natürlich ein Risiko ein. Nun stellt sich die Frage, wie groß das Risiko ist. Hier sind drei Risikopunkte zu sehen: 1. Marküberwachung Wir haben hier in Deutschland eine Marküberwachung, die Geräte vom Markt zieht, um diese zu überprüfen. Ich schätzte, innerhalb eines Jahres werden das deutlich unter 10000 Geräte sein, die auch nachgemessen werden. Die Marküberwachung hat hier insbesondere ihr Augenmerk auf Geräte, die viel Störungen im Feld erzeugen können, also logischerweise Geräte, die in hohen Stückzahlen in den Markt geraten. Genau das wird bei deinem Gerät wohl nicht der Fall sein, dass ja erstmal in Kleinstserie läuft. Insofern, unter Betrachtung dieses Punktes ist also die Gefahr recht gering, dass deine Geräte von der Marktüberwachung geprüft werden. Weiterhin prüft die Marktüberwachung hauptsächlich die Störaussendung von Geräten. 2. Anschwärzung durch die Konkurrenz Gerade am Anfang werden deine Stückzahlen so gering sein, dass das deine Konkurrenz kaum interessieren wird. Insofern ist erstmal ein Anschwärzen von der Konkurrenz nicht zu erwarten. Falls die Stückzahlen hochgehen, solltest du dann natürlich eine EMV-Bewertung durchführen lassen. 3. Durch dein Gerät werden Störungen verursacht Das musst du natürlich verhindern das deine Geräte andere durch erhöhte Störaussendungen stören. Du siehst also, das Risiko ist besonders hoch, wenn deine Gitarren-Effekt-Pedalen unerlaubt hohe Störungen aussenden. Somit musst du sicherstellen, dass dies nicht der Fall ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich bei deinem Gerät um eine ganz einfach rein analoge Schaltung, ohne dass irgendwelche Takte oder sonst wie Frequenzen generiert werden. Weiterhin gibt es nur eine Batterieversorgung. In diesem Fall, wenn die Schaltung perfekt funktioniert, werden keine hochfrequenten Störungen ausgesendet. Die einzigen Fehlfunktionen, die hochfrequente Störungen aussendet, ist wenn deine Schaltung schwingt, so z.B. der Verstärker oder auch ein Spannungsregler (falls vorhanden). Hier hat dir MaWin einen entsprechenden Tipp gegeben, wie man so ein Schwingen feststellen kann. Kein Schwingen, dann gibt es auch keine Störaussendungen im Sinne der EMV. Bei solchen rein analogen Schaltungen ohne irgendwelche internen Takte oder Frequenzerzeugungen lässt sich somit mit einfachen Mitteln fast zu 100% sicherstellen, dass keine unerwünschten hochfrequenten EMV relevante Aussendungen vorhanden sind. Sind keine solche Messmittel vorhanden, gibt es noch eine unsicherere Methode, den Fingertest. Bauteile die schwingen werden in der Regel warm, wenn nicht gar heiß und das kann man einfach mit dem Finger fühlen. Du musst ja eine Konformitätserklärung ausstellen. Wie sowas auszusehen hat, findest du problemlos im Netz. EMV-Normen, die für dein Produkt heranzuziehen sind, sind die EN 55032:2015+A11:2020 und die EN 55035:2017. Die elektrische Sicherheit brauchst du formal nicht zu berücksichtigen, dennoch würde ich eine Sicherung zwischen deiner Batterie und deiner Schaltung vorsehen. Dadurch wird die Leistung begrenzt, die in deine Schaltung eingespeist wird und je weniger Leistung, umso weniger kann im Fehlerfall rumkokeln. Klar gibt es zusätzlich zu den CE-Anforderungen noch andere Anforderungen und Regelungen, die einzuhalten sind. Gruß Uwe
@Ed E Nachtrag: Du solltest noch in den Begleitunterlagen deines Gerätes schreiben, dass das Gerät für Anschlussleitungen mit einer maximalen Länge von 3 m vorgesehen ist. Das hat den Vorteil, falls widererwarten doch das Gerät von der Marktüberwachung geprüft wird, viele Prüfungen wegfallen, als das Gerät auch nicht durchfallen kann. Leitungsgebundene Vorprüfungen werden auch in BNetzA-Außenstellen durchgeführt und wenn das Gerät auffällig ist, wird das Gerät in dem EMV-Labor der BNetzA in Kolberg durchgeführt. Wenn die leitungsgebundenen Prüfungen wegfallen, bleiben als Prüfungen nach der EN 55035 nur noch ESD und die Beeinflussung mit HF-Feldern. Ich bezweifle, dass die Beeinflussung mit HF-Feldern in den Außenstellen durchgeführt wird und somit ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, dass diese Prüfung bei deinem Produkt durchgeführt, denn die Ressourcen in Kolberg sind knapp und da werden daher eher Störaussendungsprüfungen in der Absorberhalle durchgeführt. Die ESD-Prüfung wird vermutlich kein Problem bei deinem Produkt sein, wenn du den 500 V Kondensator-Test, der von MaWin vorgeschlagen wurde, mal machst und dein Gerät keine Probleme hat. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Du solltest noch in den Begleitunterlagen deines Gerätes schreiben, dass > das Gerät für Anschlussleitungen mit einer maximalen Länge von 3 m > vorgesehen ist. Damit wären tatsächlich sämtliche Probleme gelöst, weil er kein einziges Gerät verkaufen wird.
Ed E. schrieb: > > Hab jetzt das Gefühl dass hier ein paar Kenner sind, die wirklich > nützliche Informationen anzubieten haben. Toll. > Ich muss erstmal den ganzen Thread durchlesen und dann kann ich > vielleicht was dazu sagen. Wenn Du den Thread dann gelesen hast, bist Du dieses Gefühl los.
Uwe M. schrieb: > @Ed E > > Nachtrag: > Du solltest noch in den Begleitunterlagen deines Gerätes schreiben, dass > das Gerät für Anschlussleitungen mit einer maximalen Länge von 3 m > vorgesehen ist. > Aber entspricht das überhaupt der Wahrheit? Im Verbund von Wah Wah, Verzerrern, Boostern, Kompressoren, Delay, Modulatoren, Hall, Reverb, Stimmgerät, Umschaltern, Multiplexern in Daisy Chain oder Anbindung über Funk mag das stimmen, aber es kann auch die gute alte Konstellation E-Gitarre - meterlanges Kabel - Pedal - meterlanges Kabel - Verstärker geben. Ich finde wenn er sein Produkt schon seriös verkaufen will, dann sollte er auch bei der Wahrheit bleiben.
Achim B. schrieb: > Damit wären tatsächlich sämtliche Probleme gelöst, weil er kein einziges > Gerät verkaufen wird. Er muss es nur etwas geschickt formulieren, so dass auch ein Betrieb mit längeren Leitungen möglich ist, aber es unter ungünstigen Bedingungen Störungen hörbar sein können. Da Leute, die mit solchen Geräten arbeiten, wissen, dass Störungen bei längeren Leitungen sowieso ein Problem sein können, ist der Text für den Benutzer gegenstandslos, aber sehr hilfreich, wenn sein Gerät von der Marktüberwachung geprüft werden sollte. Man muss doch aber nicht alles vorkauen und ich denke, dass der TE kreativ genug ist, selbst auf solche Ideen und Formulierungen zu kommen. Gruß Uwe
H. B. schrieb: > Im Verbund von Wah Wah, Verzerrern, Boostern, Kompressoren, Delay, > Modulatoren, Hall, Reverb, Stimmgerät, Umschaltern, Multiplexern in > Daisy Chain oder Anbindung über Funk mag das stimmen, aber es kann auch > die gute alte Konstellation E-Gitarre - meterlanges Kabel - Pedal - > meterlanges Kabel - Verstärker geben. Ist dann überhaupt noch Platz für den, der die Gitarre bedient? :))
Ganz wichtig ist eine lückenlose Dokumentation, also keine lose-Zettelsammlung! 1.) CE-Kennzeichnung. > Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine > Kennzeichnung, die durch den Inverkehrbringer in eigenem Ermessen > aufzubringen ist und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die > besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und > dass selbiges diesen entspricht. https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung 2.) RoHS ist kein Problem: einfach für ALLE Bauteile vom Lieferanten die RoHS-Bescheinigung anfordern und sammeln. 3.) EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit. Dein Pedal wird in der Praxis keine Probleme machen, das mußt Du aber begründen. Es geht auch ohne das teure Labor. Störabstrahlung, da ist nichts zu erwarten (nur NF, keine steile Flanken die HF-Abstrahlungen erzeugen könnten). Störfestigkeit dito. Ich würde mich von Schaltungen Anderer inspirieren lassen. Suppressor-Diode + Varistor bei der Versorgung. Vernünftiges Massekonzept! Gutes Layout. Abblockkondensatoren. Schaltung darf nicht schwingen. Wir haben damals einen Prototypen(*) an mehreren Tagen durchs EMV-Labor (TÜV) gezogen, dazwischen kleine (aber wichtige) Änderungen, bis wir auf der sicheren Seite waren. Die nachfolgenden Typen basierten alle auf dem 1. Prototyp und da haben wir als Entwickler die EMV eigenverantwortlich dokumentiert und bescheinigt, basierend auf den Messungen im Labor. Unsere Messungen waren im Rahmen unserer Möglichkeiten ziemlich umfangreich, z.B.habe wir auch Temperaturzyklen im Ofen gefahren, die Geräte an ihre Grenzen getrieben. Alles dokumentiert. (*)Das waren Umsetzer von verschiedenen Schnittstellen (RS232, RS422, o.ä.) bzw Bussystemen auf Lichtwellenleiter. 4.) WEEE - Altgeräteverordnung. Keine Ahnung inwieweit Dich das betrifft, mußt Du recherchieren. Also, ganz wichtig: gute Dokumentation!
Menschenskinder schrieb: > H. B. schrieb: > >> Im Verbund von Wah Wah, Verzerrern, Boostern, Kompressoren, Delay, >> Modulatoren, Hall, Reverb, Stimmgerät, Umschaltern, Multiplexern in >> Daisy Chain oder Anbindung über Funk mag das stimmen, aber es kann auch >> die gute alte Konstellation E-Gitarre - meterlanges Kabel - Pedal - >> meterlanges Kabel - Verstärker geben. > > Ist dann überhaupt noch Platz für den, der die Gitarre bedient? > :)) LOL Aber das sind ja nur mal die Pedale. Dazu kommt in der Regel auch noch ein Rack mit Effektgeräten. Hier mal ein Foto von den Teilen die The Edge von U2 benutzt.
Hans W. schrieb: > Meister E. schrieb: >>> Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit. > > Das würde ich so nicht unterschreiben! > So ist es. Es geht bei CE um den Nachweis der Erfüllung von Verordnungen. Das hat weder etwas mit Sicherheit noch mit Qualität zu tun. Oliver
P.S. (und etwas off-topic). Hier scheinen ja einige zu sein, die Musikelektronik im Allgemeinen und Effekt-Pedale im Speziellen bauen. Wäre ja genug Futter für einen eigenen Thread. Ich warte gerade auf eine Bestellung und werde dann das x. Distortion-Pedal bauen (mit OPs, Distortion über Dioden im Rückkoppelzweig). Wenn das fertig ist werde ich einen Thread zum Thema eröffnen. Ich baue seit Jahren Effektgeräte für Gitarre. Bisher alles rein analog, mit Röhren, Transistoren und OPs. Vor Kurzem gab es hier einen Thread, wo jemand ein IC (Signalprozessor) verwendete welches schon diverse Effekte vorprogrammiert hatte, weitere sind programmierbar (Delay, Phaser, Flanger, Reverb, usw/usf.). Ich glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler. Vielleicht weiß jemand wie dieser Baustein heißt?
Mohandes H. schrieb: > P.S. (und etwas off-topic). Hier scheinen ja einige zu sein, die > Musikelektronik im Allgemeinen und Effekt-Pedale im Speziellen bauen. > Wäre ja genug Futter für einen eigenen Thread. > > Ich warte gerade auf eine Bestellung und werde dann das x. > Distortion-Pedal bauen (mit OPs, Distortion über Dioden im > Rückkoppelzweig). Wenn das fertig ist werde ich einen Thread zum Thema > eröffnen. > > Ich baue seit Jahren Effektgeräte für Gitarre. Bisher alles rein analog, > mit Röhren, Transistoren und OPs. Vor Kurzem gab es hier einen Thread, > wo jemand ein IC (Signalprozessor) verwendete welches schon diverse > Effekte vorprogrammiert hatte, weitere sind programmierbar (Delay, > Phaser, Flanger, Reverb, usw/usf.). Ich glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler. > Vielleicht weiß jemand wie dieser Baustein heißt? Viele verwenden einen DSP von Analog Devices. IC´s mit vorprogrammierten Effekten gibt es auch, aber meist ist man da ziemlich eingeschränkt was eigenes zusätzlich zu implemetieren. https://www.trigaudio.com/admin/file_download/DS1699-DM_EN.pdf http://freeverb3vst.osdn.jp/doc/262763_1.pdf http://www.spinsemi.com/products.html https://www.youtube.com/watch?v=EOMtUnKrMsU
Mohandes H. schrieb: > Vor Kurzem gab es hier einen Thread, wo jemand ein IC (Signalprozessor) > verwendete welches schon diverse Effekte vorprogrammiert hatte, weitere > sind programmierbar (Delay, Phaser, Flanger, Reverb, usw/usf.). Ich > glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler. Vielleicht weiß jemand wie dieser > Baustein heißt? Fas ist zumindest so lange her, dass esdie schon nicht mehr gibt http://www.wavefrontsemi.com/ (Chips z. B. AL3201 für Echo&Hall, AL3102 unprogrammiert&Demosoftware, auch schon wieder obsolet) Siehe https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.2
H. B. schrieb: > Viele verwenden einen DSP von Analog Devices ... Den FV-1 meinte ich, aber da scheint es ja noch so einiges zu geben - danke für die Links! Wie gesagt, ich bin Analog-Freak aber mit DSPs ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Für mich ist das (digitales) Neuland. Z.B. ein Loop-Pedal. Oder 'delay time up to 1024 sec'. Da werde ich mal weiterlesen ... Mohandes H. schrieb: > Ich glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler. Meinte natürlich 24Bit.
Super. Danke. Richtig nützliche Infos hier! Langsam wird es alles klarer!
Noch einen sehr informativen Beitrag. Vielen Dank dass du die Zeit genommen hast, mir diesen Rat zur Verfügung zu stellen.
Mark S. schrieb: > Nun rück doch mal raus mir Deiner besonderen Entwicklung! Ist der > Schaltplan hoch geheim? In dem Fall Du kannst ja mal ein paar > mp3-Soundsamples hier einstellen, sollte ja für solch einen ex-Profi > kein Problem darstellen. Mach ich auf jeden Fall.
eeeegal schrieb: > Wie einige schon geschriebe > Ohne meine Hand ins Feuer zu legen wären das für dein Pedal folgende > Normen: > > DIN EN 60065 -> Audio, video and similar electronic apparatus - Safety > requirements > > DIN EN 55103-1 -> Electromagnetic compatibility - Product family > standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting > control apparatus for professional use - Part 1: Emissions > > DIN EN 55103-2 -> Electromagnetic compatibility - Product family > standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting > control apparatus for professional use - Part 2: Immunity Noch einen sehr informativen Beitrag. Vielen Dank dass du die Zeit genommen hast, mir diesen Rat zur Verfügung zu stellen
Die EN 55103-1 und die EN 55103-1 sind aber nicht mehr aktuell und durch die von mir ernannten Normen EN 55032 und EN 55035 ersetzt werden. Für die EN 55103-1 ist auch die Übergangsfrist längst abgelaufen und für die EN 55103-2 läuft sie am 18.11.2021 ab. Die EN 60065 wurde auch durch eine andere Norm ersetzt und die Übergangsfrist ist vermutlich auch längst abgelaufen. Da schaue ich jetzt aber nicht extra nach, da du sowieso in der CE-Erklärung die elektrische Sicherheit nicht bescheinigen muss, weil dein Gerät nur batteriebetrieben ist. Gruß Uwe
Cispr32+35 (bzw 55032/55035) sind sicher nicht ganz falsch. Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen. Damit sollte man nicht grob daneben liegen. Safety ist zwar formal nicht notwendig - ich würde aber trotzdem ganz kurz die paar Schutzziele durchgehen und N/A dazuschreiben wo's passt. Bei den anderen dingen abchecken, dass es einen entsprechended Eintrag in der Bedienungsanleitung gibt, tut auch nich weh. Z.B zu definieren, dass das ding indoor bei max 0-40° zu verwenden ist, ist sicher keine schlechte idee... 73
Dieter D. schrieb: > Bücherei gehen und das durchlesen: > https://www.heise.de/select/make/2017/6/1513996282631753 > > "Auf dem Weg zum eigenen Produkt > Und hier jeden Punkt durchgehen: > https://www.ihk-regensburg.de/hauptnavigation/fachthemen/recht/kauf-und-vertragsrecht/produkthaftung-und-produktsicherheit/das-produktsicherheitsgesetz-prodsg--1351042 > > > Und darüber sollte man sich auf jeden Fall auch informieren: > https://www.transparent-beraten.de/betriebshaftpflichtversicherung/produkthaftpflichtversicherung/ Danke! Sehr hilfreiche Infos und nützliche Links.
Hans W. schrieb: > Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen. Ja, die passt, ist die Nachfolgernorm der EN 60065. Hans W. schrieb: > Safety ist zwar formal nicht notwendig - ich würde aber trotzdem ganz > kurz die paar Schutzziele durchgehen und N/A dazuschreiben wo's passt. Daher auch meine Empfehlung einer Sicherung zwischen der Batterie und der Schaltung. Damit ist die Leistung, die die Schaltung im Fehlerfall verbraten kann, begrenzt und bei den paar Watt, die noch möglich sind, kann kein Brand entstehen. Gefährliche Spannungen und mechanische Gefahren gibt es ja sowieso nicht. Das professioneller formuliert und schon hat man eine Herstellererklärung, dass die el. Sicherheit abgehakt ist. Die kann man dann im Falle des Falles aus der Schublade ziehen. Gruß Uwe
NichtWichtig schrieb: > @Ed. E > > In anderen Bereichen gibt es "fertige" Geräte als Bausatz, der Endkunde > bekommt nur Einzelteile und der Lieferant hat weder CE noch sonst was an > der Backe. > > µC Kettenoiler für Mopeds: https://mccoi.de/shop2017/ > > Womöglich wäre das eine Lösung. Sehr interessante Lösung. Danke für die Idee. Allerdings möchte ich fertige Pedalen verkaufen. Aber toll das du denkst „outside the box“!
Selbst bei einem Bausatz muss richtig zusammengebaut alles passen. 73
Uwe M. schrieb: > Hans W. schrieb: >> Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen. > > Ja, die passt, ist die Nachfolgernorm der EN 60065. > Weiter oben hab ich gelesen dass evtl. auch ein Steckernetzteil zum Einsatz kommen kann. Auch hier ist zu beachten ab 20.12.2020 nur noch Netzteile nach EN 62368-1 einzusetzen, die EN 60950-1 verliert zu diesem Zeitpunkt seine Gültigkeit. Dies gilt übrigens für alle neuen Produkte aus dem Bereich Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik und deren Netzteile!
Uwe M. schrieb: > Die EN 55103-1 und die EN 55103-1 sind aber nicht mehr aktuell und durch > die von mir ernannten Normen EN 55032 und EN 55035 ersetzt werden. > > Für die EN 55103-1 ist auch die Übergangsfrist längst abgelaufen und für > die EN 55103-2 läuft sie am 18.11.2021 ab. > > Die EN 60065 wurde auch durch eine andere Norm ersetzt und die ... > Gruß > > Uwe Klasse. Danke für den Hinweis!
Hans W. schrieb: > Cispr32+35 (bzw 55032/55035) sind sicher nicht ganz falsch. > > Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen. > Damit sollte man nicht grob daneben liegen. > > Safety ist zwar formal nicht notwendig - ich würde aber trotzdem ganz > kurz die paar Schutzziele durchgehen und N/A dazuschreiben wo's passt. > Bei den anderen dingen abchecken, dass es einen entsprechended Eintrag > in der Bedienungsanleitung gibt, tut auch nich weh. > > Z.B zu definieren, dass das ding indoor bei max 0-40° zu verwenden ist, > ist sicher keine schlechte idee... > > 73 Danke dir auch! Muss ich dann auch in Betracht ziehen!
Wühlhase schrieb: > Ed E. schrieb: >> Wühlhase schrieb: >> >>> > Es mag in deiner Heimat (ich gehe anhand deines Sprachgebrauchs davon > aus daß du Ausländer bist, daß du Muttersprachler bist halte ich für > sehr unwahrscheinlich) so üblich sein, daß man ohne viel zu können > einfach loslegt. > Das mag dort auch funktionieren...andere Länder, andere Sitten, das will > ich nicht verurteilen oder schlecht finden. Aber wie gesagt: dort(!), wo > auch immer das ist. > > > Und dann kommst du Flitzpiepe an, kannst gerade so löten (oder glaubst > wenigstens es zu können), bist stolz darauf daß du weißt was ein IC ist, > und willst dein Gebastel verhökern? Nee du...so nicht. > > Es gibt Firmen, die helfen dir, so ein Pedal verkaufsfähig zu machen. > Das wird zwar nicht billig, aber du hast ohnehin noch sehr viel zu > lernen. > > Und wie gesagt: Ich will dich keineswegs demütigen. Ich mag lernwillige > und fleißige Menschen. Aber es gehört schon eine anständige Portion > Arroganz und Frechheit dazu, mit so wenig Wissen Geräte verkaufen zu > wollen (oder du bist noch viel ahnungsloser als es scheint). Damit > demütigst du dich selbst. Hallo du schon wieder. Du hast sehr gut erkannt, dass ich kein Muttersprachler der Deutschen Sprache bin. Und dabei hast du mir auch netterweise ein neues Wort beigebracht: Flitzpiepe. Sehr schön. Deine Elegie zur deutschen Arbeitsethos hättest du dir aber sparen können. Ich lebe seit über zehn Jahren in Deutschland. Ich respektiere den umfänglichen deutschen (bzw. europäischen) Regulierungsrahmen, und verstehe und auch schätze die Gründe dafür. Ich komme ursprünglich auch nicht aus einem völlig unterentwickelten Land ;) Obwohl ich mich vielleicht zu sehr bescheiden vorgestellt habe, bin ich nicht doof. Ich lerne schnell und arbeite fleißig. Ich will dabei aber überhaupt nicht den Wert eines deutschen Elektronik-Studiums abwerten. Ohne Frage ist solches ein Muss für moderne technischen Entwicklungen. Aber das für einen Verzerrung-Schaltkreise benötigte Wissen ist sehr Basic. Sogar die mathematischen Berechnungen und Formeln sind unkompliziert. Ein Verzerrung-Pedal zu bauenÖ, gilt als „First Steps in electronics“, ein Anfängerprojekt. Dafür muss man nicht Jahrelang durch Universität studieren. Manche Pedalen die auf den Markt sind beanspruchen keine hoch-karätigen Technik. Die benutzen die gleichen Schaltkreise die Hendrix in seinen Pedalen in 1966 benutzt hat. Und wie es sich von diesem Thread herausgestellt hat, ein absolviertes Studium liefert nicht zwingend die Fähigkeit eine EMV Prüfung selber durchzuführen. Und das war eigentlich das Zweck meines Posts. Ich suche Hilfe diese Rahmenbedingungen zu verstehen und durchzuführen. Gerade weil ich die Verordnungen usw. respektiere und nicht beschei... will. Es tut mir Leid dass meine Frechheit dich verletzt, wenn ich angeblich behaupte dass ich innerhalb eines Jahrs alles gelernt habe, was du in einem ganzen Leben erfahren hast, aber das tu ich hier wirklich nicht. (Und so eine nette Erklärung hast du auch nicht verdient). Ich brauche kein Masters in Elektronik eine Verzerrung zu bauen. Aber in voller Respekt deiner heiligen Regulierungen, will ich es konform inverkehrbringen. Und nicht wie ganz viele einfach raus damit und hoffen. Auf diesem Plattform habe ich bereits ganz viele hilfreiche Meinungen erhalten. Bin dankbar dafür. Dein Input ist leider nicht hilfreich.
H. B. schrieb: > Weiter oben hab ich gelesen dass evtl. auch ein Steckernetzteil zum > Einsatz kommen kann. Nun ja, ich hatte einfach keine Lust hier Dinge zu erklären, die dann überhaupt nicht zur Anwendung kommen. Daher bin ich von einem Batteriegerät ausgegangen, wie andere hier übrigens auch. Damit es keine Missverständnisse gibt, habe ich ganz klar geschrieben, dass meine Hinweise für ein reines Batteriegerät gelten. Wenn das nicht so sein sollte, dann sollte der TE uns das auch mitteilen. Wenn hier von falschen Annahmen ausgegangen wird, ist er ja auch dann der Dumme, weil er nicht passende Informationen bekommt. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > @Ed E >. > > Du musst ja eine Konformitätserklärung ausstellen. Wie sowas auszusehen > hat, findest du problemlos im Netz. EMV-Normen, die für dein Produkt > heranzuziehen sind, sind die EN 55032:2015+A11:2020 und die EN > 55035:2017. > > Klar gibt es zusätzlich zu den CE-Anforderungen noch andere > Anforderungen und Regelungen, die einzuhalten sind. > > > Gruß > > Uwe Danke sehr Uwe. Ein wirklich Informationenreicher und hilfreicher Beitrag!
"Ungefährliche" Schaltung mit Schadpotenzial? Vor vierzig Jahren baute ich eine Schaltung behelfsmässig mit einem 7805 auf. Die Abblock Keramik waren ein paar cm vom Regier entfernt. Zufällig lief mein UKW Stereo Empfänger und hörte dann einen satten Träger der die gerade eingestellte Station komplett auslöschte, der aber bei Unterbrechung der Stromversorgung verschwand. Ich hatte damals in meiner Anfangszeit nur einen 20MHz Metermaster Oszi. Konnte aber nichts sehen. Nur der Regler wurde auch ohne Belastung sehr warm. Ausgangsspannung stimmte einigermassen. Ich hatte sonst nur noch ein Heathkit IM-25 Transistorvoltmeter und HF-Tastkopf. Mit dem Tastkopf waren am Ausgang an die 10V(!) HF feststellbar. Der Grund, daß der Regler schwang, war der vorhandene betreffende Keramik 0.1uF Scheibenkondensator, den ich ohne die Zuleitungen abzuschneiden am Reglerausgang angelötet hatte. Wegen dem C Wert war die Eigenresonanz hoch genug um zusammen mit den Zuleitungsinduktivitäten auf 100MHz in Resonanz zu geraten und dadurch den Regler zum Schwingen brachte. Als Abhilfe lötete ich einen kleinen ML 0.1uF Kerko zusammen mit einem 10uF Elko an und der Spuk verschwand. Es war übrigens interessant wie stabil die Schwingungen waren. Der Oszi half überhaupt nicht. Da war nichts zu sehen. Nur durch Zufall wurde ich mit dem UKW Radio auf die Nase gestossen, daß etwas nicht stimmte. Natürlich war auch die unerklärliche Selbst-Erwärmung ein Hinweis, daß etwas im Staate Dänemark mächtig faul war. Also, so ganz darf man sich nicht verlassen, daß Komponenten immer das tun was im Fabelbuch, nee, ich meine Datenblatt, steht;-) Auch unsachgemäßer Einbau kann zu Problemen führen wie mein Beispiel illustriert. Ich habe damals nur einen km vom ehemaligen Stadtflughafen gewohnt und wenn sich die Regler "Sendefrequenz" nun auf der Localizer Frequenz überlagert hätte, hätte das möglicherweise zu Störungen eines Teils des Blindlandesystems führen können die im Bereich von 108-117Mhz arbeiten. (Localizer zeigt die horizontale Position bzw. Abweichung des anfliegenden Flugzeugs relativ zur Landebahnmitte an) Ob die Feldstärke dieses unbeabsichtigten "Senders" ausgereicht hätte um dort wirkliche Störungen des Anflugsystems zu verursachen mag dahin gestellt sein weil die Blindlandeanflugantennen direkt am Landbahnende aufgestellt sind und mit hoher Sendeleistung gearbeitet wird. Aber das tut nichts zur Sache. https://en.wikipedia.org/wiki/Instrument_landing_system_localizer Trau, schau, wem! Gerhard
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Gruss zum Abend Ich geb auch noch mal noch mal etwas dazu. Analog mit Digital zu kombinieren (u.a.), wie schon erwähnt, ist und währe so eine Sache. Demonstrativ erwähne ich mal eine Schaltungs-Darstellung von dem Herrn Günter Wahl im Topp Verlag, um 80 herum. Der hatte einen digitalen Schmitt Trigger (7413 TTL) mit einem Kristall Mikrofon kombiniert und erreichte mit Oberwellen UKW usw. (FM hörbar !). Bitte nicht nach bauen, muss ich hier schreiben. Das währe dann auch Thema Mikrophonie und bei empfindlichen Schmitt Triggern auch einstrahlungsempfindlich ( Rückkopplung und Resonanz von externem mal da bei gestellt). So schnell ? ! kann es bei analogen NF Schaltungs Entwicklungen zu gehen. HF, auch dessen Messung, fängt bei bei Diodendetektoren (u.a.) an, Entsprechende gibt es auch für hohe Frequenzen bz. kurzen Wellenlängen recht günstig bis ausreichend teuer im Internet. Das Prinzip geht auch bis und weiter für Radarfrequenzen mit Dipol kleiner Antenne ( Anmerkung rechtlicher Vorbehalt, bei dem was erlaubt ist) Mit Elektronik befasst, sollte man von NF her, den HF Bereich nicht aussparen, zumal es NF in Kombination mit Digitalem gibt. Es kann dann entsprechend interessant sein mal nach zu detektieren ( Minidips, Spulen, Feldsonden (die Erwähnung von Nahfeldsonden hier find ich super), was sich an "auf" einer Platine oder Gerät oder Umgebung tut, heute technisch übersichtlich möglich. Schönen Abend Dirk St
Ralph B. schrieb: > Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an > deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell > genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind. Das kann man nur untersteichen. MaWin schrieb: > Audiosignale verursachen keine Störungen. Falsch gedacht. Ein Rechtecksignal, dass eine Eingangsstufe übersteuert, geht mit seinen Oberwellen ein. Und es geht auch nicht um das Gut-Signal bis 20kHz. Es geht z.B. um die Spannungsversorgung. Da schwingt schnell mal ein Regler mit MHz und strahlt über die miese Verkabelung. Solche Geräte der Klasse U100,- müssen wenigstens in Stückzahlen um die 500 laufen, damit sich eine EMV und EGR lohnen. Sonst legt man drauf! Ich würde das Zeug als unfertigen Bausatz ohne Netzteil verkaufen, Batteriebetrieb vorschreiben, einen Linearregler nehmen in getester Schaltung und am Ausgang ESD-Dioden und HF-Filter ab 50kHz. Gehäuse nicht als Masse, sondern nur Abschirmung, einseitig an den AMP koppelbar. Damit hat ein Nutzer gute Chancen, niemanden zu stören, der ihm das Teil abspenstig machen kann und es wird auch gekauft, ohne die teuren Nebenkosten mitzuzahlen. Oder man sucht sich einen Partner in China.
Audiomann schrieb: > Solche Geräte der Klasse U100,- müssen wenigstens in Stückzahlen um die > 500 laufen, damit sich eine EMV und EGR lohnen. Sonst legt man drauf! ...schöner Faden! Ich würde erst mal ein paar Geräte fertig basteln und mir Leute suchen, die das einsetzen wollen. Und falls du tatsächlich viele Leute damit "anfixen" kannst, dann kannst du über eine Vermarktung nachdenken. Aber wahrscheinlich hat sich das Thema doch schon erledigt... Gruß Rainer
Gerhard O. schrieb: > Wegen dem C Wert war die > Eigenresonanz hoch genug um zusammen mit den Zuleitungsinduktivitäten > auf 100MHz in Resonanz zu geraten und dadurch den Regler zum Schwingen > brachte. Mich würde mal interessieren, was da genau geschwungen hat. Lt. LM340 Datenblatt dürfte die Ausgangsimpedanz bei 100 MHz mehrere Ohm betragen haben. Ich weiß nicht, wie man da die Schwingbedingung erfüllen kann.
OT und uralt, für Bernd: Bernd schrieb: > Ich weiß nicht, wie man da die Schwingbedingung erfüllen kann. Entweder man vermeidet (unterschreitet) kleinste Lastkapatitäten, oder überschreitet (mit im Vorfeld angeschlossenen Ausgangskondensatoren) die für einen stabilen minimalbetrieb nötigen Lastkapatitäten.
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