Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik EMV Prüfung für selbst-designten Verzerrung Pedal für E-Gitarre


von Ed E. (etherradio)


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Ich habe eine Reihe von Schaltungen für Gitarren-Effekt Pedalen 
entwickelt.

Die PCBs habe ich selbst online entworfen und in China machen lassen.

Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker.

Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen.

Bin gegen EMV Richtlinien gestoßen. Jetzt weiss ich nicht mehr wie ich 
teuere Labor-Messungen für EMV leisten kann. Die Produkten wollte ich 
selber bauen, löten und verkaufen. Keine große Reihenproduktion.

Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann, ohne tausenden von 
Euro ausgeben zu müssen. Die Schaltungen sind nicht mehr als zwei 
Transistoren und ein paar Resistoren, LEDs und Kondensatoren.

Außerdem hat die online software für die PCB Design DRC-Probleme 
geschildert. Ich habe die Prototypen trotzdem fertigen lassen, und sie 
funktionieren. Muss ich mich irgendwie über DRC Sorgen machen?

Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen.

Danke!

von John W. (Gast)


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Die DRC Glaskugel sagt 42

Zur EMV. Als Inverkehrbringer hast du für die Einhaltung der 
entsprechenden Normen und Gesetze sorgen zu tragen, von CE bis Altgeräte 
Entsorgung.

von D. T. (tuxiuser)


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Ed E. schrieb:
> Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen.

Hallo,

Die CE Kennzeichnung ist ein „MUSS“ bei dem Verkauf von technischen 
Produkten in der EU.

Ich verlinke Dir ein Leitfaden:
https://www.dss-siegmund.de/?gclid=EAIaIQobChMIlPeO44HB7QIVmql3Ch3mGg0ZEAAYAiAAEgJGAvD_BwE

Viel Glück

Gruss

D. T.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ed E. schrieb:
> Ich habe eine Reihe von Schaltungen für Gitarren-Effekt Pedalen
> entwickelt.
> Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker.
> Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen.
>
> Bin gegen EMV Richtlinien gestoßen.

Wenn du die Pedale verkaufen möchtest, bist DU für die EMV 
verantwortlich! Auch wenn da nicht viel zu erwarten ist (9V-Batterie 
oder Steckernetzteil).

Lohnt sich das überhaupt? Gehäuse, Potis, Taster, Stecker, usw. Alles 
muß robust sein. Auf dem Markt gibt es viele gute Pedale für wenig Geld, 
die Konkurrenz ist riesig.

Ein vernünftiges Gehäuse aus Alu-Druckguss (gibt es von Hammond) kostet 
schon 10-15€. Ohne Bearbeitung.

Ich möchte dir nicht deinen Enthusiasmus nehmen; ich hatte auch schon 
die Idee ein Distortion-Pedal mit Röhren verkaufsfertig zu entwickeln. 
Bis ich dann sah, was andere für wenig Geld machen.

Ich baue auch Pedale für die Gitarre. Einsparen läßt sich da wenig. Ich 
mache das, weil ich so lange am Klang tüfteln kann bis er mir gefällt. 
Außerdem macht es Spaß.

von MaWin (Gast)


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Ed E. schrieb:
> Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann,

Brauchst du nicht.

Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen, 
dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht 
leicht gestört werden kann.

1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist 
alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen.

2.überprüfst du

a) mit einem Handy welches du daneben legst: keine Störgeräusche, alles 
ok.

und

b) in dem du einen auf 500V aufgeladenen Kondensator von z.B. 470pF mit 
amasse verbindest und dann an den Eingangspin anlegst. Es wird knacken, 
aber die Schaltung sollte nicht kaputt gehen. Wahlweise auch ein 
elektronisches Feuerzeug auseinanderbauen und mit dem Funken auf das 
Gehäuse! gehen.

Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world 
Ereignisse überlebt.

Und so lange keine Netzspannung rein geht, sondern nur 1 (oder 2) 9V 
Block, hast du mit er Niederspannungsverordnung nichts am Hut.

Wichtiger ist RoHS: für alles verbaute die Lieferbelege aufheben, aus 
denen RoHS hervorgeht, von Platine über Lötzinn über Bauteile bis 
Gehäuse.

von Wühlhase (Gast)


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Ed E. schrieb:
> Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker.

Ed E. schrieb:
> Außerdem hat die online software für die PCB Design DRC-Probleme
> geschildert. Ich habe die Prototypen trotzdem fertigen lassen, und sie
> funktionieren. Muss ich mich irgendwie über DRC Sorgen machen?

Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld 
dafür verlangen?
Nee du...so nicht.

von m.n. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld
> dafür verlangen?
> Nee du...so nicht.

Lass mal gut sein. Musiker ticken anders. Wenn der "sound" in Ordnung 
ist, dann ist der Rest egal. Eine technisch einwandfreie Lösung ist 
garnicht gefragt.

von Ralph B. (rberres)


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MaWin schrieb:
> Brauchst du nicht.
>
> Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen,
> dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht
> leicht gestört werden kann.

Dumm wird es nur wenn die Konkurenz Wind davon bekommt, und gegenüber 
der Bundesnetzagentur den Verdacht äusert, das das CE Zeichen einfach so 
ohne Prüfung drauf geklebt wurde.

Wenn er dann keine Messprodokolle vorweisen kann und nicht mal weis auf 
welche Normen er sich bezieht, kann es teuer werden.

Ich würde solche Ratschläge lieber nicht geben wollen.

Ed E. schrieb:
> Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen.

Übrigens die EMV Richtlinien einzuhalten ( und das auch nachzuweisen ) 
ist nur eines der Probleme.

Da gibt es noch die ROHS Richtlinie die Altgeräteverordnung, welche 
alleine dich schon viel Geld kosten kann, ich habe garantiert noch 
einiges vergessen, was einen Hersteller das Leben schwer machen kann.

Unterhalte dich lieber erst mal mit ein paar Leute, die als Firma 
elektronische Geräte herstellen und vertreiben, was alles zu beachten 
ist.

Dann kannst du immer noch entscheiden, ob der Weg für dich gangbar ist.

Auch wenn ich jetzt als Spaßverderber gelte, halte ich es für gegeben 
auf diesen Umstand hinzuweisen.

1992 bevor dieser EMV-Wahn aufkam, wollte ich genau wie du Equipment für 
Musiker entwickeln und vertreiben. ROHS und Altgereäteverordnung gab es 
damals auch noch nicht.

Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an 
deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell 
genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind.

Wie der EMV-Kram aufkam, habe ich dann aufgegeben, weil sich für ein 
entwickeltes Gerät schnell mehrere Tausend DM ( damals war es noch kein 
Euro ) an Prüfkosten veranschlagt worden.



Ralph Berres

von Mark S. (voltwide)


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Ralph B. schrieb:
> Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an
> deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell
> genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind.

Amen! Genauso isses!

von Mark S. (voltwide)


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Als nächstes lernst Du, dass jeder Gitarrist andere Vorstellungen von 
"seinem" Sound hat. Den alle selig machenden Verzerrer gibt es nicht. 
Kann es garnicht geben. Und hast Du Dir schon mal all die 
Fantastillarden an Verzerrerschaltungen der letzten 50 Jahre angesehen? 
Was hat Deine Besonderes, das all die anderen nicht haben?

Der nächsthöhere Grad der Erkenntnis besteht dann darin zu sehen, dass 
diese hitzigen Sounddebatten vorzugsweise von Künstlern mit eher mäßigen 
Fähigkeiten hochgekocht werden. Man könnte auch sagen, sie sind ein 
Nebenschauplatz. Der Hauptschauplatz wird vermieden: Üben, üben, üben...
Hört keiner gern, und ist überhaupt nicht sexy...
Und ich bin ein oller Spielverderber, ja ja...

: Bearbeitet durch User
von Ed E. (etherradio)


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Erstmal geht ein großer Dank an euch alle, die mir wirklich hilfreiche 
Informationen und interessante Meinungen dazu geäußert haben. Und auch 
eine kleine Entschuldigung, falls mein Deutsch nicht verständlich ist. 
Bin aber kein Muttersprachler.

Euer Rat hilft mir viel weiter.

Wühlhase schrieb:

> Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld
> dafür verlangen?
> Nee du...so nicht.

Ja, an dir aber nicht.

Ich bin begeisterter Quereinsteiger und lerne mit jedem Atemzug Neues 
über Elektronik. Bin auch erstaunt, dass ich innerhalb dieses Jahrs von 
jemandem, der überhaupt nicht weiß, was IC bedeutet, zu jemandem 
geworden bin, der kleine funktionierende Schaltkreise versteht und 
selbst entwerfen kann, und sogar ein PCB entwerfen, löten, einbauen und 
ein toll klingendes Gitarreneffekt eigenständig herstellen kann.

Und von solcher Kritik lasse ich mich nicht demütigen.

von Ed E. (etherradio)


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John W. schrieb:
> Die DRC Glaskugel sagt 42
>
> Zur EMV. Als Inverkehrbringer hast du für die Einhaltung der
> entsprechenden Normen und Gesetze sorgen zu tragen, von CE bis Altgeräte
> Entsorgung.

Vielen Dank. Gut zu wissen. Die Entwicklung der Elektronik war 
eigentlich der einfache Teil. Jetzt finde ich die Menge an Normen usw. 
fürs Inverkehrbringen teilweise unübersichtlich.

von Ed E. (etherradio)


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D. T. schrieb:
> Ed E. schrieb:
>> Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen.
>
> Hallo,
>
> Die CE Kennzeichnung ist ein „MUSS“ bei dem Verkauf von technischen
> Produkten in der EU.
>
> Ich verlinke Dir ein Leitfaden:
> 
https://www.dss-siegmund.de/?gclid=EAIaIQobChMIlPeO44HB7QIVmql3Ch3mGg0ZEAAYAiAAEgJGAvD_BwE
>
> Viel Glück
>
> Gruss
>
> D. T.

Danke für den Link.
Sehr hilfreich.

von Ed E. (etherradio)


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Mohandes H. schrieb:

> Ich möchte dir nicht deinen Enthusiasmus nehmen; ich hatte auch schon
> die Idee ein Distortion-Pedal mit Röhren verkaufsfertig zu entwickeln.
> Bis ich dann sah, was andere für wenig Geld machen.
>
> Ich baue auch Pedale für die Gitarre. Einsparen läßt sich da wenig. Ich
> mache das, weil ich so lange am Klang tüfteln kann bis er mir gefällt.
> Außerdem macht es Spaß.

Alles gut. Danke für deine Ehrlichkeit und Erfahrung. Du bist auch nicht 
der Erste der versucht mich davon abzuraten;)

Hast auf jeden Fall Recht, Konkurrenz ist riesig und billiger kann es 
kaum nicht werden. Also "undercutting" ist keine Option.

Aber, wie du, mach ich das auch aus Spaß.

Ich war eigentlich mal Profi-Musiker und von daher stammt das Interesse 
an den Sound.

Ich erwarte keinen Millionenumsatz. Will die Dinge einfach selbst bauen 
und verkaufen aus Spaß.

von Ed E. (etherradio)


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MaWin schrieb:
> Ed E. schrieb:
>> Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann,
>
> Brauchst du nicht.
>
> Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen,
> dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht
> leicht gestört werden kann.
>
> Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world
> Ereignisse überlebt.
>
> Und so lange keine Netzspannung rein geht, sondern nur 1 (oder 2) 9V
> Block, hast du mit er Niederspannungsverordnung nichts am Hut.
>
> Wichtiger ist RoHS: für alles verbaute die Lieferbelege aufheben, aus
> denen RoHS hervorgeht, von Platine über Lötzinn über Bauteile bis
> Gehäuse.

Danke. Wirklich ehrlich und interessant. Ein Freund von mir meinte auch 
dass viele machen die Konformitätserklärung ohne die Tests wirklich 
durchzuführen.

Allerdings, würde ich gerne zum Markt gehen ohne Risiko dass ich dann 
später eine Strafe bekomme. Habe auch das Gefühl, dass die Schaltkreise 
(bloß ein paar Transistoren, Resistoren, Diodes, Kondensatoren) so 
einfach sind, dass die niemandem oder nichts stören werden, aber würde 
gern das bestätigen lassen, ohne mehrere tausend euro zu bezahlen!

von Ed E. (etherradio)


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Ralph B. schrieb:

> Unterhalte dich lieber erst mal mit ein paar Leute, die als Firma
> elektronische Geräte herstellen und vertreiben, was alles zu beachten
> ist.
>
> Dann kannst du immer noch entscheiden, ob der Weg für dich gangbar ist.
>
> Auch wenn ich jetzt als Spaßverderber gelte, halte ich es für gegeben
> auf diesen Umstand hinzuweisen.
>
> 1992 bevor dieser EMV-Wahn aufkam, wollte ich genau wie du Equipment für
> Musiker entwickeln und vertreiben. ROHS und Altgereäteverordnung gab es
> damals auch noch nicht.
>
> Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an
> deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell
> genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind.
>
> Wie der EMV-Kram aufkam, habe ich dann aufgegeben, weil sich für ein
> entwickeltes Gerät schnell mehrere Tausend DM ( damals war es noch kein
> Euro ) an Prüfkosten veranschlagt worden.
>
>
>
> Ralph Berres

Danke Ralph. Guter Rat.

Und keine Sorge, du verdirbst nicht den Spaß!

Aber du triffst es hier genau auf dem Punkt. Für mich ist das Problem, 
dass ich kein Unternehmen mit großem Kapital bin, sondern ein Hobby 
Bastler der ein tolles Produkt handgefertigt hat, das ich gerne 
verkaufen möchte. Die ganzen Richtlinien und Normen finde ich völlig 
sinnvoll. Sie machen unsere Gesellschaft sichere usw. Aber, sie machen 
meine Situation unmöglich, weil der einzige Weg, Konformität bestätigen 
zu lassen, kostet viel mehr als die Summe des Werts in meinem kleinen 
Einzelunternehmen.

Der einzige Weg jetzt für mich is informieren, informieren,informieren. 
Deswegen danke für die Hilfe!

von Ed E. (etherradio)


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Mark S. schrieb:
> Als nächstes lernst Du, dass jeder Gitarrist andere Vorstellungen von
> "seinem" Sound hat. Den alle selig machenden Verzerrer gibt es nicht.
> Kann es garnicht geben. Und hast Du Dir schon mal all die
> Fantastillarden an Verzerrerschaltungen der letzten 50 Jahre angesehen?
> Was hat Deine Besonderes, das all die anderen nicht haben?
>
> Der nächsthöhere Grad der Erkenntnis besteht dann darin zu sehen, dass
> diese hitzigen Sounddebatten vorzugsweise von Künstlern mit eher mäßigen
> Fähigkeiten hochgekocht werden. Man könnte auch sagen, sie sind ein
> Nebenschauplatz. Der Hauptschauplatz wird vermieden: Üben, üben, üben...
> Hört keiner gern, und ist überhaupt nicht sexy...
> Und ich bin ein oller Spielverderber, ja ja...

Danke. Lustiger Beitrag. Und auch sehr Wahr!

Allerdings, komme ich von genau der Seite.

Ich bin ehemaliger Profi-Musiker. War 15 Jahre als Gitarrist "on Tour" 
mit einer Band, großFirmen-Plattenverträge usw..

Und du hast recht: der riesigen Auswahl an Effekt-Pedalen ist einfach 
Ablenkung von der Hauptsache: Üben! Und gut spielen! Die Tone Debatte 
ist auch halbwegs geträumt.

Die tausenden von Verzerrungen sind alle fast gleich. Alle basiert auf 
unglaublich einfache Schaltkreise. (Im Vergleich zur heutigen Technik). 
Aber der Markt dafür ist immernoch groß. Und warum? Weil 
Hobby-Gitarristen mögen Ihre Gitarren verkleiden. Wie Barbies. Die 
wollen "accessories" kaufen. Es macht viel mehr spaß als üben!!!

Für mich, meine Stärke ist, dass ich mich seit Jahrzehnte auf den Klang 
von Gitarren und Gitarren-Effekten doll konzentriere. Und ich weiß genau 
wie sie klingen sollten. Also, wenn ich mit einem Schaltkreis 
rumbastele, weiß ich genau wohin ich führe.

Meine Schwäche ist dass ich wenig Erfahrung in dieser (für mich) neue 
elektronischen Welt habe. Und sogar weniger, wenn es um Herstellung, 
Normen und Konformität geht.

Also, der Einstieg in den Markt ist nicht mit dem Zweck, den Markt zu 
beherrschen, sondern nur mitzumachen. Ich bin auch so ein Pedal-Käufer 
gewesen. Deswegen weiß ich genau wie sie ticken!

von Bernd (Gast)


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Wie funktioniert deine Stromversorgung?
Hast du einen Prozessor/Mikrocontroller in deiner Schaltung?
Treten irgendwo Frequenzen oberhalb von Audio auf oder ist alles analog?

Leitungsgebundene Störungen werden i.d.R. im Frequenzbereich zwisch 150 
kHz und 30 MHz gemessen und bewertet.
https://www.beam-verlag.de/app/download/29040543/HF-Praxis+10-2017+IV.pdf

Für abgestrahlte Störungen sind Frequenzen ab 30 MHz interessant.

Ein LM324 in einer Audioschaltung dürfte es schwer hab in diesem Bereich 
für Störungen zu sorgen...

von MaWin (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Dumm wird es nur wenn die Konkurenz Wind davon bekommt, und gegenüber
> der Bundesnetzagentur den Verdacht äusert, das das CE Zeichen einfach so
> ohne Prüfung drauf geklebt wurde.

Blödsinn, es gibt keine Vorschrift eine Messung (mit kalibriertem 
Messgerat womöglich noch einer Fremdfirma oder gar benannten Stelle) zu 
machen (ausser bei RED unterliegenden Funk).
Das von mir beschriebene Vorgehen ist ausreichend. Die 
Oszilloskopmessung, die ergibt dass es keine Schwingungen gibt, ist 
Messung genug.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ed E. schrieb:
> Für mich, meine Stärke ist, dass ich mich seit Jahrzehnte auf den Klang
> von Gitarren und Gitarren-Effekten doll konzentriere. Und ich weiß genau
> wie sie klingen sollten.

Um genau zu sein: Du weißt,  wie sie für Dich klingen sollten.
Jetzt musst Du nur noch genügend Gitarristen finden, die nicht nur den 
gleichen Sound haben wollen (bekanntlich besteht der Schlüssel zum 
Erfolg ja gerade darin, genau so zu klingen, wie alle anderen auch; 
deshalb hat Mark Knopfler ja auch immer nur Jimi Hendrix kopiert ...), 
sondern auch noch einen elektrisch ähnlichen Eierschneider am ähnlichen 
Amp benutzen. Möglicherweise werden das tatsächlich ein paar Dutzend.

von Ludwig D. (luzi)


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Ich muss MaWin(Gast) recht geben. Soweit ich informiert bin, ist es 
nicht vorgeschrieben Prüfungen im Labor (akkreditiert oder auch nicht) 
durchzuführen. Man muss lediglich die Konformität zu den anzuwendenen 
Normen bestätigen. Wenn man anfängt sich damit zu beschäftigen ist dass 
vorsichtig gesagt unübersichtlich.

Dass um dies im Fall der Fälle zu belegen eine Messung vorteilhaft ist, 
stelle ich aber mal außer Zweifel!
Die Themen Entsorgung von Altgeräten und RoHs wurden Dir ja bereits 
genannt.

Ob sich das rentiert und wenn man es schon aus Spaß an der Freude macht, 
dass Zeug in China gefertigt werden muss, lass ich mal offen.

Eventuell suchst Du Dir eine Firma die Dir deine Baugruppen hier 
bestückt und Dich bei der Konformitätserklärung unterstützt. Die werden 
Dir aber erklären dass sie Stückzahlen sehen wollen.

Ich spreche da aus Erfahrung, da wir selbst Prototypen und Kleinserien 
für unsere Kunden und ein paar bekannte Entwickler fertigen.

Viel Erfolg und
LG,
Luzi

von Laber Rababer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die
> Oszilloskopmessung, die ergibt dass es keine Schwingungen gibt, ist
> Messung genug.

Ja Mensch, dann hätte ich mir ja garnicht den Spektrumanalyser mit EMI 
Precompliance Option + Software, die 500Mhz Strommesszange und die 
beiden LISN für teures Geld kaufen müssen, die nur am normkonformen 
Aufbau mit Prüfling auf 5cm Abstand zur geerdeten Metallplatte unter 
Einhaltung der vorgeschriebenen Kabellängen und Verlegeart ein halbwegs 
vergleichbares Ergebniss zum zertifizierten Labor ergeben.

Du erzählst da aber ganz schön Kokolores.
Mit dem Oszi siehst Du nichts, aber auch wirklich garnichts, was auch 
nur im entferntesten eine Aussage zur EMV treffen könnte.

Schon ein LM7805 ohne 100nF kurz angebunden, rasselt mit Pauken und 
Trompeten durch den Test. So geschehen. Ein 100nF für 1Cent hat einen 
2K5€ Labortag gekostet.

Nur weil da nix bewust drin schaltet, bedeutet das nicht, das der TO da 
nicht furchtbaren Quark gebaut hat, der die Bühnentechnik stört und den 
erbosten Veranstalter die Bundesnetzagentur rufen lässt.
Prinzip Hoffnung kann sehr teuer werden.

@TO:
WEEE Containerlotterie, Stiftung EAR, insolvenzsichere Rücklage etc. pp. 
hast Du wohl auch noch nicht angeleiert.
Nein, Du kannst nicht einfach wie zu Großvaters Zeiten etwas bauen und 
verkaufen. Das Regelwerk ist auf große Fa zugeschnitten und bedeuten für 
die kleinen Fische erheblichen Aufwand der sich oft garnicht mehr lohnt.
Bevor jetzt jemand meckert:
Gretas Schulschwänzer findet ihr aber toll, oder?
Ist die gleiche Baustelle. Umwelt und Verbraucherschutz, dafür sind die 
Regeln da, auch wenn ich die nicht gerade liebe.

von eeeegal (Gast)


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Wie einige schon geschrieben haben.

CE Zeichen kannst du dir selber ausstellen und braucht prinzipiell 
erstmal keine Prüfung durch ein weiteres Labor.

Du solltest dir aber sicher sein, dass alles passt dann auch.

Niederspannungsrichtlinie fällt für dich raus, weil du im einstelligen 
Volt-Bereich bist.

Ist dann also noch RoHS und EMV übrig.
Was die EMV angeht gibt es verschiedene Normen an die man sich halten 
muss, die wiederum abhängig sind von deiner Applikation.
Also Consumer-Audio-Equipment wie in deinem Fall hat andere EMV 
Vorschriften wie industrielle Schaltschränke beispielsweise.

Außerdem darf man neben EMV den Aspekt Safety nicht außer Acht lassen. 
Was passiert bei externen Short-Circuits, was passiert bei Überspannung 
-> also raucht deine Platine nur kurz im schlimmsten Fall oder fängt das 
Gerät Feuer etc..
Du hast zwar nur 9V, aber wenn deine Schaltung ein Fehler hat und 
verbrennt 5 Watt in Hitze (was durchaus bei einem 9V Netzteil möglich) 
ist, kann das auch schon viel sein, wenn die 5W in einem kleinen Punkt 
konzentriert sind.

Achja und ganz vergessen: Bei EMV geht es nicht nur um abgestrahlte 
Emission sondern auch darum wie sich dein Gerät bei Einstrahlung 
verhält.

Ohne meine Hand ins Feuer zu legen wären das für dein Pedal folgende 
Normen:

DIN EN 60065 -> Audio, video and similar electronic apparatus - Safety 
requirements

DIN EN 55103-1 -> Electromagnetic compatibility - Product family 
standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting 
control apparatus for professional use - Part 1: Emissions

DIN EN 55103-2 -> Electromagnetic compatibility - Product family 
standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting 
control apparatus for professional use - Part 2: Immunity

von Mark S. (voltwide)


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Nun rück doch mal raus mir Deiner besonderen Entwicklung! Ist der 
Schaltplan hoch geheim? In dem Fall Du kannst ja mal ein paar 
mp3-Soundsamples hier einstellen, sollte ja für solch einen ex-Profi 
kein Problem darstellen.

von Bernd (Gast)


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Laber Rababer schrieb:
> Schon ein LM7805 ohne 100nF kurz angebunden, rasselt mit Pauken und
> Trompeten durch den Test. So geschehen.
Entwickelt bei euch der Praktikant die Schaltungen?

von H. B. (Gast)


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Jetzt mal ganz abgesehen von so Themen wie Produktsicherheit, Usability, 
WEEE, Produkthaftung, usw.

Du suchst dir die für dein Produkt relevanten EMV-Normen und erstellst 
eine EMV Risikoanalyse.

In der führst du die Risiken aus den Bereichen Störabstrahlung, 
Störfestigkeit in Bezug auf deine Schaltung auf.

Das was dir dabei noch auffällt, was du an deiner Schaltung in Bezug auf 
EMV noch verbessern könntest (z.B. an den Inputs ESD Schutzbauteile 
einfügen) das führst du als risikomindernde Massnahmen auf und kommst 
dann zum Ergebnis, dass dein Gerät normkonform ist.

Dann Erstellst du eine CE Konformitätserklärung für dein Produkt, in der 
du die angewandten EMV-Normen aufführst und bringst das CE Zeichen an 
deinem Gerät an.

Sollte jemand die EMV-Konformität deines Geräts anzweifeln, kann es 
unter Umständen natürlich dazu kommen, dass du die Konfirmität auch 
durch Tests in einem akkreditierten Labor nachweisen musst.

Ach ja, wenn du statt einer Batterie ein Netzteil zur Stromversorgung 
einsetzt, dann ist das ein Zukaufteil, das die EMV-Norm schon für sich 
selbst erfüllt (Konformitätserklärung vom Netzteil anfordern).

von Oliver S. (oliverso)


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Laber Rababer schrieb:
> Ja Mensch, dann hätte ich mir ja garnicht den Spektrumanalyser mit EMI
> Precompliance Option + Software, die 500Mhz Strommesszange und die
> beiden LISN für teures Geld kaufen müssen, die nur am normkonformen
> Aufbau mit Prüfling auf 5cm Abstand zur geerdeten Metallplatte unter
> Einhaltung der vorgeschriebenen Kabellängen und Verlegeart ein halbwegs
> vergleichbares Ergebniss zum zertifizierten Labor ergeben.

Je nun, wenn alle deine damit gemessenen Geräte die Normen erfüllt 
hätten,  hättest du dir das tatsächlich sparen können.

Oliver

von Ralph B. (rberres)


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MaWin schrieb:
> Blödsinn, es gibt keine Vorschrift eine Messung (mit kalibriertem
> Messgerat womöglich noch einer Fremdfirma oder gar benannten Stelle) zu
> machen (ausser bei RED unterliegenden Funk).

Erzähle das im Zweifelsfalle einen Richter ( falls es doch mal hart auf 
hart kommen sollte ) und gib dem TO vor allem deine ladungsfähige 
Anschrift, damit er sich vor Gericht auf deine Expertise beziehen kann.

Natürlich besteht gesetzlich keine Pflicht eine Fremdfirma mit der 
Prüfung zu beauftragen. Man muss aber den Nachweis erbringen können das 
das in den Verkehr gebrachte Produkt den EU-Normen konform ist. Dies 
kann man auch selbst machen. Das geht aber halt nur mit entsprechender 
Messtechnik und vor allem entsprechenden Fachwissen.

Nur auf sein Bauchgefühl zu vertrauen kann extrem teuer werden und seine 
Fa. direkt in die Insolvenz führen.


H. B. schrieb:
> Sollte jemand die EMV-Konformität deines Geräts anzweifeln, kann es
> unter Umständen natürlich dazu kommen, dass du die Konfirmität auch
> durch Tests in einem akkreditierten Labor nachweisen musst.

Das wird im Zweifelsfalle die Bundesnetzagentur schon für ihn machen, 
natürlich gegen saftige Kostenerstattung und bei Nichteinhaltung der 
Normen gegen ein saftiges Bußgeld und Anordnung des Rückrufes sämtlicher 
verkauften Produkte, weil in diesem Falle von ausgegangen wird, das er 
keine Prüfungen gemacht hat.


Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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"saftig" ist Polizei-Pressemitteilungs-Einschüchterungs-Sprech...
Der erhobene Zeigefinger fehlt noch!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Beispiele:
Der bekannt gewordene Radiowecker eines deutschen Discounters störte im 
UKW-Flugfunk.
Tatsächlich ermittelte die ... den Standort der Hausfrau. Sie musste 
erklären, das Gerät ausser Betrieb zu nehmen. Das wars. Zahlen, gar 
"saftige Bussgelder", musste sie ... NICHTS. Der Inverkehrbringer namens 
AL.. übrigens auch nicht.

Beispiel 2:
Jetzt, zu Weihnachten, wabern und blinken und lauflichtern und dimmen 
wieder hunderttausende (? mehr?) von im Aussenbereich betriebenen 
Lichterketten. Gerne auch 10 Meter lang (Antennenwirkung), alles mit 
CE-Zeichen, vertrieben als Billigramsch. Microcontroller ohne jede 
HF-Verdrosselung. Sind schon Flugzeuge abgestürzt deswegen?

Beispiel 3:
Ein Bekannter hat in seinem Auto einen Zigarettenanzünder auf USB 2,1 
Ampere "Stöpsel", Werbegeschenk einer gelben Tankstellenkette. Sobald 
das Teil arbeitet (Stepdown-Wandler) ist sein UKW-Autoradio "dicht". 
Trotz CE-Zeichen auf dem Stöpsel...

von MaWin (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> "saftig" ist Polizei-Pressemitteilungs-Einschüchterungs-Sprech...
> Der erhobene Zeigefinger fehlt noch!

Na ja, der typisch deutsche FuD eben.

Wenn eine Schaltung nur auf Audiofrequenzen arbeitet, und nicht 
(fehlende Abblock-Kondensatoren oder falsche OpAmp Kompensation) auf 
irgendwelchen höheren Frequenzen schwingt (oszilliert) was man sehr gut 
mit einem Oszilloskop prüfen kann ohne ein teures Speki, dann besteht 
kein Grund, sich vor dem Verkauf in die Hose zu machen, wie die Schar 
unserer Angsthasen hier.

Bernd schrieb:
> Hast du einen Prozessor/Mikrocontroller in deiner Schaltung

Hat er nicht:

Ed E. schrieb:
> Die Schaltungen sind nicht mehr als zwei Transistoren und ein paar
> Resistoren, LEDs und Kondensatoren.

Also alles völlig unproblematisch.

Fran macht's auch nicht anders: http://www.frantone.com/  Ja, sehr 
schräg.

von Oliver S. (oliverso)


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Ralph B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Blödsinn, es gibt keine Vorschrift eine Messung (mit kalibriertem
>> Messgerat womöglich noch einer Fremdfirma oder gar benannten Stelle) zu
>> machen (ausser bei RED unterliegenden Funk).
>
> Erzähle das im Zweifelsfalle einen Richter ( falls es doch mal hart auf
> hart kommen sollte ) und gib dem TO vor allem deine ladungsfähige
> Anschrift, damit er sich vor Gericht auf deine Expertise beziehen kann.

Das ändert nichts daran, daß es keine Vorschrift zur Messung gibt. Mit 
deiner Unterschrift auf der CE-Konformitätserklärung erklärst du, daß 
das Gerät konform ist, mit allen Konsequenzen. Ohne Messungen musst du 
dir da halt sehr sicher sein.

Oliver

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ohne Messungen musst du dir da halt sehr sicher sein.

Oder einfach ein bisschen dreist, wie hunderttausende Chinesen/Deutsche 
Importeure.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Der bekannt gewordene Radiowecker eines deutschen Discounters störte im
> UKW-Flugfunk.
> Tatsächlich ermittelte die ... den Standort der Hausfrau. Sie musste
> erklären, das Gerät ausser Betrieb zu nehmen. Das wars. Zahlen, gar
> "saftige Bussgelder", musste sie ... NICHTS. Der Inverkehrbringer namens
> AL.. übrigens auch nicht.

https://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/__47.html

"Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG)
§ 47 Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten
(1) Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt im pflichtgemäßen 
Ermessen der Verfolgungsbehörde. Solange das Verfahren bei ihr anhängig 
ist, kann sie es einstellen.
..."

Das Opportunitätsprinzip scheint manche schlicht intellektuell zu 
überfordern.

Ob ein Einzelhändler als Inverkehrbringer überhaupt in Frage kommt, 
scheint auch nicht so ganz einfach zu beantworten zu sein ...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Oliver S. schrieb:
> Das ändert nichts daran, daß es keine Vorschrift zur Messung gibt.

Das kann so nicht stimmen, wie eine einfache Überlegung zeigt: wenn es 
keine Vorschriften zum Messverfahren gäbe, könnte nie und nimmer 
festgestelllt werden, ob ein Gerät Entstörvorschriften einhält oder 
nicht.

Davon zu unterscheiden ust die,Frage, ob eine,Rechtspflicht besteht, 
derartige Messungen vor dem Inverkehrbringen durchzuführen.

von Laber Rababer (Gast)


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MaWin schrieb:
> was man sehr gut
> mit einem Oszilloskop prüfen kann ohne ein teures Speki

Dein Problem ist, das Du die Grenzen Deiner Kompetenz nicht kennst, 
sondern Dich für heiligen Gral des Elektronik Wissens hälst.

Anderen wirfst Du so gerne Unwissen und Unprofessionalität vor, zeigst 
hier aber mal wieder sehr schön das Du abolut keinen Plan hast wovon Du 
hier sprichst.

Für Speki, LISN, Stromwandler und Kleinkram habe ich weniger bezahlt als 
für einen Labortag.
Auch fragen manche Kunden nach den Messprotokollen.
'Ich glaube ganz feste daran das das alles okay ist' reicht denen 
komischerweise nicht.
Ein Bild vom Aufbau und die Kurven komischerweise schon.

von Dieter (Gast)


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Wen Jemand es schafft, damit abzufackeln, erwischt Dich die 
Produkthaftung. Viele Hersteller schliessen daher eine 
Produkthaftungsversicherung ab. Die verlangen viele Nachweise. Der 
Privatschimmel ist so, dass man sich gerne an den Amtsschimmel 
zurueckwuenscht.

von Laber Rababer (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das kann so nicht stimmen, wie eine einfache Überlegung zeigt: wenn es
> keine Vorschriften zum Messverfahren gäbe, könnte nie und nimmer
> festgestelllt werden, ob ein Gerät Entstörvorschriften einhält oder
> nicht.

Du faselst.
CE ist eine Selbsterklärung und niemand zwingt Dich das auch zu messen.
Nur misst die Bundesnetzagentur Stichprobenartig Geräte am Markt durch 
und dann möchtest Du nicht ohne irgendwas in der Hand dastehen, weil das 
einfach Betrug ist. Da verstehen die wenig Spaß
Bußgelder und Rückruf der Geräte.

CE ist auch weit mehr als EMV.
Wer sich komplett absichern will, läßt seine Geräte vom zert. Labor 
messen und vom TÜV für sicher erklären, weil die dann verantwortlich 
werden.
Müssen, muss das niemand. Nur übernimmt man dann selbst Verantwortung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Laber Rababer schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das kann so nicht stimmen, wie eine einfache Überlegung zeigt: wenn es
>> keine Vorschriften zum Messverfahren gäbe, könnte nie und nimmer
>> festgestelllt werden, ob ein Gerät Entstörvorschriften einhält oder
>> nicht.
>
> Du faselst.
Du hast nichts von meinem Text kapiert.

> CE ist eine Selbsterklärung und niemand zwingt Dich das auch zu messen.
Ok. Habe ich das irgenwo behauptet?
> Nur misst die Bundesnetzagentur Stichprobenartig Geräte am Markt durch
Es wäre vorteilhaft, wenn sie dafür auch Messvorschriften hätte, gelle?
> und dann möchtest Du nicht ohne irgendwas in der Hand dastehen, weil das
> einfach Betrug ist. Da verstehen die wenig Spaß
Habe ich nie bestritten. Zwar interessieren die sich vermutlich eher 
weniger für Betrug, den sie als Verwaltungsbehörde ohnehin nicht 
verfolgen dürften, aber das ist eine andere Geschichte.
> Bußgelder und Rückruf der Geräte.
Jupp. Das darf eine Verwaltungsbehörde.
Nur hat der Betroffene dagegen Rechtsmittel.
Und damit das Ganze dann auch schön gerichtsfest ist, braucht es 
Messvorschriften.
Jetzt kapiert?

von Ralph B. (rberres)


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Percy N. schrieb:
> Der Inverkehrbringer namens
>> AL.. übrigens auch nicht.

Ich vermute mal das nicht Aldi der Inverkehrbringer ist, sondern 
entweder derjenige der es aus dem Nicht-EU-Land importiert, oder der, 
der es in der EU herstellt. Das Aldi elektronische Geräte aus dem 
Ausland importiert gleube ich nicht, denn es gibt eine Fa. in 
Deutschland welche für Aldi Geräte produziert oder gegebenfalls 
importiert. Genau diese Fa. ist der Inverkehrbringer, der auch für die 
Konformität verantwortlich ist.

Percy N. schrieb:
> Ob ein Einzelhändler als Inverkehrbringer überhaupt in Frage kommt,
> scheint auch nicht so ganz einfach zu beantworten zu sein ...

Nur dann wenn der Einzelhändler auch der Importeur aus dem Nicht-EU-Land 
ist, oder das Gerät selbst herstellt.

Laber Rababer schrieb:
> Auch fragen manche Kunden nach den Messprotokollen.
> 'Ich glaube ganz feste daran das das alles okay ist' reicht denen
> komischerweise nicht.
> Ein Bild vom Aufbau und die Kurven komischerweise schon.

Mit der Unterschrift des EMV Messlabor hat man zumindest die Sicherheit, 
das einen nicht unterstellt wird, das man das CE-Zeichen einfach nur so 
draufgeklebt hat, und wird dann von der BNA anders behandelt, als ohne 
Messprodokolle.

Ralph Berres

von MaWin (Gast)


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Laber Rababer schrieb:
> Für Speki, LISN, Stromwandler und Kleinkram habe ich weniger bezahlt als
> für einen Labortag

Toll.

Trotzdem kein Grund, einen neuen Marktteilnehmer mit hochgelogenen FuD 
zu versuchen Angst einzujagen um dir Konkurrenz vom Hals zu halten.

Er braucht kein Speki, LISN, Stromwandler oder Labortag für seinen 
Bodentreter.
Er kann mit etwas logisch Nachdenken und nur 1 Messung sich überzeugen 
dass seine Kiste CE konform ist.

Dieter schrieb:
> Wen Jemand es schafft, damit abzufackeln, erwischt Dich die
> Produkthaftung

Oje, mit einer 9V Battterie. Ja klar. FuD -Verbreiter.

Percy N. schrieb:
> Messvorschriften

Zwischen der nicht existierenden Vorschrift, überhaupt zu messen, und 
der Vorschrift zum Messverfahren liegen nicht nur ein paar Buchstaben 
Unterschied.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralph B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Der Inverkehrbringer namens
>>> AL.. übrigens auch nicht.
>
> Ich vermute mal das nicht Aldi der Inverkehrbringer ist, sondern
> entweder derjenige der es aus dem Nicht-EU-Land importiert, oder der,
> der es in der EU herstellt. Das Aldi elektronische Geräte aus dem
> Ausland importiert gleube ich nicht, denn es gibt eine Fa. in
> Deutschland welche für Aldi Geräte produziert oder gegebenfalls
> importiert. Genau diese Fa. ist der Inverkehrbringer, der auch für die
> Konformität verantwortlich ist.

Dir ist aber schon klar, dass ich diesen Kokolores nicht verzapft habe, 
oder? Warum aldo gibst Du das als mein Zitat aus?

Ralph B. schrieb:
> Nur dann wenn der Einzelhändler auch der Importeur aus dem Nicht-EU-Land
> ist, oder das Gerät selbst herstellt.

Schau an, Du hast es verstanden; das zeichnet Dich vor anderen aus. Nur 
interessieert hier die Eigenschaft als Einzelhändler überhaupt nicht, 
wie Du ja auch erkannt zu haben scheinst. Auch damit bist Du anderen 
voraus.
Zu vermuten ist ohnehin, dass der Inverkehrbringer ME... oder so 
geheißen haben könnte; aber unser Märchenonkel hat ja die Details seiner 
Anekdote so hübsch unterdrückt, dass man da lange raten könnte.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ed E. schrieb:
> Ich möchte in Produktion gehen und die Pedalen verkaufen.

wir können gerne einen Beratervertrag machen

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Messvorschriften
>
> Zwischen der nicht existierenden Vorschrift, überhaupt zu messen, und
> der Vorschrift zum Messverfahren liegen nicht nur ein paar Buchstaben
> Unterschied.

Und nach Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erklärt dann der 
Sachverständige dann dem Richter, er habe die Schutzkleinspanning mit 
der Zunge nachgemessen ...

Tolle Idee!

Erklär mal: Wie findet die zuständige Behörde hersus, ob ein Gerät 
CE-konform ist? Falls die Kaffeesatz verwenden, wird es sicherlich auch 
dazu Messvorgaben geben, oder? Oder ist der Mahlgrad irrelevant?

von Etappensieger der Tour de Frongs (Gast)


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Kann es denn nicht endlich einen Platzverweis für diesen Diplom-Idioten
"Percy" geben?

Es sind hier schon weitaus vernünftigere Menschen abgesägt worden.

Das hält man doch im Kopf nicht aus!

von Ralph B. (rberres)


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Percy N. schrieb:
> oder? Warum aldo gibst Du das als mein Zitat aus?

sorry das ich nicht recheriert habe, von wem ursprünglich dieses Zitat 
stammt.

Ralph Berres

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralph B. schrieb:
> sorry das ich nicht recheriert habe, von wem ursprünglich dieses Zitat
> stammt.

Kleiner Tipp: man kann die Zeile mit der Urheberangabe auch anklicken. 
Wenn ordentlich zitiert wird, worauf die,Forensoftware hervorragend 
ausgelegt ist, kann man so ggf durch den ganzen thread bis zum ersten 
zitierten Beitrag gelangen. Soviel Zeit sollte sein.
Warum Du allerdings diese 0,2 Sekunden Aufwand als "Recherche" ansiehst, 
bleibt vorläufig Dein Geheimnis.
Bist Du damit schon nahezu überfordert?

von Ralph B. (rberres)


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Percy N. schrieb:
> Bist Du damit schon nahezu überfordert?

ja war ich bisher, weil ich den Tip nicht kannte. Ich hätte dafür den 
ganzen Thread durchlesen müssen. Ab einer gewissen Länge macht das 
keinen Spass mehr.

Ralph Berres

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralph B. schrieb:
> ja war ich bisher, weil ich den Tip nicht kannte. I

Oh, sorry, dann war es wohl keine Nachlässigkeit. Tut mir leid!

Mögest Du Nutzen daraus ziehen!

von Ro n. (rwth2212)


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MaWin schrieb:
> Er braucht kein Speki, LISN, Stromwandler oder Labortag für seinen
> Bodentreter.
> Er kann mit etwas logisch Nachdenken und nur 1 Messung sich überzeugen
> dass seine Kiste CE konform ist.

Möchte mal sehen wie du in einer Schaltung die ggf. zum Schwingen neigen 
könnte rückwirkungsfrei mit dem Oszitastkopf drin rumstocherst,

von Ralph B. (rberres)


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Percy N. schrieb:
> Oh, sorry, dann war es wohl keine Nachlässigkeit. Tut mir leid!
>
> Mögest Du Nutzen daraus ziehen!

Kein Problem

wie man aus andere Threads von mir ersehen kann, komme ich eindeutig 
noch aus der analogen Welt, und habe mich mit digitalen Anwendungen und 
Hilfsmittel wie z.B. PC-Software schon immer sehr schwer getan. Deswegen 
fällt es mir auch so unendlich schwer Programme für einen 
Mikrokontroller zu schreiben.

Vielleicht liegt es daran das ich nicht mit sowas aufgewachsen bin.

Sicherlich ist auch ein bisschen Faulheit meinerseits was vollkommen 
neues zu lernen mit Schuld daran. Mit 66 Jahre muss man glaube ich 
erheblich mehr Willen und Biss aufbringen um was neues zu erlernen, als 
mit 20 Jahren.

Mit 40 meinen Fernsehtechnikermeister in 10 Monaten Vollzeit zu 
machen,hat mich an den Rand meiner psysischen Belastbarkeit gebracht. 
Viel Länger hätte es nicht dauern dürfen, sonst hätte ich abgebrochen.

Aber das soll jetzt keine Entschuldigung sein, nur eine Feststellung.

Ralph Berres

von MaWin (Gast)


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Ro n. schrieb:
> Möchte mal sehen wie du in einer Schaltung die ggf. zum Schwingen neigen
> könnte rückwirkungsfrei mit dem Oszitastkopf drin rumstocherst,

Es gibt genau 2 Stellen, an denen Schwingungen in Audioschaltungen 
auftreten: Am Ausgang vom Spannungsregler, und am Ausgang einer 
Verstärkerstufe. Beide sind unproblematisch abtastbar.

Und "die ggf. zum Schwingen neigen könnte" wird auch beim EMV Test nicht 
gefunden.

Dennoch ein Tip: Die Krokoklemme der miesen Oszimasse an die Tastspitze 
klemmen und die entstehende Drahtschleife über die Schaltung halten, ist 
quasi rückwirkungsfrei und koppelt von 150kHz bis 100MHz.

Aber vielen Dank für deinen FuD Beitrag.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bücherei gehen und das durchlesen:
https://www.heise.de/select/make/2017/6/1513996282631753

"Auf dem Weg zum eigenen Produkt
Sie wollen als Start-up oder Kleinunternehmer ein Elektronik-Projekt 
hierzulande auf den Markt bringen, eine Crowdfunding-Kampagne starten 
oder kaufen Sie gerne online im Ausland ein? Dann sollten Sie sich im 
Bürokraten-Dschungel auskennen."


Und hier jeden Punkt durchgehen:
https://www.ihk-regensburg.de/hauptnavigation/fachthemen/recht/kauf-und-vertragsrecht/produkthaftung-und-produktsicherheit/das-produktsicherheitsgesetz-prodsg--1351042


Und darüber sollte man sich auf jeden Fall auch informieren:
https://www.transparent-beraten.de/betriebshaftpflichtversicherung/produkthaftpflichtversicherung/

von Ro n. (rwth2212)


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MaWin schrieb:
> Es gibt genau 2 Stellen, an denen Schwingungen in Audioschaltungen
> auftreten: Am Ausgang vom Spannungsregler, und am Ausgang einer
> Verstärkerstufe. Beide sind unproblematisch abtastbar.
>
> Und "die ggf. zum Schwingen neigen könnte" wird auch beim EMV Test nicht
> gefunden.
>
> Dennoch ein Tip: Die Krokoklemme der miesen Oszimasse an die Tastspitze
> klemmen und die entstehende Drahtschleife über die Schaltung halten, ist
> quasi rückwirkungsfrei und koppelt von 150kHz bis 100MHz.
>
> Aber vielen Dank für deinen FuD Beitrag.

du weisst nichtmal ANSATZWEISE was und wie der Threadersteller aufgebaut 
hat.

Danke für deinen Schwachsinnsbeitrag.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Etappensieger der Tour de Frongs schrieb:
> Kann es denn nicht endlich einen Platzverweis für diesen Diplom-Idioten
> "Percy" geben?
> Es sind hier schon weitaus vernünftigere Menschen abgesägt worden.
>
> Das hält man doch im Kopf nicht aus!

Bester Beitrag!!!

von temp (Gast)


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Hier wird gelabert als ob es um Stückzahlen im tausender Bereich geht. 
Ich kann nur empfehlen, bau die ersten Exemplare und verkauf sie. Bei 
allem was unter 100 ist, hätte ich absolut keine Bedenken das zu 
verkaufen ohne irgendeine externe Prüfung und ohne mich um die restliche 
Bürokratie zu kümmern. Ein Restrisiko bleibt immer egal was du tust oder 
nicht tust.
Sollten die 100 in einer Woche verkauft sein und alle wollen das Produkt 
haben, dann ist es Zeit sich um die Bürokratie zu kümmern. Aber vorher 
ist es rausgeschmissenes Geld. Zumal die meisten Ideen ohnehin floppen.

von Laber Rababer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Er braucht kein Speki, LISN, Stromwandler oder Labortag für seinen
> Bodentreter.
> Er kann mit etwas logisch Nachdenken und nur 1 Messung sich überzeugen
> dass seine Kiste CE konform ist.

'BUHÄÄ, ICH WILL ABER RECHT HABEN !!!'

Nun wisch Dir mal die Tränen weg, kleiner Donald und lass die 
Erwachsenen ran.

WIE willst Du mit einem Oszi mit 8bit Auflösung, mit im Idealfall 100Mhz 
Bandbreite und einem 0815 Tastkopf Leitungsgebundene Störungen zwischen 
150Khz und 100Mhz messen und dann irgendwie bewerten können ob Du unter 
der Grenzlinie liegst?
WIE willst Du das Rauschen von realen Störungen unterscheiden oder an 
der Kurve erkennen welche Frequenzanteile da drin sind?

Du hast ja wirklich überhaupt keinen Plan von EMI.
Stümperst Du Dich schon immer so durch Deinen Job oder hat man Dich 
rechtzeitig in die Dokumentation verbannt, bevor Du richtig Schaden 
anrichten kannst?

Was faselst Du da für hirnlosen Scheiss, das ich mir einem 
Markteilnehmer vom Hals halten will?
Weder mache ich Gitarrenverzerrer noch interessieren mich die 
Stückzahlen.

Ohne den Aufbau im Labor möglichst exakt nachzustellen und die Werte aus 
dem LISN bzw. Stromwandler Kalibrierdatenprotokoll dem Speki 
beizubringen, kann ich nicht mal eine bekannte Überschreitung, deren 
Frequenz und Höhe ich kenne vernünftig nachvollziehen und beheben.

Bist Du überhaupt jemals in einem EMV Labor gewesen?
Hast Du jemals Geräte entstören müssen, die da durchgefallen sind?
Oder hörst Du Dich nur gerne reden, wie so oft und fühlst Dich als 
toller Hecht im Karpfenteich, solange bis jemand kommt der Dir deinen 
Unsinn unter die Nase reibt?

Du redest einen Müll zusammen, das es einen grausen kann.
Halt doch einfach mal die Backen und hör zu, wenn Du selbst keinen Plan 
hast.

Was sind denn ein paar Tausend Euro für vernünftiges Equipment, wenn man 
mit seinen Produkten Geld verdienen will?

Dein Ansatz ist ja schlimmer als der einer chinesischen Hinterhofbude.
Die wissen nämlich das sie für den Dreck hier nicht haftbar zu machen 
sind.
In DE Produkte zu bauen und zu vertreiben und dann auf alle Regeln zu 
Pfeifen ist nicht mutig, das ist dumm, kurzsichtig, Beschiss am Kunden 
und ungerecht gegenüber denen die sich die Mühe machen das made in 
germany auch mehr ist als Bastelbude. Solchen Leuten sollte man das 
Handwerk wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.

von MaWin (Gast)


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Ro n. schrieb:
> du weisst nichtmal ANSATZWEISE was und wie der Threadersteller aufgebaut
> hat.

im Gegensatz zu dir habe ich sein Posting gelesen.

> Danke für deinen Schwachsinnsbeitrag

Kehr vor der eigenen Tür.

von NichtWichtig (Gast)


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@Ed. E

In anderen Bereichen gibt es "fertige" Geräte als Bausatz, der Endkunde 
bekommt nur Einzelteile und der Lieferant hat weder CE noch sonst was an 
der Backe.

µC Kettenoiler für Mopeds: https://mccoi.de/shop2017/

Womöglich wäre das eine Lösung.

von MaWin (Gast)


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Laber Rababer schrieb:
> WIE willst Du mit einem Oszi mit 8bit Auflösung, mit im Idealfall 100Mhz
> Bandbreite und einem 0815 Tastkopf Leitungsgebundene Störungen zwischen
> 150Khz und 100Mhz messen und dann irgendwie bewerten können ob Du unter
> der Grenzlinie liegst

Ich will und brauch nicht messen, ich will nur feststellen, ob es 
überraschenderweise welche gibt, die es in einer Audioschaltung nicht 
geben dürfte. Und ja: das funktioniert. Falls dir die Praxis fehlen 
sollte.
Übrigens ist deine Nahfeldsonde auch nichts anderes, nur halt 
kalibriert.

Aber Inhalte Verstehen ist heute wohl aus der Mode, rumplärren als ob 
die Psychatrie Ausgang hat aber schwer in Mode.

von Ro n. (rwth2212)


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MaWin schrieb:
> Ro n. schrieb:
>> du weisst nichtmal ANSATZWEISE was und wie der Threadersteller aufgebaut
>> hat.
>
> im Gegensatz zu dir habe ich sein Posting gelesen.
Ja und nichts verstanden oder lustig irgend einen Scheiss 
reininterpretiert ohne etwas zu WISSEN.


>> Danke für deinen Schwachsinnsbeitrag
>
> Kehr vor der eigenen Tür.
Ja ich schau gleich mal nach ob da was rumliegt.

von MaWin (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> In anderen Bereichen gibt es "fertige" Geräte als Bausatz, der Endkunde
> bekommt nur Einzelteile und der Lieferant hat weder CE noch sonst was an
> der Backe.

Blödsinn.
Ein Bausatz wird wie das nach Aufbauanleitung daraus entstehende Gerät 
behandelt.

Das könnte man in den letzten 10 Jahren schon mal mitgekriegt haben.

Allerdings ergeben die meisten Bausätze gar keine Geräte.

von temp (Gast)


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Laber Rababer schrieb:
> Nun wisch Dir mal die Tränen weg, kleiner Donald und lass die
> Erwachsenen ran.

Wenn du schon erwachsen wärst, würdest du nicht so eine Arroganz an den 
Tag legen. Nur weil du schon mal in ein EMV Labor geguckt hast.
Solange wir hier von analoger Verstärkertechnik reden ohne 
Schaltnetzteile o.ä. ist so ein Labor wie Perlen vor die Säue. Was da 
schwingt oder schwingen kann ist mit einem halbwegs guten Oszi 
detektierbar. Auch das was ein 7805 in der Lage ist rauszuhauen. Oder 
willst du uns erzählen, dass der 7805 im GHz Bereich schwingt?. Es 
wundert mich wirklich, warum früher die Flugzeuge nicht reihenweise vom 
Himmel gefallen sind.
Aber klar, wenn ich nur als Sklave in so einem Labor jobben würde, würde 
ich eventuell auch so einen Stuß von mir geben. So ein Job erhebt einen 
natürlich über die ganzen dummen Entwickler die alle keine Ahnung haben 
und dass lässt man auch raushängen.

von Laber Rababer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Übrigens ist deine Nahfeldsonde auch nichts anderes, nur halt
> kalibriert.

Nahfeldsonde (E-feld oder M-Feld?) am +1Ghz Speki = Tastkopf 
(Spannungsmessung) am Oszi?
Das wird ja immer besser mit Dir!
Und WIE erkennst Du am Oszi CM Störungen?
Hast Du dazu irgendwas substantielles zu sagen oder kommt da wieder nur 
dieses trumpistische Rumgebocke, das ja alle keine Ahnung haben, weil Du 
doch immer Recht hast?

Nahfeldsonden sind reine Schnüffelsonden, um die Störquelle und 
Ausbreitungswege in der Schaltung zu finden.
Nahfeldsonden sind vollkommen ungeeignet die Störhöhe zu erfassen.
Gerade wenn es im Geräte geht, deren reale Störungen man noch nicht 
kennt.
WENN ich die exakt kenne, kann ich grob über den Daumen sounsoviel dB 
Abschwächung erreichen um relativ sicher zu sein das ich das problem 
erkannt habe nächstes Mal durchkomme.
Gibt es auch was, wovon Du Ahnung hast und plapperst Du einfach mal das 
nach was Du irgendwo gelesen hast ohne es zu verstehen?

MaWin schrieb:
> rumplärren als ob
> die Psychatrie Ausgang hat aber schwer in Mode.
Wofür Du nun wirklich das beste Beispiel bist, wie man aus Deinen 
unzähligen Beiträgen weiß.
Du bist so ein arroganter, agressiver Besserwisser in 90% Deiner 
Beiträge das es mir ein ausgesprochenes Vergügen ist Dich hier mal auf 
die gleiche Art zu behandeln.

von Meister E. (edson)


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MaWin schrieb:
> Ed E. schrieb:
>> Habt ihr eine Idee, wie ich solche Tests machen kann,
>
> Brauchst du nicht.
>
> Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen,
> dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht
> leicht gestört werden kann.

Nein MaWin, das stimmt so nicht. Seit 2016 sind technische Unterlagen 
und Risikoanalyse verpflichtend.

von Meister E. (edson)


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Mit meinem Beitrag sage ich übrigens nicht, dass man die Schaltung vom 
TO im Labor qualifizieren MUSS. Aber man MUSS technische Unterlagen 
erstellen, mit denen die Konformität belegt werden kann. Also lieber 
kreativ werden als sich mit dem ewigen "ins Labor/nicht ins Labor" im 
Kreis zu drehen.

von rolf (Gast)


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Meister E. schrieb:
> Nein MaWin, das stimmt so nicht. Seit 2016 sind technische Unterlagen
> und Risikoanalyse verpflichtend.

Was bedeutet das konkret? Kann man das selber machen oder ist ein 
speziell zertifiziertes Prüflabor zwingend hinzuzuziehen?

von Dummheit rockt! (Gast)


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Meister E. schrieb:
> Mit meinem Beitrag sage ich übrigens nicht, dass man die Schaltung vom
> TO im Labor qualifizieren MUSS.

Ich habe mal von meanwell den EMI Report für ein Netzteil bekommen, das 
in großen Stückzahlen läuft.
Das war auch nur ein selbsterstellter Precompliance Test.
Foto vom Aufbau, damit man sieht das hier nicht geschlampt oder 
getrickst wurde und Kurven die nicht gerade an der Linie kratzen.
Das reicht, sofern nicht der Bereich (MIL / Avionic) oder die 
Produkthaftungsversicherung mehr sehen will.

Selbst wenn man später in der Serie mal Überschreitungen vorgeworfen 
bekommt, kann man so nachweisen das man das gewissenhaft geprüft hat und 
das Problem irgendwo in der Serienfertigung entstanden sein muss.
Da reisst einem niemand den Kopf für ab und die Kosten sich sowas 
einzurichten sind eher moderat.

MaWin wird sich hier nicht mehr äussern, sondern die gleiche Nummer im 
nächsten Thread durchziehen, in dem er noch als der MC.net Experte gilt, 
für den viele ihn hier halten und für den er sich auch hält.
Das kenne ich schon.

von F. M. (foxmulder)


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Wo ist eigentlich das Problem mit einem Prüflabor?
Teuer sind dort nur zwei Sachen:
-Messung nich bestehen und wiederholen müssen
-Sich dort helfen lassen, also den Techniker dort direkt Fehler beheben 
lassen.
Ein normaler Test mit Protokoll sollte nur um die 1k kosten, eher 
weniger.

von Ralph B. (rberres)


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rolf schrieb:
> as bedeutet das konkret? Kann man das selber machen oder ist ein
> speziell zertifiziertes Prüflabor zwingend hinzuzuziehen?

Das Prüflabor muss nicht zwingend zertifiziert sein, es sei denn dein 
Gerät ist ein HF-Sender oder Empfänger.

Man kann es auch selber messen. Man muss aber nachweisen das die 
Messtechnik dafür ausreichend ist, das Messverfahren den gültigen Normen 
entspricht, und die Messgeräte selbst müssen rückführbar kalibriert 
sein.

Die dafür notwendige Messtechnik ist aber von einen kleinen Unternehmen 
in der Regel nicht finanziell zu stemmen.

Es ist ja nicht nur leitungsgebundene und abgestrahlte Emmissionen 
sowohl als Störungsquelle als auch als Senke zu beurteilen, was für sich 
alleine schon einen enormen auch zeitlichen Aufwand bedeutet, sondern so 
sind ESD und Source-Messungen durchzuführen.

Für Firmen die viel Entwicklung betreiben, könnte sich der Aufwand 
gegebenfalls lohnen. Viele Firmen machen aber mit noch erschwinglichser 
Messtechnik Precomplianceprüfungen, um zu beurteilen, ob die eigentliche 
teure Prüfung in einen externen Labor zum Erfolg führen würden. Damit 
fällt die teure externe Prüfung nur einmal an, wenn es gut läuft.


A. K. schrieb:
> Ein normaler Test mit Protokoll sollte nur um die 1k kosten, eher
> weniger.

da habe ich aber meine Zweifel.

Auch wenn alles bei dem ersten mal glatt läuft bist du mindestens einen 
Tag im Labor, eher mehrere Tage.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Laber Rababer (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ein normaler Test mit Protokoll sollte nur um die 1k kosten, eher
> weniger.
Kann ich nicht bestätigen.
Ein Testtag ist teurer, aber da wird auch recht viel gemacht.
Aber Du hast Recht, wenn ich im Labor nur den schnellen precompliance 
Test will. Dann ist das billiger als 1K.

Durchfallen und dann keine Messmittel haben um das Problem im eigenen 
Haus finden zu können, ist viel schlimmer. Auch die techniker vor ort 
kennen nur Platitüden und standardverfahrensweisen wie 'gigantomanische 
CM Drossel die weder ins Gerat passt, noch die Effizienzvorgaben 
erfüllem lässt'

Wieder da hinzugehen ohne wirklich zu wissen ob das blinde 
herumgestocher ohne Speki was genützt hat und wieder mit hängenden Ohren 
und fetter Rechnung von dannen zu ziehen ist unlustig.

von Ralph B. (rberres)


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Dummheit rockt! schrieb:
> Ich habe mal von meanwell den EMI Report für ein Netzteil bekommen, das
> in großen Stückzahlen läuft.
> Das war auch nur ein selbsterstellter Precompliance Test.
> Foto vom Aufbau, damit man sieht das hier nicht geschlampt oder
> getrickst wurde und Kurven die nicht gerade an der Linie kratzen.

Dummheit rockt! schrieb:
> Selbst wenn man später in der Serie mal Überschreitungen vorgeworfen
> bekommt, kann man so nachweisen das man das gewissenhaft geprüft hat und
> das Problem irgendwo in der Serienfertigung entstanden sein muss.
> Da reisst einem niemand den Kopf für ab und die Kosten sich sowas
> einzurichten sind eher moderat.

Richtig hier wurden aber wenigstens glaubhafte Prüfprodokolle erstellt, 
und nicht einfach ein CE-Babberl draufgeklebt.

Da unterscheidet die Bundesnetzagentur schon, ob jemand absichtlich 
keine Prüfung gemacht hat, oder ob in der Produktion ein Ausreiser 
entstanden ist.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Laber Rababer (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Man muss aber nachweisen das die
> Messtechnik dafür ausreichend ist

Über welchen Bereich sprichst Du da?
Für ISO 9001 / 9100 muss man die Kalibrierung nachweisen, aber CE hat 
damit nix zu tun.

Es gibt jede Menge EMI Precomplinace Sets, die alle Deine Anforderungen 
nicht erfüllen, aber für Precomplinace Messungen und den technischen 
Nachweis das ich das bewertet habe ausreichen.

von MaWin (Gast)


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Laber Rababer schrieb:
> mir ein ausgesprochenes Vergügen ist Dich hier mal auf die gleiche Art
> zu behandeln.

Ein sehr dummer Satz. Denn gleichgültig von welcher Ausgangssachlage man 
aus geht, es bist am Ende immer du, der die Arschkarte zieht.

von Klaus (Gast)


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Altgeräteverordnung, Verpachungsordnung, Batterieverordung, Gewerbe, 
Produkthaftung, Steuerberater, ....
Sind alles Sachen die fast unabhänig von dem Produkt gezahlt werden 
müssen und selber verwalten / Melden musst Du das auch noch.

Entwicklung und Prüflabor kommt dann für jedes Produkt noch drauf.

Dann willst Du das bauen und verkaufen!
Es gibt Mitbewerber die den Preis sozusagen vorgeben.
Du hast keine Stückzahlen die den EK Preis drücken können.
Das ganze muss zusammen gebaut werden.
Eine Verpakung und Anleitung wird auch gebraucht.
Onlineshop oder Händler braucht man.
Wobei ein Händler gut und gerne 30-50% Rabat haben will.

Verdienen willst Du bestimmt auch noch etwas.

Kurz und Knapp:
Wenn Du nicht mindestens 60.000€ Umsatz damit machen kannst und dabei 
die Rohpreise (Matterial) auf unter 20.000€ drücken kannst vergess es 
einfach.
Die Gesetzeslage ist für so klein Unternehmer einfach zu schlecht.
Da hast Du mit einer Pizza oder Dönerbude weniger sorgen.

Was immer geht ist das zu bauen und unter Musikerfreunden privat gegen 
eine "Spende" abzugeben.

von Ralph B. (rberres)


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Laber Rababer schrieb:
> Über welchen Bereich sprichst Du da?
> Für ISO 9001 / 9100 muss man die Kalibrierung nachweisen, aber CE hat
> damit nix zu tun.

Ich rede von EMV Messung

Iso 9001 ist eine ganz andere Baustelle, die der TO nicht zu 
berücksichtigen braucht.

Laber Rababer schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Man muss aber nachweisen das die
>> Messtechnik dafür ausreichend ist

Die Norm schreibt zum Beispiel vor welche Anstiegs und Haltezeit der 
Quasi-Peakdetektor haben muss. Sie schreibt weiterhin vor, wie die 
Netznachbildung aufgebaut ist. Sie schreibt ZF Bandbreiten im 
Messempfänger vor.

Sie schreibt sogar den Messaufbau vor.

Das alles sollte man berücksichtigen.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Die Norm schreibt zum Beispiel vor welche Anstiegs und Haltezeit der
> Quasi-Peakdetektor haben muss. Sie schreibt weiterhin vor, wie die
> Netznachbildung aufgebaut ist. Sie schreibt ZF Bandbreiten im
> Messempfänger vor.
>
> Sie schreibt sogar den Messaufbau vor.
>
> Das alles sollte man berücksichtigen.
>
> Ralph Berres

Norm? EMV-Messung? Brauchst du alles nicht.
Mal wieder ein typisch deutscher FuD Beitrag.

Du musst dich für ein Aufkleben des CE Zeichens nur davon überzeugen,
dass es 1. nicht stört und 2. im Interesse der Musiker selbst nicht
leicht gestört werden kann.

1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist
alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen.

2.überprüfst du

a) mit einem Handy welches du daneben legst: keine Störgeräusche, alles
ok.

und

b) in dem du einen auf 500V aufgeladenen Kondensator von z.B. 470pF mit
amasse verbindest und dann an den Eingangspin anlegst. Es wird knacken,
aber die Schaltung sollte nicht kaputt gehen. Wahlweise auch ein
elektronisches Feuerzeug auseinanderbauen und mit dem Funken auf das
Gehäuse! gehen.

Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world
Ereignisse überlebt.

von F. M. (foxmulder)


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Laber Rababer schrieb:
> Auch die techniker vor ort
> kennen nur Platitüden und standardverfahrensweisen wie 'gigantomanische
> CM Drossel die weder ins Gerat passt, noch die Effizienzvorgaben
> erfüllem lässt'

Kann ich absolut nicht bestätigen, das Labor welches ich kenne (2 Mann 
Betrieb glaube ich) ist ganz anders.
Der Chef ist eine Koryphäe mit sehr viel Erfahrung, hat uns damals im 
Büro durch unser Design durchgesprochen und Tipps gegeben/im Schaltplan 
vermerkt, von "Platitüden " keine Rede.

von Ralph B. (rberres)


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Mawin du widerholst dich siehe

Beitrag vom  09.12.2020 15:01


Dadurch werden deine Aussagen auch nicht richtiger.

Ralph Berres

von F. M. (foxmulder)


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MaWin schrieb:
> Norm? EMV-Messung? Brauchst du alles nicht.
> Mal wieder ein typisch deutscher FuD Beitrag.

Ahja, so kann man es auch sehen, muss/will es aber nicht.

MaWin schrieb:
> 1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist
> alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen.

Wurde schon oft gesagt, ein absolut nutzloser Test.
Wenn das Ding aus irgendeinem Grund auch immer einen Störton bei 2.4 
oder 5.6Ghz macht, der vlt. 3-6dB über dem Grenzwert liegt sieht du das 
sicher nicht mit einem Scope.
Demnach bräuchte man ja überhaupt keine Precompliance.

EMV wurde ja nicht aus Dummheit heraus eingeführt, sondern weil einfach 
zu viele Leute wie du einfach darauf gesch**** haben.

von MaWin (Gast)


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Blödsinn.
Das von mir beschriebene Vorgehen ist ausreichend. Die
Oszilloskopmessung, die ergibt dass es keine Schwingungen gibt, ist
Messung genug.

Aber vielen Dank für deinen FuD Beitrag.

von H. B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ro n. schrieb:
>> Möchte mal sehen wie du in einer Schaltung die ggf. zum Schwingen neigen
>> könnte rückwirkungsfrei mit dem Oszitastkopf drin rumstocherst,
>
> Es gibt genau 2 Stellen, an denen Schwingungen in Audioschaltungen
> auftreten: Am Ausgang vom Spannungsregler, und am Ausgang einer
> Verstärkerstufe. Beide sind unproblematisch abtastbar.
>
> Und "die ggf. zum Schwingen neigen könnte" wird auch beim EMV Test nicht
> gefunden.

Das stimmt so nicht.
Hatte ich selbst mal vor ca. 20 Jahren dass eine Audioverstärker 
Vorstufe bei der Störfestigkeitsprüfung bei einer bestimmten 
eingestrahlten Frequenz (ich glaube es waren etwa 200MHz) angefangen hat 
zu schwingen.

von MaWin (Gast)


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H. B. schrieb:
> Das stimmt so nicht.
> Hatte ich selbst mal vor ca. 20 Jahren dass eine Audioverstärker
> Vorstufe bei der Störfestigkeitsprüfung bei einer bestimmten
> eingestrahlten Frequenz (ich glaube es waren etwa 200MHz) angefangen hat
> zu schwingen.

Wenn eine Schaltung nur auf Audiofrequenzen arbeitet, und nicht
(fehlende Abblock-Kondensatoren oder falsche OpAmp Kompensation) auf
irgendwelchen höheren Frequenzen schwingt (oszilliert) was man sehr gut
mit einem Oszilloskop prüfen kann ohne ein teures Speki, dann besteht
kein Grund, sich vor dem Verkauf in die Hose zu machen, wie die Schar
unserer Angsthasen hier.

Na ja, der typisch deutsche FuD eben.

von MaWin (Gast)


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Alles Blödsinn,

Habe gerade einen Anruf vom TÜV bekommen. Mein Messaufbau taugt nicht, 
dass weiß ich jetzt. Meine ständig kopierten Beiträge machen es auch 
nicht besser. Um das Forum in meiner Langeweile nicht weiter unnötig 
voll zu müllen gehe ich jetzt wieder Pokémon spielen und überlasse denen 
mit echter Fachkenntniss das antworten.

von Wühlhase (Gast)


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Ed E. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>
>> Du hast keine Ahnung von wirklich nichts. Und willst dann auch noch Geld
>> dafür verlangen?
>> Nee du...so nicht.
>
> Ja, an dir aber nicht.
>
> Ich bin begeisterter Quereinsteiger und lerne mit jedem Atemzug Neues
> über Elektronik. Bin auch erstaunt, dass ich innerhalb dieses Jahrs von
> jemandem, der überhaupt nicht weiß, was IC bedeutet, zu jemandem
> geworden bin, der kleine funktionierende Schaltkreise versteht und
> selbst entwerfen kann, und sogar ein PCB entwerfen, löten, einbauen und
> ein toll klingendes Gitarreneffekt eigenständig herstellen kann.
>
> Und von solcher Kritik lasse ich mich nicht demütigen.

Ich will dich hier auch nicht demütigen. Aber warum glaubst du, daß man 
hierzulande lange ausgebildet wird oder studiert? Nur um das zu können, 
was du dir in einem Jahr im Internet zusammengegoogelt hast?

Es mag in deiner Heimat (ich gehe anhand deines Sprachgebrauchs davon 
aus daß du Ausländer bist, daß du Muttersprachler bist halte ich für 
sehr unwahrscheinlich) so üblich sein, daß man ohne viel zu können 
einfach loslegt.
Das mag dort auch funktionieren...andere Länder, andere Sitten, das will 
ich nicht verurteilen oder schlecht finden. Aber wie gesagt: dort(!), wo 
auch immer das ist.

Hier in Deutschland läuft das ein wenig anders, und darauf lege ich auch 
wert. Hier will man Geräte nicht, die bei Defekt das Haus abfackeln oder 
Netzspannung am Gehäuse anliegt. Oder in anderer Weise Menschen 
verletzen können.

Deutsche sind - jedenfalls im Allgemeinen - regulierungswütige 
Korinthenkacker. Das mag manchmal etwas übertrieben sein, aber dafür 
haben wir ein halbwegs vernünftiges Stromnetz, und nutzen nicht die 
Kreuzungsampel zum Stromabzapfen. Oder verbauen vernünftige Kabelmuffen, 
während man anderswo behelfsmäßig eine Plastiktüte um das Kabel wickelt 
weil man sonst nichts anderes hat.
Und es gibt Vorschriften, wie elektrische Geräte zu bauen sind, damit 
eben niemand Gefahr läuft sich zu verletzen, Hab und Gut zu verlieren 
oder gar selber zu Tode zu kommen. Und dazu gehört nicht nur zu wissen, 
daß es solche Vorschriften gibt oder wie sie einzuhalten sind, sondern 
auch, warum.

Und übrigens nicht nur Gerätevorschriften, sondern auch allerhand was 
Arbeit und Betriebsführung allgemein angeht. Vom Finanzamt wirst du noch 
einiges lernen. Aber die Berufsgenossenschaft ist wohl der größte und 
schlimmste Regulierungsverein, den wir haben - aber hey, dafür ist ein 
Verbandskasten in der Nähe wenn du verletzt bist. Und wenn du nicht 
gerade Soloselbständiger bist ist auch wahrscheinlich jemand da, der das 
Zeug darin benutzen kann wenn du nicht weißt was du mit dem Zeug im 
Verbandskasten sollst (Ersthelfer). Du verdirbst dir nicht die Augen mit 
zu wenig Licht und vergiftest dich nicht mit irgendwelchen ungesunden 
Chemikalien da jemand darauf achtet, daß ausreichend Licht und 
Schutzausrüstung vorhanden ist.

Ich weiß daß es leider nicht immer so ideal läuft, vor allem läuft es 
immer öfter immer weniger so ideal. Ich sehe es jedenfalls mit Grauen, 
daß sich meine Heimat hier nach und nach in immer mehr Bereichen in 
Richtung Dritte-Welt-Niveau bewegt. Sei es, daß immer mehr Fahrer ihren 
Führerschein auf Kamelen zu machen scheinen, oder Bauvorschriften nach 
osteuropäischer Lesart interpretiert werden. Auch wenn ich da vielmehr 
deutsche Politiker als Yussuf oder Tomek in der Verantwortung sehe.

Und dann kommst du Flitzpiepe an, kannst gerade so löten (oder glaubst 
wenigstens es zu können), bist stolz darauf daß du weißt was ein IC ist, 
und willst dein Gebastel verhökern? Nee du...so nicht.

Es gibt Firmen, die helfen dir, so ein Pedal verkaufsfähig zu machen. 
Das wird zwar nicht billig, aber du hast ohnehin noch sehr viel zu 
lernen.

Und wie gesagt: Ich will dich keineswegs demütigen. Ich mag lernwillige 
und fleißige Menschen. Aber es gehört schon eine anständige Portion 
Arroganz und Frechheit dazu, mit so wenig Wissen Geräte verkaufen zu 
wollen (oder du bist noch viel ahnungsloser als es scheint). Damit 
demütigst du dich selbst.

von Laber Rababer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein sehr dummer Satz. Denn gleichgültig von welcher Ausgangssachlage man
> aus geht, es bist am Ende immer du, der die Arschkarte zieht.

Ich sag doch das Du wie Donald Trump in arm und unwichtig bist.
Der gewinnt auch immer, egal wie weit er hinten liegt.
Ausser rumpoltern kann der auch wenig, denn auf der sachlichen Ebene 
kommt ja nicht viel.

Du hast nicht ein Argument entkräften können, hast Deine Unwissenheit 
und Ignoranz zur Schau gestellt und schlüssig bewiesen das Du überhaupt 
keinen Plan hast von EMI und CE Regelwerk.
Du meinst mit einem Oszi die Arbeit eines Spektrumanalyzers machen zu 
können, kannst die Funktion von Nahfeldsonden und Tastköpfen nicht 
auseinanderhalten ein paar K€ für Profi Equipment scheint Dein Budget 
weit zu sprengen, was ja Bände über Deinen beruflichen Erfolg spricht.

Du bist doch hier das Universalgenie, das alles schon gemacht hat, alles 
weiß, vor allem besser.
Warum wirst Du dann weder anständig bezahlt, noch hast Du es zum 
erfogreichen Selbstständigen geschafft, wenn Du denn so verdammt gut 
bist?

Bravo Donald, schon wieder Sieger.
Letzter Sieger, der ganz hinten, aber ein Sieger.
Du arme Wurst!

von H. B. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ed E. schrieb:

> Es mag in deiner Heimat (ich gehe anhand deines Sprachgebrauchs davon
> aus daß du Ausländer bist, daß du Muttersprachler bist halte ich für
> sehr unwahrscheinlich) so üblich sein, daß man ohne viel zu können
> einfach loslegt.
> Das mag dort auch funktionieren...andere Länder, andere Sitten, das will
> ich nicht verurteilen oder schlecht finden. Aber wie gesagt: dort(!), wo
> auch immer das ist.
>
> Hier in Deutschland läuft das ein wenig anders, und darauf lege ich auch
> wert. Hier will man Geräte nicht, die bei Defekt das Haus abfackeln oder
> Netzspannung am Gehäuse anliegt. Oder in anderer Weise Menschen
> verletzen können.
>
> Deutsche sind - jedenfalls im Allgemeinen - regulierungswütige
> Korinthenkacker. Das mag manchmal etwas übertrieben sein, aber dafür
> haben wir ein halbwegs vernünftiges Stromnetz, und nutzen nicht die
> Kreuzungsampel zum Stromabzapfen. Oder verbauen vernünftige Kabelmuffen,
> während man anderswo behelfsmäßig eine Plastiktüte um das Kabel wickelt
> weil man sonst nichts anderes hat.
> Und es gibt Vorschriften, wie elektrische Geräte zu bauen sind, damit
> eben niemand Gefahr läuft sich zu verletzen, Hab und Gut zu verlieren
> oder gar selber zu Tode zu kommen. Und dazu gehört nicht nur zu wissen,
> daß es solche Vorschriften gibt oder wie sie einzuhalten sind, sondern
> auch, warum.

1. das ist ausländerfeindliche Hetze, du solltest dich schämen!
2. Wenn wir mit dem ganzen Bürokratentum in Deutschland so weitermachen, 
dann hängt uns der Rest der Welt sowiso bald ab, weil wir dann gar nicht 
mehr zum Entwickeln und Bauen von Geräten mehr kommen, sondern nur noch 
Unterlagen erstellen, damit wir Gesetze, Normen, Richtlinien, usw. 
erfüllen.

von Meister E. (edson)


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rolf schrieb:
> Meister E. schrieb:
>> Nein MaWin, das stimmt so nicht. Seit 2016 sind technische Unterlagen
>> und Risikoanalyse verpflichtend.
>
> Was bedeutet das konkret? Kann man das selber machen oder ist ein
> speziell zertifiziertes Prüflabor zwingend hinzuzuziehen?

Kommt darauf an, in welchen Anwendungsbereich das Produkt gehört. Ein 
einheitliches Kochrezept gibt es da nicht.
In bestimmten Bereichen (z.B.Medizin, KFZ, uvm.) sind rückführbare 
Messungen gefordert. Dann muss man in ein akkreditiertes Labor, falls 
man selber keins hat 😉

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Meister E. schrieb:
> Kommt darauf an, in welchen Anwendungsbereich das Produkt gehört. Ein
> einheitliches Kochrezept gibt es da nicht.

Die Messungen, wie MaWin schreibt, sind welche, die schnell mal an der 
Versuchsschaltung gemacht werden, ob bereits grobe Schnitzer gemacht 
wurden.
Vor wenigen Monaten gab es ein paar Threads die beinhalteten Fragen zur 
diskreten Analogtechnik, auch OP, in Verbindung mit Musikeffektgeräten. 
Kann sein, dass er diese im Kopf hatte. Wenn statt das zu nennen, 
anderweitig lamentiert wird, fällt das halt auf den Fuß.


Die Links vom Beitrag
Beitrag "Re: EMV Prüfung für selbst-designten Verzerrung Pedal für E-Gitarre"
geben einen Ausblick, was so alles dabei heutzutage anfällt.

Am wenigsten wird bei Kunstobjekten verlangt. Da muss kein 
Umweltdatenblatt zu den Gefahrstoffen des Papiers, der Ölfarben und der 
Rahmenlackierung vorhanden sein. Übrigens auch nicht für den 
verarbeiteten Elektronikschrott.

H. B. schrieb:
> 1. das ist ...
Andere Länder, andere Sitten und Regeln anzusprechen, ist durchaus 
legitim. Es ist auch zulässig zu sagen, dass man etwas nicht so gut 
findet. Wenn so niedrig Deine Schwelle liegt, müßte hier Jemand, der 
sind negativ zur Autobahnmaut in Österreich oder Italien äußert, in die 
gleiche Schublade bei Dir geworfen werden.

Innerhalb der EU gibt es Länder, bei denen sind die Hürden niedriger als 
bei anderen Ländern. Es gibt viele Firmen, die das nutzen. Was dabei 
herauskommt, konnte man hier bei einem Thread zu einem Nachtlicht lesen.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Ed E. schrieb:
> Ich habe eine Reihe von Schaltungen für Gitarren-Effekt Pedalen
> entwickelt.
...
> Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker.
...
> Über Hilfe, Rat oder Insight, würde ich mich freuen.
...

Du suchst eine Expertise, die üblicherweise zu dreistelligen 
Stundensätzen angeboten wird, willst Dir diese aber nicht leisten. Es 
gibt jetzt Experten, die sagen "komm wieder, wenn Du es Dir leisten 
kannst".

Eine Alternative sind Leute, welche die notwendige Expertise haben, und 
gleichzeitig auf andere Art für Dein Projekt zu gewinnen sind. Ich kenne 
hier im Forum einen äußerst hilfsbereiten Saiteninstrumentalisten, 
dessen Know-How über jeden Zweifel erhaben ist. Aber wie kannst Du so 
jemanden ins Boot holen? Er hat den Thread garantiert schon gesehen, 
aber nicht geantwortet. Warum? Was hat jemand davon, Dich für lau bei 
einem kommerziellen Projekt zu unterstützen?

Der Partner Deines Vertrauens (egal ob gelangweilter Rentner, 
Enthusiast, Dienstleister) braucht eine saubere und komplette 
Dokumentation Deines Aufbaus. Die Info, dass elektronische Komponenten 
auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her. Erst nach dem 
Sichten dieser Unterlagen kann man überhaupt abschätzen welche Normen 
greifen und wo es vielleicht Testbedarf gibt.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Mawin du widerholst dich siehe

Kommt mir auch so vor.

Ist aber wieder mal ein Psychopath, der den thread durcheinander bringen 
will.

Trollwiese mikrocontroller.net , aber wenn man hier die anderen sieht, 
die nach Kräften Ed entmutigen wollen "vergiss es, teuer, du sowieso 
nicht, wir (wer auch immer) sind viel klüger", ist er nicht der einzige 
Psychopath hier. Irgendein Laber hat auch seine manische Phase.

von MaWin (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Die Info, dass elektronische Komponenten
> auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her

So ein Blödsinn.

Mit dieser Info kann man direkt sagen, dass folgendes Vorgehen völlig 
aussreicht um ein CE Zeichen draufzupappen:

1. überprüfst du per Oszilloskop: wenn die Schaltung nicht schwingt, ist
alles in Ordnung, Audiosignale verursachen keine Störungen.

2.überprüfst du

a) mit einem Handy welches du daneben legst: keine Störgeräusche, alles
ok.

und

b) in dem du einen auf 500V aufgeladenen Kondensator von z.B. 470pF mit
amasse verbindest und dann an den Eingangspin anlegst. Es wird knacken,
aber die Schaltung sollte nicht kaputt gehen. Wahlweise auch ein
elektronisches Feuerzeug auseinanderbauen und mit dem Funken auf das
Gehäuse! gehen.

Der Musiker freut sich, wenn deine Schaltung solche real world
Ereignisse überlebt.

Fertig.

Aber danke für deinen typisch deutschen FuD Beitrag.

Und an den Fake-MaWin: TROLL DICH du Psychopath. Geh woanders spielen.

von Meister E. (edson)


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Der Thread ist leider etwas unrund verlaufen, in dem gehacke ist es 
ermüdend, gezielt sachlich zu antworten.

Man kann vieles selber machen, um Konformität nachzuweisen. Wenn man 
aber viel fragen muss, läuft es eben oft auf Verfahren hinaus für die 
man bezahlen muss. Wie soll das sonst laufen?
Ich bin gerne bereit mich über diese Themen auszutauschen, aber ich muss 
mich schon überwinden das in einem Thread wie diesem zu tun, leider.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wobei wir auch nie wissen, ob der MaWin oder der falsche MaWin oder 
beide gleichzeitig hier unterwegs sind.

von MaWin (Gast)


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Eindeutig der Falsche, denn auch nach dem trumpschen Motto eine Lüge so 
lange zu wiederholen bis die Ersten sie glauben, wird durch das ständige 
kopieren der Messaufbau nicht besser.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Meister E. schrieb:
> Ich bin gerne bereit mich über diese Themen auszutauschen, aber ich muss
> mich schon überwinden das in einem Thread wie diesem zu tun, leider.

Alles nicht so einfach. Aber wenn ein TO ernsthaft gewillt ist sich 
durch das Thema durchzubeißen, wäre er hier aktiver und hätte auch noch 
andere Wege im Forum genutzt.

von Meister E. (edson)


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MaWin schrieb:
> Marcus H. schrieb:
> Die Info, dass elektronische Komponenten
> auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her
>
> So ein Blödsinn.
> Mit dieser Info kann man direkt sagen, dass folgendes Vorgehen völlig
> aussreicht um ein CE Zeichen draufzupappen:

Es reicht eben nicht, welche Messverfahren auch immer, durchzuführen 
sondern sie müssen ausreichend dokumentiert und im Rahmen der 
EMV-Risikoanalyse bewertet werden.
Das kann nahe an dem sein, was du meinst, aber man muss vorsichtig sein 
in der Konformitätserklärung nichts zu zitieren, was man nicht hat.

von MaWin (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Wobei wir auch nie wissen, ob der MaWin oder der falsche MaWin
> oder beide gleichzeitig hier unterwegs sind.

Beide.

Interessant wäre zu wissen, unter welchem Namen der Psychopath zuvor in 
diesem thread aufgetreten ist. Das könnten die Moderatoren wissen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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MaWin schrieb:
> Interessant wäre zu wissen, ...

Die Gegenmaßnahme ist ein gaaanz großes Klabautermanngeheimnis! Das 
würde Meister Eders Pumuckl dazu sagen.

Als Tip sei genannt, mal ganz oben bis zum Ende zu schauen. Mehr darf 
ich hier nicht schreiben, sonst werde ich hier sofort gelöscht, für 
immer rausgeworfen, abgeholt und ausgelöscht.

: Bearbeitet durch User
von Meister E. (edson)


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John W. schrieb:
> Die DRC Glaskugel sagt 42
>
> Zur EMV. Als Inverkehrbringer hast du für die Einhaltung der
> entsprechenden Normen und Gesetze sorgen zu tragen, von CE bis Altgeräte
> Entsorgung.

Ich rücke das mal gerade:
-Das EMV-Gesetz ist natürlich bindend (Hallo, Gesetz!) und wer Normen 
zitiert muss die Konformität nachweisen können.
- CE-Zeichen ist verpflichtend und dazu muss eine Konformitätserklärung 
erstellt werden. Die muss Kunden und Regulierungsbehörde zugänglich 
sein.
- Für eine Konformitätserklärung zählt aber nicht nur EMV, sondern jede 
Richtlinie, in deren Anwendungsbereich ein Produkt fällt, unter Anderem 
auch WEEE (deine Altgeräte).

von Karsten B. (kastenhq2010)


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A. K. schrieb:
> Wenn das Ding aus irgendeinem Grund auch immer einen Störton bei 2.4
> oder 5.6Ghz macht, der vlt. 3-6dB über dem Grenzwert liegt sieht du das
> sicher nicht mit einem Scope.

Eine Schaltung bestehend aus 9V Block, zwei Transistoren und ein paar 
LEDs, die irgendwo im niedrigen KHz-Bereich arbeitet. Damit die bei 5 
GHz stört, muss man etwas Grundlegendes falsch gemacht haben und das 
sollte man so erkennen können, wie es Mawin beschrieben hat.
Es ist dabei herzlich egal, ob der Prüfling die vorgeschriebenen 5cm 
über oder überhaupt über einer geerdeten Metallplatte liegt, um ein mit 
einem zertifizierten Labor vergleichbares Messergebnis zu erhalten. 
Weder hat man an der Stelle den Anspruch, so etwas zu erreichen, noch 
ist dies mit einem einfachen Oszilloskop möglich. Es geht nur darum mit 
einfachen Mitteln abzuschätzen, ob sich in der Schaltung keine groben 
Schnitzer eingeschlichen haben. Diese würde man erkennen, ansonsten 
besteht eine derartige Schaltung jede EMV-Norm.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> H. B. schrieb:
>> 1. das ist ...
> Andere Länder, andere Sitten und Regeln anzusprechen, ist durchaus
> legitim. Es ist auch zulässig zu sagen, dass man etwas nicht so gut
> findet. Wenn so niedrig Deine Schwelle liegt, müßte hier Jemand, der
> sind negativ zur Autobahnmaut in Österreich oder Italien äußert, in die
> gleiche Schublade bei Dir geworfen werden.

Verblüffend, dass ich mich doch tatsächlich einmal Deiner Meinung 
vorbehaltlos anschließen kann.

Aber wir leben in spannenden Zeiten; vermutlich wird demnächst Bonduelle 
des Rassismus geziehen, weil man "Erbsen mit Möhrchen"  feilbietet.

von dirk (Gast)


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Gruss

Ihr schlagt Euch ja hier in dem Thread gegenseitig die Köpfe ein, meine 
Kritik, ohne zu kritisieren,
wenn hier Experten ihre erworbenen, erfahrenen und gelernten Grundlagen
der Elektronik subjektiv und auch in Spezialisierung vertreten
( oh kangeru).

Fakultatives ((nach)Möglichkeit )
und Didaktik ( bz. Lernen )
 ist (wohl)
  eine Kombination aus Kunst und
  Wissenschaft,
   die Natur gibt es auch noch,
und in einem repräsentativen Forum
 wie hier
 und derer die das genossen
  haben,
   bezüglich der Allgemeinheit,
 angebracht
 und nicht den/die anderen unter
 den Bruchstrich (zu) bringen,
 was unwohl seinen Effekt hat.

Bevor dann hier eine Forumsrubrik
 physiologische Chemie unter
 human konstitutionellem Erhalt
 eröffnet werden
 müsste, verabschiede ich mich
 erst mal.
 Ps. Grundlagen und triviales
 Labor zum
 Verständnis in diesem Thread
 hätte ich (auch) beitragen
 können.

Dirk St.

von Meister E. (edson)


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dirk schrieb:
> Bevor dann hier eine Forumsrubrik
>  physiologische Chemie unter  human konstitutionellem Erhalt
>  eröffnet werden müsste, verabschiede ich mich erst mal.
>  Ps. Grundlagen und triviales Labor zum    Verständnis in diesem Thread
> hätte ich (auch) beitragen können.
>
> Dirk St.

Aber mehr als den Thread endgültig zu Grabe zu tragen hast Du auch nicht 
geleistet, Dirk.

von Meister E. (edson)


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Karsten B. schrieb:
> Es ist dabei herzlich egal, ob der Prüfling die vorgeschriebenen 5cm
> über oder überhaupt über einer geerdeten Metallplatte liegt, um ein mit
Ja
> einem zertifizierten Labor vergleichbares Messergebnis zu erhalten.
Was meinst Du mit zertifiziert, ich kenne akkreditierte Labore.
> Weder hat man an der Stelle den Anspruch, so etwas zu erreichen, noch
> ist dies mit einem einfachen Oszilloskop möglich. Es geht nur darum mit
> einfachen Mitteln abzuschätzen, ob sich in der Schaltung keine groben
> Schnitzer eingeschlichen haben. Diese würde man erkennen, ansonsten
Mag sein
> besteht eine derartige Schaltung jede EMV-Norm.
Das sollte man nie so pauschal raushauen. Es gibt ja auch 
Störfestigkeitsanforderungen und außerdem gilt: es kommt darauf an

von Oliver S. (oliverso)


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Meister E. schrieb:
> Das sollte man nie so pauschal raushauen. Es gibt ja auch
> Störfestigkeitsanforderungen

Na und? Ein mangelnde Störfestigkeit wird vielleicht mal eine 
Kundenreklamation hervorrufen, aber sonst interessiert das weder die BNA 
noch sonst irgend jemanden.

Oliver

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Meister E. schrieb:
> Was meinst Du mit zertifiziert, ich kenne akkreditierte Labore.

Das war der Wortlaut aus dem Post weiter oben, auf den ich mich bezog.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Marcus H. schrieb:
>> Die Info, dass elektronische Komponenten
>> auf Deiner Leiterplatte sind, macht nicht viel her
> So ein Blödsinn.
Ab hier offenbarst Du Dich, nach heutigem Stand der Technik, als alter 
Pfuscher. Aber ich werde keinen Aufwand in nicht angemeldete Teilnehmer 
investieren.
...
> Aber danke für deinen typisch deutschen FuD Beitrag.
Auch wenn es wohl nicht als solches gemeint war - danke für das 
Kompliment.

> Und an den Fake-MaWin: TROLL DICH du Psychopath. Geh woanders spielen.
Es wäre ein leichtes für Dich, dieses Problem auszuräumen.

von Achim B. (bobdylan)


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So ich weit weiß sind die gesetzlichen Auflagen zum in-Verkehr-bringen 
einer Elektronik-Klamotte viel easyer zu erfüllen, wenn diese als 
Bausatz angeboten wird. Eventüll genügt es zur Erlangung des 
Bausatz-Status, wenn der Käufer den Gehäuseboden selber anschrauben 
muss..?

von Meister E. (edson)


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Oliver S. schrieb:
> Meister E. schrieb:
>> Das sollte man nie so pauschal raushauen. Es gibt ja auch
>> Störfestigkeitsanforderungen
>
> Na und? Ein mangelnde Störfestigkeit wird vielleicht mal eine
> Kundenreklamation hervorrufen, aber sonst interessiert das weder die BNA
> noch sonst irgend jemanden.
>
> Oliver

Und wenn sich der Kunde bei der BNetzA beschwert, was dann? Kunde kann 
ja auch ein Mitbewerber sein...

von MaWin (Gast)


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Meister E. schrieb:
> Und wenn sich der Kunde bei der BNetzA beschwert, was dann?

Die lachen sich tot.

Ob ein Gitarrenverzerrer bei Einstrahlung von Aussen Störgeräusche im 
Audiosignal erzeugt ist kein Sicherheitsproblem, das ist kein Airbag der 
aufploppt, Herzschrittmacher der im Beat der Musik mitgeht, oder 
Rasenmähr der von alleine losläuft.
Es gibt kein Sicherheitsproblem, nur der Kunde ist nicht glücklich. 
Selbst wenn die Stomp-Box kaputt geht gibt es kein Sicherheitsproblem.
Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit.
Jedes Funkthermometer wird gestört, wenn zur selben Zeit das 
Funkthermometer vom Nachbarn funkt. Na und ?

von Meister E. (edson)


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Mir gehts nicht um die Sinnhaftigkeit, sondern um die juristischen 
Zusammenhänge. Wenn sich ein Bürger bei der zuständigen Behörde 
beschwert, muss sie tätig werden. Dann zählt die Rechtslage und Anwälte 
wie Richter sind keine Produktexperten. Aber das darf jeder für sich 
selbst bewerten, man muss halt auch dafür gerade stehen.

von Meister E. (edson)


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MaWin schrieb:
> Meister E. schrieb:
>> Und wenn sich der Kunde bei der BNetzA beschwert, was dann?
>
> Die lachen sich tot.
>
> Ob ein Gitarrenverzerrer bei Einstrahlung von Aussen Störgeräusche im
> Audiosignal erzeugt ist kein Sicherheitsproblem, das ist kein Airbag der
> aufploppt, Herzschrittmacher der im Beat der Musik mitgeht, oder
> Rasenmähr der von alleine losläuft.
> Es gibt kein Sicherheitsproblem, nur der Kunde ist nicht glücklich.
> Selbst wenn die Stomp-Box kaputt geht gibt es kein Sicherheitsproblem.
> Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit.
> Jedes Funkthermometer wird gestört, wenn zur selben Zeit das
> Funkthermometer vom Nachbarn funkt. Na und ?

Dann schreib das so in die Risikoanalyse und leg es unter den 
technischen Unterlagen zu dem Produkt ab.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Meister E. schrieb:
>> Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit.

Das würde ich so nicht unterschreiben!

Lies dir einfach mal die Performance-Criteria einschlägiger 
Störfestigkeitsnormen durch...

Die EMV Anforderungen aus der funktionellen Sicherheit sind ein Thema 
für sich.
Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die 
Produktqualität.


73

von Bernd (Gast)


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Eben gefunden:
Es geht zwar um Atemmasken, aber das Fälschen von CE Kennzeichnungen 
scheint nicht alle zu belustigen. Was sich da an juristischen Folgen für 
den Hersteller ergibt ist sicherlich auch nicht rein spaßig.


https://www.produktwarnung.eu/2020/11/30/warnung-ungueltige-ce-kennzeichnung-auf-kn95-maske/21648?cookie-state-change=1607688057580

Gruß, Bernd

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Bernd schrieb:
> Es geht zwar um Atemmasken, aber das Fälschen von CE Kennzeichnungen
> scheint nicht alle zu belustigen.

Für Schutzausrüstung muss im Prozess der CE-Erklärung eine Benannte 
Stelle einbezogen werden. Verzichte ich darauf, habe ich das CE-Zeichen 
unrechtmäßig angebracht. Bei einer simplen Audioschaltung muss ich keine 
Prüfung bei einer Benannten Stelle absolvieren. Bringe ich das 
CE-Zeichen an, nachdem ich mich - wie auch immer - vergewissert habe, 
dass mein Produkt die EMV-Richtlinie erfüllt, ist das rein rechtlich ok.

Hans W. schrieb:
> Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die
> Produktqualität.

Ich glaube nicht. Aus Anwendersicht ist es doch herzlich egal, ob mein 
Audioverstärker im GHz-Bereich Balett macht. Bei CE steht die Sicherheit 
im Vordergrund. Schließlich muss man auch eine Risiko-, keine 
Qualitätsanalyse anfertigen.

von Arno H. (arno_h)


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Bernd schrieb:
> Eben gefunden:
> Es geht zwar um Atemmasken, aber das Fälschen von CE Kennzeichnungen
> scheint nicht alle zu belustigen. Was sich da an juristischen Folgen für
> den Hersteller ergibt ist sicherlich auch nicht rein spaßig.
>
>
> 
https://www.produktwarnung.eu/2020/11/30/warnung-ungueltige-ce-kennzeichnung-auf-kn95-maske/21648?cookie-state-change=1607688057580
>
> Gruß, Bernd

Das sind vermutlich die Masken, die jetzt kostenlos an Risikogruppen 
verteilt werden sollen.

Arno

von Wühlhase (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Aber wir leben in spannenden Zeiten; vermutlich wird demnächst Bonduelle
> des Rassismus geziehen, weil man "Erbsen mit Möhrchen"  feilbietet.

Bring ihn bloß nicht auf dumme Ideen...wenn ich heute wieder lese, wofür 
ein 70-jähriger zu 13.000€ Strafe verdonnert wird (harmloser und vor 
allem sachlich richtiger Facebookpost) machen solche gefährlichen 
Knallköppe glatt ernst damit. Vor 20 Jahren hätte man über das, was 
heute in der Zeitung steht, im Kabarett gelacht.


Hans W. schrieb:
> Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die
> Produktqualität.

Wenn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte 
überhaupt nicht geben.Es gibt zwar Klassifizierungen die sehr streng 
sind - aber eben auch welche, wo vieles oder alles tolerabel ist.
Jedem wird wohl einleuchten daß z.B. ein Beatmungsgerät auf einer 
Intensivstation nicht an denselben Maßstäben gemessen werden kann wie 
z.B. ein Radiowecker oder Kinderspielzeug.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Wühlhase schrieb:
> enn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte
> überhaupt nicht geben.

Ich würde den Prozentsatz sogar noch höher ansetzen...

Daher bin ich ja auf nächsten Juli gespannt.

73

von H. B. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
>
> Wenn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte
> überhaupt nicht geben.Es gibt zwar Klassifizierungen die sehr streng
> sind - aber eben auch welche, wo vieles oder alles tolerabel ist.
> Jedem wird wohl einleuchten daß z.B. ein Beatmungsgerät auf einer
> Intensivstation nicht an denselben Maßstäben gemessen werden kann wie
> z.B. ein Radiowecker oder Kinderspielzeug.

Wenn du wüsstest wie streng die Vorschriften für Kinderspielzeug sind.

Aber ich finde ein gutes hat diese teils recht heftig geführte 
Diskussion hier um das Thema EMV und CE Kennzeichnung.
Der TO weiss jetzt wenigstens schon mal, dass diese Themen recht 
diffizil sein können und dass die Konsequenzen bei Verstössen nicht 
unbedingt sehr spassig sind.
Wenn er es wirklich ernst meint mit der Vermarktung seines Produkts, 
dann sollte er ein wenig Geld in die Hand nehmen und sich einen EMV-Test 
in einem Prüflabor leisten.
Wir sind uns ja alle ziemlich einig, dass seine Elektronik weder bei der 
Störaussendung, noch bei der Störfestigkeit grössere Probleme machen 
dürfte.
Da reicht sicher ein Tag im EMV-Labor, dafür zahlt er 1500 Euro und dann 
kann ihm in diesem Punkt keiner mehr ans Bein pissen.

von Meister E. (edson)


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Wühlhase schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Bei der "klassischen" EMV geht's eigentlich "nur" um die
>> Produktqualität.
>
> Wenn das so wäre, dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte
> überhaupt nicht geben.Es gibt zwar Klassifizierungen die sehr streng
> sind - aber eben auch welche, wo vieles oder alles tolerabel ist.

Der Punkt ist, das muss in den technischen Unterlagen dokumentiert sein. 
Wenn so eine Einschätzung haltbar ist, kann man das ja machen.

> Jedem wird wohl einleuchten daß z.B. ein Beatmungsgerät auf einer
> Intensivstation nicht an denselben Maßstäben gemessen werden kann wie
> z.B. ein Radiowecker oder Kinderspielzeug.

Ganz klar, die genannten Beispiele fallen ja auch unter verschiedene 
Richtlinien.

von Wühlhase (Gast)


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H. B. schrieb:
> Wenn du wüsstest wie streng die Vorschriften für Kinderspielzeug sind.

Da gibt es sicher vieles...vor allem, was z.B. Lebensmittelechtheit 
angeht. Wer will sein Kind schon mit Weichmachern füttern...?

Ich wollte eher darauf hinaus: Es interessiert niemanden ernsthaft, wenn 
du z.B. Spielzeugtelephon nicht nur mit den angebrachten Tasten, sondern 
auch mit der Mikrowelle bedienen kannst.

Bei Geräten, die wesentliche Lebensfunktionen von Patienten aufrecht 
erhalten sollen, wäre ein solches Verhalten nicht tolerabel.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Percy N. schrieb:
> Verblüffend, dass ich mich doch tatsächlich einmal Deiner Meinung
> vorbehaltlos anschließen kann.

Schön, dass wir einmal gleicher Meinung sind.

Wühlhase schrieb:
> Bring ihn bloß nicht auf dumme Ideen...

Werde mir verkneifen zu fragen auf welche, sonst fallen mir noch welche 
ein.

Wühlhase schrieb:
> Wer will sein Kind schon mit Weichmachern füttern...?

Dann würde das ein Sandwichkind werden. Auf der anderen Seite wären die 
Weichmacher aus den Medien. ;o)

Aber zurück zum Themenpunkt:

Wühlhase schrieb:
> dürfte es bestimmt 2/3 aller Elektronikprodukte
> überhaupt nicht geben.

Möchte ich auf zwei andere Threads verweisen, die dazu passen:
Beitrag "USV - Stromunfall durch Designschwäche"
Beitrag "Ist ja nur so ein bisschen Lebensgefahr In Fernost darf man das."

Aber zurück zur EMV gibt es für Musiker zwei Probleme:

a) Das Gerät muss mit seiner EMV bestimmte Vorgaben erfüllen. Nach dem 
er nicht mal sagen kann, ob alles analog sei, oder diskret, oder nicht 
doch noch was mit 74xxXXX, CD4xxx oder PIC/ATtiny drinnen ist, muss er 
damit leben die nicht auf seine Bedürfnisse zugeschnittene geballte 
Ladung abzubekommen.

b) Sein Gerät muss auch so fest gegen äußere EMV sein, dass ein zufällig 
auf das Gerät gelegtes Handy/Smarthone beim Senden so eine Signalwucht 
heraushaut, dass sich der angeschlossene teure Marshall Verstärker des 
Kunden verabschiedet oder Personen das Trommelfell reißt oder Hörnerven 
kaputt gehen. Wäre er im fernen Asien, würde man ihn kaum habhaft 
werden.

von Ed E. (etherradio)


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Wow! Kurz mal nicht reingeschaut und die Debatte ist losgegangen. Ich 
bin begeistert wie viele interessante Meinungen hier gegeben sind. Danke 
dafür!
Ich bin eine Weile lang im Internet mit diesem Thema rumgestöbert. Hatte 
Ämte und Behörden kontaktiert. Fast keine nützliche Infos außer: diese 
Richtlinie und dieses Gesetz musst du beachten. Auch Einrichtungen 
meinten nur: ja, dein Gerät fällt unter EMV Verordnung usw.
Hab jetzt das Gefühl dass hier ein paar Kenner sind, die wirklich 
nützliche Informationen anzubieten haben. Toll.
Ich muss erstmal den ganzen Thread durchlesen und dann kann ich 
vielleicht was dazu sagen. Und auch was lernen!

von Percy N. (vox_bovi)


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Wühlhase schrieb:
> sachlich richtiger Facebookpost

"Ameisenplage" sachlich richtig?
Du lebst gefährlich!

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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@Ed E

Im Grunde hast du zwei Möglichkeiten, entweder du gehst auf Nummer 
sicher und lässt in einem EMV-Testhaus die komplette Bewertung deiner 
Gitarren-Effekt-Pedalen durchführen oder du machst nur das Nötigste und 
gehst dann natürlich ein Risiko ein.

Nun stellt sich die Frage, wie groß das Risiko ist. Hier sind drei 
Risikopunkte zu sehen:

1. Marküberwachung
Wir haben hier in Deutschland eine Marküberwachung, die Geräte vom Markt 
zieht, um diese zu überprüfen. Ich schätzte, innerhalb eines Jahres 
werden das deutlich unter 10000 Geräte sein, die auch nachgemessen 
werden. Die Marküberwachung hat hier insbesondere ihr Augenmerk auf 
Geräte, die viel Störungen im Feld erzeugen können, also logischerweise 
Geräte, die in hohen Stückzahlen in den Markt geraten. Genau das wird 
bei deinem Gerät wohl nicht der Fall sein, dass ja erstmal in 
Kleinstserie läuft. Insofern, unter Betrachtung dieses Punktes ist also 
die Gefahr recht gering, dass deine Geräte von der Marktüberwachung 
geprüft werden. Weiterhin prüft die Marktüberwachung hauptsächlich die 
Störaussendung von Geräten.

2. Anschwärzung durch die Konkurrenz
Gerade am Anfang werden deine Stückzahlen so gering sein, dass das deine 
Konkurrenz kaum interessieren wird. Insofern ist erstmal ein Anschwärzen 
von der Konkurrenz nicht zu erwarten. Falls die Stückzahlen hochgehen, 
solltest du dann natürlich eine EMV-Bewertung durchführen lassen.

3. Durch dein Gerät werden Störungen verursacht
Das musst du natürlich verhindern das deine Geräte andere durch erhöhte 
Störaussendungen stören.

Du siehst also, das Risiko ist besonders hoch, wenn deine 
Gitarren-Effekt-Pedalen unerlaubt hohe Störungen aussenden. Somit musst 
du sicherstellen, dass dies nicht der Fall ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich bei deinem Gerät um 
eine ganz einfach rein analoge Schaltung, ohne dass irgendwelche Takte 
oder sonst wie Frequenzen generiert werden. Weiterhin gibt es nur eine 
Batterieversorgung. In diesem Fall, wenn die Schaltung perfekt 
funktioniert, werden keine hochfrequenten Störungen ausgesendet. Die 
einzigen Fehlfunktionen, die hochfrequente Störungen aussendet, ist wenn 
deine Schaltung schwingt, so z.B. der Verstärker oder auch ein 
Spannungsregler (falls vorhanden). Hier hat dir MaWin einen 
entsprechenden Tipp gegeben, wie man so ein Schwingen feststellen kann. 
Kein Schwingen, dann gibt es auch keine Störaussendungen im Sinne der 
EMV. Bei solchen rein analogen Schaltungen ohne irgendwelche internen 
Takte oder Frequenzerzeugungen lässt sich somit mit einfachen Mitteln 
fast zu 100% sicherstellen, dass keine unerwünschten hochfrequenten EMV 
relevante Aussendungen vorhanden sind. Sind keine solche Messmittel 
vorhanden, gibt es noch eine unsicherere Methode, den Fingertest. 
Bauteile die schwingen werden in der Regel warm, wenn nicht gar heiß und 
das kann man einfach mit dem Finger fühlen.

Du musst ja eine Konformitätserklärung ausstellen. Wie sowas auszusehen 
hat, findest du problemlos im Netz. EMV-Normen, die für dein Produkt 
heranzuziehen sind, sind die EN 55032:2015+A11:2020 und die EN 
55035:2017.

Die elektrische Sicherheit brauchst du formal nicht zu berücksichtigen, 
dennoch würde ich eine Sicherung zwischen deiner Batterie und deiner 
Schaltung vorsehen. Dadurch wird die Leistung begrenzt, die in deine 
Schaltung eingespeist wird und je weniger Leistung, umso weniger kann im 
Fehlerfall rumkokeln.

Klar gibt es zusätzlich zu den CE-Anforderungen noch andere 
Anforderungen und Regelungen, die einzuhalten sind.


Gruß

Uwe

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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@Ed E

Nachtrag:
Du solltest noch in den Begleitunterlagen deines Gerätes schreiben, dass 
das Gerät für Anschlussleitungen mit einer maximalen Länge von 3 m 
vorgesehen ist.

Das hat den Vorteil, falls widererwarten doch das Gerät von der 
Marktüberwachung geprüft wird, viele Prüfungen wegfallen, als das Gerät 
auch nicht durchfallen kann.

Leitungsgebundene Vorprüfungen werden auch in BNetzA-Außenstellen 
durchgeführt und wenn das Gerät auffällig ist, wird das Gerät in dem 
EMV-Labor der BNetzA in Kolberg durchgeführt. Wenn die 
leitungsgebundenen Prüfungen wegfallen, bleiben als Prüfungen nach der 
EN 55035 nur noch ESD und die Beeinflussung mit HF-Feldern. Ich 
bezweifle, dass die Beeinflussung mit HF-Feldern in den Außenstellen 
durchgeführt wird und somit ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, 
dass diese Prüfung bei deinem Produkt durchgeführt, denn die Ressourcen 
in Kolberg sind knapp und da werden daher eher Störaussendungsprüfungen 
in der Absorberhalle durchgeführt.

Die ESD-Prüfung wird vermutlich kein Problem bei deinem Produkt sein, 
wenn du den 500 V Kondensator-Test, der von MaWin vorgeschlagen wurde, 
mal machst und dein Gerät keine Probleme hat.


Gruß

Uwe

von Achim B. (bobdylan)


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Uwe M. schrieb:
> Du solltest noch in den Begleitunterlagen deines Gerätes schreiben, dass
> das Gerät für Anschlussleitungen mit einer maximalen Länge von 3 m
> vorgesehen ist.

Damit wären tatsächlich sämtliche Probleme gelöst, weil er kein einziges 
Gerät verkaufen wird.

von Menschenskinder (Gast)


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Ed E. schrieb:
>
> Hab jetzt das Gefühl dass hier ein paar Kenner sind, die wirklich
> nützliche Informationen anzubieten haben. Toll.
> Ich muss erstmal den ganzen Thread durchlesen und dann kann ich
> vielleicht was dazu sagen.

Wenn Du den Thread dann gelesen hast, bist Du dieses Gefühl los.

von H. B. (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> @Ed E
>
> Nachtrag:
> Du solltest noch in den Begleitunterlagen deines Gerätes schreiben, dass
> das Gerät für Anschlussleitungen mit einer maximalen Länge von 3 m
> vorgesehen ist.
>

Aber entspricht das überhaupt der Wahrheit?

Im Verbund von Wah Wah, Verzerrern, Boostern, Kompressoren, Delay, 
Modulatoren, Hall, Reverb, Stimmgerät, Umschaltern, Multiplexern in 
Daisy Chain oder Anbindung über Funk mag das stimmen, aber es kann auch 
die gute alte Konstellation E-Gitarre - meterlanges Kabel - Pedal - 
meterlanges Kabel - Verstärker geben.

Ich finde wenn er sein Produkt schon seriös verkaufen will, dann sollte 
er auch bei der Wahrheit bleiben.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Achim B. schrieb:
> Damit wären tatsächlich sämtliche Probleme gelöst, weil er kein einziges
> Gerät verkaufen wird.

Er muss es nur etwas geschickt formulieren, so dass auch ein Betrieb mit 
längeren Leitungen möglich ist, aber es unter ungünstigen Bedingungen 
Störungen hörbar sein können.

Da Leute, die mit solchen Geräten arbeiten, wissen, dass Störungen bei 
längeren Leitungen sowieso ein Problem sein können, ist der Text für den 
Benutzer gegenstandslos, aber sehr hilfreich, wenn sein Gerät von der 
Marktüberwachung geprüft werden sollte.

Man muss doch aber nicht alles vorkauen und ich denke, dass der TE 
kreativ genug ist, selbst auf solche Ideen und Formulierungen zu kommen.


Gruß

Uwe

von Menschenskinder (Gast)


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H. B. schrieb:

> Im Verbund von Wah Wah, Verzerrern, Boostern, Kompressoren, Delay,
> Modulatoren, Hall, Reverb, Stimmgerät, Umschaltern, Multiplexern in
> Daisy Chain oder Anbindung über Funk mag das stimmen, aber es kann auch
> die gute alte Konstellation E-Gitarre - meterlanges Kabel - Pedal -
> meterlanges Kabel - Verstärker geben.

Ist dann überhaupt noch Platz für den, der die Gitarre bedient?
:))

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ganz wichtig ist eine lückenlose Dokumentation, also keine 
lose-Zettelsammlung!

1.) CE-Kennzeichnung.
> Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine
> Kennzeichnung, die durch den Inverkehrbringer in eigenem Ermessen
> aufzubringen ist und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die
> besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und
> dass selbiges diesen entspricht.
https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung

2.) RoHS ist kein Problem: einfach für ALLE Bauteile vom Lieferanten 
die RoHS-Bescheinigung anfordern und sammeln.

3.) EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit. Dein Pedal wird in der 
Praxis keine Probleme machen, das mußt Du aber begründen. Es geht auch 
ohne das teure Labor.

Störabstrahlung, da ist nichts zu erwarten (nur NF, keine steile 
Flanken die HF-Abstrahlungen erzeugen könnten). Störfestigkeit dito. 
Ich würde mich von Schaltungen Anderer inspirieren lassen. 
Suppressor-Diode + Varistor bei der Versorgung. Vernünftiges 
Massekonzept! Gutes Layout. Abblockkondensatoren. Schaltung darf nicht 
schwingen.

Wir haben damals einen Prototypen(*) an mehreren Tagen durchs EMV-Labor 
(TÜV) gezogen, dazwischen kleine (aber wichtige) Änderungen, bis wir auf 
der sicheren Seite waren. Die nachfolgenden Typen basierten alle auf dem 
1. Prototyp und da haben wir als Entwickler die EMV eigenverantwortlich 
dokumentiert und bescheinigt, basierend auf den Messungen im Labor. 
Unsere Messungen waren im Rahmen unserer Möglichkeiten ziemlich 
umfangreich, z.B.habe wir auch Temperaturzyklen im Ofen gefahren, die 
Geräte an ihre Grenzen getrieben. Alles dokumentiert.

(*)Das waren Umsetzer von verschiedenen Schnittstellen (RS232, RS422, 
o.ä.) bzw Bussystemen auf Lichtwellenleiter.

4.) WEEE - Altgeräteverordnung. Keine Ahnung inwieweit Dich das 
betrifft, mußt Du recherchieren.

Also, ganz wichtig: gute Dokumentation!

von H. B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Menschenskinder schrieb:
> H. B. schrieb:
>
>> Im Verbund von Wah Wah, Verzerrern, Boostern, Kompressoren, Delay,
>> Modulatoren, Hall, Reverb, Stimmgerät, Umschaltern, Multiplexern in
>> Daisy Chain oder Anbindung über Funk mag das stimmen, aber es kann auch
>> die gute alte Konstellation E-Gitarre - meterlanges Kabel - Pedal -
>> meterlanges Kabel - Verstärker geben.
>
> Ist dann überhaupt noch Platz für den, der die Gitarre bedient?
> :))

LOL

Aber das sind ja nur mal die Pedale.

Dazu kommt in der Regel auch noch ein Rack mit Effektgeräten.

Hier mal ein Foto von den Teilen die The Edge von U2 benutzt.

von Oliver S. (oliverso)


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Hans W. schrieb:
> Meister E. schrieb:
>>> Es geht bei CE um Sicherheitsaspekte, nicht m Gebrauchsfähigkeit.
>
> Das würde ich so nicht unterschreiben!
>

So ist es. Es geht bei CE um den Nachweis der Erfüllung von 
Verordnungen. Das hat weder etwas mit Sicherheit noch mit Qualität zu 
tun.

Oliver

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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P.S. (und etwas off-topic). Hier scheinen ja einige zu sein, die 
Musikelektronik im Allgemeinen und Effekt-Pedale im Speziellen bauen. 
Wäre ja genug Futter für einen eigenen Thread.

Ich warte gerade auf eine Bestellung und werde dann das x. 
Distortion-Pedal bauen (mit OPs, Distortion über Dioden im 
Rückkoppelzweig). Wenn das fertig ist werde ich einen Thread zum Thema 
eröffnen.

Ich baue seit Jahren Effektgeräte für Gitarre. Bisher alles rein analog, 
mit Röhren, Transistoren und OPs. Vor Kurzem gab es hier einen Thread, 
wo jemand ein IC (Signalprozessor) verwendete welches schon diverse 
Effekte vorprogrammiert hatte, weitere sind programmierbar (Delay, 
Phaser, Flanger, Reverb, usw/usf.). Ich glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler. 
Vielleicht weiß jemand wie dieser Baustein heißt?

von H. B. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> P.S. (und etwas off-topic). Hier scheinen ja einige zu sein, die
> Musikelektronik im Allgemeinen und Effekt-Pedale im Speziellen bauen.
> Wäre ja genug Futter für einen eigenen Thread.
>
> Ich warte gerade auf eine Bestellung und werde dann das x.
> Distortion-Pedal bauen (mit OPs, Distortion über Dioden im
> Rückkoppelzweig). Wenn das fertig ist werde ich einen Thread zum Thema
> eröffnen.
>
> Ich baue seit Jahren Effektgeräte für Gitarre. Bisher alles rein analog,
> mit Röhren, Transistoren und OPs. Vor Kurzem gab es hier einen Thread,
> wo jemand ein IC (Signalprozessor) verwendete welches schon diverse
> Effekte vorprogrammiert hatte, weitere sind programmierbar (Delay,
> Phaser, Flanger, Reverb, usw/usf.). Ich glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler.
> Vielleicht weiß jemand wie dieser Baustein heißt?

Viele verwenden einen DSP von Analog Devices.

IC´s mit vorprogrammierten Effekten gibt es auch, aber meist ist man da 
ziemlich eingeschränkt was eigenes zusätzlich zu implemetieren.

https://www.trigaudio.com/admin/file_download/DS1699-DM_EN.pdf
http://freeverb3vst.osdn.jp/doc/262763_1.pdf
http://www.spinsemi.com/products.html
https://www.youtube.com/watch?v=EOMtUnKrMsU

von MaWin (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Vor Kurzem gab es hier einen Thread, wo jemand ein IC (Signalprozessor)
> verwendete welches schon diverse Effekte vorprogrammiert hatte, weitere
> sind programmierbar (Delay, Phaser, Flanger, Reverb, usw/usf.). Ich
> glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler. Vielleicht weiß jemand wie dieser
> Baustein heißt?

Fas ist zumindest so lange her, dass esdie schon nicht mehr gibt

http://www.wavefrontsemi.com/ (Chips z. B. AL3201 für Echo&Hall, AL3102 
unprogrammiert&Demosoftware, auch schon wieder obsolet)

Siehe https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.2

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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H. B. schrieb:
> Viele verwenden einen DSP von Analog Devices ...

Den FV-1 meinte ich, aber da scheint es ja noch so einiges zu geben - 
danke für die Links!

Wie gesagt, ich bin Analog-Freak aber mit DSPs ergeben sich ganz neue 
Möglichkeiten. Für mich ist das (digitales) Neuland. Z.B. ein 
Loop-Pedal. Oder 'delay time up to 1024 sec'. Da werde ich mal 
weiterlesen ...

Mohandes H. schrieb:
> Ich glaube mit 16Bit-AD/DA-Wandler.

Meinte natürlich 24Bit.

von Ed E. (etherradio)


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Super. Danke. Richtig nützliche Infos hier! Langsam wird es alles 
klarer!

von Ed E. (etherradio)


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Noch einen sehr informativen Beitrag. Vielen Dank dass du die Zeit 
genommen hast, mir diesen Rat zur Verfügung zu stellen.

von Ed E. (etherradio)


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Mark S. schrieb:
> Nun rück doch mal raus mir Deiner besonderen Entwicklung! Ist der
> Schaltplan hoch geheim? In dem Fall Du kannst ja mal ein paar
> mp3-Soundsamples hier einstellen, sollte ja für solch einen ex-Profi
> kein Problem darstellen.

Mach ich auf jeden Fall.

von Ed E. (etherradio)


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eeeegal schrieb:
> Wie einige schon geschriebe
> Ohne meine Hand ins Feuer zu legen wären das für dein Pedal folgende
> Normen:
>
> DIN EN 60065 -> Audio, video and similar electronic apparatus - Safety
> requirements
>
> DIN EN 55103-1 -> Electromagnetic compatibility - Product family
> standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting
> control apparatus for professional use - Part 1: Emissions
>
> DIN EN 55103-2 -> Electromagnetic compatibility - Product family
> standard for audio, video, audio-visual and entertainment lighting
> control apparatus for professional use - Part 2: Immunity


Noch einen sehr informativen Beitrag. Vielen Dank dass du die Zeit 
genommen hast, mir diesen Rat zur Verfügung zu stellen

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Die EN 55103-1 und die EN 55103-1 sind aber nicht mehr aktuell und durch 
die von mir ernannten Normen EN 55032 und EN 55035 ersetzt werden.

Für die EN 55103-1 ist auch die Übergangsfrist längst abgelaufen und für 
die EN 55103-2 läuft sie am 18.11.2021 ab.

Die EN 60065 wurde auch durch eine andere Norm ersetzt und die 
Übergangsfrist ist vermutlich auch längst abgelaufen. Da schaue ich 
jetzt aber nicht extra nach, da du sowieso in der CE-Erklärung die 
elektrische Sicherheit nicht bescheinigen muss, weil dein Gerät nur 
batteriebetrieben ist.


Gruß

Uwe

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Cispr32+35 (bzw 55032/55035) sind sicher nicht ganz falsch.

Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen.
Damit sollte man nicht grob daneben liegen.

Safety ist zwar formal nicht notwendig - ich würde aber trotzdem ganz 
kurz die paar Schutzziele durchgehen und N/A dazuschreiben wo's passt. 
Bei den anderen dingen abchecken, dass es einen entsprechended Eintrag 
in der Bedienungsanleitung gibt, tut auch nich weh.

Z.B zu definieren, dass das ding indoor bei max 0-40° zu verwenden ist, 
ist sicher keine schlechte idee...

73

von Ed E. (etherradio)


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Dieter D. schrieb:
> Bücherei gehen und das durchlesen:
> https://www.heise.de/select/make/2017/6/1513996282631753
>
> "Auf dem Weg zum eigenen Produkt

> Und hier jeden Punkt durchgehen:
> 
https://www.ihk-regensburg.de/hauptnavigation/fachthemen/recht/kauf-und-vertragsrecht/produkthaftung-und-produktsicherheit/das-produktsicherheitsgesetz-prodsg--1351042
>
>
> Und darüber sollte man sich auf jeden Fall auch informieren:
> 
https://www.transparent-beraten.de/betriebshaftpflichtversicherung/produkthaftpflichtversicherung/

Danke! Sehr hilfreiche Infos und nützliche Links.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Hans W. schrieb:
> Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen.

Ja, die passt, ist die Nachfolgernorm der EN 60065.

Hans W. schrieb:
> Safety ist zwar formal nicht notwendig - ich würde aber trotzdem ganz
> kurz die paar Schutzziele durchgehen und N/A dazuschreiben wo's passt.

Daher auch meine Empfehlung einer Sicherung zwischen der Batterie und 
der Schaltung.

Damit ist die Leistung, die die Schaltung im Fehlerfall verbraten kann, 
begrenzt und bei den paar Watt, die noch möglich sind, kann kein Brand 
entstehen. Gefährliche Spannungen und mechanische Gefahren gibt es ja 
sowieso nicht.

Das professioneller formuliert und schon hat man eine 
Herstellererklärung, dass die el. Sicherheit abgehakt ist. Die kann man 
dann im Falle des Falles aus der Schublade ziehen.


Gruß

Uwe

von Ed E. (etherradio)


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NichtWichtig schrieb:
> @Ed. E
>
> In anderen Bereichen gibt es "fertige" Geräte als Bausatz, der Endkunde
> bekommt nur Einzelteile und der Lieferant hat weder CE noch sonst was an
> der Backe.
>
> µC Kettenoiler für Mopeds: https://mccoi.de/shop2017/
>
> Womöglich wäre das eine Lösung.

Sehr interessante Lösung. Danke für die Idee. Allerdings möchte ich 
fertige Pedalen verkaufen.
Aber toll das du denkst „outside the box“!

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Selbst bei einem Bausatz muss richtig zusammengebaut alles passen.

73

von H. B. (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen.
>
> Ja, die passt, ist die Nachfolgernorm der EN 60065.
>
Weiter oben hab ich gelesen dass evtl. auch ein Steckernetzteil zum 
Einsatz kommen kann.
Auch hier ist zu beachten ab 20.12.2020 nur noch Netzteile nach EN 
62368-1 einzusetzen, die EN 60950-1 verliert zu diesem Zeitpunkt seine 
Gültigkeit.

Dies gilt übrigens für alle neuen Produkte aus dem Bereich Audio/Video-, 
Informations- und Kommunikationstechnik und deren Netzteile!

von Ed E. (etherradio)


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Uwe M. schrieb:
> Die EN 55103-1 und die EN 55103-1 sind aber nicht mehr aktuell und durch
> die von mir ernannten Normen EN 55032 und EN 55035 ersetzt werden.
>
> Für die EN 55103-1 ist auch die Übergangsfrist längst abgelaufen und für
> die EN 55103-2 läuft sie am 18.11.2021 ab.
>
> Die EN 60065 wurde auch durch eine andere Norm ersetzt und die
...
> Gruß
>
> Uwe
Klasse. Danke für den Hinweis!

von Ed E. (etherradio)


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Hans W. schrieb:
> Cispr32+35 (bzw 55032/55035) sind sicher nicht ganz falsch.
>
> Für safety würde ich die 62368-1 heranziehen.
> Damit sollte man nicht grob daneben liegen.
>
> Safety ist zwar formal nicht notwendig - ich würde aber trotzdem ganz
> kurz die paar Schutzziele durchgehen und N/A dazuschreiben wo's passt.
> Bei den anderen dingen abchecken, dass es einen entsprechended Eintrag
> in der Bedienungsanleitung gibt, tut auch nich weh.
>
> Z.B zu definieren, dass das ding indoor bei max 0-40° zu verwenden ist,
> ist sicher keine schlechte idee...
>
> 73
Danke dir auch!
Muss ich dann auch in Betracht ziehen!

von Ed E. (etherradio)


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Wühlhase schrieb:
> Ed E. schrieb:
>> Wühlhase schrieb:
>>
>>>
> Es mag in deiner Heimat (ich gehe anhand deines Sprachgebrauchs davon
> aus daß du Ausländer bist, daß du Muttersprachler bist halte ich für
> sehr unwahrscheinlich) so üblich sein, daß man ohne viel zu können
> einfach loslegt.
> Das mag dort auch funktionieren...andere Länder, andere Sitten, das will
> ich nicht verurteilen oder schlecht finden. Aber wie gesagt: dort(!), wo
> auch immer das ist.
>
>
> Und dann kommst du Flitzpiepe an, kannst gerade so löten (oder glaubst
> wenigstens es zu können), bist stolz darauf daß du weißt was ein IC ist,
> und willst dein Gebastel verhökern? Nee du...so nicht.
>
> Es gibt Firmen, die helfen dir, so ein Pedal verkaufsfähig zu machen.
> Das wird zwar nicht billig, aber du hast ohnehin noch sehr viel zu
> lernen.
>
> Und wie gesagt: Ich will dich keineswegs demütigen. Ich mag lernwillige
> und fleißige Menschen. Aber es gehört schon eine anständige Portion
> Arroganz und Frechheit dazu, mit so wenig Wissen Geräte verkaufen zu
> wollen (oder du bist noch viel ahnungsloser als es scheint). Damit
> demütigst du dich selbst.

Hallo du schon wieder. Du hast sehr gut erkannt, dass ich kein 
Muttersprachler der Deutschen Sprache bin. Und dabei hast du mir auch 
netterweise ein neues Wort beigebracht: Flitzpiepe. Sehr schön.

Deine Elegie zur deutschen Arbeitsethos hättest du dir aber sparen 
können. Ich lebe seit über zehn Jahren in Deutschland. Ich respektiere 
den umfänglichen deutschen (bzw. europäischen) Regulierungsrahmen, und 
verstehe und auch schätze die Gründe dafür. Ich komme ursprünglich auch 
nicht aus einem völlig unterentwickelten Land ;)

Obwohl ich mich vielleicht zu sehr bescheiden vorgestellt habe, bin ich 
nicht doof. Ich lerne schnell und arbeite fleißig. Ich will dabei aber 
überhaupt nicht den Wert eines deutschen Elektronik-Studiums abwerten. 
Ohne Frage ist solches ein Muss für moderne technischen Entwicklungen. 
Aber das für einen Verzerrung-Schaltkreise benötigte Wissen ist sehr 
Basic. Sogar die mathematischen Berechnungen und Formeln sind 
unkompliziert. Ein Verzerrung-Pedal zu bauenÖ, gilt als „First Steps in 
electronics“, ein Anfängerprojekt. Dafür muss man nicht Jahrelang durch 
Universität studieren. Manche Pedalen die auf den Markt sind 
beanspruchen keine hoch-karätigen Technik. Die benutzen die gleichen 
Schaltkreise die Hendrix in seinen Pedalen in 1966 benutzt hat.

Und wie es sich von diesem Thread herausgestellt hat, ein absolviertes 
Studium liefert nicht zwingend die Fähigkeit eine EMV Prüfung selber 
durchzuführen. Und das war eigentlich das Zweck meines Posts. Ich suche 
Hilfe diese Rahmenbedingungen zu verstehen und durchzuführen. Gerade 
weil ich die Verordnungen usw. respektiere und nicht beschei... will.

Es tut mir Leid dass meine Frechheit dich verletzt, wenn ich angeblich 
behaupte dass ich innerhalb eines Jahrs alles gelernt habe, was du in 
einem ganzen Leben erfahren hast, aber das tu ich hier wirklich nicht. 
(Und so eine nette Erklärung hast du auch nicht verdient).

Ich brauche kein Masters in Elektronik eine Verzerrung zu bauen. Aber in 
voller Respekt deiner heiligen Regulierungen, will ich es konform 
inverkehrbringen. Und nicht wie ganz viele einfach raus damit und 
hoffen.

Auf diesem Plattform habe ich bereits ganz viele hilfreiche Meinungen 
erhalten. Bin dankbar dafür. Dein Input ist leider nicht hilfreich.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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H. B. schrieb:
> Weiter oben hab ich gelesen dass evtl. auch ein Steckernetzteil zum
> Einsatz kommen kann.

Nun ja, ich hatte einfach keine Lust hier Dinge zu erklären, die dann 
überhaupt nicht zur Anwendung kommen. Daher bin ich von einem 
Batteriegerät ausgegangen, wie andere hier übrigens auch.

Damit es keine Missverständnisse gibt, habe ich ganz klar geschrieben, 
dass meine Hinweise für ein reines Batteriegerät gelten.

Wenn das nicht so sein sollte, dann sollte der TE uns das auch 
mitteilen. Wenn hier von falschen Annahmen ausgegangen wird, ist er ja 
auch dann der Dumme, weil er nicht passende Informationen bekommt.


Gruß

Uwe

von Ed E. (etherradio)


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Uwe M. schrieb:
> @Ed E
>.
>
> Du musst ja eine Konformitätserklärung ausstellen. Wie sowas auszusehen
> hat, findest du problemlos im Netz. EMV-Normen, die für dein Produkt
> heranzuziehen sind, sind die EN 55032:2015+A11:2020 und die EN
> 55035:2017.
>

> Klar gibt es zusätzlich zu den CE-Anforderungen noch andere
> Anforderungen und Regelungen, die einzuhalten sind.
>
>
> Gruß
>
> Uwe
Danke sehr Uwe. Ein wirklich Informationenreicher und hilfreicher 
Beitrag!

von Gerhard O. (gerhard_)


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"Ungefährliche" Schaltung mit Schadpotenzial?

Vor vierzig Jahren baute ich eine Schaltung behelfsmässig mit einem 7805 
auf. Die Abblock Keramik waren ein paar cm vom Regier entfernt. Zufällig 
lief mein UKW Stereo Empfänger und hörte dann einen satten Träger der 
die gerade eingestellte Station komplett auslöschte, der aber bei 
Unterbrechung der Stromversorgung verschwand.

Ich hatte damals in meiner Anfangszeit nur einen 20MHz Metermaster Oszi. 
Konnte aber nichts sehen. Nur der Regler wurde auch ohne Belastung sehr 
warm. Ausgangsspannung stimmte einigermassen. Ich hatte sonst nur noch 
ein Heathkit IM-25 Transistorvoltmeter und HF-Tastkopf. Mit dem Tastkopf 
waren am Ausgang an die 10V(!) HF feststellbar.

Der Grund, daß der Regler schwang, war der vorhandene betreffende 
Keramik 0.1uF Scheibenkondensator, den ich ohne die Zuleitungen 
abzuschneiden am Reglerausgang angelötet hatte. Wegen dem C Wert war die 
Eigenresonanz hoch genug um zusammen mit den Zuleitungsinduktivitäten 
auf 100MHz in Resonanz zu geraten und dadurch den Regler zum Schwingen 
brachte. Als Abhilfe lötete ich einen kleinen ML 0.1uF Kerko zusammen 
mit einem 10uF Elko an und der Spuk verschwand. Es war übrigens 
interessant wie stabil die Schwingungen waren.

Der Oszi half überhaupt nicht. Da war nichts zu sehen. Nur durch Zufall 
wurde ich mit dem UKW Radio auf die Nase gestossen, daß etwas nicht 
stimmte. Natürlich war auch die unerklärliche Selbst-Erwärmung ein 
Hinweis, daß etwas im Staate Dänemark mächtig faul war.

Also, so ganz darf man sich nicht verlassen, daß Komponenten immer das 
tun was im Fabelbuch, nee, ich meine Datenblatt, steht;-)

Auch unsachgemäßer Einbau kann zu Problemen führen wie mein Beispiel 
illustriert.

Ich habe damals nur einen km vom ehemaligen Stadtflughafen gewohnt und 
wenn sich die Regler "Sendefrequenz" nun auf der Localizer Frequenz 
überlagert hätte, hätte das möglicherweise zu Störungen eines Teils des 
Blindlandesystems führen können die im Bereich von 108-117Mhz arbeiten. 
(Localizer zeigt die horizontale Position bzw. Abweichung des 
anfliegenden Flugzeugs relativ zur Landebahnmitte an)

Ob die Feldstärke dieses unbeabsichtigten "Senders" ausgereicht hätte um 
dort wirkliche Störungen des Anflugsystems zu verursachen mag dahin 
gestellt sein weil die Blindlandeanflugantennen direkt am Landbahnende 
aufgestellt sind und mit hoher Sendeleistung gearbeitet wird. Aber das 
tut nichts zur Sache.

https://en.wikipedia.org/wiki/Instrument_landing_system_localizer

Trau, schau, wem!

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von dirk (Gast)


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Gruss zum Abend

Ich geb auch noch mal noch mal etwas dazu.
Analog mit Digital zu kombinieren (u.a.), wie schon erwähnt, ist und 
währe so eine Sache.
Demonstrativ
erwähne ich mal eine Schaltungs-Darstellung von
dem Herrn Günter Wahl im Topp Verlag, um 80 herum.
Der hatte einen digitalen Schmitt Trigger (7413 TTL) mit einem
Kristall Mikrofon kombiniert und erreichte mit Oberwellen UKW usw. (FM 
hörbar !). Bitte nicht nach bauen, muss ich hier schreiben.
Das währe dann auch Thema Mikrophonie und bei empfindlichen Schmitt 
Triggern auch einstrahlungsempfindlich ( Rückkopplung und Resonanz von 
externem mal da bei gestellt).
So schnell ? !
kann es  bei analogen NF Schaltungs Entwicklungen zu gehen.


HF, auch dessen Messung, fängt bei bei Diodendetektoren (u.a.) an, 
Entsprechende
gibt es auch für hohe Frequenzen bz. kurzen Wellenlängen recht günstig 
bis ausreichend teuer im Internet. Das Prinzip geht auch bis und weiter 
für Radarfrequenzen mit Dipol kleiner Antenne ( Anmerkung rechtlicher 
Vorbehalt, bei dem was erlaubt ist)

Mit Elektronik befasst, sollte man von NF her, den HF Bereich nicht 
aussparen, zumal es NF in Kombination mit Digitalem gibt.

Es kann dann entsprechend interessant sein
mal nach zu detektieren ( Minidips, Spulen, Feldsonden (die Erwähnung 
von Nahfeldsonden hier find ich super), was sich an "auf" einer Platine 
oder Gerät oder Umgebung tut, heute technisch übersichtlich möglich.

Schönen Abend
Dirk St

von Audiomann (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Du glaubst garnicht wieviel Musiker vor Firmengründung Interesse an
> deinen Produkte zeigen, aber wenn es dann mal konkret wird, wie schnell
> genau diese dann in der Versenkung verschwunden sind.

Das kann man nur untersteichen.

MaWin schrieb:
> Audiosignale verursachen keine Störungen.
Falsch gedacht. Ein Rechtecksignal, dass eine Eingangsstufe übersteuert, 
geht mit seinen Oberwellen ein.

Und es geht auch nicht um das Gut-Signal bis 20kHz. Es geht z.B. um die 
Spannungsversorgung. Da schwingt schnell mal ein Regler mit MHz und 
strahlt über die miese Verkabelung.

Solche Geräte der Klasse U100,- müssen wenigstens in Stückzahlen um die 
500 laufen, damit sich eine EMV und EGR lohnen. Sonst legt man drauf!

Ich würde das Zeug als unfertigen Bausatz ohne Netzteil verkaufen, 
Batteriebetrieb vorschreiben, einen Linearregler nehmen in getester 
Schaltung und am Ausgang ESD-Dioden und HF-Filter ab 50kHz. Gehäuse 
nicht als Masse, sondern nur Abschirmung, einseitig an den AMP 
koppelbar.

Damit hat ein Nutzer gute Chancen, niemanden zu stören, der ihm das Teil 
abspenstig machen kann und es wird auch gekauft, ohne die teuren 
Nebenkosten mitzuzahlen.

Oder man sucht sich einen Partner in China.

von Rainer V. (a_zip)


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Audiomann schrieb:
> Solche Geräte der Klasse U100,- müssen wenigstens in Stückzahlen um die
> 500 laufen, damit sich eine EMV und EGR lohnen. Sonst legt man drauf!

...schöner Faden! Ich würde erst mal ein paar Geräte fertig basteln und 
mir Leute suchen, die das einsetzen wollen. Und falls du tatsächlich 
viele Leute damit "anfixen" kannst, dann kannst du über eine Vermarktung 
nachdenken. Aber wahrscheinlich hat sich das Thema doch schon 
erledigt...
Gruß Rainer

von Bernd (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Wegen dem C Wert war die
> Eigenresonanz hoch genug um zusammen mit den Zuleitungsinduktivitäten
> auf 100MHz in Resonanz zu geraten und dadurch den Regler zum Schwingen
> brachte.
Mich würde mal interessieren, was da genau geschwungen hat. Lt. LM340 
Datenblatt dürfte die Ausgangsimpedanz bei 100 MHz mehrere Ohm betragen 
haben. Ich weiß nicht, wie man da die Schwingbedingung erfüllen kann.

von 2aggressive (Gast)


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OT und uralt, für Bernd:
Bernd schrieb:
> Ich weiß nicht, wie man da die Schwingbedingung erfüllen kann.
Entweder man vermeidet (unterschreitet) kleinste Lastkapatitäten, oder 
überschreitet (mit im Vorfeld angeschlossenen Ausgangskondensatoren) die 
für einen stabilen minimalbetrieb nötigen Lastkapatitäten.

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