Ich bin gerade dabei mir eine Funkfernbedienung für meine Hofbeleuchtung zu basteln, habe aus dem Ramsch so ein paar einfacher 868 Mhz Transmitter und Receiver (HM-T868 und HM-R868) ausgekramt und möchte den Sender inklusive 3 AAA Zellen in einem üblichen Feuchtraum-Aufputz Taster unterbringen. Dazu hatte ich mir gedacht das in Reihe zu den 3 Batterien ein PFET liegen sollte, dessen Gate mit 100K zur Source angeschlossen ist, Source an Plus. Am Drain liegt dann ein Attiny 45 un der HM-T868 Transmitter. Der Tiny sollte das Gate auf L ziehen und so für die Dauer des Sendevorgangs sich selbst und den Sender mit Saft versorgen. Logischerweise funzt das nicht richtig, die Bodydioden im Attiny ziehen das Gate natürlich herunter wenn der Tiny keinen Saft hat, die Schaltung funktioniert zwar einwandfrei, aber der Reststrom ist mir mit 260µA zu hoch und macht die Batterien alle. Einfach wäre es nun wieder in den Ramsch abzutauchen und ein DIL Relais auszugraben und das statt des FETs einzusetzen, gibts ne bessere Variante? Pille
:
Verschoben durch Admin
1. Ein zusätzlicher Transitor investieren 2. Mit einem NMOS nach Masse schalten 3. Ein Smart-Fet verwenden
Selbsthalteschaltungen benötigen immer 2 Transistoren. Alternativ geht auch ein Opto-MOS, wenn der LED-Strom nicht stört. Oder den MC ständig an der Batterie lassen und in Power-down setzen (Aufwachen mit Pin-Change Interrupt).
:
Bearbeitet durch User
Hmm, das sind die Ideen die ich auch hatte, ich werde mich auf irgend einen BCR Digitaltransistor beschränken, den bekomme ich noch problemlos auf die Universalplatine. Man braucht einen HL zum schalten der nicht auf dem Chip ist und damit keine Schutzdioden zu VCC hat. Die Stromaufnahme der Schaltung im aktiven Zustand ist mehr oder weniger uninteressant, "standby" ist wichtiger. THX, Pille
Pille schrieb: > Die Stromaufnahme der Schaltung im aktiven Zustand ist mehr oder weniger > uninteressant, "standby" ist wichtiger. Wenn man es schlau macht, dann kann man mit passenden Schlafmodi den µC quasi "durchlaufen" lassen (bei mir läuft ein Tiny85 in einer Art Eieruhr seit gut 10 Jahren mit einer CR1620) und das Sendemodul aus 1 oder 2 oder 3 µC-Pin(s) versorgen. Die zum Senden nötigen 30mA und 2,5V dürften da locker aufzubringen sein... Weniger mutigere Gemüter schalten mit dem (auch im Sleep aktiven) Portpin dann den Mosfet.
:
Bearbeitet durch Moderator
Einen ganz normalen Taster verwenden und den so lange gedrückt halten, bis das Gerät bootet und reagiert. Als Info für den Drückenden würde ich eine grüne LED aufleuchten lassen um zu signalisieren die Taste kann nun wieder losgelassen werden. Oder eine Abschaltzeitverzögerung mit einem Monoflop realisieren.
So, Gehäuse ist zu, hab einen BCR135 da eingebaut. Ja Lothar, aber angesichts des doch nicht zu umfangreichend Datenblattes https://www.tme.eu/Document/90a8510d5e8dccbe294963a428c091e3/HM-T433.pdf hab ich dann doch den FET bevorzugt, die können ja geradezu unheimliche Ströme schalten. Mit den 3 AAA Zellen wollte ich mehr oder weniger meine Ruhe haben...für die nächsten Jahre. Ich habe schon Funksender für elektronische Meßuhren gebaut, Lithiumprimärzelle größe AA (von Saft), MSP430 und Einschalter weggelassen. @Dieter..Jaein. So richtig Platz für eine LED ist da nirgend am Gehäuse, der Schalter ist das, was der lokale Baumarkt her gab, bis auf einen 3mm Rand ist da Alles Taste und Irgendwelche Bohrungen im Taster wollte ich mir sparen. Das Ding sendet jetzt aufeinanderfolgend jeweils 3 Telegramme mit Synchronteil (der Empfänger erzeugt im Ruhezustand digitales Rauschen am Ausgang), Sensormummer, eine 256 Bit Zahl hex codiert, ne 16 Bit CRC und danach ein paar mal ETX. Sollte reichen, macht nur für 3 Minuten das Hoflicht an... Pille
Ich mach das Ganze immer so ( nur schnell hingekritzelt, sorry ;) ) Sobald der Taster gedrückt wird, wird der PNP leitend. Dadurch schaltet sich die Batteriespannung durch. Per µC Pin kannst du dann den NPN durchschalten ( Software ) und den PNP noch ein bisschen länger durchgeschaltet lassen, auch wenn keine Taste gedrückt ist. Mit dem Taster ziehst du ebenfalls einen µC Pin auf LOW, wodurch du per Software irgendetwas spezielles Senden kannst.
Pille schrieb: > Logischerweise funzt das nicht richtig, die Übersichtlicher würde das Ganze, wenn Du eine Skizze davon einstellen würdest.
yeet schrieb: > Sobald der Taster gedrückt wird, Da muss noch ein Widerstand vor den Taster, sonst wird der Transistor T2 geschrottet.
Pille schrieb: > hab ich dann doch den FET bevorzugt, die können ja geradezu unheimliche > Ströme schalten. Kein Problem, nimm den P-Mosfet, aber schalte dem µC den Saft nicht ab, sondern schick den zum Schlafen. Dann behält der seinen Ausgangspin auf "high" und der P-Mosfet sperrt und schaltet dem Funkmodul die Versorgung ab.
:
Bearbeitet durch Moderator
Dieter D. schrieb: > Pille schrieb: >> Logischerweise funzt das nicht richtig, die > > Übersichtlicher würde das Ganze, wenn Du eine Skizze davon einstellen > würdest. Nee! Lies Dirs nochmal durch, die Beschreibung sollte wirklich reichen. Pille.
Lothar M. schrieb: > Pille schrieb: >> hab ich dann doch den FET bevorzugt, die können ja geradezu unheimliche >> Ströme schalten. > Kein Problem, nimm den P-Mosfet, aber schalte dem µC den Saft nicht ab, > sondern schick den zum Schlafen. Dann behält der seinen Ausgangspin auf > "high" und der P-Mosfet sperrt und schaltet dem Funkmodul die Versorgung > ab. Ich habs doch schon zugeschraubt.. Das hätte ich sicher so gemacht, wenn ich den Dreckeffekt mit den Bodydioden vorher bedacht hätte. Ich hatte mir halt eingebildet den Unfug mit den Sleepmodi einsparen zu können. Seit der Zeit mit dem MSP430 weiß ich das man dann auch sämtliche Portpins auf Eingang und die Pullups ggf. ausschalten sollte um wirklich wenig Strom zu verbrauchen. Beim nächsten Exemplar denke ich länger drüber nach, versprochen. Für die kleine Universalplatine mit CUL Draht ist mir das zu viel Sackgang... Pille
Pille schrieb: > Lies Dirs nochmal durch, die Beschreibung sollte wirklich reichen. Klar, aber nicht jeder hat Lust, sich aus dem Text eine Schaltung zusammen zu stückeln, die man in einem Schaltplan auf einen Blick erkennt. Aber du hast Recht - Pillepalle, ob man sein Problem möglichst leicht erfassbar darstellt oder nicht. Ich lese mir solche Romane einfach nicht durch - ist doch nicht mein Problem.
Könntest es mal mit der angehängten Schaltung probieren.
Forist schrieb: > Pille schrieb: >> Lies Dirs nochmal durch, die Beschreibung sollte wirklich reichen. > > Klar, aber nicht jeder hat Lust, sich aus dem Text eine Schaltung > zusammen zu stückeln, die man in einem Schaltplan auf einen Blick > erkennt. > > Aber du hast Recht - Pillepalle, ob man sein Problem möglichst leicht > erfassbar darstellt oder nicht. Ich lese mir solche Romane einfach nicht > durch - ist doch nicht mein Problem. Gute Idee das Du das nicht durchliest. Du solltest die Idee weiterentwickeln und Dir auch Deinen Senf zu Themen sparen, denen Du entweder nicht gewachsen bist, die Dir zu viel Aufwand machen oder zu denen Du nichts beizutragen hast. Das ist zwar nun auch nicht mein Problem, aber ich muß ja nicht gleich so soziophatisch herangehen wie Du, ich helfe doch gerne. Pille
Dieter D. schrieb: > Könntest es mal mit der angehängten Schaltung probieren. Jaaa, danke. Ich habe genau diese Schaltung verwendet, nur das sich T6,R11,R12 in einem Digitaltransistor BCR135 befinden und T5,R9,R10 im Attiny45. Des Weiteren schrieb ich schon weiter oben das ich fertig bin und das Ding zugeschraubt habe. Danke trotzdem. Pille
Pille schrieb: > Seit der Zeit mit dem > MSP430 weiß ich das man dann auch sämtliche Portpins auf Eingang und die > Pullups ggf. ausschalten sollte um wirklich wenig Strom zu verbrauchen. Beim AVR werden im Power-Down die Eingangsstufen abgeschaltet, außer die zum Aufwachen benötigte. Es lassen sich <1µA erreichen.
Peter D. schrieb: > Pille schrieb: >> Seit der Zeit mit dem >> MSP430 weiß ich das man dann auch sämtliche Portpins auf Eingang und die >> Pullups ggf. ausschalten sollte um wirklich wenig Strom zu verbrauchen. > > Beim AVR werden im Power-Down die Eingangsstufen abgeschaltet, außer die > zum Aufwachen benötigte. > Es lassen sich <1µA erreichen. Ich war beim MSP430F1611 bei 550nA. Pille
Pille schrieb: > Ich habe genau diese Schaltung verwendet, nur das sich Aus dem Datenblatt Figure 10-1. I/O Pin Equivalent Schematic und Figure 10-2. General Digital I/O zu entnehmen wäre, das der Schaltungsteil im ATtiny nicht so gänzlich gleich wäre.
Dieter D. schrieb: > Pille schrieb: >> Ich habe genau diese Schaltung verwendet, nur das sich > > Aus dem Datenblatt Figure 10-1. I/O Pin Equivalent Schematic und Figure > 10-2. General Digital I/O zu entnehmen wäre, das der Schaltungsteil im > ATtiny nicht so gänzlich gleich wäre. Loriot: Ach! Pille
Pille schrieb: > Ich war beim MSP430F1611 bei 550nA. Wie weit man <1µA ist, dürfte der Batterie herzlich egal sein. Die Selbstentladung ist deutlich höher. AAA = 0,5..1,2Ah, d.h. bei 1µA sind das >57a.
Peter D. schrieb: > Pille schrieb: >> Ich war beim MSP430F1611 bei 550nA. > > Wie weit man <1µA ist, dürfte der Batterie herzlich egal sein. Die > Selbstentladung ist deutlich höher. > AAA = 0,5..1,2Ah, d.h. bei 1µA sind das >57a. Sicher, ich habs halt nur gemessen weil ich ja den Einschalter raus designed hatte und wußte noch was ich erreicht hatte. Die verwendete SAFT Lithium-Thionylchlorid Zelle LS14250 hat wohl 2,6Ah, wie sich deren Selbstentladung verhält weiß ich nicht. Pille
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.