Hallo zusammen Musste kürzlich ein 3.3V output Signal eines MSP432 Evaluation-Boards invertieren aufgrund eines Fehlers auf einer Extension-Platine die ich dafür verwende. Dafür verwende ich die Schaltung gezeigt in 2N5550.png.In LTSpice funktioniert die Schaltung ok, wenn ich sie allerdings real teste messe ich die Verläufe gezeigt in vin.png bzw. vout.png. Mir ist nicht klar. weshalb die Ausgangsspannung nicht hochgezogen werden kann? Basisstrom ist im uA Bereich, Emitterstrom ca. 3.3mA, sollte also nicht zu hoch sein.
Metallfilmwiderständen dieser Bauart sieht man einen Defekt nicht an. Könnten hochohmig sein. Messe die mal nach. Pinout des Transistors ergibt: Korrekt verdrahteter Aufbau. Ein Flüchtigkeitsfehler a la Emitter/Basis/Kollektor vertauscht liegt also nicht vor. Am ehesten ist die Ausgangsspannung des Portpins für den Zustand "out = low" noch zu hoch. Direkt messen, nicht simulieren! Ein einfacher Parallelwiderstand direkt an B und E des Transistors hilft dann. Es gibt Prozessoren mit programmierbarer Charakteristik der Portpins (open collector, tri-state, etc.), ob das bei dem hier so ist und daher "gesetzt werden muss" weiss ich nicht. Den Transistor in dieser Schaltung kannst Du auch statisch prüfen, ist ja alles gesteckt. Daher kannst Du ja den Basiswiderstand auch mal an eine variable Gleichspannung anschliessen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Es gibt Prozessoren mit programmierbarer Charakteristik der Portpins > (open collector, tri-state, etc.), ob das bei dem hier so ist und daher > "gesetzt werden muss" weiss ich nicht. Sein Screenshot vin.png sollte doch die Ausgangsspannung des Port- Pins darstellen ... also alles in Butter an dieser Stelle.
Hintergrund: Der Transistor könnte auch nur ausgangsseitig beschädigt sein (ESD beim Löten, auspacken, Versand) - Feinschluss C-E-Strecke. ;-) Alle drei Bauteile erneuern = brute force Jetzt aber 'ran! In 10 Minuten wollen wir Erfolgsmeldung.
Nichtverzweifelter schrieb: > Sind aber 5,1k und 1,1k laut Foto. Tja, braun und rot sind zuweilen schwer zu unterscheiden.
beo bachta schrieb: > Sein Screenshot vin.png sollte doch die Ausgangsspannung des Port- > Pins darstellen ... also alles in Butter an dieser Stelle. Dachte ich mir zwar auch, die satten 3,3 und total Null als Pegel sind aber auch für CMOS schon verdächtig "ideal". Ohne Last gemessen?
Liegen am R2 auch wirklich 3,3V an und was misst das Oszi an der Basis von Q1? Warum nimmst Du eigentlich diesen Transistortyp?
Dietmar S. schrieb: > Liegen am R2 auch wirklich 3,3V an und was misst das Oszi an der > Basis > von Q1? Warum nimmst Du eigentlich diesen Transistortyp? Ist gerade der einzige TO92 den ich rumliegen hatte. Ich habe die Schaltung jetzt kurz auf einem Breadboard getestet (mit Eingang vom Funktiongenerator, d.h. ohne Mikrocontroller angeschlossen, Power from Labornetzgerät) und dort hat sie wunderbar funktioniert. Das Problem scheint zu sein, dass der uC die Basis des Transistors nicht runterziehen kann. Wenn ich die Basisspannung messe schwankt die nur so von 0.6V zu 0.7V, d.h. der Transistor bleibt quasi immer eingeschaltet. Ich habe versucht, Widerstände zwischen Basis und Emitter zu schalten (100Ohm, 1kOhm), hat komischerweise auch nicht geholfen, die Basis runterzuziehen. Bin mir nicht sicher woher dieser Effekt kommen könnte. Vielleicht kann der uC an dem Port die paar hundert Microampere nicht aufbringen? Evtl. ein Problem mit der Miller-Kapazität? Die hat zumindest in der Simulation einen gewissen Effekt, man muss aber echt hohe Werte eingeben. Ich habe jetzt statt der npn Schaltung einen 74HC14D benutzt, das funktioniert ebenfalls. Werde später noch etwas mit der anderen Schaltung rumprobieren, evtl. finde ich ja noch raus warum die nicht funktioniert hat.
Invertierender schrieb: > Ich habe versucht, Widerstände zwischen Basis und Emitter zu schalten > (100Ohm, 1kOhm), hat komischerweise auch nicht geholfen, die Basis > runterzuziehen Das ist ein Bipolartransistor, dessen Basis nicht "runtergezogen werden muss", damit er sperrt. Wenn Du also den Widerstand vom Portpin zur Basis dringelassen hast, zusätzlich direkt von B nach E die 100 Ohm geschaltet hast, der Transistor immer noch leitet, dann ist er einfach "hinüber".
Nichtverzweifelter schrieb: > "rot" ist eindeutig die Platine drumherum. Ich kann da kaum einen Unterschied sehen.
Invertierender schrieb: > Ist gerade der einzige TO92 den ich rumliegen hatte. > ...//... > Bin mir nicht sicher woher dieser Effekt kommen könnte. Kaputt? Hast Du nicht irgendwo noch einen anderen NPN? Wenigstens zum Testen muss es ja nicht unbedingt ein TO92 sein. Edit: Ich kenne mich mit den uC-Boards kaum aus, aber braucht der Ausgang von Deinem Board vielleicht einen PullUp? Wie ja bereits von "Nichtverzweifelter" erwähnt, lassen sich die Ports bei manchen Boards per Code entsprechend setzen. hinz schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> "rot" ist eindeutig die Platine drumherum. > > Ich kann da kaum einen Unterschied sehen. Ist manchmal wirklich kaum zu unterscheiden, aber diese sehen für mich trotz Digicam-Foto eindeutig braun aus.
Nichtverzweifelter schrieb: > Wenn Du also den Widerstand vom Portpin zur Basis dringelassen hast, > zusätzlich direkt von B nach E die 100 Ohm geschaltet hast, der > Transistor immer noch leitet, dann ist er einfach "hinüber". @ Invertierender Würde ich auch sagen. Du hast ja ein Oszi. Messe doch mal direkt die Basis - Emitterstrecke. Dann siehst Du ja ob die Basis sperren kann. mfg klaus
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