Forum: Platinen Eagle erzeugt Gerber ohne Bohrungen


von Choose (Gast)


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Habe jetzt alles versucht. Leider fehlen bei 2 von 6 Platinen die 
Bohrungen
im Geberfile. Wenn ich das RFM95 SMD Modul rechts lösche, werden die 
Bohrungen
erzeugt.
Beim CAM Prozessor von Eagle ist alles auf Standard eingestellt.
Eagle-Version 9.6.2.



Kennt jemand das Problem?
Danke

Choose

von Falk B. (falk)


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Choose schrieb:
> Habe jetzt alles versucht. Leider fehlen bei 2 von 6 Platinen die
> Bohrungen
> im Geberfile.

Normal. Bohrungen werden als Excellondaten exportiert.

> Wenn ich das RFM95 SMD Modul rechts lösche, werden die
> Bohrungen
> erzeugt.

Das klingt schwer vorstellbar, wenn nicht mal wieder einer an der 
Software was verschlimmbessert hat.

Lad mal deine Eagle-Datei und die Gerberdatei hoch.

: Bearbeitet durch User
von Choose (Gast)


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Danke für die rasche Antwort!

Anbei die Dateien

Schöne Grüße

Josef

von Choose (Gast)


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Und die brd Datei

von Falk B. (falk)


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Choose schrieb:
> nd die brd Datei

Die kann ich mit meiner alten 6.5.0. nicht lesen. Da musst du sie als 
7er Version speichern.

von Choose (Gast)


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Hier für die Eagle Version 7...


Danke

von Luca E. (derlucae98)


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Du musst die XLN-Datei aus dem DrillFiles-Ordner zu deinen Gerberdaten 
hinzufügen. Dann klappt das.

von Charly B. (charly)


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unter 6.6 funktioniert es, guggstdu .zip

von Bauform B. (bauformb)


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Im CAM-Prozessor von Eagle kann man ankreuzen, ob die Pads hohl oder 
gefüllt geplottet werden -- wenn das Ausgabeformat das unterstützt. 
Gerber-Pads sind von Natur aus ausgefüllt, weil einfach eine Kreisfläche 
belichtet wird. Es geht, wenn man Postscript ausgibt.

Also ist die Darstellung der Kupferlagen ohne Bohrungen völlig richtig, 
die Gerberdaten müssen so aussehen. Erst, wenn man die Bohrdaten im 
Gerberviewer geschickt überlagert, sieht es so aus, als ob. Dabei kommt 
es auch noch auf die Reihenfolge der Layer an, siehe Bild.

Eagle ist an der ganzen Sache also unbeteiligt und alles ist gut.

von Choose (Gast)


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Vielen Dank für deine Mühe! Melde mich, wenn ich weiter komme!


Schöne Grüße


Josef Choose

von Georg (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Normal. Bohrungen werden als Excellondaten exportiert.

Das ist traditionell so, muss aber nicht sein. Man kann die Bohrdaten 
auch im Gerberformat ausgeben, runde Pads und Durchmesser = 
Bohrdurchmesser. Man muss bloss dem Hersteller mitteilen dass das 
Bohrungen sind und welche (dk/ndk). Für den CAM-Ingenieur beim 
Hersteller kein Problem, der verwandelt das mit einem Mausklick in 
Bohrungen, und wenn er fertig ist gibt er sowieso alles im für die 
Maschinen geeigneten Format aus, z.B. auch Sieb&Mayer. Eigentlich ist es 
so sogar einfacher, weil man nicht mit 2 verschiedenen Dateiformaten 
umgehen muss.

Es ist sowieso unumgänglich dem Hersteller mitzuteilen was jede Datei 
darstellen soll.

Georg

von Choose (Gast)


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Wenn man die obige Datei zum PCB-Hersteller schickt, wird diese falsch 
dargestellt, obwohl die Drill Datei enthalten ist.

https://jlcpcb.com

In den meisten Online Gerber Viewern wird sie korrekt dargestellt.

Denke der Fehler liegt beim Fertiger.


Gruß

Josef

von Choose (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Du musst die XLN-Datei aus dem DrillFiles-Ordner zu deinen Gerberdaten
> hinzufügen. Dann klappt das.

Danke das hat gut funktioniert!

Und bedankt sind auch alle anderen Beteiligten für die guten Inputs!


Schöne Grüße aus Innsbruck

von Christian B. (luckyfu)


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Georg schrieb:
> Das ist traditionell so, muss aber nicht sein. Man kann die Bohrdaten
> auch im Gerberformat ausgeben, runde Pads und Durchmesser =
> Bohrdurchmesser.

Davon kann ich nur Abraten! Solche Sonderspäße führen mit an Sicherheit 
grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest zu Nachfragen, wenn man nicht 
sogar komplett wertlose Platinen erhält. Auf jeden Fall ist der CAM 
Aufwand dabei deutlich höher, da auch die CAM mit Scripten Arbeitet und 
dann aus den Gerberdaten erstmal Drilldaten machen muss. Außerdem wüsste 
ich jetzt auch keinen Weg, wie man ein Layouttool dazu überreden könnte, 
habs aber auch noch nie getestet.

Ansonsten hat Bauform B recht. Im Gerber sind auch THT Pads als volle 
Pads dargestellt. Das muss auch so sein, denn man kann unmöglich in den 
Gerberdaten den Bohrerversatz vorhersagen. Klar, man könnte einen 
Restring doppelter Breite stehen lassen, nur: wozu? Es bringt unnötige 
Prozessfehlerquellen ins System, sodass ein LP Fertiger diese Öffnungen 
sowieso entfernen wird.

von Bauform B. (bauformb)


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Christian B. schrieb:
> Georg schrieb:
>> Man kann die Bohrdaten auch im Gerberformat ausgeben
> Außerdem wüsste ich jetzt auch keinen Weg, wie man ein Layouttool
> dazu überreden könnte

Witzig, Eagle lässt sich (zu) leicht überreden, aber das Ergebnis ist, 
nun ja... Leiterplattenhersteller haben bestimmt schon mal solche 
Gerberdaten bekommen. Was ich immer sag', Eagle-User sollten lieber die 
*.brd Datei abgeben, sicherer ist das ;)

von Christian B. (luckyfu)


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Mit Eagle kann man sehr viel Unsinn anstellen, nicht umsonst akzeptiert 
fast jeder LP Fertiger Eagle Board Dateien, um solchen Unsinn gleich von 
vornherein auszuschließen und sich die Gerber Daten selbst zu erzeugen. 
Als ich noch beim LP Fertiger gearbeitet habe, hatten wir mal den Fall, 
dass die Gerberdaten (und Bohrdaten) skaliert ausgegeben waren. In X und 
Y mit unterschiedlichen Faktoren. Hätte es auf der Platine keinen 2 
Reihigen 2,54mm Pfostensteckverbinder gegeben währe die Platine wohl so 
produziert worden.

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