Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 250W Panel an 300W Pumpe


von Axel (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

troz Suche finde ich nichts so richtig der Leistungsklasse in der ich 
mich bewegen möchte.

Vorhanden ist ein Solarpanel mit 250 Watt
Nennspannung 33,15 V
Nennstrom  10.71 A
Leerlaufspannung  39.81 V
Kurzschlussstrom  11.52 A

und eine DC Motor / Pumpe mit 24V 350W

Jetzt möchte ich die Pumpe so betreiben, das wenn die Sonne scheint, sie 
mit der Leistung pumpt die sie dem Panel entnehmen kann.

Der max. Wirkungsgrad (Temp vernachlässigt) liegt bei dieser Solarzelle 
bei ca. 32V. Meine Idee war einen fertigen 300W Stepdown wandler zu 
nehmen und die Eingangsapnnung mit einem Spannugnsteiler auf den 
Feedback Pin zugeben zum halt die Ausganspannung so zu regeln, das die 
Eingangspannung konstant
bei 32V bleibt.

Aber das kommt mir zu einfach vor bzw. hänge ich bei dem Gedankenspiel:

wenig Sonne = wenig Strom und die Spannung bricht zusammen und somit 
wird die FB-Pin Spannung auch kleiner, was dem Regler ja eigelich sagt 
Ausgangsapnnung erhöhen. Geht aber nicht.

Viel Sonne = Viel Strom und die Spannung wird größer als 32V und somit 
auch mehr am FB-Pin.

Ich muss den Signalverlauf also "invertieren", aber hänge gerade total 
da ran wie ich das machen soll.

Über einen gedanken anstoß wäre ich dankbar.

Vielen dank für eure Zeit,
Axel

Was ich NICHT wollte wäre ein Standart Solarregler mit Akku.

von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

schließe die Pumpe doch einfach mal direkt an und schau was passiert?

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Welcher fertige Regler? Daten, Steuereingänge?

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Ich würde die Pumpe einmal direkt anschließen, vielleicht bist
Du ja damit zufrieden...

Du kannst ja Strom und Spannung messen zum und über dem Motor,
außerdem ist noch die Pumphöhe und der Querschnitt der Druckseite
für den Wasserfluss ausschlaggebend...

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Axel schrieb:

> Vorhanden ist ein Solarpanel mit 250 Watt

Das gilt aber meist nur am Äquator um 12Uhr Mittags.
Ob die 50...100W, die das Panel in D rausgibt, reichen, um die
Pumpe überhaupt anlaufen zu lassen, müsstest Du ausprobieren.

> Was ich NICHT wollte wäre ein Standart Solarregler mit Akku.

Nicht ohne Grund arbeiten die meisten Solarstationen so.

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Um bei jeder Besonnungssituation das Maximum herauszuholen, bräuchtest 
Du einen MPP-Tracker. Allerdings verstehe ich die Panelangaben nicht. 
Nennstrom mal Nennspanung liegt deutlich mehr als 250W.

von Augustiner Lager Hell - Fan (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Der max. Wirkungsgrad

Liegt aber doch Einstrahlungs- (und auch Temperatur-) abhängig
bei immer etwas anderen Spannungs- Strom- Kombinationen.

Gut, man könnte mit Konstantspannung am Eingang (nennt sich auch
"Pseudo- (/"deutlich mieserer") MPP") halbwegs arbeiten, bloß:

Axel schrieb:
> Was ich NICHT wollte wäre ein Standart Solarregler mit Akku.

Und was machst Du, wenn die Solarzelle grade mal weniger bringt,
als die Pumpe zum Betrieb braucht (vom immer wieder nötigen
Anlauf-Strom mal völlig abgesehen... der Dir aber erst recht
in die Suppe spucken würde)?

Zu diesem Punkt wird man kommen.

(Sogar bei Leistungsfähigkeit der Solarzelle eines Mehrfachen
der nötigen Motorleistung - nur müßte man dann auch noch die
whrd. starker Einstrahlung entstehende Mehr-Leistung "unnütz
verbrennen".)

Helge schrieb:
> Welcher fertige Regler? Daten, Steuereingänge?

Hm? Letzteres hat ein "Step-Down-Regler"-Modul nicht - und:

Axel schrieb:
> Was ich NICHT wollte wäre ein Standart Solarregler mit Akku.

...das hier hat er (noch) nicht, wird es aber vermutlich (noch)
brauchen. Diesen Gedanken hatten und haben so einige, aber die
vorh. Standardlösung ist nicht deshalb die vorh. Standardlösung,
nur weil "irgendwer so gut wie nutzlose Technik für möglichst
viel Kohle verkaufen will" (also nicht mehr als bei sonstwas,
zumindest... ;) - sondern weil man zum sauberen Betrieb eines
Motors diesem Nennspannung (oder via PWM zerhackte höhere U)
zu liefern hat. Nennspannung ist Konstantspannung - und die
liefert kein PV-Modul (auch nicht eines mit Pseudo-MPP auf fest
xx V). Heißt: Die Last bestimmt den fließenden Strom (wie an der
Steckdose halt).

Ohne Speicherelement geht Energy Harvesting nur seltenst. Liegt
einfach daran, daß kaum ein mögl. Verbraucher mit "irgendwas"
als Versorgung zufrieden ist. Und schon gar nicht ein Motor.

Eine Pumpe aber ist ein bzw. hat einen Motor.

Um welche Pumpe geht es, und was ist deren exakter Zweck?
Und welches genaue Panel? (Angaben scheinen widersprüchlich.)

Sogar bei einer Anwendung, die variable (z.B. auch sehr kleine)
Fördermenge zuließe, wird man um Probleme nicht herumkommen -
eben wegen gewisser Charakteristika des Motors. Magnetisierungs-
und Anlaufstrom sind nicht unterschreitbare Mindestwerte.

Einzige Lösung (speziell für besagte Mengen-variable Anwendung)
ohne Akku wären mehrere (bzw. eher viele) Pumpen unterschiedl.
Größe und Fördermenge, zwischen denen hin- und her- geschaltet
würde je nach Einstrahlung... und sogar dann ginge es eher nur:
Zumindest mit einem kleineren Speicherelement pro Motor, das
jeweils die für den Anlauf notwendige Mehrenergie bereitstellte.


Du stellst Dir offenbar da so einiges zu einfach vor.

Nenne wenigstens Pumpe und Zweck, dann könnte man Dir sagen,
ob 1. die Pumpe überhaupt den Zweck erfüllen könnte (ist nicht
böse gemeint - aber auch das gehört endg. abgeklärt), und 2.
es überhaupt eine Möglichkeit gibt, sie -über jene ungeliebten
Standard-Umwege, anders unwahrsch.- an dem Modul zu betreiben.


Noch ist man von zielführenden Lösungsansätzen weit entfernt -
ich hatte Dir nur eindringlich verdeutlichen wollen, wie weit
(und daß Du den Gedanken zu 99% in der Form vergessen kannst).


MfG

von Augustiner Lager Hell - Fan (Gast)


Lesenswert?

Augustiner Lager Hell - Fan schrieb:
> sondern weil man zum sauberen Betrieb eines
> Motors diesem Nennspannung

Entschuldige: Das soll nicht heißen, daß nicht ein schwächer
belasteter Motor an geringerer Spannung (und mit geringerem
Strom) arbeiten würde.

Aber so "stufenlos" wie Du Dir das vorstellst, wird's wohl
nicht ganz gehen, weil es auch Wolken/Abschattung etc. gibt.

Um einen Zwischenspeicher (Akku) kommt man kaum herum.

von Christopher J. (christopher_j23)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Meine Idee war einen fertigen 300W Stepdown wandler zu nehmen und die
> Eingangsapnnung mit einem Spannugnsteiler auf den Feedback Pin zugeben
> zum halt die Ausganspannung so zu regeln, das die Eingangspannung
> konstant
> bei 32V bleibt.

Wenn du den Eingang eines Buck-Converters auf den Feedback-Pin legst, 
dann hast du per Definition keine Rückkopplung mehr (d.h. kein 
"feedback"). Du machst den Buck-Converter damit zu einer Art Komparator.

Hierzu kurz zwei Szenarien:
Es ist 12 Uhr Mittags, die Sonne scheint und dein Panel liefert 40V 
OC-Spannung. Nun hängst du deinen Buckconverter dran. Das Tastverhältnis 
des Buck ist zu Beginn 0, die vom Converter gemessene "Ausgangsspannung" 
(d.h. deine Eingangsspannung, also 40V) ist höher als der eingestellte 
Wert von 32V, also wird der Converter beim Tastverhältnis von 0 bleiben, 
weil er ja die Ausgangsspannung herrunterregeln will (und dafür das 
Tastverhältnis prinzipiell reduziert aber das ist ja schon bei 0). 
Demzufolge wird dein Buckconverter einfach dauerhaft sperren und du 
siehst am Ausgang konstant 0V.

Zweites Szenario:
Du hast Abends nach Sonnenuntergang alles zusammengebaut. Jetzt geht am 
nächsten Morgen die Sonne auf und deine Eingangsspannung beträgt in 
diesem Moment 0V, also dreht der Buck voll auf, d.h. 100% 
Tastverhältnis, weil ja die 0V kleiner sind als deine eingestellten 32V. 
Das Problem ist aber, dass dieser Zustand anhält, weil dein Panel ja 
jetzt kurzgeschlossen ist und somit die 32V vermutlich nicht erreichen 
wird und wenn es die jemals erreichen sollte, etwa weil du mal kurz die 
Pumpe abklemmst, dann bist du wieder bei Variante 1 (was ja noch blöder 
wäre, weil dann bis zum nächsten Sonnenaufgang alles wieder still steht 
:))

von Augustiner Lager Hell - Fan (Gast)


Lesenswert?

Christopher J. schrieb:
>

Schön verständlich dargelegt. Daumen hoch dafür!

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Einfach nur anschließen und schauen...

Mike schrieb:
> Allerdings verstehe ich die Panelangaben nicht.
> Nennstrom mal Nennspanung liegt deutlich mehr als 250W.

Wenn Du den Kurzschlußstrom x Leerlaufspannung rechnest schon,
stimmt nur nicht...

von Augustiner Lager Hell - Fan (Gast)


Lesenswert?

Mani W. schrieb:
> Mike schrieb:
>> Allerdings verstehe ich die Panelangaben nicht.
>> Nennstrom mal Nennspanung liegt deutlich mehr als 250W.
>
> Wenn Du den Kurzschlußstrom x Leerlaufspannung rechnest schon,
> stimmt nur nicht...

Ah, die typische "andere sind doch eh meist d.m.ich"-Einstellung.
Multipliziere doch Du mal bitte die o. a. Nennwerte - und dann
...

von Christopher J. (christopher_j23)


Lesenswert?

Augustiner Lager Hell - Fan schrieb:
> Schön verständlich dargelegt. Daumen hoch dafür!

Vielen Dank für die Blumen ;)

Hier noch ein Vorschlag wie man mittels Mikrocontroller, ADC und DAC 
eine Feedback-Loop mit MPPT "hinfuschen" könnte.

Man möchte die Ausgangsleistung maximieren, d.h. das Produkt aus 
Ausgangsstrom und Ausgangsspannung. Dazu misst man beides mittels 
AD-Wandler. Den Strom kann man über den Shunt-Widerstand des 
Buckconverters messen, wobei man diese Spannung besser etwas verstärkt. 
Manche ADCs bringen aber schon PGAs mit, z.B. der ADS1115. Die 
Ausgangsspannung misst man einfach per Spannungsteiler.

Mit dem DAC geht man auf den Feedback-Pin, wobei sich der Tastgrad - und 
damit die Ausgangsspannung - umgekehrt zur Spannung an Vfb verhält, d.h. 
höheres Vfb -> niedrigerer Tastgrad -> niedrigere Ausgangsspannung.

Man fängt also mit möglichst hohem Vfb an (d.h. niedriger Tastgrad und 
somit niedrige Ausgangsspannung) und misst dabei die Ausgangsleistung 
(mittels Multiplikation von Ausgangsstrom und -Spannung). Jetzt 
verringert man Vfb so lange, bis die Ausgangsleistung wieder sinkt. In 
diesem Moment hat man den "maximum power point" überschritten, also 
wieder rückwärts, d.h. Vfb erhöhen bis die Ausgangsleistung wieder 
sinkt, usw.

Nebenbei kann man noch in jedem Zyklus überprüfen ob die 
Ausgangsspannung bereits 24V erreicht hat und dann den Tastgrad nicht 
mehr erhöhen.

Da so eine digitale Regelschleife nicht unendlich schnell ist, wird es 
am Ausgang natürlich ein bisschen "wild" zugehen, wobei ich das für eine 
Pumpe absolut problemlos ansehe, weil die elektrisch und mechanisch 
extrem träge ist. Selbst wenn die mal für 1ms 40V am Eingang sehen 
sollte, sorgt die Induktivität des Motors schon dafür, dass da nichts 
durchbrennt. Eventuell kann man in diesem Fall den DAC auch einfach 
weglassen und per Digitalem Pin auf den Feedback-Pin gehen, ggf. mittels 
PWM.

Habe sowas aber noch nie selbst aufgebaut, also ymmv ;)

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Augustiner Lager Hell - Fan schrieb:
> Ah, die typische "andere sind doch eh meist d.m.ich"-Einstellung.
> Multipliziere doch Du mal bitte die o. a. Nennwerte - und dann
> ...

Irgend etwas stimmt nicht bei den Angaben!

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Meine Idee war einen fertigen 300W Stepdown wandler zu nehmen

Welcher? Wie sieht der Regelkreis bei dem im Originalzustand aus? Ohne 
diese Information wird es keine gescheite Antwort geben.

von Axel (Gast)


Lesenswert?

Wow, mit so viel Feedback hatte ich nicht gerechnet. Vor allem Danke an 
die die ausführlicher waren.

Also zum Vorhaben. Ich habe einen Teich mit kleinem "Vorfilter Teich" Da 
war mal eine 1,1Kw Pumpe (vom Vormieter) verbaut wo der Motor 
durchgebrannt ist.

Ich hatte noch einen "24V DC Elektromotor 350W 3450RPM für Elektro 
Fahrrad Scooter Roller" über und habe aus Jucks den alten 
Drehstrom-Asyncronmotor durch diesen ersetzt. Bei 8V lief die Pumpe an 
(bei gut 2A), ab 12V kam schon Wasser im oberteich an und bei 18V und 
10A (mehr konnte das Netzteil nicht) floss für ausreichend ausreichend 
Wasser.

Deswegen hatte ich die Idee diesen mit einer Solarzelle zu betreiben. 
Wenn die Sonne Scheint soll sie Pumpen  was sie kann (mit welchem 
Volumenstrom auch immer), wenn nicht dan eben nicht. Also Ziel ist es 
einfach die Leistung die gerade abgerufen werden kann, der Pumpe 
zuzuführen.

Aus diesem Gedankenansatz meine ich entsteht kein Bedarf an eine 
Batterie (eher ein dicker Elko für spontanen Sonne/Wolke Wechsel). Wenn 
Nachts nicht gepumpt wird ist das voll okay. Im anderen Fall würde ich 
mir auch keine Gedanken machen ob ich ein fertiges Regelmodul kaufe oder 
nicht.

Einfach anschließen kann natürlich klappen, aber das ist aber doch noch 
mieser, als ein pseudo MPPT der die Eingangsspannung auf 32V hält.

Das ich aus einem XXX Watt Panel diese auch nur bei 1000W/m² 
herhausbekomme ist mir bewusst, aber wie ich schon schrieb will ich nur 
das nutzen was gerade kommt.

Das Panel das genannte Panel wurde hier bezogen und wird mir überlassen.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/250-watt-polykristallin-solarmodule-solaranlage-pv-panel-trina/1490012851-84-1596

Dann habe ich noch so ein China 300W Step-down-Modul mit LM25116, liegt 
hier rum, also warum nicht verwenden?!

Das das ganze keine High-End Lösung wird ist mir klar. Es sind alle 
Komponenten vorhanden, deswegen wollte ich mal gucken, was ich mit den 
Mitteln erreichen kann.

Jetzt ist es schon Spät: Gehe morgen noch mal weiter auf die Post's ein.
Vielen lieben Dank euch schon einmal.

Axel

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Meine Idee war einen fertigen 300W Stepdown wandler zu nehmen

Wieso kommen Leute immer auf die abstruse Idee, an Stromquellen mit 
Spannungswandlern arbeiten zu wollen ?

Übliche Schaltregler funktionieren nicht an Solarpanels.

Man braucht entweder MPP maximum power point Regler oder Tiefsetzsteller 
mit festem Tastverhältnis.

Da Pumpen nicht unbedingt mit Nennleistung laufen müssen (nur bei 
längerer Überschreitung der Nennleistung kaputt gehen) und schon mit 
weniger Leistung anlaufen, schalt dein Solarpanel einfach direkt dran.

Du holst halt nicht die maximal mögliche Leistung raus. Dazu brauchst du 
einen MPP.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

"The LM25116 regulates the FB pin to the SS pin voltage or the internal 
1.215-V reference, whichever is lower."

Schön. Steuern auf Eingangsspannung, indem die Spannung am soft start 
Kondensator reduziert wird.

Entweder über kleine Transistorschaltung, oder mit irgendeinem 
Mikrocontroller nen MPPT programmieren..

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Bei (300W) Motoren sollte man beachten, dass die einen erhoehten 
Anlaufstom benoetigen, ueblicherweise bis 10facher Nennstrom. Ein 
Solarpanel ist aber eine Stromquelle. Die bringt genau soviel Strom wie 
Licht drauf scheint. Wenn der Motor damit nicht startet, ist er einfach 
eine Ohmsche Last Richtung Kurzschluss weil die EMK fehlt, und bringt 
nichts. Also unbedingt mit Switcher arbeiten.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Purzel H. schrieb:
> Also unbedingt mit Switcher arbeiten

Unsinn.
Auch ein 'Switcher' bringt nicht mehr Leistung, als die Solarzelle 
liefern kann. Nichtmal kurzzeitig. Perpettum Mobilrs gibtcrs nur in 
deinem Hirn.
Und es stört nicht, wenn der Motor eine zu schwach von der Sonne 
beschienene Solarzelle runterzwingt, da auch ein Motor vom Drehmoment 
her stromgesteuert ist. Reicht der Strom der Solarzelle, damit das 
Drehmoment das Losbrechmoment überwindet, geht auch mit der Drehzahl die 
Spannung hoch.
Fass die Leistung (Strom x Spannung) einer Solarzelle bei stehendem 
Motor fast 0 ist, passt zum Motor: Motoren, die sich nicht stehen, 
bringen auch fast 0 Leistung. Es kommt auf's Drehmoment und damit den 
Strom an, den liefert eine Solarzelle sogar besser wenn die Spannung 
unter Nennspannung gezwungen wird. Vor allem steht dann der Strom auch 
nach dem Losbrechen, während des Anlaufens und beim Laufen zur 
Verfügung. Das ist zwar mehr als minimal nötig (Losbrechmoment > 
Drehmoment nach dem Losbrechen) aber bei einem Buck-Wandler wäre es 
blöder: steigt die Spannung wegen steigender Drehzahl von fast 0 auf das 
doppelte oder gar vierfache, sibkt der Strom eines Buck auf die Halfte 
oder gar 1/4. Und so wenig Drehmomentcreicht dann auch der laufenden 
Pumpe nicht im Vergleich zum Losbrechmoment, sie verreckt also gleich 
wieder oder dreht so langsam, dass sie nichts fördert.

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Viel Sonne = Viel Strom und die Spannung wird größer als 32V und somit
> auch mehr am FB-Pin.

Aber nicht mit diesem Motor dran!

> Ich muss den Signalverlauf also "invertieren", aber hänge gerade total
> da ran wie ich das machen soll.

Da Panel und Motor schon vorhanden, schalte sie einfach zusammen und 
schau was passiert.

> Aus diesem Gedankenansatz meine ich entsteht kein Bedarf an eine
> Batterie (eher ein dicker Elko für spontanen Sonne/Wolke Wechsel).

Dicker Elko? 🤣

Lass es!

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Auch eine 300W Pumpe braucht viel weniger als 300W, wenn kein Wasser da 
ist. Der vorhandene Regler zur Spannungsbegrenzung ist also sinnvoll. 
Ich würde den um so eine Schaltung ergänzen. Noch besser: Poti zwischen 
R1 und R2, um das optimal einzustellen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Helge schrieb:

> Auch eine 300W Pumpe braucht viel weniger als 300W, wenn kein Wasser da
> ist.

...aber nicht wöhrend der Anlaufphase. Man müsste also eine Art
Anlaufphase mit einem Startelko o.ä. konstruieren. Da ist es
einfacher, gleich einen Akku parallel zu schalten. Wenn dieser
klein ist und mit einer Unterspannungsabschaltung arbeitet, er-
reicht man auch das gewünschte Arbeitsverhalten des TEs (Pumpen
bei Sonne, ausgeschaltet bei zu wenig Sonne)mit einer kleinen
Zeitverzögerung.

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Mawin, der Schwaetzer schrieb :
>Purzel H. schrieb:
>> Also unbedingt mit Switcher arbeiten
>
>Unsinn.
>Auch ein 'Switcher' bringt nicht mehr Leistung,
> als die Solarzelle liefern kann. Nichtmal
> kurzzeitig. Perpettum Mobilrs gibtcrs nur in
> deinem Hirn.

Es geht um den Anlaufstrom, und der ist bei
Spannung= Null, und da hilft eben ein Switcher.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Purzel H. schrieb:
> Es geht um den Anlaufstrom,

Regeln kann nur einer, der genügend hat. Miss erst mal den Anlaufstrom 
und überlege was bei einer Wolke an Strom geliefert wird.

von F. Hurtsch (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Axel schrieb:
>
>> Vorhanden ist ein Solarpanel mit 250 Watt
>
> Das gilt aber meist nur am Äquator um 12Uhr Mittags.

Das gilt nur für dein Geschwafel.

von Rainer V. (a_zip)


Lesenswert?

Vieler und langer Rede einziger Sinn ist: probiere es aus! Ohne abfällig 
oder arrogant sein zu wollen, sehe ich im TO keinen 
Elektronik-Spezialisten, der jetzt nur darauf wartet, seine 
"Solaranlage" selbst bauen zu wollen. Im Gegenteil...er möchte auf 
möglichst simple Art seine Pumpe laufen lassen. Warum auch nicht! Wenn 
das so nicht klappt, könnte man auf Lösungen sinnen!
Gruß Rainer

von noreply@noreply.com (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> und bei 18V und
> 10A (mehr konnte das Netzteil nicht) floss für ausreichend ausreichend
> Wasser.

Blöder Arbeitspunkt. Das Solarmodul liefert gerne um die 30 Volt und 
moduliert den Strom über die Einstrahlung.

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

noreply@noreply.com schrieb:
> Das Solarmodul liefert gerne um die 30 Volt und

Ich sags nochmal, aber nicht mit diesem Motor dran!

von noreply@noreply.com (Gast)


Lesenswert?

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich sags nochmal, aber nicht mit diesem Motor dran!

Was ist bei Arbeitspunkt und Modulation des Stroms über Einstrahlung 
unklar!

Ich würde im ersten Moment sagen, Module mit niedrigerer Spannung, wenn 
es einfach werden soll. Oder MPPT.

von Uwe (Gast)


Lesenswert?

Hi,
bei 18V langt dir das Wasser. Dann nimm einen Switcher der dir 18V hält
und setze einen dicken Elko an den Eingang. Unter 8V Ue muss er aber 
deinen Mosfet abschalten sonst raucht der ab. Ob dein Motor das 
andauernde Auf und Ab mitmacht kann ich nicht sagen, meine UP an der 
Solaranlage geht schon seit 20 Jahren so. Allerdings ohne Switcher.

Viel Erfolg, Uwe

von Rainer V. (a_zip)


Lesenswert?

Als simple Erweiterung würde ich einen "primitiven" Solarregler für 24V 
gekoppelt an zwei (gebrauchte) 12V-Akkus anbauen. Damit läuft die Pumpe 
garantiert irgendwann und wenn der Akku leer genug ist, steht die Pumpe 
halt. Ob das allerdings mehr als einen Sommer durchhält, wäre ebenfalls 
den Versuch wert...mir jedenfalls...
Gruß Rainer

von Uwe (Gast)


Lesenswert?

Hi,
>Dann nimm einen Switcher der dir 18V hält
Das nehme ich jetzt mal teilweise zurück weil es nur bei fallender 
Spannung geht. Steigend macht dir Imax einen Strich durch die Rechnung.
Dein Modul hat übrigens nur 8,9A garantierten Imax. Du musst also wenn 
du Upp
erreichen willst den Strom solange auf ca.8A begrenzen bis dein Modul 
30V erreicht hat. Dann kannst du Iout anheben bis Upp auf ca.25-27V 
gefallen ist
I begrenzen..usw. Mit dem guten alten TL494 sollte das eigentlich recht 
gut gehen. Bei den neueren Typen muss man einfach mal schauen.
Der Knackpunkt wird wohl die Drossel sein. 15A bei ev. 50-100KHz, hmmm.
Viel erfolg, Uwe

von Piter K. (kurczaq)


Lesenswert?

Es gibt Regler genau für diesen ZWeck. zb

https://de.aliexpress.com/item/1005001316163160.html

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Uwe schrieb:
> Hi

Dein Unsinnsbeitrag wird auch durch mehrfache Wiederholung nicht 
richtiger.

Normale 'Switcher' (das deutsche Wort heisst übrigens Schaltregler) 
funktionieren nicht an Solarpanels, man braucht MPP oder festes 
Tastverhältnis.

Es ist erschreckend, dass auch 20 Jahre nach dem PV Boom immer noch 
Ahnungslose rumlaufen, die das Grundprinzip einer Stromquelle nicht 
verstanden haben. Ähnlich schlimm wie die Leute, die Leuchtdioden an 
eine feste Spannung anlegen wollen.

von noreply@noreply.com (Gast)


Lesenswert?

Uwe schrieb:
> Hi,
>>Dann nimm einen Switcher der dir 18V hält
>>..

Das spielt wieder nicht. Man braucht eine Schaltreglertechnologie mit 
Trafo, damit man höhere Ströme bei niedrigeren Spannungen bekommt. Oder 
Tapped Buck.

von noreply@noreply.com (Gast)


Lesenswert?

Tschuldigung. Ich war kurz verwirrt. ;-)

Buck Regler mit einen guten Eingangsfilter und Begrenzung der On-Zeit 
gehen auch. :-)

von Uwe (Gast)


Lesenswert?

Hi,
>Es ist erschreckend, dass auch 20 Jahre nach dem PV Boom immer noch
>Ahnungslose rumlaufen, die das Grundprinzip einer Stromquelle nicht
>verstanden haben.
Stimmt, damit kann man ja nichtmal Kondensatoren laden
> Ähnlich schlimm wie die Leute, die Leuchtdioden an
> eine feste Spannung anlegen wollen.
und die ganzen Dummköpfe erst die in der Autoindustrie LEDs einfach 
parallel schalten. Wo sind wir nur hingeraten?
>und Begrenzung der On-Zeit gehen auch. :-)
Warum? Bis zum erreichen der ca. 8A den Mosfet einfach offen lassen dann 
geht das schalten los damit die Spannung steigt und UPP erreicht wird. 
Das geht allerdings nicht mit einem TL..
einen schönen Tag noch, Uwe

von Christopher J. (christopher_j23)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Axel schrieb:
> Einfach anschließen kann natürlich klappen, aber das ist aber doch noch
> mieser, als ein pseudo MPPT der die Eingangsspannung auf 32V hält.

Das ist richtig, allerdings ist ein "Pseudo-MPPT" eben deutlich schwerer 
zu realisieren als "einfach anschließen".

Ich hatte ja oben schonmal kurz skizziert, wie so ein MPPT-Hack 
allgemein funktionieren könnte, mit Ausgangsspannung und Ausgangsstrom 
messen. Dazu würde ich noch anmerken, dass statt DAC oder PWM hier sich 
auch ein Digital-Poti für den Feedbackwiderstand anbietet (d.h. für 
Rfb1, siehe angehängten Schaltplan).

Jetzt wo ich mir den Schaltplan so ansehe habe ich aber spontan noch 
eine andere Idee wie du eine "Pseudo-MPPT" hinbekommen kannst, d.h. nur 
die Eingangsspannung auf einen definierten Wert (sagen wir mal 30V) 
regelst:
Eingangsspannung messen und entsprechend den Enable-Pin togglen. Das 
ginge prinzipiell auch mit rein analogen Bauelementen, d.h. 
Spannungsreferenz, Spannungsteiler und Komparator als einfacher 
"bang-bang-Regler". Ich bin jetzt aber zu faul um mir die 
Anschaltcharakteristik des LM25116 anzuschauen. Die ist dafür aber 
essentiell wichtig, weil die schnell sein muss. Kleinere Pulse in der 
Ausgangsspannung bügelt ein Elektromotor aber prinzipiell so glatt, dass 
man das in der Praxis gar nicht merkt. Bei jeder netzbetriebenen 
Handbohrmaschine pulsiert die Spannung typischerweise mit 100Hz und 
außer das sie bei nahezu Stillstand ein bisschen brummt bekommt man 
davon eigentlich fast nix mit.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Nein. Falsch. Enable schaltet den Regler aus, danach beginnt ein neuer 
soft start Zyklus.

Die Maximalspannung am Ausgang darf nicht übersteuerbar sein, sonst ist 
ein schwach belasteter Motor (zu wenig Energieabgabe in den Wasserkreis) 
schnell kaputt.

Ein Steuereingriff muß auf soft start erfolgen, das hatte ich weiter 
oben schon geschrieben. Lese die Funktion dieses Pins in der Doku vom 
Baustein. Beitrag "Re: 250W Panel an 300W Pumpe"

von Christopher J. (christopher_j23)


Lesenswert?

Helge schrieb:
> Nein. Falsch. Enable schaltet den Regler aus, danach beginnt ein neuer
> soft start Zyklus.

Da hast du natürlich recht. Hatte deine Beiträge leider vorher 
überlesen, weil ich sie nicht verstanden hatte, weil ich vorher das 
Datenblatt nicht gesichtet hatte.

Die von dir vorgeschlagene Lösung mit der Zener-Diode und dem 
PNP-Transistor finde ich jedenfalls ziemlich elegant.

von Axel (Gast)


Lesenswert?

Nach dem ich jetzt ein bisschen Zeit gefunden habe melde ich mich mal 
zurück und freue mich mal wieder über euren guten Input.

Rainer V. schrieb:
> sehe ich im TO keinen
> Elektronik-Spezialisten, der jetzt nur darauf wartet, seine
> "Solaranlage" selbst bauen zu wollen.

JA! genau so ist es. Ein paar Stufen der Wissenstreppe liegen zwar 
hinter mir, aber da kommen noch deutlich mehr vor mir =) Dafür mach ich 
das einfach viel zu wenig. Wirklich eine Schaltung berechnen... vor 8 
Jahren im Studium.


Wirkt für mich wie getrolle, kann aber täuschen

MaWin schrieb:
> Normale 'Switcher' (das deutsche Wort heisst übrigens Schaltregler)
> funktionieren nicht an Solarpanels, man braucht MPP oder festes
> Tastverhältnis.

Also für mich wäre per definition alles was nicht Sinusförmig durch 
einen Trafo geht, ein Schaltregler ob jetzt Buck Book oder (MMPT). So 
bald ich etwas schalte ist es halt ein Schaltregler.... für mich.


> Es ist erschreckend, dass auch 20 Jahre nach dem PV Boom immer noch
> Ahnungslose rumlaufen, die das Grundprinzip einer Stromquelle nicht
> verstanden haben. Ähnlich schlimm wie die Leute, die Leuchtdioden an
> eine feste Spannung anlegen wollen.

Die angemessene Antwort wäre wohl: Es ist erschreckend das nach über 20 
Jahren noch Menschen zur Welt kommen die nicht sofort alles Wissen oder 
noch schlimmer die noch was Lernen müssen.

Gehen wir dennoch drauf ein, den das erklärt ja meine Gedanken.

Die Stromquelle prägt den Strom, die Spannung stellt sich ein.
Bei den Solarpanels habe ich ja aber keine KONSTAND-Strom Quelle. Die 
einzige Referenz ist nun mal die Spannung die sich über dem Erzeuger 
einstellt und nach eben dieser muss ich meine Last anpassen.

Grundlegend gilt ja P_Panel (Watt) = U_Panel * I_Panel = U_Motor * 
I_Motor
Verluste vernachlässigt.

I_Panel wird mir vorgegeben
U_Panel Stellt sich ein und Teilt mir die Auslastung mit
I_Motor ist abhängig von
U_Motor und den regle ich eben so das U_Panel das "optimum" raush

Unabhängig davon mal ne andere Fragen.
Sagen wir mal Gedankenexperiment-panel mit 20V 10A, macht 200W .
Schließen wir 4 Ohm Last an macht das 5A und somit 100W. Was passiert 
mit dem "übrigen" 100W die zur Verfügung stehen. Erwärmen die das Panel?



Kommen wir zu Praxis.

Wie zu erwarten, geht einfach anschließen....bedingt. Scheint die Sonne 
ist das Okay.
An einem bewölken Tag liefertet die Zelle gut 1A und der Motor wollte 
garnicht.  Bei 1A und 1,7V also 1,7W nicht wirklich verwunderlich.

Mit dem Schaltreglerboard SZBK07 (enthält den LM25116) ging aber richtig 
die Lutzi. Sagte nicht einer das geht nicht? ;)

Aber klar bei 1A und ~33V am Panel macht das 33W und damit kann man 
schon was bewegen. Wenn ich es aber übertrieben habe, dreht sich der 
Motor plötzlich deutlich langsamer und brummt. Nur behebbar durch 
herunter drehen der Ausgangsspannung und erneutes Antasten auf den 
"Kipppunkt".

Da greift wohl eine Schutzeinrichtung.


Christopher J. schrieb:
> Das ist richtig, allerdings ist ein "Pseudo-MPPT" eben deutlich schwerer
> zu realisieren als "einfach anschließen".

Es ist gut möglich das das die Erfahrung wird =) aber noch locken die 5€ 
für den Regler mehr, als die 1xx€ für den MPPT und die xx€ für die 
Batterie
... noch =)

Helge schrieb:
> Auch eine 300W Pumpe braucht viel weniger als 300W, wenn kein
> Wasser da
> ist. Der vorhandene Regler zur Spannungsbegrenzung ist also sinnvoll.
> Ich würde den um so eine Schaltung ergänzen. Noch besser: Poti zwischen
> R1 und R2, um das optimal einzustellen.

Bevor ich es anschließe, versuche ich es erstmal zu verstehen. Du 
greifst hiermir ja das Kapitel " 7.4.1Soft Startand Diode Emulation " 
des DB auf.

Der Kondensator Css wird mit 10µA geladen.
Somit erhöht sich die Spannung an Css welche intern mit FB verareitet 
wird.
Ein (linearer) Anstieg von U_Css auf 1.215V bedeutet einen (linearen) 
Anstieg der Ausgangssapnnung auf die eingestelle Ausgangsspannung.

Die Idee ist jetzt U_Css zu reduzieren (Ladung aus dem Kondensator 
abfließen zu lassen) durch die aufgesetzte Schaltung und somit die 
Ausgangsspannung anzupassen.

Aber haut mir nicht diese Funktion vom Regler dazwischen ?

> "Once SS charges to 3 V the SS latch is set, increasing the DEMB bias > current 
to 65 μA. An amplifieris enabled that regulates SS to 160 mV > abovethe FB 
voltage.This feature can prevent overshoot of the > outputvoltage in the event the 
output voltage momentarily dips out of > regulation.When a fault is detected 
(VCCundervoltage,UVLOpin < 1.215V, or > EN = 0 V) the soft-start capacitoris 
discharged.Once the fault conditionis > no longer present,a new soft-startsequence 
begins."

Dann will ich ja ja intern auf 1.125 V + 160mV Regeln und extern 
reduzieren?



Vielen Dank und viele Grüße,
Axel

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Die Stromquelle prägt den Strom, die Spannung stellt sich ein.

Ja

> Bei den Solarpanels habe ich ja aber keine KONSTAND-Strom Quelle.

Macht ja nix. Sie bleibt aber eine Stromquelle

.> Die
> einzige Referenz ist nun mal die Spannung

Nein.

> die sich über dem Erzeuger

Nicht Erzeuger (im Leerlauf) sondern Last.

> einstellt und nach eben dieser muss ich meine Last anpassen.
> Grundlegend gilt ja P_Panel (Watt) = U_Panel * I_Panel = U_Motor *
> I_Motor
> Verluste vernachlässigt.
> I_Panel wird mir vorgegeben

Ja.

> U_Panel Stellt sich ein und Teilt mir die Auslastung mit
> I_Motor ist abhängig von
> U_Motor und den regle ich eben so das U_Panel das "optimum" raush

Nein.

Axel schrieb:
> An einem bewölken Tag liefertet die Zelle gut 1A und der Motor wollte
> garnicht.  Bei 1A und 1,7V also 1,7W nicht wirklich verwunderlich.

Ja, 1A reicht dem Motor nicht zum Anlaufen (Strom bestimmt das 
Drehmoment).

> Mit dem Schaltreglerboard SZBK07 (enthält den LM25116) ging aber richtig
> die Lutzi. Sagte nicht einer das geht nicht? ;)
> Aber klar bei 1A und ~33V am Panel macht das 33W und damit kann man
> schon was bewegen.

Nein. Der Schaltregler macht, wenn dessen Eingangs/Ausgangsverhältnis 
zufällig passt, z.B. aus 4A am Ausgang wenn der Eingang für 1A reicht 
ohne unter 6V abzusacken.
Die 4A reichen dann zum Anlaufen. Kaum läuft der Motor, braucht nur noch 
1A aber die ganzen 6V, passt der Schaltregler wieder nicht. Er müsste, 
für 6V/1A am Ausgang, 24V/0.25A am Eingang bekommen, kriegt aber nur 16V 
weil die Solarzelle nicht ausreichend belastet wird.
Ein MPP würde nachregeln.

> Wenn ich es aber übertrieben habe, dreht sich der
> Motor plötzlich deutlich langsamer und brummt. Nur behebbar durch
> herunter drehen der Ausgangsspannung und erneutes Antasten auf den
> "Kipppunkt".

Ja, das macht ein MPP Regler eben von sich aus.

> Da greift wohl eine Schutzeinrichtung.

Nein. deadlock wegen falschem Arbeitspunkt.
Ein MPP vermeidet das.


Es läuft alles immer auf eines hinaus: ein normaler Schaltregler 
funktioniert nicht, man braucht einen MPP Regler.

von noreply@noreply.com (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Mit dem Schaltreglerboard SZBK07 (enthält den LM25116) ging aber richtig
> die Lutzi. Sagte nicht einer das geht nicht? ;)
>
> Aber klar bei 1A und ~33V am Panel macht das 33W und damit kann man
> schon was bewegen. Wenn ich es aber übertrieben habe, dreht sich der
> Motor plötzlich deutlich langsamer und brummt. Nur behebbar durch
> herunter drehen der Ausgangsspannung und erneutes Antasten auf den
> "Kipppunkt".
>
> Da greift wohl eine Schutzeinrichtung.

Kann gehen.

Der MPPT kann auch menschlich sein und die Regelparameter verstellen. 
;-)

von Reinhold E. (reinhold_by)


Lesenswert?

Eigentlich möchte der TO hier eine billige MPPT haben, also einen 
Schaltregler von der Stange mit minimalem Umbau.
So ein Standard Solarmodul hat also ca 36V Leerlauf, ca 30-31V im MPPT.
Bei 24V wäre es dann schon weit weg vom Optimum, Strom zwar vielleicht 
wenige % mehr als bei 30V aber die Leistung eben nicht.
Hätte ich jetzt einen 12V Verbraucher wäre doch die Einfachst-Strategie, 
den Regler-Ausgang so zu steuern dass sich die Differenz-Spannung von 
18V zum Solar-Out ergibt.
Mit Z-Diode/Spannungsteiler-Kombi den U-Soll Eingang vom Regler 
bedienen. Ist einfach und schnell ausprobiert.
Wichtig ist dabei noch dass eine Wasserpumpe mit Flügelrad ja 
vergleichsweise leicht anlaufen wird, der Anlaufstrom nicht so viel 
höher sein dürfte als beim unbelasteten Motor. Die Energieaufnahme 
steigt dann mit der Drehzahl.

Etwas aufwendiger dann: Unter 28V Solar ist Schalt-Regler aus, darüber 
dann für jedes Volt mehr Spannung am Solarausgang 5V bei U-Soll zugeben: 
28V->0V out, 30V->10V out, 31V->15V (mit Limit nach oben, damit Motor 
nicht kaputt geht)
Für so was reicht dann die Z-Diode nicht, aber ein einfacher OP (oder 
etwas
 Code in einem uC). Da wären wir doch schon ziemlich nah an den 
käuflichen MPPT Devices. Mir fehlt die Zeit, sonst würde ich mich glatt 
selbst an das Thema ran machen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

noreply@noreply.com schrieb:

> Kann gehen.
>
> Der MPPT kann auch menschlich sein und die Regelparameter verstellen.
> ;-)

Das wäre mir aber zu mühsam, jedes Mal, wenn die Pumpe anlaufen
soll, per Hand eingreifen zu müssen. Es geht dabei darum, das zum
Anlaufen des Motors ein anderes Übersetzungsverhalten des Reglers
nötig ist, als zum Betrieb.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Axel schrieb:
> Du greifst hiermit ja das Kapitel "7.4.1Soft Start and Diode Emulation"
> des DB auf.

Ja. Bis du überhaupt genug Sonne hast (Minimalspannung), kommt erstmal 
gar nix. Irgendwann bei 25-30V gibts dann etwas Spannung auf die Pumpe, 
bis die anläuft. Das ist im für den Schaltregler 'guten' Bereich, aus 
viel Spannung und wenig Strom macht der viel Strom und wenig Spannung. 
Damit läuft die Pumpe bei etwas Sonne schon mal überhaupt los.

Irgendwann, wenn die Pumpe wirklich weniger Leistung ziehen sollte als 
das Panel hergibt, schaltet der Regler um auf konstante 24V. Damit 
brennt die die Pumpe nicht weg.

Geht die Sonne weg, läuft die Pumpe ja schon. Dann machts auch nicht 
mehr allzu viel aus, wenn der Schaltregler die "restlichen" 20-24V 
komplett durchschaltet.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Normalerweise  macht man dies anders. Kondensatoren zum Start des 
Motors, dummy Last und Umschaltung von der dummy Last zum induktiven 
Verbraucher sobald eine festgelegte Spannung erreicht ist.

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

Chris schrieb:
> Normalerweise  macht man dies anders. Kondensatoren zum Start des
> Motors, dummy Last und Umschaltung von der dummy Last zum induktiven
> Verbraucher sobald eine festgelegte Spannung erreicht ist.

Wozu soll eine Dummylast gut sein? Ein Kondensator und ein Schalter, der 
den Motor erst ab einer gewissen Spannung anschließt ist eine gute 
Anlaufhilfe. Aber nicht wegen der Spannung, sondern wegen dem 
zusätzlichen Strom, den der Kondensator liefern kann.

Wie Mawin auch schon geschrieben hat, bestimmt der Strom das Drehmoment 
des Motors, die Spannung korreliert mit der Drehzahl. Ein 
nichtanlaufender Motor entspricht einem Kurzschluss, da bleibt keine 
nennenswerte Spannung übrig. Aber der Strom, der dabei fließt, bewirkt 
trotzdem ein Drehmoment. Es muss nur groß genug sein für den Anlauf.

Wenn der Motor sich aber erstmal dreht, wird er auch ohne MPP-Regler 
zusammen mit der Stromquelle Panel einen Arbeitspunkt auf der Kennlinie 
finden, der nicht weit vom MPP weg liegt.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Reinhold E. schrieb:
> Eigentlich möchte der TO hier eine billige MPPT haben

Nein, eigentlich will er nur eine Bestätigung, daß so, wie er es macht, 
es schon optimal ist und er ein ganz toller Hecht des Fachgebiets ist.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Das 250W Solarpanel liefert max 8.9A, also ist sein MPP point bei 20grad 
Umgebungstemperatur 28V. Die Leerlaufspannung wird 32V sein. Wenn so ein 
Pannel Sonne abkriegt ist die Spannung gleich der Leerlaufspannung. Gibt 
man aber eine ohmische Last drauf sinkt die Spannung abhängig von der 
Einstrahlung des Panels. Wenn dann bei 100Ohm Widerstand 28V vorhanden 
sind hat das Panel nichtmal 8W. Bei 30V könnten es bereits 50W sein. 
Ohne eine Last hat das panel immer die Temperaturabhängige 
Leerlaufspannung und mit zu viel Last ist die Spannung im Keller und der 
Motor startet nicht.
Man man auch den Widerstand zum begrenzen des Ladestroms der 
Kondensatoren verwenden und die Spannung der Kondensatoren messen um 
diesen nicht weg schalten zu müssen sollte man Mosfets verwenden und 
sicher  sind vielleicht zwei parallele Widerstande angebrachter , bis 
hin zu 10 Ohm, das  Prinzip ist dasselbe.

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

Chris schrieb:
> Wenn dann bei 100Ohm Widerstand 28V vorhanden
> sind hat das Panel nichtmal 8W. Bei 30V könnten es bereits 50W sein.

Wie kommst du denn darauf? Außerdem ist ein Motor mit Pumpe kein 
konstanter Widerstand.

Ein Gleichstrommotor ist ein Umsetzer zwischen elektrischem und 
drehmechanischem System. Das Drehmoment entspricht dem Strom, die 
Drehzahl der Spannung. Das Trägheitsmoment (Drehmasse,Schwungmasse)aller 
drehenden Teile entspricht einem Kondensator, Reibung und entnommene 
Arbeit einem ohmschen Widerstand. Die Pumpe ist zwar ein Widerstand, 
aber keineswegs linear, sondern abhängig von Drehzahl und dem 
hydraulischen System.

Bei genügend Sonne bestimmt die Pumpe und die Hydraulik, wieviel 
Leistung entnommen wird, ob mit oder ohne MPP-Regler. Bei bedecktem 
Himmel würde ein MPP-Regler nicht die Spannung erhöhen, sondern den 
Strom auf Kosten der Spannung, denn mit zuwenig Drehmoment könnte der 
Motor auch nicht die Drehzahl halten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.