guten Tag an alle! ich stehe an der Schwelle zu einem neuen Hobby. Ich würde gerne eintreten. Auf meinem Tisch kämpfe ich mit einem Oszillator aus einem 2N6027. Das schien mir als Projekt mit richtigen Bauteilen eigentlich einfach genug und somit gut geeignet, aber weit gefehlt. Das Problem ist: es schwingt nicht und die Spannungen sind nicht so wie ich glaube das Teil verstanden zu haben. Ohne den Put, aber ich an dem Knoten wo Gate ist, 6.3 V. Das passt ja auch eigentlich zu dem Spannungsteiler den ich dort habe. Stecke ich den 2N6027 ein, fällt die Spannung da auf knapp 0.7 V. Ich habe dann die Anode auf 0 V gesteckt, denn so weit ich es verstehe sollte er damit nie leitend werden. Aber trotzdem fällt der Gate-Anschluss auf 0.7 V. Ich hab einen Ersatz Halbleiter probiert da ist das auch so. Zum Messen habe ich ein usb Oszilloskop (analog discovery). Das musste leider bis jetzt fast immer im Multimeter Modus bleiben. Sieht jemand direkt ein Problem, oder kann mir einen heißen Tip geben? Gruß Benni
Hallo Benni, füge doch in die Kathoden-Leitung mal 'ne LED ein. Du solltest dann die kurzen Entladungen des Kondensators beobachten können? Gruß Horst
Hi und danke für das Feedback, kann ich leider nicht beobachten. Ich habe ja auch mit dem AD2, also dem USB Oszilloskop nichts gesehen. Ich habe jetzt maal mit einem Multimeter in Diodenmessung die Pins durchgemessen. ist es richtig, dass nur von Anode zu dem Gate Pin eine leidende Diode zu sehen sein müsste? Also von Pin 1 zum mittleren Pin? Oder wie könnte ich das Problem einkreisen? Verstehe ich es denn richtig, dass der Chip auf jeden Fall sperren müsste, wenn ich Anode auf gnd lege und dann auch die Spannung am Gate nicht auf 0.7 V fallen dürfte? Grüße und schönen Abend Benni
Banjo schrieb: > Ersatz Halbleiter probiert da ist das auch so Die schönsten Fehler baut man oft selbst ein? Vergleiche mit YT-Beitrag https://www.youtube.com/watch?v=z7Zhu_BaX3g
Datenblatt dazu z.B. https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/ON%20Semiconductor%20PDFs/2N6027.pdf
Banjo schrieb: > ist es richtig, dass nur von Anode zu dem Gate Pin eine leidende Diode > zu sehen sein müsste? ... ja, der Aufbau ist (A)P(G)N P N(K)P Bei intakten Bauteilen steigt nach dem Einschalten die Spannung an der Anode bis zur Triggerspannung (ca. 6,4 Volt plus ca. 0,7), dann erfolgt die Entladung des Kondensators über Anode - Kathode und der Vorgang beginnt von vorn. Gruß Horst
Banjo schrieb: > Das Problem ist: es schwingt nicht und die Spannungen sind nicht so wie > ich glaube das Teil verstanden zu haben. Ist dir das Ersatzschaltbild des PUT bekannt? Du kannst ihn tatsächlich aus einem pnp- und einem npn-Transistor selbst zusammenlöten. B(pnp) an C(npn) und das wird G. Der Emitter des pnp wird A, der Emitter des npn wird K. B(npn) an C(pnp) ist bein 2N.... nicht herausgeführt, aber z.B beim BRY39 und kann dort auch zum triggern verwendet werden.
oszi40 schrieb: > Die schönsten Fehler baut man oft selbst ein? Besonders bei der Verwendung solcher Steckbretter.
P.S.: Mir scheint, dass du die RC-Kombination zwar an + und - angeschlossen hast, aber nicht am PUT ;-)
Elektroniche Grundregel: Verstärker schwingen, Oszillatoren nicht ;) Ich hab die Sorte Oszillator damals auch gut in einen stabilen Zustand bekommen. Startete nur mit hart zuschalten einer Spannungsquelle und auch dann nur manchmal..
Horst O. schrieb: > der Vorgang > beginnt von vorn ... habe das vorhin mal zusammengesteckt. Die LED blitzt wirklich nur sehr kurz - hilft aber zu erkennen, ob die Schaltung arbeitet. Gruß Horst
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Möglicherweise muss der Ladewiderstand mal merklich größer. Vielleicht sperrt der Put einfach nicht wieder weil er genug Strom darüber bekommt. >P.S.: Mir scheint, dass du die RC-Kombination zwar an + und - >angeschlossen hast, aber nicht am PUT ;-) >Ich habe dann die Anode auf 0 V gesteckt, Vermutlich ist der Zustand im Bild zu sehen.
Klaus M. schrieb: > Vermutlich ist der Zustand im Bild zu sehen. Das ist aber kompletter Schachsinn, was da zu sehen ist!
Horst O. schrieb: > Horst O. schrieb: >> der Vorgang >> beginnt von vorn > > ... habe das vorhin mal zusammengesteckt. Die LED blitzt wirklich nur > sehr kurz - hilft aber zu erkennen, ob die Schaltung arbeitet. > > Gruß Horst Du meinst hast eine Nachtschicht eingelegt um den auszugraben. Die Spg. am Gate treibt ihn um. --- Sind das 1μF o. nF? Steckbrett zeigt wohl ELko, Plan sagt nF ~3,3KHz Am yt-vid, den dort verwendeten Bauteilwerten orientieren könnte das vereinfachen.
an Banjo: Im Datenblatt von On-Semi ist im 'Test Circuit' 510 kOhm angegeben, bei Ihnen sind es 340 k; und wenn ich dem Vorschlag von nachtmix folge und den (nicht vorhandenen) 2N6027 mit BC556 & BC546 nachbilde, so habe ich genau dieses Problem: mit 680 k schwingt die Schaltung, mit 470 k nicht mehr.
Teo D. schrieb: > Klaus M. schrieb: >> Vermutlich ist der Zustand im Bild zu sehen. > > Das ist aber kompletter Schachsinn, was da zu sehen ist! Gugt doch mal, Er hat die Anode auf GND geklemmt! Das blaue Kabel gehört in die Verbindung Widerstand/Elko, nicht auf die GND Leiste.....
Teo D. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Klaus M. schrieb: >>> Vermutlich ist der Zustand im Bild zu sehen. >> >> Das ist aber kompletter Schachsinn, was da zu sehen ist! > > Gugt doch mal, Er hat die Anode auf GND geklemmt! > Das blaue Kabel gehört in die Verbindung Widerstand/Elko, nicht auf die > GND Leiste..... Das ist doch nicht seine eigentliche Schaltung sondern ein Experiment. >>> Ich habe dann die Anode auf 0 V gesteckt, denn so weit ich es verstehe >>> sollte er damit nie leitend werden.
T70 schrieb: > Das ist doch nicht seine eigentliche Schaltung sondern ein Experiment. > >>>> Ich habe dann die Anode auf 0 V gesteckt, denn so weit ich es verstehe >>>> sollte er damit nie leitend werden. Das als Einganspost.... "Ihr" macht mich feddig!
Erst mal ein Hallo in die Runde. Hmmm. ich hatte mir in meinem Eingangspost eigentlich ziemlich Mühe gegeben alles aureichend zu beschreiben, ein Foto zu machen und auch den Schaltplan mit der gestrichelten Brücke zum 'deaktivieren' des Put mittels Anode auf gnd legen. :-( Vielleicht haben viele auch gar nicht so auf den Fließtext geachtet - ich würde es mal als Lehrgeld bezeichnen und mich in Zukunft bemühen, es besser zu machen. Ich habe den 2N6027 nicht ans Laufen bekommen. Natürlich bestelle ich mir noch mal zwei, vielleicht waren die ja auch einfach nicht in Ordnung. Ich habe im Netz Leute gefunden, die auch Probleme hatten mit Chips die einfach nicht gingen. Andere Bestellung, gleicher Aufbau war dann magisch in Ordnung. Ich habe dann den Rat befolgt und die aus einem BC327 und einem BC337 zusammengebaut. Funktioniert auch, ich habe viel probiert und konnte mir selber einiges plausibel machen. Ich komme aber bei einer Frage nicht weiter: mit zwei mal 1k Ohm Widerständen am Gate-Teiler läuft der Aufbau. Wenn ich den auf 10k Ohm erhöhe, schwingt es nicht mehr. Etwas braucht bei den Transistoren mehr Strom? Beim BC327 steht dass der mindesten um 160 den Strom verstärkt reicht das dann nicht, um den oberen pnp Transistor richtig zu starten bis der untere npn Transistor das übernimmt? Kann ich mir das so vorstellen? Gruß und schönes Wochenende, Benni P.S. Ich habe jetzt diese Ersatzschaltung aus pnp/npn nicht mehr gepstet, weil ich euch oben so verstanden habe, dass das quasi Alltagswissen ist und jeder weiß.
Hallo Benni, ... ich versuch 's nochmal: Hast Du den 340 KΩ Widerstand denn mal, wie hier schon vorgeschlagen, auf größere Werte (etwa 680kΩ oder 1MΩ) getauscht? Das ist in der Regel der Grund, warum die Schaltung nicht "schwingt", beim ersten Einschalten läd sich der Kondensator bis zur Schaltschwelle, "programmierbar" durch den Spannungsteiler am Gate-Anschluß, auf und wird Leitend. Wenn der o.a. Widerstand zu niederohmig ist, genügt der Reststrom hierüber, um den PUT (eigentlich eine Art Thyristor) Leitend zu halten. Zu Deinem "Problem" mit Anode auf Masse: Sieh Dir dazu nochmal die Folge der PN - Übergänge an. Die Gate-Anoden-Strecke hat im leitenden Zustand einen Spannungsabfall von ca. 0,7 Volt und das ist dann die Spannung, welche sich in Deinem Aufbau mit Anode an Masse auch richtig einstellt, der Strom fließt nämlich in diesem Fall vom Gate zur Anode (Masse)! Gruß Horst
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Grüß dich, ja klar das habe ich probiert und mit allem möglichen herum experimentiert. Als Krücke aus 2 Transistoren funktioniert das Gebilde. Da verstehe ich nur noch nicht richtig, warum der Spannungsteiler womit die Gate Spannung eingestellt wird nicht aus 2 10k Ohm Widerständen bestehen darf. Dann läuft es nicht mehr. Meine mehr geratene Interpretation war, dass damit nicht genug Strom an der basis des pnp Transistors ankommt, damit alles zündet.... viele Grüße Benni
> 2 Transistoren ... 2 10k ... läuft es nicht mehr Es kommt drauf an: mit BC556B & BC546B funktioniert es auch mit zwei 15 kOhm, bei BC327-40 & BC337-40 muss ich auf 3.9 k heruntergehen.
Guten Morgen Das habe ich so auch in etwa als Ergebnis herausbekommen. :-) Aber warum? Wenn Anode etwa 0.6 über Gate liegt würde das Gebilde zünden. anscheinend ist dafür relativ viel Strom über den Spannungsteiler nötig. Kann da einer in seinen Worten etwas finden? Das würde mich freuen. Horst, ich danke dir für die Ausführungen. Aber wenn ich mir die Halbleiter Folgen vorstelle pnpn dann wäre an einem pnp Transistor an Basis eine Spannung und am Emitter gnd. Dann ist der der Übergang rückwärts gespannt. Verstehe nicht wieso da dann von Gate zu Anode Strom fließt... Und, ja, manchmal wirke ich Begriffs stutzig. Manchmal bin ich aber auch ganz fix von daher: schreib mich nicht ab, erklär Elektronik ;-) Benni
Horst O. schrieb: > Zu Deinem "Problem" mit Anode auf Masse: > > Sieh Dir dazu nochmal die Folge der PN - Übergänge an. Die > Gate-Anoden-Strecke hat im leitenden Zustand einen Spannungsabfall von > ca. 0,7 Volt und das ist dann die Spannung, welche sich in Deinem Aufbau > mit Anode an Masse auch richtig einstellt, der Strom fließt nämlich in > diesem Fall vom Gate zur Anode (Masse)! Hallo Benni, streiche bitte diesen Teil meines Kommentars, da hatte ich auf meinem Steckbrett was falsch verbunden, 'tschuldigung! Es ist in diesem Fall (Anode an Masse) natürlich so, wie Du es schriebst, die Spannung am Gate bleibt bei den ca. 6,4 Volt. Weiterhin viel Freude am neuen Hobby. Gruß Horst
Danke euch allen. ich glaube wir können meine erste Exkursion erst mal ruhen lassen, oder? Wenn jemand noch was los werden möchte soll er natürlich gerne tun. Ich bin mir mal sicher, dass früher oder später wieder der Punkt kommt, wo ich alleine nciht weiterkommen; werde versuchen dann den Eingangspost noch besser hin zu bekommen. Wünsche euch was! Benni
zuerst allg. Infos zu dem programmable unijunction transistor (PUT) .. https://www.instructables.com/Circuit-Collection-of-the-Programmable-Unijunction/ unter https://easyeda.com/andyfierman/Misc_simulations-lVd6oGYSa finden sich fertig aufgebaute Schaltungen die sich simulieren lassen. https://easyeda.com/editor#id=85d9e38bdedd4601bb3697dfaf665105 geht auch mit LTspice das kostenfrei Programm kann hier geladen werden .. "Hier gibt es LTspiceXVII. https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html http://ltspice.linear-tech.com/software/LTspiceXVII.exe Wer es noch nicht hat, der sollte sich das mal heunterladen und installieren. Das ist sozusagen das Schweizer Taschenmesser des Elektronikentwicklers." (Helmut) LTspice-Schaltungen mit Erklärungen hierzu finden sich unter https://www.davidpilling.com/wiki/index.php/PUT https://www.davidpilling.com/wiki/index.php/PUT2 sowie eine Schaltung unter https://www.eevblog.com/forum/projects/first-attempt-at-a-555-timer-_instrument_/msg1283533/#msg1283533 Dateien in Unterverzeichnisse ablegen mit LTspice öffnen, werte anpassen und Simulation starten. Nachher mit Steckbrettwerten vergleichen :-) Get more Fun with electronics simu :-)
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