Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Voltcraft DSO-6104F / Owon XDS3104E (Plus)


von Hans D. (hansdampf06)


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Hallochen Gemeinde,

ich stehe vor dem Kauf eines 4-Kanal-Oszilloskop, aber mir geht es an 
dieser Stelle nicht um eine klassische Kaufberatung. So habe ich mich in 
der letzten Zeit umfassend mit dem Thema und den in Betracht kommenden 
Kandidaten beschäftigt. Im Ergebnis dessen werde ich mich aufgrund von 
Ausstattung, Bedienung, Preisklasse etc. zwischen einem Rigol DS1104Z-S 
Plus und einem Voltcraft DSO-6104F entscheiden. Beide verfügen über 
vergleichbare Leistungsparameter, wobei ich derzeit zum Voltcraft 
DSO-6104F tendiere. Die Punkte, die mir besser gefallen, sind das 
größere Display 800x600 statt 800x480, ein Speicherumfang von 40Mpts 
statt 24Mpts, ein Gewicht von 2,7kg statt 3,2kg sowie ein möglicher 
Akkubetrieb. Der Akkubetrieb ist für mich durchaus praktisch relevant, 
weil ich nicht immer einen Netzanschluss in unmittelbarer Nähe habe - 
auch nicht mit Verlängerungsschnur. Soweit zum Hintergrund und zum 
besseren Verständnis.

Mir geht es an dieser Stelle ausschließlich um das Voltcraft DSO-6104F, 
das wohl ein Relabel des Owon XDS3104E (Plus) sein dürfte. Die 
Diskussionen unter Beitrag "Info über OWON XDS3104E?", 
Beitrag "Owon XDS3000 Series Test / Review" und 
Beitrag "Voltcraft DSO6084E Erfahrungen?" habe ich bereits gelesen.

Einerseits interessieren mich (weitere) Praxiserfahrungen bei der 
unmittelbaren Verwendung dieses Geräts in positiver wie negativer 
Hinsicht, also wo liegen Stärken und Schwächen. Andererseits ist meinem 
Eindruck nach ganz allgemein auf Owon nicht so viel Aufmerksamkeit 
gerichtet wie auf Rigol, ohne dass sich Owon hinter Rigol verstecken 
müsste. Daher ist es schwieriger für mich einzuschätzen, wie es bei Owon 
als Hersteller mit der Produktpflege bestellt ist. Zumindest erscheint 
mir der Support auf der Webseite von Owon in Ordnung. Gibt es 
(regelmäßige) Firmwareupdates? Sind etwaige Firmwareupdates für das 
Relabel von Voltcraft verwendbar oder bin ich hier ebenfalls auf ein 
"Relabel" angewiesen?

Bei Bartronix ist das Owon XDS3104E nicht mehr erhältlich. Also ist es 
wohl wie das Rigol DS1104Z-S Plus ein Auslaufmodell und das dürfte damit 
zugleich für das Relabel Voltcraft DSO-6104F gelten. Welche Erfahrungen 
gibt es gegebenenfalls mit Auslaufmodellen bei Oszilloskopen von Owon / 
Voltcraft und Rigol?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und viele Grüße
HansDampf06

von Benedikt M. (bmuessig)


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Hans D. schrieb:
> Praxiserfahrungen bei der
> unmittelbaren Verwendung dieses Geräts

Ich hatte selbst bis vor einiger Zeit ein Owon-DSO, das ich jedoch nicht 
viel genutzt hatte, da es wirklich keinen Spaß gemacht hat. Die UI und 
Benutzeroberfläche ist wirklich nicht toll. Empfehlen kann ich Siglent, 
R&S, sowie Keysight dafür sehr.

: Bearbeitet durch User
von Hans D. (hansdampf06)


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Benedikt M. schrieb:
> Ich hatte selbst bis vor einiger Zeit ein Owon-DSO, das ich jedoch nicht
> viel genutzt hatte, da es wirklich keinen Spaß gemacht hat. Die UI und
> Benutzeroberfläche ist wirklich nicht toll.

Besten Dank, aber mit einer solchen Pauschalaussage kann ich leider 
nichts anfangen. Möchtest Du das daher konkretisieren? Welches 
Owon-Modell genau? Warum hat es keinen Spaß gemacht? Was ist an der UI 
nicht toll?

Die zu Rigol DS1xxxZ  Owon XDS3xxx  Voltcraft DSO-6xxx vergleichbare 
Modellreihe dürfte bei Siglent wohl SDS1xxxX-E sein. Unabhängig davon, 
ob es mit Blick auf die verfügbaren Videos einen nennenswerten 
Bedienungsunterschied gibt oder nicht, muss bei dieser Serie ein 
Konstruktionsfehler angenommen werden: siehe 
https://www.youtube.com/watch?v=Uj91tMbpN2M ab 28:24. Dabei ist die 
beschriebene Reaktion von Siglent das Krasseste. Und wer weiß, was noch 
so für "Schätzchen" vorhanden sind, die ich mangels eines zweiten 
Oszilloskops zum Vergleich noch nicht einmal erkennen könnte.

VG Hans D.

von likeme (Gast)


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Ganz früher Hameg, dann Peaktech, Owon und Voltcraft gehabt.... dann ein 
Siglent gekauft und schon der erste Eindruck hat überzeugt ohne das 
Gerät überhaupt einzuschalten. Das ist einfach ein anderes Level. Nicht 
umsonst gibt es Lecory Scopes die bei Siglent gebaut werden.
Mein Favorit den ich gerade habe:
https://www.welectron.com/Siglent-SDS2104X-Plus-Oszilloskop
hier die Kopie :-)
https://teledynelecroy.com/oscilloscope/t3dso2000-series-oscilloscopes

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Owon ist bei nem Kumpel mal fast aus dem Fenster geflogen, wegen 
Samplerate 250MS/s. Kein Problem bei wiederholenden Signalen, da dieses 
Gerät mit geringer Samplerate immer wieder versetzt abgetastet hat, aber 
für One-Shots insbesondere eines Bussignals war das nicht brauchbar.
Keine Ahnung, wie die neueren Owons sind, aber darauf bitte achten!

Viele der günstigeren Geräte halbieren (oder schlimmeres) zudem die 
verfügbare Samplerate bei der Verwendung mehrerer Kanäle.

Meine letzte Erfahrung mit einem Hameg HMO2024 war, dass man sich auf 
das dargestellte Bild nur begrenzt verlassen kann, da sich das ggf. sehr 
merkwürdig verändert, sobald man das Standbild um ein Pixel verschiebt.

von Reinhard R. (reirawb)


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Scheint mir aber keineswegs ein Auslaufmodell zu sein.

https://www.owon.com.hk/products_owon_xds3000-e_series_4ch_8_%7C_14bit_touchscreen_digital_oscilloscope

Hier zu beziehen:

https://www.messgeraete-chemnitz.de/messtechnik/oszilloskope/tisch-oszilloskope/1393/owon-xds3104e-4-kanal-oszilloskop-100mhz-1gs/s?c=86

Zu dem DSO kann ich nicht sagen, der Shop ist OK, habe da mein SDS7102V 
gekauft.
Gab damals Probleme mit einem der verbauten Drehencoder, wurde korrekt 
nachgebessert.

Reinhard

von Hans D. (hansdampf06)


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Random .. schrieb:
> Owon ist bei nem Kumpel mal fast aus dem Fenster geflogen, wegen
> Samplerate 250MS/s. Kein Problem bei wiederholenden Signalen, da dieses
> Gerät mit geringer Samplerate immer wieder versetzt abgetastet hat, aber
> für One-Shots insbesondere eines Bussignals war das nicht brauchbar.
> Keine Ahnung, wie die neueren Owons sind, aber darauf bitte achten!

Hmm ... Die technischen Gerätespezifikationen sind doch vorher bekannt, 
insbesondere dass Messsignale mit einer Frequenz spätestens ab der 
Hälfte der Abtastfrequenz nur noch bedingt erfasst werden können. Auch 
der Umstand, dass bei Messungen mit mehr als einem Kanal die Abtastrate 
sinkt (halbiert / geviertelt), ist aus den Unterlagen ersichtlich. Das 
ist bei Siglent oder anderen Herstellern nicht anders ... Also deswegen 
einen Ausraster zu bekommen und dem Gerät für das eigene Fehlverhalten 
eine fehlende Brauchbarkeit zu bescheinigen, ich weiß nicht, ob ich das 
als brauchbares Argument für/gegen Owon ernst nehmen kann, zumal 
abermals völlig offen ist, um welches Modell es sich bei dem Kumpel 
gehandelt haben soll.

likeme schrieb:
> Ganz früher Hameg, dann Peaktech, Owon und Voltcraft gehabt.... dann ein
> Siglent gekauft und schon der erste Eindruck hat überzeugt ohne das
> Gerät überhaupt einzuschalten. Das ist einfach ein anderes Level.

Das ist mir viel zu pauschal, weil hier abermals unklar bleibt, was 
miteinander verglichen wird. Es fehlt jedwede konkrete Angabe zu den 
Modellen.

> Nicht umsonst gibt es Lecory Scopes die bei Siglent gebaut werden.

Bei Siglent ist hingegen auch nicht alles Gold, was glänzt: siehe 
https://invidious.snopyta.org/watch?v=wZQj7TnWVNg ab 6:24, was die 
Verlässlichkeit von Siglent im relevanten Preisbereich relativiert. Das 
wäre übrigens der zweite beachtliche Mangel bei Siglent, der die 
Überzeugungskraft deutlich herabsetzt. Schon deshalb ist Siglent 
(bisher) bei mir nicht in der engeren Wahl.

VG Hans D.

von Hans D. (hansdampf06)


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Reinhard R. schrieb:
> Scheint mir aber keineswegs ein Auslaufmodell zu sein.
>
> 
https://www.owon.com.hk/products_owon_xds3000-e_series_4ch_8_%7C_14bit_touchscreen_digital_oscilloscope

Diesbezüglich war ich mir eben nicht sicher bzw. die Rubrik "veraltete" 
Modelle" bei Bartronix und die dortige Mitteilung, dass diese Modelle 
nicht mehr erhältlich seien, hatten mich verunsichert.

Reinhard R. schrieb:
> Zu dem DSO kann ich nicht sagen, der Shop ist OK, habe da mein SDS7102V
> gekauft.

Wie zufrieden bis Du mit Deinem Gerät? Hast Du besondere 
Unzulänglichkeiten bei der Benutzung / Messung feststellen können?

Hast Du Dein Gerät auch schon im Zusammenspiel mit einem PC benutzt? Wie 
sind dabei Deine Erfahrungen? Wie sieht es mit der Owon-Software, 
insbesondere im Live-Betrieb aus?

Reinhard R. schrieb:
> Gab damals Probleme mit einem der verbauten Drehencoder, wurde korrekt
> nachgebessert.

Ich verstehe Dich so, dass nach dieser Nachbesserung alles in Ordnung 
war und blieb. Dann ist das doch gar nicht so schlecht.

VG Hans D.

von Reinhard R. (reirawb)


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Hans D. schrieb:
> Wie zufrieden bis Du mit Deinem Gerät? Hast Du besondere
> Unzulänglichkeiten bei der Benutzung / Messung feststellen können?
>
> Hast Du Dein Gerät auch schon im Zusammenspiel mit einem PC benutzt? Wie
> sind dabei Deine Erfahrungen? Wie sieht es mit der Owon-Software,
> insbesondere im Live-Betrieb aus?

Ich bitte um etwas Geduld, darauf würde ich gerne später antworten.

> Reinhard R. schrieb:
>> Gab damals Probleme mit einem der verbauten Drehencoder, wurde korrekt
>> nachgebessert.
>
> Ich verstehe Dich so, dass nach dieser Nachbesserung alles in Ordnung
> war und blieb. Dann ist das doch gar nicht so schlecht.
Ja, genau richtig verstanden.

Reinhard

von Michael (Gast)


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likeme schrieb:
> und schon der erste Eindruck hat überzeugt ohne das
> Gerät überhaupt einzuschalten

dann du beurteilst ein Buch auch nach dem Umschlag

von Benedikt M. (bmuessig)


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Hans D. schrieb:
> Besten Dank, aber mit einer solchen Pauschalaussage kann ich leider
> nichts anfangen. Möchtest Du das daher konkretisieren? Welches
> Owon-Modell genau? Warum hat es keinen Spaß gemacht? Was ist an der UI
> nicht toll?
Zum einen ist die Übersetzung und die Menüführung mangelhaft. Zum 
anderen habe ich die Firmware nicht als super-stabil im Kopf. Das Gerät 
machte einen zu "billigen" Eindruck und viele Funktionen sind nur 
umständlich zu erreichen. Die Software bei DSOs ist wirklich das A und 
O. Du wirst dich jedes Mal ärgern, wenn Du mit dem Gerät arbeitest.

> Die zu Rigol DS1xxxZ  Owon XDS3xxx  Voltcraft DSO-6xxx vergleichbare
> Modellreihe dürfte bei Siglent wohl SDS1xxxX-E sein. Unabhängig davon,
> ob es mit Blick auf die verfügbaren Videos einen nennenswerten
> Bedienungsunterschied gibt oder nicht, muss bei dieser Serie ein
> Konstruktionsfehler angenommen werden: siehe
> https://www.youtube.com/watch?v=Uj91tMbpN2M ab 28:24. Dabei ist die
> beschriebene Reaktion von Siglent das Krasseste.
Ich hatte auch einmal ein SDS1202X-E. Das wurde problemlos getauscht, 
nachdem ich den deutschen Siglent-Kundenservice angeschrieben hatte.
Daraus hatte sich auch eine gute Beziehung zu Siglent entwickelt, 
weshalb meien Feature-Wünsche zum SDM3045X auch umgesetzt wurden (z.B. 
die verbesserte Trend-Chart).
Die aktuellen Hardwarerevisionen haben den Fehler übrigens nicht mehr.

von Reinhard R. (reirawb)


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Hans D. schrieb:
> Wie zufrieden bis Du mit Deinem Gerät? Hast Du besondere
> Unzulänglichkeiten bei der Benutzung / Messung feststellen können?

Grundsätzlich bin ich zufrieden mit meinem Gerät, wobei meine Ansprüche 
auch nicht sehr hoch sind. Vergleiche zu anderen Geräten kann ich 
mangels Zugriff nicht ziehen. Was mich ein wenig stört ist, daß die 
Anzeige in Y-Richtung immer min. 2 Pixel hoch ist (OWON1.jpg). Erklären 
würde ich mir das so, daß bei 8-Bit Auflösung 256 mögliche Werte auf 
einem 600 Pixel hohen Display dargestellt eben etwa 2 Pixel je Schritt 
ergeben. Bei einem stark verrauschten Signal hat man dann 4 oder mehr 
Pixel übereinander (OWON2.jpg). Wie machen das andere DSOs?

> Hast Du Dein Gerät auch schon im Zusammenspiel mit einem PC benutzt? Wie
> sind dabei Deine Erfahrungen? Wie sieht es mit der Owon-Software,
> insbesondere im Live-Betrieb aus?

Die Anbindung ist dank LAN recht problemlos. Ich habe eine feste IP 
vergeben und bekomme Verbindung zur PC-Software. Diese zeigt erst mal 
die Kurve an wie der DSO-Monitor - mit Verzögerung. Diese kann man als 
.bin speichern und später mit der Software ansehen. Auch ein Speichern 
der Werte als .xls ist möglich. Und eine Remote-Steuerung des DSO ist 
möglich.

Mich spricht die Software allerdings nicht so richtig an, ich benutze 
sie nicht, kommt mir eher vor wie ein ungeliebtes Kind.

Meine Aussagen beziehen sich auf den SDS7102V und die zugehörige 
Software, ob diese auch auf das von dir favorisierte Gerät zutreffen, 
weiß ich nicht.

Reinhard

von Hans D. (hansdampf06)


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Reinhard R. schrieb:
> Was mich ein wenig stört ist, daß die
> Anzeige in Y-Richtung immer min. 2 Pixel hoch ist (OWON1.jpg). Erklären
> würde ich mir das so, daß bei 8-Bit Auflösung 256 mögliche Werte auf
> einem 600 Pixel hohen Display dargestellt eben etwa 2 Pixel je Schritt
> ergeben. Bei einem stark verrauschten Signal hat man dann 4 oder mehr
> Pixel übereinander (OWON2.jpg). Wie machen das andere DSOs?

O.K.! Das scheint ein allgemeines Problem bei der Umrechnung der Werte 
zu sein. Zumeist wird das Messsignal mit mehreren AD-Wandlern aufgelöst. 
Dadurch können die Digitalwerte desselben Abtastwerts voneinander 
abweichen (ein / wenige Digit(s)). Durch die meist anschließende 
Mittelwertbildung   können sich Zwischenwerte, die keine ganzzahlige 
Digitalzahl sind. Mithin erscheint es plausibel, dass einerseits das und 
andererseits der Umstand, die möglichen Werte auf die (größere) Anzahl 
Bildschirmpixel umzurechnen, dazu führt, zwei nebeneinanderliegende 
Pixel zugleich anzusteuern.

Hinzukommt, dass im Zweifel noch nicht einmal alle möglichen 256 Stufen, 
sondern effektiv weniger, beispielsweise nur 192 Stufen, verwendet 
werden. So hält der Hersteller Siglent das beim SDS1204X-E, was in etwa 
das Äquivalent zum Owon XDS3104E ist, diese Reduktion verwendeten Stufen 
für beanstandungsfrei: siehe https://www.youtube.com/watch?v=KIbisbJf-7w 
ab 19:00.
Gerade auch in diesem und in den anderen von mir verlinkten Videos ist 
nach meinem Eindruck diese Pixel-Problematik bei allen DSO's vorhanden, 
und zwar wohl auch bei wesentlich teureren wie z.B. beim R&S RTB2002: 
siehe https://www.youtube.com/watch?v=LNLNGRvf58g.

Mithin ist das augenscheinlich ein Aspekt mit dem man bei einem DSO 
schlicht leben muss.

Reinhard R. schrieb:
> Mich spricht die Software allerdings nicht so richtig an, ich benutze
> sie nicht, kommt mir eher vor wie ein ungeliebtes Kind.

Auch hier scheint es so zu sein, dass die Hersteller diese PC-Anbindung 
zwar vorhalten, aber darin nicht den Schwerpunkt des Produkts sehen. 
Denn auch beim Siglent SDS1204X-E ruft die PC-Anbindung allem Anschein 
nach keine wirklichen Begeisterungsstürme aus, vgl. vorgenanntes Video 
ab 15:35.

Letztlich ist für mich wichtig, dass die PC-Anbindung bei Owon 
angemessen benutzbar ist und nicht völlig unbrauchbar. Und das scheint 
ja nach Deiner Erfahrung so zu sein. Alles andere muss die künftige 
Praxis zeigen.

Benedikt M. schrieb:
> Zum einen ist die Übersetzung und die Menüführung mangelhaft.

In einem Video zu irgendeinem DSO (ich glaube Rigol) zeigte jemand beim 
Unboxing die Umstellung der Sprache auf Deutsch. Jedoch blieben auch 
dort eine Reihe von Menüpunkten englisch. Hier wird man also bei allen 
Herstellern damit rechnen müssen. Im Zweifel belasse ich es ohnehin beim 
"originalen" Englisch.

Benedikt M. schrieb:
> Daraus hatte sich auch eine gute Beziehung zu Siglent entwickelt,
> weshalb meien Feature-Wünsche zum SDM3045X auch umgesetzt wurden (z.B.
> die verbesserte Trend-Chart).

Da hast Du wohl besonders viel Glück bei Siglent gehabt, was mich für 
Dich freut. :-) Jedoch ist das wohl nicht selbstverständlich, wie die 
Reaktionen von Siglent in den von mir geposteten Problemfällen zeigen.

VG Hans D.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Hans D. schrieb:
> Random .. schrieb:
>> Owon ist bei nem Kumpel mal fast aus dem Fenster geflogen, ...
> Hmm ... Die technischen Gerätespezifikationen sind doch vorher bekannt, ...

Den Kumpel hatte ich mit Mikrocontrollern angefixt, und für eine SPI 
Ansteuerung hat er sich aus der Firma das Owon mit heimgenommen. Per 
Foto schickte er mir dann ein sehr merkwürdig aussehendes Bild von SPI 
Impulsen verschiedener Länge, als wäre seine Masse irgendwie "frei 
fliegend".

Von meinen TEKs (1GS/s und 2.5GS/s) bin ich es gewohnt, bei Single Shot 
ein sauberes und verlässliches Bild zu bekommen, auf jedem genutzten 
Kanal.
Dass "günstigere" Geräte im Mehrkanalbetrieb die Abtastrate aufteilen 
oder sogar mit sehr geringer Samplerate ein periodisches Signal 
zeitversetzt "mehrfach" abtasten (also das nächste Auftreten), um ein 
Bild zu erzeugen, war mir zwar bekannt, aber selbst gesehen hatte ich 
die Auswirkungen noch nie :-)

: Bearbeitet durch User
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