Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TTP223: Mehrere Touch-Buttons an Analog-In


von Peter K. (peter_kg)


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Hallo Forum,

ich möchte mehrere TTP223-Touchbuttons an einen Mikrocontroller 
anschließen und dabei so wenig Anschlüsse verbrauchen, wie möglich. Die 
beste Idee dafür ist die Nutzung eines langen Spannungsteilers, der an 
Analog-In angeschlossen wird. Jeder Button erzeugt dann eine andere 
Spannung am Pin, die vom Programm gemessen werden kann.

Nun mein Problem: Der Ausgang der Touchbuttons ist aus irgendeinem Grund 
auch ein Eingang. Die Beschriftung "I/O" hätte mich stutzig machgen 
sollen. Jedenfalls leuchten auch die LEDs der benachbarten Touch-Buttons 
auf, wenn ich einen Touchbutton aktiviere.

Nun habe ich hinter jeden I/O-Ausgang Dioden eingelötet. Doch ihr 
Widerstand ist mit jeweils knapp 450 Ohm höher als alle Widerstände des 
Spannungsteilers zusammen.
Am Pin messe ich bei jedem Touchbutton in etwa die gleiche Spannung von 
0,6 - 0,7 V.
Zudem verhalten sich Dioden-Widerstände bekanntermaßen nicht linear. 
Morgen kann der Wert bei schlechtem Wetter also auch wieder ein völlig 
anderer sein. Immerhin leuchtet beim Durchprobieren jetzt immer nur ein 
Touchbutton auf.

Hat jemand eine Idee, wie ich mein vorhaben möglichst elegant realisiert 
bekomme? Ich dachte zunächst an einen Multiplexer-Chip. Doch der 
benötigt ebenfalls 4 Pins (drei für die Adress-Bits und einen für das 
eigentliche Signal).

Im Anhang ein Bild des fraglichen Touchbuttons und eine Skizze meines 
Aufbaus. Im Fritzing gibt's nicht alle Teile, deshalb sehen die 
Touchbuttons anders aus.

von Frank K. (fchk)


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Falsches Produkt gewählt.

Nimm so einen Chip:

https://www.microchip.com/wwwproducts/en/CAP1298

Damit kannst Du 8 Buttons per I2C abfragen. Mit einem I2C-Multiplexer 
wie PCA9547 könntest Du auch noch viel mehr abfragen.

fchk

von Daniel S. (supernova01)


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Peter K. schrieb:
> Die
> beste Idee dafür ist die Nutzung eines langen Spannungsteilers,

Wo steht das? Wer sagt das?

Peter K. schrieb:
> Nun habe ich hinter jeden I/O-Ausgang Dioden eingelötet

Warum mehrere? Wieviele hast du denn pro Ausgang eingelötet? Schaltplan?

Es lohnt sich auch mal in das Datenblatt zu schauen.

https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/TTP223-BA6_C80757.pdf

Der Ausgang ist CMOS kompatibel. Also einfach mal gucken wie so ein CMOS 
Ausgang aufgebaut ist, das wird all deine Fragen beantworten.

Gruß
DS

von c-hater (Gast)


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Peter K. schrieb:

> ich möchte mehrere TTP223-Touchbuttons an einen Mikrocontroller
> anschließen

Dafür sind die TTP223 einfach nicht gedacht. Und der µC, den du 
verwendest ebenfalls nicht. Wieder mal ein Fall von: denkbar 
ungeeignetste Gülle für die Anwendung zusammengekauft.

Also, wenn man viele Touchbuttons an einen µC anschließen will, dann 
nimmt man am Besten einfach einen, der das erstens von Hause aus kann 
und zweitens genug Pins dafür hat. Die Verwendung eines solchen µC hat 
vor allem den Vorteil, dass die "Touchbuttons" überhaupt keine eigene 
Elektronik brauchen, sondern z.B. nur ein paar Stücke Metallfolie sind, 
die man auf einen nicht leitenden Träger aufklebt.

So viel zur richtigen Lösung. Nun dazu, wie man die verkackte Lösung zum 
Laufen bringen kann.

Im Prinzip hast du schon das Richtige getan, indem du über Dioden 
entkoppelt hast. Damit geht nur die "IO" Funktion verloren, d.h.: du 
kannst die LEDs nicht mehr per µC ansteuern, sondern sie reagieren nur 
noch allein auf ihren lokalen Button. Wahrscheinlich verschmerzbar.

Problematischer wird sein, dass sich durch die LEDs und durch die Dioden 
der Spannungshub verringert, der noch beim µC ankommt. Aber auch nicht 
wirklich. Es muß einfach nur die Spannungsteilerkette entsprechend 
angepaßt werden und gut isses.

von Kuppi (Gast)


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Peter K. schrieb:
> ich möchte mehrere TTP223-Touchbuttons an einen Mikrocontroller
> anschließen und dabei so wenig Anschlüsse verbrauchen, wie möglich.

Ist eine derartige Optimierung wirklich notwendig? Der Arduino Mini Pro 
hat doch ausreichend Digitaleingänge für 5 Touchbuttons.

Oder bedeutet 'mehrere' auch noch mehr als die gezeigten 5?

> Nun mein Problem: Der Ausgang der Touchbuttons ist aus irgendeinem Grund
> auch ein Eingang. Die Beschriftung "I/O" hätte mich stutzig machgen
> sollen. Jedenfalls leuchten auch die LEDs der benachbarten Touch-Buttons
> auf, wenn ich einen Touchbutton aktiviere.

Das ist nicht wirklich als I/O gedacht. An diesem Pin hängt der 
Push-Pull Ausgang des TTP223, und das ist nur ein Ausgang. Du kannst 
diesen Ausgang natürlich durch eine externe Spannung hart überfahren, 
aber ob das wohl dem Chip gut tut?

> Nun habe ich hinter jeden I/O-Ausgang Dioden eingelötet. Doch ihr
> Widerstand ist mit jeweils knapp 450 Ohm höher als alle Widerstände des
> Spannungsteilers zusammen.
> Am Pin messe ich bei jedem Touchbutton in etwa die gleiche Spannung von
> 0,6 - 0,7 V.
> Zudem verhalten sich Dioden-Widerstände bekanntermaßen nicht linear.
> Morgen kann der Wert bei schlechtem Wetter also auch wieder ein völlig
> anderer sein. Immerhin leuchtet beim Durchprobieren jetzt immer nur ein
> Touchbutton auf.

Wenn du die Dioden wieder wegmachst, kannst du die Ausgänge der 5 
Touchbuttons, ich bezeichne sie mal als S0, S1, .. S4, über abgestufte 
Widerstände (S0 = 1R, S1 = 2R, S2 = 4R, S3 = 8R, S4 = 16R) direkt an den 
ADC Eingang hängen (ohne weiteren Pull-down oder Pull-up). Je nachdem 
welcher Touchbutton betätigt wurde (Ausgang = High) bildet sein 
Ausgangswiderstand mit den parallel geschalteten Ausgangswiderständen 
der inaktiven Touchbuttons (Ausgang = Low) einen Spannungsteiler dessen 
Spannung vom ADC gemessen werden kann. Um die Ausgänge möglichst wenig 
zu belasten sollte R so hochohmig wie möglich sein, z.B. 10 kOhm. Die 
Teilerverhältnisse bzw. die resultierende Spannung darfst du dir selbst 
ausrechnen.
Eventuell musst du auch noch Korrekturen vornehmen, da die Ausgänge je 
nach Belastung nicht ideal auf 0 Volt oder Vcc gehen.

Man kann damit auch unterscheiden, ob mehrere Tasten bzw. welche Tasten 
aktiviert wurden. Funktioniert aber nur wenn die Spannungunterschiede 
zwischen beliebigen Kombination groß genug sind. Je mehr Tasten um so 
problematischer wird die Unterscheidung von beliebigen Kombinationen.

Deine manuelle Taste (Kontakt nach Vcc) kannst du erkennen und 
auswerten, wenn du ausschließen kannst, daß alle 5 Touchbuttons 
gleichzeitig aktiviert werden.

von Peter K. (peter_kg)


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@Frank K: Wow! Danke. Das Bauteil ist super. Ich denke, Deine Empfehlung 
ist die beste Lösung.

@c-hater: Achte beim Posten bitte auf Deine Wortwahl. Ich verwende weder 
"verkackte Lösungen" noch "kaufe ich Gülle". Ich bin mir recht sicher, 
dass auch in diesem Forum die Verwendung von Fäkalbegriffen gegen die 
Board-Regeln verstößt.

@Dennis: Die Idee mit dem langen Spannungsteiler habe ich auf mehreren 
Seiten im Internet gefunden. In der Regel wird sie für normale Schalter 
verwendet. Es ist die beste Lösung, weil man tatsächlich nur eine 
Leitung braucht.

Das Datenblatt habe ich gesehen. Da wird vor allem der Chip beschrieben. 
Den I/O-Ausgang konnte ich in der Zeichnung nicht mit genauerer 
Beschreibung finden. Was ist denn ein CMOS-Ausgang? Ich weiß was ein 
CMOS ist. Zeigen die Touch-Buttons dann mit der LED an, welcher Zustand 
im Chip gespeichert ist? Das ergibt Sinn - les ich aber im ganzen 
Internet jetzt zum ersten mal. Da sind ja Unmengen Tutorials zu dem 
TTP223. Ich glaube, die wissen das mit dem CMOS-Ausgang alle nicht.

Jedenfalls vielen Dank für die Infos. Den Spannungsteiler "anpassen", 
wie c-hater es angeregt hat, ergibt wenig Sinn. Wie eingangs erwähnt, 
verhalten sich die Widerstandswerte von Dioden nicht linear und sind 
stark temperaturabhängig. Es ist zwecklos da einen Spannungsteiler dran 
anzupassen. Das müsste dann jeden Tag ein anderer sein.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Kuppi schrieb:

> Das ist nicht wirklich als I/O gedacht. An diesem Pin hängt der
> Push-Pull Ausgang des TTP223, und das ist nur ein Ausgang.

Nein. Das ist ein Ausgang, der zwischen Logic-H und High-Z wechselt. 
Sprich: Eine Ansteuerung der LEDs von aussen ist im Design vorgesehen.

Nur halt in der gewünschten Anwendung des TO nicht mehr nutzbar...

von c-hater (Gast)


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Peter K. schrieb:

> @c-hater: Achte beim Posten bitte auf Deine Wortwahl. Ich verwende weder
> "verkackte Lösungen"

Doch, das tust du.

> noch "kaufe ich Gülle".

Doch, auch das tust du.

> Ich bin mir recht sicher,
> dass auch in diesem Forum die Verwendung von Fäkalbegriffen gegen die
> Board-Regeln verstößt.

Man kann das sicher auch in Wattebällchen verpacken, aber der Punkt ist: 
Mist ist Mist und bleibt Mist. Auch wenn man den Mist in Wattebällchen 
mit einem Aufkleber z.B. "suboptimale Lösung" verpackt.

> Jedenfalls vielen Dank für die Infos. Den Spannungsteiler "anpassen",
> wie c-hater es angeregt hat, ergibt wenig Sinn.

Also hast du nicht einmal genug Kompetenz, um zu erkennen, wenn dir 
Leute, die was von der Sache verstehen, sagen, wie man das macht.

Mir egal, bin hier raus. Werd' allein glücklich.

von Kuppi (Gast)


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c-hater schrieb:
> Kuppi schrieb:
>
>> Das ist nicht wirklich als I/O gedacht. An diesem Pin hängt der
>> Push-Pull Ausgang des TTP223, und das ist nur ein Ausgang.
>
> Nein. Das ist ein Ausgang, der zwischen Logic-H und High-Z wechselt.
> Sprich: Eine Ansteuerung der LEDs von aussen ist im Design vorgesehen.
>
> Nur halt in der gewünschten Anwendung des TO nicht mehr nutzbar...

Dann hast du ein anderes Datenblatt. Im TonTouch TTP223-BA6 Ver: 2.1 
steht bei Pin1 = Q = O = CMOS push-pull output.

Und die Tabelle 'DC/AC Characteristics' spezifiziert:
 Output Port Sink Current   (VDD=3V. VOL=0.6V):  8 mA
 Output Port Source Current (VDD=3V, VOH=2.4V): -4 mA

Ich kann da keinen High-Z Zustand erkennen.

von Kuppi (Gast)


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Noch den Link auf das Datenblatt vergessen:

https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/TTP223-BA6_C80757.pdf

von Peter K. (peter_kg)


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Ich habe Schwierigkeiten den Touch-Chip (CAP1298) zu finden. Auf ebay 
gibt's nur zwei Angebote aus Großbritannien (z.B dieses: 
www.ebay.de/itm/123831944167?hash=item1cd4f583e7), mit jeweils 10 Euro 
Porto.

Auf aliexpress gibt's ebenfalls nur einzelne Angebote und nur in der 
Version ohne Beinchen (z.B. 
https://de.aliexpress.com/item/4000171719730.html für igs 11 Euro). Die 
will ich nicht. Bei Mouser, Pollin und Co schau ich gar nicht erst nach, 
weil da bekanntermaßen die Portokosten erst bei 8 Euro beginnen. Für 
Einzelbestellungen kommen die nicht in Frage.

Einzige Alternative: Es gibt ein Breakout-Board mit einem CAP1188 von 
adafruit: Das kostet jedoch 11 Euro. Es nutzt I2C und ist dafür gedacht, 
direkt Drähte mit Alufolie anzuschließen. Keine Ahnung, ob das auch für 
die TTP223-Touchbuttons geeignet ist:

www.ebay.de/itm/163692284880?hash=item261cd20bd0



__Edit:__

Für den CAP188 spricht außerdem, dass es eine Arduino-Library von 
adafruit gibt (http://github.com/adafruit/Adafruit_CAP1188_Library)

Die Library für CAP1298 ist angeblich ein bißchen "flaky", wie der Autor 
schreibt:

"Release behaviour is flaky, but this could be due to the design of the 
chip itself."

(http://github.com/ChrisBall/CAP1298)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Kuppi schrieb:
> Ist eine derartige Optimierung wirklich notwendig? Der Arduino Mini Pro
> hat doch ausreichend Digitaleingänge für 5 Touchbuttons.

Unbestätigten Gerüchten zufolge könnten µCs noch mehr zu tun haben als 
nur Tasten abzufragen. Ich habe ein Gerät, wo ich neun (mechanische) 
Tasten am Analogeingang abfrage, weil ich noch ein paar 
Schalttransistoren bedienen muß, ein paar LEDs steuere, einen I2C-Bus 
habe ... Tasten sind ja kein Selbstzweck.

Kuppi schrieb:
> Das ist nicht wirklich als I/O gedacht. An diesem Pin hängt der
> Push-Pull Ausgang des TTP223, und das ist nur ein Ausgang.

> Wenn du die Dioden wieder wegmachst,

Wenn der Ausgang bei Betätigung high liefert, würde ich mit Dioden 
arbeiten, erspart die Rechnerei gegen die anderen inaktiven Knöpfe.

> kannst du die Ausgänge der 5
> Touchbuttons, ich bezeichne sie mal als S0, S1, .. S4, über abgestufte
> Widerstände (S0 = 1R, S1 = 2R, S2 = 4R, S3 = 8R, S4 = 16R) direkt an den
> ADC Eingang hängen

Das kann man so machen, klar!

> ADC Eingang hängen (ohne weiteren Pull-down oder Pull-up).

Das würde ich nicht tun. Der Analogeingang bleibt hochohmig, die 
Widerstandsbeschaltung kommt extern dran - auf den genauen Wert eines 
internen PullUp ist kein Verlass.

von Toxic (Gast)


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Peter K. schrieb:
> ich möchte mehrere TTP223-Touchbuttons an einen Mikrocontroller
> anschließen und dabei so wenig Anschlüsse verbrauchen

Der TTP226 hat besitzt ein serial Interface.
Ein Codeschnipsel ist im Link angegeben:
https://forum.mysensors.org/topic/5069/ttp226-module-touch-panel-serial-mode-library-for-mysensors/4

https://www.ebay.de/itm/232472743926?hash=item3620748ff6:g:XVQAAOSwtRBZqViV

von Kuppi (Gast)


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Manfred schrieb:
> Kuppi schrieb:
>> ADC Eingang hängen (ohne weiteren Pull-down oder Pull-up).
>
> Das würde ich nicht tun. Der Analogeingang bleibt hochohmig, die
> Widerstandsbeschaltung kommt extern dran - auf den genauen Wert eines
> internen PullUp ist kein Verlass.

Du hast das Prinzip noch nicht verstanden, der Spannungsteiler soll nur 
von den Ausgangswiderständen der Touchbuttons gebildet werden. 
Irgendwelche Pull-ups oder Pull-downs, auch nicht die internen, sind da 
nicht erforderlich und nicht erwünscht. Der Analogeingang soll hochohmig 
bleiben um den Teiler nicht zu verfälschen.

Es ergibt sich immer ein Teilerfaktor, außer in dem Fall wenn alle 
Touchbutton Ausgänge gleichzeitig GND oder Vcc ausgeben. Dann sieht der 
ADC den Minimal- oder Maximalwert.

von Teo (Gast)


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Manfred schrieb:
> auf den genauen Wert eines
> internen PullUp ist kein Verlass.

Das sind nur "schlechte" FEDs die einen gewissen Strom ziehen. Meist 
entspricht das dann >50k-300k und das sind die Toleranzen die da zu 
erwarten sind, nicht die Werte unterschiedliche µCs. :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter K. schrieb:
> Ich habe Schwierigkeiten den Touch-Chip (CAP1298) zu finden.

Da gibts noch andere. CAP 1208:
https://www.reichelt.de/8-ch-capacitive-touch-sensor-qfn-16-cap-1208-1-a4tr-p146349.html
CAP1296:
https://www.reichelt.de/6-ch-capacitive-touch-sensor-cap-1296-1-aiatr-p146351.html
oder dann doch CAP1298, diesmal vom Uli von reichelt:
https://www.reichelt.de/8-ch-cap-touch-sensor-qfn-16-cap-1298-1-a4tr-p146352.html

Kosten tun sie auch nicht viel. Einziges Hindernis ist QFN.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (peter_kg)


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Vielen Dank. Reichelt will mindestens 6 Euro Porto. Das heißt ein Chip 
kostet knapp 7 Euro. Immerhin billiger als bei ebay. Da geht's auch mit 
den neuen Empfehlungen erst ab 16 Euro (inkl Porto) los.

Hatte da noch eine ziemlich simple Idee, die ich ausprobieren werde: 
Einfach per NPN-Transistoren aus den CMOS-Ausgängen "echte" Ausgänge 
machen: Die Transistoren kämen dann direkt auf die Touchbuttons: Basis 
an I/O-Pin und Collector an VCC. Der Emitter jeden Transistors ist dann 
der neue Ausgang, der keinen Strom mehr rückwärts in den Touchbutton 
reinlässt.

So müsste ich das Verhalten von "echten" Druckschaltern bekommen, die 
auch an den Spannungsteiler angeschlossen werden können.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Hast du mal über ein TTP229 nachgedacht also Alternative.

Des gibt Touchfelder mit 4,8,16 Anschlüssen bei Ebay für ein paar Euro.

Anschlüsse : + / minus und EINE Datenleitung. Bei meinen Treiber muss 
die an D3. Das war's.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag : Hier das 16er Keyboard.

https://www.ebay.de/itm/184224583790

Hier der Link dazu.
https://github.com/arduino12/ttp229b-arduino

Sorry, ist zu früh am morgen es sind 2 Drähte zum Arduino. :(

https://github.com/arduino12/ttp229b-arduino/blob/master/TTP229%20Example%20Code.JPG 
<- siehe Foto Code.

von Oliver S. (phetty)


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Oder einen tm1638 nehmen und die Tasten gegen die ttp223 tauschen.

von Wolfgang (Gast)


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c-hater schrieb:
> Nein. Das ist ein Ausgang, der zwischen Logic-H und High-Z wechselt.

Warum steht dann für den Ausgang Q des TTP223 im Datenblatt als Typ "O" 
für CMOS push-pull output?

Oder welche Schaltung meinst du, wenn du von High-Z sprichst?

von Peter K. (peter_kg)


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Meinst Du in der Tabelle "Pad Description" im Datenblatt? Ich glaube das 
ist der Buchstabe O für "Output".

Die Keypads sind ja alle ganz nett. Doch ich brauche die Touchbuttons 
einzelnd. Ich kann mir kaum eine Anwendung vorstellen, bei der das 
Tastenarrangement von Keypads von Vorteil wäre.

Normalerweise möchte man die Tasten doch irgendwie sinnvoll anordnen. 
Ganz schlimm in dem Zusammenhang finde ich die Druckknöpfe in 
Rotary-Encodern und Mini-Joysticks: In vielen Anwendungen muss man oben 
drauf drücken, um zum Beispiel irgendeine Option zu bestätigen. Haptisch 
sehr ungünstig. Verstehe ich nicht, dass das niemandem auffällt.

von Toxic (Gast)


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Peter K. schrieb:
> In vielen Anwendungen muss man oben
> drauf drücken, um zum Beispiel irgendeine Option zu bestätigen. Haptisch
> sehr ungünstig. Verstehe ich nicht, dass das niemandem auffällt

Ja und ?
Wenn dir der integrierte Encoderschalter nicht gefaellt,kannst du ja 
einen Touchbutton parallelschalten und ihn deinen Wuenschen entsprechend 
plazieren.
Ich persoenlich finde die Enoder mit Schalter praktisch:Platzsparend und 
visuell unauffaellig

von Peter K. (peter_kg)


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Toxic schrieb:
> Ja und ?
> Wenn dir der integrierte Encoderschalter nicht gefaellt,kannst du ja
> einen Touchbutton parallelschalten und ihn deinen Wuenschen entsprechend
> plazieren.

Genau.

von Manfred (Gast)


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Kuppi schrieb:
> Du hast das Prinzip noch nicht verstanden, der Spannungsteiler soll nur
> von den Ausgangswiderständen der Touchbuttons gebildet werden.

Natürlich habe ich es nicht verstanden, ich habe noch nie ein 
Analogsignal synthetisiert ... oder vielleicht doch?
Du hast einen Teil meines Beitrage nicht gelesen oder bewusst nicht 
gequotet:
Manfred schrieb:
> Wenn der Ausgang bei Betätigung high liefert, würde ich mit Dioden
> arbeiten, erspart die Rechnerei gegen die anderen inaktiven Knöpfe.

Mit Dioden und externem Widerstand sind die Köpfe voneinander 
unabhängig, ich kann einen abklemmen, ohne dass die Gesamtkette 
durcheinander kommt. Die rekursive Rechnerei der Kette ohne 
Entkopplungsdioden erspart man sich ebenfalls.

Peter K. schrieb:
> Ganz schlimm in dem Zusammenhang finde ich die Druckknöpfe in
> Rotary-Encodern und Mini-Joysticks: In vielen Anwendungen muss man oben
> drauf drücken, um zum Beispiel irgendeine Option zu bestätigen.

Genau so habe ich das bei meinem Akkutester gemacht: Über das 
achter-Tastenfeld wähle ich z.B. "Kanal 2 Strom einstellen". Dann drehe 
ich, bis auf dem Display der passende Wert steht und drücke den 
Drehknopf zur Übernahme, eine sinnvollere Bedienung fällt mir nicht ein.

> Haptisch
> sehr ungünstig. Verstehe ich nicht, dass das niemandem auffällt.

Ich verstehe nicht, wie man freiwillig Touchpads einsetzt. Ich habe 
einen Fernseher mit Touch, graue Beschriftung auf schwarzem Rahmen, das 
Teil ist unbedienbar bzw. nur mit der Fernbedienung benutzbar.

An einem anderen sind seitlich Tasten, wo ich im Finger den Klick spüre 
und nichts versehentlich auslöse, wenn ich daneben grabsche.

Dir ist entgangen, dass sich ein paar Entwicklungen damit befasst haben, 
an Touchscreens eine taktile Rückmeldung zu erzeugen - haben die Firmen 
zu viel Geld und Langeweile oder gehen auf die Forderungen der Benutzer 
ein?

von Peter K. (peter_kg)


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Manfred schrieb:
> Genau so habe ich das bei meinem Akkutester gemacht: Über das
> achter-Tastenfeld wähle ich z.B. "Kanal 2 Strom einstellen". Dann drehe
> ich, bis auf dem Display der passende Wert steht und drücke den
> Drehknopf zur Übernahme, eine sinnvollere Bedienung fällt mir nicht ein.

Mir schon: Einen Extra-Button für OK. Denn Wenn man auf den 
Rotary-Encoder draufdrückt kann sich dabei der Wert verstellen. Das 
selbe gilt auch für Mini-Joysticks: Sobald man die herunterdrückt, 
bewegt man zwangsläufig die Achsen.

Dass Touch nicht die Lösung für alles sein kann, finde ich aber auch. 
Gerade bei den Telefonen wäre weniger mehr. Touch ist halt dann 
sinnvoll, wenn man das Gehäuse nicht aufbohren will oder gegen das 
Eindringen von Feuchtigkeit.

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