Hallo Zusammen, wird beim Dimmen einer Glühlampe, Halogenglühlampe oder einer Retrofit (HV) LED Lampe mittels eines Phasenan- oder Abschnittdimmers eigentlich der Stromverbrauch reduziert oder macht das für den Stromzähler keinen Unterschied? Beispiel: Dimmen einer 30W Halogenglühlampe oder einer 5W HV LED auf 20% der Helligkeit. Zählt der Stromzähler dann die vollen 30W bzw. 5W oder deutlich weniger (abzüglich eines gewissen Verlusts welcher der Dimmer in Wärme umsetzt). Vielen Dank schon mal für die Antworten. Martin
Martin F. schrieb: > Beispiel: > Dimmen einer 30W Halogenglühlampe oder einer 5W HV LED auf 20% der > Helligkeit. > > Zählt der Stromzähler dann die vollen 30W bzw. 5W oder deutlich weniger > (abzüglich eines gewissen Verlusts welcher der Dimmer in Wärme umsetzt). 20% Restleuchtstärke bedeutet natürlich nicht 80% weniger an Energie, aber doch einiges weniger, als bei Nennlast. Und der Stromzähler merkt das auch dementsprechend.
Martin F. schrieb: > Dimmen einer 30W Halogenglühlampe oder einer 5W HV LED auf 20% der > Helligkeit. So Pi*Daumen: Halogenlampe: 80% der Nennleistung. LED: 25% der Nennleistung.
Martin F. schrieb: > Zählt der Stromzähler dann die vollen 30W bzw. 5W oder deutlich weniger Er zählt weniger, aber bei einer Glühlampe (oder Halogenlampe mit oder ohne Trafo) nicht nur 6W sondern vielleicht 20W, weil die Helligkeit einer Glühlampe überproportional absinkt. Es ist also immer schlauer, passend dimensionierte Leuchtmittel zu verwenden. Bei dimmbaren LED werden es aber ca. 6W.
Hallo H. H., H. H. schrieb: > Martin F. schrieb: >> Dimmen einer 30W Halogenglühlampe oder einer 5W HV LED auf 20% der >> Helligkeit. > > So Pi*Daumen: > > Halogenlampe: 80% der Nennleistung. > LED: 25% der Nennleistung. was macht das Dimmen auf 20% der Lichtleistung bei der LED denn so ineffizient, das statt 80% der Nennleistung nur 25% eingespart werden? Die 230V-Technik kenne ich nicht, habe aber einen dimmbaren LED-Treiber gebaut, bei dem nach meinem Verständnis bei 20% Einschaltdauer auch nur 20% der Leistung abgefordert wird.
Peter M. schrieb: > was macht das Dimmen auf 20% der Lichtleistung bei der LED denn so > ineffizient, das statt 80% der Nennleistung nur 25% eingespart werden? Du hast die Sache falsch verstanden. Da steht, wieviel Leistung die Halogen-bzw. LED-Lampe braucht, wenn die jeweils auf 20% der Helligkeit abgedimmt werden.
Mit Lichtleistung meine ich Helligkeit. Konkret geht es um die Reduzierung des Lichstroms um 80%. https://de.wikipedia.org/wiki/Lumen_(Einheit) Wenn ich eine LED getaktet dimme, erwarte ich in diesem Fall 20% der Nennleistung. Wenn ich eine LED mittels Stromreduzierung dimme, erwarte ich sogar Werte unterhalb von 20%.
Peter M. schrieb: > Wenn ich eine LED getaktet dimme, erwarte ich in diesem Fall 20% der > Nennleistung. Das Netzteil hat aber einen Grundverbrauch.
Beitrag #6746868 wurde vom Autor gelöscht.
Man sollte aber beachten das der Verbrauch für das Licht am Gesamtverbrauch sehr gering ist vielleicht 10%, deswegen kann man da nicht besonderst viel einsparen, da wäre es ratsamer den Trockner oder den Backofen nicht so oft laufen zu lassen.
Thomas O. schrieb: > Man sollte aber beachten das der Verbrauch für das Licht am > Gesamtverbrauch sehr gering ist vielleicht 10%, deswegen kann man da > nicht besonderst viel einsparen, da wäre es ratsamer den Trockner oder > den Backofen nicht so oft laufen zu lassen. Der Trockner hat das alleschlechteste Verhältnis aus Nutzen und Stromverbrauch über alle Haushaltsgeräte. Besonders Ablufttrockner sind pervers. Da sind mal 4kWh für eine Wäscheladung rum. Wer so einen benutzt, dem kann man wirklich nicht mehr helfen... Wenn Trockner, dann Wärmepumpe, das ist auch teuer, aber nicht mehr Hyperpervers wie ein Ablufttrockner. Was einem auch die Haare vom Kopf saufen kann sind defekte oder veraltete Kühlgeräte - habe schon Tiefkühler gesehen, die an 700kWh/Jahr hinkamen. Licht ist so gut wie irrelevant, solange man LED oder CFL verwendet. Schon gar nicht lohnt es sich, im Halbdunklen zu sitzen und gefrorene Pizza zu essen. Einfach nachmessen...
ja meine Rede, ich finde es auch schlimm wie manche im Dunkeln sitzen, wenn ich bei mir das Licht einschalte gibt nen Rückstoß von der Lichtflut.
Es gilt durchaus zu bedenken, dass Dimmer selbst eine Stromversorgung brauchen (Stichwort Kondensatornetzteil, schrecklich ineffizient), die schaltenden Elemente (Triacs, Thyristoren) und Entstörelemente (Drosseln) ebenfalls verlustig sind. Zudem muss man viele kWh sparen ehe sich die 45€ anstatt 5€ Anschaffungs- und Montagekosten aufwiegen. Leben Dimmer eigentlich wo lange wie normale 0815 Wechselschalter?
Test schrieb: > Leben Dimmer eigentlich wo lange wie normale 0815 Wechselschalter? Nach meiner Erfahrung nicht, und nicht einmal die Busch-Jäger-Dimmer.
Habe auch schon bei Bekannten 2 Busch-Jaeger Dimmer gewechselt die hatten aber bestimmt auch schon 25-30 Jahre tägliche Nutzung (Wohnzimmer) auf dem Buckel.
Rainer Z. schrieb: > Test schrieb: >> Leben Dimmer eigentlich wo lange wie normale 0815 Wechselschalter? > > Nach meiner Erfahrung nicht, und nicht einmal die Busch-Jäger-Dimmer. Ich hab hier Dimmer von mehr als 40 Jahren, die funktionieren wie am ersten Tag. Aber ich hab auch schon welche früh versterben sehen...
Test schrieb: > (Stichwort Kondensatornetzteil, schrecklich ineffizient) Für Leute, die Schein- und Wirkleistung nicht verstehen, zutreffend.
>> (Stichwort Kondensatornetzteil, schrecklich ineffizient) (Deswegen werden die auch so heiss...) > Für Leute, die Schein- und Wirkleistung nicht verstehen, zutreffend. @ Manfred (Gast): Wohl war. Wobei die Scheinleistung in diesem Fall fast nur noch aus Blindleistung besteht ;-)
Wooow, Danke schomal für die zahlreichen Antworten! Ralf X. schrieb: > Martin F. schrieb: >> Beispiel: >> Dimmen einer 30W Halogenglühlampe oder einer 5W HV LED auf 20% der >> Helligkeit. >> >> Zählt der Stromzähler dann die vollen 30W bzw. 5W oder deutlich weniger >> (abzüglich eines gewissen Verlusts welcher der Dimmer in Wärme umsetzt). > > 20% Restleuchtstärke bedeutet natürlich nicht 80% weniger an Energie, > aber doch einiges weniger, als bei Nennlast. > Und der Stromzähler merkt das auch dementsprechend. Kleines Missverständnis - die 5W bezogen sich auf eine HV LED, nicht auf die gedimmte Halogenglühlampe. H. H. schrieb: > Martin F. schrieb: >> Dimmen einer 30W Halogenglühlampe oder einer 5W HV LED auf 20% der >> Helligkeit. > > So Pi*Daumen: > > Halogenlampe: 80% der Nennleistung. > LED: 25% der Nennleistung. Oh, ok, das (immer noch 80% der Nennleistung) wäre dann nicht sehr viel Ersparnis. Und ja, der Umbau des Dimmers samt Retrofit HV LED Lampen wird sich (wenn man event. mal von Lampen welche sehr sehr selten leuchten absieht) ohnehin fast immer rentieren. Zumal ich mal gelesen hatte, dass sich die Lebensdauer bei Halogenglühlampen (anders als bei "herkömmlichen" Glühlampen) durch das dimmen deutlich verringert, sofern diese nicht von Zeit zu Zeit mit voller Leistung betrieben werden. Also werde ich wohl nicht herumkommen eine passende Dimmer/Retrofit HV LED Kombination zu finden. Auf die Sache mit dem Stromverbrauch (und eben der Frage ob die Phasenschneiderei der Stromzähler mitkriegt) bin ich während des Versuchs des "Schönrechnens" des Weiterbetriebs der bisherigen Beleuchtung gekommen. Unterm Strich ist es wohl nicht so einfach auf genaue Zahlen zu kommen bzw. müsste man es eben messen. Längerfristig gibt es eh keine andere Lösung als der Umbau. Danke Euch! Grüße Martin
Martin F. schrieb: > Zumal ich mal gelesen hatte, dass sich die Lebensdauer bei > Halogenglühlampen (anders als bei "herkömmlichen" Glühlampen) durch das > dimmen deutlich verringert, sofern diese nicht von Zeit zu Zeit mit > voller Leistung betrieben werden. Das ist der zweite Punkt dagegen. Nummer eins, wie gesagt (bzw. von Hinz in Zahlen dargelegt), daß bei Glühlampen allgemein (bei Halogen wie auch "normalen") die eh schon miserable Effizienz sogar noch weiter absinkt dabei. Halogenlampen zu dimmen ist also doppelt schlecht, und darf getrost aus jeder Beleuchtungsplanung rausfliegen.
kow schrieb: > Martin F. schrieb: > >> Zumal ich mal gelesen hatte, dass sich die Lebensdauer bei >> Halogenglühlampen (anders als bei "herkömmlichen" Glühlampen) durch das >> dimmen deutlich verringert, sofern diese nicht von Zeit zu Zeit mit >> voller Leistung betrieben werden. > > Das ist der zweite Punkt dagegen. Nummer eins, wie gesagt > (bzw. von Hinz in Zahlen dargelegt), daß bei Glühlampen > allgemein (bei Halogen wie auch "normalen") die eh schon > miserable Effizienz sogar noch weiter absinkt dabei. > Halogenlampen zu dimmen ist also doppelt schlecht, und > darf getrost aus jeder Beleuchtungsplanung rausfliegen. Wobei Glühlampen nur im Sommer eine schlechte Effizienz haben. Im Winter reduziert die Abwärme ja die Heizkosten entsprechend. Es ist immer die Frage, welches Leuchtmittel wo eingesetzt wird. Bei LED-Leuchtmitteln schreibe ich inzwischen das Einsetzdatum auf das Leuchtmittel, weil es gibt Hersteller, da sterben die Teile bereits nach kurzer Zeit und sind Elektroschrott. Was mir ganz gut gefällt sind HCI (Metalldampfmischlicht-Lampen). Die haben die Effizienz und Lebensdauer von Neonröhren, eine super Farbwiedergabe und sind Punktlichtquellen. Nachteil: normale Vorschaltgeräte erlauben kein Dimmen und das wiedereinschalten geht nur nach dem Abkühlen. Außerdem brauchen die Teile ein paar Minuten bis zu vollen Helligkeit. Ich habe die Teile bei mir im Arbeiitszimmer.
Hallo, kow schrieb: > Das ist der zweite Punkt dagegen. Nummer eins, wie gesagt > (bzw. von Hinz in Zahlen dargelegt), daß bei Glühlampen > allgemein (bei Halogen wie auch "normalen") die eh schon > miserable Effizienz sogar noch weiter absinkt dabei. > > Halogenlampen zu dimmen ist also doppelt schlecht, und > darf getrost aus jeder Beleuchtungsplanung rausfliegen. Rein vom (Energie)-wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet ist das richtig. Allerdings hat gedimmtes Halogenlicht schon ein besonders "gemütliches" Spektrum. Ich habe noch keine dimmbare LED-Lampe gesehen, die da auch nur annähernd drann kommt. Im Wohnzimmer habe ich daher noch einige Hochvolt-Halogenlampen im Einsatz. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
DoS schrieb: > Wobei Glühlampen nur im Sommer eine schlechte Effizienz haben. > Im Winter reduziert die Abwärme ja die Heizkosten entsprechend. Natürlich klar, über's Jahr betrachtet dies miteinbezogen. Aber je nach Klimazone (angenommen nicht in der Wüste, wo es nachts eisig werden kann) ist das im Sommer schlecht. :) DoS schrieb: > Was mir ganz gut gefällt sind HCI > (Metalldampfmischlicht-Lampen). Die haben die Effizienz und Lebensdauer > von Neonröhren, eine super Farbwiedergabe und sind Punktlichtquellen. Die Konstruktion "hat schon was". Nutzt einen Glühdraht als resistives VG (darauf muß man auch erst mal kommen). Thorsten O. schrieb: > Rein vom (Energie)-wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet ist das > richtig. Allerdings hat gedimmtes Halogenlicht schon ein besonders > "gemütliches" Spektrum. Ich habe noch keine dimmbare LED-Lampe gesehen, > die da auch nur annähernd drann kommt. Das heißt aber nicht, daß man das nicht bauen könnte (div. LED Typen kombinieren), rein spektral. Es kommt definitiv mehr als das reine Spektrum zum tragen. LEDs Strahlen ja m.o.w. stark gerichtet ab - es gibt aber eben nicht nur Spots, sondern Leuchtentypen bis hin zu "(Nahezu-)Rundum- Strahlern" (bis zu Sonderglühlampen mit Teilverspiegelung). Läge es nur am Spektrum allein, gäbe es evtl. Produkte. (Und sollte es Dir allein darum gehen, gäbe es Lösungen - nur m.W. nicht als fertige Produkte/Einschraub-LM.)
Martin F. schrieb: > Zählt der Stromzähler dann die vollen 30W bzw. 5W oder deutlich weniger Die gute Nachricht, das Auge nimmt Helligkeit logarithmisch wahr. Eine LED bei 50% Leistung spart viel Stromkosten (50%), wird aber kaum dunkler wahrgenommen. Die schlechte Nachricht, Glühobst (Halogen) wird bei geringer Spannung ineffektiv, d.h. verschiebt das Spektrum zum Infrarot. 50% weniger Leistung wirkt daher schon sehr funzelig. Die Einsparung ist bei Glühobst daher nur sehr gering. Dafür ist die Dimmkennlinie besser (Drehwinkel zu Helligkeitseindruck).
DAS wollte ich auch wissen. Okay, hat bei mir kaum noch Relevanz wegen fast vollständiger Bestückung mit LED-Leuchtmitteln. Hatte früher aber gedacht, dass Dimmer auch für entscheidend weniger kWh sorgen. Das scheint bei normalem Glühobst und Halogen also nicht der Fall zu sein.
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