Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Akkuschrauber beim Akku Zellen tauschen Problem bzw. 18650 Zellen wie entladen.


von Robert (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe den Akku eines Akkuschraubers mit neuen Zellen bestückt. Diese 
habe ich mit so einem Punktschweißgerät verschweißt:

www.amazon.de/VISLONE-Punktschwei%C3%9Fger%C3%A4te-Punktschwei%C3%9Fmasc 
hine-Batteriespeicher-Leiterplatte/dp/B08NSRCS7N/ref=asc_df_B08NSRCS7N/? 
tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=486770658847&hvpos=&hvnetw=g&hvran 
d=17806996293777152468&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint 
=&hvlocphy=9041895&hvtargid=pla-1141730422536&psc=1&th=1&psc=1

Was soweit zuerst auch gut geklappt hat. Ich habe den Akkupack wieder 
ins Gehäuse eingebaut und geladen. Was soweit auch geklappt hat ebenso 
der erste anschließende Funktionstest. Doch dann ging plötzlich bei 
erneutem Test nichts mehr.
Akku wieder auseinander gebaut. Jetzt sind die Schweißpunte eines 
Nickelblech Streifens der von der Platine kommt gebrochen. Die Orginal 
Nickelblech Streifen, mit denen der Akku zusammen war und welche ich von 
der Platine her zum neuen Anschluß genutzt habe sind zu dick für das 
Punktschweißgerät.
Ich werde wohl einen dünneren Streifen auf den dicken Punkten und diesen 
dann mit dem Akku verbinden.

Was allerdings auch seltsam war ist, dass wenn ich den gebrochenen 
Streifen wieder an den Akku gedrückt habe, dennoch die LEDs der 
Lade-Zustandsands-Anzeige, auf Platine des Akkus nicht geleuchtet haben. 
Also irgendwie bzw. Irgendwo anders doch kein Kontakt bestand.

Prinzipiell würde ich den gebrochenen Streifen wieder erneut 
Punktverschweißen. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das so gut ist, 
da die Akkuzellen ja aufgeladen sind.
Aber um sie zu entladen bräuchte ich den gebrochenen  Kontakt ja 
ebenfalls.

Ich habe die Verbindung der einzelnen Zellen schon teilweise wieder 
auseinander gemacht. Weil ich die Platine, wo sowieso schon die besagte 
Verbindung gebrochen ist, wieder abgemacht habe, da irgendwo ja auch 
kein Kontakt bestand. Wahrscheinlich werde ich die Zellen wieder 
auseinander bauen und neu zusammen, obwohl es auch ärgerlich ist, da ich 
sie ja schon zusammen hatte.

Dann könnte ich die einzelnen Zellen in einem Ladegerät für Rundzellen 
mit Entlade Funktion entladen lassen.

Was ganz interessant wäre, da dieses ja eine Kapazität Messung der 
Zellen vornimmt und ich so die ausgetauschten Orginal Zellen überprüfen 
könnte welche noch gut sind.

Jedoch möchte ich nicht unbedingt extra dafür ein solches Ladegerät 
kaufen.

Ich könnte die Zellen natürlich auch irgendwo einbauen um die Energie zu 
verbrauchen.

Gibt es noch eine andere Möglichkeit die Zellen zu entladen.

Und die tatsächliche Kapazitäten der Zellen herauszufinden. Obwohl dies 
nur zweitrangig ist.

Oder meint ihr ich kann auch die geladen Zellen Punktverschweißen?

von Dieter (Gast)


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Wenn Du viel Zeit hast, dann entlade jede Zelle mittels 2er seriellen 
roten LED.

von Jack V. (jackv)


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Wenn du weniger Zeit hast, tut’s ein 10Ω-Widerstand, eine kleine 
Schaltung, die diesen bei Entladeschlussspannung trennt (immerhin ist 
dies ’n Elektronikforum ;) und ein Mitloggen der Spannung.

Aufzupassen wäre:

Robert schrieb:
> [da] ich so die ausgetauschten Orginal Zellen überprüfen
> könnte welche noch gut sind.

Die so ermittelte Kapazität sagt nicht viel über die Tauglichkeit für 
einen Akkuschrauber aus: eine 2,5Ah-Zelle, bei der auf diese Weise 
gesunde 2,2Ah ermittelt wurden, kann bei dem Strom, den so ein 
Akkuschrauber unter Last ziehen kann, auch direkt nach dem Laden auf 
nahezu Entladeschlussspannung einbrechen.

Genau dieser hohe Strom kann übrigens auch durchaus dafür verantwortlich 
sein, dass die Heftstellen, die dein eher spielzeugartiges 
Punkt„schweißgerät“ erzeugt haben mag, aufgrund ihres hohen Widerstands 
warm geworden, und in Folge ganz aufgegangen sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Robert schrieb:
> Prinzipiell würde ich den gebrochenen Streifen wieder erneut
> Punktverschweißen. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das so gut ist,
> da die Akkuzellen ja aufgeladen sind.

Was soll da ein Problem darstellen? Deine Zelle ist erst mal galvanisch 
getrennt vom Punktschweissgerät. Wenn du also an einer Stelle schweisst, 
wo soll da ein Strom durch die Zelle fliessen?

Jack V. schrieb:
> Genau dieser hohe Strom kann übrigens auch durchaus dafür verantwortlich
> sein, dass die Heftstellen, die dein eher spielzeugartiges
> Punkt„schweißgerät“ erzeugt haben mag, aufgrund ihres hohen Widerstands
> warm geworden, und in Folge ganz aufgegangen sind.

Sehe ich auch so. Zum Punktschweissen gehört mehr als ein bischen viel 
Strom durch zwei aufeinandergelegte Messingbänder zu schicken.
Siehe:
https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.11

Robert schrieb:
> Was ganz interessant wäre, da dieses ja eine Kapazität Messung der
> Zellen vornimmt und ich so die ausgetauschten Orginal Zellen überprüfen
> könnte welche noch gut sind.

Heisst das du hast neue und alte Zellen gemischt?
Hast du den Innenwiderstand der alten Zellen ermittelt?
Wenn nicht sowohl Innenwiderstand als auch Kapazität übereinstimmen 
baust du dir da nur neue Probleme ein. Und selbst wenn sie stimmen 
werden die gebrauchten Zellen schneller altern.
Ich gehe davon aus du meinst Li-Ion Zellen weil du von 18650 Zellen 
schreibst.
Hat denn der Akku wenigstens einen guten Balancer?

Alles in allem dürfte es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus das 
Günstigste sein wenn du dir einen neuen Akku kaufst.

von Robert (Gast)


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Hallo,

danke für eure Antworten.

Udo S. schrieb:
> Was soll da ein Problem darstellen? Deine Zelle ist erst mal galvanisch
> getrennt vom Punktschweissgerät. Wenn du also an einer Stelle schweisst,
> wo soll da ein Strom durch die Zelle fliessen?

Ok, dann kann ich es neu Punktverschweißen.
Ich dachte, das es mit vollen /aufgeladenen Zellen vielleicht nicht so 
gut ist. Bzw. Das man vielleicht grundsätzlich nicht an vollen 
Akkuzellen arbeiten sollte.


Udo S. schrieb:
> Heisst das du hast neue und alte Zellen gemischt?

Nein ich habe neue gekauft.
Ich dachte nur dann könnte man eventuell die alten irgendwie 
weiterverwenden, wenn man weiß  welche Zellen noch gut sind.

Jack V. schrieb:
> Genau dieser hohe Strom kann übrigens auch durchaus dafür verantwortlich
> sein, dass die Heftstellen, die dein eher spielzeugartiges
> Punkt„schweißgerät“ erzeugt haben mag, aufgrund ihres hohen Widerstands
> warm geworden, und in Folge ganz aufgegangen sind.

Ok kann natürlich sein muss ich ausprobieren.
Gut das "Punktschweißgerät" war ja auch nicht
So sonderlich teuer.

Udo S. schrieb:
> Ich gehe davon aus du meinst Li-Ion Zellen weil du von 18650 Zellen
> schreibst.
> Hat denn der Akku wenigstens einen guten Balancer?

Ja, es handelt sich um Li-Ion Zellen.
Ich hoffe mal, es ist die Platine aus dem Orginal Akkupack.

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