Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 2 Farben Gelb/Grün auf schwarzem Hintergrund am LCD-Bildschirm erkennen?


von Thomas (kosmos)


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Hat jemand einen Idee wie man auf einem Computerbildschirm mit schwarzem 
Hintergrund die Farben Grün und Gelb per µC erkennen/unterscheiden kann?

Was könnte man als Sensor nehmen, die Fläche besteht aus einer Ziffer. 
Eine 1 hat also weniger Leuchtkraft als eine 8, da sie aus weniger 
Pixeln besteht und man keinen Einfluss darauf hat welche Ziffer 
erscheint.

Da es nur diese 2 Farben gibt, wurde schon Gelb? ja/nein oder Grün? 
ja/nein reichen, da der Umkehrschluss eben die andere Farbe wäre.

von qq (Gast)


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Farbsensor
Z.B. TCS3200

von Thomas (kosmos)


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wenn die LEDs mehrere cm aus einander sitzen, wird das warscheinlich 
nicht funktionieren eine kleine Ziffer ca. 3mm auszuwerten

von Mon (Gast)


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Warum fragst Du nicht den Computer?
Der hat schließlich die Farben dargestellt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> Hat jemand einen Idee wie man auf einem Computerbildschirm mit schwarzem
> Hintergrund die Farben Grün und Gelb per µC erkennen/unterscheiden kann?
Hast du da mal ein paar Bilder davon? Am besten mit Lineal dabei, dass 
man sieht, was gemeint ist.

> Was könnte man als Sensor nehmen
Eine Kamera mit Bildverarbeitung und Mustererkennung, also das, was 
heute als KI/AI daherkommt:
https://www.industr.com/de/tragbarer-kamerawuerfel-bringt-ki-in-kleine-anwendungen-2617154

https://www.heise.de/make/meldung/Google-bringt-eigenen-Einplatinenrechner-fuer-KI-Projekte-4126741.html

https://www.heise.de/select/make/2019/3/1561278575740040

Die dinger können sich dann z.B. auch an wechselnde 
Umgebungshelligkeiten o.ä. anpassen.


Und zum Test kannst du das ja einfach mal mit einer billigen Webcam und 
einem Laptop samt AI-Software ausprobieren.

von Matt Eagle (Gast)


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Willst du das zu Fuss aufbauen, oder fertige Komponenten integrieren?
Wir verwenden oft sowas:
https://www.keyence.de/products/vision/vision-sensor/

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

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primär soll es klein sein und nicht den ganzen Bildschirm verdecken. Es 
geht um die Standardfarben Grün und Gelb aus so ner 16er Farbpalette.

Es erscheint also eine 2-5 stellige Zahl immer an der selber Stelle des 
Monitors und wenn die Zahl gelb ist will ich kurz einen Ausgang 
schalten, um den Anwender drauf hinzuweisen, damit man nicht ständig 
dort hinschauen muss. Also reine Farberkennung auf schwarzen 
Hintergrund, es geht nur um die Farberkennung egal wie die Zahl lautet.

Darf auch gerne günstig sein, eine Kamera oder Einplatinencomputer wäre 
oversize und würde mit der Zeit bestimmt "Füsse bekommen"

Am Computer selber darf nichts gemacht werde, es kommt nur eine optische 
Erfassung in Betracht.

von Joachim B. (jar)


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Thomas O. schrieb:
> Am Computer selber darf nichts gemacht werde

dann zapfe das Monitorsignal an, ich gehe davon aus das zwischen Monitor 
und Computer ein Kabel ist!

Beitrag #6772984 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (larsr)


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Thomas O. schrieb:
> primär soll es klein sein und nicht den ganzen Bildschirm verdecken. Es
> geht um die Standardfarben Grün und Gelb aus so ner 16er Farbpalette.

Reines Grün ist 100% grün. Reines Gelb ist 100% grün und 100% rot.

Am einfachsten wäre es also einen Sensor für rot auf die Stelle 
auszurichten. Spricht er an, steht dort die gelbe Zahl.

Musst du wissen, ob dort überhaupt eine Zahl steht, ist zu prüfen, ob 
etwas grünes leuchtet, dies kann dann die grüne oder die gelbe Zahl 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Thomas O. schrieb:
> Was könnte man als Sensor nehmen, die Fläche besteht aus einer Ziffer.

Thomas O. schrieb:
> um den Anwender drauf hinzuweisen, damit man nicht ständig
> dort hinschauen muss.

Thomas O. schrieb:
> primär soll es klein sein und nicht den ganzen Bildschirm verdecken.

Darf die Stelle, an der die Zahlen stehen, verdeckt sein, oder nicht? 
Kann jede Ziffer eine andere Farbe haben, oder ist die ganze Zahl immer 
einfarbig? Stehen die Zahlen immer an der selben Stelle, egal, ob gelb 
oder grün? (in deinem Bild stehen die untereinander)

Oliver

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hallo "Nichtverzweifelter No. zwo von 9:39 Uhr", es wäre nett von Dir, 
wenn Du Dir einen eigenen, anderen nickname als Gast ausdenkst.

Den nick "Nichtverzweifelter" benutze ich nämlich seit Jahren.

Danke.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Den nick "Nichtverzweifelter" benutze ich nämlich seit Jahren.

MaWin II der vierte?

ontopic:
Warum ist die Farbe anders? Ich verstehe das so, das es sich da um eine 
Warnung handelt. Kann man die nicht anzapfen? Externer Eingang/Sensor 
o.ä.?
Denn ein Sensor jedweder Art verdeckt den Bildschirm zumindest an der 
interessanten Stelle, würd ich sagen.
Und wenn ich dann weiß "Alarm!" und nicht lesen kann was los ist bin ich 
genau so weit wie jetzt.
Eine Kamera an einem RPi könnte gehen, darf aber nicht verdeckt werden 
und könnte sich von Spiegelungen stören lassen.
Das Videosignal zu lesen stelle ich mir schwer vor.

Beitrag #6773024 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Das Videosignal zu lesen stelle ich mir schwer vor.
Für den schmalen Taler gibt es Grabber für jedes Viedosignal.

Thomas O. schrieb:
> Am Computer selber darf nichts gemacht werde, es kommt nur eine optische
> Erfassung in Betracht.
Du könntest einen HDMI-Grabber zwichen den Computer und den Monitor 
anschließen und dann das Bild z.B. mit einm RPi auswerten.

von Rolf M. (rmagnus)


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Jens M. schrieb:
> Das Videosignal zu lesen stelle ich mir schwer vor.

USB-Framegrabber an einen Raspi, und schon hat man es. Dann muss man nur 
noch im Histogramm schauen, ob die "Nadel" bei gelb oder bei grün steht.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das erfordert einen Grabber plus RPi plus eine nicht unerhebliche Menge 
Software. Und evtl. einen SPlitter, denn den Monitor muss man ja 
parallel auch nch betreiben.

Unter dem im Startpost genannten "µC" wird üblicherweise was gemeint, 
das nicht unter Linux läuft, und für solcherlei beschränkte Hardware 
dürfte es mindestens "sehr schwer" sein ein VGA- oder FBAS-Signal auf 
eine Farbe an einem/wenigen Pixeln zu prüfen. Bei HDMI ist das dann 
unmöglich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es reicht, den Grün Kanal anzuzapfen und bei Grün Signal auf den Rot 
Kanal zu gucken, ob da was ist. Das sollte sogar mit zwei schnellen 
Komparatoren und einem UND Gatter klappen. Wer möchte, zapft als 
Ausschlusskriterium noch den Blau Kanal an.
Danach ein Mono, damit der Mensch davon was mitkriegt.

von Manuel X. (vophatec)


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Matthias S. schrieb:
> Es reicht, den Grün Kanal anzuzapfen und bei Grün Signal auf den Rot
> Kanal zu gucken, ob da was ist. Das sollte sogar mit zwei schnellen
> Komparatoren und einem UND Gatter klappen. Wer möchte, zapft als
> Ausschlusskriterium noch den Blau Kanal an.
> Danach ein Mono, damit der Mensch davon was mitkriegt.

Ich hab noch nichts davon gelesen das der Komplette Bildschirm schwarz 
ist und nur eine oder 2 Zahlen mit zwei bis fünf Stellen auftauchen.

Wäre irgendwie eine ziemlich sinnfreie GUI sonst.

Ich würde also mal davon ausgehen das noch sonstiger Inhalt da ist und 
schon fällt sowas flach.

Und wenn der Monitor mit HDMI oder DP angebunden ist.. Naja zapf da mal 
grün an ;)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Es darf aber scheinbar niemand an den "Computerschirm" ran...

Es darf nur berührungslos, ohne galvanische Verbindung, rein optisch 
abgetastet werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel X. schrieb:
> Wäre irgendwie eine ziemlich sinnfreie GUI sonst.

Was anderes hat der TE aber nicht gepostet.

Davon abgesehen, das der ganze Ansatz eher sinnfrei ist, man kann
* HDMI splitten und auf einen Wandler -> RGB schicken
* Das Zeug mit einer Kamera abfilmen und deren RGB Ausgang benutzen

Aber selbstverständlich ist eine Änderung der Herangehensweise (also das 
Ändern der GUI) der sinnvollste Ansatz.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Am Computer selber darf nichts gemacht werde, es kommt nur eine optische
> Erfassung in Betracht

von Ste N. (steno)


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Wird wohl irgendein Prozessrechner sein, wo eine gelbe Zahl ne Art Alarm 
oder Gernzwert darstellt. Das würde auch erklären, das in das System 
nicht eingegriffen werden darf. Und natürlich sind da noch viel mehr 
Messwerte zu sehen, welche sicher auch mal in Gelb oder Rot umschlagen 
können.

von Rolf M. (rmagnus)


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Jens M. schrieb:
> Das erfordert einen Grabber plus RPi plus eine nicht unerhebliche Menge
> Software. Und evtl. einen SPlitter, denn den Monitor muss man ja
> parallel auch nch betreiben.

Im Gaming-Bereich gibt's günstige Grabber, die auch gleich das Signal 
durchschleifen. die Software dürfte bei diesen Anforderungen recht 
überschaubar sein. Also: Hardware für <100€ und ein/zwei Nachmittage, 
und fertig ist die Auswertung. Aber wenn man nichts dazwischen schalten 
darf, fällt das natürlich aus. den Teil hatte ich überlesen.

> Unter dem im Startpost genannten "µC" wird üblicherweise was gemeint,
> das nicht unter Linux läuft, und für solcherlei beschränkte Hardware
> dürfte es mindestens "sehr schwer" sein ein VGA- oder FBAS-Signal auf
> eine Farbe an einem/wenigen Pixeln zu prüfen. Bei HDMI ist das dann
> unmöglich.

Die Frage ist halt, ob es unbedingt ein µC sein muss, oder ob eher die 
Lösung des Problems im Vordergrund steht.

Matthias S. schrieb:
> Es reicht, den Grün Kanal anzuzapfen und bei Grün Signal auf den Rot
> Kanal zu gucken, ob da was ist.

Äh, was?

> Das sollte sogar mit zwei schnellen Komparatoren und einem UND Gatter
> klappen.

Bei HDMI eher nicht :-)

> Wer möchte, zapft als Ausschlusskriterium noch den Blau Kanal an.
> Danach ein Mono, damit der Mensch davon was mitkriegt.

Geht zur Not auch in Stereo.

Manuel X. schrieb:
> Ich hab noch nichts davon gelesen das der Komplette Bildschirm schwarz
> ist und nur eine oder 2 Zahlen mit zwei bis fünf Stellen auftauchen.

Genau das hat er doch inklusive Bild in 
Beitrag "Re: 2 Farben Gelb/Grün auf schwarzem Hintergrund am LCD-Bildschirm erkennen?" beschrieben.

> Wäre irgendwie eine ziemlich sinnfreie GUI sonst.

Bei dem bei uns neu gebauten Kaufland ist im Aufzug ein Monitor 
angebracht, der nur dazu da ist, im oberen Viertel die Stockwerk-Nummer 
(0 oder -1) und irgendwo unten am Rand permanent das Logo des 
Herstellers anzuzeigen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Matthias S. schrieb:
> Es reicht, den Grün Kanal anzuzapfen und bei Grün Signal auf den Rot
> Kanal zu gucken, ob da was ist.

Ich bin reichlich sicher, das auf der Glotze nicht nur die eine Zahl 
steht und nicht nur da gelb und grün auftauchen.
Das wäre ja zu einfach.

Rolf M. schrieb:
> Genau das hat er doch inklusive Bild in

Ich denke wegen Geheimhaltung wurde da nicht ein Originalbild sondern 
ein schnell zusammengepaintetes Demobild genommen.

: Bearbeitet durch User
von qq (Gast)


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qq schrieb:
> Farbsensor
> Z.B. TCS3200

Thomas O. schrieb:
> wenn die LEDs mehrere cm aus einander sitzen, wird das warscheinlich
> nicht funktionieren eine kleine Ziffer ca. 3mm auszuwerten

Da braucht man überhaupt keine LEDs, nur eine halbwegs lichtdichte 
Auflage aus zB. Schwarzem, einseitig klebendem Schaumstoff und 
möglicherweise eine das Licht streuende Folie.

Man könnte auch Mithilfe Einer Maus-Sensor-Kamera oä. überprüfen, welche 
Teil-Pixel leuchten.

Da möglicherweise eine GUI vorhanden ist, könnte auch ein Touchscreen 
vorhanden sein. Da wir uns anscheinend im industriellen Umfeld befinden 
ist auch eine Glasplatte zum Schutz des Pannels im Abstand von wenigen 
mm zu diesem denkbar. Beides kann optische Erkennungsmaßnahmen 
erschweren oder unmöglich machen.

von Thomas (kosmos)


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die Zahl ist entweder komplett grün oder komplett gelb es wechseln sich 
keinen Farben innerhalb der Zahl ab.

Es scheidet aber aus das Signal abzuzapfen, es soll keinerlei Eingriff 
geschehen, also kein Kabel abgreifen usw. es geht um die rein optische 
Erkennung.

Es soll ein ganz bestimmter Bereich auf dem Monitor überwacht werden ich 
sag mal so 20x6mm, das ganze dürfte die Zahl und etwas drum rum 50x50mm 
auch abdecken, allerdings nicht den 1/4 Monitor.

Ja das ganze System ist Sicherheitsrelevant (Eingriff von außen) 
deswegen habe ich nur ein Demobild erstellt. Das System kostet nen 
2stelligen Millionenbereich und eine Softwareänderung lässt sich der 
Hersteller vergolden zudem muss diese von Zulassungsbehörden abgenommen 
werden. Uns wurde das System nur vorgesetzt, da dass aber 10 Monitore 
sind und man so viele Infos optisch erhält, wäre einen Auswertung eines 
speziellen Bereiches um einen kurzen Summer zu aktivieren sehr gut, da 
diese Info sehr oft untergeht.

Das ganze könnte auch rein analog gehen, ein kleiner µC wäre aber kein 
Problem auch von der Programmierung nicht. Mich würde es interessieren 
was man als Sensor nehmen kann um evtl. durch die verschiedenen 
Wellenlängen eine Unterschiedliche Spannung zu erhalten die man per ADC 
in den µC bekommt und auswerten kann.

Ich dachte irgendwie an Zweckentfremdung von verschiedenen LEDs die als 
Solarzellen fungieren sollen, nur kenne ich mich damit nicht aus. Oder 
mehrere Photodioden mit verschiedenen Farbfiltern davor.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Lars R. schrieb:
> Reines Grün ist 100% grün. Reines Gelb ist 100% grün und 100% rot.
>
> Am einfachsten wäre es also einen Sensor für rot auf die Stelle
> auszurichten. Spricht er an, steht dort die gelbe Zahl.
>
> Musst du wissen, ob dort überhaupt eine Zahl steht, ist zu prüfen, ob
> etwas grünes leuchtet, dies kann dann die grüne oder die gelbe Zahl
> sein.

Zwei Foto-Dioden/Transistoren mit jeweils eine entsprechenden 
Farbscheibe davor (ggf. noch etwas Optik um einen etferneteren Punkt 
geneur zu treffen).

Aus: Beide dunkel
Grün: Eine dunkel, die andere hell
Gelb: Beide hell
Rot: Die eine hell, die andere dunkel

Um sowas auszuwerten braucht man noch nicht mal einen µC.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> Das System kostet nen 2stelligen Millionenbereich
Dann macht es das 1k€, das ein Industriesystem kostet, auch nicht mehr 
fett.
Geh zu Keyence oder Baumer und kauf ein fertiges Vision System.

Oder geh zu Sick oder Wenglor und kauf einen Farbsensor:
https://www.sick.com/de/de/aufgabenstellungen/ueberwachen-und-kontrollieren/qualitaet/farbsensoren/c/g113666

https://www.wenglor.com/de/Optoelektronische-Sensoren/Farbsensoren/Farbsensor/p/OFP401P0189

Irgend W. schrieb:
> Um sowas auszuwerten braucht man noch nicht mal einen µC.
Bis das sicher läuft, ist die teure Lösung von der Stange billiger.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank K. (fchk)


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Vorschlag:

https://ams.com/tcs3400

Das ist hinreichend einfach und flexibel, um damit eben mal schnell was 
hinzubasteln, ohne groß experimentieren zu müssen.

fchk

von qq (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Das ganze könnte auch rein analog gehen, ein kleiner µC wäre aber kein
> Problem auch von der Programmierung nicht. Mich würde es interessieren
> was man als Sensor nehmen kann um evtl. durch die verschiedenen
> Wellenlängen eine Unterschiedliche Spannung zu erhalten die man per ADC
> in den µC bekommt und auswerten kann.
>
> Ich dachte irgendwie an Zweckentfremdung von verschiedenen LEDs die als
> Solarzellen fungieren sollen, nur kenne ich mich damit nicht aus. Oder
> mehrere Photodioden mit verschiedenen Farbfiltern davor.

Irgend W. schrieb:
> Zwei Foto-Dioden/Transistoren mit jeweils eine entsprechenden
> Farbscheibe davor (ggf. noch etwas Optik um einen etferneteren Punkt
> geneur zu treffen).

Farbsensor zB. TCS3200, HMM S9706, BH1745NUC, etc. Das ist prinzipiell 
nichts anderes, nur das bereits Auswertungselektronik und Filter 
vorhanden sind.

Das könnte auch sehr klein und flach konstruiert werden. Optik benötigt 
man keine oder nur eine rudimentäre Streufolie. Als Piepser kommt dann 
sowas in Frage: KSSG74B16 + ein Sot23-6 µC und geg. Ein Mosfet ähnlicher 
Größe.

Thomas O. schrieb:
> Sicherheitsrelevant

Das schließt meiner Meinung nach jegliche Frickel-Lösung aus. 
Möglicherweise soll die Zahl vor zu großen Tolleranzen warnen. Wenn dann 
ein Finanzieller Schaden Aufgrund eines Fehlers entsteht, der erst in 
der Qualitätskontrolle entdeckt wird, ist möglicherwise eine gantze 
Charge hinüber oder muss sogar zurückgerufen werden. Da ist eine Lösung 
des Herstellers inklusive Zulassung billiger.

von Thomas (kosmos)


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Sorry das ich nicht mehr sagen kann. Diese Frickellösung wünschen sich 
die Mitarbeiter. Da soll aus oben genannten Gründen keine Welle beim AG 
gemacht werden, man setzt einfach etwas davor was man jederzeit auf 
Seite nehmen kann, was einem die Arbeit erleichtert. Einfach ein 
akustischer Hinweis.

Hat nichts mit Produktion oder QS nicht zu tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> man setzt einfach etwas davor
Das Problem am "Davorsetzen" ist, dass man sich dann auf die Schaltung 
100% verlassen können muss, weil ja der aufgesetzte Vorsatz die 
eigentlich relevante Information verdeckt.

von Axel R. (axlr)


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Hat sich da jemand nen Floh ins Ohr setzen lassen oder sich den selbst, 
proaktiv quasi, reingebohrt? Isse chic, die Kollegin ;) ?
Probier mal ne billige Kamera mit ner roten Filterscheibe davor. Rot 
lässt sich im PAL Signal ganz gut auswerten, auch analog.
Wie das mit neuerem Kram, KI und Bilderkennung läuft, habe ich leider 
garkeine Erfahrungen. Bei PaintYourDragon.com(?) hat jemand das 
komplette Bild seiner USB-Webcam auf WS2801 LED-RGB-pixel-Streifen 
gemappt. Da muss ja auch "die Farbe stimmen" am Ende. Kannst Du dir ja 
mal ansehen, ob sowas in Frage käme. Ich würde mit dem PAL Signal 
spielen, die Austastimpzulse als Trigger verwenden und über monoflops 
dann die Amplitude und Phaselage zum Referenzoszillator bestimmen. Aber 
nur, weil ich das 1992 schonmal gebastelt habe. Neu würde ich mich auf 
dieses KI stürzen...

von Conny (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Es soll ein ganz bestimmter Bereich auf dem Monitor überwacht werden ich
> sag mal so 20x6mm, das ganze dürfte die Zahl und etwas drum rum 50x50mm
> auch abdecken, allerdings nicht den 1/4 Monitor.
>
> Ja das ganze System ist Sicherheitsrelevant (Eingriff von außen)
> deswegen habe ich nur ein Demobild erstellt. Das System kostet nen
> 2stelligen Millionenbereich und eine Softwareänderung lässt sich der
> Hersteller vergolden zudem muss diese von Zulassungsbehörden abgenommen
> werden. Uns wurde das System nur vorgesetzt, da dass aber 10 Monitore

Dann ist deine Erkennung ebenfalls sicherheitsrelevant, zumal du auch 
bereit bist die kritische Zahl abzudecken.

Viel Spaß bei der Validierung, bzw. später bei deinen 
Erklärungsversuchen wenn dein Zusatz einen Alarm nicht erkannt hat! Lass 
das bleiben!

von ESP4096 (Gast)


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Was für Vorschläge hier kommen. Farben von nem 20 Gigabit HDMI Kabel 
abgreife usw. ja ne is klar.

Kauf die einen 10€ ESP mit eingebautem Kameramodul (z.B. 
https://www.amazon.de/KeeYees-Bluetooth-ESP32-CAM-Entwicklungsboard-Kartenentwicklung/dp/B07RWJGF6S/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=esp+cam&qid=1627574645&sr=8-6) 
und ein Signalmodul deiner Wahl (Buzzer?) Steck das zusammen.

Software: Alle X Sekunden einen Frame grabben und über alle* Pixel 
iterieren.
Auf Schwellwert für Grün bzw. Gelb prüfen. Wenn Anzahl der Pixel einer 
Kategorie über Schwellwert liegt hast du dein Gelb oder Grün: Aktion 
auslösen.

Da ein ESP Wifi hat, kannst du dir auch eine Nachricht auf Handy 
schicken lassen wenn der ESP im Firmnetz hängen darf.

Die ganze Schwellwerte bekommst du durch einfaches probieren raus.

*X Pixel skippen wenn das zu lange dauert. Mit einem gröberen Raster 
bekommst du das immernoch mit.

von Ste N. (steno)


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Thomas O. schrieb:
> Ja das ganze System ist Sicherheitsrelevant...

Dann gibt es doch sicher eine Leittechnik die alle Daten verarbeitet und 
wenn der Gernzwert dieser Messtelle erreicht wird und sie auf gelb 
umschlägt, kommt doch bestimmt ein Warnsignal über den Bus. Kann man das 
nicht abgreifen? Rede doch mal mit euren Leittechnikern, vielleicht 
kennen die dafür eine Lösung. Oder mach einen NV wenn es wirklich so 
wichtig ist, dafür hat man doch, gerade in Sicherheitskritischen 
Anwendungen, immer ein offenes Ohr und ist sogar dankbar für 
Verbesserungsvorschläge.

Ist denn auf der Leitwarte das Bild mit dieser Messtelle überhaupt immer 
auf diesem Monitor angewält? Was ist wenn ein anderes Schema angezeigt 
wird und die Messtelle wird "gelb" dann sieht das dein Sensor nicht und 
der Alarm bleib aus.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Wenn dieses tolle Millionensystem zur Überwachung von Prozesswerten x 
handtaschengroße Monitore vor das "Personal" setzt und die dort 
vielleicht stundenlang auf Farbwechsel von winzigen Zahlen warten 
müssen, dann ist das doch einfach Sch....Es ist natürlich verständlich, 
dass man da einen zusätzlichen Alarm möchte! Aber das ist ganz sicher 
die falsche Seite. Psychologisch ist sicher auch verständlich, dass der 
Hersteller kaum zugeben wird, das sein Konzept Mist ist. Trotzdem könnte 
man da auf eine Änderung hinarbeiten. Zur Augenblickslösung würde ich 
auf keinen Fall eine "Frickellösung" basteln. Kauf das beste 
Kamerasystem, vom mir aus auch gern mit KI, und lass das die Monitore 
überwachen. Den jeweiligen Alarm kannst du dann auch noch beliebig 
wählen. Möglicherweise kannst du das dem Hersteller sogar noch als 
Option verkaufen... Aber wirklich keine Frickelei! Viel Spass, Rainer

von Joachim B. (jar)


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ESP4096 schrieb:
> Was für Vorschläge hier kommen. Farben von nem 20 Gigabit HDMI Kabel
> abgreife usw. ja ne is klar.

tja wer es nicht versteht hat gut meckern!
HDMI Splitter, HDMI Digitizer, Raspi Bild erfassen, keine 100€
alternativ Raspi, Webcam auswerten.
Es gibt viele Wege, wenns nur die bessere Sichtbarkeit sein soll, Cam 
auf Lupe Raspi großer Monitor

Beitrag #6774887 wurde von einem Moderator gelöscht.
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