Hallo zusammen, weiß jemand welche Toleranz der interne 8MHz Oszillator des ATMEGA328PB besitzt? Im Datenblatt steht, dass dieser kalibriert sein soll. Der interne Oszillator des ATMEGA328P ist ja mit +-10% sehr ungenau und für meine Anwendung zu groß. Etwa 2-3% würde mir allerdings reichen. Habe im Datenblatt und nach kurzer Internetrecherche dazu nichts gefunden... Danke schon mal!
ATMEGA328PB schrieb im Beitrag #6784848: > Etwa 2-3% würde mir allerdings reichen. So werden die Teile ausgeliefert. Miss es nach!
> Habe im Datenblatt ... dazu nichts gefunden
? - ?
Clock Characteristics, Calibrated Internal RC Oscillator Accuracy,
'Factory Calibration'.
Ist doch toll, wenn man ihn ueber einen groesseren Bereich abstimmen kann.. nicht alle Leute wollen 8.000 MHz, ich hatte einmal den Fall, das ich ihn auf 7.3728MHz, eine Baudratenfrequenz, haben wollte.
:
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ATMEGA328PB schrieb im Beitrag #6784848: > Im Datenblatt steht, dass dieser kalibriert sein soll. Ist er. Für irgendeine Standard-Temperatur und irgendeine Standard-Betriebsspannung. Hab vergessen, was genau die jeweiligen Standards sind, das steht aber GANZ sicher im DB). > Habe im > Datenblatt und nach kurzer Internetrecherche dazu nichts gefunden... Dann musst du definiv an deinen Kompetenzen arbeiten, insbesondere natürlich bezüglich der Lektüre von Datenblättern.
Beitrag #6785038 wurde von einem Moderator gelöscht.
c-hater schrieb: > Dann musst du definiv an deinen Kompetenzen arbeiten, insbesondere > natürlich bezüglich der Lektüre von Datenblättern. Bei AVR8 ist das so eine Sache. Beim ATmega32 beispielsweise steht in der Beschreibung zum internen RC-Oszillator etwas von 3%, die auf 1% trimmbar seien. Und das hat man sich in frühen Jahren so gemerkt. Beim ATmega328 steht dann unter den "elektrischen Daten" u.a. der Wert 10%, der vermutlich dazu dient, Reklamationen gering zu halten, wenn in der Fertigung etwas gehakt hat. Brauchbare Werte sieht man in den Kurven zu den "typischen Daten", wo dann Vcc und Temperatur als Vorgabe zur eff. Taktfrequenz entnommen werden können. Deutlich wird dann, daß z.B. beim ATmega32 die internen 8 MHz bei typisch 5 V und 25°C erreicht werden. Beim ATmega328 sind es hingegen 3 V. Das hat sich über die Jahre so verschoben. Was noch schön an den typischen Kurven ist, sind die Schaltschwellen und Hysteresen der Eingänge, da hier brauchbare Werte gezeigt werden und nicht die pauschale Aussage 0,3 bzw. 0,7 x Vcc für '0' und '1' Pegel. Dieser Umstand wurde hier wiederholt von einigen "bibeltreuen" Schnullis ignoriert, da typische Werte angeblich nur zufällig eingehalten würden. Das nur nebenbei ;-)
Und dann gabs noch die diversen Kennlinien OSCCAL <=> f. Bei vielen ist da ein Frequenzsprung bei OSCCAL=128 drin, bei anderen nicht. Wirklich benutzt habe ich OSCCAL bisher nur wenig. Das einzige was mir einfällt war eine Anwendung für LIN, und da ist ja auch extra das SYNCH-Byte genau dafür da. Ansonsten, wenn es aufs genaue timing ankommt, kommt eben ein Quarz oder Resonator dazu. Ja, nimmt Platz, schluckt Pins und kostet Geld. Beim Tiny441 war die Kalibrierung für 8MHz@3,3Vund 25° sehr gut und zumindest im Bereich 0-85° für UART ausreichend genau. Aber dann kommt eben noch die Spannungsabhängikeit hinzu.
H.Joachim S. schrieb: > Wirklich benutzt habe ich OSCCAL bisher nur wenig. Das einzige was mir > einfällt war eine Anwendung für LIN, Für schnelle Anwendungen, die ohne ext. Quarz auskamen, hatte ich beim ATmega48 0xff hineingeschrieben. Das Teil lief dann mit 17 MHz mehr als doppelt so schnell und ebenso die ISRs. UART und EEPROM wurden nicht benötigt, Kommunikation lief über TWI.
H.Joachim S. schrieb: > Beim Tiny441 war die Kalibrierung für 8MHz@3,3Vund 25° sehr gut und > zumindest im Bereich 0-85° für UART ausreichend genau. Aber dann kommt > eben noch die Spannungsabhängikeit hinzu. Die ist meist das weitaus geringere Problem. Sowieso nur für Anwendungen relevant, bei denen der AVR direkt aus einem Akku oder einer Primärzellen-Batterie versorgt wird. Aber auch in diesen Fällen gilt, dass der Impact der Betriebsspannung vergleichsweise gering ist. Der eigentliche Knackpunkt ist vielmehr die Temperatur. Selbst in Wohnumgebungen kann die bei vielen AVRs zum Problem werden. Beim konkreten AVR des TO allerdings eher nicht, der stammt schon aus der Generation, in der Atmel hier massiv nachgebessert hat.
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