Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Elektor


von Amil A. (amilaris)


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Hi,

Ich bin auch unter anderem durch diesen Forum auf das "Elektor" Magazin 
gestoßen. Als ich auf die Seite gegangen bin, sind viele Hefte 
erschienen, die viel mit Microcontrollern, KI's und anderem zu tun 
haben. Das sind ja auch echt interessante Themen,aber ich bevorzuge 
analoge Schaltungen...

 Also könnt ihr mir die Frage beantworten, ob in den aktuellen Elektor 
Magazinen auch noch viele analoge Schaltungen sind?

Und noch eine Frage: Sind die Bauteile, die in Elektor Magazinen aus 
1970 und aufwärts verwendet wurden noch erschwinglich?

Mfg

: Verschoben durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Amil A. schrieb:
> Sind die Bauteile, die in Elektor Magazinen aus
> 1970 und aufwärts verwendet wurden noch erschwinglich?

Solange die Jungs keine programmierten Microcontroller verwendet haben, 
die es nur bei ihnen gibt, sollten so gut wie alle Bauteile noch 
erhältlich sein, wenn auch in modernerem Gewand. So ist ein BC107 heute 
ein BC547.
BC140 und BC160 sollte es heute noch geben, ebenso BD135 u.ä.
Problematisch wird es bei 2N3055 und ähnlich populären 
Leistungstransistoren. Da sind mittlerweile viel Fälschungen unterwegs 
und man bleibt besser bei etwas unbekannteren wie BD249 o.ä.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Amil A. schrieb:
> Also könnt ihr mir die Frage beantworten, ob in den aktuellen Elektor
> Magazinen auch noch viele analoge Schaltungen sind?

Ich bin auch Analogiker, und lese seit den späten 1990ern keine Elektor 
mehr, weil die da schon extrem in Sachen Analog nachgelassen haben. Ab 
und zu gibt es ein paar "Schmankerl", aber die würde ich gezielt suchen, 
und dann das entsprechende Heft kaufen.

von Johannes S. (Gast)


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bei den Elektor TUP und TUN wird es keine Probleme geben, aber die haben 
ja auch speziellere analog ICs verwendet, da wird heute sicherlich nicht 
mehr alles produziert. Aber hier im Markt sind viele Exoten 
aufzutreiben.

von Amil A. (amilaris)


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Hi

> Ab und zu gibt es ein paar "Schmankerl", aber die würde ich gezielt suchen,
> und dann das entsprechende Heft kaufen.

Hast du eine Empfehlung?

von MaWin (Gast)


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Amil A. schrieb:
> ob in den aktuellen Elektor Magazinen auch noch viele analoge
> Schaltungen sind?

Nein.

> Und noch eine Frage: Sind die Bauteile, die in Elektor Magazinen aus
> 1970 und aufwärts verwendet wurden noch erschwinglich?

Die meisten Baiteile kosten einen Bruchteil von damals.

Aber ein paar Exoten sind heute sehr teuer, vor allem was 
Analogsynthesizer betrifft, matched Pairs, Oszillatoren. Also nicht jede 
Schaltung ist billig nachbaubar.

Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem 
programmierten uC, die sind Sondermüll

Und viele alte Schaltungen lassen sich heute mit einem uC erheblich 
einfacher aufbauen.

Altes Zeug siehe:

http://www.americanradiohistory.com/

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I

von Honk (Gast)


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Wenn du auf "analog" stehst  schau dir mal die alten Application Notes 
von Linear Technology an, insbesondere von Jim Williams.
Auch die alten HP-Journale sind eine interessante Lektüre.

von Achim B. (bobdylan)


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Amil A. schrieb:
> Hast du eine Empfehlung?

Nein. Aber ich weiß ja auch nicht, was dir so vorschwebt.

von H. H. (Gast)


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von Amil A. (amilaris)


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von Amil A. (amilaris)


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> Nein. Aber ich weiß ja auch nicht, was dir so vorschwebt.

Also eigentlich bin ich so bisschen auf Funktechnik fokussiert, aber ich 
bau auch gerne mal nen Audioverstärker...

Hab auch bisschen schon mit Arduino gebaut, aber mit dem ganzen 
programmieren habe ich mich nicht so prima eingeschaut.

von Olaf (Gast)


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> Wenn du auf "analog" stehst  schau dir mal die alten Application Notes
> von Linear Technology an, insbesondere von Jim Williams.

Ich wuerde mal sagen generell alle aelteren Application notes auch von 
anderen Herstellern.
Wenn man will kann man sich ja auch fuer 25Euro den USB-Stick mit allen 
alten Elrads kaufen.
Allerdings sollten man nie vergessen das sich auch analog 
weiterentwickelt hat. So manche alte Schaltung duerfte heute durch 
bessere OPVs ueberfluessig sein.

Bei neuen Heften kann man da nicht mehr viel erwarten. Analog ist 
relativ
out. Es ist ja nicht so das bei Elektor 100Leute in einem grossen Labor
sitzen und sich jede Schaltung ausdenken. Das meiste kommt von externen
Leuten die mal ihren Namen gedruckt sehen wollen und auch da wird 
mittlerweile fast nichts analoges mehr reinkommen. Es ist ja auch 
durchaus so das heute vieles besser digital geloest wird. Aber halt 
nicht alles.
Analoge Kenntnisse sind aber eigentlich unverzichtbar. Vor allem weil es 
"digital" gar nicht gibt, das ist nur eine Vereinfachung von "analog". 
Spaetestens im EMV Test sieht man dann wie die Welt wirklich 
funktioniert. :-)

Olaf

von Achim B. (bobdylan)


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Amil A. schrieb:
> Also eigentlich bin ich so bisschen auf Funktechnik fokussiert, aber ich
> bau auch gerne mal nen Audioverstärker...

Für Funk bin ich zu doof. Meine Welt hört bei 1MHz auf.

Aber wg. Verfügbarkeit von Bauteilen und Audioverstärker: In "Markt" 
verschenkt jemand einen Verstärker mit Endstufe nach Elektor; ich glaube 
kaum, dass du dafür noch die Endtransen kriegen würdest. Nur mal so als 
Beispiel.

von Olaf (Gast)


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> ich glaube kaum, dass du dafür noch die Endtransen kriegen würdest.
> Nur mal so als Beispiel.

Kann passieren, aber es kann auch passieren das aktuell hergestellte 
Typen sich leicht anders verhalten. Aber man muss die Schaltung ja nicht 
1:1 nachbauen. Notfalls passt man sie halt leicht an. Immerhin wird 
einem in den Artikel ja auch erklaert wie die Schaltung arbeitet. Wenn 
die dann nicht
auf Anhieb funktioniert ist das doch ein Vorteil. So lernt man was...

Olaf

von ich³ (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Aber wg. Verfügbarkeit von Bauteilen und Audioverstärker: In "Markt"
> verschenkt jemand einen Verstärker mit Endstufe nach Elektor

Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen. Auf dem 
Niveau lohnt doch gar keine Diskussion.

von Amil A. (amilaris)


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ich³ schrieb:
> Achim B. schrieb:
>> Aber wg. Verfügbarkeit von Bauteilen und Audioverstärker: In "Markt"
>> verschenkt jemand einen Verstärker mit Endstufe nach Elektor
>
> Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen. Auf dem
> Niveau lohnt doch gar keine Diskussion.

Oh, sag doch mal, was so schlimm am TDA2030 ist. Ich habe ja auch nicht 
gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für 
"Anfänger" ist es doch nichts schlechtest.

Mfg

von Olaf (Gast)


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> gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für
> "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest.

Hm..aus meiner Zeit als Anfaenger weiss ich noch das die Teile gerne 
schwingen. Je nach Spannungsaufbereitung und Labornetzteil.

Olaf

von Soul E. (Gast)


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Amil A. schrieb:

> Oh, sag doch mal, was so schlimm am TDA2030 ist. Ich habe ja auch nicht
> gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für
> "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest.

Die Dinger waren schon in den '80ern Mist. Wenn Du eine einfache 
Bastlerlösung suchst, dann nimm eher einen LM3886.

von Stefan F. (Gast)


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Olaf schrieb:
> aus meiner Zeit als Anfaenger weiss ich noch das die Teile
> (TDA2030) gerne schwingen

Yepp. Aber das ist nicht unbedingt schlecht, denn dabei lernt man was. 
Den auch neuere Verstärker können Schwingen.

von MaWin (Gast)


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Olaf schrieb:
> Hm..aus meiner Zeit als Anfaenger weiss ich noch das die Teile gerne
> schwingen

Na ja, Altersvergesslichkeot, das waren vor allem TFA800 und 
TDA2002/2003, nicht so sehr diesplit power Amps wie die späteren 
TDA2030/40/50.

von Langwelle (Gast)


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MaWin schrieb:
> Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem
> programmierten uC, die sind Sondermüll

Die da wären??
Ich kenne keine.


Ich habe die seit 40 Jahren im Abo, denke immer mal wieder drüber nach, 
bleibe aber dabei....

20 mal Currywurst Pommes Mayo ist mir das Abo schon noch wert.
Currywurst Pommes Mayo geht auch noch;-)

von Langwelle (Gast)


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Langwelle schrieb:
>> Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem
>> programmierten uC, die sind Sondermüll

Das ist klar bei ELRAD so, daher können die mich mal kreuzweise.

von H. H. (Gast)


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Langwelle schrieb:
> Langwelle schrieb:
>>> Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem
>>> programmierten uC, die sind Sondermüll
>
> Das ist klar bei ELRAD so, daher können die mich mal kreuzweise.

Solltest das Abo schnell kündigen....

von Langwelle (Gast)


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H. H. schrieb:
> Solltest das Abo schnell kündigen....

sinnbefreite Anmerkung, es gab und gibt kein Elrad Abo.

von H. H. (Gast)


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Langwelle schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Solltest das Abo schnell kündigen....
>
> sinnbefreite Anmerkung, es gab und gibt kein Elrad Abo.

Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr...

von Langwelle (Gast)


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H. H. schrieb:
> Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr...

Stimmt;-)

Ich meinte auch ELV

von Percy N. (vox_bovi)


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Soul E. schrieb:
> Die Dinger waren schon in den '80ern Mist. Wenn Du eine einfache
> Bastlerlösung suchst, dann nimm eher einen LM3886.

Genau den hatte Amil in dem anderen Thread ja durch den 2030 ersetzen 
wollen ...

von H. H. (Gast)


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Langwelle schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr...
>
> Stimmt;-)
>
> Ich meinte auch ELV

Ab in die Ecke, mit der Eselsmütze!

von MaWin (Gast)


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Langwelle schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Solltest das Abo schnell kündigen....
>
> sinnbefreite Anmerkung, es gab und gibt kein Elrad Abo.

Natürlich gab es die Elrad im Abo.

Du solltest deinen Spitznamen von Langwelle in Ahnungsloser ändern.

Und alle anderen haben den Witz verstanden, wenn 23 Jahre nach deren 
Einstellung noch jemand von der Elrad redet.

ELV ist aber wahrlich schrecklich, was eingebaute vorprogrammierte uC 
anlangt und schnelle Obsoleszenz deren Schaltungen. Na ja, inzwischen 
kommt von denen eher nur noch Kram aus China statt Eigenentwicklungen. 
Der Anspruch an die Eigenentwicklungen war bei ELV zwar hoch, aber 
irgendein Detail vermasselte dann wieder die kommerzielle Qualität.

von ich³ (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Amil A. schrieb:
>
>> Oh, sag doch mal, was so schlimm am TDA2030 ist. Ich habe ja auch nicht
>> gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für
>> "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest.
>
> Die Dinger waren schon in den '80ern Mist. Wenn Du eine einfache
> Bastlerlösung suchst, dann nimm eher einen LM3886.

So sieht's aus. Die Klumpen kann man vielleicht als Drehzahlsteller für 
kleine Motoren gebrauchen, aber für Audio? Brrrrrrr.

von Achim B. (bobdylan)


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ich³ schrieb:
> Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen.

Ich wusste doch, dass ich den Namen mal irgendwo gelesen hatte...

von Amil A. (amilaris)


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Achim B. schrieb:
> ich³ schrieb:
>> Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen.
>
> Ich wusste doch, dass ich den Namen mal irgendwo gelesen hatte...

Könntent wir bitte beim Thema bleiben?

Ps: Ich zitiere meinen eigenen Kommentar bei der HiFi Endstufe:

"Hi

>Ich hoffe Du nimmst auch Lob von >jemandem an der bei Audiozeug selten mehr 
>gemacht hat als Schaltungen aus dem >LM386 Datenblatt nachzubauen. 😎

Bin zwar nicht der Fragesteller, aber wenn du Mal Lust hast, wieder 
einen Verstärker zu bauen, würde ich dir einen mit dem TDA2030 
empfehlen. Da kann man auch bisschen rumlöten. Kühlkörper nötig, wird 
aber nicht warm."

Das ihr den TDA2030 jetzt nicht mögt, ist nicht mein Problem. Ich habe 
nur gute Erfahrung gemacht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Amil A. schrieb:
> Ps: Ich zitiere meinen eigenen Kommentar bei der HiFi Endstufe:

Nein, Du wiederholst ihn. Zitate funktionieren anders. Freue Dich, 
dieses Leben hält noch viel Lernstoff für Dich bereit!

von Dieter (Gast)


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H. H. schrieb:
> Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr...

Haette Da noch eine Kiste Jahre 88-92 abzugeben mit Elrads.

von ich³ (Gast)


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Amil A. schrieb:
> Ich habe nur gute Erfahrung gemacht.

Du entdeckst im August 2021(!) die Elektor für dich und hast Erfahrung? 
Guter Witz.

von Rainer V. (a_zip)


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Dieter schrieb:
> Haette Da noch eine Kiste Jahre 88-92 abzugeben mit Elrads.

Hat sich schon alles vor mehr als 10 Jahren nicht mehr an den Mann 
bringen lassen...nicht mal über regionale Selbstabholer-Offerten. Taugt 
auch wirklich zu 90% nur zum Altpapier. Heute hat man nie erträumte 
Möglichkeiten, zu Allem und Jedem beliebig detaillierte Informationen zu 
bekommen! Wer will da noch eine Schaltung von 1980 und dann ausgerechnet 
auch noch von Elektor haben :-)
Gruß Rainer

von MaWin (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> ausgerechnet auch noch von Elektor

Leseschwäche ?

Er verschenkt Elrad.

Ja, gibt es als CD, aber wohl nicht im Web um einfach mal 
nachzuschlagen.

von Johannes S. (Gast)


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Schaltungen aus der Elrad waren doch noch schlimmer, meist nicht aus dem 
Heft nachzubauen ohne etwas teuer dazukaufen zu müssen.

von Amil A. (amilaris)


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ich³ schrieb:
> Amil A. schrieb:
>> Ich habe nur gute Erfahrung gemacht.
>
> Du entdeckst im August 2021(!) die Elektor für dich und hast Erfahrung?
> Guter Witz.

Du liest auch echt nur das, was du willst. Dort stand geschrieben, dass 
ich mit dem TDA2030 bisher gute Erfahrung gemacht habe.

von Rainer V. (a_zip)


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MaWin schrieb:
> Er verschenkt Elrad.

Ja Mann...und der TO fragte nach Elektor und ich habe beides und noch 
viel mehr (obwohl ich kein König von Deutschland bin, Rio Raiser) gehabt 
und eben diese Erfahrung gemacht. Und zu den Zeiten, als das Altpapier 
noch kostenlos abgeholt wurde, wollte man die "Schätzchen" aber noch 
nicht abgeben...blöd eigentlich...
Gruß Rainer

von Percy N. (vox_bovi)


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Johannes S. schrieb:
> Schaltungen aus der Elrad waren doch noch schlimmer, meist nicht aus dem
> Heft nachzubauen ohne etwas teuer dazukaufen zu müssen.

Dann hättest Du halt Bastelbögen kaufen müssen. Da reichte zusätzlich 
eine Schere und eine Tube UHU.

Ansonsten wäre vielleicht noch YPS in Frage gekommen.

: Bearbeitet durch User
von ich³ (Gast)


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Percy N. schrieb:
> YPS

Für die Urzeitkrebse brauchte man auch noch extra Wasser!
;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Johannes S. schrieb:
> Schaltungen aus der Elrad waren doch noch schlimmer, meist nicht aus dem
> Heft nachzubauen ohne etwas teuer dazukaufen zu müssen.

Na, da waren aber ein paar tolle Sachen bei. Den LNB/Receiver für Astra 
Direktempfang habe ich damals direkt nachgebaut und den Single Board 
Synthesizer konnte ich mir damals nur nicht leisten. Wenn ich mal alt 
bin, setze ich mich an den vllt. mal ran :-P Das war so eine Art Mini 
Moog für Arme.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Ich hatte den EPROM Simulator gebaut, mit 2 kB RAM. Mit Apple ][ und 
selbstgebauter IO Karte angesteuert um das EPROM in einem 8052 Board 
(gefädelt) zu simulieren. Software auf einem PC assembliert und seriell 
auf den Apple übertragen. War das eine Bastelei…
Da waren die Yps Gimmicks vielleicht analoger, aber sicher auch nicht 
das was der TO sich vorgestellt hatte.

von kai (Gast)


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von Klaus R. (klara)


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Hallo,
Heise bietet ELRAD an.

Das ELRAD-Komplettarchiv 11/1977 bis 6/1997 im Original-Layout auf einem 
32 GByte USB-Stick - ELRAD-Extra und Sonderausgaben.

https://shop.heise.de/elrad-archiv-stick

Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Es ist wirklich 
alles drauf. Selbst die damalige Werbung. In den Extra und 
Sonderausgaben wird u.a. Studiotechnik behandelt. Also wirklich 
anspruchsvoll.
mfg Klaus

von Michael W. (miks)


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Klaus R. schrieb:
> Das ELRAD-Komplettarchiv 11/1977 bis 6/1997

Ich hab' mir vor einigen Jahren das Komplett-Archiv (auf 2 DVD) zugelegt 
und anschließend alle Hefte in Papierform einem Arbeitskollegen für lau 
vermacht. Spart massig Platz im Regal, und zum Entsorgen per 
Altpapiersammlung waren mir die Hefte zu schade...

von Rolf B. (falker)


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Biete Elektor zum Verschenken bei Abholung seit 1984 - 2009 annähernd 
komplett. Kontakt hillman ät 24-mail.com

von Rainer V. (a_zip)


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Rolf B. schrieb:
> Biete Elektor zum Verschenken bei Abholung seit 1984 - 2009 annähernd
> komplett.

Bin mal gespannt...hat bei mir schon 2010 nicht geklappt...aber 
vielleicht sind die Hefte ja mittlerweile doch schon wieder "alt" genug. 
Viel Glück.

Klaus R. schrieb:
> Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor.

Stimme ich zu! Allerdings hat mich tatsächlich nur der Audioverstärker 
"Black Devil" inspiriert. Und die diversen Entwürfe von Elektor waren 
wirklich überwiegend nur Mist waren... vor allem im Detail, was einem 
zumindest als Anfänger verdammte Schwierigkeiten bereiten konnte. Das 
zeigt auch die Praxis - gerade von Elektor - noch 'zig Hefte später mit 
nicht unerheblichen Schaltungsänderungen aufzuwarten (Herr J aus B hat 
uns auf folgendes Schaltungsdetail aufmerksam gemacht...)
Aber vorbei ist vorbei...zumindest für mich. Wie gesagt, heute hat man 
im Netz unerschöpfliche Quellen für Alles und Jedes.
Gruß Rainer

von korzwelle (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor.

Das fällt für mich unter die medizinisch behandlungsbedürftige Kategorie 
der Wahrnehmungsstörung.

Dann leg mal klare Fakten auf den Tisch.
Schaffst Du nicht?!

Ich warte

von Stefan F. (Gast)


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korzwelle schrieb:
> Das fällt für mich unter die medizinisch
> behandlungsbedürftige Kategorie der Wahrnehmungsstörung.

Bist du überhaupt zu solchen Diagnosen befugt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> korzwelle schrieb:
>
>> Das fällt für mich unter die medizinisch
>> behandlungsbedürftige Kategorie der Wahrnehmungsstörung.
>
> Bist du überhaupt zu solchen Diagnosen befugt?

Als weltaschauliches Bekenntnis könnte dieser Murks in den Schuzzbereich 
des Art 4 GG fallen  -  und wäre dort in bester Gesellschaft.

von Phhil Marens (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor.

Ja das stimmt, nur was heute aus Heise geworden ist, das ist auch nur 
noch lächerlich, in der Gleichen Liga wie Computer Bild und Chip.
Gerade die CT ist zum Microsoft Bashing Magazin verkommen.

Es ist wirklich Schade das es Elrad nicht mehr gibt, es wundert mich nur 
noch, dass Elektor noch am Markt ist.
Was es auch auch schon lange nicht mehr gibt, die ELO vom Franzis 
Verlag.
Die war damals zu meiner Zeit als Schüler recht interessant, aber später 
habe ich die auch nicht mehr beachtet.
Die ELO gibt es auch schon seit einer Ewigkeit nicht mehr und das ist 
nicht wirklich ein Verlust.

von Florian (Gast)


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Ich vermisse die elex

von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Hallo,
ich kann nur für meinen - voreingenommenen, weil schreibenden - Teil 
sprechen.

Mir hat die Elektor bisher immer sehr zugesagt, auch die Artikel der 
anderen. Es ist natürlich heute viel MCU, ABER wir geben immer die 
Software.

Wichtig: das Management hat sich vor einigen Jahren geändert. Es lohnt 
sich also, dem Magazin noch eine Chance zu geben.

von Klaus R. (klara)


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korzwelle schrieb:
> Dann leg mal klare Fakten auf den Tisch.
> Schaffst Du nicht?!

Man, das ist für mich schon 20 Jahre her. Noch ein paar Jahre früher 
kursierte schon der Spitzname Defektor.

Ich habe in meinem Studium von dem Distributor Alfred Neye-ENATechnik 
aus Quickborn ein Datenbuch der Firma RCA erhalten, Printed in USA/6-77.

Dort findet man auch den 2N3055 wieder. Richtig interessant wird es aber 
erst bei dem RCA1B04, RCA1B05 und RCA1B09. Man hat da Schaltungen für 
semiprofessionelle Powerverstärker für 100W, 120W, 200W und 300W 
vorgestellt. Diese Transistoren hatten ein Vceo von >= 200V und ein Pt 
von 150W. Eine Strombegrenzung gab es auch schon. Und siehe da, in der 
Vorstufe gab es ein CA3100!

Der Tietze-Schenk war gerade bei seiner dritten Auflage, aber wohl noch 
nicht ganz so weit wie RCA. Eine führende Firma für Heim-Musikanlagen, 
Fa. Braun, baute seine Vorstufen noch mit simplen Emitterschaltungen.

In diesem Umfeld ist der Elektor entstanden und größer geworden. Wir 
alle kannten den Löcherstrom, für Höheres fehlte uns noch das 
Verständnis und es fehlten Werkzeuge. Ein Oszi war sehr teuer und von 
LTSpice träumte man nur so. Ein HP41 konnte gerade so etwas programmiert 
werden. Gefragt war noch Millimeterpapier. Auch Plotter waren nicht 
erschwinglich.

Ich denke, die Qualität des Elektor hat dann im Laufe der Zeit langsam 
nachgelassen. Die Projekte wurden immer komplizierter und LTSpice gab es 
immer noch nicht. Die Controller werden einem schon damals einem im 
Nacken gesessen haben. Also wurde beim letzten Test etwas zügiger 
getestet. Es gab ja dann die nächste Ausgabe für die Berichtigungen.

Ich denke zum Ende der 80ger Jahre hat das breite Interesse zum 
Nauchbauen von Schaltungen sich verändert. Nicht von allein wurde Elrad 
dann in den 90ger Jahren eingestellt. Weniger Nachfrage, weniger Energie 
für gute Projekte.

Ein ehemaliger Studienkollege sagte mal vor Jahren, ich habe das 
Elektor-ABO jetzt gekündigt, ich wollte nicht schon wieder zum 10. Mal 
die xy-Schaltung sehen.
mfg klaus

von Soul E. (Gast)


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Elektor, ELO, Populäre Elektronik und wie sie alle hiessen waren keine 
wissenschaftlichen Magazine mit peer review. Da haben Hobbybastler über 
ihre Bastelprojekte geschrieben. Die meisten beschriebenen Projekte 
wurden exakt ein einziges Mal aufgebaut, und zwar vom Autor. Das waren 
"Profis", weil sie mit ihrer journalistischen Arbeit Geld verdient 
haben, aber in den seltensten Fällen gelernte Elektrotechniker oder 
studierte Ingenieure. Insofern war das Niveau damals schon sehr 
durchwachsen. Als Leser hat man das nicht so gemerkt, weil man mangels 
Internet seine Bildung damals hauptsächlich aus ebendiesen Magazinen 
bezogen hatte. Glücklich war wer dann in Job oder Studium an (gedruckte) 
Applikationsbücher der Halbleiterhersteller drankam.

Am professionellsten unterwegs war damals das ELV Journal. Da hatte der 
Verlag eine professionelle Entwicklungsabteilung beschäftigt und 
Komplettbausätze und Fertiggeräte vertrieben. Inklusive Gehäuse mit 
gebohrten und bedruckten Frontplatten. Elektor hatte immerhin schon ein 
paar hausinterne Standards, eine Zeichenabteilung für einheitliche 
Schaltpläne, konsistente Layoutregeln, und später ein paar 
festangestellte Labortechniker.

von Dieter (Gast)


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Die Bastlerzeitschriften hatten einen Einbruch der Kunden durch 
geburtenschwache Jahrgaenge von ueber 30% und ungefahr 70% wechselten 
zum Computer. Blieben dann nur noch rund 20-25% Kundschaft uebrig.

von Amil A. (amilaris)


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Hi

> Wichtig: das Management hat sich vor einigen Jahren geändert. Es lohnt
> sich also, dem Magazin noch eine Chance zu geben.

Ich werde kein Abo abschließen, aber mir mal ein Magazin besorgen

von Christian F. (christian_f476)


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Es gibt schon ein Abo bei ELV:

https://de.elv.com/journal/abos/

Aber das habe ich noch nie gesehen und kenne auch keinen der das 
abonniert hat. Weiß jemand was das so ist und was da vorkommt? Ich 
vermute mal nur Zeug wie man eq3/homematic/elv Produkte für "coole 
Projekte für Maker" einsetzt.

von Soul E. (Gast)


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Christian F. schrieb:

> Es gibt schon ein Abo bei ELV:

Damit kommst Du 40 Jahre zu spät. Heutzutage werden da nur noch deren 
Baugruppen und Bausätze beschrieben. Nichts was man so freihändig 
nachbaut oder als Grundlage für eigene Projekte nutzt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Klaus R. schrieb:
> In diesem Umfeld ist der Elektor entstanden und größer geworden.

Nein, das gilt allenfalls für den deutschen elektor; den 
niederländischen elektuur gab es schon deutlich länger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Soul E. schrieb:
> Das waren "Profis", weil sie mit ihrer journalistischen Arbeit Geld
> verdient haben, aber in den seltensten Fällen gelernte Elektrotechniker
> oder studierte Ingenieure.

Wenn Du Dir mal ein paar elrads näher ansiehst, werden Dich die gern 
mitabgedruckten Autorenportraits eines anderen belehren.

von Christian M. (likeme)


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Früher (80-90iger) hab ich auch mal gern gebastelt. Leider gibt es 
heutzutage alles irgendwie schon fertig oder teilweise fertig. Basteln 
macht heute deutlich weniger Spaß wie früher.

von Soul E. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Das waren "Profis", weil sie mit ihrer journalistischen Arbeit Geld
>> verdient haben, aber in den seltensten Fällen gelernte Elektrotechniker
>> oder studierte Ingenieure.
>
> Wenn Du Dir mal ein paar elrads näher ansiehst, werden Dich die gern
> mitabgedruckten Autorenportraits eines anderen belehren.

Dir sollte aufgefallen sein, dass elrad (heute c't) in meiner Liste 
explizit nicht vorkam. Die hatte in der Tat ein etwas anderes Niveau als 
die Bastlermagazine der '70er und '80er Jahre.

von olaf (Gast)


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> Nicht von allein wurde Elrad dann in den 90ger Jahren eingestellt.
> Weniger Nachfrage, weniger Energie für gute Projekte.

Tut mir leid das so sagen zu muessen, aber du laberst totalen Unsinn.

Elrad war schon immer etwas anspruchvoller als Elektor und auch besser 
was Erklaerungen rund um schaltungstechnik und Grundlagen anging.

Elrad wurde auch nicht eingestellt, Elrad wurde von Heise verkauft weil 
sie die Mitarbeiter der Elrad fuer die C't verwenden wollten und das 
auch heute noch machen.
Der neue Besitzer von Elrad hat dann das Heft mit einer neuen Mannschaft 
gemacht. Damit ist das interessanterweise das Niveau sogar noch deutlich 
angestiegen. Vermutlich weil sie ein paar ARtikel aus dem Universitaeren 
Umfeld uebernommen haben oder die Autoren daher kamen. Das wuerde ein 
typischer Elektorleser nichtmal im Ansatz begreifen. Elektor hat doch 
schon Angst eine Formel abzudrucken, von Differentialgleichungen gar 
nicht zu reden.
Erst danach wurde dann Elrad eingestellt, hatte dann wohl in Deutschland 
auch nicht mehr genug leser.

Elektor hat den Vorteil das sie international sind. Deshalb haben sie 
bisher ueberlebt.

Olaf

von Kh L. (loeter)


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Hallo Allerseits,

Hat von Euch jemand schon diesen USB-Stck gekauft?
Gibt es Unterschiede zwischen dieser USB-Stick Ausgabe und dem 
Elrad-Archiv, das mal als DVD verkauft wurde?
Ich hatte damals bei dem DVD Archiv den Eindruck, dass nicht alle 
Laborblätter enthalten waren.

Viele Grüße

Klaus R. schrieb:
> Heise bietet ELRAD an.
>
> Das ELRAD-Komplettarchiv 11/1977 bis 6/1997 im Original-Layout auf einem
> 32 GByte USB-Stick - ELRAD-Extra und Sonderausgaben.
>
> https://shop.heise.de/elrad-archiv-stick
>
> Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Es ist wirklich
> alles drauf. Selbst die damalige Werbung. In den Extra und
> Sonderausgaben wird u.a. Studiotechnik behandelt. Also wirklich
> anspruchsvoll.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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olaf schrieb:
> Damit ist das interessanterweise das Niveau sogar noch deutlich
> angestiegen.

Ich wurde sagen, ins Geschwurbel abgeglitten.

Bruchmann war fachlich und logistisch offenkundig massiv überfordert.
Das Ende hat dann ja auch nicht länger auf sich warten lassen.

Niveau hatten in den 70ern Beiträge in der Elektronik und 90ern 
Design&Elektronik, waren aber oftmals auch Werbung für die Firma in der 
der Autor arbeitete und verschwiegen den Kern.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe viele Menschen aus Polen kennen gelernt, die sich offenbar 
wesentlich besser auskannten und mehr "hand anlegen" konnten, als man 
das von deutschen gewohnt ist.

Insofern frage ich mich, ob es es vielleicht ein gutes polnisches 
Magazin gibt.

Blöd ist nur: Ich kann kein polnisch.

von MaWin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Insofern frage ich mich, ob es es vielleicht ein gutes polnisches
> Magazin gibt.

Keiner kennt die https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I

https://ep.com.pl/

Ob gut kann ich nicht beurteilen, kann kein polnisch.

von Achim B. (bobdylan)


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MaWin schrieb:
> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I

In der US-Ausgabe der Elektor werden tatsächlich Schaltungen nach 
ELV-Design vorgestellt. Steht jedes mal extra dabei. Lustig.

von Klaus R. (klara)


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Kh L. schrieb:
> Hat von Euch jemand schon diesen USB-Stck gekauft?

Ja, ich habe den Stick gekauft. Einen Vergleich mit den DVD kann ich 
nicht machen. Die kenne ich nicht. Der Stick hat 10,7 GB belegten 
Speicher. So weit ich das gesehen habe sind die Berichte alle drauf, 
auch die Werbung.
mfg Klaus

von Helmut L. (helmi1)


Angehängte Dateien:

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MaWin schrieb:
> https://ep.com.pl/
>
> Ob gut kann ich nicht beurteilen, kann kein polnisch.

Kann man sich aber automatisch ubersezten lassen.

von olaf (Gast)


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> Insofern frage ich mich, ob es es vielleicht ein gutes polnisches
> Magazin gibt.

> Blöd ist nur: Ich kann kein polnisch.

Wenn "nicht koennen" ein wichtiges Kriterium fuer dich ist dann kann
ich dir das hier empfehlen: :-)

https://toragi.cqpub.co.jp

Die Transistor Gijutsu ist erstaunlich. Dreimal so dick wie eine Elektor 
und eine Bandbreite von "wie loetet man eigentlich" bis HF-elektronik 
auf Unilevel.

Leider gibt es da auch eine gewisse sprachliche Huerde.

Im uebrigen gibt es in Japan noch eine ganze Reihe weiterer 
Zeitschriften fuer Elektronik. (Computerkram natuerlich 10x soviel)

Ich finde es echt schade das die nicht auf die Idee kommen ihre Sachen 
auf Englisch zu uebersetzen.

Olaf

von Percy N. (vox_bovi)


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Kh L. schrieb:
> Ich hatte damals bei dem DVD Archiv den Eindruck, dass nicht alle
> Laborblätter enthalten waren.

Die Laborblätter schienen bei der DVD-Azsgae komplett zu sein, aber 
wimre fehlte zB ein Poster mit irgendwelchen ICs. Dafür waren alle 
Kontaktkarten fein säuberlich eingescannt, was man leider nicht von 
allen Artikeln sagen kann.

Funktioniert bei der USB-Ausgabe eigentlich das Register? Meines von der 
DVD mag unter Win10 nicht mehr laufen.

Soul E. schrieb:
> Elektor, ELO, Populäre Elektronik und wie sie alle hiessen

Soul E. schrieb:
> Dir sollte aufgefallen sein, dass elrad (heute c't) in meiner Liste
> explizit nicht vorkam.

So, so ...

> Die hatte in der Tat ein etwas anderes Niveau als
> die Bastlermagazine der '70er und '80er Jahre.

Insoweit sind wir immerhin einer Meinung. Gut so.

von Peter (Gast)


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Ich trauere immer noch der ELRAD nach. Und der Wireless World.

Warum ist ELRAD damals wirklich den Bach runtergegangen? Waren es nur 
Fehler beim Verlag oder brach denen wegen der Abwanderung der "Bastler" 
in Richtung Digitaltechnik/Programmierung das Publikum weg? Dito bei der 
Wireless World. Die hatten sich dann eher zu einem Medium für die Profis 
entwickelt. Wie Elektor das ja zeitweise auch machte/versuchte. Gäb's 
denn nicht genug Potential für wenigstens ein etwas anspruchsvolleres - 
dann halt auch wohl englischsprachiges- Elektronik Magazin auf der Welt? 
Sozusagen für den "gehobenen Bastler". Also z.B. das von olaf genannte 
Transistor Gijutsu?

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter schrieb:
> Warum ist ELRAD damals wirklich den Bach runtergegangen?

Die Veränderungen seit der Wiedervereinigung sind dem Blatt nicht 
besonders gut bekommen. Für Bastler waren die Inhalte zunehmend kaum 
noch umsetzbar, und Profis dürften keine Veranlassung gesehen haben, auf 
einen Publikumstitel umzusteigen.

von Soul E. (Gast)


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Peter schrieb:
> Ich trauere immer noch der ELRAD nach. Und der Wireless World.

Ich auch.

> Warum ist ELRAD damals wirklich den Bach runtergegangen? Waren es nur
> Fehler beim Verlag oder brach denen wegen der Abwanderung der "Bastler"
> in Richtung Digitaltechnik/Programmierung das Publikum weg? Dito bei der
> Wireless World. Die hatten sich dann eher zu einem Medium für die Profis
> entwickelt.

elrad würde ich auch eher als Profi-Magazin sehen, wie Elektronik, 
Funkschau und Electronic Design. Wohlgemerkt die der '80ern, nicht das 
was heute übrig ist!

elrad und Funkschau hatten beide versucht, irgendwie die 
Homecomputer-Welle mitzunehmen. Aber zum einen passte das nicht so 
richtig zur Leserschaft, zum anderen kamen dadurch Autoren ins Blatt, 
die mit ihrem Wissen den Lesern nur marginal voraus waren [1]. So waren 
dann viele alte Leser nicht mehr zufrieden, und potentielle neue Leser 
fanden ihre Themen woanders besser behandelt. Aus der elrad wurde die 
c't, mit 100% Computer (und heute noch relativ gutem Image). Der Name 
elrad wurde verkauft, der neue Eigentümer wollte auch was mit Elektronik 
draus machen. Das Ergebnis war umstritten. Die Funkschau hat sich m.W. 
hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt.


[1] Man denke an das "Funkschau-ODER-Gatter" aus zwei Germaniumdioden 
und einem Widerstand. Millionen technischer Halb-Laien im 
Retrocomputer-Bereich halten das immer noch für eine gute Idee.

von Percy N. (vox_bovi)


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Soul E. schrieb:
> elrad und Funkschau hatten beide versucht, irgendwie die
> Homecomputer-Welle mitzunehmen.
> [...]
> Die Funkschau hat sich m.W. hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt.

Das war im Prinzip schon in den 70er Jahren spürbar. Im Gegensatz zu 
Heise hat Franzis aber zwei neue Titel ausgegliedert, nämich ELO für die 
Hobbyelektronikbastler und mc für die Computerfraktion, doch gerade ohne 
Schwerpunkt auf Homecomputern. Immrrhin gab es von Franzis mal ein 
Sonderheft "Zaubern mit dem ZX81", aber das war es dann im Wesentlichen 
auch schon wieder.

von Dieter (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Einen Vergleich mit den DVD kann ich nicht machen.

Es stand irgendwo, dass die Schaltungen in Lizenz darauf fehlen sollen. 
Such mal ob der NDFL Verstaerker auf dem Stick ist.

Kann man eine Sicherungskopie des Sticks erstellen oder ist der Inhalt 
geschuetzt?

von Stefan F. (Gast)


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>> Blöd ist nur: Ich kann kein polnisch.

olaf schrieb:
> Wenn "nicht koennen" ein wichtiges Kriterium fuer dich ist dann kann
> ich dir das hier empfehlen (japanisch)

Ich fühle mich als deutscher irgendwie abgehängt.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Soul E. schrieb:
> elrad und Funkschau hatten beide versucht, irgendwie die
> Homecomputer-Welle mitzunehmen

Das hatte aber gerade die "Funkschau" in recht erfolgreicher Weise 
geschafft. Es gab darin zeitgenössisch eine Serie für die Programmierung 
des C64 in Maschinensprache (6502 Abkömmling) sowie eine weitere für den 
Zilog Z80 im Sinclair.

von Soul E. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:

> Das hatte aber gerade die "Funkschau" in recht erfolgreicher Weise
> geschafft. Es gab darin zeitgenössisch eine Serie für die Programmierung
> des C64 in Maschinensprache (6502 Abkömmling) sowie eine weitere für den
> Zilog Z80 im Sinclair.

Das waren aber recht unglückliche Artikel, die teilweise mehr Verwirrung 
als Nutzen gestiftet haben, und einige fragwürdige Hardware-Projekte. 
"Zaubern mit dem ZX81" kenne ich auch noch. Wäre das meine einzige 
Quelle zum Z80 gewesen, dann wäre das nix geworden.

Die Zeitschrift mc aus dem gleichen Verlag war dahingehend eine andere 
Liga.

von Peter (Gast)


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Franzis hat es damals - finde ich - richtig gemacht:

Die Elektronik mehr für die Profis in der elektronik-Industrie
die Funkschau (wie schon immer) mit Schwerpunkt für die 
Unterhaltungselektronik und - da digitale Technik offenbar kein 
vorübergehendes Phänomen war - mc für die digitalen Themen.

Ich hatte alle drei plus die ELRAD und war zufrieden.

Na ja, irgendwann wurde für mich wurde die Elektronik entschäuschend 
weil nur noch leicht verschleierte Bauteile/gerätevorstellungen drin 
waren (das gab es kostenlos bei den Kennzigffern-Zeitschriften), die 
Funkschau ist mir zu stark in die Telekommunikationstechnik abgedriftet 
und die mc hat's wohl aus irgendeinem Grund erwischt. Schade.

Peter

von Wenn ich groß bin (Gast)


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Hallo, habe ein Abo und möchte es nun genau wissen. Wenn Elektor 
tatsächlich so kacke und voller Fehler (bzw. Schaltungsmängel) steckt 
dann bitte ich um Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.

von Rainer V. (a_zip)


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Wenn ich groß bin schrieb:
> dann bitte ich um Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.

...da bist du noch nicht groß genug :-)
Rainer

von Martin (Gast)


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Wenn ich groß bin schrieb:

> Hallo, habe ein Abo und möchte es nun genau wissen. Wenn Elektor
> tatsächlich so kacke und voller Fehler (bzw. Schaltungsmängel) steckt
> dann bitte ich um Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.

Du bist vielleicht naiv: Der typische µCNet-Dauerschwätzer (siehe 
Beiträge oben) findet in jeder Schaltung der Elektor Fehler.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Martin schrieb:
> in jeder Schaltung der Elektor Fehler.

Tatsächlich sind in jeder Elektor Fehler. Elektor wird hier ihr 
eigener Hang zur Perfektion zum Verhängnis: Schaltpläne alle schön und 
einheitlich plus mangelhafte Korrektur = fehlerhafte Hefte.

Das gilt leider auch für die Bücher, auch da wimmelt es in Schaltplänen 
und in Formeln von Fehlern.

Trotz aller Fehler, ich finde den allgemeinen Niedergang der Printmedien 
schade. Ich blättere gerne in Heften, mache Skizzen dazu oder 
Berechnungen.

Ich baue kaum 1:1 nach sondern lasse mich eher von den Bauanleitungen 
inspirieren und lese die Erklärungen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Das gilt leider auch für die Bücher, auch da wimmelt es in Schaltplänen
> und in Formeln von Fehlern.

Falls Du annehmen sollte, dies sei nur in Publikationen mit 
Elektronikbezug oder nur in Publikumstiteln der Fall, dann irrst Du 
Dich. Selbst bei altehrwürdigen Wissenschaftsverlagen geht inzwischen 
mitunter haarsträubender Blödsinn in Druck.

von Rainer V. (a_zip)


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Percy N. schrieb:
> Selbst bei altehrwürdigen Wissenschaftsverlagen geht inzwischen
> mitunter haarsträubender Blödsinn in Druck.

was jetzt im Netz potenziert wird :-)

von Andrew T. (marsufant)


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Soul E. schrieb:
> [1] Man denke an das "Funkschau-ODER-Gatter" aus zwei Germaniumdioden
> und einem Widerstand. Millionen technischer Halb-Laien im
> Retrocomputer-Bereich halten das immer noch für eine gute Idee.

Das ist sie auch.
Sowas sitzt in Millionen von Kfz - Steuergeräten (ECU) Baujahr 2010+,
weil Doppeldiode und Widerstand günstiger als ODER Gatter in 74HC 
Bauweise sind.
Lediglich das Germanium mußte modernen Silizium Dioden weichen :-)

Ist schon faszinierend welche "uralt" Schaltungen zu tragen kommen, wenn 
pro Gerät 0.3 €ct eingespart werden können und 10 millionen Geräte 
gefertigt werden sollen :)

> Millionen technischer Halb-Laien im  Retrocomputer-Bereich

Du übertreibst.
Ich bezweifele nicht das es den R-Computerbereich gibt, aber deren 
Gemeinde dürfte sich maximal um Tausende handeln :-)
Gönn den die Freude

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Andrew T. schrieb:
> Ist schon faszinierend welche "uralt" Schaltungen zu tragen kommen, wenn
> pro Gerät 0.3 €ct eingespart werden können und 10 millionen Geräte
> gefertigt werden sollen :)

LSL arbeitet meines Wissens auch mit DTL. Es sind also nicht zwingend 
ökonomische Erwägungen, die den Einsatz begünstigen.

von Dirk S. (dirkst)


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Moin

Peter schrieb:
> und die mc hat's wohl aus irgendeinem Grund erwischt. Schade.

Die c't zeigte sich zu der Zeit als Konkurrenz.

Noch einen schönen Tag.

Dirk St

von Volker S. (sjv)


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Percy N. schrieb:
> LSL arbeitet meines Wissens auch mit DTL. Es sind also nicht zwingend
> ökonomische Erwägungen, die den Einsatz begünstigen.

Dioden-Z-Dioden-Transistor-Logik wegen der Störsicherheit.

von Achim B. (bobdylan)


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Soul E. schrieb:
> Die Funkschau hat sich m.W.
> hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt.

War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin, 
sondern ein "Begleitheft" für die Radio- und Fernsehbranche, und da 
wiederum für die dazugehörigen Werkstätten.

von Peter (Gast)


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Percy N. schrieb:

> Selbst bei altehrwürdigen Wissenschaftsverlagen geht inzwischen
> mitunter haarsträubender Blödsinn in Druck.

Und das trotz Peer-Review, die sich ein Verlag wie ELEKTOR wohl eher 
nicht regelmäßig leisten wird/kann.

von Soul E. (Gast)


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Andrew T. schrieb:

> Sowas sitzt in Millionen von Kfz - Steuergeräten (ECU) Baujahr 2010+,
> weil Doppeldiode und Widerstand günstiger als ODER Gatter in 74HC
> Bauweise sind.

Für Weckleitungen, also quasistatische Signale. Nicht um ChipSelects für 
Speicherbausteine zu erzeugen, wo einige MHz drübergehen. Damit kämst Du 
durch kein Review.

von olaf (Gast)


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> Tatsächlich sind in jeder Elektor Fehler.

Ja und? Es gibt keine Schaltung auf der Welt wo nicht irgendjemand
was dran zu noergeln hat. Gelegentlich finde ich sogar Fehler in meinen
eigenen Schaltungen. :-)
Diese Zeitschriften haben noch zusaetzlich das PRoblem das sie ja ihre
Schaltungen von irgendwelchen noerglerischen Besserwissern wie euch 
bekommen
und das dann nochmal neu zeichnen muessen damit das Heft einheitlich 
aussieht. Auch dabei kommt es zu Fehlern.

Auch bei der Elrad gab es in jedem Heft immer 1-2Fehler aus dem 
Vorgaengerheft die verbessert wurden. Aber das ist ja auch kein PRoblem. 
Wenn ihr alle den vollen Durchblick habt dann merkt ihr das selber beim 
aufbauen oder?

Was das aussterben der Zeitschriften angeht, es liegt ganz einfach daran 
das es nicht mehr genug Leser gibt. Elektronik stirbt in Deutschland 
aus. Daher finde ich es ja so interessant das es in Japan noch so viele 
Zeitschriften gibt. Da sieht man wo in Zukunft noch entwickelt wird und 
wo nicht. Nicht das man durch lesen der Elrad zum Entwickler wurde, aber 
das war die Basis die dafuer gesorgt hat das ich spaeter 
Nachrichtentechnik studiert habe.

Und was Computer angeht ist es nicht viel besser. Auch die c't ist 
mittlerweile eher ein Lifestylemagazin mit Computer im vergleich zu dem 
was sie mal war.
Nehmt als Beispiel mal Ulrike Kuhlmann. Die hat damit angefangen in der 
Elrad durchaus anspruchsvolle Artikel fuer FPGAs zu schreiben. Jetzt 
muss sie ihr Brot in der ct damit verdienen den Leuten zu erklaeren mit 
welchem TV sie besser verbloedet werden....

Olaf

von Soul E. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Die Funkschau hat sich m.W.
>> hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt.
>
> War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin,
> sondern ein "Begleitheft" für die Radio- und Fernsehbranche, und da
> wiederum für die dazugehörigen Werkstätten.

Die Funkschau richtete sich früher an Radio- und Fernsehtechniker. Da 
wurden neue Schaltungskonzepte besprochen, Reparaturtips und Grundlagen. 
Keine Handy-Vergleichstests für Endkunden.

"Heute richtet sich funkschau an ITK-Fachkräfte und -Entscheider wie 
IT-Leiter, CIOs, CTOs und Systemadministratoren, aber auch an 
Geschäftsführer, Vorstände und Fachbereichsleiter.", schreibt Wikipedia. 
Also nochmal ein Richtungswechsel. Aber so bleibt man am Leben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Soul E. schrieb:
> "Heute richtet sich funkschau an ITK-Fachkräfte und -Entscheider wie
> IT-Leiter, CIOs, CTOs und Systemadministratoren, aber auch an
> Geschäftsführer, Vorstände und Fachbereichsleiter.", schreibt Wikipedia.
> Also nochmal ein Richtungswechsel.

Genau das ist laut heise das Zielpublikum der iX. Manchmal muss man sich 
wundern.

von M.M.M (Gast)


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olaf schrieb:
> Was das aussterben der Zeitschriften angeht, es liegt ganz einfach daran
> das es nicht mehr genug Leser gibt. Elektronik stirbt in Deutschland
> aus.

Nö, sehe ich aus eigener Anschauung anders. Im Gegensatz zu damals 
"basteln" hier am Ort deutlich mehr Jugendliche an elektronische Teilen 
rum.

Man hat aber eben andere Informationsquellen. Neben dem Web existieren 
hier wohlgefüllte Bibliotheken an Hochschule und Uni. Und auch der 
örtliche Ableger der Landesbibliothek bietet reichlich auch für Anfänger 
geignete Literatur, z.B. etliches, auch aktuelles, vom Elektor Verlag. 
Dagegen führt der Zeitschriftenladen in hochschulnähe trotz 
techniklastiger Studiengänge nicht mal mehr die c't. Wird laut Inhaber 
nicht nachgefragt.

> Und was Computer angeht ist es nicht viel besser. Auch die c't ist
> mittlerweile eher ein Lifestylemagazin mit Computer im vergleich zu dem
> was sie mal war.

Mittlerweile? Diese Richtung wurde doch schon vor mehr als 25 Jahren 
eingeschlagen. Und genau aus dem Grund habe ich mein Abo bereits Ende 
der 90er Jahre gekündigt.

von M.M.M (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> "Heute richtet sich funkschau an ITK-Fachkräfte und -Entscheider wie
>> IT-Leiter, CIOs, CTOs und Systemadministratoren, aber auch an
>> Geschäftsführer, Vorstände und Fachbereichsleiter.", schreibt Wikipedia.
>> Also nochmal ein Richtungswechsel.
>
> Genau das ist laut heise das Zielpublikum der iX. Manchmal muss man sich
> wundern.

Bei dem Zielpublikum kann ich mich nicht erinnern, jemals eine Funkschau 
oder iX gesehen zu haben. Was man sieht, ist mitunter mal die 
Computerwoche.

von Percy N. (vox_bovi)


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M.M.M schrieb:
> Was man sieht, ist mitunter mal die Computerwoche

Gibt es FACT eigentlich noch?

von Achim B. (bobdylan)


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Achim B. schrieb:
> War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin

Natürlich gab es auch ab und an was für zum basteln. Z.B. in der 
allerersten Funkschau, die ich mir gegönnt habe. Muss so um 1973 gewesen 
sein. Da gab es ein paar sehr einfache Schaltungen für E-Ketarre und 
-Bass vom Helmut Lemme, und das passte für mich wie Faust aufs Auge, 
weil in beiden Fächern (also Elektronik und Musik machen) stand ich noch 
mit Kinderschuhen. (Da war es praktisch, dass ich zwo Füße hatte und 
habe.)

von Soul E. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Achim B. schrieb:
>> War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin
>
> Natürlich gab es auch ab und an was für zum basteln.

Na sicher. "Regeneriergerät für die neuartigen 110° Dünnhalsbildröhren". 
Schaltungsvorschläge, Testgeräte für alles mögliche. Auch in der 
Electronic Design gab es regelmäßig "Design Ideas" zum nachbasteln. 
Ändert aber nichts daran, dass Elektronik, elrad, Funkschau, Electronic 
Design in den '70ern/'80ern eine andere Zielguppe bedienten als Elektor, 
ELO, Populäre Elektronik.

Insofern, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, darf man der 
Elektor nicht vorwerfen, dass sie ein etwas laientauglicheres Niveau 
hatte. Das war Absicht und sollte so sein.

von Elektrofan (Gast)


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> Insofern, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, darf man
> der Elektor nicht vorwerfen, dass sie ein etwas laientauglicheres
> Niveau hatte.

Nach meiner Erinnerung war das anvisierte Niveau durchaus über
"laien"mässig.
Aber leider wurde sehr viel gepfuscht; es war schon lästig, immer die 
nächsten 5 Ausgaben mit den unvermeidlichen Fehlerkorrekturen 
abzuwarten,
bis man es wagen konnte, etwas mit guter Aussicht auf Erfolg aufzubauen.
---
ELO war jedenfalls mehr auf Neu-Kommer zugeschnitten.

von Rainer V. (a_zip)


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Elektrofan schrieb:
> es war schon lästig, immer die
> nächsten 5 Ausgaben mit den unvermeidlichen Fehlerkorrekturen
> abzuwarten,

sehr lästig! Und Elrad hatte das auch! Ich denke aber, dass man uns alte 
Bastler nicht mit der heutigen Generation vergleichen kann! Es gibt 
heute eben das Net und rausfinden, was wirklich gut ist, muß man heute 
wie damals. Nur macht man das heute eben auch anders...und hat tausend 
Foren, die helfen wollen/können :-)
Gruß Rainer

von Rainer V. (a_zip)


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...und wenn auch heute noch jemand den "Fachverkäufer" in seiner 
C-Filiale um Rat fragen will, dann kann ich nur schmunzeln. Auch 
"damals" wurden die diversen Bastelläden zwar von "Fachleuten zB. höhere 
Semester E-Technik-Studenten" gegründet und betrieben, aber hinter der 
Theke stand, ein Mensch, der "Transistor" sagen konnte. Habe manchmal 
die "Beratungsgespräche" mithören können. Student kommt mit 
Elektor-Stückliste in Laden und der BDxxx Treiber für den 2N3055 ist 
ausverkauft...Verkäufer: "dann nimm' einfach noch einen 3055, der ist 
sowieso stärker" ...sowas schreibt nur das Leben!
Gruß Rainer

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer V. schrieb:
> ...und wenn auch heute noch jemand den "Fachverkäufer" in seiner
> C-Filiale um Rat fragen will, dann kann ich nur schmunzeln.

Da musste man schon früher Glück haben. In Hamburg-Barmbek war eines 
Tages in den 90ern plötzlich der Crack aus der Computer-Abteilung 
verschwunden; stattdessen trug ein Bübchen aus der 
Philip-am-Thor-Gussform einen gigantischen Schlipsknoten spazieren und 
behauptete steif und fest, es gebe keine 80poligen IDE-Kabel.

Bei Atelco(?) durfte ich mir von einem älteren Schulschwänzer erklären 
lassen, der von mir gewünschte Speicherriegel sei völlig veraltet und 
ich möge mir doch einen neuen Computer zulegen. Dass genau dieser Riegel 
damals in der aktuellen Werbung des Hauses angepriesen wurde, schien ihn 
nicht weiter zu iinteressieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe damals recht viel gefachsimpelt, kannte allerdings auch einige 
Mitarbeiter bei segor-electronic. Da habe ich öfter mal eine halbe 
Stunde am Halbleitertresen gestanden und mit Micha gequasselt :-) Der 
war ein Freund eines Kollegen im Theater und kam abends auch öfter mal 
ins TdW. Dir grosse Zeit meines Apple ][ und dem brandneuen Archimedes 
von Micha.

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