Hi, ich hab ne Frage zum ATMEGA328PB bzw generell zu AVR Mikrocontrollern. Ich hab mir das ATMEGA328PB-Xplained Mini Board geholt. Auf diesem Board ist ein externen Oszillator an den µC angeschlossen. Da ich in naher Zukunft allerdings eine eigene Platine für den 328PB entwickeln möchte und ich vermutlich keinen externen Oszillator benötige wollte ich prüfen, ob das Programm auch mit dem internen 8Mhz Oszillator läuft. Meine Frage wäre nun, ob es ein Problem ist auf den internen Oszillator umzustellen, obwohl in der realen Schaltung ein externer dranhängt? Danke schon mal!
Ja, das geht. Musst nur die Fuses (CKSEL) entsprechend setzen, dann wird der interne Oszillator verwendet. Wenn du ein Oszi hast, müsstest du dann sogar sehen können, dass der externe Quarz nicht mehr schwingt. Viele Grüße Jochen
Also einfach nur das Bit SUT_CKSEL (siehe Anhang) auf den internen 8Mhz wechseln. Sonst muss ich nichts beachten?
Basti schrieb: > Also einfach nur das Bit SUT_CKSEL (siehe Anhang) auf den internen 8Mhz > wechseln. Sonst muss ich nichts beachten? "Betreutes Entwickeln". Die neue Zukunft der Controllerentwicklung.
Für die Zukunft: Steht i.d.R. alles unter dem Punkt Oscillator :)) Auch hier gilt mal wieder der alte Spruch: Steht alles im Datenblatt.
Cyblord -. schrieb: > Ich habe gehört die fällt aus. Aber nur, wenn wir Skynet vorher nicht aufhalten können ;)
Vorname N. schrieb: > Für die Zukunft: > Steht i.d.R. alles unter dem Punkt Oscillator :)) > > Auch hier gilt mal wieder der alte Spruch: > Steht alles im Datenblatt. Im Prinzip habt ihr recht, allerdings kann man mit diesen Argumenten fast alle Themen hier schließen. Denn es gibt immer irgendwo eine Stelle in einem schlauen Buch mit der passenden Antwort. Aber ein Forum lebt doch nunmal von Kommunikation. Wer kein bock hat zu Antworten, soll es einfach lassen. Bin ja schon froh, dass es nicht schon in Beleidigungen übergeschwungen ist.
Karls Q. schrieb: > Im Prinzip habt ihr recht, allerdings kann man mit diesen Argumenten > fast alle Themen hier schließen. Denn es gibt immer irgendwo eine Stelle > in einem schlauen Buch mit der passenden Antwort. Nein, weil man kann über Dinge stolpern die allein mit dem Datenblatt nicht lösbar sind. So einfach ist die Welt dann leider doch nicht. Und auch Dinge im Datenblatt muss man nicht unbedingt sofort verstehen. Nachgeschlagen sollte man sie aber schon mal haben, bevor man fragt. Und ich muss zugeben der aktuelle Thread ist kein gutes Beispiel für RTFM. Denn der TE fragt ganz direkt, bekommt eine direkte Antwort und fragt dann nochmal konkret nach ob seine Lösung korrekt ist. Ist zwar etwas aufwändig für so einen simplen Sachverhalt aber dem Grunde nach gibt es schlimmere Anfragen.
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Cyblord -. schrieb: > Ist zwar etwas aufwändig für so einen simplen Sachverhalt aber dem > Grunde nach gibt es schlimmere Anfragen. Und gerade in diesem Fall finde ich die Frage richtig wichtig, weil im Datenblatt eben nicht drin steht, ob der Quarz stört, wenn man den internen Schwinger nutzt. Natürlich kann man sowas auch schnell ausprobieren, aber dann bleibt immer ein Rest Unsicherheit. So genau genommen natürlich auch :-) Gruß Rainer
Basti schrieb: > Super, danke für die schnelle Antwort! Irgendwann wirst du hier fragen ob man einen externen Quarz zu deinem existierenden Board dazufrickeln kann. Denn irgendwann bereut man es keine quarzstabile Frequenz zu haben .... Also wozu die 50 Cent für den Quarz sparen? Achooooo, es handelt sich hier um ein Gross-Serien-Produkt mit mindestens 100.000 Stück pA ....
Rainer V. schrieb: > weil im > Datenblatt eben nicht drin steht, ob der Quarz stört, wenn man den > internen Schwinger nutzt. Häää.... Dann macht man die Pins zu Eingängen und die Pullup würden den Laden dann endgültig stabil machen. Das geht doch, ohne nachzudenken.
fern seher schrieb: > Also wozu die 50 Cent für den Quarz sparen? Nicht immer ist der offensichtlichste Punkt der richtige. fern seher schrieb: > Achooooo, es handelt sich hier um ein Gross-Serien-Produkt mit > mindestens 100.000 Stück pA .... Nicht immer ist der offensichtlichste Punkt der richtige. Beispiel: Der interne Oszillator ist, mehr als deutlich, resistenter gegen Beschleunigungen. Quasi 100% Rüttelfest.
fern seher schrieb: > Also wozu die 50 Cent für den Quarz sparen? Ach, ich vergass die Lastkondensatoren, die schlagen auch noch mit mindestens wenn nicht noch weniger Cent zu Buche.
EAF schrieb: > Das geht doch, ohne nachzudenken. Glaubst du :-) und wie glaubst du sind die Pins für den Quarz geschaltet, wenn dieser genutzt werden soll? Natürlich dann als Ausgang? So ein Schwachsinn kommt raus, wenn man nicht denkt... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Und gerade in diesem Fall finde ich die Frage richtig wichtig, weil im > Datenblatt eben nicht drin steht, ob der Quarz stört, wenn man den > internen Schwinger nutzt. Natürlich kann man sowas auch schnell > ausprobieren, aber dann bleibt immer ein Rest Unsicherheit. So genau > genommen natürlich auch :-) Interessant wird es wenn man dynamisch zwischen den diversen Modi wechselt. Ein Timer läuft auf dem internen Lowspeed-Oszillator und weckt den Controller zyklisch, dieser startet auf dem internen Highspeed-Oszillator, prüft ein paar Eingänge, und wenn ihm das Ergebnis gefällt fährt er den externen Quarz hoch, startet die PLL und kommuniziert am CAN. Und nach Busruhe geht es wieder in den STOP-Mode, mit zyklischem Wecken durch den internen Lowspeed-Oszillator. Bei solchen Konstruktionen übersieht man gerne mal was, da ist möglichst intensives Review ausgesprochen hilfreich.
Wäre mir neu, dass man zur Laufzeit den Oszillator umschalten kann. Würde davon ausgehen, dass das beim Atmega über die Fuses permanent ausgewählt ist. Aber lustig, welche Kommentare sich auf so eine klare Antwort auf eine klare Frage so entspannen. Ich hole mir jetzt Popcorn und ne Cola. Gruß Jochen
Rainer V. schrieb: > und wie glaubst du sind die Pins für den Quarz > geschaltet, wenn dieser genutzt werden soll? Dafür gibts doch ein Schemabildchen im Datenblatt, oder? Das ist aber aus dem Rennen, wenn die Fuses geändert wurden. Danach ist der Oszillator nicht mehr aktiv an den Pins. Sie sind ganz normale IO Pins Verwendbar, sind sie als IO dann nicht wirklich, da ja noch der Quarz dranhängt, und die Leitungen sicherlich nicht weit/heraus geführt sind. Also keine Angst, Pullup aktivieren und nicht weiter drüber nachdenken.
Soul E. schrieb: > Interessant wird es wenn man dynamisch zwischen den diversen Modi > wechselt. Träum weiter in deinen ARM-Sphären, wir sind hier auf dem nackten Boden der Tatsachen von AVR und Consorten.
Jochen S. schrieb: > Wenn du ein Oszi hast, müsstest du > dann sogar sehen können, dass der externe Quarz nicht mehr schwingt. Er sprach von einem externen Oszillator. Das ist kein Quarz. Aber wer weiß was der TO gemeint hat.....
> Er sprach von einem externen Oszillator. Das ist kein Quarz. > Aber wer weiß was der TO gemeint hat..... Das ist richtig. Aber das Board hat laut Anleitung einen Quarz. Zumindest steht da drin, wie diese CKSEL zu setzen sind und das lässt auf einen Quarz statt Oszi schließen. Viele Grüße Jochen
Jochen S. schrieb: > Aber das Board hat laut Anleitung einen Quarz. OK, so genau habe ich da jetzt nicht geguckt. ;-)
Andreas B. schrieb: > Aber wer weiß was der TO gemeint hat..... Wir! Jochen S. schrieb: > das Board hat laut Anleitung einen Quarz. Siehste.
Rainer V. schrieb: > Und gerade in diesem Fall finde ich die Frage richtig wichtig, weil im > Datenblatt eben nicht drin steht, ob der Quarz stört, wenn man den > internen Schwinger nutzt. Das beantwortet sogar das Datenblatt. Im Kapitel 11. "System Clock and Clock Options" gibt es gleich zu Anfang die mehr als halbseitige Abbildung "Figure 11-1. Clock Distribution". Dort siehst du, das die Taktquelle für den Systemtakt mit einem simpler Multiplexer (aka Schalter mit mehreren Stellungen) ausgewählt wird. Im Abschnitt "11.2 Clock Sources" steht es noch mal ganz deutlich, auch wie mit CKSEL entsprechen der Tabelle 11-1"Device Clocking Options Select" der Multiplexer gesteuert wird.
Jochen S. schrieb: > Wäre mir neu, dass man zur Laufzeit den Oszillator umschalten kann. > Würde davon ausgehen, dass das beim Atmega über die Fuses permanent > ausgewählt ist. Aber lustig, welche Kommentare sich auf so eine klare > Antwort auf eine klare Frage so entspannen. Ich hole mir jetzt Popcorn > und ne Cola. > > Gruß > > Jochen Genau das. Config Bits können nicht während der Laufzeit gesetzt oder verändert werden. Weder bei einem Atmel, Microchip oder sonst was.
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