Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Neu hier und Anfängerfragen bezüglich Programmspeicher


von Frodo G. (frodo_g)


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Hallo,

ich bin neu hier und generell neu was Mikrocontroller angeht.
Ich habe schon ein paar sehr grundlegende Erfahrungen mit Atmel Studio 
und einem ATMega 328 controller gesammelt (LEDs blinken lassen und so 
..).

Jetzt möchte ich mein erstes wirkliches "Projekt" umsetzen.

Der ATMega 328 ist ja schön und toll, aber ich brauche viel (Programm-) 
Speicher und viele IOs.

Warum viel Programmspeicher?
Ich möchte nicht dass mir mitten während der Umsetzung meines Projekts 
der Speicher ausgeht und ich einen anderen Controller und die Schaltung 
bzw die Leiterplatte neu auslegen muss.

Warum viel IOs?
Weil ich einiges an "User Interface" - Zeug möchte.
(ein großes 4x40 Zeichen LCD, eine 4x3 Tastatur für numerische Eingaben, 
ein paar Taster, Drehimpulsgeber, und dann natürlich noch ein paar IOs 
für die Kommunikation mit anderen Geräten, also I2C RS232 und so).


Gut, soviel zu "was ich will".


Jetzt zu den eigentlichen Fragen:

Gibt es Mikrocontroller in "bastlerfreundlichen" (also kein BGA oder 
QFN) Gehäusen die sehr viel Programmspeicher haben und die mit Atmel 
Studio 6 und dem AVRISP mk2 programmer kompatibel sind?

Den SRAM ("Datenspeicher") kann man ja ganz einfach mit externen 
Speicher Chips erweitern.
Ist es möglich von externen Speichern Code auszuführen?


Wäre toll wenn ich ein paar Antworten / Empfehlungen bekommen könnte.

von H. H. (Gast)


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Schau dir den Arduino Mega 2560 an.

von EAF (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Den SRAM ("Datenspeicher") kann man ja ganz einfach mit externen
> Speicher Chips erweitern.

Naja...
Wenn ich mir ATMega328 anschaue, dann sehe ich da nix von "einfach".

Frodo G. schrieb:
> Ist es möglich von externen Speichern Code auszuführen?
Es ist eine prinzipielle Eigenschaft, von Harvard µC, eben genau dieses 
nicht zu können.
Es mag Exoten geben, welche dazu in der Lage sind.

Vielleicht möchtest du dich ja doch mal in der STM32 Ecke umschauen.....
Oder wenn es unbedingt Atmel Studio sein soll, gibt es die SAM Familie. 
Die auch auch ein paar besondere Exemplare in ihren Reihen aufzuweisen 
hat.

von PittyJ (Gast)


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Vielleicht solltest du dich aus der 8-Bit Welt verabschieden.
Ich habe letztens mit so etwas gespielt
https://www.distrelec.de/de/board-stm32-nucleo-2mb-1mb-st-nucleo-h743zi2/p/30176564
Der hat 1M Flash und ähnlich Ram. Das reicht für Monate.
Und dank der Arduino-ähnlichen Header kommt man an alle Signale.

Man muss sich von der Arduino-Oberfläche verabschieden, aber STM hat 
eine Cube-IDE, die auch ganz gut funktioniert.
Und irgendwann muß man den Laufstall ja verlassen.

von Frodo G. (frodo_g)


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"
Schau dir den Arduino Mega 2560 an.
"


Ohhh, das sieht ziemlich gut aus!
Mehr als genug IOs!

256 kB Flash Speicher?
Keine Ahnung ob das zu viel, genug oder zu wenig ist ...

Ich habe noch keine wirkliches Gefühl dafür was wieviel Programmspeicher 
braucht ...
Ich habe ein wenig Erfahrung mit C++ Anwendung für PCs und selbst 
einfache Anwenungen sind meist riesengroß (hunderte KB bis einige MB).
Ich weiß aber auch dass man das nicht vergleichen kann ...

Also entschuldigung wenn ich falsche Ansprüche habe ...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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PittyJ schrieb:
> Man muss sich von der Arduino-Oberfläche verabschieden,

Die verwendet der TE gar nicht.

von Frodo G. (frodo_g)


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PittyJ schrieb:
> Vielleicht solltest du dich aus der 8-Bit Welt verabschieden.
> Ich habe letztens mit so etwas gespielt
> 
https://www.distrelec.de/de/board-stm32-nucleo-2mb-1mb-st-nucleo-h743zi2/p/30176564
> Der hat 1M Flash und ähnlich Ram. Das reicht für Monate.
> Und dank der Arduino-ähnlichen Header kommt man an alle Signale.
>
> Man muss sich von der Arduino-Oberfläche verabschieden, aber STM hat
> eine Cube-IDE, die auch ganz gut funktioniert.
> Und irgendwann muß man den Laufstall ja verlassen.


Ich habe die Arduino "IDE" nie ernsthaft verwendet.
(Ich habe nie verstanden warum dieses "Arduino"-Zeugs so beliebt ist)
Wir haben damals in der Schule ein wenig was mit Atmel Studio gemacht, 
deswegen verwende ich das.

Ja, ich verstehe dass die 8 bit Architektur nur eine gewisse Größe an 
Speicher unterstützt.

Es muss nicht zwingend 8 bit sein, ich habe prinzipiell nichts gegen 
mehr bits.

von Stefan F. (Gast)


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Den ATmega 1284 gibt es im 40 Poligen PDIP Format.

128 kB Flash, 16 kB RAM

Als externen Speicher empfehle ich FRAM mit I²C Schnittstelle. Das ist 
einfach anzuwenden und behält seine Daten bei Stromausfall, taugt 
allerdings nicht als Arbeitsspeicher.

Zum Beispiel https://de.aliexpress.com/item/1005002592962987.html

Frodo G. schrieb:
> Ist es möglich von externen Speichern Code auszuführen?

Bei den allermeisten AVR Modellen: nein

von Falk B. (falk)


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Frodo G. schrieb:
> Warum viel Programmspeicher?
> Ich möchte nicht dass mir mitten während der Umsetzung meines Projekts
> der Speicher ausgeht und ich einen anderen Controller und die Schaltung
> bzw die Leiterplatte neu auslegen muss.
>
> Warum viel IOs?
> Weil ich einiges an "User Interface" - Zeug möchte.
> (ein großes 4x40 Zeichen LCD, eine 4x3 Tastatur für numerische Eingaben,
> ein paar Taster, Drehimpulsgeber, und dann natürlich noch ein paar IOs
> für die Kommunikation mit anderen Geräten, also I2C RS232 und so).

Ein Arduino MEGA hat mehr als genug Speicher und IOs, als daß du sie mit 
dem bissel Kram auslasten könntest.

von Frodo G. (frodo_g)


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Falk B. schrieb:
>
> Ein Arduino MEGA hat mehr als genug Speicher und IOs, als daß du sie mit
> dem bissel Kram auslasten könntest.

Gut, dann werde ich mir das wahrscheinlich zulegen.

von Wolfgang (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Ist es möglich von externen Speichern Code auszuführen?

Bei Mikrocontrollern eher nicht.
Mikroprozessoren haben ein Speicherinterface, sowohl für SRAM als auch 
für Programmspeicher.

> Warum viel IOs?
Zusätzliche I/Os kann man in fast beliebiger Menge über I2C oder SPI 
anbinden.

von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> Schau dir den Arduino Mega 2560 an.

ich sehe nur 8K SRAM, da wäre mir der m1284p lieber.
Gibts aber nur als Arduino Clones:
Bobuino, mighty mini 1284p, sleeping beauty 1284p
sind aber alle obsolet

ergo zum ESP32 wechseln und büffeln, 3,3V hardware ist ein anderes 
Thema.

Ports kann man leichter erweitern als SRAM

Aber wer so fragt trollt oder schafft es ohne echte eigene Vorarbeit NIE

sich in einen Prozessor einzuarbeiten, externe Hardware anzuschliessen, 
ein eigenes Programm zu schreiben, kein C&P.

von Stefan F. (Gast)


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von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ich weiss  nicht weshalb du "Externen Speicher" willst,
Vielleicht wegen der beliebig often Programmänderung?

Wen ja gibt es da von der FR Serie der MSP430FRxxx.
Diese sind beliebig oft "Reprogrammierbar" und der Programmspeicher 
lässt sich auch als NV-Ram verwenden.

Und da gibt es recht einfache Typen.
Wenn ich viel RAM benötige verwende ich externe SPI oder I²C Speicher.
Dazu stellt TI extra Tools zur Verfügung.

von Prokrastinator (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> sehr viel Programmspeicher

Heißt was genau?
Wenn Du keine Bankumschaltung machen willst ist bei 64KB Schluss bei den 
8bittern.
Mehr können die nicht adressierem

Also was heißt viel?
128K? 1MB? 100TB?
Reinen ausführbaren Programmspeicher?
Wieviel Code kannst Du denn schreiben um compiliert >64KB zu bekommen?
Datenberge kannst Du jederzeit auf SD Karte auslagern.

IOs:
Verwende I²C Bus Expander für das Pinwackel IO Gefriggel.

Das erste 'richtige' Projekt und Du willst gleich in die Stratosphäre 
vordringen?
Fang mal erstmal an und bekomme ein Gefühl dafür was Du wirklich 
brauchst.

von Frodo G. (frodo_g)


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Prokrastinator schrieb:
> Frodo G. schrieb:
>> sehr viel Programmspeicher
>
> Heißt was genau?
> Wenn Du keine Bankumschaltung machen willst ist bei 64KB Schluss bei den
> 8bittern.
> Mehr können die nicht adressierem

Ja, das macht Sinn, das ist ja der größte Nachteil bei den 8bits.


> Also was heißt viel?
> 128K? 1MB? 100TB?
> Reinen ausführbaren Programmspeicher?
> Wieviel Code kannst Du denn schreiben um compiliert >64KB zu bekommen?

"Sehr viel Speicher" bedeutet dass ich ein paar sehr große Arrays (>> 
10000 elemente pro array und ein paar davon) speichern möchte.

Das bei einem µC der "Programmspeicher" und der "Datenspeicher" separat 
sind ist eine Tatsache an die ich mich erst noch gewöhnen muss.

Also wahrscheinlich brauche ich nicht unbedingt so extrem viel 
Programmspeicher sondern nur extrem viel Datenspeicher, aber sicher ist 
sicher.
Genug Speicher kann man nie haben, oder?

> Datenberge kannst Du jederzeit auf SD Karte auslagern.

Ich habe keine Ahnung wie man das macht.
Aber ich denke um eine .txt Datei auf eine SD Karte zu schreiben 
bräuchte man irgendein OS das Treiber für solche Sachen hat, oder?
Deshalb möchte ich vorerst noch von solchen Sachen wegbleiben.

> IOs:
> Verwende I²C Bus Expander für das Pinwackel IO Gefriggel.
>
> Das erste 'richtige' Projekt und Du willst gleich in die Stratosphäre
> vordringen?
> Fang mal erstmal an und bekomme ein Gefühl dafür was Du wirklich
> brauchst.

Was?
Was an dem Wunsch nach viel Speicher ist denn so komplex?

Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden.

von Stefan F. (Gast)


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Unveränderliche Arrays können im Programmspeicher liegen.

von Prokrastinator (Gast)


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Nicht Dein Wunsch ist komplex.
Du hast nur noch fast keine Ahnung von MCUs und willst irgendein 
gigantoprojekt machen ohne irgendeine Vorstellung was Du dazu für eine 
MCU brauchst.

Bei einem Raspi mit OS und MMU brauchst Du Dich um fast nix zu kümmern.
Bei der MCU machst Du jedes, wirklich jedes scheiß klein klein selbst.
Du hast aber keinen Plan wie Du SD karten ansprechen kannt und wie Du 
Daten von extern nach intern herumschaufelst.

Du willst gigantische Arrays im Speicher halten, die dann von einer 
schmalbrüstigen MCU durchgeackert werden sollen?

Nehm einen Raspi und tob Dich aus.
Der Zero kost fast nix und bietet viel.

Für massig IOs nimmt man doch nicht zwangsläufig eine riesen MCU.
Dafür wurden Port expander gemacht.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Unveränderliche Arrays können im Programmspeicher liegen.
Ja, Zeichensätze, Sinustabellen etc.
Solange der TO die nicht bearbeiten will und genug Codespeicher hat, 
geht das.

von Frodo G. (frodo_g)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Unveränderliche Arrays können im Programmspeicher liegen.

Ja, aber in diese Arrays soll geschrieben werden und aus den Arrays 
sollen Daten ausgelesen werden können.

Ich denke ich werde für die Arrays einen fetten externen Speicher 
nehmen.
16 Giga-Bit dürften mehr als ausreichen ;-)

https://www.digikey.at/product-detail/en/kioxia-america-inc/TH58NVG4S0HTA20/TH58NVG4S0HTA20-ND/6324780

von W.S. (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Jetzt möchte ich mein erstes wirkliches "Projekt" umsetzen.
>
> Der ATMega 328 ist ja schön und toll, aber ich brauche viel (Programm-)
> Speicher und viele IOs.
>
> Warum viel Programmspeicher?

Am Anfang steht die Planung des Projektes - und da findest du heraus, 
wieviele Portpins du benötigen wirst. Ebenso findet man in der Phase der 
Planung heraus, ob und welche Pins mit Sonderfunktionen oder logisch 
zusammenhängende Pins man braucht. Dann weißt du zuvörderst, was für I/O 
dein Projekt benötigen wird.

Und was ist bei Programmspeicher bei dir 'viel'?

Abgesehen davon solltest du auch die dazu gehörige Firmware planen - und 
zwar bevor du mit der ersten Quellcode-Zeile beginnst. So etwas 
solltest du eigentlich wissen, ehe du dich an wirklich große Projekte 
heranwagst.

Einen Punkt hattest du noch gar nicht angerissen: was dein Projekt denn 
an Rechenbedarf haben wird, ob du mit einem 8 Bitter zurecht kommst oder 
ob du besser von vornherein auf einen 32 Bit Controller orientierst und 
was der für Cores haben sollte (ob FP und DSP usw.) und wie schnell er 
arbeiten kann (ebenfalls auch die Waitstates beim Lesen aus dem Flash 
berücksichtigen).

Das alles ist Thema der Projektplanung, mal abgesehen von der 
eigentlichen Elektronik für das eigentliche Projekt. Und da ist die Wahl 
des Controllers nur ein untergeordnetes Thema, das erst im Laufe der 
eigentlichen Planung anfällt.

W.S.

von Frodo G. (frodo_g)


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Ok, dann fange ich erstmal mit der Planung an.

Und in ein paar Monaten oder Wochen schau ich dann wie und ob es 
weitergeht ...

von foobaz (Gast)


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Mit ganz besonders viel RAM, kann auch der Stapelspeicher mal
ueberlaufen. Bis er dann Teile des Codes erreicht, vergehen bei
einem 8-Bitter schon ein paar Stunden...

@ TO: Du bist nur ein Troll.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Also ein 8Bit µP mit 24Bit Adressraum wären so
65SC816 sehr einfach in der Programmierung und trotzdem 16 MByte 
Adressraum
und 8 oder 16 Bit Mode ;-)

von Prokrastinator (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> 16 Giga-Bit dürften mehr als ausreichen ;-)
>
> 
https://www.digikey.at/product-detail/en/kioxia-america-inc/TH58NVG4S0HTA20/TH58NVG4S0HTA20-ND/6324780

Also langsam glaube ich auch das Du uns trollst.
Ein nand Flash mit paralleiinterface an eine MCU ohne externen Adress / 
Datenbuss ranklöppeln wollen aber vor Port Expandern und SD Cards 
kapitulieren?
Ein 'bastelfreundliches' TFSOP-48 Gehäuse?

Also entweder trollst Du uns oder Du solltest nochmal tief in Dich gehen 
was Du eigentlich willst.
Zuindest ist bei dem derzeitigen Stand Beratung völlig sinnlos.
Du wirfst wild mit irgendwelchem Halbwissen um Dich und verstehst nicht 
was man Dir sagt.

von Stefan F. (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> 16 Giga-Bit dürften mehr als ausreichen
> 
https://www.digikey.at/product-detail/en/kioxia-america-inc/TH58NVG4S0HTA20/TH58NVG4S0HTA20-ND/6324780

Ich komme mir langsam verarscht vor.

Schon beim Eröffnungsbeitrag dachte ich, dass du dir da zu viel auf 
einmal vornimmst. Anscheinend soll das so ein Universal-Projekt werden, 
dass alle eventuellen künftigen Bedürfnisse abdeckt. Doch du hast jetzt 
noch keine Ahnung, was du brauchen wirst, was du wollen wirst und wie 
man das sinnvoll umsetzt.

Aus irgend einem Grund hast du dich jedoch auf das Atmel Studio und den 
AVRISP mk2 festgelegt. Wenn das die beste IDE der Welt wäre hätte ich 
dafür Verständnis, aber es ist eher genau anders herum. Außerdem 
schränkst du damit die Wahl der Mikrocontroller sehr stark ein. Alle 
Modelle (wirklich alle) die derzeit zum Experimentieren besonders 
interessant sind und wie gewünscht viel Speicher hätten, hast du damit 
schon ausgeschlossen.

Und nun kommst du mit so einem NAND Flash Chip als RAM Ersatz an. An 
dieser Stelle wird es total absurd. Entweder bist du gar kein Anfänger, 
oder du überschätzt ganz heftig die Komplexität der Sache. Kannst du den 
überhaupt löten? Das war dir doch auch wichtig.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Also ich verstehe daraus, das der TO wohl eine Risige Datenbank 
verwalten will,
Wenig µP Performance, dafür sehr viel Daten(So etwa Taschentelefonbuch) 
oder Taschenlexica?
Und für jede Rubrik ein I/O Pin zum direkt anwählen?
Oder ev. Sprachspeicher per IO Ereignisgesteuert?

Na ja lassen wir den TO mal Planen dann sehen wir weiter...

: Bearbeitet durch User
von EAF (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> ist bei 64KB Schluss bei den
> 8bittern.
> Mehr können die nicht adressierem

Was hat die Datenbusbreite mit der Adressbusbreite zu tun?
Richtig: Herzlich wenig!

von Stefan F. (Gast)


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EAF schrieb:
> Was hat die Datenbusbreite mit der Adressbusbreite zu tun?
> Richtig: Herzlich wenig!

Theoretisch ist viel möglich. Doch zeige mir mal einen 8 Bit 
Mikrocontroller, der ohne Klimmzüge mehr als 64 KB Adressieren kann.

von Frodo G. (frodo_g)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Frodo G. schrieb:
>> 16 Giga-Bit dürften mehr als ausreichen
>>
> 
https://www.digikey.at/product-detail/en/kioxia-america-inc/TH58NVG4S0HTA20/TH58NVG4S0HTA20-ND/6324780
>
> Ich komme mir langsam verarscht vor.
>
> Schon beim Eröffnungsbeitrag dachte ich, dass du dir da zu viel auf
> einmal vornimmst. Anscheinend soll das so ein Universal-Projekt werden,
> dass alle eventuellen künftigen Bedürfnisse abdeckt. Doch du hast jetzt
> noch keine Ahnung, was du brauchen wirst, was du wollen wirst und wie
> man das sinnvoll umsetzt.
>
> Aus irgend einem Grund hast du dich jedoch auf das Atmel Studio und den
> AVRISP mk2 festgelegt. Wenn das die beste IDE der Welt wäre hätte ich
> dafür Verständnis, aber es ist eher genau anders herum. Außerdem
> schränkst du damit die Wahl der Mikrocontroller sehr stark ein. Alle
> Modelle (wirklich alle) die derzeit zum Experimentieren besonders
> interessant sind und wie gewünscht viel Speicher hätten, hast du damit
> schon ausgeschlossen.
>
> Und nun kommst du mit so einem NAND Flash Chip als RAM Ersatz an. An
> dieser Stelle wird es total absurd. Entweder bist du gar kein Anfänger,
> oder du überschätzt ganz heftig die Komplexität der Sache. Kannst du den
> überhaupt löten? Das war dir doch auch wichtig.

Ok, "Halbwissen" ist wohl der beste Begriff.

Also fange ich mal von vorne an:

Ich bin nicht komplett "ahnungslos" was Elektronik angeht.
Ich kenne die "Grundlage" (Ohm'sches Gesetz, OPV-Grundschaltungen, 
Transistoren, digitale Logik) nur alles was irgendwie programmierbar ist 
(bis auf CPLDs) ist mir neu.

Ich habe mal ein wenig mit dem programmieren von einfachen Anwendungen 
für den PC herumgespielt (C++ mit dem QT-Framework).
Aber das war auch mehr "einfach drauflos programmieren" als wirkliche 
Software-Entwicklung.

Also eigentlich nichts was auf µC Programmierung anwendbar wäre.

Was Mikrocontroller angeht kenne ich ebenfalls die Grundlagen (oder ich 
denke das zumindest), also ich weiß wie die "Eingeweide" funktionieren 
(ALU, Programm-Counter, Flash, Timer, UARTs, ...).
Was aber die wirkliche Anwendung angeht habe ich so gut wie kaum Ahnung 
(wie man sieht)

Bezüglich der Behauptung "externe Speicher sind nichts für Anfänger":
Ich habe bisher nur Erfahrung mit alten SRAMs und da ist es eigentlich 
ganz einfach: Gib dem SRAM eine Adresse und das Read/Write bit und du 
bekommst Daten an der jeweiligen Adresse bzw. schreibst die Daten in die 
jeweilige Adresse.
Komplett egal ob der Controller das hardwaremäßig unterstützt, das 
könnte man sogar "von Hand" mit DIP-Schaltern und entprellten Tastern 
machen.


Nein, ich möchte niemanden "verarschen".

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mikrocontroller, der ohne Klimmzüge mehr als 64 KB Adressieren kann.

Patrick L. schrieb:
> 65SC816 sehr einfach in der Programmierung und trotzdem 16 MByte
> Adressraum
> und 8 oder 16 Bit Mode ;-)

von Frodo G. (frodo_g)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> EAF schrieb:
>> Was hat die Datenbusbreite mit der Adressbusbreite zu tun?
>> Richtig: Herzlich wenig!
>
> Theoretisch ist viel möglich. Doch zeige mir mal einen 8 Bit
> Mikrocontroller, der ohne Klimmzüge mehr als 64 KB Adressieren kann.

Muss er gar nicht können!

(So weit ich das verstehe)

Du kannst ja auch mit zwei bits (Daten & Clock) unendlich viele Ausgänge 
ansteuern, mit einem Schieberegister.

von Stefan F. (Gast)


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Fang nochmal neu an, und zwar mit der Beschreibung deiner Anwendung. 
Dann bekommst du Empfehlungen für sinnvolle Bauteile die es nicht 
unnötig kompliziert machen.

von Spess53 (Gast)


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Hi

> Wenn Du keine Bankumschaltung machen willst ist bei 64KB Schluss bei den
>8bittern.

Wo steht das?

1. Der Programmspeicher wird in Words adressiert

Datenblatt:  ...the Flash is organized as 32K/64K/128K × 16

2. Wozu braucht der ATMega 24560/2561 einen 17 Bit Programmcounter

Datenblatt:   ...Program Counter (PC) is 15/16/17 bits wide, thus 
addressing
the 32K/64K/128K program memory locations.

MfG Spess

von EAF (Gast)


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Spess53 schrieb:
> Program Counter (PC) is 15/16/17 bits wide
Das interessiert DIE doch gar nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> 65SC816 sehr einfach in der Programmierung
> und trotzdem 16 MByte Adressraum

Programmzähler, Stackpointer und Address Bus haben 16 Bit.

Aus dem Datenblatt:
"Words, arrays, records, or any data structures may span 64 KByte bank 
boundaries with no compromise in code efficiency."

Auf 24 Bits kommt man mit einem "Bank Register", entsprechend den von 
mir genannten "Klimmzügen".

Im übrigen ist das kein 8 Bit Mikrocontroller, sondern ein 16 Bit 
Mikroprozessor. Also eine ganz andere Kategorie.

von foobaz (Gast)


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> fange ich mal von vorne an

Das solltest du selber mal woertlich nehmen.

Controller sind Controller und keine UniversaldatenbanksonstwasComputer.

Fuer den Anfang waere da ein kleiner PIC mit 1 kWorten und
64 Registern/RAM wohl am ehesten angezeigt.

Um deine Vorstellung mal ein wenig zu erden...

Fuer deine Hirnfuerzzze ist mir meine Zeit naemlich zu schade.

von Stefan F. (Gast)


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EAF schrieb:
>> Program Counter (PC) is 15/16/17 bits wide
> Das interessiert DIE doch gar nicht.

Doch. Der Programmzähler ist aber nicht alles, was hier relevant ist. 
Sprunganweisungen sind eingeschränkt und beim Lesen von (const) Daten 
kannst du mit einem 16 Zeiger eben nicht den ganzen Speicher am Stück 
ansprechen. Es gibt bei AVR keine Zeiger mit mehr als 16 Bit.

von Prokrastinator (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Bezüglich der Behauptung "externe Speicher sind nichts für Anfänger"

Hat wer gesagt?
Bei MCUs arbeitest Du mit sehr begrenzten Recourcen.
Hast Du null Konzept hast Du schnell Probleme.

Das PC Konzept: Ich allokiere mal eben 3MB Speicher in denen ich 
rumfuhrwerke und es kümmert mich einen Dreck wo der herkommt und wie das 
OS auslagert und seine dienstbaren Geister wirken' kannst Du bei MCUs 
gepflegt vergessen.

Du willst also 10K große Arrays und davon mehrere, sagen wir 5 Stk.
Angenommen in jedem Array liegt eine 16bit Zahl, dann hast Du 100K 
Daten.
Aber Du hast keinen Plan und kein Konzept wie Du die im internen 
Speicher vorhalten willst und wie Du mit 64K Adressraum 100K + xxx 
Variablen verwalten willst.
100K Daten mit einer 8bit AVR MCU durchzuackern und zu manipulieren ist 
so aufregend schnell wie Lack beim Trocknen zuzusehen.

Du willst zwar I²C, SPI und so ein Gedöhns, aber wenn es darum geht mit 
I²C einen Port Expander anzusprechen oder mit SPI eine SD Card, geht Dir 
der Stift und Du willst das lieber erstmal lassen.
Was denn nun?
Meinst Du die Schnittstellen sehen einfach so für sich schick aus?

Du hast Dir 0,0 Gedanken um Ausführgeschwindigkeit oder Speichertiefe 
gemacht ausser das es 'extrem viel' sein soll, was aus dem Arsch gezogen 
und nicht überlegt und berechnet ist.

100K ist für den Raspi lachhaft. Der hat 512MB Ram
Die 100K durchzuarbeiten geht bei 1Ghz und 32 Bit vielleicht so ein 
klitzekleines bißchen schneller als mit einer langsamen uralt Gurke wie 
dem 16Mhz 8bit AVR aus dem letzen Jahrtausend.

Du hast Dir um nichts, absolut nichts Gedanken gemacht ausser das es AVR 
und das rotzlangsame Atmelstudio mit dem Großvater MK2 sein soll.
Alles andere ist nur Wurstkram was ich bisher von Dir gehört habe.

Du kannst Flash und Ram nicht auseinanderhalten, Programmspeicher nicht 
von Datenspeicher, willst aber als erstes Projekt irgendwas richtig 
großes, statt erstmal Deine Hörner abzustoßen.

von EAF (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Doch.
Nein!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sprunganweisungen sind eingeschränkt
Relative Sprünge und rcall überwinden die 64K Grenze locker.
Das könnten sie nicht wenn der Speicher gebankt wäre.
Dann würde es ein Wraparound geben.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> du mit einem 16 Zeiger eben nicht den ganzen Speicher ansprechen.
> Es gibt bei AVR jedoch keine Zeiger mit mehr als 16 Bit, daher Pageing.
Hier spricht du von einer Einschränkung des GCC.
Du meinst C Zeiger.
Ein Assemblerprogramm braucht keine Trampoline Section.

von H. H. (Gast)


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Tja, solche Threads enden meist in einem Glaubenskrieg. :-(

von Frodo G. (frodo_g)


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Prokrastinator schrieb:
> Frodo G. schrieb:
>> Bezüglich der Behauptung "externe Speicher sind nichts für Anfänger"
>
> Hat wer gesagt?
> Bei MCUs arbeitest Du mit sehr begrenzten Recourcen.
> Hast Du null Konzept hast Du schnell Probleme.
>
> Das PC Konzept: Ich allokiere mal eben 3MB Speicher in denen ich
> rumfuhrwerke und es kümmert mich einen Dreck wo der herkommt und wie das
> OS auslagert und seine dienstbaren Geister wirken' kannst Du bei MCUs
> gepflegt vergessen.
>
>...
>
> Du hast Dir um nichts, absolut nichts Gedanken gemacht ausser das es AVR
> und das rotzlangsame Atmelstudio mit dem Großvater MK2 sein soll.
> Alles andere ist nur Wurstkram was ich bisher von Dir gehört habe.
>
> Du kannst Flash und Ram nicht auseinanderhalten, Programmspeicher nicht
> von Datenspeicher, willst aber als erstes Projekt irgendwas richtig
> großes, statt erstmal Deine Hörner abzustoßen.

Du hast vollkommen recht.

Ich habe mir noch nie in meinem Leben Gedanken über 
"Speicherplatz-Management" gemacht, sondern bei meinen PC Software 
"Machenschaften" nur so mit globalen Variablen, Vectors (Arrays mit 
dynamischer Größe) und dergleichen um mich geworfen ...

Ich denke ich fange mit etwas überschaubarerem an.
Irgendsowas wie ein µC gesteuertes Labornetzteil oder so ...

von Frodo G. (frodo_g)


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H. H. schrieb:
> Tja, solche Threads enden meist in einem Glaubenskrieg. :-(

Ja, weil es keine objektiv "perfekte" Lösung gibt.
Oder in diesem Fall eine objektiv "perfekte" Architektur oder was auch 
immer ...

von foobaz (Gast)


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Ein
> Labornetzteil
soll vor allen Dingen zuverlaessig funktionieren und ist
ein ganz schlechtes Anfaengerprojekt.
Nimm noch etwas kleineres.

von Frodo G. (frodo_g)


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foobaz schrieb:
> Ein
>> Labornetzteil
> soll vor allen Dingen zuverlaessig funktionieren und ist
> ein ganz schlechtes Anfaengerprojekt.
> Nimm noch etwas kleineres.

Okay ...
Ich bin ein wenig verwirrt ...

Wieso bitte ist ein µC gesteuertes Labornetzteil ein schlechtes 
"Anfängerprojekt"?

von W.S. (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Wieso bitte ist ein µC gesteuertes Labornetzteil ein schlechtes
> "Anfängerprojekt"?

Weil du dich zuvor fragen solltest, was der µC dort zu tun haben wird. 
So, wie ich das sehe, könnte er allerhöchstens zwei numerische Anzeigen 
für Spannung und Strom bedienen. Zum Einstellen ist mir bei einem 
solchen Gerät ein gewöhnliches 10-Gang Poti weitaus lieber - und vielen 
anderen geht es genau so. Und komme du lieber nicht mit Zehnertastatur 
und Einstellung über einen µC. Sowas ist zum einen nicht wirklich 
praktisch und zum anderen auch eine gefährliche Sache für die 
Probierschaltung, die aus dem LNG vesorgt werden soll. Man kann sich zu 
leicht vertippen.

Wir sind mal wieder in der Planungs-Frühphase. Also nochmal mein Rat: 
zuerst planen (und gründlich dabei drüber nachdenken: was soll es werden 
und wie soll es sich benutzen lassen - aber nicht 'wie kann ich hier 
einen µC unterbringen?').

W.S.

von Joachim B. (jar)


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Frodo G. schrieb:
> Wieso bitte ist ein µC gesteuertes Labornetzteil ein schlechtes
> "Anfängerprojekt"?

welcher µC ist so schnell wie eine Analogrechner?

Erst muss der fliessende Strom und die anliegende Spannung digitalisiert 
werden, dann fängt der Rechner an zu rechnen (hoffentlich ohne 
Pentiumbug) und dann erst wird eingegriffen?

Bis dahin kann schon ne Menge magischer Rauch aus den Bauteilen 
entwichen sein!

von Frodo G. (frodo_g)


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Joachim B. schrieb:
> Frodo G. schrieb:
>> Wieso bitte ist ein µC gesteuertes Labornetzteil ein schlechtes
>> "Anfängerprojekt"?
>
> welcher µC ist so schnell wie eine Analogrechner?
>
> Erst muss der fliessende Strom und die anliegende Spannung digitalisiert
> werden, dann fängt der Rechner an zu rechnen (hoffentlich ohne
> Pentiumbug) und dann erst wird eingegriffen?
>
> Bis dahin kann schon ne Menge magischer Rauch aus den Bauteilen
> entwichen sein!

Gut, ich verstehe.

Ja, kein µC ist schneller als ein OPV.

Der µC würde nur die "Soll"-Spannung an den OPV übergeben, der macht 
dann die eigentliche Regelung.
Das selbe für die Strombegrenzung.
Übertemperaturabschaltung und so würde ebenfalls analog gelöst werden.

So würde ich das machen.

Keine "sicherheitsrelevanten" Funktionen dem µC (oder sonst irgendeiner 
software / firmware) überlassen.

Und ja, ich bin einer der wenigen Leute die eine numerische "Tastatur" 
bei Netzteilen dem üblichen Poti oder Drehimpulsgeber vorzieht.
Wenn ich 12 V will, dann will ich 12V und nicht erst eine halbe Ewigkeit 
an einem Knopf herumdrehen.
Aber da bin ich scheinbar der einzige ...


Übrigens ich finde es richtig gut dass ich hier gesagt bekomme wie 
schwachsinning meine Ideen und Ansätze sind.
Wenn man immer nur Zustimmung erhält, dann lernt man ja nie was neues 
sondern macht immer den selben Mist ...

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Nur so nebenbei Erwähnt,

es gibt Mikrocontroller, die Analogteile wie Komparatoren mit drin 
haben, da lässt sich die "Lahme" Rechenpower mit den schnellen 
programmierbaren Komparatoren kompensieren.

Mit solchen baue ich Intelligente Labor-Netzteile, die kein "magischen 
Rauch" entwickeln.

Nur so als Idee.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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32k Programmspeicher muss man auf einem MC erstmal vollkriegen, sofern 
man sich in etwa an die Aufgaben hält für die diese Käfer bestimmt sind.

von Joachim B. (jar)


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Patrick L. schrieb:
> Mit solchen baue ich Intelligente Labor-Netzteile

solange die Menschen immer mehr verdummen glaube ich nicht das Technik 
intelligenter wird.

von Frodo G. (frodo_g)


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H.Joachim S. schrieb:
> 32k Programmspeicher muss man auf einem MC erstmal vollkriegen, sofern
> man sich in etwa an die Aufgaben hält für die diese Käfer bestimmt sind.

Ich muss einfach erstmal realisieren dass µCs keine geschrumpften "64 
bit PCs mit 16 GB RAM und 20 TB Datenspeicher" sind.

;-)

von H. H. (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Und ja, ich bin einer der wenigen Leute die eine numerische "Tastatur"
> bei Netzteilen dem üblichen Poti oder Drehimpulsgeber vorzieht.
> Wenn ich 12 V will, dann will ich 12V und nicht erst eine halbe Ewigkeit
> an einem Knopf herumdrehen.
> Aber da bin ich scheinbar der einzige ...

Nein, sowas kann man ja sogar von der Stange kaufen.

von Frodo G. (frodo_g)


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H. H. schrieb:
> Frodo G. schrieb:
>> Und ja, ich bin einer der wenigen Leute die eine numerische "Tastatur"
>> bei Netzteilen dem üblichen Poti oder Drehimpulsgeber vorzieht.
>> Wenn ich 12 V will, dann will ich 12V und nicht erst eine halbe Ewigkeit
>> an einem Knopf herumdrehen.
>> Aber da bin ich scheinbar der einzige ...
>
> Nein, sowas kann man ja sogar von der Stange kaufen.

Ich weiß, wir haben viele davon in der Firma ...
Die meisten haben beides, Tastatur und "Drehknopf".

von Maxe (Gast)


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Erzähl uns doch mal, für was du den großen Speicher benötigst. Was ist 
die Anwendung?

von Frodo G. (frodo_g)


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Maxe schrieb:
> Erzähl uns doch mal, für was du den großen Speicher benötigst. Was ist
> die Anwendung?

Das sollte eine Art Datenlogger werden.
Per RS232, I2C oder was-auch-immer sollte das Einlesen von Analogwerten 
gestartet oder gestoppt werden oder auf sonstige Funktionen wie 
Mittlewert aller bisher gemessenen Werte zugegriffen werden können.

Wie gesagt, nichts weltbewegendes.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Frodo G. schrieb:
> Das sollte eine Art Datenlogger werden.

Dan wäre ja ein kleiner MC und ein externes FRAM die ideale Lösung dazu.
Aber warum so viele IO's?

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Das sollte eine Art Datenlogger werden.

Ist doch ein nettes Projekt. Ich wuerde als Speicher eine SD-Karte 
verwenden, die kannst du dann auch mal am PC auslesen. Ansonsten einfach 
anfangen, welche Ressourcen man letztlich braucht, muss man erst sehen, 
das laesst sich ohne einschlaegige Erfahrung kaum abschaetzen.

von A. S. (Gast)


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Frodo G. schrieb:
> Warum viel Programmspeicher?
> Ich möchte nicht dass mir mitten während der Umsetzung meines Projekts
> der Speicher ausgeht und ich einen anderen Controller und die Schaltung
> bzw die Leiterplatte neu auslegen muss.

Programmier, was Du brauchst, auf Deiner bekannten Plattform. Dann hast 
Du eine grobe Vorstellung. Nimm dann 10x soviel Speicher und gut ist.

Wieviel Pins weißt Du dann auch.

> Warum viel IOs?
> Weil ich einiges an "User Interface" - Zeug möchte.
> (ein großes 4x40 Zeichen LCD, eine 4x3 Tastatur für numerische Eingaben,
> ein paar Taster, Drehimpulsgeber, und dann natürlich noch ein paar IOs
> für die Kommunikation mit anderen Geräten, also I2C RS232 und so)
Das ist auf hundertausend eval-boards Standard. Nimm eines, Klatsch Dein 
Zeugs dran, programmiere und mache dir danach Gedanken um Typ und 
Layout.

Mache also den ersten Entwurf für die Tonne. Danach den uC zu wechseln 
ist kein Mehraufwand.

von Frodo G. (frodo_g)


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A. S. schrieb:
> Das ist auf hundertausend eval-boards Standard. Nimm eines, Klatsch Dein
> Zeugs dran, programmiere und mache dir danach Gedanken um Typ und
> Layout.
>
> Mache also den ersten Entwurf für die Tonne. Danach den uC zu wechseln
> ist kein Mehraufwand.

Gut, werde ich so machen!

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Frodo G. schrieb:
> Gut, werde ich so machen!

Es gibt übrigens genug Boards die grad ein SD Leser oder Flasch/Ram 
zusätzlich drauf haben.
Da währe ein solches mit SD-Slot zu empfehlen.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Esp32 mit Fram.. kommt halt drauf an wie viele Pins man benötigt und wie 
schnell das ganze laufen soll.

Bastelfreundlich ist wohl nur der atmega1284p, wobei Stm32 und esp32 
Breakout Boards auch schon fast so klein wie DIP40 sind, dann brät man 
halt die auf das Lochraster.

Wenn man das ganze auf Arduino programmiert kann man die Hardware 
wechseln ohne umzuschreiben aber trotzdem noch für jedes Framework wie 
bei Avr Code wie im Studio benutzen.

Dann nimmt man halt platformIO als IDE. Wer das beruflich macht sagt 
halt ganz klar Arduino ist Schrott, jeder Anfänger spart da halt Zeit 
und Nerven.

Du arbeitest dich jetzt in AVR ein, dann hast du Wochen investiert und 
merkst das Stm32 vielleicht doch besser ist und werkelst einige Wochen 
in den Datenblättern.. am Ende brauchst noch WLAN weil es aktuell ist 
und arbeitest dich wochenlang ins esp-idf ein. Das passiert dir zwar 
auch in der Arduino, aber da hat man dann wenigstens einen zentralen 
Punkt mit dem man klarkommt. Und es war nichts umsonst.

von c-hater (Gast)


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Frodo G. schrieb:

> Das sollte eine Art Datenlogger werden.

Na, bei sowas kommt's natürlich darauf an, welche Datenmengen über 
welchen Zeitraum anfallen. Deswegen fängt man auch damit an, erstmal 
dies klarzustellen.

DANACH kann man sich dann Gedanken machen, womit man die Anforderungen 
am besten erfüllen kann.

Sonst könnte nämlich passieren, dass du einen Ferrari kaufst, obwohl du 
eigentlich nur in die Fußgängerzone zum Bäcker fahren willst. und dann 
stellst du fest, dass dir die vielen hundert Ferrari-PS und seine ganze 
geile Technik dir hier überhaupt nix nützen, weil du damit erstens nicht 
in die Funßgängerzone fahren darfst und zweitens schon eine große Tüte 
Brötchen und zwei Torten nicht mehr in den Kofferaum passen...

von Rainer V. (a_zip)


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Es ist doch wieder einmal wie so oft, dass jemand völlig "unbedarft" auf 
eine geile Idee kommt und anstatt das erst mal selbst ein wenig 
durchzudenken, geht man stattdessen in ein Fachforum und und stellt das 
Breitellerchen auf den Tisch. Da der TO nach eigenen Angaben zumindest 
der LED-Blinkerei nicht ganz abhold ist, könnte er allein über die 
Programmgröße so eines Mini-Übungsprogramms schon mal abschätzen, ob 
sein Vorhaben eher einen Laptop der Königsklasse erfordert oder ob 
vielleicht auch ein kleiner Kontroller mit etwas (nicht bombastischer!) 
Peripherie für sein Vorhaben ausreicht. Das dabei insgesamt sicher noch 
ganz gehörige Grundkenntnisse fehlen, macht die ganze Sache zu einem 
"totgeborenen" Kind! (Programmausführung aus Flash oder Ram ist 
fundamentales, notwendiges Wissen...aber was reg' ich mich auf...
Rainer

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rainer V. schrieb:
> Es ist doch wieder einmal wie so oft

Erst erzählt er was von 'Programmspeicher' und dann kommt plötzlich 
raus, das er einen Datenlogger will. Da wäre man wohl etwas früher auf 
die SD Karte gekommen...

von Stefan F. (Gast)


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Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie man 2 Gigabytes seriell mit 
115200 Baud auf den PC überträgt ...

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 115200 Baud auf den PC überträgt .

Man meldet Ferien an, und wenn man schön Braungebrannt zurückkommt, ist 
er fertig.
Wo liegt das Problem? LOL

von c-hater (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie man 2 Gigabytes seriell mit
> 115200 Baud auf den PC überträgt ...

Gemächlich. Aber das Schicke ist: man muß da nicht daneben stehen und 
irgendeine Kurbel drehen oder sowas. Das könne die kleinen Bitschaufler 
dann ganz alleine abhandeln.

Man startet den Transfer und geht ein paar Bier mit Kumpels trinken. 
Wenn man wieder nüchtern ist, ist auch der Transfer erledigt. Insofern 
eine perfekte Synergie zwischen Mensch und Maschine. Sie läßt den Raum 
für unverzichtbare soziale Kontakte.

von Stefan F. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Aber das Schicke ist: man muß da nicht daneben stehen und
> irgendeine Kurbel drehen oder sowas.

Bei Windows muss man zwischendurch ein paar mal Updates ablehnen, sonst 
rebootet der Rechner zwischendurch eigenmächtig :-)

War Spaß, soooo lange dauert es nicht. Aber man muss die Updates 
aussetzen, sonst kann es doch überraschend passieren - zumindest bei der 
Home und Pro Edition.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Windows muss man zwischendurch ein paar mal Updates ablehnen, sonst
> rebootet der Rechner zwischendurch eigenmächtig :-)
Da brauche ich keine Updates dazu.
Wenn ich abends gewohnheitsäßig den Rechner runterfahre fällt mir gleich 
hinterher ein, daß ja noch eine TV-Aufnahme vom USB-Stick lief oder ein 
Ordner zum NAS kopiert wurde.
Wäre ja auch blöd, wenn Win da warnen würde, daß macht es nur bei völlig 
unwichtigen Programmen...

Gruß aus Berlin
Michael

von Purzel H. (hacky)


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Mein Standard Controller ist der 644, und falls ich viele IOs, resp mehr 
wie 2 Uarts benoetigem den 2560.
Ich hatten in einem Mega 32 auch schon mal einen Webserver fuer das 
Userinterface drin, Zur Sicherheit (gegen Knappheit) habe ich die Seiten 
allerdings in einem SPI Flash AT45DB161 abgelegt. War aber nicht noetig. 
Die Seiten waren statisch plus etwas Javascript.
Ein 644 sollte sonst eigentlich genuegen. Floating point und printf() 
sollte man allerdings vermeiden.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Frodo G. schrieb:
> Warum viel Programmspeicher?
> Ich möchte nicht dass mir mitten während der Umsetzung meines Projekts
> der Speicher ausgeht und ich einen anderen Controller und die Schaltung
> bzw die Leiterplatte neu auslegen muss.
> Warum viel IOs?
> Weil ich einiges an "User Interface" - Zeug möchte.
> (ein großes 4x40 Zeichen LCD, eine 4x3 Tastatur für numerische Eingaben,
> ein paar Taster, Drehimpulsgeber, und dann natürlich noch ein paar IOs
> für die Kommunikation mit anderen Geräten, also I2C RS232 und so).

- Zerlege Dein Projekt in Unterprojekte.
- Realisiere jedes Unterprojekt als allein lauffähiges Programm.
- Füge abschließend alle Unterprojekte zu einem großen Programm 
zusammen.

Der Vorteil ist, dass Du jedes Unterprojekt mit dem schon Dir bekannten 
ATMega328 realisieren kannst.

Dabei lernst Du...

- wieviele GPIOs
- wieviel Flash
- wieviel RAM

Du in Summe benötigst. Answchließend kannst Du dann den passenden µC 
dafür aussuchen.

Dieses Vorgehen hat auch den Vorteil, dass Du nicht direkt in Deinem 
Großprojekt "ertrinkst" vor lauter Bäumen.

von Peter D. (peda)


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Purzel H. schrieb:
> Floating point und printf()
> sollte man allerdings vermeiden.

Warum denn?

float, scanf, printf paßt sogar noch in einen ATmega8.

Man darf nur nicht vergessen, den float Support mit dazu zu linken:
1
-lm
2
-Wl,-u,vfprintf -lprintf_flt
3
-Wl,-u,vfscanf -lscanf_flt

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