Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug USB-Kamera Kunststoffummantlung klebt. Was tun?


von Martin (Gast)


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Von ELV habe ich vor Jahren eine USB-Kamera gekauft (Artikel 10 05 99). 
Nun habe ich sie nach 2 Jahren wieder mal verwenden wollen und musste 
feststellen, dass die Kunststoffummantlung furchtbar klebrig geworden 
ist.

Kann man den Kunststoff mit einem Mittel behandeln, um das abzustellen?

von J. S. (pbr85)


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Versuche es mit Ethanol oder einem anderen Alkohol zu entfernen. Sonst 
vllt Reinigungsbenzin, wenn Alkohole noch zu polar sind.

von Gerald K. (geku)


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Mit Etikettenentferner besprühen und anschließend trocken wischen.

von Lothar K. (megastatic)


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Hallo Martin,
ich hatte das gleiche Problem beim Griff eines Regenschirms.
Alle möglichen Versuche mit Flüssigkeiten waren erfolglos. 
(Isopropylalkohol, Waschbenzin, Terpentin, Spüli, Sidolin, 
Etikettenlöser, Öl, ...)
Am besten hat sich Talkum (oder Babypuder) bewährt.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

so richtig schön und vor allem dauerhaft ist leider keine der Lösungen.

Zusätzlich zu den erwähnten Tips habe ich auch schon 
selbstverschweißendes Isolierband zusammen mit normalen Isolierband oder 
auch Isolier- Platinen-(Kunsstoff) Spray (Stinkt aber extrem so lange 
das Lösungsmittel nicht vollständig abgedampft ist und sollte 
tatsächlich nicht in Innenräumen angewandt werden, selbst in einer 
mehreren 100 qm großen Halle riecht man es über längere Zeiträume aus 
weit über 20m Entfernung - da ist Nagellackentferner aka Aceton im 
Vergleich als reines Wasser zu bezeichnen...) genutzt.
Hängt vom Objekt und der Klebewigkeit ab ob das eine einigermaßen 
nutzbare Lösung ist -wirklich schön und befriedigend wird das aber auch 
nicht...

Wenn nicht zu teuer und neu (besser) beschaffbar:
Ersetzen =>Nicht ist ekelhafter als Klebrig gewordener Kunststoff 
(besonders alles was mal "Gummiartig" und Griffig war...)

von Schlaumaier (Gast)


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Ich hatte das auch.

Geholfen hat eine Vollummantelung. Da ich nix besseres hatte, habe ich 
Flexomull genommen. Das ist das Zeug was man als Wundverband-Pflaster im 
Krankenhaus bekommt.

Jetzt ist der Griff schön flauschig.

Ursache sind die Weichmacher in den billige Kunststoff. Was wie ich 
gelesen habe sogar hochwertige Sachen (Kamera-Objektive z.b.) haben.

von Andre (Gast)


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Hatte die Kamera so eine gummierte Beschichtung über dem Kunststoff?
Die werden leider wirklich zuverlässig nach 2 Jahren schmierig. Weil der 
Griff eh nicht benutzbar war, habe ich so eine Schicht schon mit Aceton 
runter gewischt. Das ging erstaunlich gut und hat das eigentliche 
Kunststoffteil darunter nur minimal angegriffen.

von Uwe R. (Gast)


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Andre schrieb:
> Hatte die Kamera so eine gummierte Beschichtung über dem Kunststoff?
> Die werden leider wirklich zuverlässig nach 2 Jahren schmierig.

Nach 2 Jahren und 1 Tag, die geplante Obsoleszenz lässt grüßen.

Nebenbei: Habe hier eine hochwertige Kamera (4-stellig) und ein 
hochwertiges Fernglas (ebenfalls 4-stellig), da ist nach weit über 10 
Jahren NICHTS klebrig oder schmierig. Hersteller von hochwertigen Gütern 
können sich solch ekligen Schweinekram nicht leisten.

von Uwe R. (Gast)


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Nachtrag: Kamera und Fernglas haben auch solche gummierten Bereiche.

von Wiebitte (Gast)


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Uwe R. schrieb:
> hochwertiges Fernglas (ebenfalls 4-stellig), da ist nach weit über 10
> Jahren NICHTS klebrig oder schmierig. Hersteller von hochwertigen Gütern
> können sich solch ekligen Schweinekram nicht leisten.

Schön wäre es. Die stabilisierten Ferngläser von Canon für hunderte Euro 
sind berühmt für genau den Effekt!
Ich habe bei dem Problem die besten Erfahrungen mit Etikettenentferner 
gemacht (Mischung aus Waschbenzin und Limonen). Es geht nicht einfach 
ab, aber mit genug Mühe und Küchenpapier kann man die Schicht 
wegschrubben.

von wrumm wrumm (Gast)


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Vor dem Kauf zu erkennen an Marketing-Geschwätz mit dem Signalwort 
"Soft-Touch".

von Michael W. (miks)


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Hatte ich auch bei einem Regenschirm-Griff und einem USB-Mikroskop 
(Reichelt): beide Teile mit Isopropyl-Alkohol (99%) abgerieben - klebt 
nicht mehr...

von W.S. (Gast)


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Martin schrieb:
> Kann man den Kunststoff mit einem Mittel behandeln, um das abzustellen?

Mit einem Lappen und Petroleum rubbeln, bis die klebrige Beschichtung ab 
ist. Ist aber eine mühsame Arbeit. Spiritus funktioniert eher garnicht 
und Aceton würde auch den darunter liegenden Kunststoff angreifen.

W.S.

von ichwieder (Gast)


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Mit Bohnerwachs gute Erfahrung gemacht. Bei einem Notebook(deckel) hatte 
sich auch eine Wachslösung (womit man Formen einpinselt) bewährt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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W.S. schrieb:
> Petroleum Spiritus Aceton

1.) Das 'klebrige Zeug' ist der Weichmacher, der auszutreten beginnt. 
Das kannst weder verhindern noch unterbinden.
2.) Mit der Zeit wird das Zeug langsam bröselig. Es hält nicht mehr 
richtig. Dann ist es Zeit, das Zeug: ABZUKRATZEN . Mit dem Fingernagel 
unten rein fahren und vom Gerät herunterschälen. Putzen kannst mit 
Terpentin (ölig) oder Nitroverdünnung.

Ich habe bei so einem Akkuschrauber auch mal alles mögliche probiert. 
Und unlängst auch bei einem Stanley alles abgekratzt: jetzt isses Super 
!
Glattes griffiges Hart-Plastik, mit dem man arbeiten kann.

Dient bloß zum Ärgern der Konsumenten - und dem Wegwerfen, wegen des 
Ekels vor diesem grausigen Weichmacherzeug, das sich auf Händen, im Mund 
im Magen und in der ganzen Werkstatt, auf den Werkzeugen und in der 
Wohnung bis hinein in die Handtücher zu verteilen beginnt .

Bis man sich endlich ein Herz faßt   und alles runterkratzt .

von Koch (Gast)


Angehängte Dateien:

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Isopropanol, Feuerzeugbenzin und Spiritus haben bei mir nie so richtig 
funktioniert.

Kürzlich habe ich aber von jemandem gelesen, der sein Computergehäuse 
mit Backofenspray entklebt hat. Das hab ich mit zwei Gamepads 
ausprobiert. Einsprühen, zehn Minuten warten, abwischen. Das ging 
schnell und mühelos.

Aber ob das bei Kabeln auch funktioniert? Ist denn da ein fester Mantel 
drunter? Oder wischt man dann alles bis aufs Kupfer weg?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Koch schrieb:
> Aber ob das bei Kabeln auch funktioniert?
Backofenspray ist wie PRIL. Ein Haushaltsreiniger.
Damit kannst was putzen, aber nichts -auflösen- . Schaum hat eine 
riesige Oberfläche, kriecht in alle Ritzen - und wenn das Zeug bröselig 
war, kannst es 'abwischen'. War meines Erachtens eher Glück .

Bei Kabeln löst sich gar nix auf. Der Mantel ist wie ein Putz-Kübel, PE 
und so´n Zeug, der löst sich beim Putzen auch nicht auf.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Koch schrieb:
> Isopropanol, Feuerzeugbenzin und Spiritus haben bei mir nie so richtig
> funktioniert.

Isopropanol und Spiritus sind dasselbe : Alkohol !
Feuerzeugbenzin ist Leichtbenzin, da gibts auch verschiedene 
'Schweregrade', nennt man dann Reinigungsbenzin, Wundbenzin ... 
-'benzin' .

Um etwas aufzulösen, MUSS es in diesem Lösungs-Mittel löslich sein.
Polystyrol löst sich in Aceton. Bei Polystyrolschaum (Styropor) geht das 
naturgemäß schnell, aber bei einem CD-Cover dauert das Wochen und Jahre,
Je wärmer ein Lösungsmittel, desto höher die Lösefähigkeit.


Ich weiß auch nicht, woraus diese Soft-Touch-Zeug eigentlich besteht. 
Vermutlich aus Kunstgummi mit irrsinnig viel Weichmachern, das auf einen 
Körper draufgespritzt wird. 'Gummi' aber kann ziemlich beständig gegen 
vielerlei Zeug sein, dazu verwendet man aber spezielle 
Gummi-'Mischungen'. Bei Benzinkraftstoffen quillt er irrsinnig auf, bei 
Ölen beginnt er zu zerfallen.
Da 'er' aber aufgespritzt und nicht draufvulkanisiert wird, gibt es nur 
eine begrenzte Haftfähigkeit, weshalb man häufig (in) einen 'Hohlkörper' 
spritzt, der 'von selbst' nicht abfällt .
Scheißglump.

von Hermann W. (hermannw)


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Koch schrieb:
> Kürzlich habe ich aber von jemandem gelesen, der sein Computergehäuse
> mit Backofenspray entklebt hat.

Genau! das funktioniert wunderbar. Ich habe einen alten Akkuschrauer 
damit behandelt. Die Klebeschicht läßt sich einfach abwischen. Das ist 
schon etwa 1 Jahr her, der Griff fasst sich immer noch super an.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Habe auch nur gute Erfahrungen mit Backofenreiniger gemacht.

von Jack V. (jackv)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das 'klebrige Zeug' ist der Weichmacher, der auszutreten beginnt.

Unfug. Das Material zersetzt sich, die Polymerketten zerfallen.

Rudi Ratlos schrieb:
> Backofenspray ist wie PRIL. Ein Haushaltsreiniger.

Unfug. Einfach mal auf die Inhaltsstoffliste schauen.

Rudi Ratlos schrieb:
> Bei Kabeln löst sich gar nix auf. Der Mantel ist wie ein Putz-Kübel, PE
> und so´n Zeug

Unfug. Kein übliches Consumergeräte-Kabel hat einen Mantel aus PE.

Rudi Ratlos schrieb:
> Isopropanol und Spiritus sind dasselbe : Alkohol !

Unfug. Es sind Alkohole, aber verschiedene, mit verschiedenen 
Eigenschaften. In Spiritus sind zusätzlich noch andere Sachen enthalten, 
die ihrerseits viele Kunststoffe anlösen können (insbesondere MEK als 
Vergällungsmittel wäre da zu nennen).

Warum schreibst du nur immer soviel Unfug in einem Stil, der unwissende 
Leute glauben lassen könnte, dass du was davon verstehen würdest?

---

Das Problem mit „Soft Touch“ ist, dass es nicht das Material gibt, 
sondern viele verschiedene Sachen probiert wurden. Entsprechend 
verhalten sich die Materialien verschieden, und lassen sich mit 
verschiedenen Sachen lösen und entfernen, so dass „mit XYZ geht das 
einwandfrei“ nicht unbedingt übertragbar ist.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Das Problem mit „Jack V.“ ist,

daß eine ungewöhnliche seelische Fixierung auf Personen (zB. Rudi 
Ratlos) oft unvermittelt zu vorsprachlichen Ausflüssen führt, die 
emotionale Leser häufig nicht mehr vollinhaltlich verstehen. Und sich 
kopfschüttelnd abwenden.

von Jack V. (jackv)


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Rudi Ratlos schrieb:
> oft unvermittelt zu vorsprachlichen Ausflüssen führt, die
> emotionale Leser häufig nicht mehr vollinhaltlich verstehen.

Och, armes kleines Rudi. Hab ich deine Gefühle verletzt, indem ich den 
Stuss, den du mal wieder abgesondert hast, gemäß deines eigenen 
Wunsches, den du an anderer Stelle geäußert hast, widerlegt habe?
Sind dir die Worte, die ich verwende, zu kompliziert, so dass du sie 
nicht verstehst und daher als „vorsprachliche Ausflüsse“ bezeichnen 
musst? Weißt du was? Das ist dein Problem :)

Pass auf, ich zeig dir jetzt gleich drei Wege auf, wie du sowas in 
Zukunft vermeiden kannst:

1) wenn du keine Ahnung hast, schreibst du einfach nicht.
2) wenn du schreibst, stellst du sicher, dass das Geschriebene an der 
Realität angelehnt ist. Gibt es da Unsicherheiten, formulierst du deinen 
Text entsprechend
3) für deine emotionalen Bedürfnisse gehst du in ein darauf 
ausgerichtetes Forum, statt ausgerechnet in einem Technikforum darüber 
zu jammern

Und auch, wenn’s dir so vorkommen mag: ich bin nicht auf dich fixiert. 
Ich mag nur Bullshit nicht – dass der zu manchen Zeiten überwiegend von 
dir kommt, dafür bist alleine du verantwortlich.

Bitte habe Verständnis dafür, dass ich auf deine emotionalen Probleme 
nun nicht weiter eingehe. Erwarte aber weiterhin die Richtigstellung, 
wenn du mal wieder Stuss absonderst, und ich den Thread zufällig lese.

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