Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bewegungsmelder PIR Ausgang


von Albert K. (trebla)


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Hallo zusammen,

ich habe hier und im I-net vergeblich gesucht und keine Antwort auf mein 
Problem gefunden.

meine Frage richtet sich dahingehend, warum am Signal-Ausgang des PIR 
HC-SR 501 Moduls bei angeschlossener LED 1w 350mA 6000K die LED nur 
schwach leuchtet.
Ich habe mehrere PIR gleicher Bauweise probiert, das Resultat war das 
selbe.

PIR Eingang  5,1 Volt
PIR Ausgang  3,23 Volt

Ich habe den Eingang des PIR auch mit 6 und 8 Volt probiert, der 
Signal-Ausgang ist gleich.

Bei angeschlossener LED sind am Ausgang 2,47 Volt ankommend.
LED leuchtet schwach.

Wo ist mein Denkfehler? Wie kann man die Signal-Ausgangsspannung 
erhöhen, damit die 1 W Led volle Leistung bringt?

Siehe Bild 134353

Was fehlt am PIR-OUT damit die LED ihre volle Leistung bringt?

Falls Jemand eine Antwort darauf weiß, dann bitte verständlich für Laien 
erklären, da ich zwar löten kann, aber mit dem Rest hapert es noch.

Sprich: eine Zeichnung, wo ich erkennen kann, welches Bauteil wo hin 
kommt und wie es angeschlossen wird, damit die LED funktioniert.

----------------------------------------------

Wenn ich aber eine Batterie 1,5 V mit Step-up auf 3,3 Volt erhöhe, dann 
hat die gleiche LED volle Leistung.

siebe Bild 134453

von Einhart P. (einhart)


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Der Ausgang des Moduls kommt direkt vom BISS0001 Controller und dessen 
Ausgang ist auf maximal 21mA spezifiziert. Für größere Ströme muss da 
ein Transistor dazwischen.

von H. H. (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Der Ausgang des Moduls kommt direkt vom BISS0001 Controller und dessen
> Ausgang ist auf maximal 21mA spezifiziert.

Da ist noch ein 1kOhm Widerstand in Reihe, und der BISS0001 läuft mit 
3,3V.


> Für größere Ströme muss da
> ein Transistor dazwischen.

Auf jeden Fall.

von H. H. (Gast)


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Albert K. schrieb:
> Ich habe den Eingang des PIR auch mit 6 und 8 Volt probiert, der
> Signal-Ausgang ist gleich.

Das liegt am eingebauten 3,3V Spannungsregler.

von trebla (Gast)


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@einhart, @hhinz

welcher Transistor? und wo und wie baue ich den ein?

von H. H. (Gast)


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trebla schrieb:
> welcher Transistor?

Darf er modern sein, oder muss er für Grobmotoriker taugen?

von HildeK (Gast)


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trebla schrieb:
> welcher Transistor? und wo und wie baue ich den ein?

Gerade hat Falk B. in einem Nachbarthread 
Beitrag "3A LED mit Kurzhubtaster bedienen ( Mosfet )" eine Schaltung 
gezeigt, die du fast direkt verwenden könntest: 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/535631/LED_MOSFET.png

Dort den Taster weglassen und den PIR-Ausgang ans Gate anschließen. Auch 
R2 kannst du weglassen. Die LED muss dann allerdings nicht an Masse 
sondern an VCC angeschlossen werden.

von trebla (Gast)


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kein SMD . kann das nicht löten.


Hab mal geschaut
Wäre da ein NPN Transistor der richtige? und wenn ja, welcher soll das 
sein und wie wird angeschlossen?

Sprich: eine Zeichnung, wo ich erkennen kann, welches Bauteil wo hin
kommt und wie es angeschlossen wird, damit die LED funktioniert.

von trebla (Gast)


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ein Schaltplan .....komme ich nicht klar damit

von Hannes (Gast)


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trebla schrieb:
> ein Schaltplan .....komme ich nicht klar damit

NPN ist gut. Er muss halt den gewünschten Strom durch die LED abkönnen 
(Datenblatt).

Der Emitter kommt an 0V/GND, die Basis über z.B. 1kOhm an der Ausgang 
des PIR.

Von +U deiner belastbaren Spannungsquelle (z.B. deine 6 oder 8V) gehts 
über einen R, dann die LED, dann an den Collector des NPN. 0V dieser 
Quelle geht auch auf 0V/GND

R musst Du berechnen: (Uquelle - Uled) / Iled

von HildeK (Gast)


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trebla schrieb:
> kein SMD . kann das nicht löten.
>
> Hab mal geschaut
> Wäre da ein NPN Transistor der richtige? und wenn ja, welcher soll das
> sein und wie wird angeschlossen?

NPN, z.B. BC337-40 wäre verwendbar. Besser ist aber ein MOSFET, wenn er 
bedrahtet sein muss dann z.B. den IRF3708 (gibt es bei Reichelt, mir 
wäre er in dem Fall mechanisch zu groß 😀).

trebla schrieb:
> ein Schaltplan .....komme ich nicht klar damit
Wie soll man dann dir das vermitteln?
Dann halt in Prosa:
- Basis (oder Gate) direkt an den Output vom PIR-Modul
- Emitter (oder Source) an GND
- LED an Vorwiderstand und dessen andere Seite an VCC
- zweiter LED-Pol an Kollektor (oder Drain).
Datenblätter kannst du runterladen, Bildchen zu den Anschlüssen sind 
üblicherweise drin.

Hannes schrieb:
> Der Emitter kommt an 0V/GND, die Basis über z.B. 1kOhm an der Ausgang
> des PIR.
Der 1k ist bereits auf dem HC-SR501 eingebaut. Man braucht nur den 
Transistor.

von trebla (Gast)


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ok, das Teil  BC337-40 kann ich mir ja besorgen.

Die Datenblätter sind für mich fachchinesisch und ich komme mit den 
Bezeichnungen nicht klar.

Nur wärt ihr so lieb mir das an einer Zeichnung (Bild 134353) wie die 
meine oben zu erklären?

So kann ich mir das dann vorstellen und einlöten.
Wäre nett.
Danke an euch.

von 2aggressive (Gast)


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Schaltungsvorschlag (eine sehr primitive KSQ) siehe Bild

R1 470 Ohm
R2 2,2 Ohm
zwei Dioden 1N4148
Transistor sollte möglichst hohe Stronverstärkung haben, und die nötige 
Verlustleistung ertragen können. Hat irgendjemand Vorschläge?


Nachtrag: in Reihe zur LED einen weiteren Widerstand (oder einfacher ein 
paar 1N4001) um die Verlustleistung am Transistor zu reduzieren.


Der Schaltungsvorschlag ist ausdrücklich zur Diskussion freigegeben, 
Feuer frei!

von Hannes (Gast)


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HildeK schrieb:
> NPN, z.B. BC337-40 wäre verwendbar. Besser ist aber ein MOSFET, wenn er
> bedrahtet sein muss dann z.B. den IRF3708 (gibt es bei Reichelt, mir
> wäre er in dem Fall mechanisch zu groß 😀).

Wieso wäre ein MOSFET besser? Was wäre an einem NPN besser?
Ist eine generelle Frage, also die genannten Typen mal außen vor 
gelassen und mit 0815 "gerechnet".

Auf Anhieb fällt mir ein:
Einen NPN bekommt man mit 3.3V sicher zum Schalten.

von trebla (Gast)


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eine Frage noch.... welcher von den BC 337-40 ist dafür der richtige?
es gibt
NPN 45 v 0,5 A
NPN 45 v 0,8 A
NPN 60 v 800ma
NPN 25 v 0,8A

von Jens G. (jensig)


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Hannes schrieb:
> HildeK schrieb:
>> NPN, z.B. BC337-40 wäre verwendbar. Besser ist aber ein MOSFET, wenn er
>> bedrahtet sein muss dann z.B. den IRF3708 (gibt es bei Reichelt, mir
>> wäre er in dem Fall mechanisch zu groß 😀).
>
> Wieso wäre ein MOSFET besser? Was wäre an einem NPN besser?
> Ist eine generelle Frage, also die genannten Typen mal außen vor
> gelassen und mit 0815 "gerechnet".

Weil ein Mosfet praktisch leistungslos gesteuert werden kann (wenn es 
nur um simples ein-/ausschalten geht).

> Auf Anhieb fällt mir ein:
> Einen NPN bekommt man mit 3.3V sicher zum Schalten.

Mosfets auch, wenn man entsprechende Typen wählt (wobei ein Transistor 
an seiner Basis nicht wirklich 3,3V sehen will (gegenüber Emitter), weil 
dann isser schon kaputt)

von 2aggressive (Gast)


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Hannes schrieb:
> Wieso wäre ein MOSFET besser?
- Als Leistungsschalter, also bei kleinem Rds-on praktisch keine 
Verlustleistung, da praktisch keine Sättigungsspannung, also zB SOT-23 
ohne Probleme verwendbar, wenn man die LED mit einem einfachen 
Vorwiderstand betreibt. In Folge:
- insgesamt kleinster Schaltungsaufwand

Wäre hier vielleicht sogar die beste Lösung.


> Was wäre an einem NPN besser?
> Ist eine generelle Frage, also die genannten Typen mal außen vor
> gelassen und mit 0815 "gerechnet".
- recht einfach eine Konstantstromsenke aufzubauen, siehe meinen 
Schaltungsvorschlag


> Auf Anhieb fällt mir ein:
> Einen NPN bekommt man mit 3.3V sicher zum Schalten.
Auf moderne ("low-level") Mosfets trifft das ebenfalls zu

von HildeK (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Der Schaltungsvorschlag ist ausdrücklich zur Diskussion freigegeben,
> Feuer frei!
Naja, da wird dann der Transistor im Linearbetrieb arbeiten müssen und 
so einen Teil des Spannungsabfalls verheizen müssen. Wird man einem 
BC337 bei
350mA Strom u.U. nicht zumuten können.

Hannes schrieb:
> Wieso wäre ein MOSFET besser?
Der schaltet die D-S-Strecke sehr niederohmig durch mit fast keinem 
Spannungsabfall (für deine 350mA). Wird dabei eben auch nicht heiß.
Und man braucht keine weiteren Komponenten. Das Gate kann direkt an den 
PIR-Ausgang.

Schlechter am MOSFET ist:
Man braucht für die 3.3V Ansteuerung spezielle Typen (wurden genannt), 
die auch mit den 3.3V noch sicher durchschalten.

> Was wäre an einem NPN besser?
Dass er eben ab etwa 1V Ansteuerspannung schon durchschalten kann.
Außerdem ist er elektrostatisch weniger empfindlich.

Schlechter am NPN ist:
Mit dem internen 1k-Widerstand im HC-SR501 ist der Basisstrom auf ca. 
2mA begrenzt, auch mit einem hoch verstärkenden NPN wird es mit 350mA 
knapp. Und wenn er nicht möglichst gut durchschaltet, dann wird er 
deutlich wärmer. Dazu sollte man aber auch mehr als 2mA Basisstrom 
haben.

von trebla (Gast)


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Hallo, soweit habe ich das nun verstanden.

Brauche also zwei Dioden 1N4148
einen Transistor  welcher?
NPN 45 v 0,5 A
NPN 45 v 0,8 A
NPN 60 v 800ma
NPN 25 v 0,8A

Nur mit dem Bild komme ich als Laie noch nicht klar, weil der Transistor 
hat ja drei Anschlüsse und mit der Zeichnung (Dreiecke)  (ihr seht...ich 
bin kein Elektroniker)

was kommt wohin und wie herum die Dioden? Bitte für Dummys :-))
Löten kein Problem, will nur nicht auf Anhieb das Ding zerschießen:-))

Soll für meine Tochter ein Geschenk werden, daher soll es ja auch 
funktionieren.

von H. H. (Gast)


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Hannes schrieb:
> Auf Anhieb fällt mir ein:
> Einen NPN bekommt man mit 3.3V sicher zum Schalten.

Mit 2,5mA Basisstrom, bei 350mA Kollektorstrom?

von trebla (Gast)


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noch ne Frage zu dem Mosfet  IRF3708?

wie wäre denn da die Schaltung für Nichtelektroniker?

Da brauche ich ja keine weiteren Bauteile.

von H. H. (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Der Schaltungsvorschlag ist ausdrücklich zur Diskussion freigegeben,
> Feuer frei!

Der arme BC337, dem wirds da ganz schön heiß.


Ich plädiere für einen Darlington in TO-126.

von trebla (Gast)


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Ich habe ja noch Platz in meinem Kästchen, daher meine Frage, wenn das 
mit dem Mosfet besser gehen würde, was wird wo angelötet?

von Hannes (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Hannes schrieb:
>> HildeK schrieb:
>>> NPN, z.B. BC337-40 wäre verwendbar. Besser ist aber ein MOSFET, wenn er
>>> bedrahtet sein muss dann z.B. den IRF3708 (gibt es bei Reichelt, mir
>>> wäre er in dem Fall mechanisch zu groß 😀).
>>
>> Wieso wäre ein MOSFET besser? Was wäre an einem NPN besser?
>> Ist eine generelle Frage, also die genannten Typen mal außen vor
>> gelassen und mit 0815 "gerechnet".
>
> Weil ein Mosfet praktisch leistungslos gesteuert werden kann (wenn es
> nur um simples ein-/ausschalten geht).
Das hatte ich glatt vergessen. Die 2-3% Ansteuerleistung beim NPN ist 
sicher entscheidend. Ohne die funzelt die LED wahrscheinlich nur trübe 
rum.

> Mosfets auch, wenn man entsprechende Typen wählt.
Soso - also ein "entsprechender" 0815-Typ.

So wie der IRF3708 zum Beispiel. 62A müssten für so 'ne LED eigentlich 
reichen. Gibt's recht günstig bei Rechelt - für 1.60€.
So'n billiges BC337-Geraffel für 4ct - das kann ja nichts sein...

> (wobei ein Transistor
> an seiner Basis nicht wirklich 3,3V sehen will (gegenüber Emitter), weil
> dann isser schon kaputt)

Jetzt wird mir manches klar! Braucht man deshalb vielleicht einen 
Basisvorwiderstand (der laut Hilde schon im PIR eingebaut ist)?

von H. H. (Gast)


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trebla schrieb:
> Ich habe ja noch Platz in meinem Kästchen, daher meine Frage, wenn
> das
> mit dem Mosfet besser gehen würde, was wird wo angelötet?

Siehe Anhang.

Und den Vorwiderstand für die LED nicht vergessen! Der kommt zwischen 
Anode der LED und +5V, und er sollte wenigstens 5,6Ohm/2W haben.

von HildeK (Gast)


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trebla schrieb:
> was kommt wohin und wie herum die Dioden?

Lass das mit den Dioden weg, das ist eine Sackgasse.

trebla schrieb:
> wie wäre denn da die Schaltung für Nichtelektroniker?
Kaum verständlich, wie du das aufbereitet haben möchtest. Und wie du das 
tatsächlich dann schaffen willst.
So, wie in dem Bild? Dazu habe ich jetzt eine halbe Stunde benötigt ...

Achtung: Das Gehäuse mit dem Bohrloch des IF3708 ist leitend verbunden 
mit Pin 2!

von trebla (Gast)


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ok, ich bestell mir die Teile
Mosfet IRF3708 wie beschrieben und
den Metaloxidschichtwiderstand von 5,6 Ohm
und ich werde das mal so bauen. Hoffe das dann die LED funzt.

Falls noch Jemand eine Idee dazu hat, bitte schreiben.

Danke an alle die geholfen haben. Falls ich noch Fragen dazu habe, werde 
ich mich melden.

von trebla (Gast)


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@ Hilde K Achtung: Das Gehäuse mit dem Bohrloch des IF3708 ist leitend 
verbunden
mit Pin 2!

Mein Kästchen ist aus Kunststoff Polysterol, daher kein Problem mit der 
Befestigung. Hoffe aber , dass das Teil nicht zu warm wird. Sonst hätte 
ich doch noch ein Problem damit.

von Hannes (Gast)


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HildeK schrieb:
> Mit dem internen 1k-Widerstand im HC-SR501 ist der Basisstrom auf ca.
> 2mA begrenzt, auch mit einem hoch verstärkenden NPN wird es mit 350mA
> knapp. Und wenn er nicht möglichst gut durchschaltet, dann wird er
> deutlich wärmer. Dazu sollte man aber auch mehr als 2mA Basisstrom
> haben.

Die 350mA für die LED im Eingangspost hatte ich tatsächlich übersehen, 
daher auch die von mir vorgeschlagenen 1kOhm an der Basis.

Ich meinte aber, ich hätte irgendwo was mit 21mA gelesen...

Gefunden!

Einhart P. schrieb:
> Der Ausgang des Moduls kommt direkt vom BISS0001 Controller und
> dessen Ausgang ist auf maximal 21mA spezifiziert.

Sofern das stimmt (der Basisstrom also reicht), tun dem BC337 die 200mV 
* 350mA = 70mW nicht weh. Mit R = 200K/W heizt er sich gerade mal um 14K 
auf.

von H. H. (Gast)


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trebla schrieb:
> Mein Kästchen ist aus Kunststoff Polysterol, daher kein Problem mit der
> Befestigung. Hoffe aber , dass das Teil nicht zu warm wird. Sonst hätte
> ich doch noch ein Problem damit.

Der MOSFET wird nicht warm werden, der Widerstand und die LED schon.

von Forist (Gast)


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Albert K. schrieb:
> 20211111_134353.jpg

Warum wurden eigentlich Schaltzeichen erfunden, obwohl man doch alles 
als Kästchen mit etwas erläuterndem Text darstellen kann. Und wenn man 
sich sowieso beim Betrachten den Hals verrenkt, kommt es auf die 
schlechte Lesbarkeit solcher Kästchenschaltbilder auch nicht mehr an ;-)

Albert K. schrieb:
> Was fehlt am PIR-OUT damit die LED ihre volle Leistung bringt?

Die erforderliche Treiberleistung.

H. H. schrieb:
> Der kommt zwischen Anode der LED und +5V, und er sollte wenigstens
> 5,6Ohm/2W haben.

Dabei solltest du vielleicht ergänzen: "damit er nur handwarm wird".
Die Vorwärtsspannung der LED wird bei 3.3V oder etwas höher liegen. 
Unter dieser Annahme verbleiben für den Widerstand maximal 1.7V und 
damit liegt die Verlustleistung maximal bei 0.5W
Da der PIR wohl kaum ein Dauersignal liefert, wird der Widerstand zudem 
nicht einmal stundenlang ununterbrochen belastet.

von HildeK (Gast)


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Hannes schrieb:
> Jetzt wird mir manches klar! Braucht man deshalb vielleicht einen
> Basisvorwiderstand (der laut Hilde schon im PIR eingebaut ist)?

1. HildeK
2. siehe Anhang, wobei es nicht garantiert ist, dass das Bild korrekt 
ist.
Der Pin2 ist der Ausgang und da liegen 1k in Reihe. Ist bei meinem 
Exemplar auf dem Tisch auch so.

Der R8 liegt meiner Erinnerung nach anders (nicht meine Zeichnung) - tut 
aber hier nichts zur Sache.

Hannes schrieb:
> So wie der IRF3708 zum Beispiel. 62A müssten für so 'ne LED eigentlich
> reichen. Gibt's recht günstig bei Rechelt - für 1.60€.
> So'n billiges BC337-Geraffel für 4ct - das kann ja nichts sein...

2mA Basisstrom sollten nicht mehr 100mA Kollektorstrom ansteuern müssen. 
Aber keine 350mA. Also grenzwertig, auch wenn der nur 4ct kostet, ist's 
halt Sch...!

Dass der IRF3708 weit überdimensioniert ist, ist dem reichlich egal. Er 
ist bedrahtet, kann auf jeden Fall den Strom und ist mit 3.3V 
ansteuerbar. Die Kombination ist nicht so häufig und ich suche nicht für 
den TO einen günstigeren noch passenden Typen. Wobei, der IRLML 2502 
wurde genannt (Reichelt: 21ct), aber SMD will er nicht löten.

Hannes schrieb:
> Gefunden!
>
> Einhart P. schrieb:
>> Der Ausgang des Moduls kommt direkt vom BISS0001 Controller und
>> dessen Ausgang ist auf maximal 21mA spezifiziert.
>
> Sofern das stimmt (der Basisstrom also reicht), tun dem BC337 die 200mV
> * 350mA = 70mW nicht weh. Mit R = 200K/W heizt er sich gerade mal um 14K
> auf.
Dann muss er aber den auf dem HC-SR501 den dort aufgelöteten 
SMD-Widerstand ersetzen. SMD löten kann er aber nicht. Und aus 3.3V-0.7V 
über 1k fließen halt nicht mehr als 2.6mA.
Und: die 21mA kann nur das beste Exemplar, minimal garantiert sind nur 
11.6mA. Zur Not darfst du heute mit dem typischen Wert rechnen, der dann 
13mA wäre.
Warum überhaupt wehrst du dich gegen einen MOSFET?

von HildeK (Gast)


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Forist schrieb:
> Warum wurden eigentlich Schaltzeichen erfunden, obwohl man doch alles
> als Kästchen mit etwas erläuterndem Text darstellen kann.

Weil der TO kein Elektroniker ist und praktisch nur 'Malen nach Zahlen' 
kann (hoffentlich). Viel Aufwand für uns; oft nehme ich den nicht auf 
mich.

von 2aggressive (Gast)


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trebla schrieb:
> Mosfet IRF3708 wie beschrieben und
> den Metaloxidschichtwiderstand von 5,6 Ohm
> und ich werde das mal so bauen. Hoffe das dann die LED funzt.
>
> Falls noch Jemand eine Idee dazu hat, bitte schreiben.
Die Mosfetlösung scheint hier wirklich die beste Lösung zu sein!
Ich würde allerdings nicht einen Metaloxidschichtwiderstand mit 5,6 Ohm 
einsetzen. Gründe:
- Die weit typisscherweise höher erlaubte Oberflächentemperatur eines 
Metallers brauchst du nicht, und willst du nicht ausreizen wollen. 
Metall also nicht wirklich notwendig.
- auf mehrere Widerstände verteilt lässt sich die Wärme insgesamt 
flächiger verteilen.
- Kohleschichtwiderstände sind billiger (gilt das heute noch pauschal? 
Zumindest sollten zehn 1/4-Wätter billiger sein als einer mit 2W, weil 
das eine Standardgrösse ist)
- mit einmal 5,6 Ohm bist du festgenagelt auf 5,6 Ohm


Die Idee:
Zehn (oder hundert) billige 1/4W 56Ömer kaufen, dann so viele parallel 
schalten bis die gewünschte Helligkeit/Strom erreicht ist.
Hinweis: 10 Stück 56 Ohm ergeben bei parallelschaltung ebenfalls 5,6 
Ohm.



Preisorientierung ((auf die schnelle, in der kleinen Stückzahl sind 
Metaller heutzutage doch eher "normal", Kohle kostet wohl aus 
"Nostalgiegründen" fast genauso viel, meine obige Annahme selbst 
wiederlegt, willkomen im Jahre 2021)):

https://www.ebay.de/itm/50-Stueck-Metallfilm-Widerstand-56-Ohm-1-4W-/191940394476

:=50 Stück Metallfilm Widerstand 56 Ohm, 1/4W --- Kosta 1,40 Euro plus 
1,05 Euro Standardversand. Also 2,45 Euro.

Ein einzelner 5,6 Ohm (mit 1W ) scheint kaum günstiger zu bekommen.

von Wolfgang (Gast)


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2aggressive schrieb:
> - Kohleschichtwiderstände sind billiger (gilt das heute noch pauschal?

Warum guckst du nicht einfach selber, um auf den aktuellen Stand zu 
kommen?
Bei Reichelt:
Kohleschicht 0207 1/4W: 1,9ct/Stk.@100
Metallschicht 0207 0.6W: 2,5ct/Stk.@100

Kohleschicht kostet in diesem Fall also 1 1/2 Mal so viel, 
Platinenkosten/Bestückungsmehraufwand nicht mitgerechnet.

von Jens G. (jensig)


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2aggressive schrieb:
> Die Idee:
> Zehn (oder hundert) billige 1/4W 56Ömer kaufen, dann so viele parallel
> schalten bis die gewünschte Helligkeit/Strom erreicht ist.
> Hinweis: 10 Stück 56 Ohm ergeben bei parallelschaltung ebenfalls 5,6
> Ohm.

Hier zeigst Du aber ein 2aggressive Vorgehen ...

von 2aggressive (Gast)


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Auch wenn hier viel Parallelschreiberia stattgefunden hatte, sich danach 
vieles von selbst erklärt hatte, trotzdem einige Seltsamigkeiten:


Jens G. schrieb:
> Hier zeigst Du aber ein 2aggressive Vorgehen ...
Sorry wenn das so angekommen ist. War ja nur eine Idee.

Falls du aber nur nur auf den Hinweis (die Berechnung) einer 
Parallelschaltung anspielst: meiner Erfahrung nach kann man da niemals 
genug den Erklärbär tanzen. Ist ja kein Vorwurf gegenüber dem TO, nur 
ein weiterer Tanz :D
(*)



Wolfgang schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> - Kohleschichtwiderstände sind billiger (gilt das heute noch pauschal?
>
> Warum guckst du nicht einfach selber, um auf den aktuellen Stand zu
> kommen?
Bin zwar Bauteilemässig immmer noch nicht wirklich im Jahre 2021 
angekommen, aber das (geguckst) habe ich doch getan!!! Lies doch bitte 
den ganzen Beitrag.


> Bei Reichelt:
> Kohleschicht 0207 1/4W: 1,9ct/Stk.@100
> Metallschicht 0207 0.6W: 2,5ct/Stk.@100
>
> Kohleschicht kostet in diesem Fall also 1 1/2 Mal so viel,
-Nope, Metallschicht kostet in dem von dir konstruiertem Fall 32% 
Anschaffungspreis mehr. Kosten fürs "shipping" mal weggelassen.
-0207 wird der TO nicht wirklich mögen, egal, war ja nur ein (sicherlich 
gut gemeinter) Einwand
-Die erlaubt höhere Oberflächentemperatur bei Metall (deine angegebenen 
0.6W) sind hier meiner Meinung nach keinesfalls zielführend. Auch 
deshalb die vorgeschlagene Lastverteilung auf mehrere Widerstände.

> Platinenkosten/Bestückungsmehraufwand nicht mitgerechnet.
Seit wann (welches Jahr etwa) sollte man für Tipps und Ideen zum 
hobbymässigen/testweisem parallelschalten von Widerständen die 
Platinenkosten/den Bestückungsmehraufwand einpreisen? Ist Lötzinn (für 
ein paar Lötstellen mehr) etwa unbezahlbar geworden? Eher nicht!
Das Teil ist (soweit ich es verstanden habe; TO: "Soll für meine Tochter 
ein Geschenk werden, daher soll es ja auch funktionieren.") ein 
Einzelstück.


*
THUNDERMOTHER - It´s Just a Tease (Official Video)
https://www.youtube.com/watch?v=MXoOndMA5u8

von Hannes (Gast)


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HildeK schrieb:
> Dann muss er aber den auf dem HC-SR501 den dort aufgelöteten
> SMD-Widerstand ersetzen. SMD löten kann er aber nicht. Und aus 3.3V-0.7V
> über 1k fließen halt nicht mehr als 2.6mA.
> Und: die 21mA kann nur das beste Exemplar, minimal garantiert sind nur
> 11.6mA. Zur Not darfst du heute mit dem typischen Wert rechnen, der dann
> 13mA wäre.

Sei halt mal ein wenig kreativ -> siehe Anlage ...

> Warum überhaupt wehrst du dich gegen einen MOSFET?

Hatte ich Dir schon erklärt: Ein 0815-Mosfet tut's hier nicht. Und 
Mosfets sind auch keine Wunderwaffen.
Dazu lässt sich imho die Funktion von BJTs einfacher erfassen, macht 
diese eher Anfänger-geeignet.

1.60€ vs 4ct sind ein weiteres Argument - für Schüler, sofern Mutti 
nicht helfend einspringt, für Profis sowieso.

Oder setzt du überall eine LTZ1000 rein, nur weil's mal ein wenig 
genauer sein soll?

von Hannes (Gast)


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Sorry - war falsches Bild...

von Jens G. (jensig)


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2aggressive schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Hier zeigst Du aber ein 2aggressive Vorgehen ...
> Sorry wenn das so angekommen ist. War ja nur eine Idee.
>
> Falls du aber nur nur auf den Hinweis (die Berechnung) einer
> Parallelschaltung anspielst: meiner Erfahrung nach kann man da niemals
> genug den Erklärbär tanzen. Ist ja kein Vorwurf gegenüber dem TO, nur
> ein weiterer Tanz :D
> (*)

Das bezog sich nur auf das "Zehn (oder hundert) billige 1/4W 56Ömer 
kaufen ..." - mir kamen hundert Rs für diesen Zweck etwas zu aggressiv 
vor ....

von 2aggressive (Gast)


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Jens G. schrieb:
> mir kamen hundert Rs für diesen Zweck etwas zu aggressiv
> vor
Ahhh, ok, Schriftform/Schriftsprache versus persönlichem slang.

Der TO soll natürlich --errrm Schriftsprache-- nochmal von vorn::: Der 
To soll nicht *alle* einhundert Stück für dieses eine Projekt 
verbauen. Es ging nur um die billigsten Beschaffung/Anschaffungskosten.

LOL Jens, das hast du mMn absichtlich konstruiert um mich (anhand meines 
Namens) zu triggern, und das hat sauber geklappt :D:D:D


Ich sollte einen fallback in aggressivität üben, dann kommt mir keiner 
mehr zuvor! :P

von Jens G. (jensig)


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2aggressive schrieb:
> LOL Jens, das hast du mMn absichtlich konstruiert um mich (anhand meines
> Namens) zu triggern, und das hat sauber geklappt :D:D:D

Jo, paar Wortspiele sind manchmal nicht schlecht ;-)

von 2aggressive (Gast)


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:D

von Wolfgang (Gast)


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2aggressive schrieb:
> -0207 wird der TO nicht wirklich mögen, egal, war ja nur ein (sicherlich
> gut gemeinter) Einwand

SMD hatte der TO explizit ausgeschlossen. Deswegen hatte ich die 0207 
Axialbauform mit ø=2.3mm und L=6.3mm vorgeschlagen. Auch mit wenig 
Löterfahrung sollten die zu montieren sein. Man benötigt natürlich 
zusätzliches Werkzeug zum Kürzen der Anschlüsse und muss über 
ausreichend Platz verfügen. Die Wärmeleistung muss aber sowieso 
weggeführt werden.

trebla schrieb:
> kein SMD . kann das nicht löten.

von Wolfgang (Gast)


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2aggressive schrieb:
> -Die erlaubt höhere Oberflächentemperatur bei Metall (deine angegebenen
> 0.6W) sind hier meiner Meinung nach keinesfalls zielführend. Auch
> deshalb die vorgeschlagene Lastverteilung auf mehrere Widerstände.

Bei dem Betrieb der LED an 5V würden bei vollen 350mA am Vorwiderstand 
etwa 600mW abfallen.
Bei Metallschicht würden 2 Stk. à 0.6W wohl ausreichen, um diese 
Leistung gut zu verteilen, ohne dass die sich übermäßig erhitzt.
Für Kohleschichtwiderstände mit ihren 0.25W bei gleicher Bauform wären 
eher vier Widerstände erforderlich.
Was willst du mit deinen Worten jetzt also genau sagen?

Oder zettelst du die Diskussion jetzt wirklich an, um 2ct beim Aufbau zu 
sparen?
Falls der TO nur ein Exemplar aufbauen will, kann er irgendeinen 
Widerstands-"Klumpen" (Parallel-/Serienschaltung) davor setzen, die den 
richtigen Gesamtwiderstand ergibt - was die Bastelkiste so her gibt. Und 
wenn er Einzelwiderstände bestellen will (statt sich mit der Zeit ein 
Sortiment aufzubauen), müssen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen sowieso 
weit zurückstehen ;-)

von Albert K. (trebla)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hallo zusammen,

nun habe ich als Laie meine Teile zusammengebaut und sie funktionieren 
alle.
Wärmeabgabe des Widerstandes und Mosfet kaum vorhanden.

Den Mosfet und den Widerstand habe ich zusätzlich mit Schrumpfschlauch 
eingepackt. Sie werden kaum fingerwarm. Hab sie in kleinen Halterungen 
eingebaut, sodass sie die Wärme abführen können.

Lediglich die LED wird warm, wird aber zusätzlich mit einem kleinen 
Alukühler unter der LED abgeleitet. Da sie aber nur ca. 80-100 sek. 
leuchten soll, ist das nicht relevant.

Ich habe mal ein Bild angehängt, falls sich ein Laie das auch nachbauen 
möchte. Beschreibung der Teile.....gibt sicher noch andere, die passen 
würden.

Ich danke allen mit euren Vorschlägen und es hat mir sehr geholfen, dass 
man es mir ermöglichte, auch ohne technischen Schaltplan, eine Erklärung 
und Lösung meines Anliegens zu finden.

Manchmal hat man eine Idee....an der Ausführung hapert es aber.
Und ich finde hier hat man mir unkompliziert geholfen.

Danke euch allen.
Gruß A.K.

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