Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug CAS Alliance Akku fremdgehen lassen


von Michael H. (michael_h267)



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Ich möchte ein standardisiertes, von mehreren Herstellern verfügbares 
intelligentes Akkupack in meiner Anwendung verwenden, und dabei auch den 
Batteriezustand auslesen.

Die Cordless-Alliance https://www.cordless-alliance-system.de/index.html 
gefällt mir ganz gut, das Batterie-Protokoll ist leider nicht 
dokumentiert. Aber vielleicht können wir die wichtigsten Infos hier 
zusammentragen.

Mein Wissensstand, basierend auf einem Metabo Mobile Workshop, 
multicolour, 602217880 Bohrschrauber plus 2 dieser Akkus:

Der Akku hat 5 Pins, beschriftet mit +, -, T-, T+, D.

Der 'D' Pin wird nur beim Laden verwendet und scheint eine Art serielles 
Protokoll mit dem Ladegerät zu sprechen.

T-/T+ ist ein CAN Bus mit Datenrate 10KBit/s. Dieser wird bei der 
Kommunikation mit dem Werkzeug verwendet, die Ladestation verwendet 
diesen Bus nicht.

Der Verbraucher sendet bei Aktivierung eine Nachricht, um die Batterie 
zur Versorgung zu motivieren - diese ist im Wireshark-Screenshot zu 
sehen.

Diese Nachricht entspricht übrigens in etwa der "Akku wachhalten" 
Funktion in dem Arduino-Sketch, der unter 
https://www.youtube.com/watch?v=utdwbQVrKlI verlinkt ist: 
https://mega.nz/file/eI1EmRSA#Ge62O-MRfvAY0WuHhtEhimQ7K_S23VLCTFRop1_Tm10 
(gesichert als 
https://static.mah.priv.at/public/Bosch_akku_wach_halten.ino). Wenn man 
den CAN-Bus kurzschliesst, läuft der Bohrschrauber nicht an.

Vielleicht weiss jemand, wie man via CAN den Batteriezustand 
(Ladezustand, Temperatur etc) auslesen kann?

Ich bin primär an der Verbraucherseite interessiert, fürs Laden nehme 
ich den mitgelieferten Lader.

Michael

von Achim M. (minifloat)


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Michael H. schrieb:
> Ich bin primär an der Verbraucherseite interessiert,

Dann schau dir doch die Kommunikation beim Benutzen an. Irgendwo wirst 
du doch Fädeldrähte dazu gefummelt bekommen?
Oder du machst das Gehäuse vom Akkuschrauber auf und gugst dir das dort 
an.

mfg mf

von Michael H. (michael_h267)


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Achim M. schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Ich bin primär an der Verbraucherseite interessiert,
>
> Dann schau dir doch die Kommunikation beim Benutzen an. Irgendwo wirst
> du doch Fädeldrähte dazu gefummelt bekommen?
> Oder du machst das Gehäuse vom Akkuschrauber auf und gugst dir das dort
> an.
>
> mfg mf

habe beides bereits gemacht und den CAN-Bus mitgeschnitten.

Da waren ausschliesslich messages von der Bohrschrauber-Elektronik, 
quasi um die Batterie wachzuhalten - keinerlei Antworten der Batterie. 
Ohne diese Messages läuft der Bohrschrauber nicht an. Habe den Akku 
nicht bei der Hand, kann die Nachrichten aber später mal posten. Sind 
aber genau wie in dem verlinkten Artikel.

Mich würde interessieren, wie man den Akku dazu bringt, Ladezustand und 
Temperatur der Zellen zu berichten.

von Michael H. (michael_h267)


Angehängte Dateien:

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das ist der CAN-fähige Controller im Bohrschrauber, : HF1216SS

leider kein Datenblatt zu finden

von Andy (abatze)


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Hallo Michael,

ich kann deine Angabe zu T-/T+ nicht teilen.
Ich hatte einen Adapter von AMP Share zum CAS geöffnet.
T-/T+ sind die Anschlusskontakte des Temperatursensors.

Was dich interessiert ist der D-Pin.
Bei einem Netzteil konnte ich feststellen, dass es ein PWM-Signal sein 
sollte.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andy schrieb:
> ich ..
.. bin ein frisch angemeldeter Trottel

Angemeldet seit 18.01.2024 10:11
Beiträge   1

und des Lesens nicht mächtig:

>> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.
> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.

von Armin X. (werweiswas)


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Manfred P. schrieb:
> Angemeldet seit 18.01.2024 10:11
> Beiträge   1

Und wo ist dein Problem damit?

Immerhin werden plausible Angaben gemacht und nicht nur Müll gelabert!

Andy schrieb:
> Ich hatte einen Adapter von AMP Share zum CAS geöffnet

War das ein Adapter um ein Ampshare Gerät mit einem CAS Akku zu 
betreiben oder umgekehrt?
Soweit ich weis "reden" neuere CAS Geräte teilweise mit ihren Akkus und 
funktionieren bei Fremdbestromung sowie ersatzweise angebrachtem 
Thermistor nur ganz kurz.

von Michi S. (mista_s)


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Michael H. schrieb:
> das Batterie-Protokoll ist leider nicht dokumentiert

Bei einem herstellerübergreifenden Standard, der außerdem seit 
mittlerweile 15 Jahren angeblich 100% untereinander Kompatibel ist, 
halte ich das nicht nur für unwahrscheinlich, sondern für völlig 
undenkbar; das die wesentlichen Specs und Dokus nicht öffentlich im Netz 
verfügbar/auffindbar sind kann ich mir dagegen schon vorstellen.


Hast Du eigentlich schon mal bei der CAS bzw. Metabo angefragt?
Falls Dein Projekt ein rein privates Bastelprojekt ist, könnte dabei 
eine grobe Beschreibung desselben Deine Chancen auf eine Antwort 
deutlich erhöhen; falls doch gewerblich, könntest Du (als Firma) sicher 
CAS-Mitglied werden.


Andy schrieb:
> ich kann deine Angabe zu T-/T+ nicht teilen.

Hmm - der OP hat aber (zumindest zwischen Maschine und Akku) offenbar 
gültige CAN-Pakete mitgeschnitten; das waren sicher nicht nur zufällige 
Bitfluktuationen.

Wäre denn eine Art Doppelnutzung der beiden Pins denkbar? Also daß in 
den Akkus zwischen T+/T- ein NTC hängt, den (zumindest ältere) 
Ladegeräte zwecks Überhitzungsschutz auswerten, andererseits aber 
Maschinen über dieselben Leitungen ein mittels CAN-Protokoll 
kommunizieren und dabei eventuell (zumindest neuere oder 
leistungsstärkere) Akkus auch antworten?

Kurz gefragt: würde ein R in der Größenordnung 10 kOhm zwischen den 
beiden Busleitungen das CAN-Protokoll ernsthaft stören?

von Armin X. (werweiswas)


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Moin

Die Metabo Akkus vor der CAS Ära haben zwischen T- und T+ einen NTC mit 
6k8 messbar gehabt. Wenn der Akku leer meldete hat er der Maschine einen 
geringeren Widerstand signalisiert. Das war allerdings mit dem 
Multimeter gemessen. Wenn der Akku noch ein Datensignal aufmoduliert 
hatte wäre die so natürlich Mist gewesen.

von Martin M. (moehrtin)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne als Neuling in den Thread einsteigen. Falls es komplett 
offtopic ist gerne löschen.

Ich komme eigentlich aus der Lautsprecherecke und wie so oft kommt man 
da mittlerweile an dem Thema Akkutechnik nicht mehr vorbei. Da die 
Akkupacks gefühlt immer ein Vermögen kosten, dachte ich mir 
Werkzeugakkus im 12 und 18V hat ja eigentlich jeder Zuhause. Da ich aber 
absolut keinen Schimmer von den Akkus habe, dachte ich ich steige mal 
hier in das Thema ein und Frage exemplarisch wie auch der 
Threadersteller nach den 18V Li-Power Metabo Akkus.

Was würde ich denn alles beachten müssen für den Betrieb, Beispielsweise 
einer LED Lampe an diesem Akku?
-Ladezustand (Abschaltung wenn Akku Leer?)
-Stromentnahme (Fehlerfall)?

Und die wichtigste Frage, wie könnte ich sowas am einfachsten umsetzen?

Vielen Dank euch.

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