Hier mal eine Alt Elektrik aus den Anfang der Siebziger in einen Altneubau. Es ist alles noch im Original der Zeit. Aber auch da wurde schon fragwürdig gepfuscht. Steckdosen als Ringleitung mit 3 Adrigen 2,5 mmm2 ALU verlegt. Das ist o.k. der Anschluss zur Ringleitung aber aus einer Steckdose zum Sicherungskasten 2 Adrig 2,5 mm2. Das ist nicht ok. es sollte 3 Adrig sein. Der Sicherungskasten wird von einer 2 Adrigen Kabel ,sieht aus wie 6 mm2, vom Zähler (max 25A Sicherung) versorgt. Glaube auch hier war damals schon ein § Adriges Kabel Vorschrift. Keine weiteren Erdverbindungen. Die klassische Nullung war besonders beliebt,auch weil jeder Fehlerstrom nach den Zähler mit bezahlt werden musste und man es oft erst spät merkte wenn der Zähler regelmäßig monatlich abgelesen wurde
:
Bearbeitet durch User
Ist doch astrein! Mach das Ding bloß schnell wieder zu, oder hast du dort goldplattierte Kontakte erwartet? Mein Verteilerkasten in der Firma (Mitte 90) sieht auch nicht besser aus.
> Mach das Ding bloß schnell wieder zu
Genau, bloß nicht den Bestandsschutz gefährden.
Sonst darfst Du die komplette Anlage einmal neu bauen.
Al. K. schrieb: > Hier mal eine Alt Elektrik aus den Anfang der Siebziger in einen > Altneubau. > Es ist alles noch im Original der Zeit. Die gezeigten Bilder sind nicht aus der genannten Zeit, die sind viel älter! Anfang der Siebziger waren solche Installationen schon längst antik. Ich schätze mal, daß diese Installation aus den frühen 50ern oder sogar noch davor stammt.
In den 50ern gab es noch nicht solche Relais. Da wurde auch noch nicht mit Niederspannungstastern gearbeitet. In den 50ern ging die Netzspannung noch direkt über die Schalter zur Lampe. Auch die Sicherungsautomaten passen nicht in die 50er. 70er Jahre kommt schon hin.
:
Bearbeitet durch User
Immerhin noch Sicherungsautomaten, die man festhalten kann wenn mal wieder irgendwo der Einschaltstrom zu groß ist. Bei den heutigen Leitungsschutzschaltern mit Kipphebel geht das nicht mehr.
Andreas M. schrieb: > In den 50ern gab es noch nicht solche Relais. Du irrst dich gewaltig. Das einzig Neuartige in dem einen Bild ist der Schraubendreher. Ich habe von 1965 bis 1968 eine Elektrikerlehre absolviert, da waren solche Installationen schon längst antiquiert. Zu dieser Zeit ging man dazu über, die bis dahin gebräuchlichen FU durch modernere FI auszutauschen. Auch die klassische Nullung wurde zu dieser Zeit nichtmehr angewandt. Nein Quatsch, meine Elektrikerlehre ging von 1962 bis 1965. 1965 habe ich umgesattelt.
Soul E. schrieb: > Immerhin noch Sicherungsautomaten, die man festhalten kann wenn mal > wieder irgendwo der Einschaltstrom zu groß ist. Bei den heutigen > Leitungsschutzschaltern mit Kipphebel geht das nicht mehr. Uch solche "Schraubautomaten" aus den sechzigern hatten bereits eine sog Freiauslösung.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe von 1965 bis 1968 eine Elektrikerlehre absolviert, da waren > solche Installationen schon längst antiquiert. > > Zu dieser Zeit ging man dazu über, die bis dahin gebräuchlichen FU durch > modernere FI auszutauschen. Auch die klassische Nullung wurde zu dieser > Zeit nichtmehr angewandt. FI in dem Zeitraum in der DDR halte ich für eine gewagte Aussage. Wenn man in Elektrikerforen nachliest ist die vorgestelle Installation auch heute noch in Plattenbauten aktuell.
Andreas B. schrieb: > FI in dem Zeitraum in der DDR halte ich für eine gewagte Aussage. Wenn > man in Elektrikerforen nachliest ist die vorgestelle Installation auch > heute noch in Plattenbauten aktuell. Genau so sehe ich das auch. Hier ist die TGL: https://bauarchivddr.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/tglarchiv/tgl51-1bis60-x/tgl-57-517-mai-1976.pdf Das ist die Nachfolge-TGL von 1972.
:
Bearbeitet durch User
Phasenschieber S. schrieb: > Du irrst dich gewaltig. Wer im Glashaus sitzt... > Das einzig Neuartige in dem einen Bild ist der Schraubendreher. > > Ich habe von 1965 bis 1968 eine Elektrikerlehre absolviert, da waren > solche Installationen schon längst antiquiert. Ich bin 1972 mit meinen Eltern in ein solches, frisch errichtetes DDR-Neubaugebiet umgezogen. Und dort waren exakt solche Installationen üblich. Die meisten gibt es heute noch, weil die (2-adrigen) Leitungen im Estrich des Fußbodens eingegossen sind. FI-Schalter wurden zu dieser Zeit nicht verbaut. Die hat man erst in den späten 90ern nachgerüstet, aber auch nur für den Stromkreis des Badezimmers.
:
Bearbeitet durch User
Andreas B. schrieb: > FI in dem Zeitraum in der DDR halte ich für eine gewagte Aussage. Icke ®. schrieb: > Ich bin 1972 mit meinen Eltern in ein solches, frisch errichtetes > DDR-Neubaugebiet umgezogen. Ich bin nicht in der DDR zur Lehre gegangen, sondern habe meine Ausbildung in Andernach am Rhein absolviert! Zu meiner Lehrzeit (1962-1965) war es schon Pflicht Neuinstallationen mit FI auszustatten. Wir haben auch keine 2- sondern dreiadrige Leitungen verlegt und nicht in den Estrich eingegossen. Meist wurden diese Blechrohre mit Pappe innen (Bergmannsrohre) verwandt. Dazu gab es ein Arsenal an Biegezangen. Auch wurden Stegleitungen verlegt, dort wo man kein Rohr oder Kabel legen konnte (Beton). Für die Erweiterung von Alt-Installationen gab es damals spezielle Klemmen die aus einer Alu-Kupfer-Legierung bestanden, sodaß man Aludrähte mit Kupferdrähten verbinden konnte. Die gezeigten Bilder oben sind definitiv aus einer Zeit vor 1962! ....oder meinetwegen aus der DDR. Achso ja, eine meine gehassten Tätigkeiten damals war einen Graben ums Haus schaufeln zu müssen um das Bandeisen für den Potentialausgleich legen zu können. Das gehörte zum Tätigkeitsfeld des Elektroinstallateurs. Damals reifte in mir schon die Erkenntnis, daß ich mal nicht als Elektriker in Rente gehen werde :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Die gezeigten Bilder oben sind definitiv aus einer Zeit vor 1962! > ....oder meinetwegen aus der DDR. Der Alt Neubau wurde ca 1972 errichtet, glaube halbe geplante Lebenszeit erreicht. Es war eine damals übliche Installation wie einige dies auch erkannten. Pfusch ist nur wenn Schuko Steckdosen als Ringleitung 3 Adrig angeschlossen werden und in der Küche als Anschlusspunkt eine Steckdose genommen wird, welche mit einer 2 Adrig Leitung eingegossen im Boden zum Sicherungskasten führt. Sind etwa 2 m. Diese Installation hätte mindestens 1990 ohne großen Aufwand mit einen FI ausgerüstet werden können.
:
Bearbeitet durch User
Phasenschieber S. schrieb: > Ich bin nicht in der DDR zur Lehre gegangen, sondern habe meine > Ausbildung in Andernach am Rhein absolviert! Wenn du deine Lehre stattdessen in Dessau an der Elbe absolviert hättest, dann wüßtest du, daß in der DDR die Dinge halt etwas anders liefen. > Zu meiner Lehrzeit (1962-1965) war es schon Pflicht Neuinstallationen > mit FI auszustatten. > Wir haben auch keine 2- sondern dreiadrige Leitungen verlegt und nicht > in den Estrich eingegossen. In der DDR verbot sich eine Pflicht zu FI-Schaltern und 3-adriger Verkabelung, weil das dazu notwenige Material nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stand. Aus dem gleichen Grunde wurde Alu statt Kupfer verwendet. > Die gezeigten Bilder oben sind definitiv aus einer Zeit vor 1962! Definitiv nicht. > ....oder meinetwegen aus der DDR. Vielleicht hättest du den TE gleich nach dem Standort fragen sollen ;-)
Al. K. schrieb: > Pfusch ist nur wenn Schuko Steckdosen als Ringleitung 3 Adrig > angeschlossen werden und in der Küche als Anschlusspunkt eine Steckdose > genommen wird, welche mit einer 2 Adrig Leitung eingegossen im Boden zum > Sicherungskasten führt. Das ist/war IMHO keine originale Installation. Da hat jemand nachträglich dran gebastelt.
Die FI-Schalter, die in den 60ern angeblich eingebaut wurden, vermisse ich heute noch in vielen kleinen Häusern, wenn ich eine E-Verteilung in Naila, Hof oder Selb öffne, um irgendwas wie Potenzialausgleich zu finden. Da gab es bis heute keine Wende. Und nun zurück zu den Installationsfernschaltern / Stromstoßrelais ...
:
Bearbeitet durch User
Icke ®. schrieb: > Das ist/war IMHO keine originale Installation. Da hat jemand > nachträglich dran gebastelt. Nein, das ist Original. Ist an den 2 Adrigen Kabeln auch erkennbar. Es ist die Zwingende Verbindung vom Sicherungskasten zum Steckdosenkreis. Leicht hätte man , wenn es schnell und billig sein sollte einfach dieses 2Adrige gegen ein Dreiadriges Kabel ersetzt und einen FI eingebaut. Icke ®. schrieb: > Vielleicht hättest du den TE gleich nach dem Standort fragen sollen ;-) Altneubau ist schon hinweisend.;-))
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: > Nein, das ist Original. > Ist an den 2 Adrigen Kabeln auch erkennbar. > Es ist die Zwingende Verbindung vom Sicherungskasten > zum Steckdosenkreis. mmkay. Von den Neubauten, wo im Estrich verlegt wurde, kenn ich generell nur 2-polige Leitungen. Die Nullbrücke wurde direkt in der Steckdose gesetzt. Insofern ist die 3-polige Ringleitung sogar ein Sicherheitsgewinn. Das Problem mit der Nullung ist ja folgendes. Bei einer Unterbrechung des Nulleiters irgendwo in der Verkabelung, führt der Schutzleiter aller nachfolgenden Steckdosen Netzspannung, wenn an einer davon ein eingeschaltetes Gerät steckt. Deswegen hat man die zwecks Kabeleinsparung eingeführte Nullung später wieder verworfen. > Leicht hätte man , wenn es schnell und billig sein sollte > einfach dieses 2Adrige gegen ein Dreiadriges Kabel ersetzt > und einen FI eingebaut. Zu der Zeit waren FI-Schalter kaum verfügbar, es gab ja nüscht...
Icke ®. schrieb: > Zu der Zeit waren FI-Schalter kaum verfügbar, es gab ja nüscht... ab 1990 wohl schon, wo es anfing die Mieten anzupassen. Habe damals bei einer Bürgerversammlung extra die Fachleute darauf aufmerksam gemacht was auch bestätigt wurde. Bestandschutz hatte man eingeführt um trotzdem die Miete anpassen zu können, obwohl solche Urbestand vorhanden war. Man baute lieber neue Fenster ein, das brachte Mietanpassung. Die Elektrik hätte nicht ein Pfennig Mietanpassung gebracht denn Sicherheit zählt nichts.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6924224 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael B. schrieb im Beitrag #6924224: > Phasenschieber S. schrieb: >> Zu meiner Lehrzeit (1962-1965) war es schon Pflicht Neuinstallationen >> mit FI auszustatten. > > Unsinn. In (West)Deutschland sind FIs/RCDs seit 1984 im Bad Pflicht und seit 2007 für alle Steckdosen (Endstromkreise bis 20A) Seit 2018 sind die auch für Beleuchtung vorgeschrieben und die Bemessungsströme wurden geändert. Zumindest wenn Wikipedia hier stimmt, auf die ISO/VDE Dokumentation habe ich keinen direkten Zugang. https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#Deutschland
Al. K. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Vielleicht hättest du den TE gleich nach dem Standort fragen sollen ;-) > > Altneubau ist schon hinweisend.;-)) VIeleicht für dich, aber dein Posting war ja nicht auf "Bürger unserer neuen Bundesländer" begrenzt. Also einfach mal Hirn einschalten.
Al. K. schrieb: > Altneubau ist schon hinweisend.;-)) Solche Begriffe kenne ich nicht. Ich ging davon aus, daß die gezeigten Bilder irgendwo in Deutschland aufgenommen wurden, daß die DDR so rückständig war, wußte ich nicht. Udo S. schrieb: > In (West)Deutschland sind FIs/RCDs seit 1984 im Bad Pflicht und seit > 2007 für alle Steckdosen (Endstromkreise bis 20A) Ich weise nochmal darauf hin, daß in meiner Lehrzeit schon jede Neuinstallation mit FI ausgerüstet wurde. Damals noch ein einziger FI für das ganze Haus, meist 500mA-Typen. Auch gab es damals schon auf Wunsch einen extra-FI für Badezimmer, obgleich die Lichtschalter fürs Bad außen angebracht und Feuchtraumsteckdosen mit einem Mindestabstand zur Sanitärinstallation im Bad gefordert wurden.
Phasenschieber S. schrieb: > Feuchtraumsteckdosen mit einem Mindestabstand zur Sanitärinstallation im > Bad gefordert wurden. das war 1960 auch schon in der DDR Vorschrift. Nannte sich außerhalb des Handbereiches und wurde im Altneubau auch eingehalten. Udo S. schrieb: > VIeleicht für dich, aber dein Posting war ja nicht auf "Bürger unserer > neuen Bundesländer" begrenzt. > Also einfach mal Hirn einschalten. Nun, das sehe ich nicht so begrenzt.
:
Bearbeitet durch User
Phasenschieber S. schrieb: > Udo S. schrieb: >> In (West)Deutschland sind FIs/RCDs seit 1984 im Bad Pflicht und seit >> 2007 für alle Steckdosen (Endstromkreise bis 20A) > > Ich weise nochmal darauf hin, daß in meiner Lehrzeit schon jede > Neuinstallation mit FI ausgerüstet wurde. Damals noch ein einziger FI > für das ganze Haus, meist 500mA-Typen. Das ist nett, aber es war halt noch keine Pflicht.
Gab es eigentlich im Westen auch Plattenbauten mit vertikaler Schwachstromverdrahtung / Stromstoßsteuerung, oder ist das ne reine "Ost-Erfindung"? mfg
Reinhard S. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: > >> Udo S. schrieb: >> >>> In (West)Deutschland sind FIs/RCDs seit 1984 im Bad Pflicht und seit >>> 2007 für alle Steckdosen (Endstromkreise bis 20A) >> >> Ich weise nochmal darauf hin, daß in meiner Lehrzeit schon jede >> Neuinstallation mit FI ausgerüstet wurde. Damals noch ein einziger FI >> für das ganze Haus, meist 500mA-Typen. > > Das ist nett, aber es war halt noch keine Pflicht. Ich kenne ganze Stadtviertel, die nach 1965 errichtet wurden und lediglich über Schraubsicherungen verfügen, nix FI, nix LSS-Automat. Wimre waren die Sicherungsautomaten mit E27-Gewinde erst ab ca 1970 breit verfügbar, aber preislich nicht gerade attraktiv.
Das Label DDR auf den Stromstoßschaltern in Verbindung mit Alu-Leitungen sind schon recht eindeutig, was den Montageort betrifft. In Plattenbauten können Renovierungen nur auf-Putz vorgenommen werden, beim Schlitzen bekommt der Statiker einen Herzkasper.
Ich habe ja nicht gesagt, daß die ganze Republik damals schon mit FI ausgestattet wurde, jedoch in meinem Lehrbetrieb war es Standard.
Andreas B. schrieb: > Renovierungen nur auf-Putz vorgenommen werden Dafür hatte man die Stegleitung, die aber in den Putz musste.
Phasenschieber S. schrieb: > Dafür hatte man die Stegleitung, die aber in den Putz musste. Bei mir bekannten Plattenbauten gab es keinen Putz. Und Schlitzen war verboten und wurde teilweise trotzdem gemacht, wie schon oben geschrieben. Auch die Mittig angebrachte Lampe hatte eine offene Pendelverbindung bis zur Wand. Bei meiner Wohnung ca 1985 war es so.
:
Bearbeitet durch User
Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe ja nicht gesagt, daß die ganze Republik damals schon mit > FI ausgestattet wurde, jedoch in meinem Lehrbetrieb war es Standard. Phasenschieber S. schrieb: > Zu meiner Lehrzeit (1962-1965) war es schon Pflicht Neuinstallationen > mit FI auszustatten. Phasenschieber S. schrieb: > Die gezeigten Bilder oben sind definitiv aus einer Zeit vor 1962! > ....oder meinetwegen aus der DDR. Das klingt nicht gerade so, als wolltest Du mitteilen, es,habe sich um die Usance Deines Lehrbetriebes gehandelt. Phasenschieber S. schrieb: > Solche Begriffe kenne ich nicht. > Ich ging davon aus, daß die gezeigten Bilder irgendwo in Deutschland > aufgenommen wurden, daß die DDR so rückständig war, wußte ich nicht. Kann es sein, dass Du in Deiner Überheblichkeit ein ganz klein wenig über das Ziel hinausschießst?
Reinhard S. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Udo S. schrieb: >>> In (West)Deutschland sind FIs/RCDs seit 1984 im Bad Pflicht und seit >>> 2007 für alle Steckdosen (Endstromkreise bis 20A) >> >> Ich weise nochmal darauf hin, daß in meiner Lehrzeit schon jede >> Neuinstallation mit FI ausgerüstet wurde. Damals noch ein einziger FI >> für das ganze Haus, meist 500mA-Typen. > > Das ist nett, aber es war halt noch keine Pflicht. Die Pflicht (im Westen) war in der Norm nicht explizit so genannt, ergab sich in TT Gebieten aber indirekt, weil die Abschaltbedingung bei Erdschluss mit LS alleine in der Regel nicht erfüllt werden kann (und konnte). Das waren dann aber die genannten 500mA FIs, nicht die später per Norm geforderten 30mA.
Jörg H. schrieb: > Die Pflicht (im Westen) war in der Norm nicht explizit so genannt, ergab > sich in TT Gebieten aber indirekt Jörg H. schrieb: > Die Pflicht (im Westen) war in der Norm nicht explizit so genannt, ergab > sich in TT Gebieten aber indirekt, weil die Abschaltbedingung bei > Erdschluss mit LS alleine in der Regel nicht erfüllt werden kann (und > konnte). Ja aber der FI hatte auch eine andere Funktion, nämlich der schnellen Auslösung bei einem Schluss zwischen Schutzerde (geerdetes Gehäuse) und Phase, weil die Schutzerde beim TT Netz nicht mit dem N verbunden ist und deshalb nicht der erforderliche geringe Erdwiderstand für einen hohen Auslösestrom der Sicherung gewährleistet ist. Dadurch könnte es bei einem Schluss Phase Schutzerde an einem Gerät ohne den 500mA FI im ganzen Haus zu unzulässig hoher Berührspannung an allen geerdeten Geräten kommen. Deshalb ist dieser FI auch an anderer Stelle in der Norm gefordert.
Lotta . schrieb: > Gab es eigentlich im Westen auch Plattenbauten mit > vertikaler Schwachstromverdrahtung / Stromstoßsteuerung, > oder ist das ne reine "Ost-Erfindung"? Von meinem ersten Erlebnis in einer "Platte" Anfang der 90er Jahre erinnere ich mich an die Stromstoßsteuerung für den Lichtschalter im Badezimmer. Aber auch nur dort. Ist wohl ne Ost-Erfindung. Im Westen wurde Stromstoßrelais eingesetzt z.B. in Treppenhäusern, wo von sehr vielen Stellen geschaltet wurde. A propos Treppenhäuser in der "Platte". Hier fielen mir die zentimeterbreiten Fugen zwischen den Beton-Elementen auf. Gruselig. Praktisch nur beim Fegen, indem der Dreck durch die Fuge an das darunter liegende Stockwerk weitergegeben werden konnte.
Phasenschieber S. schrieb: > Dafür hatte man die Stegleitung, die aber in den Putz musste. Und diese Stegleitungen hat man vor dem Putzen mit einem Nagel und einer kleinen Pappplatte zwischen die Adern durchgenagelt an die Wand. Um 2000 rum haben wird solches Zeugs noch mit Kleber eingepinselt an die Wände gepappt. Vorher die Zimmerecken ausgestemmt wegen dem Biegeradius.
:
Bearbeitet durch User
Andreas M. schrieb: > Um 2000 rum haben wird solches Zeugs noch mit Kleber eingepinselt Stegleitungskleber hatten wir auch schon Anfang der 60er. Andreas M. schrieb: > Vorher die Zimmerecken ausgestemmt wegen dem Biegeradius. Der faule Elektriker hat für eine Biegung das Band einfach umgeklappt und mit dem Hammer drauf geschlagen, was oft zur Freilegung des blanken Kupfers führte. Der korrekte Elektriker hat das Band aufgespleißt und einen weiträumigen Bogen gelegt.
Rainer Z. schrieb: > Von meinem ersten Erlebnis in einer "Platte" Anfang der 90er Jahre > erinnere ich mich an die Stromstoßsteuerung für den Lichtschalter im > Badezimmer. Aber auch nur dort. In den Anfang der 70er gebauten Wohnblöcken war das Standard für alle Zimmer. Etwas später wurden dann die Kabel nicht mehr eingegossen, sondern Aufputz verlegt. Ja, das sah ziemlich Kacke aus und die geklebten Kabelkanäle lösten sich oft von der Wand. Zudem wurden wieder normale Schalter verwendet. Erstaunlicherweise funktionieren die Stromstoßrelais aus den 70ern immer noch und müssen nur selten ausgewechselt werden.
:
Bearbeitet durch User
Interessant. Also mein Erlebnis bezieht sich auf eine einzige "Platte", die war in Eisenhüttenstadt. Baujahr unbekannt. Deshalb kann ich nicht wirklich mitreden. Mich verblüffte die Stromstoßregelung nur im Badezinmmer zwar, ich konnte es andererseits auch gut nachvollziehen.
So wie im Eröffnungsbeitrag sah die Elektroverteilung bei uns bis vor kurzem aus (nur größer, für 10 Wohnungen).
Stefan ⛄ F. schrieb: > So wie im Eröffnungsbeitrag sah die Elektroverteilung bei uns bis vor > kurzem aus (nur größer, für 10 Wohnungen). Du Armer, schmeiß deinen Pass weg und melde dich als Asyl-Suchender, dann bekommst du eine bessere Wohnung. SCNR
Diese Schukosteckdosen sind in der Stube eingebaut, Kupfer auf Alu gequetscht, was auch in DDR Zeiten erlaubt war. Diese Dosen sind mit Torxschrauben befestigt. Sind also nach 1990 angebaut worden, an die alte Kabellasche.
Phasenschieber S. schrieb: > Du Armer, schmeiß deinen Pass weg und melde dich als Asyl-Suchender, > dann bekommst du eine bessere Wohnung. Wieso sollte ein frisch saniertes Haus verlassen?
Al. K. schrieb: > Sind also nach 1990 angebaut worden, an die alte Kabellasche. Interessant sind diese in Amerika verbreiteten Schraubverbinder. sind hier in Dschland sehr ungewöhnlich, zumindest in Hausinstallationen.
Phasenschieber S. schrieb: > Du Armer, schmeiß deinen Pass weg und melde dich als Asyl-Suchender, > dann bekommst du eine bessere Wohnung. Die Wohnung ist nicht für mich, wird aber entsprechend hergerichtet. Wenn eine ordentliche Küche und Bad rein soll, möchte man auch einen 3 Phasenanschluss mit wenigstens 3*25A, wegen Herd und Warmwasser Durchflussheizer. Der Block ist voll saniert und es sind Eigentumswohnungen. Wenn es meine Wohnung wäre, hätte ich bestimmt für die frei werdende Ringleitung eine Aufgabe gefunden. Sind ja alle Zimmer verbunden.
:
Bearbeitet durch User
Phasenschieber S. schrieb: > Interessant sind diese in Amerika verbreiteten Schraubverbinder. > sind hier in Dschland sehr ungewöhnlich, zumindest in > Hausinstallationen. Das sind keine Schraub / Dreh verbinder. Das sind mit Kontaktfett gefüllte Hülsen aus Alu, die an einem Ende geschlossen sind. Darauf kommt eine Isolierhülse.
Al. K. schrieb: > Diese Schukosteckdosen sind in der Stube eingebaut, Kupfer auf Alu > gequetscht, > was auch in DDR Zeiten erlaubt war. > Diese Dosen sind mit Torxschrauben befestigt. > Sind also nach 1990 angebaut worden, an die alte Kabellasche. Es gibt Hersteller, die sich auf den Markt der ehemaligen DDR-Installation spezialisiert haben und entsprechende Produkte zum Austausch anbieten. So gibt es diese Sockelsteckdosen, Taster und auch Relais. ELSO, gab es damals schon in der DDR, gehört jetzt zu Schneider https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroinstallation_Sondershausen
Sven L. schrieb: > Das sind mit Kontaktfett gefüllte Hülsen aus Alu, die an einem Ende > geschlossen sind. Darauf kommt eine Isolierhüls Interessant, die Kabel sehen aber nach Kupfer aus. Gibt es da keine Probleme bezügl. Galvanik?
Das vestehende Flachkabel rechts ist ein übliches DDR-Kabel 3x2,5mm² Alu. Um die Korrosion zu vermeiden ist das Kontaktfett in den Hülsen. Von Wago gab und gibt es auch Alu Plus Paste, die hat man in die Klemmen gespritzt und dann darf man Aluleiter einführen! Alu und Kupfer kommen auch heutzutage in der Energietechnik zusammen. Da gibt es dann entsprechende Kabelschuhe oder AlCU Scheiben als Übergang. Auch im Schaltschrankbau gibt es Sammelschienen, die einen Alu-Kern haben und mit Kupfer beschichtet sind.
Phasenschieber S. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Das sind mit Kontaktfett gefüllte Hülsen aus Alu, die an einem Ende >> geschlossen sind. Darauf kommt eine Isolierhüls > > Interessant, die Kabel sehen aber nach Kupfer aus. Gibt es da keine > Probleme bezügl. Galvanik? Nein, die Hülsen wurden nach dem Einstecken der Kabel mit einer Zange verpreßt. In Verbindung mit dem Fett kann Feuchtigkeit nicht zwischen die verschiedenen Metalle gelangen und ohne die keine Elektrolyse auftreten.
Icke ®. schrieb: > Nein, die Hülsen wurden nach dem Einstecken der Kabel mit einer Zange > verpreßt. Stimmt, das habe ich unterschlagen, das die Hülsen gepresst werde ;) Meist mit einer Kerbpressung auf einer Seite.
Al. K. schrieb: > Diese Schukosteckdosen sind in der Stube eingebaut, Kupfer auf Alu > gequetscht, Das war der DDR Slogan für gepresst
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wieso sollte ein frisch saniertes Haus verlassen? Habt Ihr jetzt endlich ein paar Ampere mehr?
Die Quetschverbinder zu DDR-Zeiten waren aber gar nicht mal so schlecht. Auch im Industriebereich wo oft große Ströme fließen gab es dort kaum Probleme. Die Problematik bei der Alukabelklemmerei war übrigens nicht durch Galvanik begründet, sondern durch die plastische Verformung des Aluminiums. Kupfer federt gewissermaßen nach wenn es festgeklemmt wird. Alu wird einfach nur plattgepresst. An die Stromstossrelais kann ich mich auch noch gut erinnern, die funktionierten wie ein Kugelschreiber. Darin ist eine Scheibe mit Kontakten die immer eine Position weitergedreht wird. Weiterhin waren die in meiner Jugend eine hervorragende Quelle für Basteldraht.
Frank D. schrieb: > Die Quetschverbinder zu DDR-Zeiten waren aber gar nicht mal so schlecht. > Auch im Industriebereich wo oft große Ströme fließen gab es dort kaum > Probleme. Die Problematik bei der Alukabelklemmerei war übrigens nicht > durch Galvanik begründet, sondern durch die plastische Verformung des > Aluminiums. Kupfer federt gewissermaßen nach wenn es festgeklemmt wird. > Alu wird einfach nur plattgepresst. Allgemein wird Alu schlechter hingestellt, als es ist. Im Netzbau wird es in Ost wie West nach wie vcr eingesetzt, in Niederspannung wie Mittelspannung. Ich hab mir in die Garage auch Alu gezogen, da Kupfer wesentlich teuerer gewesen wäre.
Das Teil da an der Wand ist doch sicher nur für die Beleuchtung, und auch da fehlt noch Einiges, und die blanken Drähte links bei der Geräte-Sicherung deuten auf den Nieder-U-Steuer-I-Kreis hin? Bei 7 Ableitungen nach oben kommen die Steuerleitungen dann aber wohl von unten, der 12 V~ Trafo für die Relais wude wohl schon verhökert, oder sitzt in einer anderen UV? 6x Relais und 7 Ableitungen erklärt dann wohl einen 1x Steck-Dosen-I-Kreis, dann wäre das eine logische VT. Rechts ist dann die N-Schiene u. die abgesicherten I-Kreise als Phase gehen direkt auf die Relais? Ein Neuzeit- oder Jung-Eli bekommt da doch echt das Grübeln. Von der Logik war das also die Beleuchtungs-VT, weil alle Ableitungen nach oben weg gingen, wo ja die Lampenauslässe alles samt waren, an der Decke! Oder sind die paar Si. (3x) auch für die Steckdosen gewesen, die dann sicher nach unten abgingen.
Sven F. schrieb: > Bei 7 Ableitungen nach oben kommen die Steuerleitungen dann aber wohl > von unten, der 12 V~ Trafo für die Relais wude wohl schon verhökert, > oder sitzt in einer anderen UV? Die nach oben gehenden Kabel sind für die Beleuchtung zuständig. Sie wurden über den (Estrich-)Fußboden der darüberliegenden Etage geführt und dann mit Bohrlöchern durch die Decke wieder nach unten. Eines der Relais (müßte im Bild das oben rechts sein) ist mehrstufig ausgeführt und schaltete zwei Lampen im Wohnzimmer. Dazu drückt man den Taster mehrfach, die Lampen schalten nach dem Schema Aus/Aus, Ein/Aus, Ein/Ein, Aus/Ein, Aus/Aus. Daher 7 Kabel mit 6 Relais. Die 12V Schaltspannung wird nicht wohnungsweise, sondern zentral mit einem Trafo im Keller bereitgestellt (eine hervorragende Möglichkeit für Kinderstreiche, lol). Die Kabel zu den Steckdosenkreisen und die Lichtsteuerkabel gehen nach unten weg (nicht im Bild zu sehen) und sind im Estrich des Fußbodens eingegossen.
:
Bearbeitet durch User
Sven F. schrieb: > Ein Neuzeit- oder Jung-Eli bekommt da doch echt das Grübeln. Manche haben bei Sanierung auch die Sicherung vergessen, das kann manchmal nicht gut gehen. Frank D. schrieb: [....] so war es.. Icke ®. schrieb: [...] perfekt ..nur der 12V Trafo sitzt nicht im Keller. Jeder Aufgang hat einen im Kabelschacht Parterre.
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: > ..nur der 12V Trafo sitzt nicht im Keller. Möglicherweise unterschiedlich. Bei uns war er im Keller. Wir haben den als Kinder gern mal stromlos gemacht.. 8P
Icke ®. schrieb: > Die nach oben gehenden Kabel sind für die Beleuchtung zuständig. Sie > wurden über den (Estrich-)Fußboden der darüberliegenden Etage geführt > und dann mit Bohrlöchern durch die Decke wieder nach unten. Das ist in vielen Installationen egal ob Kupfer oder Alu immer ein riesen Scheiß, mit jedem Mieter werden die Drähte kürzer und man hat nicht die Möglichkeit die Leitung zu tauschen. Oder wenn so ein Draht, gerade bei Alu dann doch mal brechen sollte. In einer abgehängten Decke lässt man beim installieren einfach mal ne schöne Schlaufe liegen.
Was auch nicht so ganz zu verstehen ist nach der damaligen Material-Mangel-Situation, extra Eltakos einzusetzen womit dann noch mehr Material und AZ (Arbeitszeit) gebraucht wird? Die Steuerleitungen waren glaube ich alle Fernmeldekabel, also CU-Draht u. für die Relais die Spulen das gleiche Drama. Einziger Vorteil die Kinder waren da ein wenig geschützt wgn. SK-U, nur ob das der Grund war? Die Verkabelung zu den Steckdosen war auch sternförmig wie bei den Lampen? Die WBS-70-Baureihe, so hießen die doch glaube ich damals, war damit nicht so ganz durchdacht? Nach den heutigen Install.Methoden ließe sich da noch Einiges ggü. früher einsparen. Zu jedem Raum 1x NYM 5x1,5 mm2, Aufteilung in Lampen u. Steckdosen-Kreis an irgend´nem Schalter oder UP-Dose, u. von dort dann weiter. Nicht von der UV hin zu jeder Brennstelle u. Steckdose 1x Kabel, war dann halt wohl auf Einfach-Heit optimiert. Bei den damaligen VEB- u. Kombinatsmethoden weiß man heute aber wohl nicht mehr welcher Planer aka Ökonom das damals sich nach welchem Schema so ausgedacht hat? In den FertigBetonElementen waren die Kabel garantiert noch nicht drin? Mit den Werkzeugen damals aka SBM u. Bohrer war das auch so ein Dilemma, auf der einen Seite bockknüppelharter Beton, aber keine wirklichen entsprechenden Maschinen oder gar Bohrer. Ggü. heute, wo da meist Yton oder KS als Mauerwerk verwendet wird, war damals wohl auf Atomschlag-Sicherheit u. Erbebenbeständigkeit alles konstruiert? Billiger als heute kanns nicht gewesen sein, eher immens teurer, vergleichsweise? Sven L. schrieb: > In einer abgehängten Decke lässt man beim installieren einfach mal ne > schöne Schlaufe liegen. Abgehängte Decke im Wohnblock, wo jeder Cent u. jeder Handgriff pures Geld kostet? Den Vermieter Eigentümer will ich sehen der sowas einbauen lässt? Die Reserve kann man auch im Deckenauslass einplanen, nur so gescheit wei die Mieter immer wieder oder deren Handwerker sind, wird alles was zu lang ist abgeknipst! Zwischendecke gibts vllt. in einer ETW oder EgnHm., da wird dann nicht mehr so oft was gewechselt.
Sven L. schrieb: > Das ist in vielen Installationen egal ob Kupfer oder Alu immer ein > riesen Scheiß, mit jedem Mieter werden die Drähte kürzer und man hat > nicht die Möglichkeit die Leitung zu tauschen. Das ist mir in der Tat ein Rätsel. Normalerweise sollte die Lüsterklemme deckenseits bei der Demontage der Lampe bleiben und nicht mit ihr verschwinden. Tut sie aber und die Leitungen werden im Zuge der Installation einer neuen Lüsterklemme wieder ein Stück kürzer gemacht. :(
Rainer Z. schrieb: > Normalerweise sollte die Lüsterklemme > deckenseits bei der Demontage der Lampe bleiben und nicht mit ihr > verschwinden. Normalerweise sollten auch die Haken / Ösen in der Decke verbleiben, ebenso die Schlüssel in den Zimmertüren, die Stöpsel in der Badewanne und Waschbecken, sowie die Begrenzungsstifte in den Heizkörper-Thermostaten. Aber irgendwie musste ich all das bei jedem Umzug neu kaufen. Was nicht niet und Nagelfest ist, wird geklaut, verschludert und nicht ersetzt. Das fehlen nur noch die Klodeckel. Wenn ich eine Wohnung verlasse, hängt in jedem Raum eine einfache Lampe mit Haken (ohne Schirm) an der Decke - so wie sich das gehört.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn ich eine Wohnung verlasse, hängt in jedem Raum eine einfache Lampe > (ohne Schirm) an der Decke - so wie sich das gehört. Du kannst sicher sein, dass Dein Nachfolger die dankbar bei seinem eigenen nächsten Umzug mitnimmt.
Rainer Z. schrieb: > Das ist mir in der Tat ein Rätsel. Normalerweise sollte die Lüsterklemme > deckenseits bei der Demontage der Lampe bleiben und nicht mit ihr > verschwinden. Tut sie aber und die Leitungen werden im Zuge der > Installation einer neuen Lüsterklemme wieder ein Stück kürzer gemacht. > :( Das ist keine Rätsel, das ist ganz einfach. Hängelampen mit Balachin baut keiner mehr ein. In den Desginerlampen / Deckenanbauspots ist der Platz so wenig, das halt gekürzt werden muss, da kein Platz ist für eine Drahtreserve. Die Lusterklemme wird entfernt, da in der Leuchte eine drin ist. Wenn man auszieht, dann baut man die Leuchte samt Lüsterklemme wieder ab, hat die org. Klemme aber schon entsorgt.
Sven F. schrieb: > Abgehängte Decke im Wohnblock, wo jeder Cent u. jeder Handgriff pures > Geld kostet? Den Vermieter Eigentümer will ich sehen der sowas einbauen > lässt? Das war ein reiner Vergleich von Installationssituationen. > Die Reserve kann man auch im Deckenauslass einplanen, nur so gescheit > wei die Mieter immer wieder oder deren Handwerker sind, wird alles was > zu lang ist abgeknipst! Siehe mein anderer Post. > Zwischendecke gibts vllt. in einer ETW oder > EgnHm., da wird dann nicht mehr so oft was gewechselt. Mag sein, aber der Meter Leitung tut mir nicht weh.
Sven F. schrieb: > Abgehängte Decke im Wohnblock, wo jeder Cent u. jeder Handgriff pures > Geld kostet? Den Vermieter Eigentümer will ich sehen der sowas einbauen > lässt? In der von mir benannten Wohnung bekommt jeder Raum eine abgehängte Decke. Die Deckenlampen werden mit Batterielosen Funkschalter betätigt. Es könnte nur mit der Elektroenergieversorgung klamm werden da der Eingang 8 Wohnungseinheiten nur einen möglicherweise 3*65 A Anschluss hat. Die anderen Eingänge könnten einen 160/200 A Zuleitung haben. Mal sehen was der Energieversorger dazu sagt/macht. Im Bild der Energieabgang zu den je 3*8 Wohnungseinheiten.
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: > Es könnte nur mit der Elektroenergieversorgung klamm werden da der > Eingang 8 Wohnungseinheiten nur einen möglicherweise 3*65 A Anschluss hat. Mit den 3x 65 A sind 3x Zuleitungen mit je 3 Ph oder nur 1 Zuleitung mit 3x Phasen a 63 A gemeint? Wie wird dort das Warmwasser erzeugt, und Heizung sicherlich nicht elektrisch? Bei nur 3x Ph wirds am Wochenende zur Vormittagszeit, wenn alle ihren Herd anschmeißen, aber echt knapp. 230V~ x ca. 24A (8A x 3Ph)= 5,5 kW pro Whng auf 3 Phasen ist ja wohl ein Witz? Die Elektrik im Keller ist aber nicht so alt wie in den Whngn.. Wie aus dem Bild 1 zu sehen ist da nur 1x Zuleitung zu den 8x WE, auch wenn dann 2 abgehen. Die Lokation ist in Sachsen-Anhalt?
:
Bearbeitet durch User
Sven F. schrieb: > Was auch nicht so ganz zu verstehen ist nach der damaligen > Material-Mangel-Situation, extra Eltakos einzusetzen womit dann noch > mehr Material und AZ (Arbeitszeit) gebraucht wird? Arbeitszeit soll, Gerüchten nach, nicht das Problem gewesen sein.
Sven F. schrieb: > 230V~ x ca. 24A (8A x 3Ph)= 5,5 kW pro Whng auf 3 Phasen ist ja wohl ein > Witz? > > Die Elektrik im Keller ist aber nicht so alt wie in den Whngn.. > Wie aus dem Bild 1 zu sehen ist da nur 1x Zuleitung zu den 8x WE, auch > wenn dann 2 abgehen. > > Die Lokation ist in Sachsen-Anhalt? Thüringen Der aktuelle Stand im bezeichneten Eingang: 5 Wohnungen 1 Phasig max 25A mit Gas 1 Wohnung 1 Phasig max 25A alles Elektrisch mit 30l Beuler/Dusche 2 Wohnungen 3 Phasig 3*25A mit Warmwasserdurchlauferhitzer Jetzt sollen 1/2 Wohnungen noch 3 Phasig versorgt werden, Gas soll raus. In diesen Falle könnte der Energieversorger mit dem jetzigen Bestand nach meiner Meinung nicht seinen Versorgungsauftrag gewährleisten?
Sven F. schrieb: > Was auch nicht so ganz zu verstehen ist nach der damaligen > Material-Mangel-Situation, extra Eltakos einzusetzen womit dann noch > mehr Material und AZ (Arbeitszeit) gebraucht wird? > Die Steuerleitungen waren glaube ich alle Fernmeldekabel, also CU-Draht > u. für die Relais die Spulen das gleiche Drama. Die Motivation war anscheinend, dass man in den Betonfertigteilen keine Schlitze vorsehen wollte. Daher wurde sämtliche Elektroinstallation auf der Fußbodenplatte (vor?)montiert. Die Leuchtenkabel für die Wohnung untendrunter, und eine an der Wand entlanglaufene Ringleitung für die Steckdosen. Die Steuerleitung für die Installationsfernschalter (Eltakos) war dann so dünn, dass man sie unter der Tapete verstecken konnte. > Die WBS-70-Baureihe, so hießen die doch glaube ich damals, war damit > nicht so ganz durchdacht? Die waren schon ziemlich durchdacht, und haben auch bei unseren westlichen Architekten einen gewissen Respekt ausgelöst. Man muss die Dinger nicht schön finden, aber das war ziemlich viel Wohnraum für ziemlich wenig Geld, mit einer für die damaligen Zeit durchaus akzeptablen Ausstattung. Hier wird das Konzept ganz gut erklärt: https://bauarchivddr.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/dokumente/3-4-01-2-wohnungsbauserie-wbs-70-6-3-t.pdf > Nach den heutigen Install.Methoden ließe sich da noch Einiges ggü. > früher einsparen. Zu jedem Raum 1x NYM 5x1,5 mm2, Aufteilung in Lampen > u. Steckdosen-Kreis an irgend´nem Schalter oder UP-Dose, u. von dort > dann weiter. Heutzutage würde man Leerrohre in den Beton eingießen und könnte dann so einiges mehr machen.
Soul E. schrieb: > Die Steuerleitung für die Installationsfernschalter > (Eltakos) war dann so dünn, dass man sie unter der Tapete verstecken > konnte. Nein, die sind vollständig unter "Putz" verlegt. Für die dünnen Kabel war das wohl zulässig.
Icke ®. schrieb: > Nein, die sind vollständig unter "Putz" verlegt. Für die dünnen Kabel > war das wohl zulässig. richtig
Icke ®. schrieb: > Nein, die sind vollständig unter "Putz" verlegt. Für die dünnen Kabel > war das wohl zulässig. Ich war der Meinung das die Tapete direkt auf den blanken (gesprachtelten) Beton geklebt war?
Sven L. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Nein, die sind vollständig unter "Putz" verlegt. Für die dünnen Kabel >> war das wohl zulässig. > > Ich war der Meinung das die Tapete direkt auf den blanken > (gesprachtelten) Beton geklebt war? Ja, das war sie auch. Mit "Putz" meine ich natürlich nicht Putz, sondern die Installationsart "Unterputz". Wobei es hier genau genommen "Unterbeton" heißen müßte.
Die Frage, die sich mir stellt: Haben die diese Leitung im Fertigteilewerk eigelegt und die Restlänge zum Verteiler einfach aufgerollt oder kamen oben aus dem Fertigteil 1,5m raus, die man verlängert hat?
Al. K. schrieb: > Der aktuelle Stand im bezeichneten Eingang: > 5 Wohnungen 1 Phasig max 25A mit Gas > 1 Wohnung 1 Phasig max 25A alles Elektrisch mit 30l Beuler/Dusche > 2 Wohnungen 3 Phasig 3*25A mit Warmwasserdurchlauferhitzer > > Jetzt sollen 1/2 Wohnungen noch 3 Phasig versorgt werden, Gas soll raus. > > In diesen Falle könnte der Energieversorger mit dem jetzigen Bestand > nach meiner Meinung nicht seinen Versorgungsauftrag gewährleisten? Was heisst hier, dass der Versorger seinen Auftrag nicht mehr gewährleisten kann? Der wird schlicht seine Einwilligung versagen, wenn der Umbau genehmigt werden soll. Und spätestens zum Zählerwechsel von ein- auf dreiphasig dürfte er sich ja an der aktuellen DIN 15018 orientieren.
'Ich war der Meinung das die Tapete direkt auf den blanken (gesprachtelten) Beton geklebt war?' Gespachtelt war der nicht, eher so was was heute bei Architekten als Sichtbeton beliebt ist. Darauf wurde direkt tapeziert, evtl. vorher Makulatur gestrichen um Unebenheiten auszugleichen. Privat hat man auch eine Schicht Zeitung vor der eigentlichen Tapete geklebt. Perfekt war das nicht, aber viel wurde ja auch von Möbeln verdeckt. So gross waren die Wohnungen nicht.
Sven L. schrieb: > Die Frage, die sich mir stellt: Haben die diese Leitung im > Fertigteilewerk eigelegt und die Restlänge zum Verteiler einfach > aufgerollt oder kamen oben aus dem Fertigteil 1,5m raus, die man > verlängert hat? Da war nix von Werk aus vorbereitet. Die E-Installation wurde komplett nach Fertigstellung des Rohbaus vorgenommen. Erst wenn die Leitungen lagen und Durchführungen versiegelt waren, kam der Estrich drauf.
Aber die Wände mit den Dosen für die Taster, die waren doch fertig um diese geht es mir.
Sven L. schrieb: > Aber die Wände mit den Dosen für die Taster, die waren doch fertig > um diese geht es mir. Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich halte es aber aus mehreren Gründen für unwahrscheinlich, daß die Leitungen schon ab Werk eingelegt waren. Erstens wurden die Platten ungeschützt auf Tiefladern zur Baustelle transportiert und dort im Freien gelagert. Da wäre sicher viel beschädigt oder auch geklaut worden. Und zweitens kann man bei entfernter Tapete gut sehen, daß von der Schalterdose bis zum Boden der Leitungsweg mit einem anderen Material (vermutlich Gips) verschmiert ist. Möglicherweise waren aber die Vertiefungen für die Dosen bereits vorhanden.
Al. K. schrieb: > Jetzt sollen 1/2 Wohnungen noch 3 Phasig versorgt werden, Gas soll raus. Es sollten alle Wohhnungen so geändert werden, dass nur noch im Schaltschrank umgeklemmt werden müßte. Das Gas würde ich erstmal behalten. Für Regenerativ erzeugtes Gas als Energiespeicherungsvariante und Versorgungsalternative bleibt so die Infrastruktur im Haus bestehen. https://www.kit-technology.de/de/technologieangebote/details/521 https://www.hannovermesse.de/produkt/regenerative-gaserzeugung/260306/N1458307 https://bnnetze.de/netzkunden/einspeiser/biomethan-power-to-gas/
Die Niederspannungskabel für die Schalter der Stromstoßrelais wurden in/neben den Türrahmen vom Fußboden bis auf Höhe des Schalters verlegt, auch eingeputzt. Von dort ging es waagerecht unter der Tapete bis zum Schalter. Schlitzen wollte man nicht, um nicht die Armierung im Beton zu verletzen. Deshalb war auch das Bohren in die Decken und Fußböden nicht erwünscht.
:
Bearbeitet durch User
Hier eine Bodensteckdosen Verdrahtung, verschwindet aber jetzt- Rechts die Drei Anschlüsse war die Steckdose. Das 2 Adrige Kabel geht eingegossen im Boden dann an der Wand im Aufputzrohr zur Sicherungsverteilung welche 2 Polig vom Zähler versorgt wird. Ein Dreiadriges Kabel geht zur Steckdosenringleitung. Das andere könnte zu einer 3polig angeschlossene Steckdose in der Küche sein. Na, bald ist die Altverdrahtung Geschichte.
Icke ®. schrieb: > Eines der > Relais (müßte im Bild das oben rechts sein) ist mehrstufig ausgeführt > und schaltete zwei Lampen im Wohnzimmer. Dazu drückt man den Taster > mehrfach, die Lampen schalten nach dem Schema Aus/Aus, Ein/Aus, Ein/Ein, > Aus/Ein, Aus/Aus. Hat irgendeiner ein solches Relais noch rumliegen und würde es mir zu einem angemessenem Preis verkaufen?
Harald W. schrieb: > Hat irgendeiner ein solches Relais noch rumliegen und würde es mir > zu einem angemessenem Preis verkaufen? Ich nicht, aber der hier vielleicht: https://www.ebay.de/itm/373848934087?hash=item570b2206c7:g:cFcAAOSwm6Jhv3TI Die zwei Anschlüsse an der Unterseite deuten daruf hin, daß es ein mehrstufiges ist, aber sicherheitshalber nachfragen.
Al. K. schrieb: > Na, bald ist die Altverdrahtung Geschichte. Ist es Deine Miet- / Eigentumswohnung, die du gerade umbaust? Wie realisierst Du die Verlegung der neuen Leitungen? Werden alle Leitungen ersetzt? Ist der Verteiler eigentlichbisher im Treppenhaus oder in der Wohnung? Wird der auch erneuert? Ich kenne halt die Version, das im Treppenhaus auf jeder Etage auf einer Metallkonstruktion die Zähler + Sicherungen + Stromstoßrelais waren. Hier hat man bei einer Sanierung so um 2000 rum für die Wohnung keine RCD nacggerüstet, einen RCD für das Bad aber schon. Ob der jetzt allerdings auch im Treppenhaus war oder im Installationsschacht im Bad, das weiß ich nicht mehr. Der Große Trafo für die 12V war in dem Fall im EG untergebracht.
Sven L. schrieb: > Ist es Deine Miet- / Eigentumswohnung, die du gerade umbaust? > Nicht meine, unterstütze nur und habe einen gewissen Einfluss. Mit fast 80 brauch man kein Eigentum mehr, bis auf ein wenig Taschengeld. ;-)) > Wie realisierst Du die Verlegung der neuen Leitungen? > Werden alle Leitungen ersetzt? Es wird Alles ersetzt! Hinter der Scheuerleiste und Zwischendecke. > > Ist der Verteiler eigentlichbisher im Treppenhaus oder in der Wohnung? > Wird der auch erneuert? Der Verteiler ist in der Küche, der Zahler noch im Flurkanal. Impulsrelais werden nicht benötigt, wird durch Batterielosen Funkschalter ersetzt. Mich hat es nur erstaunt das die Neuzeitelektriker nach 90 nicht das 2 Adrige Kabel gegen Dreiadrig ersetzt haben und so das einen FI Einbau nicht entgegen sprach und so Sicherheitsmäßig der zeitgemäße Standard erreicht werden konnte. Sven L. schrieb: > Der Große Trafo für die 12V war in dem Fall im EG untergebracht. Hier auch in jeden Aufgang in Parterre.
:
Bearbeitet durch User
Andrea B. schrieb: > FI Nachrüstung ist mit einem Busch-Jaeger 3120 FI-Schukomat möglich. Du musst den Thread von Anfang verfolgen!
Al. K. schrieb: > Andrea B. schrieb: >> FI Nachrüstung ist mit einem Busch-Jaeger 3120 FI-Schukomat möglich. > > Du musst den Thread von Anfang verfolgen! Hab ich, irgendjemanden hat gestern um 22:35 erstaunt das die Neuzeitelektriker nach 90 nicht das 2 Adrige Kabel gegen Dreiadrig ersetzt haben und so das einen FI Einbau nicht entgegen sprach und so Sicherheitsmäßig der zeitgemäße Standard erreicht werden konnte. Das von mir genannte Gerät ermöglicht FI-Schutz in 2-Adrigen Anlagen.
Andrea B. schrieb: > Das von mir genannte Gerät ermöglicht FI-Schutz in 2-Adrigen Anlagen. Du musst natürlich die Situation nach 90 mit einschätzen. ..also vor 30 Jahren!
:
Bearbeitet durch User
Andrea B. schrieb: > Das von mir genannte Gerät ermöglicht FI-Schutz in 2-Adrigen Anlagen. Ja da besteht aber auch das Problem, das bei einem PEN-Bruch zu erst mal Netzspannung auf dem Schutzleiter sämtlicher Steckdosen liegt. Ein FI-Schutz an zentraler Stelle ist irgendwie immer die beste Option und wenn man nun die möglichkeit hat und nutzt sowieso alles neu zu machen, dann ist das sowieso die zu bevorzugende Lösung.
Al. K. schrieb: > Du musst natürlich die Situation nach 90 mit einschätzen. > ..also vor 30 Jahren! Da hätte man einen Schukomat eingesetzt. Ich versuche zu erfahren wann die Markteinführung war. Sven L. schrieb: > Ja da besteht aber auch das Problem, das bei einem PEN-Bruch zu erst mal > Netzspannung auf dem Schutzleiter sämtlicher Steckdosen liegt. Nein, erst wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird, wird aber bei entsprechendem Differentialstrom abgeschaltet. Sven L. schrieb: > Ein FI-Schutz an zentraler Stelle ist irgendwie immer die beste Option > und wenn man nun die möglichkeit hat und nutzt sowieso alles neu zu > machen, dann ist das sowieso die zu bevorzugende Lösung. Klares JA, aber Vermieter (Wohnungsbaugesellschaften) sind geizig.
Andrea B. schrieb: > Nein, erst wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird, wird aber bei > entsprechendem Differentialstrom abgeschaltet. Ja wenn der Bediener den Erdschluss macht. Dh. es tut trotzdem erstmal weh. Weil ein Differenzialstrom kann nicht fließen, wenn der Rückleiter unterbrochen ist.
Sven L. schrieb: > Ja wenn der Bediener den Erdschluss macht. Dh. es tut trotzdem erstmal > weh. Bei 30 mA kann das einen schon umhauen, getestet habe ich das mit Körperdurchflussstrom noch nicht!;-))
Und jetzt paar Bilder vom neuen zu posten, um dem Thread etwas mehr Sinn zu geben, dazu fehlt dir die Lust? Am Anfang viel Bla über den damaligen Ist-Stand und nun? Wie wurden angesprochene Probleme gelöst?
Al. K. schrieb: > nur -1 was soll das. Weil deine neue "Verteilung" schon jetzt nicht dem Stand der Technik entspricht.
Beitrag #7048640 wurde vom Autor gelöscht.
M. P. schrieb: > Weil deine neue "Verteilung" schon jetzt nicht dem Stand der Technik > entspricht. Jetzt aber präziser aufklären sonst wäre es nur Gerede harmlos bezeichnet.. ..so arbeiten Meisterbetriebe! ..mir ist es Wurscht!
M. P. schrieb: > Weil deine neue "Verteilung" schon jetzt nicht dem Stand der Technik > entspricht. Das interessiert mich (als nicht Fachmann). Was müsste er ändern, um dem aktuellen Stand zu entsprechen?
(Ironie) Es wäre langsam mal an der Zeit, dass solch alten Installationen verschwinden. Heizungen müssen ja auch nach und nach erneuert werden, seien die Abgaswerte auch noch so gut. Da ist die Lobby irgendwie nicht auf Zack und lässt sich keine entsprechenden Gesetze nieder schreiben. So könnte die Innung doch auf viele Jahre hin gesichert werden. Und das muss per Zwangsbetretungsrecht (wie für den Schronsteinfeger) kontrolliert werden. (/Ironie)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das interessiert mich (als nicht Fachmann). Was müsste er ändern, um dem > aktuellen Stand zu entsprechen? 1. Nur ein FI für die ganze Verteilung verbaut. Bei auslösen eines FIs darf nicht die ganze Anlage Stromlos sein. 2. Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig. Diese DIN ist keine "Pflicht"! Entspricht aber dem "Anerkannten stand der Technik" und müsste extra mit dem Elektriker "ausgeschlossen" werden. https://www.elektrikerwissen.de/anzahl-ls-schalter-pro-fehlerstromschutzschalter-rcd/ Davon abgesehen: Besser als vorher ist es ;) Aber wenn man es schon neu macht wären die 40€ für den zweiten FI auch drin gewesen.
:
Bearbeitet durch User
M. P. schrieb: > 1. Nur ein FI für die ganze Verteilung verbaut. > Bei auslösen eines FIs darf nicht die ganze Anlage Stromlos sein. Wir haben vor 2 Jahren eine neue Verteilung (samt Zuleitung vom Keller zur Mietwohnung) erhalten. In dem Verteilerkasten befinden sich zwei FI Schalter, aber nur einer wird benutzt. Der zweite FI ist für den (nicht vorhandenen) Elektroherd reserviert. Wenn bei uns der eine genutzte FI raus Springt, dann ist alles zappenduster. Demnach wäre unsere Installation fehlerhaft, richtig? > 2. Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - > poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig. Immerhin das trifft bei uns zu. Die Elektriker haben einen vormontierten Kasten mitgebracht, wo das schon so festgelegt war. Wir haben zusätzlich noch Überspannungsableiter. Sind die Pflicht bzw. gehören sie zum aktuellen Stand der Technik? Oder ist das ein optionales Goodie?
M. P. schrieb: > Bei Auslösen eines FIs darf nicht die ganze Anlage Stromlos sein. was soll denn dann noch im Betrieb bleiben?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der zweite FI ist für den (nicht vorhandenen) Elektroherd reserviert. > Wenn bei uns der eine genutzte FI raus Springt, dann ist alles > zappenduster. Demnach wäre unsere Installation fehlerhaft, richtig? Naja... Die Vorschrift sagt nur das nicht die ganze Anlage Stromlos sein darf. Das ist ja bei dir gegeben. Der Zweck der Vorschrift ist eigentlich das z.B. das Licht im ganzen Haus aus ist und Du die Treppe herunter fällst. Also Vorschrift erfüllt. Sinn und Zweck vom Elektiker nicht erkannt. ●DesIntegrator ●. schrieb: > was soll denn dann noch im Betrieb bleiben? Z.B. einige Lichter im Haus damit Du dir nicht die Knochen brichst.
M. P. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Das interessiert mich (als nicht Fachmann). Was müsste er ändern, um dem >> aktuellen Stand zu entsprechen? > > 1. Nur ein FI für die ganze Verteilung verbaut. > Bei auslösen eines FIs darf nicht die ganze Anlage Stromlos sein. > > 2. Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen > FI-Schutzschalter (30mA) zulässig. > Diese DIN ist keine "Pflicht"! Entspricht aber dem "Anerkannten stand > der Technik" und müsste extra mit dem Elektriker "ausgeschlossen" > werden. > > https://www.elektrikerwissen.de/anzahl-ls-schalter-pro-fehlerstromschutzschalter-rcd/ > Man kann es auch übertreiben!
M. P. schrieb: > Der Zweck der Vorschrift ist eigentlich das z.B. das Licht im ganzen > Haus aus ist und Du die Treppe herunter fällst. > Also Vorschrift erfüllt. Sinn und Zweck vom Elektiker nicht erkannt. Die Beleuchtung im Treppenhaus ist unabhängig von meiner Wohnung. Da haben sie nochmal Glück gehabt :-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Beleuchtung im Treppenhaus ist unabhängig von meiner Wohnung. Da > haben sie nochmal Glück gehabt :-) Diese Vorschriften sind natürlich allgemein gehalten. Und in der Praxis muss man das mit "Vernunft" sehen. Bei einer 1-Zimmer Wohnung bist Du bei Ausfall evtl. nur 5 Meter vom Treppenhaus entfernt. Bei einem 300m² Haus ist es schon was anderes wenn Du gerade auf dem Dachboden bist wenn es komplett dunkel wird. Auch muss man bedenken das Besucher anwesend sein können die den Weg nicht "im Schlaf" kennen. Ich hab in meinem Haus auch nur zwei FIs. Und die 6er Regel kam erst nachher. Aber die Räume so auf die FIs aufgeteilt das der nächste Raum noch Strom hat. Und die 6er Regel macht schon Sinn. Wenn ich die Sicherung von meinem Technikraum (viele kleine Schaltnetzteile) raus nehme muss ich vorher ein paar Steckernetzteile aus der Steckdose nehmen. Sonst kommt der FI.
:
Bearbeitet durch User
Eppelein V. schrieb: > Man kann es auch übertreiben! Eben! Am Ende bekommt der Kunde das, was er zahlen will. Wenn der Kunde RCD mit vergoldeten Kontakten will bekommt er die auch. Die Regelungen mit LS-Schaltern pro RCD rührt am Ende von den Ableitströmen durch immer mehr Elektronik. Man muss aber auch mal die Kirche im Dorf lassen, so eine Etagenwohnung mit zwei Zimmern ist etwas anderes wie das neuste EFH mit allem Mist den man für Geld bekommen kann. Die allerschönste Lösung ist, wenn es einer will und zahlt FI/LS, da ermöglicht bei einem Fehler dann dem Kunden auch selbst einzugrenzen. Die Forderung das nicht alles dunkel ist, wenn der RCD fällt macht schon auch Sinn, aber wie oben geschrieben Etagenwohnung. wegen dieser Details würde ich eine Anlage noch nicht als schlecht bezeichnen!
Sven L. schrieb: > Die Regelungen mit LS-Schaltern pro RCD rührt am Ende von den > Ableitströmen durch immer mehr Elektronik. Und niemand weiß wie viele Mehrfachsteckdosen der Nutzer später an eine Steckdose hängt und wie viel Geräte da am Ende dran sind. Das hat man sowieso nicht im Griff. Daher ist das mehr oder weniger Unsinn.
Sven L. schrieb: > wegen dieser Details würde ich eine Anlage noch nicht als schlecht > bezeichnen! Vorher hing meine gesamte Wohnung an einem einzigen 16A LS, insofern ist der aktuelle Zustand für mich schon der pure Luxus. Ich kann nun Kaffee kochen während die Waschmaschine läuft. Das ist so geil :-)
Ja, man sieht einmal mehr das gewisse Normen eben auch die Luxusprobleme der Gesellschaft wiederspiegeln. Das ist fast schon amerikanisch, das der Weg zum Sicherungskasten beleuchtet ist, damit man sich nicht den Hals bricht. Wie ist die Menschheit nur so alt geworden?
Sven L. schrieb: > Wie ist die Menschheit nur so alt geworden? .....indem die klugen Köpfe in grauer Vorzeit des Technikzeitalters andere Interessen pflegten, als mit ihren teils hirnrißigen DIN-Normen, Vorschriften ..... in der Jetztzeit dem Praktiker auf den Sack zu gehen!
Sven L. schrieb: > Ja, > man sieht einmal mehr das gewisse Normen eben auch die Luxusprobleme der > Gesellschaft wiederspiegeln. Na dann erzähl mal welche Luxusprobleme der Gesellschaft eine Verteilung wiederspiegelt.
M. P. schrieb: > Na dann erzähl mal welche Luxusprobleme der Gesellschaft eine Verteilung > wiederspiegelt. Luxus ist, was über den gehobenen Standart hinausgeht, wie jeden einzelnen Stromkreis über einen LS/FI anzuschließen. Luxus ist, jede Steckdose, Licht uvm. in einem Anwesen über EIB/KNX anzusteuern. Mehrer Groß-Schränke voll mit Aktoren ....
Eppelein V. schrieb: > Luxus ist, was über den gehobenen Standart hinausgeht, wie jeden > einzelnen Stromkreis über einen LS/FI anzuschließen. > > Luxus ist, jede Steckdose, Licht uvm. in einem Anwesen über EIB/KNX > anzusteuern. > Mehrer Groß-Schränke voll mit Aktoren .... Ja. Darum ging es hier aber nicht.
Sven L. schrieb: > man sieht einmal mehr das gewisse Normen eben auch die Luxusprobleme der > Gesellschaft wiederspiegeln. Es ist halt gepflegter Lobbyismus. Jemand muss das Zeug herstellen und jemand anderes muss es verkaufen und einbauen. Nicht vergessen: DIN und VDE-Normen werden nicht von gewählten Politikern zum Wohle des Volkes verabschiedet, sondern von Industrievertretern, die die Absatzmärkte für ihre Produkte harmonisieren wollen.
Eppelein V. schrieb: > indem die klugen Köpfe in grauer Vorzeit des Technikzeitalters > andere Interessen pflegten, als mit ihren teils hirnrißigen DIN-Normen, > Vorschriften Der Streit um Normen und Vermarktungsrechte begann schon ganz am Anfang, als die ersten Haushalte ans Strom-Netz angeschlossen wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromkrieg
Stefan ⛄ F. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> indem die klugen Köpfe in grauer Vorzeit des Technikzeitalters >> andere Interessen pflegten, als mit ihren teils hirnrißigen DIN-Normen, >> Vorschriften > > Der Streit um Normen und Vermarktungsrechte begann schon ganz am Anfang, > als die ersten Haushalte ans Strom-Netz angeschlossen wurden. > https://de.wikipedia.org/wiki/Stromkrieg ....jedoch in der Jetztzeit nimmt das überhand! Wenn dann noch ein Ar(s)chitekt, Bauing.,..... das Sagen hat, ist zu 90% Chaos vorprogrammiert! Nichts schlimmeres als mit Architekten, Bauing. zusammen zu arbeiten .....
●DesIntegrator ●. schrieb: > (Ironie) Vorsicht, es gibt heftige Bestrebungen seitens der Elektrikerinnungen genau deine Ironie wahr werden zu lassen, bisher hält die Vernunft dagegen, aber es ist bekanntlich nur eine Frage der Zeit bis die ewige Gier durch immerforwährende Bearbetung auch den Vernüftigsten aus dem Weg mobbt. https://www.besserrenovieren.de/elektrik/installation/wann-muss-die-elektroinstallation-erneuert-werden Ich habe auch schon 30 Jahre gelesen für 33% mehr Profit.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich kann nun Kaffee kochen während die Waschmaschine läuft. Das ist so > geil :-) Was hast Du mit Deinem Vermieter gemacht? 🤔
M. P. schrieb: > Naja... Die Vorschrift sagt nur das nicht die ganze Anlage Stromlos sein > darf. > Der Zweck der Vorschrift ist eigentlich das z.B. das Licht im ganzen > Haus aus ist und Du die Treppe herunter fällst. > Z.B. einige Lichter im Haus damit Du dir nicht die Knochen brichst. Aber wenn im Elektrititätswerk die Sicherungen rausfliegen, ein Bagger deine Stromzuleitung ausgräbt, dann ist es in Ordnung wenn das Haus im Dunklen steht, da waren es schliesslich Profis die dir den Strom qeggenommen haben ? Also die Begründung ist hanebüchen, dort, wo es drauf an kommt, sind netzunabhängige Notbeleuchtungen und Notausgangsschilder eh vorgeschrieben, Dennoch machen mehrere FI Sinn, schon weil die 40A nicht für die Hauptsicherung von 50 oder 63A ausreichen sondern nur für 2 x 16A pro Phase. Und Nein, im Haushalt mit Gleichzeitigkeitsfaktor kommen zu wollen ist in dem Fall Unsinn, auch wenn Elektriker damit gerne die 'billiger als zulässig' Verbau verargumentieren möchten.
Na da ist alles paletti! Platz um etwas nach zurüsten gibt es genug. Eine Notbeleuchtung könnte an die 12V Hausversorgung angebracht werden. ;-))
Percy N. schrieb: > Was hast Du mit Deinem Vermieter gemacht? Ich habe ihn darum gebeten, einen FI nachzurüsten. Der Elektriker hatte den Auftrag dann "etwas" ausgeweitet. Ich glaube er braucht dringend was zu tun für seine 4 Handwerker.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Was hast Du mit Deinem Vermieter gemacht? > > Ich habe ihn darum gebeten, einen FI nachzurüsten. Der Elektriker hatte > den Auftrag dann "etwas" ausgeweitet. Ich glaube er braucht dringend was > zu tun für seine 4 Handwerker. Schlau gemacht, Respekt!
Percy N. schrieb: > Schlau gemacht, Respekt! Im Gegenzug will der Vermieter die über 19 Jahre alten Bodenbeläge nicht erneuern (keine Ahnung, wie alt sie wirklich sind). Ich lasse es dabei beruhen. Leben und leben lassen.
Michael B. schrieb: > Dennoch machen mehrere FI Sinn, schon weil die 40A nicht für die > Hauptsicherung von 50 oder 63A ausreichen sondern nur für 2 x 16A pro > Phase. Tja dann kann man wieder mit Aussetz- und Dauerbetrieb kommen. Bei den aktuellen Zählerplätzen ist im Dauerbetrieb bei 10mm² Durchgangsverdrahtung mit 35A Schluss. Einem 40A RCD, der mit 35A vorgesichert ist, kann ich 100 Leitungsschutzschalter hinter ran hängen, auch wenn es absolut keinen Sinn macht. Viele RCD fürfen lt. Hersteller mit 100A vorgesichert werden! Und natürlich ist das Thema Gleichzeitigkeit berechtigt. Man muss einfach nur mal überlegen wo im Hause die Verbraucher mit GF=1 sind, das sind Wallbox, PV-Anlage und Heizstab zur Überschussverwertung der PV-Anlage. Eventuell mal noch der Herd. DLE würde ich sowieso getrennt betrachten. Wie auch immer, im normalem Haushalt reichen die 3x35A locker. Mit einer Wallbox könnte es ggf. dann eng werden.
Sven L. schrieb: > Wie auch immer, im normalem Haushalt reichen die 3x35A locker. Mit einer > Wallbox könnte es ggf. dann eng werden. Wallboxen mit 11KW sind nicht genehmigungspflichtig. Wallboxen mit 22KW sind genehmigungspflichtig Wallboxen mit 2x11KW sind nicht genehmigungspflichtig! Wo liegt der Irrsinn?
Eppelein V. schrieb: > Wallboxen mit 11KW sind nicht genehmigungspflichtig. > Wallboxen mit 22KW sind genehmigungspflichtig > Wallboxen mit 2x11KW sind nicht genehmigungspflichtig! > > Wo liegt der Irrsinn? Tja... Und Wallboxen im MFH wird ganz lustig... Da wird in den nächsten Jahren einiges auf VNB und Fachbetriebe zukommen. VNB machen sich aber tatsächlich Aktennotizen zu entsprechenden Verbrauchern, so ist meine Wallbox in der Leitungsauskunft mit einetragen. Vor einiger Zeit hieß es bei einer Anlagenzusammenlegung geht nicht, da 2 DLE den Zähler überlasten würden etc.
Als Städter, dessen Auto am Straßenrand parken muss (weil es gibt keine Garagen), frage ich mich, wie das mit dem Laden in Zukunft klappen soll. Habe vor wenigen Tagen gelesen, dass man kein Kabel aus dem Fenster hängen darf. Es hieß doch mal, jede Laterne soll mit einer Ladestation ausgestattet werden. Unsere Straße hat 5 Lampen, die an Seilen zwischen den beiden Häuser-Reihen hängen. Wenn ich das mal als "Laterne" durchgehen lasse, dann hätten wir 5 Ladestationen versus geschätzt 24 Parkplätze. So wird das nichts.
Sven L. schrieb: > Einem 40A RCD, der mit 35A vorgesichert ist, kann ich 100 > Leitungsschutzschalter hinter ran hängen, Natürlich. > auch wenn es absolut keinen Sinn macht. Nun, warum erwähnst du es dann ? Achso, nur nur weil du den 'alle anderen sind doof ausser mir' raushängen lassen wolltest. Nein Sven, die anderen setzen bloss vernunftbegabtes Lesen voraus, sind eben keine Elektriker. Sven L. schrieb: > Viele RCD fürfen lt. Hersteller mit 100A vorgesichert werden! Natürlich, als KURZSCHLUSSSCHUTZ eines Kurzschlusses innerhalb dieses FI. Sven L. schrieb: > Und natürlich ist das Thema Gleichzeitigkeit berechtigt. Natürlich nicht. Ein 40A FI darf nicht mit mehr als 40A belastet werden können. Und das ist durch die Absicherung sicherzustellen. Punkt. https://www.elektro.net/file/show/77643/e243e9/DE_10_12_PP06.pdf
Stefan ⛄ F. schrieb: > Als Städter, dessen Auto am Straßenrand parken muss (weil es gibt keine > Garagen), frage ich mich, wie das mit dem Laden in Zukunft klappen soll. In dem du als nicht-Garagenbesitzer eben nicht mehr an der Strasse parkst, ist doch einfach. https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/friedrichshain-kreuzberg-will-alle-privaten-parkplaetze-im-graefekiez-abschaffen In solchen Parkhäusern lassen sich dann einfach an allen Stellplätzen Steckdosen anbringen. Keine 200 Supercharger, aber mit 6A wird das Auto auch voll. Irgendwann. Stefan ⛄ F. schrieb: > So wird das nichts. Free your mind, wer braucht schon Autos, ein Elektroauto kannst du dir eh nicht leisten. Bei 50ct/kWh und 20kWh/100km sind das 10 EUR/100km, da liegen viele Verbrenner drunter, auch bei 2 EUR/l Spritkosten. Und viele Ladesäulen möchten 80ct/kWh.
Michael B. schrieb: > In dem du als nicht-Garagenbesitzer eben nicht mehr an der Strasse > parkst, ist doch einfach. Ach ja, ich habe ganz vergessen dass es noch Siemens Lufthaken gibt. Ich könnte auch den Stöpsel ziehen, die Luft raus lassen, und das Auto zusammen falten. Dann passt es in die Aktentasche. > ein Elektroauto kannst du dir eh nicht leisten Das ist wohl wahr. Die meiste Zeit bin ich eh mit Fahrrad und Straßenbahn unterwegs. Wenn der alte Stinke-Diesel nicht mehr fährt, war's das wohl mit dem eigenen Auto.
Die Preise, noch vor dem Krieg https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ladestrom-preise-steigen-elektroauto-fahren-teurer/
Sven L. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Wallboxen mit 11KW sind nicht genehmigungspflichtig. >> Wallboxen mit 22KW sind genehmigungspflichtig >> Wallboxen mit 2x11KW sind nicht genehmigungspflichtig! >> >> Wo liegt der Irrsinn? > > Tja... > > Und Wallboxen im MFH wird ganz lustig... > > Da wird in den nächsten Jahren einiges auf VNB und Fachbetriebe > zukommen. > > VNB machen sich aber tatsächlich Aktennotizen zu entsprechenden > Verbrauchern, > so ist meine Wallbox in der Leitungsauskunft mit einetragen. > > Vor einiger Zeit hieß es bei einer Anlagenzusammenlegung geht nicht, da > 2 DLE den Zähler überlasten würden etc. Bei mehreren E-Autos in einem Gebäude wird ein Lademanagement das Sagen haben, wieviel Saft je Auto bekommt. Haut hinten und vorne nicht hin. Unser Netzbetreiber (Stadt) hat jetzt schon einen dicken Hals, weil unser OB und seine Mannen im Stadtrat wie wild das E-Auto vorantreiben. Hinten und vorne fehlen auch die Ladeeinrichtungen - Vor Jahrzehnten schon gesagt, daß Wasserstoff der "Brennstoff" sein wird, der nach dem "Sprit" kommen muß. Wie bei der Glühlampe: Glühlampe - Sparlampe - LED Erst noch richtig Reibach mit dem Dreck Sparlampe gemacht, dann LED favorisiert. So wird es auch mit dem E-Antrieb gehandhabt -
Michael B. schrieb: > Natürlich nicht. Ein 40A FI darf nicht mit mehr als 40A belastet werden > können. Und das ist durch die Absicherung sicherzustellen. Punkt. > > https://www.elektro.net/file/show/77643/e243e9/DE_10_12_PP06.pdf Du liest schon durch, was Du hier verlinkst? Ja? Da stehen so Begriffe wie Nennstrom, nicht dauerhaft etc. Auch der Begriff Gleichzeitigkeit wurde genannt. Wenn mal in einer Wohnung dauerhaft je Außenleiter mehr wie 40A fließen, dann baut da jemand Hanf an oder hat so viel Kohle und Technik das im Verteiler sicher mehr wie ein RCD vorhanden ist. Aber wie schon gesagt, bei einer neuen Anlage hat der Kunde in vielen Fällen eh nur 35A vorm Zähler.
Eppelein V. schrieb: > Bei mehreren E-Autos in einem Gebäude wird ein Lademanagement das Sagen > haben, wieviel Saft je Auto bekommt. Und da geht der Spass ja los... Als es 900 Euro vom Staat gab, hat man sich die billigste Wallbox geholt, die es gab, der Elektriker sollte dann alles für 900 Euro installieren... Über Lastmanagement etc. hat sich keiner Gedanken gemacht. Sowas ist dann schon mal vor Gericht gegangen, im MFG zählt dann Allgemeinwohl vor Einzelwohl. Eine gemanagete Ladeinfrastruktur ist immer teuerer, als die Wallbox für's EFH. > > Haut hinten und vorne nicht hin. > Unser Netzbetreiber (Stadt) hat jetzt schon einen dicken Hals, weil > unser OB und seine Mannen im Stadtrat wie wild das E-Auto vorantreiben. > Hinten und vorne fehlen auch die Ladeeinrichtungen - Das haut schon vom ganzen Netzausbau nicht mehr hin. Die wissen garnicht mehr wie sie überhaupt noch planen sollen. Ist mit erneuerbaren ja im Prinzip das Gleiche, im Sommer will jeder seinen Stom loswerden, im Winter soll der Netzbetreiber dann auf einmal liefern.
Sven L. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Bei mehreren E-Autos in einem Gebäude wird ein Lademanagement das Sagen >> haben, wieviel Saft je Auto bekommt. > Und da geht der Spass ja los... > > Als es 900 Euro vom Staat gab, hat man sich die billigste Wallbox > geholt, die es gab, der Elektriker sollte dann alles für 900 Euro > installieren... > > Über Lastmanagement etc. hat sich keiner Gedanken gemacht. > > Sowas ist dann schon mal vor Gericht gegangen, im MFG zählt dann > Allgemeinwohl vor Einzelwohl. > > Eine gemanagete Ladeinfrastruktur ist immer teuerer, als die Wallbox > für's EFH. > >> >> Haut hinten und vorne nicht hin. >> Unser Netzbetreiber (Stadt) hat jetzt schon einen dicken Hals, weil >> unser OB und seine Mannen im Stadtrat wie wild das E-Auto vorantreiben. >> Hinten und vorne fehlen auch die Ladeeinrichtungen - > Das haut schon vom ganzen Netzausbau nicht mehr hin. > > Die wissen garnicht mehr wie sie überhaupt noch planen sollen. > Ist mit erneuerbaren ja im Prinzip das Gleiche, im Sommer will jeder > seinen Stom loswerden, im Winter soll der Netzbetreiber dann auf einmal > liefern. Seit ein paar Monden sind PV-Anfragen der Renner. Jeder zweite möchte eine PV sich auf Dach, Garage, Balkon knallen. Einspeisung in`s Netz sind Voraussetzung. In einen Batteriespeicher wollen die wenigsten investieren, reicht auch die Kohle nicht mehr. Kurz hochgerechnet und die Ernüchterung ist schnell da.
Phasenschieber S. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> In den 50ern gab es noch nicht solche Relais. > > Du irrst dich gewaltig. > > Das einzig Neuartige in dem einen Bild ist der Schraubendreher. Ja, neuartig, der Dreher. Solchen Schraubenzieherdreck gab es zu DDR-Zeiten nicht...
Michael W. schrieb: > Ja, neuartig, der Dreher. Solchen Schraubenzieherdreck gab es zu > DDR-Zeiten nicht... Klar da gab es nur Qualität, hergestellt durch regelmäßige Planüberfüllung des VEB. Aber natürlich nur auf Antrag und mit Connections und 15 Jahre Wartezeit. Logisch. Keine Sorge, wie sehnen uns alle nach diesen Zeiten zurück als Ossis noch nicht frei hier rumlaufen durften. Aber was will man machen? Niemand hat aktuell die Absicht eine Mauer zu errichten. Außer "Die Partei". Darum wähle ich sie.
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > Michael W. schrieb: >> Ja, neuartig, der Dreher. Solchen Schraubenzieherdreck gab es zu >> DDR-Zeiten nicht... > > Klar da gab es nur Qualität, hergestellt durch regelmäßige Was hat die Werkzeugqualität mit Wahl zu tun? Aber ist entschuldigt, es ist Freitag...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.