hallo Leute, ich bin Informationstechnik Absolvent und seit ca. 10 Jahren in einem sicheren, nicht schlecht bezahlten Konzernberuf innerhalb der IT. Mit der Zeit ist die Routine bzw. Alltag eingetreten, auch gibt es wenig Neues wie Weiterbildungen (werden ganz selten bezahlt) oder spannende / abwechslungsreiche Tätigkeiten. Eher vieles Excel, Ppt., Meetings, Abklärungen mit den Lieferanten, kennt ihr ja, typischer Konzernjob. Mit der Zeit wird es etwas langweilig, und ja warum nicht neue Chancen zur Weiterentwicklung annehmen? Vor kurzer Zeit wurde ich über Linkedin von einem FAANG Technical Recruiter angesprochen, ob ich mich nicht bewerben will, es geht um eine interessante "Senior Architect" Stelle im Cloud Umfeld. Möchte euch (noch) nicht sagen, um welchen FAANG Konzern es sich handelt, ergibt sich viell. sowieso automatisch aus dem Thread. Ich dachte mir ja, warum nicht, mal schauen was die zu bieten haben. Sorgen bereiten mir nur der langwierige Recruiting Prozess wie ich das schon oft von FAANG Konzernen gehört habe und ich sollte Recht behalten: 1. Bekam vor Weihnachten die erste Einladung zum 30 min. Tel. Gespräch mit einem Recruiter aus UK, da ging es erstmal darum mir die Stelle vorzustellen und meine Fragen zu beantworten. Gesagt getan, der Recruiter war eher in Eile und er sagte er will auch meine Zeit nicht verschwenden, stellte mir das kurz vor (nichts neues, was in der Stellenanzeige auch schon stand) und ich war überrascht, dass er gleich von sich aus nach meiner Gehaltsvorstellung fragte, das wird ja bei allen anderen "Normalo" Firmen ja erst am Schluss besprochen, aber ok auch das war erledigt, ging alles soweit gut. 2. Danach bekam ich eine weitere Mail mit der Aufforderung, ein "Online Assessment" mit Dauer von ca. 2h durchzuführen, hauptsächl. Multiple Choice. Gebiete: - Work simulation (Arbeitsalltag, wie ich auf Mails/Anragen/Stress reagiere) - Work behavior & psychology (Typfragen, ob ich eher so oder so ticke) - Customer simulation (Simulation von Kundenanfragen und wie damit umgehen) - Technical skills (Welche Richtung ich mich entwickeln will und danach ganz spezifische, schräge Random Fragen, wo ich selbst mit Studium und 10 J. Berufserfahrung Mühe habe, da so im Konzernalltag nicht trainiert) Dies hatte ich dann auch noch durchgeführt, schaffte den letzten Teil nicht ganz in der Zeit, aber hoffe es ist OK. 3. Bekam eine weitere Mail mit Fragen zur Arbeitserfahrung, ob ich Risiken eingegangen bin und danach aus Fehlern gelernt habe, Kommunikations- und Organisationskompetenzen, Beispiele, technische Fähigkeiten, Angabe des grössten Projekts mit der höchsten Komplexität und das alles vor ab ausfüllen zusammen mit einer weiteren Anfrage um Termine im Januar anzugeben um das alles dann in einem weiteren Interview mit jemand anders (Management?) zu besprechen. Was ich gehört habe, folgen danach noch weitere Interviews. Ist das ein Interview - Irrsinn oder kommt nur mir das vor? Wart ihr schon mal in ähnlicher Lage bzw. hab ihr euch schon mal bei FAANG beworben? Fortsetzung folgt...
Walti schrieb: > Ist das ein Interview - Irrsinn oder kommt nur mir das vor? Vollkommener Irrsinn aus meiner Sicht. Ganz ehrlich, sowas würde ich mir niemals freiwillig antun. Aber bei so vielen Bewerbern können sich diese Unternehmen eben ganz extrem die Rosinen nach ihren Vorstellungen herauspicken.
Walti schrieb: > Was ich gehört habe, folgen danach noch weitere Interviews. Ist das ein > Interview - Irrsinn oder kommt nur mir das vor? Wart ihr schon mal in > ähnlicher Lage bzw. hab ihr euch schon mal bei FAANG beworben? Völlig normal. Blender, die sonst problemlos ins IGM-Disneyland Einlass finden, werden so ausgesiebt. Das hohe Gehalt wird nicht umsonst gezahlt.
Jeffrey Bezos schrieb: > Blender, die sonst problemlos ins IGM-Disneyland Einlass finden, werden > so ausgesiebt. Das ist eher der Fachkräftemangel, den man dadurch erzeugt, brauchbare Bewerber nicht einzustellen und nach billigen Einwanderern zu schreien. Wer mehr kann, als am Band fünf Schrauben ins Gehäuse zu drehen, tut sich solche Schikanen nicht an.
> sicheren ... Konzernberuf innerhalb der IT
Es machte PLOPP und die IT war outgesourced.
Und ploetzlich war der "sichere Konzernberuf" nur noch
ein "Job" bei einem der vielen Durchlauferhitzer.
Gewoehn dich an den Gedanken, dass du als Angestellter
immer nur ein austauschbares Readchen bist und bleibst!
Egal was fuer einen Zirkus jemand um seine Jobs macht.
Manfred schrieb: > Wer mehr kann, als am Band fünf Schrauben ins Gehäuse zu drehen, tut > sich solche Schikanen nicht an. Wahre Worte.
Manfred schrieb: > Wer mehr kann, als am Band fünf Schrauben ins Gehäuse zu drehen, tut > sich solche Schikanen nicht an. Wer was drauf hat nimmt einen Tag Fragerei in Kauf um von 100k auf 150-200k zu springen. Ich sehe mal wieder nur Boomer und IGM cope.
Checker Can schrieb: > Wer was drauf hat nimmt einen Tag Fragerei in Kauf um von 100k auf > 150-200k zu springen. > Ich sehe mal wieder nur Boomer und IGM cope. Es ist eben nicht nur "ein Tag Fragerei", es spiegelt auch die Firmenkultur und Einstellung dem Bewerber und möglicherweise zukünftigen Mitarbeiter gegenüber wider. Das geht später so weiter, der Leistungsdruck ist nicht ohne, inklusive regelmäßiger Performance Reviews. Wie bereits richtig erkannt wurde, gibt es das Geld eben nicht umsonst, häufig in Kombination mit "up or out", d.h. der Druck wird nicht weniger. Ja, da bleibe ich in der Tat lieber bei meinen locker verdienten Euros und verzichte auf den Zirkus und Druck in einem US-Unternehmen, ganz davon abgesehen, dass die mich mit meinen Skills und meiner Arbeitseinstellung sehr wahrscheinlich eh nicht nehmen würden. Wen das alles nicht stört, dann nur zu! Aber der Gedanke, seinen sicheren Konzernjob dafür aufzugeben, käme mir erst gar nicht bzw. würde sofort verworfen. Aber jeder Jeck ist anders.
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Walti schrieb: > Was ich gehört habe, folgen danach noch weitere Interviews. Ist das ein > Interview - Irrsinn oder kommt nur mir das vor? Wart ihr schon mal in > ähnlicher Lage bzw. hab ihr euch schon mal bei FAANG beworben? Das sind halt die größten und beliebtesten Firmen, Fachkräftemangel ist diesen Konzernen völlig unbekannt. Die können sich die Besten, der Besten raussuchen. Ja, der Interviewmarathon ist Irrsinn! Der gehört dazu! Du bist anscheinend noch im Spiel - Gratulation - mach weiter!
US-Unternehmen, da bist Du einfach nur Ware. Was haben die investiert? Richtig: - 1/2 h vom Recruiter (auch das outgesourced) - Kosten fuer die diversen Fragespielbetreiber. Wenn Du denen sowenig wert bist....
Jeffrey Bezos schrieb: > Völlig normal. > Blender, die sonst problemlos ins IGM-Disneyland Einlass finden, werden > so ausgesiebt. Ich verrate dir mal ein Geheimnis. Solche Auswahlprozesse sorgen nur dafür dass eine andere Art von Blender Einlass findet. Die FAANG-Firmen sind allesamt Massenarbeitgeber und deren normale Auswahlprozesse sind nicht dazu da "Elite" zu finden sondern Arbeitsdrohnen die in die Firma passen. Dieses Gehabe und Gerede von den Besten der Besten der Besten dient nur zur Motivation der Arbeitsdrohnen. Wenn diese Firmen wirklich mal Elite suche, z.B. Top-Wissenschaftler, oder Top-Manager, dann werden die Gesuchten persönlich angesprochen. Das passiert durch echte Headhunter in einem persönlichen Prozess und nicht durch irgendwelche dahergelaufenen Recruiter (Pseudo-Headhunter) die als Teil von Massenprozessen für Frischfleisch zu sorgen haben. > Das hohe Gehalt wird nicht umsonst gezahlt. Wer sich in den FAANG-Fleischwolf begeben möchte, nur zu. Möglichst schnell aufsteigen oder rechtzeitig aussteigen und schön viel Geld auf die Hohe Kante legen.
Walti schrieb: > Was ich gehört habe, folgen danach noch weitere Interviews. Bisher waren das doch noch gar keine Interviews. Das war nur die vollautomatisierte Vorauswahl. Das erste Interview wäre dann im Januar - wenn’s denn für dich stattfindet. Oliver
Qwertz sei doch einfach mal still und lass die Leute machen, die nach Höherem streben als du.
Händeringend gesuchter Informatiker schrieb: > Qwertz sei doch einfach mal still und lass die Leute machen, die > nach Höherem streben als du. Sollen sie gerne machen; ich schrieb ja auch: Senf D. schrieb: > Wen das alles nicht stört, dann nur zu! Die Frage vom Threadersteller war, wie man zu seinen bisherigen Erfahrungen steht, ob das Irrsinn ist, und darauf habe ich geantwortet. Meine Meinung und deren Veröffentlichung lasse ich mir von dir auf jeden Fall nicht verbieten. Wie man an den zahlreichen Reaktionen anderer Nutzer sieht, stehe ich damit übrigens nicht alleine.
Was ist das Gehalt bei der FAANG Stelle? Schätze jetzt mal ins Blaue: 100 fix 20 Stock Options Dafür keine AG finanzierte BaV (wie beim Konzern).
Das mit den vielen E-Mails klingt allerdings ein wenig lästig. Mein FAANG-Bewerbungsprozess war etwas stärker komprimiert (zwei telefonische Interviews, dann ein Tag mit mehreren Interviews vor Ort). Ich empfand es nicht als Schikane. Inzwischen kenne ich das auch ausgiebig von der anderen Seite (als Interviewer) und sehe wie viel Zeit und Mühe investiert wird um Interviews für den Kandidaten angenehm zu gestalten. Die Recruiter sind in der Regel übrigens nicht Externe, wie weiter oben gemutmasst wurde. Macht bei so großen Konzernen doch gar keinen Sinn so etwas auszulagern.
Jeffrey Bezos schrieb: > Walti schrieb: > > Völlig normal. > Blender, die sonst problemlos ins IGM-Disneyland Einlass finden, werden > so ausgesiebt. > Das hohe Gehalt wird nicht umsonst gezahlt. Klar. Steve Jobs, Bill Gates oder Bezos haben bestimmt auch so ein tolles Programm vor ihrem Einstieg absolviert.
Immer wieder lustig anzusehen, dass sich hier Leute zum Thema FAANG melden, die diese Unternehmen nur vom Hören und Sagen kennen. Keinen Tag dort gearbeitet, nie dort beworben, aber den ganzen Schmarrn den man sonst überall liest nachplappern. Bleibt weiter in eurer IGM Blase und redet euch alles schön. Sieht man auch, dass über jeden direkt gelästert und eingedroschen wird, der ins Ausland auswandern möchte. Egal ob USA oder CH. Am deutschen (IGM) Wesen, soll die Welt genesen. einerWieRainer schrieb: > Was ist das Gehalt bei der FAANG Stelle? > > Schätze jetzt mal ins Blaue: > 100 fix > 20 Stock Options 120k sind das obere Limit für Graduates bzw Young Professionals mit 1-3 Jahren Erfahrung, wobei das Basisgehalt niedriger und die Stock Options höher sind. https://www.levels.fyi/Salaries/Software-Engineer/Germany/ https://www.levels.fyi/Salaries/Hardware-Engineer/Germany/ Der TO wird mit 10 YOE ein deutlich höheres Angebot bekommen, wenn er es schafft.
Der Kollege hier arbeitet bei Facebook in London und liegt mit 28 ab nächstem Jahr bei über 300k Jahresgehalt: https://www.youtube.com/watch?v=uqo4ZzqWXMo Seiner Schilderung nach ist er jetzt nicht chronisch überarbeitet. Wüsste nicht, wieso er lügen sollte. Investmentbanker geben auch offen zu, dass sie eine 70h-Woche haben, obwohl das gegen den Arbeitsschutz verstößt. Und Werbung muss er auch keine machen, denn diese Firmen werden auch so mit Bewerbungen zugeschüttet.
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Danke für eure teilw. interessanten Kommentare. Ja hab auch das Gefühl, das war erst der Anfang eines halbautomatisierten "Screenings". Zum Gehalt: hab mal mit rund 10 YOE etwas höher gepokert, da ich nach Total Compensation (inkl. Stock Options) gefragt wurde, habe ich mal 150k - 190k € angegeben, einen breiteren Rahmen anzugeben ist empfehlenswert um weiterzukommen bzw. Verhandlungschancen zu erhöhen. Der Recruiter meinte, dass das "achievable" wäre. Weiss noch nicht ob ich ev. zu niedrig reingegangen bin. Las in US Threads auch manchmal über $ 250k-350k TC Salaries (z.B. NYC area).
Weich W. schrieb: > Der Kollege hier arbeitet bei Facebook in London und liegt mit 28 > ab nächstem Jahr bei über 300k Jahresgehalt: > https://www.youtube.com/watch?v=uqo4ZzqWXMo > Seiner Schilderung nach ist er jetzt nicht chronisch überarbeitet. > Wüsste nicht, wieso er lügen sollte. Investmentbanker geben auch offen > zu, dass sie eine 70h-Woche haben, obwohl das gegen den Arbeitsschutz > verstößt. Und Werbung muss er auch keine machen, denn diese Firmen > werden auch so mit Bewerbungen zugeschüttet. Gut. Der Typ hat eine perfekte Informatiker-Karriere hingelegt. Jung, gut, in Cambridge studiert. Außerdem arbeitet er in London bei einem FAANG. Da gibt es andere Gehälter, als in Deutschland. Auch in den USA wird weitaus besser bezahlt. Ist also nicht der typische Fall.
Walti schrieb: > Las in US Threads auch manchmal über $ 250k-350k TC Salaries (z.B. NYC > area). Mag ja sein, aber New York ist auch eine der teuersten Städte der Welt. Ein Vergleich zu einer durchschnittlichen Stadt in Deutschland hinkt daher auf mindestens zwei Beinen.
Immer wieder lustig anzusehen, wie sich hier die Fan-Boys zum Thema FAANG melden, die diese Unternehmen nur vom Hörensagen kennen. Keinen Tag dort gearbeitet, aber den ganzen Schmarrn, den man sonst überall liest, stumpf nachplappern. US-Unternehmen sind ja so wahnsinnig toll mit ihrem Leistungsdruck, ihrer Hire & Fire Mentalität und ihren Stock Options. Redet Euch ruhig alles schön. Am amerikanischen (FAANG) Wesen soll die Welt genesen.
Mark B. schrieb: > Mag ja sein, aber New York ist auch eine der teuersten Städte der Welt. > Ein Vergleich zu einer durchschnittlichen Stadt in Deutschland hinkt > daher auf mindestens zwei Beinen. Stimmt schon, direkt kann man das nicht vergleichen. Hier mal um sich den Unterschieden Germany / US bewusst zu machen: https://www.quora.com/Why-does-Germany-pay-less-salary-when-compared-to-USA Senf D. schrieb: > US-Unternehmen sind ja so wahnsinnig toll > mit ihrem Leistungsdruck, ihrer Hire & Fire Mentalität und ihren Stock > Options. Redet Euch ruhig alles schön. Am amerikanischen (FAANG) Wesen > soll die Welt genesen. Ich finde beides FAANG/IGM kann ihre sehr guten Vorzüge haben. Deswegen zaudere ich auch ein bisschen, sollte es wirklich ein Angebot geben, leichtfertig meinen Konzernjob aufzugeben. Was, wenn ich dort meine erwartete Leistung nicht bringe / bringen kann und dann gefeuert werde - in den Konzernjob zurück - wird schwierig. Natürlich, wenn es ein Angebot gäbe, wo ich nicht nein sagen kann, ist das ev. was anderes ;-) Was helfen mir tolle Stockoptions, die ich dann nicht so schnell umsetzen kann (da ich gelesen habe, dass es da verschieden lange Vesting Periods gibt). Aber, das interessante, dynamische FAANG Umfeld, bietet halt auch sehr vieles an Lernmöglichkeiten, Ausbildungsmöglichkeiten, Zertifizierungen etc. mit Technologien, die man im Standard-Konzern wohl nicht so kennenlernen kann. Danach ist man mit dem Wissen wohl ein gefragter Mann/Frau in jedem Konzern oder kann sein eigenes kleines Startup eröffnen.
Walti schrieb: > Ich finde beides FAANG/IGM kann ihre sehr guten Vorzüge haben. Deswegen > zaudere ich auch ein bisschen, sollte es wirklich ein Angebot geben, > leichtfertig meinen Konzernjob aufzugeben. Was, wenn ich dort meine > erwartete Leistung nicht bringe / bringen kann und dann gefeuert werde - > in den Konzernjob zurück - wird schwierig. Hier im Konzern suchen wir Leute. Firmenwagen (nicht zur Privatnutzung) wird gestellt, aber man braucht handwerkliches Geschick und sollte keine Angst haben, sich dreckig zu machen. > Aber, das interessante, dynamische FAANG Umfeld, bietet halt auch sehr > vieles an Lernmöglichkeiten, Ausbildungsmöglichkeiten, Zertifizierungen > etc. mit Technologien, die man im Standard-Konzern wohl nicht so > kennenlernen kann. Die evtl. (!) dort aber auch nicht gebraucht werden ;) > Danach ist man mit dem Wissen wohl ein gefragter > Mann/Frau in jedem Konzern oder kann sein eigenes kleines Startup > eröffnen. Mal ehrlich: Für die Selbstständigkeit muss man dann auch gemacht sein, das kann/will nicht jeder.
Beitrag #6927772 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6927778 wurde von einem Moderator gelöscht.
Reinhard S. schrieb: > Hier im Konzern suchen wir Leute. Firmenwagen (nicht zur Privatnutzung) > wird gestellt, aber man braucht handwerkliches Geschick und sollte keine > Angst haben, sich dreckig zu machen. Hausmeisterservice, Pflegedienst, … Und mit etwas mehr Qualifikation sucht sowas zur Zeit jeder Handwerksbetrieb, egal, welches Gewerk. Da zahlt aber keiner 300k$, ihr sicherlich auch nicht. Oliver
Beitrag #6927838 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was mich bei FAANG immer stutzig macht ist das die Leute kaum länger als 5 Jahre da sind. Welche Gründe auch immer. Beim DAX Konzern ist ja Verweildauer typischerweise 20 Jahre plus.
Beitrag #6927859 wurde von einem Moderator gelöscht.
Oliver S. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Hier im Konzern suchen wir Leute. Firmenwagen (nicht zur Privatnutzung) >> wird gestellt, aber man braucht handwerkliches Geschick und sollte keine >> Angst haben, sich dreckig zu machen. > > Hausmeisterservice, Pflegedienst, … Nö, Baunebenhandwerk. Glasfaser-Montage. > Da zahlt aber keiner 300k$, ihr sicherlich auch nicht. Doch, halt über 6-7 Jahre gesehen. Aber: Es ist eine Konzernstelle. Und das war der Punkt vom TO. ;) abc schrieb im Beitrag #6927859: >> Ja, die FAANG-Fanboys gehen mir auf den Sack, da sie nur Vorteile, aber >> keine Nachteile sehen (wollen). > > Was genau sind denn die Nachteile? Leistungsgerechte Bezahlung ohne > bezahltes Ruhigekugelschieben? Wenn man die Leistung bringen kann und weiß, das auch mal Feierabend ist, kann das schon klappen. Wer nur immer mehr haben will oder nicht weiß, das es neben Arbeit noch anderes gibt, für den kann das halt auch der soziale Absturz werden. Jetzt nicht konkret auf "FAANG" bezogen, sondern allgemein auf "Leistungsgerechte Bezahlung" aka Akkordlohn.
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abc schrieb im Beitrag #6927859: > Was genau sind denn die Nachteile? Wurde doch alles schon genannt. > Leistungsgerechte Bezahlung ohne > bezahltes Ruhigekugelschieben? Was ist schon leistungsgerecht, wenn die Leistung in einem kreativen Beruf nicht genau messbar ist? Auf jeden Fall ist weitgehend stressfreies Arbeiten ein großer Vorteil, insbesondere für die Gesundheit; eine "ruhige Kugel zu schieben" ist hierfür nur die polemische Umschreibung. JustADude schrieb: > Was mich bei FAANG immer stutzig macht ist das die Leute kaum länger als > 5 Jahre da sind. Welche Gründe auch immer. > Beim DAX Konzern ist ja Verweildauer typischerweise 20 Jahre plus. Kurze Verweildauer: entweder innerhalb weniger Jahre ausgebrannt oder rausgekickt worden aufgrund von "up or out". Ich sehe das vor allem als Typfrage. Genauso wie man als Selbständiger bestimmte Eigenschaften von Natur aus braucht (im Vergleich zu einem Angestellten), so gibt es natürlich auch Typen von Menschen, die von ihrer sehr dynamischen Mentalität in Start-ups oder in große US-Unternehmen passen. Wenn man so einer ist, dann spricht natürlich überhaupt nichts gegen ein Job dort, und sei es nur für einige Jahre, denn man kann dort unbestritten gutes Geld verdienen. Ich warne aber davor, alles nur vom Geld abhängig zu machen.
Beitrag #6927909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6927918 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6928307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6928313 wurde von einem Moderator gelöscht.
JustADude schrieb: > Was mich bei FAANG immer stutzig macht ist das die Leute kaum länger als > 5 Jahre da sind. Welche Gründe auch immer. > Beim DAX Konzern ist ja Verweildauer typischerweise 20 Jahre plus. 5 Jahre?! Das wäre schon eine echte Ausnahme. 20 Jahre klingt nach Methusalem Dienstalter, die fragen dich dann eher im Sinn von "ist der noch ganz bei Trost" und "was zum Geier hat der da 20 Jahre lang gemacht" und wenn du da solange in der gleichen Position warst, bist du automatisch als Sesselkleber disqualifiziert. Zur Klarstellung, die Employment Retention Time ist bei FAANG einer der niedrigsten, auch US/Silicon Valley Maßstäben, da die Leute dort hohe Sprünge machen und auch innerhalb FAANG wechseln. Medianwerte Average Employment, hatte ich heute gerade bei LinkedIn Statistiken gesehen (global): AWS (Amazon Web Services): 1,6y (!) Google: 3,4y Microsoft: glaub auch irgendwas mit 3-4 years Hoffe ihr könnt euch noch erinnern, was Median bedeutet, erkläre das jetzt nicht nochmal. z.B. ein paar Quellen: https://mobilemonkey.com/articles/employee-tenure-in-tech-companies https://gethppy.com/employee-engagement/can-tech-industry-solve-employee-tenure-problem Alonzo Mutex schrieb im Beitrag #6928307: > 10 Jahre im Job und dann 2h online Deppentest durchführen? Und das hast > du auch noch mitgemacht? LOL! Denen würde ich "piss off" antworten. Spielt keine Rolle, ob 5, 10 oder 20 yoe. Geht darum in dem Obline Assessment zuerst mal objektiv rauszufinden, ob du in die Kultur und zu den Leadership Principles mal passt. Persönliche Interviews und Checks folgen danach.
Alonzo Mutex schrieb im Beitrag #6928313: > Das Image ist aber dass dort jeder Hansel Aktien hätte, alle nur im > Bällebad und den Fresstheken rumhängen und ein bischen aufm Notebook > rumwischen, für mind 200k$ Genau, Bällebad und rumwischen mehr isses nicht ;-) Naja ab und zu im "Ideation Space" bunte Skizzen malen, vielleicht noch mit ner Mango Latte. Frag jetzt mal im IGM ob ich auch so ein Bällebad bekomme :-)
Walti schrieb: > JustADude schrieb: >> Was mich bei FAANG immer stutzig macht ist das die Leute kaum länger als >> 5 Jahre da sind. Welche Gründe auch immer. >> Beim DAX Konzern ist ja Verweildauer typischerweise 20 Jahre plus. > 5 Jahre?! Das wäre schon eine echte Ausnahme. 20 Jahre klingt nach > Methusalem Dienstalter, die fragen dich dann eher im Sinn von "ist der > noch ganz bei Trost" und "was zum Geier hat der da 20 Jahre lang > gemacht" und wenn du da solange in der gleichen Position warst, bist du > automatisch als Sesselkleber disqualifiziert. Vielleicht hat man sich dann aber auch einfach eingearbeitet, hat Routine und kennt alles? > Zur Klarstellung, die Employment Retention Time ist bei FAANG einer der > niedrigsten, Das kann mehrere Gründe haben... > Medianwerte Average Employment, hatte ich heute gerade bei LinkedIn > Statistiken gesehen (global): > AWS (Amazon Web Services): 1,6y (!) Da ist man ja noch nicht mal richtig eingearbeitet.
Reinhard S. schrieb: > Vielleicht hat man sich dann aber auch einfach eingearbeitet, hat > Routine und kennt alles? Kann ev. sein. Ich hatte auch schon mal mit solchen Kollegen dieser Spezies zusammen gearbeitet. Meine (persönliche ) Erfahrung ist: Die haben einfach nicht mitbekommen, dass sich die Welt ausserhalb ihrer "Bubble" weitergedreht hat: die sind einfach extrem betriebsblind geworden, haben a la Boomer nichts mit neuen Technologien/ IT / Kollaborationstools am Hut, einige von denen können nicht mal Outlook korrekt bedienen. Arbeiten am liebsten so wie in den Neunzigern: Telefon, Word, Excel, ok Skype kennen sie noch. Aber von modernen CI/CD Tools, Dokumentation in Confluence oder Kollaboration MS Teams/Slack, etc. Noch nie etwas gehört!! Extrem mühsam mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten. Die haben Ahnung von ihrem kleinen speziellen Spezialbereich, wo sie es immer schon so gemacht haben. Und sie geben das Knowhow auch nicht weiter und behalten meistens alles für sich. Die müssten halt laufend geschult werden, das wäre halt Pflicht des Beamtenkonzerns. Machen die aber auch nicht. Solche Leute müsste man nach einer Zeit einfach feuern. Die halten noch den ganzen Betrieb auf. Reinhard S. schrieb: > Das kann mehrere Gründe haben... Ja, siehe Quellen oben. Relationship with the boss Unchallenging work Relationship with co-workers Better opportunities to use their knowledge and skills Entire corporate culture Reinhard S. schrieb: > Da ist man ja noch nicht mal richtig eingearbeitet. 1,6y finde ich jetzt auch extrem kurz. 20y immer das Gleiche ist aber das andere Extrem.
Walti schrieb: > Medianwerte Average Employment, hatte ich heute gerade bei LinkedIn > Statistiken gesehen (global): > AWS (Amazon Web Services): 1,6y (!) > Google: 3,4y > Microsoft: glaub auch irgendwas mit 3-4 years Lächerlich. Die meisten neuen bei uns ( egal ob frisch vom Studium, Älter, aus dem In- oder Ausland) schaffen es nicht mal, sich in 3 Jahren vollständig in alle für Ihre Position relevanten Themen einzuarbeiten. Bei derart kurzen Engagements können doch nur halbgare Sachen raus kommen, die der Nachfolger bzw. die Alteingesessenen richten müssen oder wieder von vorne anfängt. Das klingt für mich eher nach einer Art von evolutionärem Entwicklungsansatz, nur das hier die KI/Rechenleistung zum Durchspielen aller möglichen Lösungswege halt durch ständig wechselndes Personal ersetzt wird. Qualitätskontrolle übernehmen die Kunden. Bestes Beispiel Windows 10. Derart viele Rückzieher bei Updates gab es zu Zeiten von NT/2000/XP nicht. Walti schrieb: > 5 Jahre?! Das wäre schon eine echte Ausnahme. 20 Jahre klingt nach > Methusalem Dienstalter, die fragen dich dann eher im Sinn von "ist der > noch ganz bei Trost" und "was zum Geier hat der da 20 Jahre lang > gemacht" und wenn du da solange in der gleichen Position warst, bist du > automatisch als Sesselkleber disqualifiziert. Walti schrieb: > Kann ev. sein. Ich hatte auch schon mal mit solchen Kollegen dieser > Spezies zusammen gearbeitet. Meine (persönliche ) Erfahrung ist: > Die haben einfach nicht mitbekommen, dass sich die Welt ausserhalb > ihrer "Bubble" weitergedreht hat: die sind einfach extrem betriebsblind Das hat aber nichts damit zu tun wie lange man auf einer Stelle ist. Sondern ist Typ und Arbeitgeberabhängig. Ich z.B. bin nunmehr seit 10 Jahren Organisatorisch gesehen bei uns immer noch auf der untersten Stufe der Nahrungskette. Das stört mich nicht und hindert mich auch überhaupt nicht daran neue Technologien einzuführen. Ich werde nämlich genau wegen meiner Erfahrung viel eher gehört als ein Neuling und habe damit viel bessere Möglichkeiten Dinge zu lenken. Walti schrieb: > Aber von modernen CI/CD Tools, Dokumentation in Confluence oder > Kollaboration MS Teams/Slack, etc. Lol, das ist doch alles ein alter HUT. Confluence ist für Dokumentationszwecke übrigens totaler Schrott. Grauenhafte Suchfunktion, keine vernünftige Versionierung, der Editor kommt bei jedem Update mit anderen Macken und währenddessen versucht Atlassian die Kunden in die SaaS Abhängigkeit zu drängen. Confluence taugt höchstens als (schlechtes) Wiki oder CMS. Da gibt es weitaus besseres Tools, die Kosten nicht mal Geld und integrieren sich viel besser mit dem Quellcode bzw. dessen Versionsverwaltung. z.B. Sphinx-Doc Walti schrieb: > Extrem mühsam mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten. Die haben Ahnung > von ihrem kleinen speziellen Spezialbereich, wo sie es immer schon so > gemacht haben. Und sie geben das Knowhow auch nicht weiter und behalten > meistens alles für sich. Das hat doch nichts damit zu tun wie lange jemand auf einer Stelle ist sondern kommt ganze auf die Stelle und die persönlichen Eistellung an. Kann es vielleicht sein, das bei den typischen FAANG Stellen die Tätigkeit so eng gesteckt ist dass man diese nach einer Woche drauf hat und dann für den Rest nur noch diese paar Handgriffe macht? Dann ist klar, dass man alle Nase lang wechselt. Also ich kann mich über Eintönigkeit hier nicht beschweren, von Assembler debuggen, über C Code schreiben, integrieren, dokumentieren, Anwenderdoku schreiben, testen, Systeme spezifizieren, Kundensupport, Build, Test & Delivery Pipeline-/Systempflege kommt bei mir ( und meinen Kollegen auch) alles im täglichen Ablauf vor. Zur Zeit das meiste vom Homeoffice aus, leider mit Teams. Ich hatte zu Pandemiebeginn mal ein Matrix/Jitsi System aufgesetzt, wurde dann später abgelöst.
Walti schrieb: > Zum Gehalt: hab mal mit rund 10 YOE etwas höher gepokert, da ich nach > Total Compensation (inkl. Stock Options) gefragt wurde, habe ich mal > 150k - 190k € angegeben, Ich hab bei meinem ersten Aushilfsjob in der Baumschule damals auch 7 bis 9 DM pro Stunde angegeben. 7 DM hab ich bekommen. Das war mir eine Lehre fürs Leben.
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Hannes J. schrieb: > Wenn diese Firmen wirklich mal Elite suche, z.B. Top-Wissenschaftler, > oder Top-Manager, dann werden die Gesuchten persönlich angesprochen. Das > passiert durch echte Headhunter in einem persönlichen Prozess und nicht > durch irgendwelche dahergelaufenen Recruiter (Pseudo-Headhunter) die als > Teil von Massenprozessen für Frischfleisch zu sorgen haben. Nein, die echte Elite wird durch Googles foorbar-Test angesprochen. Ihr habt noch keine Einladung bekommen? Dann gehört ihr auch nicht zur Elite. Ich hatte aber kein Interesse, mir das weiter anzuschauen, da der Test nur in Java und Python gemacht werden konnte. So. you got Google’s Foobar Invitation. First of all, very very congratulations on that, you should have known that this is not an ordinary invitation but the special one that Google sends to only some special type of developers. Google uses this to hire some of the best developers around the globe https://itsmohitt.medium.com/things-you-should-know-about-google-foobar-invitation-703a535bf30f
Beitrag #6931483 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931531 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb: > Nein, die echte Elite wird durch Googles foorbar-Test angesprochen. Das ist ein automatisierter Massentest für Entwickler. Ich habe von Top-Managern und Top-Wissenschaftlern geredet, nicht von Hochleistungs-Kodieraffen.
Andreas M. schrieb: > Bei derart kurzen Engagements können doch nur halbgare Sachen raus > kommen Ja, hab ich letzthin wieder mal an so einem Mordsdrecksstück Software herumgeflucht, das offenbar nur auf dem 104"-Bildschirm des "Entwicklers" mit der ihm eigenen Skalierung das tat, was man von ihm erwartete. Ich wünsche allen derartigen "Programmierern" eine ebenso sorgsam programmierte Software in jedem ihrer Geräte, das sie benutzen. Walti schrieb: > oder Kollaboration Das ist auch so ein vollständig daneben gegangenes eingedenglischtes Bullshit-Bingo Wort von "Collaboration" (= Zusammenarbeit) kommend, aber mit einer im Deutschen völlig anderen Bedeutung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kollaboration Sind dann die in "Kollaboration" Zusammenarbeitenden konsequenterweise auch gleich "Kollaborateure"? F. B. schrieb: > Nein, die echte Elite wird durch Googles foorbar-Test angesprochen. Ein foorbar-Test? Kommt "fooRbar" von "furchtbar"? Spricht sich ja auch irgendwie so ähnlich aus...
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Hannes J. schrieb: > F. B. schrieb: > >> Nein, die echte Elite wird durch Googles foorbar-Test angesprochen. > > Das ist ein automatisierter Massentest für Entwickler. > Ich habe von Top-Managern und Top-Wissenschaftlern geredet, nicht von > Hochleistungs-Kodieraffen. Hehe, ich finde es auch bemerkenswert, wie sich etwas einfältige Leute ködern lassen und sich bei sowas als Elite sehen! :D
Beitrag #6931759 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lothar M. schrieb: > Walti schrieb: >> oder Kollaboration > Das ist auch so ein vollständig daneben gegangenes eingedenglischtes > Bullshit-Bingo Wort von "Collaboration" (= Zusammenarbeit) kommend, aber > mit einer im Deutschen völlig anderen Bedeutung: Nun, es heißt ach "Zusammenarbeit" und weil ich das Wort bisher nur in einem anderen Kontext kennengelernt habe (Zusammenarbeit zwischen Musikern) ist mir die Bedeutung aus Wikipedia neu. Insofern: Sprache kann sich ändern.
Viel Erfolg bei der FAANG-Reise! Ich selber habe eine aehnliche Erfahrung durchgemacht. Ich hatte bei Bosch in der Konzernforschung angefangen, bin dann an die Palo Alto Location (mittlerweile ist das Office in Sunnyvale) gewechselt. Nach fuenf Jahren bei Bosch (und nach Erhalt der Greencard) bin ich vor vier Jahren hier in der Bay Area zu einem FAANG-Konzern gewechselt. Mittlerweile bin ich auf dem Level eines Staff Engineers. Mein Gehalt betrug in 2021 $500k (Base: 225k, Stock: 225k, Bonus 50k). Diese Seite hat uebrigens akurate Tech-Gehaelter: https://www.levels.fyi/ Gerade hier in der Bay Area zahlen die FAANG+ Unternehmen absurde Summen. Ihr koennt euch aber sicher sein, dass wenn sie mir $500k zahlen, dass sie mit meiner Arbeitskraft $5M gemacht haben. Diese Konzerne haben einfach den Dreh raus, was Geld drucken angeht. Das ist moeglich durch eine Kombination aus lukrativen Produkten, Scale und Quasi-Monopolstellungen. Mein Plan ist es noch fuenf Jahre weiter zu arbeiten und mich dann mit 45 Jahren zur Ruhe zu setzen. Falls alle Stricke reissen, haette ich aber auch jetzt schon genug Vermoegen angesammelt, um nie wieder arbeiten zu muessen. Bei Interesse kann ich gerne mehr Auskuenfte geben.
E. S. schrieb: > Mein Plan ist es noch fuenf Jahre weiter zu arbeiten und mich dann mit > 45 Jahren zur Ruhe zu setzen. Gratulation schon jetzt. Bleibst du dann in den Staaten, zieht es dich woanders hin, oder gehts zurück nach Deutschland?
E. S. schrieb: > Bei Interesse kann ich gerne mehr Auskuenfte geben. Wie schwierig ist es intern in die Staaten zu wechseln? Tipps wie man das schafft? Bist du HW oder SW?
Shorty schrieb: > E. S. schrieb: >> Mein Plan ist es noch fuenf Jahre weiter zu arbeiten und mich dann mit >> 45 Jahren zur Ruhe zu setzen. > > Gratulation schon jetzt. > > Bleibst du dann in den Staaten, zieht es dich woanders hin, oder gehts > zurück nach Deutschland? Ich wuerde gerne zurueck nach Deutschland ziehen. Ein grosser Nachteil fuer mich hier ist, dass meine ganze Familie in Deutschland lebt und mit alternden Eltern und Schwiegereltern ist das manchmal nicht einfach. Ich wuerde auch gerne etwas zurueck geben von dem, was ich hier gelernt habe. Ich weiss nur nicht ganz, wie ich das am besten machen kann. Evt. Pro-Bono-Beratung. Was ich vergessen zu erwaehnen. Den grossen Unterschied in der Verguetung machen die Aktien. Als ich von Bosch zu FAANG gewechselt bin, stieg mein Base kaum, allerdings bekam ich 100k pro Jahr an Aktien. Diesen Aktien sind so gut wie Cash.
Student schrieb: > E. S. schrieb: >> Bei Interesse kann ich gerne mehr Auskuenfte geben. > > Wie schwierig ist es intern in die Staaten zu wechseln? > Tipps wie man das schafft? > Bist du HW oder SW? Das haengt von der Organisation ab. Bei der Bosch-Konzernforschung war das nicht schwierig und ich lernte auch viele andere hier kennen, die einen aehnlichen Weg gegangen sind bei Siemens, BWM, Mercedes usw. Das L1-Visum erlaubt solche internen Transfers. Man muss dann zusehen, dass man die Greencard bekommt. Das L1-Visum erlaubt es einem nicht zu wechseln. Ich mache SW.
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E. S. schrieb: > Mittlerweile bin ich auf dem Level eines Staff Engineers. Mein Gehalt > betrug in 2021 $500k Zuerst die IGM Trolle. Dann die Beamten Trolle. Jetzt die US Trolle. Geschichten aus dem Paulaner Garten. Wieso wirste nicht sofort CEO?
Trollforum schrieb: > E. S. schrieb: >> Mittlerweile bin ich auf dem Level eines Staff Engineers. Mein Gehalt >> betrug in 2021 $500k > > Zuerst die IGM Trolle. > Dann die Beamten Trolle. > Jetzt die US Trolle. > Geschichten aus dem Paulaner Garten. > Wieso wirste nicht sofort CEO? Es sollte mittlerweile doch kein Geheimnis mehr sein, was Big Tech in der Bay Area zahlt (vorallem dank der grosszuegigen Aktienpakete, die oft mehr als das Basis-Gehalt ausmachen)? Wie oben geschrieben bietet www.levels.fyi die groesste Gehaltsdatenbank fuer US-Tech.
Moin E.S., bei mir geht's zwar nicht um FAANG, aber immerhin um eine ziemlich bekannte Automobilfirma in Palo Alto ;) Ich (31) bin aktuell beim OEM als Software Engineer eingestellt. Vedienst verhältnismäßig gut (75k), aber im Süddeutschen Raum sind damit gerade in Hinblick auf Mieten bzw. Immobilien keine großen Sprünge mehr drin. Insbesondere dann, wenn kein Erbe zu erwarten ist. Was übrig bleibt, ist also die "Einkommensseite" hochzuschrauben. Habe mich daraufhin bundesweit beworben und selten mehr als 85k bei 6 Jahren BE angeboten bekommen. Um meinen Lebensmittelpunkt zu verschieben, wäre mir das allerdings zu wenig. Vor einigen Wochen habe ich mich fast schon aus einer Laune heraus bei o.g. Firma in den USA über LinkedIn beworben, da in meinem fachlichen Schwerpunkt sehr viele Stellen ausgeschrieben sind. Habe zu meiner Überraschung relativ schnell eine Rückmeldung von einem HR-Mitarbeiter bekommen, der sich in einem 30min Telefonat ein kurzes Bild von mir und meinen Vorstellungen gemacht hat. Auch eine Gehaltsangabe wollte er wissen. Ich habe daraufhin einfach $300k in den Raum gestellt. Danach ging das Gespräch noch einige Minuten und er hat mir mitgeteilt, dass sie mich in den nächsten Tagen für ein fachliches Gespräch mit Vorgesetzten etc. einladen werden. Okay. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich überrascht, wie schnell und unkompliziert es bisher lief. Abseits der ganzen regulatorischen Fragestellungen kam bei mir vor allem folgende Fragen auf, die ich gerne an dich richten möchte: - Wie sehr unterscheidet sich (im Allgemeinen) die US-Unternehmenskultur von der deutschen? - Was ist das allgemeine "Leistungsniveau"? Ich arbeite gerne und viel, bin aber weit weg von einem Genie in meinem Fachbereich. - Wie schnell sitzt man auf der Straße, wenn man keine 100% bringt? Mir ist bewusst, dass sich die Bedingungen von Firma zu Firma stark unterscheiden können. Vielleicht hast du allerdings einen besseren Einblick und könntest deine Erfahrungen teilen. Freundlichen Gruß Slack
Slack schrieb: > Moin E.S., > > bei mir geht's zwar nicht um FAANG, aber immerhin um eine ziemlich > bekannte Automobilfirma in Palo Alto ;) > > Ich (31) bin aktuell beim OEM als Software Engineer eingestellt. > Vedienst verhältnismäßig gut (75k), aber im Süddeutschen Raum sind damit > gerade in Hinblick auf Mieten bzw. Immobilien keine großen Sprünge mehr > drin. Insbesondere dann, wenn kein Erbe zu erwarten ist. Was übrig > bleibt, ist also die "Einkommensseite" hochzuschrauben. Habe mich > daraufhin bundesweit beworben und selten mehr als 85k bei 6 Jahren BE > angeboten bekommen. Um meinen Lebensmittelpunkt zu verschieben, wäre mir > das allerdings zu wenig. > > Vor einigen Wochen habe ich mich fast schon aus einer Laune heraus bei > o.g. Firma in den USA über LinkedIn beworben, da in meinem fachlichen > Schwerpunkt sehr viele Stellen ausgeschrieben sind. Habe zu meiner > Überraschung relativ schnell eine Rückmeldung von einem HR-Mitarbeiter > bekommen, der sich in einem 30min Telefonat ein kurzes Bild von mir und > meinen Vorstellungen gemacht hat. Auch eine Gehaltsangabe wollte er > wissen. Ich habe daraufhin einfach $300k in den Raum gestellt. Danach > ging das Gespräch noch einige Minuten und er hat mir mitgeteilt, dass > sie mich in den nächsten Tagen für ein fachliches Gespräch mit > Vorgesetzten etc. einladen werden. Okay. > > Ehrlich gesagt bin ich ziemlich überrascht, wie schnell und > unkompliziert es bisher lief. Abseits der ganzen regulatorischen > Fragestellungen kam bei mir vor allem folgende Fragen auf, die ich gerne > an dich richten möchte: > > - Wie sehr unterscheidet sich (im Allgemeinen) die US-Unternehmenskultur > von der deutschen? > - Was ist das allgemeine "Leistungsniveau"? Ich arbeite gerne und viel, > bin aber weit weg von einem Genie in meinem Fachbereich. > - Wie schnell sitzt man auf der Straße, wenn man keine 100% bringt? > > Mir ist bewusst, dass sich die Bedingungen von Firma zu Firma stark > unterscheiden können. Vielleicht hast du allerdings einen besseren > Einblick und könntest deine Erfahrungen teilen. > > Freundlichen Gruß > Slack Mit FAANG meint man mittlerweile mehr Firmen als die fuenf, oft auch als Big Tech oder FAANG+ bezeichnet. Zu deinen Fragen: - FAANG+-Kultur != US-Unternehmenskultur. GE, Boeing, Ford etc haben eine sehr andere Kultur als Tech und eher mit Bosch, Siemens, VW vergleichbar. Die Hauptunterschiede, die ich sehe sind: Customer-Value-orientert (FAANG) vs prozessorientiert, Technik steht im Mittelpunkt (FAANG) vs Powerpoint-Engineering. Bei Bosch war die Haelfte meiner Zeit mit Meetings voll. Jetzt sind es vlt 10% meiner Zeit. Bei Bosch hatten meine Vorgesetzten keine Ahnung von der Technik. In meiner aktuellen Firma sind alle Direktoren sehr technisch und verbringen viel Zeit in der Code-Base, um bessere Entscheidungen zu treffen. - Der Grossteil der Mitarbeiter sind keine Genies, ganz im Gegenteil. Die Top-Leute sind allerdings ausgezeichnet, oft die besten, die man fuer Geld bekommen kann und machen letztendlich den Unterschied. Die Gehaelter sind nicht unbedingt so hoch, weil alle Mitarbeiter Genies sind. Die Gehaelter sind hoch, weil die Produkte viel Geld machen und ein signifikanter Teil des Gehalts in Aktien gezahlt wird. - Es haengt von dem Unternehmen ab und der Position wie schnell man auf der Strasse sitzt. Google ist z.B. sehr soft, ist fuer eine gute Work-Life-Balance bekannt und es ist wirklich schwierig dort gefeuert zu werden. Amazon ist das Gegenteil. Dort herrscht ein riesiger Druck und die Gefahr entlassen zu werden ist hoch.
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Walti schrieb: > Was ich gehört habe, folgen danach noch weitere Interviews. Ist das ein > Interview - Irrsinn oder kommt nur mir das vor? Wart ihr schon mal in > ähnlicher Lage bzw. hab ihr euch schon mal bei FAANG beworben? Ich arbeite bei einem FAANG Unternehmen an einem deutschen Standort. Interviewrunden sind es einige (6 oder 7 Gespräche bei mir), aber ich empfand das angenehmer als bei deutschen Firmen. Diese wollten mich teils gar nicht richtig kennen lernen, kurze Gespräche und fertig, und haben mir dann unverschämt niedrige Angebote auf den Tisch gelegt. FAANG macht das deutlich besser. Die wussten danach was ich kann und haben mich auf eine passende Stelle gesetzt. Meiner Erfahrung nach (als Bewerber und als aktiver Interviewer) sind Abschlüsse und Titel für FAANG weniger relevant. Zertifizierungen interessieren kaum, sondern was du hinbekommen hast und immer noch hinbekommst. Ich sehe Dr. und nicht-Dr. in vielen verschiedenen Stufen. Eher sogar leicht nachteilig in vielen Fällen da manche Dr. zu viel Zeit im akademischen Bereich verbracht haben anstatt Erfahrung zu sammeln. Vorteile: Dafür gibt es auch einen großen Haufen Geld und das für einen technischen Job. Ich bin innerhalb von 2 Jahren von fachlich -> PL (+ein wenig fachlich) -> primär fachlich zurückgewechselt. Gehaltstechnisch bin ich bei 2.5 mal so viel wie im Job zuvor. Job ist wild aber gut, mir gefällts. Nachteile: Schau auf die Zeit des Posts. Ich mache nun Feierabend (~spätester Tag meiner Woche). @Walti: Ich drück Dir die Daumen! Lass hören was raus kommt.
mal-wieder-anonym schrieb: > Ich arbeite bei einem FAANG Unternehmen an einem deutschen Standort. > Interviewrunden sind es einige (6 oder 7 Gespräche bei mir), aber ich > empfand das angenehmer als bei deutschen Firmen. Diese wollten mich > teils gar nicht richtig kennen lernen, kurze Gespräche und fertig, und > haben mir dann unverschämt niedrige Angebote auf den Tisch gelegt. > FAANG macht das deutlich besser. Die wussten danach was ich kann und > haben mich auf eine passende Stelle gesetzt. Arbeitest Du auch im Softwarebereich? Es wäre interessant, auch etwas über die Erfahrungen im nicht-SW Bereich zu hören. Ich hatte einige Kandidaten aus dem Ingenieursbreich im Interview, die ihren FAANG-Job verlassen wollten. Die Gehaltsvorstellungen haben sich nicht wesentlich von IGM unterschieden und sie haben alle von viel Stress berichtet. Kann natürlich auch stark dadurch gebiased sein, dass ich nur mit Leuten zu tun hatte, die dort wieder weg wollten...
Walti schrieb: > Linkedin von einem FAANG Technical > Recruiter Mal ganz abgesehen, dass es ueblich ist, Abkuerzungen min. 1x auszuschreiben: Meine Oma vaeterlicherseits hatte fuer solche Probleme natuerlich auch ein Sprichwort parat, das meiner Meinung nach hier den Kern der Fragestellung trifft.
1 | Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis tanzen |
Was dabei herauskommt wenn solche Leute Entscheidungsbefugnisse bekommen, die Ihren Horizont uebersteigen, sieht man jedes einzelne Mal nach der Einfuehrung neuer Software im Konzern. Walti schrieb: > Extrem mühsam mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten. Extrem muehsam, solchen Dampfplauderern zuzuhoeren und wenigstens soweit zu enttarnen, dass die nicht maximalen Schaden an der Motivation der uebrigen 96% Belegschaft anrichten. Variante B ist ein Troll, der sich bewundern lassen will und mit seinem Denglish-Troll=Slang versucht, zu beeindrucken.
E. S. schrieb: > Die > Gehaelter sind nicht unbedingt so hoch, weil alle Mitarbeiter Genies > sind. Die Unternehmen holen sich mit diesen Gehältern auch einfach die Leute, die sie haben wollen. hallo schrieb: > Arbeitest Du auch im Softwarebereich? Halbwegs, ist ein spezieller Themenbereich der SW und HW umfasst. > Es wäre interessant, auch etwas über die Erfahrungen im nicht-SW Bereich > zu hören. Würde das ganze als internes Consulting beschreiben wo ich die Einhaltung von Richtlinien eines speziellen Themenfelds überprüfe und Teams dabei unterstütze diese korrekt umzusetzen. Kontakt auch mit externen Partnern, internen Teams, ... > Ich hatte einige Kandidaten aus dem Ingenieursbreich im Interview, die > ihren FAANG-Job verlassen wollten. Die Gehaltsvorstellungen haben sich > nicht wesentlich von IGM unterschieden und sie haben alle von viel > Stress berichtet. Kann natürlich auch stark dadurch gebiased sein, dass > ich nur mit Leuten zu tun hatte, die dort wieder weg wollten... Für ein IGM Gehalt wäre ich nicht zu FAANG gegangen. IGM lag in meinem Fall deutlich drunter, ich hatte auch das Gefühl, dass sie das Themenfeld noch nicht als so wichtig einstufen, dass sie hier die Spezialisten unbedingt haben wollen (oder zumindest mich nicht...). Stress wird von jedem Menschen anders wahrgenommen. Ich bin zugegebenermaßen über die letzten Jahre (vorheriger Job) abgestumpft. War etwas zu lange im semi-akademischen Bereich geblieben, sofern man etwas leisten will und es sich nicht gemütlich macht (ich war entfristet im öffentlichen Dienst), kann man sich schnell aufarbeiten. Das war ein leistungsfeindliches Umfeld mit vielen internen Bremsern was es für das Gehalt einfach nicht Wert war. Ich fühle mich aktuell weniger getresst. Primär aus dem Grund, dass der aktuelle Job besser zu meiner Arbeitsweise passt.
FAANG+ ist schon reizvoll, aber mich stören da doch paar Dinge. In Deutschland haben sich die Amis in und um München versammelt, was für mich trotz der hohen Gehälter nicht gerade von Vorteil ist. Wie sieht es denn mit richtigem remote aus? Die Firmen geben sich ja gerne als hipp und progressiv aus, aber so wie ich das von ehemaligen Leute höre, sind gerade diese Unternehmen ziemlich konservativ was remote angeht. Ist Leetcode Grinden nötig, auch für Stellen hier bei uns in Deutschland? Mit wieviel steigen Absolventen ein? Gibt es Urlaubs- und Weihnachtsgeld? Gibt es Betriebsräte? Bin bald mit dem Studium fertig, da könnte ich mir schon vorstellen die ersten 5 Jahre richtig reinzuhauen und die Knochenmühle mir zu geben.
Baldiger Absolvent schrieb: > Bin bald mit dem Studium fertig, da könnte ich mir schon vorstellen die > ersten 5 Jahre richtig reinzuhauen und die Knochenmühle mir zu geben. Haha, so habe ich am Ende meines Studiums auch mal gedacht! 😅 Nun ja, ist wohl ganz normal, dass man als junger Kerl da noch voller Idealismus und Tatendrang ist, und die Welt erobern will. Mittlerweile mag ich es im Beruf gemütlich und stressfrei, aber ich habe auch schon einiges an Berufserfahrung gesammelt. Für stressfreies Arbeiten ist ein tarifgebundener Konzern definitiv die bessere Wahl als ein US-Unternehmen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-beschaeftigt-mehr-Zeitarbeiter-als-eigene-Mitarbeiter-4435479.html Ferchau sitzt also auch schon in Mountain View.
Senf D. schrieb: > Haha, so habe ich am Ende meines Studiums auch mal gedacht! Ich behaupte meist liegt der Turning Point so Anfang/Mitte Vierzig (mit Familie vielleicht auch früher wegen der familiären Zusatzbelastung). Danach rückt die Endlichkeit der eigenen Ressourcen in den Vordergrund. Mit Mitte/Ende Zwanzig fühlt man sich noch stark bzw. unsterblich. In den Dreißigern erlebt man dann beruflich den Mist, der zum Turning-Point führt. In den Fünfzigern ist der Job wohl nur noch Prio 3, denke ich. In den Sechzigern geht man noch hin, damit man einen geregelten Tagesablauf hat.
nurmalso schrieb: > Danach rückt die Endlichkeit der eigenen Ressourcen in den Vordergrund. > Mit Mitte/Ende Zwanzig fühlt man sich noch stark bzw. unsterblich. Da gebe ich dir vollkommen recht. Gut formuliert.
mal-wieder-anonym schrieb: > @Walti: Ich drück Dir die Daumen! Lass hören was raus kommt. Hey - vielen Dank - ich bin dran - hier folgt nun ein kleines Update. Wendels B. schrieb: > Meine Oma vaeterlicherseits hatte fuer solche Probleme natuerlich auch > ein Sprichwort parat, das meiner Meinung nach hier den Kern der > Fragestellung trifft.Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis > tanzen Ja ganz genau - ich muss sagen - das trifft meine aktuelle Lage ziemlich gut. Muss euch sagen, wie ich die median tenures der FAANG Unternehmen gesehen habe (im Schnitt Beschäftigungsdauer Amazon 1.6y, Google 2-3y usw.) ist mir schon ein bisschen mulmig geworden. Na egal - wer nicht wagt - der nicht gewinnt, und immerhin sieht es sicher extrem gut aus im CV, auch wenn es nur für eine kurze Zeit sein soll. Es kommt noch schlimmer - z.B. hat Amazon gewisse "Bar Raiser" im Interview. Ein Kollege von mir arbeitet bei AWS und ich konnte es auch online lesen. Dies sind unabhängige Interviewer, deren Ziel es ist, dass die neue Person die eingestellt wird mind. "50% besser" ist als der Rest des Teams. Und man hört und staune, es gibt sogar eine "Attrition Rate" d.h. bei Amazon z.B. muss jedes Jahr ein gewisser Prozentsatz sagen wir 5% gefeuert werden, auch wenn du deine Resultate lieferst. Dies, um Frischfleisch und neues Blut, Ideen, etc. zu bekommen, daher evtl. auch die extrem niedrige "Median Tenure" bei AWS von 1.6y (weltweit, Global statistics Linkedin). Bei AWS heisst, wenn du 100% deiner Objectives lieferst, wirst du innerhalb eines halben Jahres gefeuert - das ist was ich zu Amazon erfahren habe. Die wollen dass du den Kunden seine Erwartungen stetig übertriffst (Key Leadership Principle: "Customer Obsession"), d.h. du musst eher 180% geben. 1 Der Feierabend von "mal-wieder-anonym" von 04:17 morgens kommt da gut hin: mal-wieder-anonym schrieb: > Nachteile: > Schau auf die Zeit des Posts. Ich mache nun Feierabend (~spätester Tag > meiner Woche). Ich hörte auch Nächte hintereinander und Wochenende mehrmalige On-Calls mitten während der Nacht, was normal ist. Hier das versprochene Update: - Ich bestand tatsächlich das 2-stündige Online-Assessment (wie im Anfangspost beschrieben), das mit grippalen Infekt (Erkältung) und an einem Sonntagabend nach Weihnachten (26.12.). mit etwas Bier und Neocitran intus. Fragte noch nach etwas Aufschub, da man nur eine Zeitperiode von 7 Tage bekommt, bekam aber kurzfristig keine Antwort mehr, da es schon 23.12. war. So absolvierte ich den Test, ohne grosse Vorbereitung und mit Erstaunen bestand ich sogar. - Nun hatte ich diese Woche mein insges. 2. Tel. Interview, dies bestand aus 2 Teilen. Zuerst die Frage: warum diese FAANG company? Danach: Ich bekam sehr viele Fragen im 1. Teil, der auf den Leadership Principles basiert (Verhaltensfragen) und im STAR - Prinzip (google!) abgefragt werden. z.B. your biggest success, your biggest failure and what were the key learnings etc. Im 2. Teil ging es um rein techn. Fragen zu Distributed architectures, networking, cloud migration, Skalierbare High Availability Architekturen. Das Interview verlief eigentlich nicht schlecht, war aber etwas skeptisch am Schluss, der Interviewer verabschiedete sich mit einem "Hopefully this was a good learning experience for you and it was a pleasure, bye, bye." Wendels B. schrieb: > Extrem muehsam, solchen Dampfplauderern zuzuhoeren und wenigstens soweit > zu enttarnen, dass die nicht maximalen Schaden an der Motivation der > uebrigen 96% Belegschaft anrichten. Wen meinst du damit? > Variante B ist ein Troll, der sich bewundern lassen will und mit seinem > Denglish-Troll=Slang versucht, zu beeindrucken. Welches Denglish; die Terminologien sind im FAANG Umfeld, normale Sprache.
Walti schrieb: > Dies sind unabhängige Interviewer, deren Ziel es ist, dass die neue > Person die eingestellt wird mind. "50% besser" ist als der Rest des > Teams. Wie soll das über Jahre und Jahrzehnte funktionieren? Die Bewerber werden ja nicht ständig intelligenter, da muss zwangsweise irgendwann ein Sättigungseffekt eintreten. Walti schrieb: > Und man hört und staune, es gibt sogar eine "Attrition Rate" d.h. bei > Amazon z.B. muss jedes Jahr ein gewisser Prozentsatz sagen wir 5% > gefeuert werden, auch wenn du deine Resultate lieferst. Dies, um > Frischfleisch und neues Blut, Ideen, etc. zu bekommen, daher evtl. auch > die extrem niedrige "Median Tenure" bei AWS von 1.6y (weltweit, Global > statistics Linkedin). > Bei AWS heisst, wenn du 100% deiner Objectives lieferst, wirst du > innerhalb eines halben Jahres gefeuert - das ist was ich zu Amazon > erfahren habe. 100% reichen also nicht - Ich finde das unmenschlich, und es bestätigt meine Einschätzung gegenüber dieser Art von Unternehmen. Das erzeugt doch wahnsinnigen psychischen Erfolgsdruck, ständig Bestleistungen abliefern zu müssen, da man ständig auf dem Prüfstand im Vergleich zu seinen Kollegen steht. Sicherlich wird alles genau getrackt und bewertet. Das kenne ich von meinem Arbeitgeber eher anders herum, da werden manche Leute tendenziell mitgeschleppt, obwohl sie eigentlich ihr Gehalt kaum mehr einspielen dürften; das ist betriebswirtschaftlich gesehen zwar nicht optimal, aber so ist es mir allemal lieber, denn vielleicht bin ich selbst irgendwann auch nicht mehr so leistungsfähig wie bisher, und darf meinen Job dann trotzdem behalten.
Senf D. schrieb: > Wie soll das über Jahre und Jahrzehnte funktionieren? Die Bewerber > werden ja nicht ständig intelligenter, da muss zwangsweise irgendwann > ein Sättigungseffekt eintreten. Jein - und zwar funktioniert es so: - Es ist quasi ein periodisches "ausputzen" von "abgedienten" und Ressourcen mit etwas "veraltetem" Know-how: dadurch dass immer 5-10% gekappt werden und immer wieder Neue nachkommen, die 50% besser sind als das aktuelle Team, rutscht du irgendwann zum Ende der Nahrungskette, ja bist dann immer getrackt und kommst in ein eigenes "Förderprogramm" (Sammelbecken von to be fired or not fired). Ausser, du beweist dich mit herausragenden Leistungen /und/oder Entwicklungen, quasi ein "Up or out". So wird extreme Leistung und Konkurrenzdenken gefördert. Jeff Bezos ist gem. sogar offizieller Aussage gegen eine Work/Life Balance in der Firmenkultur. - Es basiert auf dem "Silicon Valley (Netzwerk)-Effekt": FAANG Unternehmen siedeln sich meistens bei ihresgleichen an, d.h. z.B. AWS bei Zürich, wo auch Google Location ist, oder auch München, nur um Bsp. zu nennen. FAANG Personal wechselt (aufgr. hohen Gehältern, Stock options, sign on Bonus etc.) eher meistens untereinander (innerhalb FAANG) und innerhalb wenigen (meistens 2-3) Jahren, wie wir gesehen haben. Durch diesen Silicon Valley Effekt entsteht ein stetiger Fluss und Austausch neuen Know-hows und du bist ständig auf dem FAANG Prüfstand. Oder aber, viele haben dann genug gesehen, gründen danach eigene Standups, machen was anderes usw. - Der Sättigungseffekt tritt auch deswegen nicht ganz so leicht ein, wg. der Marktdynamik und ständig neuen IT Technologien: Bedenke, 50% besser sein kann auch bedeuten: ich habe ein zu 50% relevanteres Know-how als das aktuelle Team im Hinblick auf die aktuelle Marktdynamik. D.h. ist plötzlich als Beispiel Quantencomputing in der Cloud aktuell, und du bringst das mit, neben anderen Skills wirst du eingestellt mit einem Angebot, wo du nicht nein sagen kannst. Und der aktuelle Kollege mit "veralteten" Skills ist dann schon einen Platz runter in der Rangliste oder bereits auf der Abschussliste, ausser er macht was dagegen z.B. aufgrund der "Learning Culture" investiert er viell. auch noch eigene Zeit in Projekte und Weiterbildung. - Zusätzlich kommt immer neues Frischfleisch von ganz guten TUs oder Eliteunis nach, die natürlich auch erfolgshungrig sind Senf D. schrieb: > 100% reichen also nicht - Ich finde das unmenschlich, und es bestätigt > meine Einschätzung gegenüber dieser Art von Unternehmen. Das erzeugt > doch wahnsinnigen psychischen Erfolgsdruck, ständig Bestleistungen > abliefern zu müssen, da man ständig auf dem Prüfstand im Vergleich zu > seinen Kollegen steht. Sicherlich wird alles genau getrackt und > bewertet. Nein, und ja, es wird manchmal als "Toxic oder Cut-Throat Culture" beschrieben. Microsoft / Google scheinen empfehlenswerter etwas softer als Amazon. Facebook weiss ich nicht. Ja, es wird ganz genau getrackt und auch aufgr. gewisser Algorithmen gut interpretierbar, vergleichbar. Habe auch im Internet von Fällen gelesen, wo aber Vorgesetzte diese Metriken absichtlich übersteuert haben. Auch bei diesen IT Konzernen gibt es Politik und oft keine guten Schlagzeilen! z.B. jemand bei Amazon versuchte einen Betriebsrat oder die wie sie in USA heissen, Gewerkschaften (Unions) zu gründen. Diese Leute wurden so schnell wie möglich aufgespürt und gefeuert. Senf D. schrieb: > Das kenne ich von meinem Arbeitgeber eher anders herum, da werden manche > Leute tendenziell mitgeschleppt, obwohl sie eigentlich ihr Gehalt kaum > mehr einspielen dürften; das ist betriebswirtschaftlich gesehen zwar > nicht optimal, aber so ist es mir allemal lieber, denn vielleicht bin > ich selbst irgendwann auch nicht mehr so leistungsfähig wie bisher, und > darf meinen Job dann trotzdem behalten. Ja das ist natürlich gemütlich, bis zu dem Punkt wo dieser Arbeitgeber von der Marktdynamik selbst überholt wird und ins Aus geht - oder ist er "too big to fail"? Das kann auch schnell gehen.
Walti schrieb: > Ja das ist natürlich gemütlich, bis zu dem Punkt wo dieser Arbeitgeber > von der Marktdynamik selbst überholt wird und ins Aus geht Nein, denn erstens existiert bei so vielen Mitarbeitern stets eine natürliche Fluktuation (Neueinstellungen vs. Abgänge), und zweitens sind die Gewinnmargen in meiner Branche immer sehr gut, d.h. Geld wird mehr als genug verdient, so dass nicht alles zu 100% turbokapitalistisch durchoptimiert sein muss. Ja, gemütliches Arbeiten ohne großen Leistungsdruck trifft es ziemlich gut. Ich glaube, dem von dir beschriebenen Druck würde ich auch nicht lange standhalten; Druck wirkt auf meine Arbeitsergebnisse eher kontraproduktiv (ich weiß, es gibt auch Typen, bei denen es sich genau anders herum verhält, die Druck brauchen).
Ein paar Kommentare: - Amazon bietet so mit die schlechteste Work-Life-Balance, siehe auch oben. Fast niemand wechselt aus den anderen FANG+ zu Amazon und alle Wechsel passieren aus Amazon raus zu einem anderen FANG+. Amazon stellt auch 10x mehr Leute ein als jedes andere Untermehmen hier. Fuer die meisten ist Amazon ein Sprungbrett. - Die Verbleibdauer in den meisten Tech-Unternehmen war so kurz ueber die letzten Jahre, weil man die groessten Gehaltsspruenge und Aufstiege durch regelmaessige Wechsel erzielen kann. Alle zwei Jahre ist ueblich, wenn man groessere Spruenge machen moechte. Da in der Bay Area in den letzten 5 Jahren fast unendlich viele offene Stellen im Umkreis von wenigen km vorhanden waren, ist nicht mal umziehen notwendig. Das funktioniert meist nur bis zu 5 Jahren Berufserfahrung. Fuer Senior-SWEs und hoeher ist das interne Netzwerk etc. wichtig, so dass ab diesem Level die Tenurezeiten deutlich hoeher sind.
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Senf D. schrieb: > zweitens sind > die Gewinnmargen in meiner Branche immer sehr gut, d.h. Geld wird mehr > als genug verdient, so dass nicht alles zu 100% turbokapitalistisch > durchoptimiert sein muss. Man bedient sich in dieser Branche letztlich aus dem großen Topf des Gesundheitssystems ist also quasi Teil einer staatsgelenkten Planwirtschaft. Zum Spass darf man noch an der Börse herumfroschen.
Also ich kenne zwei die in Luxemburg bei Amazon arbeiten, die sind alle deutlich länger als die oben genannten. Einer ist sogar fachlich abgestiegen und immer noch dort. Das oben gilt wohl eher für die Entwicklungszentralen, massive Durchlauferhitzer. Von Ex-Googlern liest man ja auch z.T. absurde Stories. Die waren zur falschen Zeit im falschen Projekt, wenn das halt eingestampft wurde wirste mit dem Projekt entsorgt. Das muss nicht so sein aber so oft wie google Projekte von heute auf morgen einstampft biste da evt. öfters dabei und dann biste auch meist auf der Entsorgungsliste. Zudem gibts dort so seltsame Mitarbeitergespräche wo man wissen sollte wie man seine Fortschritte dort verkaufen muss, manche wussten wie man dieses System 'hackt' und sind dadurch schnell aufgestiegen ohne gross Leistung zu bringen, im Vergleich zu anderen die deutlich mehr gerockt hatten. Das Ganze hat schon starken Sektencharakter, da muss man drauf gepolt sein, wer bisher auf IGM-Konzernstrukturen geeicht ist wird dort höchstwahrscheinlich scheitern, das Fachliche spielt dabei überhaupt keine Rolle, du musst wissen wie deren Ideologie funktioniert, die Firmenpolitik,... das ist wichtiger um dort zu überleben, auch wenn immer was anderes sugeriert wird, dass dort Techskills im Fokus stehen. Das zwar auch aber die bringt dort halt jeder mit wo es dann doch wieder darauf ankommt wer am besten die Strukturen und das System dort nutzen kann. Ehrlich gesagt würde ich nie in so einer Sektenorganisation arbeiten wollen, für mich sind das hochgradig asoziale Unternehmen.
Wahnsinn was hier wieder für eine Scheiße zusammengeschrieben wird, aber das hat man schon öfters hier gesehen (siehe Beamten-Threads, siehe VW-Infotainment-Thread). Alonzo Mutex schrieb: > Ehrlich gesagt würde ich nie in so einer Sektenorganisation arbeiten > wollen, für mich sind das hochgradig asoziale Unternehmen. Sehr gut, hast also null Erfahrung und plapperst wie ein Papagei einfach nur etwas nacht, was du irgendwo gelesen hast und in dein Weltbild passt.
Walti schrieb: > Der Sättigungseffekt tritt auch deswegen nicht ganz so leicht ein, wg. > der Marktdynamik und ständig neuen IT Technologien: Bedenke, 50% besser > sein kann auch bedeuten: ich habe ein zu 50% relevanteres Know-how als > das aktuelle Team im Hinblick auf die aktuelle Marktdynamik. Man sollte auch bedenken, dass Amazon vermutlich keine relevante Technik-Geschichte hat, die 10 Jahre alt ist. Im Gegensatz zu Maschinenbau, SAP oder Autos, wo die Erfahrung Älterer durchaus wertvoll sein kann. Ganz zu schweigen von Cobol-Programmierern, die vermutlich auch für viel Geld kaum von der Uni nachwachsen.
Bernd schrieb: > Sehr gut, hast also null Erfahrung und plapperst wie ein Papagei einfach > nur etwas nacht, was du irgendwo gelesen hast und in dein Weltbild > passt. Das kannst du anders herum aber ganz genauso sehen, wenn irgendwelche FAANG-Fanboys automatisch alles toll finden, daher nur die positiven Seiten sehen wollen, und diese ohne eigene Erfahrungen in Internetforen nachplappern. Vielleicht solltest du lernen, auch andere Einschätzungen als deine eigene zu akzeptieren anstatt sie einfach als Bullshit anzutun. Man darf durchaus etwas ablehnen, auch wenn man vielleicht keine Erfahrungen aus erster Hand hat. Ich kann zum Beispiel auch sehr gut begründet Magersucht ablehnen, obwohl ich selbst nicht magersüchtig bin (aber ich kenne vielleicht jemanden, der betroffen ist, habe mich mit dem Thema schon auseinandergesetzt, etc.).
zwei Welten schrieb: > Senf D. schrieb: >> zweitens sind >> die Gewinnmargen in meiner Branche immer sehr gut, d.h. Geld wird mehr >> als genug verdient, so dass nicht alles zu 100% turbokapitalistisch >> durchoptimiert sein muss. > > Man bedient sich in dieser Branche letztlich aus dem großen Topf des > Gesundheitssystems ist also quasi Teil einer staatsgelenkten > Planwirtschaft. Zum Spass darf man noch an der Börse herumfroschen. Wo ist dabei jetzt das Problem? Jede Branche hat eben so ihre Eigenheiten, manchmal ist der Markt stark reguliert und manchmal fast gar nicht. Die Gesundheitssysteme sind übrigens weltweit nicht überall gleich, die Staaten sind mal mehr und mal weniger mit im Boot. Dann solltest du aber auch das Geschäftsmodell der FAANG-Unternehmen kritisch sehen, die durch ihre Quasi-Monopolstellungen ihre Marktmacht missbrauchen, weltweit kaum Steuern zahlen, ihre outgesourcten Lieferanten bis aufs Blut ausquetschen usw. Da wird definitiv genug Geld eingenommen, so dass man es auch anders machen könnte, das will das Management aber nicht.
LMAO jetzt fehlen nur noch ein KMU Sklave und ein FH Basher hier, dann ist die Truppe Vollständig.
Wendels B. schrieb: > Walti schrieb: >> Wen meinst du damit? > > Na Dich, das Interessante ist, dass Du das nicht merkst. Danke, ist für mich ein Lob echt. War früher eher als der introvertierte Entwickler eingestuft worden, hab mich daran gearbeitet, etwas prägnanter aufzutreten. Dampfplauderer was du meinst ist ev. etwas zuviel des Guten, das bin ich nicht ganz. Aber ein bisschen plaudern und vor allem meine Erfolge und Leistungen verkaufen, haben mir bis jetzt schon viel gebracht. Auch in der letzten Mitarbeiterbewertung. Im Konzern wissen halt viell. nur ganz wenige, welche coolen Dinge du machst. Das muss man halt gut verkaufen.
Senf D. schrieb: > das will das > Management aber nicht. Das stimmt. Dort geht es wie immer primitiverweise nur um Geld, Macht & Sex wie das deutsche Äquivalent zu Nature publiziert hat: https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/amazon-gruender-jeff-bezos-kaufte-14-villen-fuer-rund-600-millionen-us-dollar-78717924.bild.html Insofern two thumbs up für die deutsche Med-Tech-Branche.
Walti schrieb: > Aber ein bisschen plaudern und vor allem meine Erfolge und Leistungen > verkaufen, haben mir bis jetzt schon viel gebracht. Auch in der letzten > Mitarbeiterbewertung. > Im Konzern wissen halt viell. nur ganz wenige, welche coolen Dinge du > machst. Das muss man halt gut verkaufen. Das gilt aber überall und ist nicht Konzern-spezifisch. "Tue Gutes und rede darüber". Ich mache das auch so, daran ist nichts verkehrt, und es hat auch nichts mit Angeberei zu tun, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Man kann einfach nicht darauf hoffen oder erwarten, dass andere Leute wie deine Chefs Alles von selbst sehen, was du täglich so leistest; die haben verständlicherweise andere Dinge im Kopf.
zwei Welten schrieb: > Senf D. schrieb: >> das will das >> Management aber nicht. > > Das stimmt. Dort geht es wie immer primitiverweise nur um Geld, Macht & > Sex Auch daran ist nichts verwerflich. Einem privatwirtschaftlichen Unternehmen in der freien Marktwirtschaft darf man nicht vorwerfen, dass es gewinnorientiert handelt, das wäre geradezu absurd. Nur an Gesetze sollen sich bitte alle Beteiligten halten. Dann gibt es aber noch so etwas wie eine Firmenkultur, da können zwischen vorwiegend deutschen und US-amerikanischen Unternehmen schon große Unterschiede liegen, was auch Auswirkungen auf die Behandlung ihrer Mitarbeiter hat. Das kann je nach Menschentyp positiv oder negativ empfunden werden.
Interessantes Youtube-Video von einem Typ der bei Facebook gekündigt wurde und nun Anwaltsdrohungen kriegt: https://www.youtube.com/watch?v=grg_2RqLcmI Hat wohl bisschen zu viel erzählt :)
Krass.. du kannst dir aber sicher sein, dass Niklas keine Probleme haben wird, irgendwo anders im Big Tech unterzukommen.
Steen schrieb: > Krass.. du kannst dir aber sicher sein, dass Niklas keine Probleme > haben > wird, irgendwo anders im Big Tech unterzukommen. Er ist jetzt "Vice President of Business Development" bei einem Startup und verdient laut eigener Aussage nochmal mehr als bei Facebook.
Weich W. schrieb: > Er ist jetzt "Vice President of Business Development" bei einem Startup > und verdient laut eigener Aussage nochmal mehr als bei Facebook. Durch sein Gehalt oder durch die Werbeeinahmen mit seinen Videos?
F. B. schrieb: > Weich W. schrieb: > >> Er ist jetzt "Vice President of Business Development" bei einem Startup >> und verdient laut eigener Aussage nochmal mehr als bei Facebook. > > Durch sein Gehalt oder durch die Werbeeinahmen mit seinen Videos? F. B. schrieb: > Weich W. schrieb: > >> Er ist jetzt "Vice President of Business Development" bei einem Startup >> und verdient laut eigener Aussage nochmal mehr als bei Facebook. > > Durch sein Gehalt oder durch die Werbeeinahmen mit seinen Videos? Wahrscheinlich beides, da er ja jetzt wieder mehr Videos machen darf.
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