Forum: Platinen Sonderzeichen in Netznamen


von Bauform B. (bauformb)


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hallo,

anlässlich KiCad 6.0 schaue ich mal wieder, was Eagle alles besser kann 
;) Zum Beispiel Sonderzeichen in Namen:
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Beside normal characters EAGLE tolerates most other special characters
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except blank and semicolon (';'). For nets, parts, module instances,
3
signals and elements the colon (':') is also not supported because it
4
is needed for automatic naming of objects in hierarchical designs in
5
a unique way.
Dank "most other" ist das natürlich nur die halbe Wahrheit, außerdem 
erzeugt das '!' einen Überstrich. KiCad benutzt dafür '~', aber viel 
mehr finde ich nicht. Ja, das S-Expression Format verwendet intern 
UTF-8, aber deswegen ist z.B. '/' in manchen (allen?) Namen trotzdem 
verboten.

Namen in Netzlisten nach IPC D-356 dürfen nur 14 Zeichen lang sein, aber 
welche Zeichen sind erlaubt? Oft gibt es noch extra Einschränkungen beim 
ersten Zeichen, dann wäre u.U. "-12V" verboten. Oder in Eagle, eine 
Ziffer am Ende des Namen führt beim Kopieren ins Chaos!

Kennt jemand eine Liste o.ä.? Also speziell für KiCad und IPC D-356 gibt 
es bestimmt etwas, ich finde es nur nicht.

Nebenbei: woher kommt eigentlich die Beschränkung auf ausgerechnet 60 
Layer? Oder kann KiCad 6.0 inzwischen mehr?

von Schlaumaier (Gast)


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Ist der typische Nachteil wenn man eine Software für Windows + Linux 
u.s.w. entwickelt.

Man muss auf den kleinsten Nenner zurück.  Vermutlich ist sogar 
Groß+Kleinschreibung 1/2es Problem. Windows ignoriert die.

Aber wenn man da nach pfuscht (was ich bei Kicad) öfters mache, kann ein 
Transfer zu Linux sehr wahrscheinlich zu einen Problem führen.

Weshalb man immer auf den "kleinst-mögliche Gleichheit" runter schaltet.

von Thomas F. (tommf)


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Schlaumaier schrieb:
> ... Vermutlich ...
> ... sehr wahrscheinlich ...

Unsinn. Was haben die Beschränkungen bei Dateinamen und -Pfaden mit den 
in den Designs verwendeten Bezeichnern zu tun?

Es gibt Einschränkungen, die sich z.B. spätestens beim Export in Gerber 
bmerkbar machen, aber mit Linux oder Windows haben die nichts zu tun.

von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


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Bauform B. schrieb:
> was Eagle alles besser kann
> ;) Zum Beispiel Sonderzeichen in Namen

Schon wieder ein "Einfach Anzuwendender Grafischer Layout-Editor" (kurz 
EAGLE) kann alles besser als KiCad Thread. Wie langweilig.

Bauform B. schrieb:
> Oder kann KiCad 6.0 inzwischen mehr?

32 Copper Layer, hoffe das reicht dir vorerst.

von Bauform B. (bauformb)


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Zero V. schrieb:
> Schon wieder ein "Einfach Anzuwendender Grafischer Layout-Editor" (kurz
> EAGLE) kann alles besser als KiCad Thread. Wie langweilig.

Schon wieder ein Forist, der nicht lesen kann. Wie nervig.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Schlaumaier.

Schlaumaier schrieb:

> Ist der typische Nachteil wenn man eine Software für Windows + Linux
> u.s.w. entwickelt.

Nicht nur. Ich hatte mal bei KiCad Ärger mit einem Ampersand (&) im 
Bauteilnahmen (wird Namensbestandteil eines Files in der Library).
Sowohl Windows als auch Linux aktzeptieren Ampersands im Bauteilnahmen.
Ebenso KiCad und Inkscape.
Beim SVG-Export landete aber der Dateinahme wegen einer verwendeten 
C-Bibliothek in einer Kommentarzeile in der SVG-Datei selber, und 
Inkscape wertete das Ampersand dort als Escape-Sequenz, verliess den 
Kommentar und fiel auf den Bauch.

Siehe: https://bugs.launchpad.net/kicad/+bug/1171160

Seitdem habe ich mir angewöhnt, in Datei- und Ordnernamen nur die 
Standardbuchstaben, Zahlen und Punkt, Bindestrich und Unterstrich zu 
verwenden. Keine äöüß und auch kein Leerzeichen. Sowohl dienstlich in 
windows, als auch privat unter Linux.

> Man muss auf den kleinsten Nenner zurück.  Vermutlich ist sogar
> Groß+Kleinschreibung 1/2es Problem. Windows ignoriert die.

Leider in W10 2022 immer noch. :(

> Aber wenn man da nach pfuscht (was ich bei Kicad) öfters mache, kann ein
> Transfer zu Linux sehr wahrscheinlich zu einen Problem führen.

Umgekehrt auch. Nicht nur bei KiCad. Und nicht nur bei Programmen. Auch 
bei alleine Dateien, für die man in Windows und linux unterschiedliche 
Programme verwendet, z.B. Bildbetrachter für .jpg.

Generell ist Linux deutlich toleranter.

> Weshalb man immer auf den "kleinst-mögliche Gleichheit" runter schaltet.

Hast Du eine bessere Idee, als Windows konsequent zu vermeiden? Weil das 
Problem ist ja vermeidbar, wie man bei den unterschiedlichen 
Zeilenumbrüchen in Textdateien bei Windows, Linux und Apple sieht.
Unter Linux treten solche Komplikationen fast nie auf. Windows .txt 
werden gelesen und wieder als Windows .txt gespeichert, für Apple 
genauso, es sei, man speichert sie explizit als Textdatei für ein 
anderes System (z.B. mit Pluma). Unter Windows (Editor) stolpert alles, 
was nicht explizit einen Windowszeilenumpruch hat

Kommerzielle Software kann halt zu oft Geld damit generieren, sich 
inkompatibel zu machen......

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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