Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik EL84 Röhre auf Triode brücken


von tomi (Gast)


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Hallo zusammen

 Wie (pins) brücke ich eine EL84 Röhre auf Triode?
Alle Gitter zusammen brücken? oder doch nicht?

Weiss das Jemand?

greats Tomi

von michael_ (Gast)


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Nimm eine Triode!
Vor allem, die Kathode und Anode mußt du brücken.

von pegel (Gast)


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https://electronicscheme.net/wp-content/uploads/2009/05/5W-Tube-Amplifier-Circuit-with-EL84.gif

Diese Variante gibt es oft zu sehen. 1k 2W von Gitter(9) zur Anode(7).
Scheint üblich zu sein.

von Willi (Gast)


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Die Datenblätter schreiben zum Triodenbetrieb nur "g2 an a", von einem 
Widerstand ist da keine Rede.

Beitrag #6934303 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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O Gott. Schon wieder ein MaWin. Weg mit dem Troll!

von Ida O. (keil-er)


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Ben B. schrieb:
> O Gott. Schon wieder ein MaWin. Weg mit dem Troll!

Scheiss doch drauf, die kann man - trotz gleichem Namen - wunderbar 
unterscheiden.

Das ist wie mit Satras bei B5 ;)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
schau mal Seite 5 nach.

Lieber "Ultralinearschaltung" mit Extra-Anzapfung an AÜ.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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tomi schrieb:
> Wie (pins) brücke ich eine EL84 Röhre auf Triode?

g2 mit a verbinden. Pinbelegung in den Datenblättern ist immer "Sicht 
von unten".

tomi schrieb:
> Alle Gitter zusammen brücken?

Nein. Steuergitter bleibt immer g1.

g3 ist intern fest mit der Kathode verbunden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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g3 ist bei der EL84 ein Bremsgitter, was aus der Anode herausgelöste 
Elektronen zur Anode zurücklenken soll.

von Asdf Q. (Gast)


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Willi schrieb:
> Die Datenblätter schreiben zum Triodenbetrieb nur "g2 an a", von einem
> Widerstand ist da keine Rede.

Der Widerstand soll in diesem speziellen Fall parasitäre Schwingungen 
unterdrücken helfen, weil da ein langes Kabel zum Schalter dranhängt.

Generell gilt das gleiche wie für jede andere Pentode: im Triodenbetrieb 
Schirmgitter g2 an Anode, Bremsgitter g3 an Katode, und über 
Steuergitter g1 steuern.

von tomi (Gast)


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Danke.

gruß tomi

Soul E. schrieb:
> Willi schrieb:
>> Die Datenblätter schreiben zum Triodenbetrieb nur "g2 an a", von einem
>> Widerstand ist da keine Rede.
>
> Der Widerstand soll in diesem speziellen Fall parasitäre Schwingungen
> unterdrücken helfen, weil da ein langes Kabel zum Schalter dranhängt.
>
> Generell gilt das gleiche wie für jede andere Pentode: im Triodenbetrieb
> Schirmgitter g2 an Anode, Bremsgitter g3 an Katode, und über
> Steuergitter g1 steuern.

Danke ,
Gruß tomi

von Paul (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nimm eine Triode!
> Vor allem, die Kathode und Anode mußt du brücken.

Deine Tipps sind immer die besten!

von Willi (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Der Widerstand soll in diesem speziellen Fall parasitäre Schwingungen
> unterdrücken helfen, weil da ein langes Kabel zum Schalter dranhängt.
Hm. Wichtiger ist eher, daß der Widerstand direkt an der Röhrenfassung 
sitzt. Wenn man dabei ist, könnte man den Standby noch verbessern, so 
daß die Röhren nicht durch Zwischenschichtbildung verkümmern.

> Generell gilt das gleiche wie für jede andere Pentode: im Triodenbetrieb
> Schirmgitter g2 an Anode, Bremsgitter g3 an Katode, und über
> Steuergitter g1 steuern.
Das kann so sein, muß aber nicht. Es kommt darauf an, was man konkret 
erzielen will.

von Mark S. (voltwide)


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Der thread ist unvollständig!
Wo bleibt der Meister des Triodelingtons?

von kai (Gast)


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Laut dem Buch
"Röhrenverstärker" von R. z. Linde (S.79)
geht es so -->


Pentode:
----------------
A  = Anode
G3 = Bremsgitter
G2 = Schirmgitter
G1 = Steuergitter
K  = Katode


Nach dem Umbau auf Triode (oder Umschaltung auf Triode):

Triode:
----------------
A  = Anode + Schirmgitter
G1 = Steuergitter
K  = Katode + Bremsgitter


Es sollte im Pentodenbetrieb noch ein Schutzwiderstand zwischen Us und 
G2 eingefügt werden (ca. 1k). Im Triodenbetrieb scheint dieser 
Widerstand nicht erforderlich zu sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Kathode und Bremsgitter sind bei der EL84 schon innerhalb der Röhre 
verdrahtet = verbunden.

von Willi (Gast)


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Wie schon gesagt, es kommt darauf an, was man genau will.
Wenn man Röhren hat, bei denen alle Gitter herausgeführt sind, existiert 
auch die Möglichkeit, alle drei Gitter zusammenzuschalten.
Damit erhält man dann eine Triode mit sehr geringem Durchgriff, die also 
bei Ug=0V so gut wie keinen Anodenstrom zieht.
Zwei derart geschaltete Röhren sind für vorspannungslose 
Gegentakt-B-Verstärker geeignet, unter Verzicht auf leistungslose 
Ansteuerung. Das ist z.B. im Bouyer ST150 so gelöst.
S.a. "Der praktische Funkamateur" Bd.32 S.81

von jai (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Kathode und Bremsgitter sind bei der EL84 schon innerhalb der Röhre
> verdrahtet = verbunden.

kai schrieb:
> Triode:
> ----------------
> A  = Anode + Schirmgitter
> G1 = Steuergitter
> K  = Katode + Bremsgitter

Aber dann passt es doch sowieso perfekt für die Triode :)

von pegel (Gast)


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Ich hätte wohl besser den link von oben gleich als Bild anhängen sollen.
Es läuft jede Antwort darauf hinaus.

von jai (Gast)


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pegel schrieb:
> Ich hätte wohl besser den link von oben gleich als Bild anhängen sollen.
> Es läuft jede Antwort darauf hinaus.

So etwas habe ich auch mal aufgebaut. War allerdings mit der EL84 etwas 
schwach von der Ausgangsleistung her, bin dann auf EL34 umgestiegen. Der 
AÜ muss natürlich passen.

von Lattenzaun (Gast)


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Was erhofft man sich davon, eine ziemlich gute Stromquelle wieder 
künstlich zu verschlechtern?

von triode (Gast)


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Lattenzaun schrieb:
> Was erhofft man sich davon, eine ziemlich gute Stromquelle wieder
> künstlich zu verschlechtern?

Dämpfungsfaktor ohne Gegenkopplung.

von triode (Gast)


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jai schrieb:
> AÜ muss natürlich passen.

Die passenden Impedanzen sind für beide Betriebsarten unterschiedlich.

von michael_ (Gast)


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Da hat man eine Wunderentwicklung der Ahnen.
Mit vielen Vorzügen und bewährten Schaltungen.

Und kastriert das Ding in die Steinzeit als Triode.
Verstehe wer will.

Bitte beißt euch da alleine durch!
Oder tummelt euch auf Instagram.

von Lattenzaun (Gast)


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Stellt euch mal vor, vor 50 Jahren hätte es jemand gewagt, zu sinieren, 
dass jene oder diese PL519 ein besonders brillantes Abbild zeichnet mit 
höhenzarten Bläsern im Vordergrund... den hätte man umgehend sonstwo 
eingeliefert.

Letztens hatte ich olle RV12P2000 als "Matched Pair" beworben gesehen: 
Original Wehrmachts-Röhren -- mit RFT-Stempel.

Und die Audiophilen sind so blöd und kaufen den Mist auch noch. Meistens 
ältere Herren jenseits der Midlife-Crisis, die sich oft noch nen Scope 
neben den Amp stellen, damit sie sehen, was sie nicht mehr hören.

Vervögelt das Geld lieber im Puff, statt es für Tuben auszugeben, die 
allenfalls dazu taugten, das Reichs-Olympia-Stadion mit Adolfs Gesülze 
bei 10% Klirr vollzuplärren, die aber heute als höhenzart und 
kristallklar  beworben werden würg

Ihr wollt Matched Pair? Ich geb euch gleich matched Pair: DY86, sowas 
von matched, 0 mA über den gesamten Arbeitsbereich. Der ultimative 
Vakuum-Kondensator.

Vergesst aber nicht den vergoldeten RCD, sonst "klingt" es nicht!

Ach, und die KNALLDIODE nicht vergessen: TÄRRÄRRÄTÄÄÄ

von michael_ (Gast)


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Lattenzaun schrieb:
> Letztens hatte ich olle RV12P2000 als "Matched Pair" beworben gesehen:
> Original Wehrmachts-Röhren -- mit RFT-Stempel.

Wurden auch in Ulm hergestellt.
Obwohl es da weder NVA noch BW gab.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lattenzaun schrieb:
> diese PL519

...sieht geil aus. Fettes Teil. Bleibt aber im Käfig der 
Horizontalendstufe meines Fernsehers eingesperrt. :(

von tomi (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Der thread ist unvollständig!
> Wo bleibt der Meister des Triodelingtons?

du , bist und bleibst der eigene und einzige Trollhier, Mädchen ...nun 
bist du wieder drann.
du hasst noch nie in deinem Leben ne Röhre in der Hand gehabt , 
Freundchen.

lg tomi

von michael_ (Gast)


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Ach, du bist das.

von tomi (Gast)


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kai schrieb:
> Laut dem Buch
> "Röhrenverstärker" von R. z. Linde (S.79)
> geht es so -->
>
> Pentode:
> ----------------
> A  = Anode
> G3 = Bremsgitter
> G2 = Schirmgitter
> G1 = Steuergitter
> K  = Katode
>
> Nach dem Umbau auf Triode (oder Umschaltung auf Triode):
>
> Triode:
> ----------------
> A  = Anode + Schirmgitter
> G1 = Steuergitter
> K  = Katode + Bremsgitter
>
> Es sollte im Pentodenbetrieb noch ein Schutzwiderstand zwischen Us und
> G2 eingefügt werden (ca. 1k). Im Triodenbetrieb scheint dieser
> Widerstand nicht erforderlich zu sein.

Hall nochmal , vielen Dank, das ist die Lösung

Eine Frage hätte ich noch:

Ich habe noch  2 Trafos mit Luftspalltrumliegen  , übersetzung ca 10:1
Könnte ich diesen Primär in Reihe und sekudär paralellschalten?
Rein nach meiner Überlegung , käme ich auf einen RA von rund 2K

Würde das zur not noch reichen für die EL84 Testschaltung ?

wäre Nett wenn das wer wüste

lg tomi

von A-Freak (Gast)


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> Was erhofft man sich davon, eine ziemlich gute Stromquelle wieder künstlich zu 
verschlechtern?

Der Spannungsteiler für die "Line Out"-Buchse verrät dem Fachmann daß 
die Schaltung ein Teil von einem Gitarrenverstärker sein soll. Da will 
man mit allen möglichen Verzerrungen herumspielen und auch der 
Lautsprecher soll klanglichen Charakter zeigen.

von A-Freak (Gast)


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> Ich habe noch  2 Trafos mit Luftspalltrumliegen  , übersetzung ca 10:1
> Könnte ich diesen Primär in Reihe und sekudär paralellschalten?
> Rein nach meiner Überlegung , käme ich auf einen RA von rund 2K

Du kommst auf eine Spannungsübersetzung von 20:1 also eine 
Impedanzübersetzung von 400:1

Wenn dein LS im Durchschnitt 5 Ohm hat dann kommst du auf 2k 
Eingangsimpedanz

von jai (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Da will
> man mit allen möglichen Verzerrungen herumspielen und auch der
> Lautsprecher soll klanglichen Charakter zeigen.

"auch der Lautsprecher soll klanglichen Charakter zeigen":
Stichworte Dämpfungsfaktor und Stromsteuerung :)

Die Triodeneinstellung klingt deutlich anders als die 
Pentodeneinstellung. Etwas weniger Höhen, deutlich wärmerer Sound, 
früheres Übersteuern. Aus meiner Sicht bei Gitarrenverstärkern sehr gut 
für Blues geeignet.


Fehlanpassungen am AÜ machen sich übrigens nicht so stark bemerkbar. Ich 
habe im Kopf, dass eine Fehlanpassung von 50% auf die Impedanz bezogen 
nur eine Leistungseinbuße von 25% bedeutet (oder war es noch weniger?).


Man kann für Eintakt-A-Schaltungen auch normale Netztrafos als AÜ testen 
(230V auf 6V oder 12V). Die haben zwar keinen Luftspalt, können aber 
trotz Vormagnetisierung gut klingen. Bei unvergossenen Exemplaren könnte 
man einen Luftspalt nachträglich mit einem Eisensägeblatt einfügen.
Vakuumgetränkte NTs haben meist starke parasitäre Kapazitäten durch das 
getrocknete Tränkmaterial, dass als Dielektrikum wirkt. Das kann die 
Höhen massiv beschneiden.

von jai (Gast)


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jai schrieb:
> Man kann für Eintakt-A-Schaltungen auch normale Netztrafos als AÜ testen
> (230V auf 6V oder 12V).

PS: wenn man einen Netztrafo testweise als AÜ einsetzt, der z.B. 2x 6V 
out oder 2x 12V out hat, kann man die Ausgänge auch parallel schalten, 
das verbessert normalerweise den Frequenzgang zu den Höhen hin. Dabei 
auf richtige Phasenlage achten (sonst heben die Signale sich auf und der 
NT wird warm)!

von Volker S. (sjv)


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Lattenzaun schrieb:
> Stellt euch mal vor, vor 50 Jahren hätte es jemand gewagt, zu sinieren,
> dass jene oder diese PL519 ein besonders brillantes Abbild zeichnet mit
> höhenzarten Bläsern im Vordergrund... den hätte man umgehend sonstwo
> eingeliefert.
>
> Letztens hatte ich olle RV12P2000 als "Matched Pair" beworben gesehen:
> Original Wehrmachts-Röhren -- mit RFT-Stempel.
>
> Und die Audiophilen sind so blöd und kaufen den Mist auch noch. Meistens
> ältere Herren jenseits der Midlife-Crisis, die sich oft noch nen Scope
> neben den Amp stellen, damit sie sehen, was sie nicht mehr hören.
>
> Vervögelt das Geld lieber im Puff, statt es für Tuben auszugeben, die
> allenfalls dazu taugten, das Reichs-Olympia-Stadion mit Adolfs Gesülze
> bei 10% Klirr vollzuplärren, die aber heute als höhenzart und
> kristallklar  beworben werden würg
>
> Ihr wollt Matched Pair? Ich geb euch gleich matched Pair: DY86, sowas
> von matched, 0 mA über den gesamten Arbeitsbereich. Der ultimative
> Vakuum-Kondensator.
>
> Vergesst aber nicht den vergoldeten RCD, sonst "klingt" es nicht!
>
> Ach, und die KNALLDIODE nicht vergessen: TÄRRÄRRÄTÄÄÄ

Rainer Z. schrieb:
> Lattenzaun schrieb:
>> diese PL519
>
> ...sieht geil aus. Fettes Teil. Bleibt aber im Käfig der
> Horizontalendstufe meines Fernsehers eingesperrt. :(

Super, es herrscht wieder richtig Stimmung hier, bloß mein Popcorn ist 
alle!

Die RV12P2000 gab es `36 aber noch nicht, da wurden noch vorwiegend 
TRIODEN verwendet.

von A-Freak (Gast)


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> Stichworte Dämpfungsfaktor und Stromsteuerung :)
Exakt so

> Fehlanpassungen am AÜ machen sich übrigens nicht so stark bemerkbar. Ich
habe im Kopf, dass eine Fehlanpassung von 50% auf die Impedanz bezogen
nur eine Leistungseinbuße von 25% bedeutet (oder war es noch weniger?).

Können bis zu 50% Leistungseinbuse sein, je nachdem wie nahe man vorher 
am Optimum dran war.

Als Faustformel für Klasse A fange ich mit UA-50V(typische 
Restspannung)/Iruhe an, dann kann man variieren zwischen maximaler 
Leistung und minimaler Verzerrung

> Bei unvergossenen Exemplaren könnte man einen Luftspalt nachträglich mit einem 
Eisensägeblatt einfügen.

Noch einfacher... E- und I-Bleche auseinanderziehen und mit ein paar 
Lagen Papier je nach Luftspaltdicke wieder zusammensetzen.

Oder noch einfacher mit den modernen Trafos wo man die Bleche von Anfang 
an gar nicht mehr geschachtelt hat, sondern nur noch ein E-Paket und ein 
I-Paket mit einer Schweißnaht zusammenhalten. Da ist der Luftspalt schon 
ab Werk nicht zu vermeiden.

> Vakuumgetränkte NTs haben meist starke parasitäre Kapazitäten durch das
getrocknete Tränkmaterial, dass als Dielektrikum wirkt. Das kann die
Höhen massiv beschneiden.

Hmm, habe ich bisher noch nicht nachgemessen.

von michael_ (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Die RV12P2000 gab es `36 aber noch nicht, da wurden noch vorwiegend
> TRIODEN verwendet.

Die AL4 gab es ab 1935.

https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_al4.html

von triode (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und kastriert das Ding in die Steinzeit als Triode.
> Verstehe wer will.

Ich verstehe auch nicht, warum sich der dual gate mosfet nicht überall 
durchsetzen konnte. Tsss ;)

von Pille (Gast)


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Lattenzaun schrieb:
> Stellt euch mal vor, vor 50 Jahren hätte es jemand gewagt, zu
> sinieren,
> dass jene oder diese PL519 ein besonders brillantes Abbild zeichnet mit
> höhenzarten Bläsern im Vordergrund... den hätte man umgehend sonstwo
> eingeliefert.
>
> Letztens hatte ich olle RV12P2000 als "Matched Pair" beworben gesehen:
> Original Wehrmachts-Röhren -- mit RFT-Stempel.

Das Habe ich auch schon bei EF12 gesehen, "original im Versiegelten TFK 
Karton" ... aber "matched" ..alles klar.
>
> Und die Audiophilen sind so blöd und kaufen den Mist auch noch. Meistens
> ältere Herren jenseits der Midlife-Crisis, die sich oft noch nen Scope
> neben den Amp stellen, damit sie sehen, was sie nicht mehr hören.
>

Nicht nur das, auch Musiker sind hinsichtlich der Bestückung Ihrer Amps
anfällig für die putzigsten Formulierungen wie man sie bei TAD 
beispielsweise findet.

> Vervögelt das Geld lieber im Puff, statt es für Tuben auszugeben, die
> allenfalls dazu taugten, das Reichs-Olympia-Stadion mit Adolfs Gesülze
> bei 10% Klirr vollzuplärren, die aber heute als höhenzart und
> kristallklar  beworben werden würg
>
Hmm. Mit Tuben..gehen auch Schläuche?

> Ihr wollt Matched Pair? Ich geb euch gleich matched Pair: DY86, sowas
> von matched, 0 mA über den gesamten Arbeitsbereich. Der ultimative
> Vakuum-Kondensator.
>
> Vergesst aber nicht den vergoldeten RCD, sonst "klingt" es nicht!
>
> Ach, und die KNALLDIODE nicht vergessen: TÄRRÄRRÄTÄÄÄ

Ahh, ein Insider..

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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Lattenzaun schrieb:
> Stellt euch mal vor, vor 50 Jahren hätte es jemand gewagt, zu
> sinieren,
> dass jene oder diese PL519 ein besonders brillantes Abbild zeichnet mit
> höhenzarten Bläsern im Vordergrund... den hätte man umgehend sonstwo
> eingeliefert.
>
> Letztens hatte ich olle RV12P2000 als "Matched Pair" beworben gesehen:
> Original Wehrmachts-Röhren -- mit RFT-Stempel.

Das Habe ich auch schon bei EF12 gesehen, "original im Versiegelten TFK 
Karton" ... aber "matched" ..alles klar.
>
> Und die Audiophilen sind so blöd und kaufen den Mist auch noch. Meistens
> ältere Herren jenseits der Midlife-Crisis, die sich oft noch nen Scope
> neben den Amp stellen, damit sie sehen, was sie nicht mehr hören.
>

Nicht nur das, auch Musiker sind hinsichtlich der Bestückung Ihrer Amps
anfällig für die putzigsten Formulierungen wie man sie bei TAD 
beispielsweise findet.

> Vervögelt das Geld lieber im Puff, statt es für Tuben auszugeben, die
> allenfalls dazu taugten, das Reichs-Olympia-Stadion mit Adolfs Gesülze
> bei 10% Klirr vollzuplärren, die aber heute als höhenzart und
> kristallklar  beworben werden würg
>
Hmm. Mit Tuben..gehen auch Schläuche?

> Ihr wollt Matched Pair? Ich geb euch gleich matched Pair: DY86, sowas
> von matched, 0 mA über den gesamten Arbeitsbereich. Der ultimative
> Vakuum-Kondensator.
>
> Vergesst aber nicht den vergoldeten RCD, sonst "klingt" es nicht!
>
> Ach, und die KNALLDIODE nicht vergessen: TÄRRÄRRÄTÄÄÄ

Ahh, ein Insider..

Gruß,
Pille

michael_ schrieb:
> Lattenzaun schrieb:
>> Letztens hatte ich olle RV12P2000 als "Matched Pair" beworben gesehen:
>> Original Wehrmachts-Röhren -- mit RFT-Stempel.
>
> Wurden auch in Ulm hergestellt.
> Obwohl es da weder NVA noch BW gab.

Ja..auch. Die P2000 gabs schon bei den Nazis von den unterschiedlichsten 
Herstellern, auch TFK aber auch Lorenz z.B..
In der DDR sind die Dinger eine Zeit lang weiter gebaut worden, da diese 
recht universelle Röhre nach dem Krieg für den Ersatz Alles möglichen 
verwendet wurde. Heute würde man das Ding EF95 oder 6AK5 nennen..und die 
ist bei Audiophilen Sowas von out ...

Gruß,
Pille

von Holmerkenner vom Feinsten (Gast)


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Pille schrieb:
>> Ach, und die KNALLDIODE nicht vergessen: TÄRRÄRRÄTÄÄÄ
>
> Ahh, ein Insider..
>
> Gruß,
> Pille

Nee, bitte nicht! Hat damals schon genug genervt.

von jai (Gast)


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A-Freak schrieb:
>> Vakuumgetränkte NTs haben meist starke parasitäre Kapazitäten durch das
>> getrocknete Tränkmaterial, dass als Dielektrikum wirkt. Das kann die
>> Höhen massiv beschneiden.
>
> Hmm, habe ich bisher noch nicht nachgemessen.

Den Hinweis findet man öfter in der Literatur und das deckt sich auch 
mit meinen Erfahrungen, wenn man Netztrafos als Ausgangsübertrager 
verwendet.

Die echten Ausgangsübertrager in meiner Sammlung, hauptsächlich aus 
Röhrenradios, Hifi-Verstärkern und Gitarrenverstärkern sind allesamt 
ungetränkt.

von Willi (Gast)


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jai schrieb:
> Die echten Ausgangsübertrager in meiner Sammlung, hauptsächlich aus
> Röhrenradios, Hifi-Verstärkern und Gitarrenverstärkern sind allesamt
> ungetränkt.
Kann so sein, muß nicht. Die Verstärker z.B. vom FwK hatten getränkte 
Ausgangstrafos, Hifizeugs bisweilen auch.

Der Unterschied in den parasitären Kapazitäten wird eher in den nicht 
verschachtelten Wicklungen z.B. bei Netztrafos liegen.

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