Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 230V Einphasenmotor Drehzahlregelung


von Alexander G. (agt189)



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Hallo zusammen.

Ich habe eine 230V Poolpumpe mit integrierter Zeitsteuerung und möchte 
diese mit einem Frequenzumformer in der Drehzahl regeln. Dadurch sinkt 
der Stromverbrauch und ich kann die Pumpe länger laufen lassen, was 
gewünscht ist.(3Phasen Motor wäre besser, habe ich aber nicht)

Die eingebaute Zeitsteuerung wird dafür sicherlich zunächst abzuklemmen 
zu sein. (Die schaltet wohl nur die Spannung der Netzzuleitung an oder 
aus) Wäre aber sicher störend, also Klemme ich die ab.

Ich habe einen günstigen Fu gefunden, der dazu passen sollte.

VFD AT2 heißt das Teil und war hier im Forum auch mal Thema.

Generell gibt der Hersteller des Fu an, dass man nur N, L und Erde des 
Motors anklemmen muss und natürlich die Spannungsversorgung des FU an 
sich; vom Netz.

Nun gibt der Hersteller aber auch an, dass die zweite Wicklung optional 
angeschlossen werden kann, nachdem der Kondensator entfernt wurde.
Ist das damit der Motor besser anläuft oder welche Aufgabe hat diese 
Geschichte?
Der Kondensator ist wahrscheinlich ein Anlaufkondensator?

Ich habe meine Pumpe Mal geöffnet und Bilder gemacht.

Wie müsste ich da die zweite Wicklung anschließen?
Ich müsste vermutlich prüfen, welcher der beiden Kondensatoranschlüsse 
zur 2. Wicklung geht und welche zum Netzanschluss.
Die, die zum Netz geht wäre dann nicht zu benutzen und der andere 
Anschluss wäre der zum Fu, richtig?

Wichtig wäre für mich, dass der Motor zuverlässig anläuft und es keine 
Schäden gibt. Ist immerhin ein Pool...
Seht Ihr da sonstige Probleme in der Konstellation?

Brauche ich da eigentlich einen Tyb B Fi für?

Weitergehend würde ich dann die Poolpumpe und eine Dosieranlage mit 
externer Zeitsteuerung zusammen aktivieren.

: Verschoben durch Moderator
von Forist (Gast)


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Was bitte hat dein Motoranschlussproblem bitte mit Fragen rund um 
Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?

von MaWin (Gast)


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Alexander G. schrieb:
> Ist das damit der Motor besser anläuft

Er lässt sich dann weiter runter regeln

Alexander G. schrieb:
> VFD AT2

Teures Ding 
https://www.amazon.de/AT2-0750X-VFD-Frequenzumrichter-Geschwindigkeit-einphasigen-Wechselstrommotor/dp/B07WVTVK8Q

Alexander G. schrieb:
> Dadurch sinkt der Stromverbrauch und ich kann die Pumpe länger laufen
> lassen, was gewünscht ist.

Quatsch.
Dadurch sinkt die Effizienz und du zahlst mehr. Zudem lässt die Kraft 
nach, es kann also sein dass ein âlterer Motor mit schwergängigerer 
Wellendichtung vorzeitig stehen bleibt. Zudem laufen Pumpen mit 
Ventilatorflügeln - weniger Drehzahl fordert dann auch weniger 
Drehmoment, sonst überhitzt er. Das sollte bei einer Pumpe aber von 
alleine gegeben sein.

Es ist völlig ok, eine Poolpumpe nur 1 Stunde/Tag laufen zu lassen. Es 
ist ja kein städtisches Freibad. Wenn das Wasser klar bleibt, ist alles 
in Ordnung.

Alexander G. schrieb:
> Seht Ihr da sonstige Probleme in der Konstellation?

Genau folgendes:

> Brauche ich da eigentlich einen Tyb B Fi für?

Ja.


Wenn du die Umeälzpumpe als Solarpumpe missbrauchen willst: vergiss es, 
nimm eineextra Heizungspumpe, so um 50 Watt.

von Alexander G. (agt189)


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Sorry, dass ich den Beitrag in der falschen Rubrik gepostet habe...

Den FU gibt es wo anders auch wesentlich günstiger. (knapp 60€) je nach 
Bezugsland sogar noch weniger...

Ja, die Pumpe wird nicht insgesamt gesehen nicht mehr so effizient sein. 
Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich die Pumpe mit 650 Watt oder 
300 Watt Leistungsaufnahme laufen lasse pro Zeit gesehen. Das macht sich 
in der Stromrechnung sicher bemerkbar.

Es geht mir nicht zwingend darum die Pumpe auf 50 Watt zu drosseln und 
eine Solarpumpe daraus zu machen.
Die Pumpe soll einfach nur länger bei geringer Drehzahl laufen, damit 
das Wasser länger in Bewegung bleibt und die Dosieranlage richtig 
arbeiten kann.
Die volle Power der Pumpe wird nämlich im normalen Betrieb nicht 
benötigt und verschwendet Energie.

1 Stunde Laufzeit reicht definitiv nicht aus. Wir haben bisher 2,5 
Stunden und das ist schon wenig für einen Pool. Jetzt muss aber die 
Laufzeit erhöht werden durch die Dosieranlage.

Welchen Fi bräuchte ich denn genau?
Wie sieht es mit den Anschlüssen am Motor aus? Hatte ich das so richtig 
verstanden? Siehe erster Beitrag.
Die zweite Wicklung ist eine Hilfswicklung,zum Starten, richtig? Wird 
die im Normalbetrieb hier wohl auch benutzt? Der Kondensator ist demnach 
ein Anlaufkondensator?

von Rainer D. (rainer4x4)


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Alexander G. schrieb:
> Ja, die Pumpe wird nicht insgesamt gesehen nicht mehr so effizient sein.
> Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich die Pumpe mit 650 Watt oder
> 300 Watt Leistungsaufnahme laufen lasse pro Zeit gesehen. Das macht sich
> in der Stromrechnung sicher bemerkbar.

Natürlich nicht. Die Pumpe läuft ineffizienter und muss mehr als doppelt 
solange laufen um den gleichen Wasserdurchsatz zu erreichen.

von Alexander G. (agt189)


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Wie sieht es denn mit dem Fi und den Anschlüssen aus?

von Wolfgang (Gast)


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Alexander G. schrieb:
> Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich die Pumpe mit 650 Watt oder
> 300 Watt Leistungsaufnahme laufen lasse pro Zeit gesehen. Das macht sich
> in der Stromrechnung sicher bemerkbar.

Bezahlen musst du die Energie, nicht die Anschlussleistung. Ist dein 
Ziel ein bestimmtes Volumen umgewälztes, wo dann auch der Wirkungsgrad 
rein spielt oder nur eine länger Laufzeit bei unverändertem Einsatz von 
elektrischer Energie?

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ist dein Ziel ein bestimmtes Volumen umgewälztes,

Tja, irgendwie scheint er eine Dosieranlage kaufen zu wollen die längere 
Pumpzeit braucht, auch wenn das rumgepumpte Volumen geringer ist. 
Scheinbar kommt die Dosieranlage mit 2.5 Stunden Arbeitszeit nicht aus.

Pumpt er mit 300W statt 650W bekommt er ja gerade 1/4 Volumen pro Zeit, 
auch in doppelter Zeit also nur halb so viel bang for the buck.

Ich weiss nicht, wozu das dienen soll, aber ich weiss auch nicht warum 
man glaubt eine Dosieranlage zu benötigen, ich komme seit 40 Jahren ohne 
so einen technischen Overkill aus.

Normalerweise sind Umwälzanlagen durch geschickte 
Verkäuferüberredungskünste immer grandios überdimensioniert, seine 650W 
Pumpe wurde für mindestens 1200000l reichen, dann muss sie 24h laufen.

Er lässt sie 2.5h laufen, müsste also ein 125m3 Pool haben. Warum er sie 
nun 8h mit halber Leistung laufen lassen will, erschliesst sich mir 
nicht. Eine laufende Umwälzanlage während man badet nervt, weil sich 
ggf. der Skimmer verhaspelt.

Nur wenn die Solaranlage dummerweise mit über die Pumpe läuft 'sparen 
sie das Geld für eine zweite Pumpe' sollte man sie die ganze 
Sonnenscheindauer laufen lassen. Aber gerade das will er angeblich 
nicht.

von Alexander G. (agt189)


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Vielleicht habe ich mich da zu unklar ausgedrückt.

Rechenbsp. ohne Fu

8 Stunden x 0,65 kW = 5,2 kWh

5,2 kWh x 0,33€ = 1,72€/Tag für Strom

10m3 x 8 Stunden= 80m3 Umwälzung/ Tag


Mit FU

8 Stunden x 0,3 kW = 2,4 kWh

2,4 kWh x 0,33€ = 0,8€/Tag für Strom

4,5 m3 x 8 Stunden= 36m3 Umwälzung/ Tag

Energieverluste etc. hab ich jetzt Mal außen vor gelassen.

Wenn ich nun, wie bisher, die Pumpe mit voller Last laufen lasse, würden 
80m3 am Tag umgewälzt. Das ist viel zu viel für meinen Pool, weil die 
Pumpe für den Regelbetrieb zu groß ist.
Ich brauche vielleicht 40m3 pro Tag.
Auf eine Saison sind das ca.125€ und auch viel verschwendete Energie.

Das bedeutet ich wälze zuviel Wasser um und verbrauche dadurch auch 
unnötig mehr Strom.
Wenn ich nun nur die benötigte Menge (40m3 in 8 Std.) mit dem Fu 
umwälzen würde, ist das Wasser länger in Bewegung, das Filterergebnis 
besser und der Stromverbrauch ist auf den Tag gesehen geringer, als mit 
voller Power.
Zusätzlich hat die Dosieranlage genug Zeit, das alles in Ruhe zu regeln.

Nun kann man natürlich sagen, kauf Dir ne kleinere Pumpe.
Nein, möchte ich nicht, weil ich die volle Leistung zum Rückspülen des 
Filters brauche.
Oder wenn viel gebadet wird, ist mehr Power auch nicht verkehrt; auch 
nicht zuletzt für den Bodensauger.

Es geht also nicht darum den Wirkungsgrad zu steigern, sondern um 
längere Laufzeit bei tatsächlich benötigter Leistung. Zusätzlich die 
Leistungsreserve für den Bedarfsfall.

Ich möchte den Pool automatisieren, da ich nicht immer alles händisch 
machen möchte. Die Erfahrung en sind da auch sehr gut. Außerdem kann 
eine Dosieranlage genauer dosieren.

von Alexander G. (agt189)


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Die Frage ist nun, welchen Klasse B Fi?
Der Anschluss erfolgt, wie von mir im ersten Beitrag vorgeschlagenen?
Anlaufkondensator ja oder nein?

von Alexander G. (agt189)


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Keiner eine Idee?

von H. H. (Gast)


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Alexander G. schrieb:
> Keiner eine Idee?

Kauf dir eine kleinere Pumpe, dann brauchst du den ganzen Schnickschnack 
nicht.

von Mani W. (e-doc)


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Forist schrieb:
> Was bitte hat dein Motoranschlussproblem bitte mit Fragen rund um
> Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?

Wieder so ein Unwichtiger!

von Alexander G. (agt189)


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Mani W. schrieb:
> Forist schrieb:
>> Was bitte hat dein Motoranschlussproblem bitte mit Fragen rund um
>> Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?
>
> Wieder so ein Unwichtiger!

Wie genau ist das gemeint?

von Thomas F. (igel)


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Alexander G. schrieb:
> Die Frage ist nun, welchen Klasse B Fi?

Für einen einphasigen FU brauchst du keinen Typ B. Nur für 3P.

Aber kauf dir lieber, wie bereits erwähnt, eine kleine Umwälzpumpe für 
Heizungen. Das macht mehr Sinn.
https://www.manomano.de/p/nasslaeufer-umwaelzpumpe-heizungspumpe-plus-25-40-180-pumpe-warmwasser-heizung-nasslaeufer-13760912

von H. H. (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Aber kauf dir lieber, wie bereits erwähnt, eine kleine Umwälzpumpe für
> Heizungen. Das macht mehr Sinn.
> 
https://www.manomano.de/p/nasslaeufer-umwaelzpumpe-heizungspumpe-plus-25-40-180-pumpe-warmwasser-heizung-nasslaeufer-13760912

Vertragen solche Pumpen denn das Schwimmbadwasser? Ich hätte da 
Bedenken, wegen des gusseisernen Gehäuses.

von Alexander G. (agt189)


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Chlor ist schon ein agressives Zeug. Ob sich das mit dem Metall 
verträgt? Metall wird im Pool meistens bewusst gemieden. Kommt wohl 
immer auch drauf an, was es für ein Metall ist.

Ob sich eine Heizungspumpe für den Poolbereich eignet; auch aus Gründen 
der Sicherheit und Rahmenbedingungen? Da bin ich etwas skeptisch. 
Poolpumpen sind ja wasserseitig speziell getrennt vom Strom  und 
besitzen Vorfilter etc.

Dass eine Einphasenmotor-Pumpe nur bedingt zum regeln der Drehzahl 
geeignet ist, verstehe ich.

Andererseits muss es ja doch ganz ok funktionieren, denn es gibt ja auch 
spezielle Frequenzumformer von den Herstellern, sogar mit Zeitschaltuhr.
Die Meinungen der Leute, die einen besitzen sind soweit alle positiv. 
Demnach kann das ja nicht so verkehrt sein und muss seinen Zweck 
erfüllen.
Die Regeln von 1200-2900 U/min.

Das Einzige was dort meistens anders ist, ist die Tatsache, dass dort 
erst eine Minute Vollgas gefahren wird und dann erst auf die 
eingestellte Drehzahl. Wahrscheinlich, damit die Pumpe richtig ansaugen 
kann.
Da wird nicht einmal was an der Pumpe modifiziert. Aber die Dinger sind 
halt Verhältnismäßig teuer.

Sonst kann das doch auch nur ein Fu sein?
Vielleicht kann man ja selber mit einer Schaltung sowas realisieren?
Oder vielleicht gibt es einen passenden Fu, der sich so parametrisieren 
lässt?

: Bearbeitet durch User
von Thomas F. (igel)


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Alexander G. schrieb:
> Wie müsste ich da die zweite Wicklung anschließen?
> Ich müsste vermutlich prüfen, welcher der beiden Kondensatoranschlüsse
> zur 2. Wicklung geht und welche zum Netzanschluss.

Da du es wohl unbedingt mit dieser Pumpe machen willst:
So wie im ersten Anschlussbild gezeigt:
Die Hauptwicklung an W und V.
Die Hilfswicklung an U und V.
Der Kondensator entfällt da der FU in Zukunft den Phasenversatz erzeugt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> da der FU in Zukunft den Phasenversatz erzeugt.

Der macht aber keine 90°.

von MaWin (Gast)


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H. H. schrieb:
> Der macht aber keine 90°.

Der genannte VFD AT2 schon, der ist ja für Kondensatormotore ohne 
Kondensator.

Alexander G. schrieb:
> Ob sich eine Heizungspumpe für den Poolbereich eignet

Leidlich. Die Pumpenteile sind aus Edelstahl, Graphit und Plastik, nur 
das Gehäuse ist Guss. Rotguss geht gut, Grauguss setzt sich mit einer 
pickeligen Rostschicht zu, ist aber dick genug um nicht durchzurosten.

Da das Gehäuse am Schutzleiter liegt, ist Sicherheit gegeben  so lange 
der Schutzleiter kein Kontaktproblem hat

Thomas F. schrieb:
> Für einen einphasigen FU brauchst du keinen Typ B. Nur für 3P.

Nö. Erstens wird auch der Kondensatormotor mit 3 Phasen betrieben, 
zweitens führt auch dort ein Ableitstrom ggf. zu Gleichstrom,

Alexander G. schrieb:
> Das Einzige was dort meistens anders ist, ist die Tatsache, dass dort
> erst eine Minute Vollgas gefahren

Nicht wegen ansaugen, sondern wegen dem Losbrechmoment. Man will, dass 
die Pumpe mit voller Kraft aus der Dichtung losbricht, dann läuft sie 
auch mit halber Kraft.

von H. H. (Gast)


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MaWin schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Der macht aber keine 90°.
>
> Der genannte VFD AT2 schon, der ist ja für Kondensatormotore ohne
> Kondensator.

Dann kann der aber nur deutlich reduzierte Spannung.

Für eine Kreiselpumpe wirds reichen...

von Alexander G. (agt189)


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Es gibt auch originale Regler, die sanft anfahren und nicht zwingend mit 
der Vollgasminute starten, soweit ich das gelesen habe. Ein Hersteller 
schreibt, dass das zum Ansaugen sei.

Die Reibung der Dichtung usw. muss natürlich sicher überwunden werden, 
sonst läuft die Pumpe nicht sicher an.
Vielleicht ergibt sich das in dem Fall durch die min. Drehzahl (von 
1200) und die damit am Motor angelegten Parameter?

Was würde wohl passieren, wenn der Motor nicht anläuft, bestromt wird 
und man es nicht bemerkt?

Den At2 kann man wohl auch mit Kondensator betreiben und nur N,L und PE 
anschließen. Vielleicht ist es dennoch besser diesen zu entfernen und 
entsprechend an den FU anzuschließen.


Welchen bezahlbaren Fu könnt Ihr alternativ empfehlen? Der At2 ist nicht 
CE geprüft, soweit ich weiß. Vielleicht gibt es da ja eine bessere, 
geprüfte Alternative?

Welcher passende Klasse B FI ist bezahlbar und empfehlenswert? Müsste 
dann wohl ein Allsensitiv sein, richtig?

Zum Anschluss nochmal...
Der eine Anschluss, der mit dem Kondensator verbunden war, bleibt frei 
(vom Netz kommend) und der andere von der Hilfswicklung kommend, kommt 
an U vom Fu?


Siehe mein Bild.

von Thomas F. (igel)


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MaWin schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Für einen einphasigen FU brauchst du keinen Typ B. Nur für 3P.
>
> Nö. Erstens wird auch der Kondensatormotor mit 3 Phasen betrieben,
> zweitens führt auch dort ein Ableitstrom ggf. zu Gleichstrom,

Wie kann bei einem 1P-Eingang mit 230V vor dem Zwischenkreis ein 
Gleichstrom entstehen?

https://www.doepke.de/fileadmin//user_upload/doepke_5962009_allstromfibel_web_de.pdf
Abschnit 1.3.4


Mit einem zusätzlichem Potentialausgleich kann bei einphasigem Betrieb 
auf einen RCD Typ B verzichtet werden:

https://www.elektropraktiker.de/ep-2002-08-638-638.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=6010&hash=5b0e77d3e5dd3c3367238f28027c36dd

von Lukin (Gast)


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Bei Kreiselpumpen gelten im Allgemeinen folgende Zusammenhänge:

doppelte Drehzahl = doppelter Durchfluss = 4-facher Differenzdruck = 
8-fache Leistung

Daraus folgt: Bei halber Drehzahl braucht man ein Viertel der Energie, 
um die gleiche Wassermenge umzuwälzen.

von H. H. (Gast)


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Lukin schrieb:
> Bei Kreiselpumpen gelten im Allgemeinen folgende Zusammenhänge:
>
> doppelte Drehzahl = doppelter Durchfluss = 4-facher Differenzdruck =
> 8-fache Leistung
>
> Daraus folgt: Bei halber Drehzahl braucht man ein Viertel der Energie,
> um die gleiche Wassermenge umzuwälzen.

Wenn man den schlechteren Wirkungsgrad des Motors vernachlässigt.

von Armin X. (werweiswas)


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H. H. schrieb:
> Wenn man den schlechteren Wirkungsgrad des Motors vernachlässigt.

So biel schlechter wird der Motor- und Pumpenwirkungsgrad dabei nicht. 
Die Energieeinsparung überwiegt dennoch.

MaWin schrieb:
> Nicht wegen ansaugen, sondern wegen dem Losbrechmoment. Man will, dass
> die Pumpe mit voller Kraft aus der Dichtung losbricht, dann läuft sie
> auch mit halber Kraft.

So ist das auch bei den großen Heizungspumpen mit angeflanschtem/ 
integriertem FU realisiert.
Han mal eine zerlegt und am FU einen anderen Motor angeschlossen. Zum 
Start gibts kurz Vollgas. Dann geht die Drehzahl auf die voreingestellte 
zurück. Bedenke. Es muss fabei auch mitunter eine für die Pumpe nicht 
unerhebliche Menge Wasser in Bewegung gesetzt werden.

von MaWin (Gast)


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Lukin schrieb:
> Bei Kreiselpumpen gelten im Allgemeinen folgende Zusammenhänge:
> doppelte Drehzahl = doppelter Durchfluss = 4-facher Differenzdruck =
> 8-fache Leistung

Eher:

halbe Drehzahl, 1/4 Druck um Wasser durch Anlage mit Filter zu pressen, 
1/4 Umwälzleistung in Litern/Minute bei halbem Strombedarf, halb so 
effektiv .

von Alexander G. (agt189)


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Das Thema ist komplex...

Um es nochmal für mich klar zusammen zu fassen:

Optimal wäre ein Fi des Typs B Allstromsensitiv, um Gefahren für 
Personen und Technik sicher auszuschließen.
(Alternativ normaler Fi und dafür zusätzliche Maßnahmen)

Frage ist, was kostet so ein passender Fi Typ B?
Würde ich den auch besser einsetzen, wenn ich einen fertigen FU  mit 
Steuerung kaufe?
z.B.

https://www.pool-systems.de/Pool-Sandfilteranlagen/Poolsteuerung/Pool-Zeitschaltuhr-iClock-EnergySaver-mit-Inverter-Frequenzumrichter-Drehzahlregelung-fuer-Pool-Umwaelzpumpen.html
Oder reicht dann ein normaler Fi ohne weitere Maßnahmen?

Die Zeitschaltuhr der Pumpe müsste entfernt werden und die Zuleitung der 
Pumpe direkt angeschlossen werden. (Egal ob Bastellösung oder fertig 
gekauft)

Der Betriebskondensator der Hilfswicklung sollte entfernt werden und der 
FU direkt an die Hilfswicklung angeschlossen werden. Klemme 
U.(Bastellösung)

Ist der Emv-Filter wohl in dem Fu integriert? Dieser ist wohl 
vorgeschrieben? (Bastellösung)

Was kostet ein CE konformer FU wohl?

Sonstiges zu beachten?

Wichtig für mich ist, dass hinterher auch alles sicher ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas F. (igel)


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Alexander G. schrieb:
> Was kostet ein CE konformer FU wohl?

Ein FU ist kein eigenständig funktionierendes Gerät.
Mit einem FU, einem Motor und einigem anderen Zeuchs wird man erst eine 
eigenständige Maschine zusammenbauen. Erst dann braucht es CE für den 
Verkauf.

Daher haben die meisten FU aus Fernost gar kein CE, brauchen sie nicht 
da der Laie mit einem bloßen FU nichts anzufangen weiß.
Bei deutschen Geräten z.B. von Danfoss weiß ich es nicht, nicht meine 
Preisklasse.

Beitrag "CE-Kennzeichnung für Elektronische Baugruppen"
und viele andere mehr....

von Alexander G. (agt189)


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Ich entnehme dem, dass das kein Problem ist, dass das CE Zeichen fehlt?

Wie sieht es mit dem Rest aus?

von H. H. (Gast)


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Alexander G. schrieb:
> Ich entnehme dem, dass das kein Problem ist, dass das CE Zeichen fehlt?

Ist falsch. Es handelt sich um ein elektrisches Betriebsmittel, und für 
die ist stets eine Konformitätserklärung und die entsprechende 
Kennzeichnung erforderlich.

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Forist schrieb:
>> Was bitte hat dein Motoranschlussproblem bitte mit Fragen rund um
>> Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?
>
> Wieder so ein Unwichtiger!

Alexander G. schrieb:
> Wie genau ist das gemeint?

Weil solche Ansagen im Jahr häufig vorkommen, ohne dass der meist
anonyme Gastschreiber irgend etwas anderes sinnvolles zum Thread
beiträgt...

Auch wenn es in einem falschen Unterforum gesetzt wurde, so fühlen
sich doch immer manche Leute gut, wenn sie diese Meldung loslassen...

Du bist erst seit einem halben Jahr dabei, wirst aber auch bald
diese Erfahrung machen...

;-)

von Alexander G. (agt189)


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H. H. schrieb:
> Alexander G. schrieb:
>> Ich entnehme dem, dass das kein Problem ist, dass das CE Zeichen fehlt?
>
> Ist falsch. Es handelt sich um ein elektrisches Betriebsmittel, und für
> die ist stets eine Konformitätserklärung und die entsprechende
> Kennzeichnung erforderlich.

Das bedeutet, wenn Bastellösung, besser einen anderen mit CE?

von Alexander G. (agt189)


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Was für einen Fi Typ B Allstromsensitiv würde man brauchen?

Die Preisunterschiede sind ja doch sehr groß.

von Frank j. P. (frankj_p)


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die gleiche Frage habe ich auch schon zur Diskussion gestellt.
Viele hier verstehen leider nichts von Filterpumpen.
Die Pumpe muss max. Leistung beim Absaugen des Bodensatzes liefern, für 
den normalen Filterbetrieb ist es wesentlich effizienter wenn die 
Durchfluss Geschwindigkeit auf die Hälfte gesenkt wird. Das spart 75% 
Energie.
Nachdem ich keine Schaltung zum Absenken der Netzfrequenz auf 25hz 
finden konnte habe ich für 500/ € eine Drehzahl Gesteuerte Pumpe gekauft 
und meine funktionierende 2850U/min billig verkauft.
Ich bin etwas enttäuscht vom Niveau hier, denn man hätte das auch 
elektronisch regeln können.
Meine 1fasigen Kondensator Motoren  vom Torantrieb laufen die letzten cm 
auch mit halber Frequenz und da sind  keine  2 teuereren FUs verbaut. Es 
ginge also, nur hat hier keiner das Know-how.

von H. H. (Gast)


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Frank j. P. schrieb:
> Meine 1fasigen Kondensator Motoren  vom Torantrieb laufen die letzten cm
> auch mit halber Frequenz und da sind  keine  2 teuereren FUs verbaut. Es
> ginge also, nur hat hier keiner das Know-how.

Polumschaltbare Motoren sind uns bekannt.

von Frank j. P. (frankj_p)


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H. H. schrieb:
> Frank j. P. schrieb:
>> Meine 1fasigen Kondensator Motoren  vom Torantrieb laufen die letzten cm
>> auch mit halber Frequenz und da sind  keine  2 teuereren FUs verbaut. Es
>> ginge also, nur hat hier keiner das Know-how.
>
> Polumschaltbare Motoren sind uns bekannt.

Welchen Teil hast du jetzt nicht begriffen?
Polumschaltbare Motoren kommen bei  Torantrieben nie zum Einsatz und 
wären auch viel teurer als eine elektronische Lösung.
Ich werde wohl meine Ingenieurskollegen in China oder Italien fragen 
müssen wenn das Wissen hier verloren gegangen ist!

von H. H. (Gast)


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Frank j. P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Frank j. P. schrieb:
>>> Meine 1fasigen Kondensator Motoren  vom Torantrieb laufen die letzten cm
>>> auch mit halber Frequenz und da sind  keine  2 teuereren FUs verbaut. Es
>>> ginge also, nur hat hier keiner das Know-how.
>>
>> Polumschaltbare Motoren sind uns bekannt.
>
> Welchen Teil hast du jetzt nicht begriffen?

Dass du ein notorischer Meckerer bist.


> Polumschaltbare Motoren kommen bei  Torantrieben nie zum Einsatz und
> wären auch viel teurer als eine elektronische Lösung.
> Ich werde wohl meine Ingenieurskollegen in China oder Italien fragen
> müssen wenn das Wissen hier verloren gegangen ist!

So mach das ruhig.

von Udo S. (urschmitt)


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Frank j. P. schrieb:
> Welchen Teil hast du jetzt nicht begriffen?

Ganze zwei Beiträge und dann schon so eine große Klappe.
Wenn du wirklich Ing bist dann drücke ich alle Daumen dass du nur 
Schreibtischtäter bist der Akten umordnet und nie was konstruierst.

von INschönINNENteriör (Gast)


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Prassen wir mal zusammen:

Frank j. P. schrieb:
> Meine 1fasigen Kondensator Motoren  vom Torantrieb laufen die letzten cm
> auch mit halber Frequenz

Sie meinten: Drehzahl? Oder tatsächlich Frequenz?

> und da sind  keine  2 teuereren FUs verbaut.

Sondern? Billigerere vielleicht? Oder was genau?

> Es ginge also, nur hat hier keiner das Know-how.

Ooooch, ich weiß nicht. Jemand, der offensichtlich äußerst begrenzte
Vorstellungen von möglichen Lösungsansätzen (und welche Informationen
dazu nötig sein könnten) - ursächlich hierfür wohl das eng gesteckte
Bild davon, WER

("langjährige reine Torantriebs-Spezialisten - die NATÜRLICH wissen,
welche Motoren mit welcher Ansteuerung bei einem daheim verbaut sind"
- und zwar ausschließlich!)

helfen könnenkönnte und wollenwollte - hat, ist zu solchen Urteilen
imho KAUM befähigt. (NATÜRLICH sehen SIE das ganze VÖLLIG ANDERS...)

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