Forum: Offtopic Rechnen mit dem QBit


von Claus W. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Anbei meine Simulation von Elementarteilchen.

a) Winkel bei Elementarteilchen (den Quanten)

Quantencomputer speichern ihre Informationen in Elementarteilchen. Die 
Teilchen haben alle "einen Winkel", sind drehbar gelagert. Bringt man 
zwei Elektronen nahe, nehme ich an, dass sich die Elektronen so drehen, 
dass sie entgegengesetzte Winkel annehmen, ähnlich zwei Kompassnadeln 
(die Kräfte werden bei Elektronen und Kompassnadeln unterschiedlich 
vermittelt). Elektronen haben vermutlich trotzdem Winkel, trotz dass bei 
ihrem elektrischen Feld die Feldlinien bei allen Elektronen gleich 
aussehen, es sind also auch solche Pfeile vorhanden, wie sie in der 
angehängten Grafik grün gerendert sind. Quantencomputer haben so etwa 
100 bis 150 Elementarteilchen. Das QBit wird wegen seiner Lesbarkeit als 
entweder α = 0° oder 180° (Winkelgrad, Zustand ist NULL) oder α = 90° 
oder 270° (Zustand ist 1) angegeben. Winkel dazwischen gelten als 
überlagerte Zustände. Es kann gemessen werden ob entweder ein bestimmter 
Winkel, z.B. α = 35°, oder das Gegenteil des Winkels also α = (35 + 90)° 
vorliegt. Der exakte Winkel, also genauer als +/- 90° kann nicht 
bestimmt werden. Das Ergebnis wird nach dem Prinzip "entweder oder" 
bestimmt, ist also gerundet.


b) Mögliche Speicherung der QBits in einer Rechenanlage

- Im Quantencomputer, dem goldenen Kronleuchter sozusagen

- Im PC simulieren

- Als komplexe Zahl in zwei Kondensatoren

- Zahnrad mit Uhrenzeiger, durch Elektromotor angetrieben, ausgestattet 
mit Winkelgeber, XNOR als Differentialgetriebe


c) Das XNOR Gatter, eines der drei essentiellen Gatter

Es soll versucht werden, das XNOR durch Addition von Winkeln zu 
ersetzen. Zu beachten: Doppelte Negation ergibt wieder den anfänglichen 
Wert. Mit Winkeln geht das auch: 0° = |90° + 90°|; also α =  β + 90° ist 
ähnlich der Negation; zweimal ausgeführt ergibt 180°, was in den ersten 
Quadranten (x >= 0; y >= 0) zu spiegeln geht und 0° ergibt. Das XNOR 
soll folgende Rechnung ausführen:

γ = α + β // Falls mit komplexen Zahlen implementiert muss man zur 
Addition der Winkel beide komplexe Zahlen nach Regel multiplizieren

Dabei ist γ die Summe der beiden anderen Winkel, z.B. die Summe in einem 
Differentialgetriebe. In dem Quantencomputer wird nun ein System 
mehrerer solcher Winkeladditionen, zusammen mit einigen 
Winkelkonstanten, fest implementiert und der Computer dann in Betrieb 
genommen. Am Anfang stimmen die Winkel nicht mit der implementierten 
Formellogik überein. Die beweglichen unter den Elementarteilchen nehmen 
dann solche Winkel ein, die die Abweichungen minimieren (best fit, eine 
Art "Einpassung", ähnlich dem TETRIS). Während der PC mit 
Wertzuweisungen (a := b) arbeitet, ist die Logik im Quantencomputer 
bidirektional, Gatter arbeiten vorwärts und rückwärts im Sinne des 
Signalflusses (nicht der Zeit) gleichzeitig.


d)

- Wie kann man die Addition zweier Winkel, jeder der beiden Winkel 
gespeichert als zwei Spannungen in einem Kondensator, bidirektional 
implementieren?

- Welche Toleranzen sollte man für die Winkel in einem Quantencomputer 
maximal zulassen?

- Gibt es eine Hardwareimplementierung mit der Eingabe zweier Spannungen 
x und y, welche r² := x² + y² als Spannungswert der Hypotenuse des 
rechtwinkligen Dreiecks ausgibt und somit den Radius einer komplexen 
Zahl berechnet? Und das noch in 4 Quadranten?

- Gibt es Schaltkreise mit 4 Gilbert-Zellen, die komplexe Zahlen 
multiplizieren?

von A. S. (rava)


Lesenswert?

ich glaube, du musst nochmal einen Schritt zurück zur Mathematik machen, 
bevor du dich mit der physikalischen Umsetzung auseinandersetzt:

Den Zustand eines Qbits kannst du in der Tat als eine komplexe Zahl auf 
dem Einheitskreis darstellen.
1
PSI = a0 * |0> + a1 * |1>

a0 und a1 sind hierbei deine beiden "Werte", "Spannungen", ...

Wie du schreibst, möchte man allerdings mit mehreren Qbits arbeiten. Der 
Hype um Quantencomputer kommt daher, dass jedes Qubit die 
"Dimensionalität" des darstellenbaren Raums verdoppelt, also bei zwei 
(verschränkten) Qbits:
1
PSI = a00 * |00> + a01 * |01> + a10 * |10> + a11 * |11>

und bei dreien
1
PSI = a000 * |000> + a001 * |001> + a010 * |010> + a011 * |011>
2
    + a100 * |100> + a101 * |101> + a110 * |110> + a111 * |111>

Das heißt, wenn du das mit einem klassischen Gerät simulieren möchtest, 
brauchst du für jedes hinzugefügte Qbit doppelt so viele "Werte" wie 
zuvor.

Bei 100 Qbits brauchst du 2^101 Kondensatoren, einfach nur um den 
Zustand des Systems zu darzustellen - und da sprechen wir noch gar nicht 
von:
* den Transformationen der Zustände durch irgendwelche Logikgatter
* oder den nötigen stochastischen Messvorgängen


Wenn du also nicht einfach nur zum Lernen ein 1QBit-System nachbauen 
möchtest (dafür empfehle ich übrigens einen Simulator), dann gehen deine 
Fragen vermutlich an deiner Zielsetzung vorbei.


Andernfalls d)
- Addition funktioniert in kartesischen Koordinaten komponentenweise:
1
(a0 + a1 * i) + (b0 + b1 * i) = (a0+b0) + (a1+b1)*i

- Toleranzen sind wie gesagt nicht dein Problem. Aber um Rauschen 
loszuwerden, werden die Teile derzeit so tief wie möglich runtergekühlt. 
Welche Genauigkeiten nötig sind, hängt mit den verwendeten Algorithmen 
zusammen und wird sich sicherlich in den kommenden Jahren ständig ändern

- ganz naiiv zwei Multiplikationen und eine Summe?

- Multiplikation funktioniert bei komplexen Zahlen mittels D-Gesetz:
1
(a0 + a1 * i) * (b0 + b1 * i) = (a0*b0 - a1*b1) + (a0b1 + a1b0)*i

von Claus W. (Gast)


Lesenswert?

@ A.S. (rava):

a) QBits als Komplexe Zahl auf dem Einheitskreis

Weil der Kreis immer den Durchmesser EINS hat, möchte ich den Wert, der 
in dem BIT gespeichert ist als Winkel (Bogenmaß -π <= α <=π oder Winkel 
-180° <= α <= 180°) angeben.

- Angabe als Winkel benötigt das wenigste "Fachwissen".

- Angabe in Braket Notation: Kenne ich dem Namen nach. Die beiden 
Konstanten NULL und EINS (ein QBIT mit dem Zustand NULL und ein anderes 
mit dem Zusand EINS) werden mit Gewichtsungsfaktoren versehen und 
miteinander addiert. Die Summe beider Gewichtungsfaktoren ist EINS. In 
dem Ergebnis befindet sich dann ein Winkel 0° <= α <= 90°. Der Radius in 
dem Ergebnis wird wieder auf EINS gebracht. Z.B: γ = a * α + (1-a) * β. 
Die Angabe eines QBits als Überlagerung zweier Zustände beutet nicht die 
Addition von RE und IM (Komponenten der Komplexen Zahl) beider 
Einheitszusstände.

- Angabe als komplexe Zahl (die für den Winkel steht) mit Hilfe ihrer 
beiden Komponenten RE und IM oder statt dessen x un y damit beide 
Koordinaten-Achsen gleichberechtigt sind. Das ist die technische 
Realisierung für das QBIT und seine drei essentiell benötigten 
quantenlogischen Verknüpfungen, am wichtigsten das XNOR. Zwar ist diese 
Darstellung komplizierter aber sie ermöglicht eine stetige Aufsummierung 
von kleinen Winkelbeträgen (Integrieren). Während Drehungen auf dem 
Einheitsradius einer komplexen Zahl in deren Komponenten immer stetig 
sind, springt der Winkel bei mehreren Umdrehungen immer von 359° auf 0°. 
Komplexe Zahlen mit Radius EINS überschreiten auch niemals die Grenze 
ihres Wertebereiches. Falls man aber Unstetigkeit bei Angabe als Winkel 
vermeiden will (0°, 360°, 720°, 1080°), so kann man zwar einfach den 
Winkel immer weiter erhöhen, wird dabei aber die Grenze des 
Wertebereiches überschreiten.

b) QBits und gespeicherte Informationsmenge

Bei binären Bits multipliziert sich der Wertebereich mit der Anzahl der 
Bits. m = 2 hoch n. Die Informationsmenge ist der binäre Logarithmus der 
Anzahl der Bits. Das ist sowohl mit echten QBits der Fall als auch mit 
Winkelzeigern mit denen man die QBits ersetzen soll. Die Anzahl 
möglicher gespeichter Werte wächst mit der Anzahl der Bits exponentiell, 
nicht linear und nicht quadratisch.

Ein binäres Bit hat den Wertebereich m = 2 hoch 1 -> Bereich ist ZWEI = 
{TRUE; FALSE}. Ein einzelnes QBit hat eine reelle Zahl als Wertebereich. 
Theoretisch ist dieser Bereich unendlich groß. Praktisch ist er durch 
Rauschen begrenzt. Einzelne Elementarteilchen sind für Rauschen sehr 
empfindlich. Speichert man ein QBit in zwei Kondensatoren, so werden 
dafür viele Elektronen benötigt und das Rauschen sollte einem Mittelwert 
zustreben (dann geringeres Rauschen).

Die Implementierung eines QBits als ein Elementarteilchen ermöglicht im 
Raum R³ bereits zwei Winkel: Azimut und Polar. In Wirklichkeit sind es 
drei Winkel um die Achsen x, y, und z, die aber voneinander abhängig 
sind und nur zwei Freiheitsgrade enthalten. Für die Implementierung des 
QBits wird aber nur einer der beiden Winkel verwendet (z.B. Azimut) und 
ich lege für meinen folgenden Text fest, dass ein QBit nur einen Winkel 
speichert. Kombiniere ich zwei QBits zu einem Systemzustand 
(Verschränkung ist etwas anderes; das wären zwei Elementarteilchen, die 
in allem den gleichen Zustand gespeichert haben) dann behaupte ich, dass 
sich, sowohl bei der Implementierung als Elementarteilchen als auch bei 
der Implementierung als mechanischer Winkelzeiger, die Dimension von 
EINS auf ZWEI erhöht. Mit jedem weiterem QBit käme eine Erhöhung um EINS 
dazu. Das bedeutet bei der Implementierung als mechanischer Zeiger oder 
beim Speichern in einem Paar von Kondensatoren, dass ich mit einem 
solchen QBit einen Winkel auf einer Linie speichere, der Kreislinine; 
mit zwei QBits kann ich zwei Winkel speichern (Azimut und Polar), die 
zusammen die Position eines Punktes auf einer Kugeloberfläche 
beschreiben (Fläche bedeutet R²). Der Wertebereich beträgt nicht nur { 
0° ... (360 + 360)°} sondern { {0° ... 360°} } x { {0° ... 360°} }. Die 
Anzahl von Planquadraten ( 1° x 1° ) betrüge n = 360². Die Zweierpotenz 
HOCH ZWEI wird mit jedem hinzugefügten QBit um EINS größer. Z.B. für 100 
QBit benötigte ich 2 * 100 Kondensatoren, aber auch die zusätzliche 
komplizierte analoge Verarbeitungslogik. Das wären dann (360°)¹°° als 
Wertebereich. Falls man mit 360° speichert, gibt es mehr 
Kombinationsmöglichkeiten, aber es ist üblich, das Ergebnis nur als 0° < 
α < 90° anzugeben. Genau bedeutet eine Speicherung auf einer Kugel, dass 
der Längengrad bis 360° geht und der Breitengrad nur bis 180°. Weil die 
QBits als einzelne Zeiger vorliegen, kann man sich den Luxus erlauben, 
sogar die Oberfläche eines Donut zu beschreiben. Dort geht dann jede 
Koordinate bis 360°.

c) Berechungen mit QBits

- Mir ist nicht bekannt, dass bei Rechnen mit QBits komplexe Zahlen 
addiert würden. Das ergäbe einen Radius, der nicht mehr auf dem 
Einheitskreis liegt. Die Entsprechung des ODER für binäre Bits scheint 
keine Addition zu sein, sondern die Ausgabe des Maximums und kann durch 
das multiplikative AND und eine Negation ersetzt werden. Der kombinierte 
Zustand als gewichtete Summe zweier konstanter QBits scheint keine 
Addition zu sein, sondern eine symbolische Angabe für die man kein 
Gatter verwendet. Der Quantencomputer (müsste TC für Teamrechner oder QC 
heißen im Vergleich zu PC für persönlichen Rechner) nimmt meistens XNOR 
um drei QBits zu verküpfen. Er hat wohl noch drehen um einen festen 
Winkel (ebenfalls keine Addition von komplexen Zahlen) sowie den 
Konstantengenerator.

- Es wird der Winkel der QBits addiert, was der Multiplikation der 
Komponenten der komplexen Zahlen entspricht. Diese Formel ist in dem 
Post als zweite Verknüpfung angegenben und entspricht dem Zweck des 
wichtigsten Gatters XNOR.

- Multiplikation der Winkel: Dazu scheint es kein Gatter zu geben. Es 
entspräche der Potenzierung (mehrfaches Ausführen) einer Winkeladdition.

d) Wie verstehe ich den Quantencomputer?

- Der PC speichert riesige Datenmengen im Vergleich mit dem 
Quantencomputer. Seine Rechenoperation ist aber die Einwegzuweisung y := 
x. Ein Optimierungsproblem f(x) + f(y) = 0 kann er nur langsam lösen, 
denn f(x) ist als Einwegfunktion definiert und so muss er 
Blackboxrechnen.

- Der Quantencomputer speichert nicht allzuviele Informationen, aber 
seine fest verdrahteten Gatter arbeiten mit der Gleichheit y = x. 
Funktionen in dieser Art Datenverarbeitung sind bidirektional. Es wird 
gerechnet mit f(x) + f(y) = ε wobei ε sich während der Rechnung immer 
weiter verkleinert und gegen NULL strebt.

- Quantencomputer sollten eher mit der Vorstellung von drei 
Elementarteilchen als Kugeln motiviert werden die bestimmte 
Drehbewegungen ausführen können, so Informationen speichern und die 
durch Regeln miteinander verknüpft sind. Die komplizierte BRAKET 
Schreibweise ist eine Barriere.

- Quantenverschlüsselung geht anscheinend nur mit echten Quanten, aber: 
Heimlichkeiten, Schlechtigkeiten.

e) Experimente mit dem Quantencomputer

- Ich habe mir überlegt, ein QBit aus zwei Kondensatoren zu bauen. Teils 
wäre es mit einem Schaltungssimulator effektiver. Jeder der 
Kondensatoren speichert einen Spannungswert. Mit einem Arduino messe ich 
beide Werte und bilde das Quadrat der Spannungswerte. Falls es größer 
EINS ist, multipliziere ich beide Werte mit 99% pro Sekunde, ansonsten 
mit 101% je Sekunde. Dazu schließe ich einen positiv rückgekoppelten OPV 
an den Kondensator an, der die 101% auflädt. Bei größer EINS schalte ich 
die Verstärkung auf 99%. Der nichtinvertierende OPV verstärkt stets > 
EINS, aber ich kann den positiven Eingang leicht gegen NULL 
herunterteilen. Ob irgendjemand jemals dafür einen IC verkauft?

- Das XNOR ist schon sehr aufwändig, aber wäre möglich mit zwölf Gilbert 
Zellen und etwas Zubehör. Ob man es mit einem Schaltungssimulator 
schafft?

- Diodennetzwerk mit 4 Dioden und Widerständen um den Radius für einen 
Viertelkreis zu errechnen.

- Wie komme ich zu einen Widerstandsnetzwerk, dass r = sqrt(x² + y²) 
errechnen kann? Und das für alle 4 Quadranten? Vielleich geht es sogar 
bidirektional, um den o.G. Arduino zu ersetzen...

f) Ausblick

- Neuronen im Gehirn speichern Informationen als Rezeptoren in Synapsen 
(die sog. Gewichte). Manchmal speichern Neuron bereits ein Bild, das man 
nur für Sekunden sieht. Ob da immer zwei Neuronen eine komplexe Zahl 
speichern? Vorteil: Kein Integer-Überlauf möglich. Keine Ecke im Signal 
wenn Sättigung der Aktivierung eintritt. Es gibt laut Spitzer: "Geist im 
Netz" bei aktuatorischen Nerven dort "Vektorpopulationen", die dem QBit 
ähneln.

- Sollte man als Teilergebnis Dioden/ Widerstandsnetzwerke verkaufen, 
die Funktionen wie y = x² implementieren (kann Beispiel verlinken)?

- Gäbe es gar Dioden/ Widerstandsnetzwerke mit denen man multiplizieren 
kann? Mindestens multiplizieren mit wechselbaren Konstanten und 
dazwischen Interpolation. Ob es für einen Mischer von Wechselströmen 
genügte?

von A. S. (rava)


Lesenswert?

Du argumentierst, du kannst ein Qbit mit einer Größe darstellen, nämlich 
dem Winkel, da der Zustand auf dem Einheitskreis liegt.

und richtig:
1
PSI = a0 * |0> + a1 * |1>
2
    = cos(phi) * |0> + sin(phi) * |1>

Trotzdem stellst du damit einen (eindimenisonalen) Kreis in einem 
zweidimensionalen Zustandsraum dar.

Und bei zwei Qbits
1
PSI = a00 * |00> + a01 * |01> + a10 * |10> + a11 * |11>
möchtest du einen Vektor in einem vierdimensionalen Raum darstellen. Der 
Vektor hat also vier Komponenten. Und da er auf Länge 1 normiert sein 
muss, hat er drei Freiheitsgrade.

Für drei QBits brauchst du dann bereits sieben Kondensatoren; für vier 
brauchst du 15; ...

von Claus W. (Gast)


Lesenswert?

@ rava

Bei einem Körper mit einem Mittelpunkt verhält sich der Wertebereich wie 
folgt:

1 QBit => k1 * R¹ ; Kreislinie, Umrandung von Kreisfläche (Linie)

2 QBits => k2 * R² ; Kugeloberfläche (Fläche)

3 QBits => k3 * R³ ; Oberfläche von Hyperkugel-4 (Volumen, Solid)

4 QBits => k4 * R hoch 4 ; Oberfläche von Hyperkugel-5 (Hypervolumen-4)

Die Faktoren k1 bis k4 sind rationale Zahlen (Brüche) kleiner eins, 
welche den Wertebereich einschränken. Denn sogar zwei Winkel bei der 
Kugeloberfläche überschneiden sich. k1 = 1/2, bei den anderen weiß ich 
nicht.

Mit mehreren QBit-Zeigern kann man mehr als eine Kugeloberfläche 
darstellen, nämlich einen Torus oder Donut. Die Dimension des Raumes R 
hoch n aus obiger Auflistung bleibt, es entfallen nur die Faktoren k1 
bis k4.

??? Wie sieht es aus: Haben die einzelnen QBits in einer Variable 
(gemeinsamer Datenfluss hin zu einem Gatter) untereinander 
Abhängigkeiten (dann ginge das mit dem Donut nicht)? Und wie kann man 
mit einem einfachen Gatter mehrere QBits gleichzeitig verarbeiten? Weiß 
auch nicht mehr wie das war...

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Claus W. schrieb:
> a) QBits als Komplexe Zahl auf dem Einheitskreis
>
> Weil der Kreis immer den Durchmesser EINS hat

2

von A. S. (rava)


Lesenswert?

sorry, ich kann deinen Argumentationen nicht ganz folgen. Das liegt 
vielleicht auch daran, dass wir verschiedene Begriffe verwenden.

Aber du wirst es nicht schaffen, ein vollständig verschränktes 
n-Qbit-System mit einer Anzahl an Variablen darzustellen die signifikant 
kleiner als 2^n ist.

vielleicht helfen diese fünf Minuten ja weiter
www.youtube.com/watch?v=g_IaVepNDT4


Mal angenommen du schaffst es, einen Quantencomputer mit einfacher 
Analogelektronik zu simulieren. Der nächste Schritt wäre es, die 
Schaltung in ein Simulationstool am PC zu hacken. Und dann...?

von Claus W. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

@ rava

In dem Video:

- Minute 1:45 => Der Unterschied zwischen den beiden Zuständen des Quits 
soll 180° betragen, statt 90°. Überraschenderweise funktioniert das CNOT 
(ich habe es falsch XNOR genannt) durch Addition der beiden Winkel auch 
mit 180°.

- Minute 2:59 bis 3:45 => Hier geht es um die Kombination von zwei 
Qubits. Aussage des Mathematikers:

 - 1 Qubit wird mit 2 Faktoren beschrieben
 - 2 Qubits werden mit 4 Faktoren beschrieben
 - 3 Qubits werden mit 8 Faktoren beschreiben
 - N Qubits werden durch 2 hoch N Faktoren oder auch Zustände 
beschrieben. Das ist das Maß für die Menge an Information des 
zusammengesetzten Zustandes bei mehreren Qubits.

- Wikipedia, Qubit [ https://de.wikipedia.org/wiki/Qubit ]: "... ein 
System aus n Qubits wird durch einen 2 hoch n dimensionalen Hilbertraum 
beschrieben ..." => Das kann man mit n Winkelspeichern abdecken.

=> Schlussfolgerung: Für den Raum, der durch die Zustände der Qubits 
beschrieben wird, nehme ich einen Würfel dessen Anzahl der Dimensionen 
der Anzahl der Qubits entspricht (z.B. Für R³ einen dreidimensionalen 
Würfel für 3 Qubits). Dieser Raum wird im obigen Wiki-Zitat allgemeiner 
"Hilbertraum" genannt. Jede Koordinatenachse des Würfels entspricht 
einen Qubit. Der Rauminhalt des Würfels ist gleich groß der gesamten 
adressierbaren Information. Während gegenüberliegende Flächen die 
Zustände für jeweils 1 Qubit sind, stehen die Ecken des Würfels (8 für 
R³) für alle Möglichkeiten des komplexen Quantenzustandes (kombinierte 
Zustände). Nun gibt man jeder Ecke des Würfels einen Faktor und kann so 
durch die Wahl des Faktordatensatzes jeden Punkt in dem Würfel 
adressieren. Da der Adressbereich (= in den Elementarteilchen 
gespeicherte Information) aber, in meinem Beispiel, nur R³ ist, kann man 
nicht R hoch 8 speichern. Sieht so aus, als ob redundante Faktoren 
verwendet werden, damit die Formeln symmetrisch sind.

- In einem Punkt hast du recht: Hardware kann nur die Industrie machen - 
und wird es nicht wollen. Hardware: Ein IC für die als Anhang beigefügte 
Schaltung würde mich schon weiter bringen.

- Gibt es Schaltungs-Simulatoren für Debian Linux? Suchmaschine erweckt 
Eindruck, dass es schwierig wird. Ob Tabellenkalkulation einfacher ist 
als Toolkämpfen?

- z.B. [ http://www.analogmuseum.org/library/rar_1.pdf ] zeigt auf 
Seiten 4 und Seiten 7 einen Funktionsgeber für y=x². 4 Jahre Bildung 
haben nicht gereicht um mir das beizubringen, es kam einfach nirgends 
dran.

- Quantenrechner sind teuer. Gib mir ein Anleitung für einen Versuch, 
der zu diesem Thema passt und nur 10,-€ kostet (wie z.B. obigen 
Quadratgenerator mit Halbleitern nachzubauen. Oder Multiplikation in 4 
Quadranten ohne Gilbert-Zelle.

von A. S. (rava)


Lesenswert?

Claus W. schrieb:
> - Wikipedia, Qubit [ https://de.wikipedia.org/wiki/Qubit ]: "... ein
> System aus n Qubits wird durch einen 2 hoch n dimensionalen Hilbertraum
> beschrieben ..." => Das kann man mit n Winkelspeichern abdecken.

warum?

von Claus W. (Gast)


Lesenswert?

@ rava

Frage "Warum":
==============

- Für die Kombinationen von groß N skalaren Werten gibt es soviele 
Kombinationsmöglichkeiten groß K, wie ein Raum mit N Dimensionen 
Planquadrate hat. Räume sind Linie, Fläche, Volumen oder Hyperraum 
(mindestens 4 Dimensionen, Koordinaten, Achsen).

- Klein n ist die Länge eines Abschnittes auf jeder der drei 
Koordinaten-Achsen-Skalen. Skala = Treppe. n ist auch die Kantenlänge 
von jedem der Planquadrate. Entweder n = 2 (binär) oder n = 360 bei 
einer Winkelskala deren technische Auflösung 1° Winkelgrad beträgt.

- K = n hoch N. Entspricht der Formel für Fläche oder Rauminhalt. Anzahl 
der Zuckerstücken in einer Schachtel Würfelzucker.

- Der Wiki-Autor wählte zur Veranschaulichung den Begriff "Hilbertraum", 
wofür man gedanklich auch den Rauminhalt eine Würfels nehmen kann um die 
Kombinationsmöglichkeiten für klein n = 3 auszurechnen.

- Um alle Stücken Zucker in einer Schachtel Würfelzucker zu adressieren 
bringe ich an jeder Kante eine Skala mit Teilung von der Kantenlänge der 
Stücken an. Ich kann den Wert jeder der drei Skalen in je einer von 3 
Winkelskalen speichern.

- Mechanische Winkelskala und Drehwinkel eines Elementarteilchens sind 
gleichwertig, anschaulich in dem von dir zitierten Video in Minute 1:45 
mit dem Nord-Süd-Magneten gezeigt. Das Elementarteilchen ist aber 
leichter und schneller.

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

Wenn quantenmechanische Themen mit Würfelzucker erklärt wird ... warum 
denke ich an Rosinenkuchen?

von R. M. (n_a_n)


Lesenswert?

Bei IBM gibt es einen QBit - Simulator.
Ich habe mir mal einen Bell State zusammengeklickt.

Rechterhand die Beschreibung in OpenQASM (ähnlich Verilog)

Mit Inspect lässt sich die Schaltung stepweise simulieren.

Auch ein Run auf einem echten Quantencomputer ist möglich, dazu muss man 
sich registrieren, das habe ich bisweilen noch nicht gemacht.

Share:
https://quantum-computing.ibm.com/composer/files/new?initial=N4IgdghgtgpiBcICyBPABAMwJYCcDOALmgMa7ECuWBIANCAI4R5QIgDyACgKIByAigEEAykjQAmAHQAGANwAdMFjDEANuQAmMNHIYwVWAEYBGCUuI75YejhgBzNPQDaYgLqXiN%2B8WduFACwdHKV9lAA9A4JonIxDYJnIbCJc0AFoAPhIgt1oQTTwPLAAHAiwAezBWATQAIT0VNEIIAjgAXyA

von A. S. (rava)


Lesenswert?

Claus W. schrieb:
> @ rava
>
> Frage "Warum":
> ==============
> ...

Du würfelst die Buchstaben durcheinander.

Bei n Qbits hat der Zustandraum N = 2^n Dimensionen.
Durch die sofortige Normierung mit einer Gleichung
1
a0000² + a0001² + a0010² + .... = 1
kannst du den Raum mit viel Rechnen auf 2^n - 1 Dimensionen reduzieren, 
das macht es aber aus meiner Sicht nur komplizierter.

Und dann schreibst du von der Diskretisierung dieses Raumes in gleich 
große Schritte, nennen wir die Anzahl der Schritte in jede 
Freiheitsgradrichtung lieber m, anstelle n nochmals zu verwenden.

Also hast du m^(2^n - 1) Zellen. In jedem Fall sind das noch ganz schön 
viele, egal wie klein m ist.
Aber irgendwie möchtest du ja analog, also mit einem kontinuierlichen 
Wertebereich rechnen, daher verstehe ich nicht ganz, was du mit dieser 
Diskretisierung erklären möchtest.

Dann hüpfst du plötzlich zum Wikipediaartikel, aber ich verstehe nicht 
warum.
Und nur weil der Zustandsraum Hilbert-*Raum* heißt, bedeutet das nicht, 
der wäre immer dreidimensional. Wie kommst du zu dem Schluss?
Und wenn in einem dreidimensionalen Raum rechnen möchtest, wäre N = 3, 
nicht die Teilung (m).
Aber N = 2^n, oder nicht?


ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage: mach nochmal einen Schritt 
zurück zur Mathematik; da fehlt noch einiges und du reitest gerade mit 
voller Geschwindigkeit in die falsche Richtung.

: Bearbeitet durch User
von Claus W. (Gast)


Lesenswert?

@ rava

N = 2^n

N ... Anzahl der Werte die gespeichert werden können
n ... Anzahl der Qubits

In dem Video werden Kombinationen für Wertebelegungen gebildet, die 
jeweils mit einem Faktor versehen werden (die Faktoren heißen α, β, γ 
und δ). Bei klein n Qubits ist die Anzahl der Faktoren mit griechischen 
Buchstaben (zufällig auch) groß N. Es sind weniger Freiheitsgrade in den 
Faktoren enthalten als N-1. Z.B. kann man in dem Video mit n=2 und 4 
Faktoren höchstens für zwei Faktoren den Wert α=δ=1 vergeben, da 
ansonsten der Gesamtbetrag >1 wäre. Also sind die Freiheitsgrade < 
(N-1).

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.