Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Uhrenbausatz mit 2051 umprogrammieren als Nebenuhr


von Detlef K. (dekra)


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Nabend Zusammen,

Bei einem großen Versandhändler gibt es eine
"Homyl DIY PCB Leiterplatte Digitale LED Elektronische Uhr" für 9Euro.

Ich habe eine Hauptuhr und möchte über Telefonkabel in mehreren Zimmern 
diese Bausätze als Nebenuhr hinstellen.

Mangelnder Programmierkenntnisse suche ich jemanden, der eine Nebenuhr 
prorammiert und auf die 2051 überträgt.
Ein Eingang als externer Zähler würde reichen. Taster zum  Stellen 
braucht es nicht.
Natürlich würde ich auch bezahlen, aber die Industrie Nebenuhren kann 
ich mir nicht leisten. (Peweta hat eine Einbau im Katalog)

Ist denn der Bausatz in Ordnung (Ich kann kein SMD) oder gibt es bessere 
Alternativen?

Harzer Grüße
Detlef

von Frank S. (_frank_s_)


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Hallo,
bei der Beschreibung nach

https://www.amazon.de/Homyl-Leiterplatte-Digitale-Elektronische-Gesetzt-Mehrfarbig/dp/B07MM6KF3W

* 0,56 Zoll spezielle rote Digitaluhr für die Anzeige.
* Importieren Sie AT89C2051 für Masterchip.
* 1,2 mm starke Leiterplatte aus militärischer FR-4-Platine.
* Genaue Fahrzeit, Fehler im Laufzeitfehler -1 bis +1 Sekunden alle 24 
Stunden.
* 4-stelliges LED-Display, idealer Digitaluhr-Bausatz für 
Elektronikliebhaber, einfach zu installieren.

würde ich über das Projekt noch einmal nachdenken.
MfG von der Spree
Frank

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich vermute mal stark, das es sich um dieses Dings handelt:
Beitrag "Uhrzenbausatz mit At89C2051 funktioniert nicht"
Tja, das Ding ist zwar billig, aber die Umprogrammierung ist teuer, wenn 
du es sich nicht selber machst.
Softwarefehler wird übrigens mitgeliefert, wie im anderen Thread 
beschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Hast recht: sogar gebrauchte Nebenuhren bei ibäi sind richtig teuer - 
und wecken können die auch nicht.

Du willst die Minutenpulse einer Hauptuhr über Telefonkabel zur 
Synchronisation billiger 7-Segment-Uhren nutzen? - Mit etwas Spaß an der 
Sache ist das möglich, aber nur, wenn man's selbst programmieren kann. 
Ein Netzteil, ein Gehäuse und die Umprogrammierung kämen auch noch dazu.

Mit fertigen Funkuhren kommst du da billiger zum Ziel.
Für den Preis haben die noch Innen/Außentemperatur , -feuchte und 
vielleicht die Mondphase mit drin...

von Toktack (Gast)


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Jede billige DCF Uhr ist ein eine Nebenuhr der PTB.
Irgendwie sinnbefreit…

von Toktack (Gast)


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Hier, das bekommen auch Anfänger auf LED 7 Segment umgebaut

https://www.mcselec.com/index.php?option=com_content&task=view&id=61&Itemid=57

von Toktack (Gast)


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von Toktack (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Detlef K. schrieb:
> Mangelnder Programmierkenntnisse suche ich jemanden, der eine Nebenuhr
> prorammiert und auf die 2051 überträgt.

Das ist Arbeit, d.h. wird Dir keiner fürn Appel+Ei machen.

Detlef K. schrieb:
> Ein Eingang als externer Zähler würde reichen.

Du brauchst noch eine Schaltung, die die Impulse (+/-60V) potentialfrei 
einliest.

Detlef K. schrieb:
> Taster zum  Stellen braucht es nicht.

Wie willst Du dann die Nebenuhr stellen?
Und zwar jedesmal, nachdem Du ihr Netzteil eingeschaltet hast, d.h. auch 
nach jedem Stromausfall.

Das ganze klingt ziemlich unausgegoren.

von Toktack (Gast)


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Was ist das für eine Hauptuhr, welches “Protokoll” spricht diese?

von Detlef K. (dekra)


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Moin,
Danke Euch allen für die bisherigen Beiträge.

Frank S. schrieb:
> 
https://www.amazon.de/Homyl-Leiterplatte-Digitale-Elektronische-Gesetzt-Mehrfarbig/dp/B07MM6KF3W
>
> * 0,56 Zoll spezielle rote Digitaluhr für die Anzeige.
> * Importieren Sie AT89C2051 für Masterchip.
> * 1,2 mm starke Leiterplatte aus militärischer FR-4-Platine.
> * Genaue Fahrzeit, Fehler im Laufzeitfehler -1 bis +1 Sekunden alle 24
> Stunden.
> * 4-stelliges LED-Display, idealer Digitaluhr-Bausatz für
> Elektronikliebhaber, einfach zu installieren.

Die autom. Übersetzung finde ich jetzt nicht so schlimm.

Matthias S. schrieb:
> Beitrag "Uhrzenbausatz mit At89C2051 funktioniert nicht"

Da hab ich nach der am Anfang geschriebenen Fehlersuche aufgehört zu 
lesen.
Die weiteren Jahre und den Rest habe ich nicht wahrgenommen. Da sind 
heute morgen bestimmt 3 Stunden bei vergangen.
Da werde ich sicherlich nochmal drauf zurückkommen. mit den speziellen 
Fragen.

Kurt schrieb:
> Mit fertigen Funkuhren kommst du da billiger zum Ziel.
> Für den Preis haben die noch Innen/Außentemperatur , -feuchte und
> vielleicht die Mondphase mit drin...

Ich habe eine ELV DCF 7000 (muss jede Woche gestellt werden) die Antenne 
wegen schlechtem Empfang abgeknipst. In der Firma sind auch einige die 
immer Aussetzer Empfangsprobleme haben. Bin halt Telefon- und 
Uhrenliebhaber.

Toktack schrieb:
> Hier, das bekommen auch Anfänger auf LED 7 Segment umgebaut
>
> https://www.mcselec.com/index.php?option=com_content&task=view&id=61&Itemid=57

Ein Anfänger, aber nicht als Altgeselle.
Nicht falsch verstehen, dann wird ich lieber auf LS247 zurückgreifen.

Peter D. schrieb:
> Wie willst Du dann die Nebenuhr stellen?
> Und zwar jedesmal, nachdem Du ihr Netzteil eingeschaltet hast, d.h. auch
> nach jedem Stromausfall.
>
> Das ganze klingt ziemlich unausgegoren.


Mit dem Stellen gibt es keine Probleme, entweder alle Nebenuhren Linien 
trennen und einzelne Nebenuhr mit der Hauptuhr stellen.
Oder zur richtigen Zeit ans "Netz" gehen.
Unausgegoren Ja -

Will mir aber auch nicht analoge Nebenuhren hinhängen, sind meist zu 
groß zudem gibt es in der Wand nicht so viele Kabel.

Sonniger Gruß, genießt das Wetter
Detlef

von Peter D. (peda)


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Detlef K. schrieb:
> Mit dem Stellen gibt es keine Probleme, entweder alle Nebenuhren Linien
> trennen und einzelne Nebenuhr mit der Hauptuhr stellen.

Poste mal nen Link auf Deine Hauptuhr.
Typisch meint man damit ne Pendeluhr, die Minutenimpulse wechselnder 
Polarität liefert. Zum Stellen einer Nebenuhr muß man mit dem 
Schalthebel bis zu 719 Pulse geben. Das wäre mir zu anstrengend.
Die Reichsbahnuhren lieferten 1/2 Minutenpulse.

von Karl (Gast)


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Detlef K. schrieb:
> Ich habe eine ELV DCF 7000 (muss jede Woche gestellt werden) die Antenne
> wegen schlechtem Empfang abgeknipst.

Ah ja. Statt für besseren Empfang zu sorgen knipst du die Antenne ab. 
Schlau. Wirklich schlau.

von Detlef K. (dekra)


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Peter D. schrieb:
> Poste mal nen Link auf Deine Hauptuhr.
> Typisch meint man damit ne Pendeluhr, die Minutenimpulse wechselnder
> Polarität liefert. Zum Stellen einer Nebenuhr muß man mit dem
> Schalthebel bis zu 719 Pulse geben. Das wäre mir zu anstrengend.
> Die Reichsbahnuhren lieferten 1/2 Minutenpulse.

Danke für die ausführliche Erklärung. Du kennst Dich ja gut aus.
An den Schalthebel habe ich nicht gedacht, wirklich mühselig.

Über die "hauptuhr benzing 3032" sind nicht so viele Links zu finden, 
aber Linien nachstellen sollte kein Problem darstellen.
In der Firma habe ich eine Logo als Impuls-versteiler.
Puls Pause Relais programmieren und die Uhr läuft auch im 2sec. Takt.



Karl schrieb:
> Ah ja. Statt für besseren Empfang zu sorgen knipst du die Antenne ab.
> Schlau. Wirklich schlau.

Viele Standorte hatte ich nicht, für einen besseren Empfang.
Auf der Arbeit duzende Nebenuhren, die mich schonmal ärgern.
Ist denn der Wunsch nach einer digitalen Nebenuhr so abwegig?

von Peter D. (peda)


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Einiges ist da zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=ulDjlKW1ad0

Die ist also schon mit nem 4Bit-µC, dem µPD7514G von NEC.
Die HU kann aber nur echte 12V/24V Nebenuhren versorgen. Das LED-Display 
braucht aber noch zusätzliche 5V (~50mA).

von Detlef K. (dekra)


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Matthias S. schrieb:
> Ich vermute mal stark, das es sich um dieses Dings handelt:
> Beitrag "Uhrzenbausatz mit At89C2051 funktioniert nicht"

Am 2.1.22 ist dort ein Link von US.A.
https://de.aliexpress.com/item/32669381784.html

da könnte ich doch zuschlagen, oder?
Meine Amazon Variante ist ja viel zu teuer.

https://de.aliexpress.com/item/1854196308.html
das flashen kriege ich bestimmt irgendwie hin.
alte DOS Rechner kein Problem. Brauch ich trotzdem das USB PIC SP200S?

und nun erstmal genug den Thread hoch und runtergescrollt.

Sollte ich jemanden finden, was könnte das denn kosten zu programmieren?

von Dipl. Ing. (Gast)


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Detlef K. schrieb:
> https://de.aliexpress.com/item/1854196308.html
> das flashen kriege ich bestimmt irgendwie hin.
> alte DOS Rechner kein Problem. Brauch ich trotzdem das USB PIC SP200S?

Wieso DOS, da steht Windows....
Wo bekommst Du die SW zum flashen her?

von Peter D. (peda)


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Detlef K. schrieb:
> Am 2.1.22 ist dort ein Link von US.A.
> https://de.aliexpress.com/item/32669381784.html

Da ist sogar der Schaltplan mit bei.

Kannst ja noch den ATtiny2313 kaufen, der ist pinkompatibel. Die AVRs 
können hier viele programmieren und der AVR-GCC (Microchip Studio) 
erzeugt kompakten Code.

von Detlef K. (dekra)


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Dipl. Ing. schrieb:
> Wieso DOS, da steht Windows....

am 3.5.19 von Stefan steht
Das ist ein uralter Chip. Ich habe vor etwa einem Jahr meine letzten
rest weg geworfen, weil mein Programmieradapter nur unter DOS...

Verstehe aber nicht warum der alte Chip fast überall drauf ist.

> Wo bekommst Du die SW zum flashen her?

Ich hoffe doch Hilfe zu bekommen?

USB PIC SP200S

Peter D. schrieb:
> Kannst ja noch den ATtiny2313 kaufen, der ist pinkompatibel. Die AVRs
> können hier viele programmieren und der AVR-GCC (Microchip Studio)
> erzeugt kompakten Code.

Funktioniert der USB PIC SP200S auch für den ATtiny?

von Karl B. (gustav)


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Detlef K. schrieb:
>> Wo bekommst Du die SW zum flashen her?
>
> Ich hoffe doch Hilfe zu bekommen?

Google mal nach Willar und Wilpro exe.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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Detlef K. schrieb:
> Funktioniert der USB PIC SP200S auch für den ATtiny?

Hi,
im Menü ist der als Device drin.
Hab's aber noch nicht verifiziert.
Ist auch etwas anders als beim Studio.

Gerade nachgeschaut:
Nicht in den 40-poligen Sockel stecken!
Sondern verbinden nach Schema.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Detlef K. schrieb:
> Mangelnder Programmierkenntnisse suche ich jemanden, der eine Nebenuhr
> prorammiert und auf die 2051 überträgt.

Ich denke, das kann ich dir ab 800 Euro machen. Magst du die 
vollständigen Anforderungen und Test-Kriterien zusammen stellen? Ein 
konkretes Angebt ist erst möglich, wenn diese Unterlagen vorliegen.

> Ist denn der Bausatz in Ordnung (Ich kann kein SMD)
> oder gibt es bessere Alternativen?

Ich kenne ihn, er funktioniert. Beim Quarz fehlt eine Möglichkeit, ihn 
zu justieren, aber das lässt sich nachrüsten. Brauchst du vermutlich 
nicht.

von Mario M. (thelonging)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter D. schrieb:
> Kannst ja noch den ATtiny2313 kaufen, der ist pinkompatibel.

Erfordert allerdings einen kleinen Eingriff in die Resetschaltung. MCS51 
hat traditionell Reset=High, bei AVR8 ist Reset=Low.

von xrtf (Gast)


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Ich habe den Thread nur überflogen, aber sowas kam mir in den Sinn, als 
Demo. Tut mir leid, wenn ich was Wichtiges nicht registriert habe

Weil out of the Box benutzbar, weil Arduino oder Clone, und TM1637 
Display und dazugehöriger Arduino Bibliothek.

Das RTC Uhrmodul des Demo braucht man nicht, da die Hauptuhr 
Minutenimpulse generieren soll, so hab ich das verstanden

Für mich interessant ist erst mal nur der Alarm-Einstellmodus, der zeigt 
die gebrauchte Funktionalität, nämlich extern gesteuertes Hochzählen 
HH:MM.

Zeigt an 00:00. Der Entwickler hält einen Knopf gedrückt, im Quellcode 
ist eine Schleife mit Polling des Tasters, Minuten und Stunden werden 
hochgezählt

Quellcode zum Reinschauen wurde auch veröffentlicht

Ansteuerung TM1637 in Code
display.setBrightness(0xA);
display.showNumberDec(set_time, true);
display.setColon(true);

https://www.youtube.com/watch?v=7ONHVxvg5uY&t=191s

von xrtf (Gast)


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Damit man sieht, worum es geht
Er zählt per Tastendruck die HH:MM hoch, RTC-Modul braucht man dafür 
nicht
Quelle
> https://www.youtube.com/watch?v=7ONHVxvg5uY&t=191s

von Detlef K. (dekra)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich denke, das kann ich dir ab 800 Euro machen. Magst du die
> vollständigen Anforderungen und Test-Kriterien zusammen stellen? Ein
> konkretes Angebt ist erst möglich, wenn diese Unterlagen vorliegen.

Das ist dann für privat doch zuviel,
denke ja, der Zähler ist im Programm - statt Quarz soll es nur der Takt 
von extern sein.


Mario M. schrieb:
> Billiger als eine Auftragsprogrammierung wird z.B. eine gebrauchte
> Tenotime2.

Ich habe Mutteruhren, mir fehlen die Nebenuhren.

xrtf schrieb:
> Damit man sieht, worum es geht
> Er zählt per Tastendruck die HH:MM hoch, RTC-Modul braucht man dafür
> nicht
> Quelle
>> https://www.youtube.com/watch?v=7ONHVxvg5uY&t=191s

Statt Taster ein Relais und jedesmal nur eine Zahl weiter. Aber das wird 
doch wieder zuviel mit Arduino und so.

von Mario M. (thelonging)


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Detlef K. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>
>> Billiger als eine Auftragsprogrammierung wird z.B. eine gebrauchte
>> Tenotime2.
>
> Ich habe Mutteruhren, mir fehlen die Nebenuhren.

Oh, je. Das hab ich völlig falsch verstanden. Ne Nebenuhr zu 
programmieren ist ja vergleichsweise simpel. Das ist ja "nur" Impulse 
zählen und auf dem Display ausgeben.

von xrtf (Gast)


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Will nur anregend den allgemeinen Lösungsraum für Deine Suche nach 
Nebenuhr ausbauen, Du entscheidest natürlich, was am Besten zu Dir 
passt, was Dir gefällt.

Detlef K. schrieb:
> xrtf schrieb:
>> Damit man sieht, worum es geht
>> Er zählt per Tastendruck die HH:MM hoch, RTC-Modul braucht man dafür

> [...] Aber das wird
> doch wieder zuviel mit Arduino und so.

Ja, kenne mich nicht mit Arduino aus, platzmässig könnte man wohl auch 
einen Arduino Nano oder Klon nehmen, falls es auch um die Abmessungen 
geht. Vorteil wäre auch eine weiter Bereich an verfügbaren ganz 
unterschiedlichen Displays mit integriertem TM1637. Und viel Support in 
unterschiedlichen Foren, da Arduinos sehr beliebt sind.


Was ich auch bei mir hier sofort "out of the Box" funktionierend 
improvisieren könnte (Vorsicht: Bastler-Lösung), ist ein Verstetzen 
einer meiner Uhren in Alarm-Einstellzustand, und darauf folgendes 
Emulieren der entsprechenden Tasterbetätigungen. Die Anzeige des 
blinkenden "Al" im Display könnte ich elektrisch unterbinden. 
Blöderweise müsste ich auch, um in diesem Modus bleiben zu können, 
regelmässig einen Tastendruck der Alarmtaste emulieren (natürlich nicht 
mit Relais), aber dann geht das.

Ich habe jedoch getrennte Stunden und Minutentaster

Falls die Hauptuhr nur Minutenimpulse senden würde, dann würde ich wohl 
als Notbehelf einen Binärähler (wie den 4040, den ich habe) nehmen und 
wenn er auf 60 gezählt hätte, dann könnte ein Impuls generiert werden 
(zB einfaches AND an den Ausgängen des Zählers)

Aber abgesehen von Lösungsvorschlägen: Du kennst allgemein das 
"Protokoll" der Uhr ausreichend, um eine digitale Nebenuhr konstruieren 
zu können? Ich hab aus Interesse mal kurz geschaut und fand Sätze wie 
"Benzing Mutteruhr mit automatischer Nebenuhrnachstellung".

Ist sowas etwa hier beschrieben, oder weicht dieses Protokoll von Deinem 
ab?
https://forums.ni.com/t5/DIY-LabVIEW-Crew-Documents/Synchronizing-Dad-s-Antique-Impulse-Clocks-using-LabVIEW-FPGA/ta-p/3517147

"In the last minute of the hour, the normal line pulses every few 
seconds issuing catchup pulses to pull any slow clocks up to the 59th 
minute. Finally, in the last 3 second of the hour, both line go high to 
take all clocks (synchronized at this point) into the next hour."

von xrtf (Gast)


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xrtf schrieb:
> Ist sowas etwa hier beschrieben, oder weicht dieses Protokoll von Deinem
> ab?
> 
https://forums.ni.com/t5/DIY-LabVIEW-Crew-Documents/Synchronizing-Dad-s-Antique-Impulse-Clocks-using-LabVIEW-FPGA/ta-p/3517147

Den Ausschnitt aus dem Forum Link meine ich. Erst minütlich sauber einen 
Impuls, aber die letzte Minute mehrere?? Weiss nicht, ob sowas auf Dein 
System zutreffen könnte

von xrtf (Gast)


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xrtf schrieb:
> xrtf schrieb:
>> Ist sowas etwa hier beschrieben, oder weicht dieses Protokoll von Deinem
>> ab?
>>
> 
https://forums.ni.com/t5/DIY-LabVIEW-Crew-Documents/Synchronizing-Dad-s-Antique-Impulse-Clocks-using-LabVIEW-FPGA/ta-p/3517147
>
> Den Ausschnitt aus dem Forum Link meine ich. Erst minütlich sauber einen
> Impuls

Anmerkung zum Timing der Minuten (bei besagtem System): dem Diagramm 
nach entpricht zeitlich der Start der neuen Minute der abfallenden 
Flanke des Impuls

von Peter D. (peda)


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xrtf schrieb:
> 
https://forums.ni.com/t5/DIY-LabVIEW-Crew-Documents/Synchronizing-Dad-s-Antique-Impulse-Clocks-using-LabVIEW-FPGA/ta-p/3517147

Oh Gott, gehts noch schwachsinniger.
Ein FPGA mit 50MHz ist dermaßen übertrieben, da findet man keine Worte. 
Selbst ein AVR mit 32kHz CPU-Takt wäre mehr als ausreichend.

von Detlef K. (dekra)


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xrtf schrieb:
> Ja, kenne mich nicht mit Arduino aus, platzmässig könnte man wohl auch
> einen Arduino Nano oder Klon nehmen, falls es auch um die Abmessungen
> geht. Vorteil wäre auch eine weiter Bereich an verfügbaren ganz
> unterschiedlichen Displays mit integriertem TM1637. Und viel Support in
> unterschiedlichen Foren, da Arduinos sehr beliebt sind.

Wenn "Mann" keine Ahnung hat, dachte nur an zusätzlichen Platinen und 
Größe.
Wenn der bessere Support die Programmierbarkeit bezahlbar macht,
gefällt mir auch der Arduino mit Display.

xrtf schrieb:
> Was ich auch bei mir hier sofort "out of the Box" funktionierend
> improvisieren könnte (Vorsicht: Bastler-Lösung), ist ein Verstetzen
> einer meiner Uhren in Alarm-Einstellzustand, und darauf folgendes
> Emulieren der entsprechenden Tasterbetätigungen. Die Anzeige des
> blinkenden "Al" im Display könnte ich elektrisch unterbinden.
> Blöderweise müsste ich auch, um in diesem Modus bleiben zu können,
> regelmässig einen Tastendruck der Alarmtaste emulieren (natürlich nicht
> mit Relais), aber dann geht das.

Was sind denn das für Uhren bitte?

xrtf schrieb:
> Ist sowas etwa hier beschrieben, oder weicht dieses Protokoll von Deinem
> ab?
> 
https://forums.ni.com/t5/DIY-LabVIEW-Crew-Documents/Synchronizing-Dad-s-Antique-Impulse-Clocks-using-LabVIEW-FPGA/ta-p/3517147

Da verstehe ich nur Bahnhof,

https://uhrenanlagen.at/wissensdatenbank-uhrenanlagen/nebenuhr/
Auszug von uhrenanlagen.at
Ein Impuls-Nebenuhrwerk hat mit einem klassischen Quarz- oder 
Funkuhrwerk nur wenig gemeinsam. Das Nebenuhrwerk ist eigentlich ein 
Schrittmotor, welcher über einen Impuls von der Hauptuhr über ein 
Getriebe die Zeiger ein Stück weiter bewegt.
Impuls-Nebenuhrwerke werden mit einem polwendenden Minutenimpuls, 
seltener auch Halbminutenimpuls, angesteuert. Dadurch wird verhindert, 
dass die Uhren durch einen darauffolgenden, gleichpoligen Impuls 
weitergestellt werden.

xrtf schrieb:
> Falls die Hauptuhr nur Minutenimpulse senden würde, dann würde ich wohl
> als Notbehelf einen Binärähler (wie den 4040, den ich habe) nehmen und
> wenn er auf 60 gezählt hätte, dann könnte ein Impuls generiert werden
> (zB einfaches AND an den Ausgängen des Zählers)

Zur Not für eine, aber für 10 sollte das programmieren doch möglich 
sein.

Jede Minute schaltet die Hauptuhr 24V auf ein Relais, und die Uhr zählt 
weiter. Ist ja nur ein Zählwerk.
Ein Dezimalzähler mit HH:MM als 7-Segment Anzeige.
Was sind da wohl für ein IC drauf auf den Zählern?

Schönen Start in die Woche.
Detlef

von xrtf (Gast)


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Detlef K. schrieb:
> Wenn der bessere Support die Programmierbarkeit bezahlbar macht,
> gefällt mir auch der Arduino mit Display.
Und man braucht keinen Programmer zum Flashen, USB Kabel reicht. Ist 
zumindest eine Möglichkeit. Falls das Protokoll der Uhr nur aus 
Minutenimpulsen besteht, dann ist das ziemlich einfaches Programm

Detlef K. schrieb:
> Was sind denn das für Uhren bitte?
Einfacher "radio controlled" Wecker. Aber wir bräuchten ja nur den 
Alarm-Einstellmodus, um ihn zweckzuentfremden. Und den Binärzähler 4040, 
wie beschrieben, würde ich nur benutzen, um Stundenpulse zu generieren. 
Also jede Minute einen Puls an die Minute-Taste und alle 60 Minuten 
einen Puls an die Stunde-Taste. Egal, wär totale Bastler-Lösung.

Peter D. schrieb:
> xrtf schrieb:
>>
> 
https://forums.ni.com/t5/DIY-LabVIEW-Crew-Documents/Synchronizing-Dad-s-Antique-Impulse-Clocks-using-LabVIEW-FPGA/ta-p/3517147
>
> Oh Gott, gehts noch schwachsinniger.
Geht doch nicht darum, sondern um das Protokoll

Detlef K. schrieb:
> Da verstehe ich nur Bahnhof,

Ich auch, aber man sollte die Möglichkeiten eines komplizierten 
Impulsschemas in Erwägung ziehen, denn die kann scheinbar vorkommen, 
aber weiss kaum was, unter welcher Bedingung und bei welchen Uhren.

"IBM/Simplex Synchronous Correction cycle.

IBM developed this system in the late 1940s to replace the older ‘minute 
impulse’ systems. They sold their time equipment division to Simplex in 
1958. Therefore, any clocks with the IBM logo were manufactured prior to 
1958. "

Ich habe Benzing Mutteruhren mit automatischer Nebenuhrnachstellung 
gesehen im Internet, also könnte vielleicht sowas zum Einsatz kommen

In diesem Bild:
Beitrag "Re: Uhrenbausatz mit 2051 umprogrammieren als Nebenuhr"
zeige ich so eine IBM/Simplex Korrektur. Scheinbar wie gewünscht jede 
Minute ein Impuls, aber in der letzten Minute viele Impulse

Kurzum, ich habe keine Ahnung, aber wer eine Nebenuhr entwirft müsste 
schon Bescheid wissen

Und berücksichtigen, wann genau die Digitalminute hochgezählt werden 
muss, eventuell bei der abfallenden Flanke des Minutenimpuls

xrtf schrieb:
> Anmerkung zum Timing der Minuten (bei besagtem System): dem Diagramm
> nach entpricht zeitlich der Start der neuen Minute der abfallenden
> Flanke des Impuls

von fünf vor zwölf (Gast)


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xrtf schrieb:
> Ich habe Benzing Mutteruhren mit automatischer Nebenuhrnachstellung
> gesehen im Internet, also könnte vielleicht sowas zum Einsatz kommen
>
> In diesem Bild:
> Beitrag "Re: Uhrenbausatz mit 2051 umprogrammieren als Nebenuhr"
> zeige ich so eine IBM/Simplex Korrektur. Scheinbar wie gewünscht jede
> Minute ein Impuls, aber in der letzten Minute viele Impulse

Das Protokoll mit mehreren Impulsen in der 59. Minute wird von IBM 
verwendet, die Benzing-Uhr gibt nur einen Impuls/Minute aus.
Automatische Nebenuhrnachstellung bedeutet dass die Uhr eine Gangreserve 
hat und bei einem Netzausfall intern weiterläuft, aber keine Impulse 
ausgibt. Nach Wiederkehr der Netzspannung werden die ausgefallenen 
Impulse nachgeholt und die Nebenuhren nachgestellt

von xrtf (Gast)


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xrtf schrieb:
> Detlef K. schrieb:
>> Wenn der bessere Support die Programmierbarkeit bezahlbar macht,
>> gefällt mir auch der Arduino mit Display.
> Und man braucht keinen Programmer zum Flashen, USB Kabel reicht. Ist
> zumindest eine Möglichkeit. Falls das Protokoll der Uhr nur aus
> Minutenimpulsen besteht, dann ist das ziemlich einfaches Programm

Wobei ich erwähnen sollte, dass ein (eher teurer) Arduino oder Klon 
einfach nur ein günstiger 8Bit-AVR(zB Atmega328p)und anderes Zeug(USB 
Konverter, ect) ist, könnte also möglich sein, ein Arduino Projekt samt 
Arduino Bibliotheken zu einem reinen AVR zu migrieren. Würde bedeuten, 
man bräuchte nur 10 günstige AVR für 10 Uhren

Man könnte das Programm als Arduino Projekt schreiben lassen, das 
scheint so trivial zu sein, dass Forenuser sowas auch umsonst schnell 
schreiben könnten. Hätte ich früher für AVR auch für umsonst getan, wenn 
ich so komfortable Bibliotheken für das Display hätte, wie es für TM1637 
Displays der Fall ist
display.showNumberDec(time, true);

fünf vor zwölf schrieb:
> ...
So schnell kann mein Meer aus Fragezeichen verpuffen, danke

von xrtf (Gast)


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xrtf schrieb:
> ich so komfortable Bibliotheken für das Display hätte, wie es für TM1637
> Displays der Fall ist
> display.showNumberDec(time, true);
Gibt für TM1637 wohl auch ohne Bezug auf Arduino Bibliotheken, also für 
reine AVR Programmierung
https://github.com/int2str/TM1637
"Display an unsigned number at a given offset and alignment.
  void setNumber(uint32_t number,[...]"

Für jemand Geübten ist das alles trivial

von xrtf (Gast)


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Tut mir leid wegen vielen Beiträgen, ich bin seit über 10J nicht in der 
Materie

xrtf schrieb:
> Wobei ich erwähnen sollte, dass ein (eher teurer) Arduino oder Klon
> einfach nur ein günstiger 8Bit-AVR(zB Atmega328p)und anderes Zeug(USB
> Konverter, ect) ist, könnte also möglich sein, ein Arduino Projekt samt
> Arduino Bibliotheken zu einem reinen AVR zu migrieren. Würde bedeuten,
> man bräuchte nur 10 günstige AVR für 10 Uhren

Wie ich gerade sehe, gibt es den Arduino auch mit auswechselbarem DIP 
Atmga328.
https://www.reichelt.de/de/de/arduino-uno-rev-3-dip-variante-atmega328-usb-arduino-uno-dip-p154902.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIv_yQz8iy9gIVzMLtCh3YXwt6EAQYAiABEgLZcPD_BwE&&r=1

Oder günstigen Klon bestellen

Also könnte man:

-erst mal für Arduino ein Programm /Programmsegmente schreiben lassen

-damit das Arduino Board flashen, über USB Kabel angeschlossen am PC

-das Arduino Board mit nun enthaltenem Programm, Display und Hauptuhr 
testen/verbessern, das ist komfortabel mit dem Board. Man kann auch vom 
Board Debugginginfo zum PC senden

-den nackten Atmega328 rausnehmen und ohne Board Display und 
Hauptuhr(bzw Pegelsenkung) anschliessen, das wäre dann die Nebenuhr

-weitere Atmega328 einsetzen in das Arduinoboard und flashen für weitere 
Nebenuhren

Aber erst mal verifizieren, ob das wie von mir angedacht funktioniert

von xrtf (Gast)


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xrtf schrieb:
> -weitere Atmega328 einsetzen in das Arduinoboard und flashen für weitere
> Nebenuhren

Vergessen, man braucht ja Atmega328 mit enthaltenem Arduino Bootloader, 
wenn man weitere ATmega328 einsetzen will

https://www.reichelt.de/arduino-atmega328-mit-arduino-bootloader-ard-atmega-328-p230602.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI0ZnaidSy9gIVWunmCh0PeQCbEAQYAyABEgJ6evD_BwE

Oder den Arduino Bootloader selber reinflashen

von xrtf (Gast)


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Ich will keinen Arduino aufdrängen, ist nur Vorschlag, habe nur 
entsprechend auch viel Bereitschaft zum Aushelfen in Form von 
Programmierung erlebt, sind ja auch viele Hobbyisten mit Begeisterung 
vertreten beim Arduino Konzept

Falls Du das ausprobieren willst, so wie diese Schaltung,
oder sie modifizieren, oder besser was neu Geschriebenes,

xrtf schrieb:
> Zeigt an 00:00. Der Entwickler hält einen Knopf gedrückt, im Quellcode
> ist eine Schleife mit Polling des Tasters, Minuten und Stunden werden
> hochgezählt

Bei diesem deutschen Händler Arnsberg gibt es Arduino Nano für 
8€(bischen teuer für Klon) und TM1637 Display für 1,25€, Versand kann 
zusammengefasst werden

https://www.ebay.de/itm/255283221978#shpCntId

https://www.ebay.de/itm/255283221942?hash=item3b7010d5b6:g:pTgAAOSwBqZb3ZgG#shpCntId

Wenn nicht Arduino, dann gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, 
Wie gesagt gibt es auch für reine AVR eine Bibliothek für komfortables 
TM1637 Display, oder gibt so viele andere kleine Mikrocontroller

von xrtf (Gast)


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Falls Arduino Projekt:

xrtf schrieb:
> ein Arduino Projekt samt
> Arduino Bibliotheken zu einem reinen AVR zu migrieren

Hab ja alles vergessen. Nach dem Linken durch die Arduino IDE/Toolchain 
könnte man ja eigentlich die hex, elf abgreifen und einem normalen 
Progammer/Flasher zuführen, um einen leeren jeweiligen AVR zu flashen?

Der Ablauf könnte so sein:

Arduino Board kaufen zum Testen, dann

-erst mal für Arduino ein Programm /Programmsegmente schreiben lassen

-damit das Arduino Board flashen, über USB Kabel angeschlossen am PC

-das Arduino Board mit nun enthaltenem Programm, Display und Hauptuhr
testen/verbessern, das ist komfortabel mit dem Board. Man kann auch vom
Board Debugginginfo zum PC senden

-Dann die gelinkte hex, elf abgreifen und damit mehrere AVR flashen, der 
AVR braucht dann natürlich keinen Bootloader zu haben. Also zum normalen 
Verkaufspreis, falls überhaupt momentan erhältlich, und man muss nicht 
vorab einen Bootloader hinein flashen

von xrtf (Gast)


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xrtf schrieb:
> -Dann die gelinkte hex, elf abgreifen und damit mehrere AVR flashen, der
> AVR braucht dann natürlich keinen Bootloader zu haben. Also zum normalen
> Verkaufspreis, falls überhaupt momentan erhältlich, und man muss nicht
> vorab einen Bootloader hinein flashen
Dafür braucht man einen dann einen AVR Programmer/Flasher

von Peter D. (peda)


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Früher hat man sich ja Digitaluhren ohne CPU nur mit TTL-ICs gebastelt. 
Da habe ich mir auch eine Nebenuhr gebaut. Die Information wurde mit 
Kondensator und Drossel auf die 5V moduliert. Ich habe dazu 5 Bit 
gesendet, die 4 Bit Zifferncode + 1 Bit Digit. Ein Schieberegister 7495 
las die Ziffer ein und ein 2. Schieberegister schob das Digit weiter. 
Ein 74L132 machte die Dekodierung der Pulslängen. Während des Einlesens 
wurde der Dekoder D7447 dunkel getastet.

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