Hallo, ich möchte gerne einen Raspberry Pi an einer Powerbank betreiben. Diese soll dann wahlweise über Pass-Through am Netzteil hängen, oder den RPI aus ihrem Akku versorgen. Da das Ganze jedoch in einem Gehäuse untergebracht ist, ist der Schalter der Powerbank für mich nicht erreichbar. Gleichzeitig möchte ich es vermeiden den RPI hart auszuschalten. Zur Umsetzung habe ich mir überlegt, den RPI mit einem MOSFET Ein- und Auszuschalten. Die Ansteuerung würde ich gerne mit einem Taster realisieren, damit das ausschalten sowohl mit dem Taster als auch aus der Software möglich bleibt. Mein Taster soll zum einschalten einen Optokoppler "Ein"-Schalten, der sich anschließend selbst hält und das MOSFET Einschaltet. Gleichzeitig wird der Taster über einen GPIO eingelesen, sodass die betätigung (nach dem Start des RPI) erfasst und darüber ein ShutDown ausgelöst werden kann. Nach dem ShutDown soll der RPI dann über einen zweiten GPIO und einen zweiten Transisor die Selbsthaltung des Optokopplers beenden sodass das MOSFET abgeschaltet wird. Die Powerbank geht nach etwa 30 sekunden ohne Stromentnahme in StandBy, dann liefert sie etwa 2,8V und "wacht auf", sobald wieder Strom fließt. Meint ihr das ist so realisierbar? Da ich noch keine Bauteile ausgewählt habe, habe ich auch die Widerstände noch nicht genau ausgelegt. Gruß Tim
Wenn man das so liest, klingt's mal nicht schlecht! Aber wozu wird gleich noch mal der Optokoppler gebraucht? Warum benutzt du als zentrale Komponente nicht ein Flip-Flop? Meinetwegen mit Transistoren aufgebaut, würde dir aber z.B. CD4011 oder CD4011 empfehlen.
Beitrag #7017877 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tim V. schrieb: > Meint ihr das ist so realisierbar? Versuch macht kluch. Das könnte klappen. Der Optokoppler sollte aber einen CTR von deutlich über 100% haben (Current Transfer Ratio), sonst dimmt er sich selbst runter.
Michael M. schrieb: > Versuch macht kluch. Das könnte klappen. Der Optokoppler sollte aber > einen CTR von deutlich über 100% haben (Current Transfer Ratio), sonst > dimmt er sich selbst runter. Und genau desshalb nimmt man hier keinen O-Koppler, weil er als speicherndes Element nicht wirklich brauchbar ist, es aber auch absolut keinen Grund gibt, hier einen solchen zu verbauen. Als "Speicher" reichen die 2 verbauten npn-Transistoren, wenn man sie denn nur anständig (und sichtbar) als FF schalten würde. Aber ich wiederhole mich. Natürlich kann der TO bauen wie er will - aber im Leben nie hätte ich mich getraut, so ein Design in die freie Wildbahn zu entlassen. Ja noch nicht mal in den Kreis der engsten Kollegen ...
Bernd schrieb: > Warum benutzt du als zentrale Komponente nicht ein Flip-Flop? Früher(tm) hätte man dafür einen kleinen Thyristor (z.B. BT169) verwendet.
Mario M. schrieb: > Bernd schrieb: >> Warum benutzt du als zentrale Komponente nicht ein Flip-Flop? > > Früher(tm) hätte man dafür einen kleinen Thyristor (z.B. BT169) > verwendet. Kann man. Ich find's sogar gut, wenn man versteht wie's geht. Hint: pnp- und npn-Transistor richtig verschaltet. Ich finde aber auch, dass eine Schaltung (erst recht im Hobbybereich) durchsichtig, auch durchsichtig gemalt und beschrieben sein soll. Im Zentrum meines Schaltbildes (*) würde deutlich erkennbar ein RS-FF (aufgebaut aus 2 Gatter und mit gekreuzten Leitungen zwischen den Aus- und Eingängen - um ein Ah-Ha auszulösen), stehen. Meine Beschreibung würde damit in etwa so lauten: Die zentale Komponente der Schaltung ist ein Flip-Flop (U1.1 und U1.2), das direkt den p-Kanal-MOSFET (T1) steuert und somit die Betriebsspannung Vbs... für den RasPi. Betätigt man den Taster SW1, wird über den SET-Eingang das FF gesetzt und der RPi gestartet. Über den RESET-Eingang kann der RasPi seine eigene Betriebsspannung Vbs abschalten (**). Aber nochmal: Ist nicht meine Schaltung, drum soll der TO das mal lieber so machen wie er will. Bernd (*) Mit'm NMOS-Z80 hatte ich das früher (tm) ganz anders realisiert ... (**) Ich muss auch keine Ahnung haben, wie der RasPi dann noch einen sauberen power-down hinlegt ...
Michael M. schrieb: > Tim V. schrieb: >> Meint ihr das ist so realisierbar? > > Versuch macht kluch. Das könnte klappen. Der Optokoppler sollte aber > einen CTR von deutlich über 100% haben (Current Transfer Ratio), sonst > dimmt er sich selbst runter. Danke für den Hinweis mit CTR, der erste den ich gefunden hatte hatte nur einen von 50%, das hätte dann eher nicht klappen können. Bernd schrieb: > Mario M. schrieb: > Die zentale Komponente der Schaltung ist ein Flip-Flop (U1.1 und U1.2), > das direkt den p-Kanal-MOSFET (T1) steuert und somit die > Betriebsspannung Vbs... für den RasPi. > Betätigt man den Taster SW1, wird über den SET-Eingang das FF gesetzt > und der RPi gestartet. Über den RESET-Eingang kann der RasPi seine > eigene Betriebsspannung Vbs abschalten (**). Danke, ich ich habe mir das mit der FlipFlop Schaltung noch einmal ansehen, scheint der elegantere Weg zu sein, selbst wenn das mit der Optokoppler-selbsthaltung gehen würde. Allerdings frage ich mich wie ich korrekt die "Startstellung" des Flip-Flops definiere, wenn ich zwei gleiche Transistoren mit gleichen Widerständen verwende müsste das doch eher "Zufall" aus den vorhandenen Toleranzen sein, oder? Bernd schrieb: > Aber nochmal: Ist nicht meine Schaltung, drum soll der TO das mal lieber > so machen wie er will. Würde ich kein Interesse an den Anmerkungen oder Ideen haben, hätte ich ja hier kein Thema eröffnet.. Bernd schrieb: > (**) Ich muss auch keine Ahnung haben, wie der RasPi dann noch einen > sauberen power-down hinlegt ... Der Plan ist es eben zuerst einen sauberen power-down hinzulegen und anschließend die Versorgungsspannung abzuschalten.
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Tim V. schrieb: > Der Plan ist es eben zuerst einen sauberen power-down hinzulegen und > anschließend die Versorgungsspannung abzuschalten. Abgesehen davon, dass dein Opto-Latch wirklich sehr "innovativ" ist, scheint mir genau dies nicht so recht durchdacht zu sein. 1. Ist das wirklich so ungeheuer wichtig, oder reicht doch ein ganz ordinärer Kippschalter? Wenn ersteres, wie stellst du sauberen Power-Down bei leerem Akku sicher und bei allem, was sonst noch zu plötzlichem Spannungsausfall führen kann? Vielleicht wäre es besser, ein bisschen Grips auf die angeschlossene Peripherie und deren Verhalten bei plötzlichem Stromausfall zu ver(sch)wenden. 2. Unterstellt, dass das so sein muss wie du es dir ausgedacht hast, erfordert deine Lösung ein definiertes Timing im Finger. Drückt man den Taster zu lange, schaltet die Mimik wieder ein. 3. Wenn es unbedingt so sein soll: Sauberes Timing und Entprellung z. B. mit ATTiny 4/10 (z. Zt. schwer zu beschaffen), Padauk, FMD. Hat auch den geringsten Teileaufwand, SOT23-6 und ein externer Widerstand sollte reichen.
Tim V. schrieb: > Allerdings frage ich mich wie ich korrekt die "Startstellung" des > Flip-Flops definiere, wenn ich zwei gleiche Transistoren mit gleichen > Widerständen verwende müsste das doch eher "Zufall" aus den vorhandenen > Toleranzen sein, oder? Damit das Starten des Flip-Flops kein Zufall mehr ist, kannst du an einen der beiden Transistoren die Basis mit einem 100n Kondensator an GND schalten. Dann ist die Startstellung immer definiert.
Dieter R. schrieb: > Tim V. schrieb: > >> Der Plan ist es eben zuerst einen sauberen power-down hinzulegen und >> anschließend die Versorgungsspannung abzuschalten. > > Abgesehen davon, dass dein Opto-Latch wirklich sehr "innovativ" ist, > scheint mir genau dies nicht so recht durchdacht zu sein. > > 1. Ist das wirklich so ungeheuer wichtig, oder reicht doch ein ganz > ordinärer Kippschalter? Wenn ersteres, wie stellst du sauberen > Power-Down bei leerem Akku sicher und bei allem, was sonst noch zu > plötzlichem Spannungsausfall führen kann? Vielleicht wäre es besser, ein > bisschen Grips auf die angeschlossene Peripherie und deren Verhalten bei > plötzlichem Stromausfall zu ver(sch)wenden. Die Peripherie stört es nicht, aber ich habe an diversen Stellen gelesen das man es vermeiden sollte den RPI unsanft auszuschalten, da dies bei Schreibzugriffen auf die SD Karte zu Dateisystemfehlern führen kann. Entsprechend der zu erwartenden Häufigkeit zwischen Ausschalten und Akku leer wollte ich ersteres Abfangen und beim zweiten "auf das beste hoffen" Weiterhin gegen einen Kippschalter spricht das ich den RPI auch aus der Software ausschalten möchte, was dann nicht korrekt klappen würde. > 2. Unterstellt, dass das so sein muss wie du es dir ausgedacht hast, > erfordert deine Lösung ein definiertes Timing im Finger. Drückt man den > Taster zu lange, schaltet die Mimik wieder ein. Da der Shutdown mehrere Sekunden dauert halte ich das für eher unwarscheinlich und kann es verschmerzen > 3. Wenn es unbedingt so sein soll: Sauberes Timing und Entprellung z. B. > mit ATTiny 4/10 (z. Zt. schwer zu beschaffen), Padauk, FMD. Hat auch den > geringsten Teileaufwand, SOT23-6 und ein externer Widerstand sollte > reichen. Ein ATTiny war auch meine erste Überlegung, allerdings ist dabei die PowerBank etwas "zickig". Wenn sie eine Unterlast erkennt schaltet sie nach 30 Sekunden auf "StandBy" (ca. 2,5V). Wird nun eine Last erkannt (hier reicht auch ein sehr kleiner Strom aus) startet sie wieder und liefert 30 Sekunden lang 5,1V Erfolgt innerhalb dieser 30 Sekunden jedoch keine nennenswerte Stromaufnahme durch den RPI geht sie wieder auf StandBy, lässt sich nun aber nicht mehr durch eine Lasterkennung einschalten. Gleiches gilt wenn am Anfang die Last zwar zu klein ist damit die Powerbank an bleibt, aber der Strom nicht "nahezu null" Dann muss man sie einmal mit dem Taster einschalten, damit sie wieder an geht.
Michael M. schrieb: > Tim V. schrieb: >> Allerdings frage ich mich wie ich korrekt die "Startstellung" des >> Flip-Flops definiere, wenn ich zwei gleiche Transistoren mit gleichen >> Widerständen verwende müsste das doch eher "Zufall" aus den vorhandenen >> Toleranzen sein, oder? > > Damit das Starten des Flip-Flops kein Zufall mehr ist, kannst du an > einen der beiden Transistoren die Basis mit einem 100n Kondensator an > GND schalten. Dann ist die Startstellung immer definiert. Danke, das macht Sinn. Beim schreiben meines letzten Beitrags fällt mir jedoch das Problem beim Transistor-FlipFlop auf. Wenn die Powerbank eine dauerhafte, minimale Stromentnahme hat, schaltet sie sich nicht mehr automatisch ein. Da einer der beiden Transisoren immer durchgesteuert ist, müsste ja immer Strom fließen, auch im "Ausgeschalteten" zustand
Tim V. schrieb: > Wird nun eine Last erkannt (hier reicht auch ein sehr kleiner Strom aus) > startet sie wieder und liefert 30 Sekunden lang 5,1V > Erfolgt innerhalb dieser 30 Sekunden jedoch keine nennenswerte > Stromaufnahme durch den RPI geht sie wieder auf StandBy, lässt sich nun > aber nicht mehr durch eine Lasterkennung einschalten. > Gleiches gilt wenn am Anfang die Last zwar zu klein ist damit die > Powerbank an bleibt, aber der Strom nicht "nahezu null" > Dann muss man sie einmal mit dem Taster einschalten, damit sie wieder an > geht. Den Einwand verstehe ich nicht. Sauberes Einschalten innerhalb von 30 Sekunden sollte für den Tiny kein Problem sein. Strom "nahezu null" im Standby ist auch kein Problem.
Die Optokoppler Minik erinnert mich stark an einen Thyristor.
Dieter R. schrieb: > Tim V. schrieb: > >> Wird nun eine Last erkannt (hier reicht auch ein sehr kleiner Strom aus) >> startet sie wieder und liefert 30 Sekunden lang 5,1V >> Erfolgt innerhalb dieser 30 Sekunden jedoch keine nennenswerte >> Stromaufnahme durch den RPI geht sie wieder auf StandBy, lässt sich nun >> aber nicht mehr durch eine Lasterkennung einschalten. >> Gleiches gilt wenn am Anfang die Last zwar zu klein ist damit die >> Powerbank an bleibt, aber der Strom nicht "nahezu null" >> Dann muss man sie einmal mit dem Taster einschalten, damit sie wieder an >> geht. > > Den Einwand verstehe ich nicht. Sauberes Einschalten innerhalb von 30 > Sekunden sollte für den Tiny kein Problem sein. Strom "nahezu null" im > Standby ist auch kein Problem. Okay, dann habe ich nicht korrekt verstanden, wann der Attiny eingeschaltet wird. Würde er erst mit dem einschalten aktiv werden, würde das funktionieren. Aber um diesen für die Selbsthaltung zu benutzt müsste er ja dann innerhalb von 0,2 Sekunden Tasterhaltedauer einschalten und das MOSFET durchschalten. Durch die Bootzeit habe ich das so nicht realisieren können. Läuft der AtTiny dauerhaft erkennt die PowerBank diesen MiniStrom und reagiert nicht mehr mit automatischem einschalten. Dann muss man einmal mit dem Knopf an der PowerBank einschalten
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Optokoppler Mimik erinnert mich stark an einen Thyristor. Es ist einer. Ein selbstgebastelter Optothyristor. Kann man bestimmt billiger mit zwei Transistoren haben, diverse Selbsthalteschaltungen sollten da möglich sein. Oder den Leistungs-FET mit einbeziehen. Der TO wollte es aber gerne innovativ.
Tim V. schrieb: > Okay, dann habe ich nicht korrekt verstanden, wann der Attiny > eingeschaltet wird. Immer. > Läuft der AtTiny dauerhaft erkennt die PowerBank diesen MiniStrom ... Oben hast du noch geschrieben, dass ein geringer Strom NICHT erkannt wird. Der Tiny läuft mit ein paar Mikroampere. Bei den Alternativen (Padauk ...) weiß ich es nicht. Vielleicht spezifizierst du mal die Erkennungsschwelle genauer.
Dieter R. schrieb: > Der TO wollte es aber gerne innovativ. Ungerne, ich würde lieber einfach etwas nachbauen, das mein Problem löst als mir all zu viele Gedanken dazu zu machen.. Dieter R. schrieb: > Oben hast du noch geschrieben, dass ein geringer Strom NICHT erkannt > wird. Der Tiny läuft mit ein paar Mikroampere. Bei den Alternativen > (Padauk ...) weiß ich es nicht. Vielleicht spezifizierst du mal die > Erkennungsschwelle genauer. Ausgangszustand: Powerbank wird über Taster eingeschaltet --> 5,1V am USB-Port 30 Sec. keine Last (mehrere mA) am USB Port --> ca. 2,5V am USB-Port (minimale) Stromaufnahme wird erkannt (68k Widerstand zwischen + und - hatte gereicht) --> 5,1V am USB-Port 30 Sec. keine Last (mehrere mA) am USB Port --> ca. 2,5V am USB-Port Powerbank startet auch bei Stromaufnahme nicht mehr und kann nurnoch von Hand eingeschaltet werden. Erfolgt nach dem "aufwecken" einmal eine nennswerte Stromaufnahme lässt sich dieser Prozess aber beliebig wiederholen. Es scheint also eine (sehr kleine) schwelle zu geben mit der die PowerBank aufgeweckt wird und eine andere, die zur Abschaltung verwendet wird.
Tim V. schrieb: > Es scheint also eine (sehr kleine) schwelle zu geben mit der die > PowerBank aufgeweckt wird und eine andere, die zur Abschaltung verwendet > wird. Ok, also anbei mal eine Lösung mit 0 uA Ruhestromaufnahme. Ausschalttiming bleibt im Finger, Optodingens überflüssig. Soll nur das Prinzip zeigen, Bauteileauswahl ist willkürlich (kann auch bipolar sein) und NICHT optimiert, ich habe einfach genommen, was in der Standard-Lib verfügbar war. M1/M2 bilden eine Selbsthalteschaltung, SW ist der Taster, Vsw kann der Prozessor abfragen, M3 wird vom Prozessor angesteuert.
Dieter R. schrieb: > Tim V. schrieb: > >> Es scheint also eine (sehr kleine) schwelle zu geben mit der die >> PowerBank aufgeweckt wird und eine andere, die zur Abschaltung verwendet >> wird. > > Ok, also anbei mal eine Lösung mit 0 uA Ruhestromaufnahme. > Ausschalttiming bleibt im Finger, Optodingens überflüssig. > > Soll nur das Prinzip zeigen, Bauteileauswahl ist willkürlich (kann auch > bipolar sein) und NICHT optimiert, ich habe einfach genommen, was in der > Standard-Lib verfügbar war. > > M1/M2 bilden eine Selbsthalteschaltung, SW ist der Taster, Vsw kann der > Prozessor abfragen, M3 wird vom Prozessor angesteuert. Vielen Dank, das sieht schon ziemlich cool aus und sollte alles erfüllen.. Und dann ohne den, hier offenbar verhassten, Optokoppler :) Bevor ich das nachbaue habe ich aber noch eine Frage, welche Aufgabe hat der Widerstand R2?
Tim V. schrieb: > welche Aufgabe hat der Widerstand R2? Sorgt für definierten Pegel am Gate von M1, wenn Ausgang offen (keine Last) + abgeschaltet. Für einen realen Aufbau sollte man überlegen, ob nicht zusätzliche Sicherheit gegen Störungen (Glitches auf Betriebsspannung, Störimpulse) sinnvoll ist. Also 1 bis 2 Kondensatoren an geeigneter Stelle und das Ganze möglichst vorher mit Modellen der real verwendeten Bauteile und sinnvollen Annahmen über zu erwartende Störspannungen simulieren. Wenn's nicht so genau drauf ankommt, kann man das natürlich auch einfach bauen und sehen, ob es den Praxistest besteht.
Tim V. schrieb: > Mein Taster soll zum einschalten einen Optokoppler "Ein"-Schalten, der > sich anschließend selbst hält und das MOSFET Einschaltet. > Gleichzeitig wird der Taster über einen GPIO eingelesen, sodass die > betätigung (nach dem Start des RPI) erfasst und darüber ein ShutDown > ausgelöst werden kann. > Nach dem ShutDown soll der RPI dann über einen zweiten GPIO und einen > zweiten Transisor die Selbsthaltung des Optokopplers beenden sodass das > MOSFET abgeschaltet wird. Wie wird NACH dem ShutDown der zweite GPIO geschaltet?
Volker schrieb: > Wie wird NACH dem ShutDown der zweite GPIO geschaltet? Dafür verwende ich die Einstellung "dtoverlay=gpio-poweroff" https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=266558
Tim V. schrieb: > Volker schrieb: >> Wie wird NACH dem ShutDown der zweite GPIO geschaltet? > > Dafür verwende ich die Einstellung "dtoverlay=gpio-poweroff" > https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=266558 Ok, dann solltest du aber für diesen Zweck GPIO1..8 meiden, da sonst beim Booten gleich wieder abgeschaltet würde. Oder noch einen Pull-down Widerstand vorsehen, der den internen Pull-up herunterziehen kann.
Volker schrieb: > Tim V. schrieb: > >> Volker schrieb: >> >>> Wie wird NACH dem ShutDown der zweite GPIO geschaltet? >> >> Dafür verwende ich die Einstellung "dtoverlay=gpio-poweroff" >> https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=266558 > > Ok, dann solltest du aber für diesen Zweck GPIO1..8 meiden, da sonst > beim Booten gleich wieder abgeschaltet würde. Oder noch einen Pull-down > Widerstand vorsehen, der den internen Pull-up herunterziehen kann. Jo, habe einen anderen. Habe es auch schon mit einer LED getestet, bevor ich mit der Schaltung angefangen habe.
Ziel ist eine Selbsthalteschaltung, damit der Prozessor nach dem manuellen Ausschalten geordnet herunterfahren kann. Warum nicht NUR auf diesen Zweck konzentrieren (Version 2)? 1. Schalter schaltet ein/aus. Wenn man gleich wieder ausschaltet, bevor das System initialisiert ist, macht es nichts. 2. Bei Initialisierung des Systems schaltet der Prozessor selbst aktiv ein (Vpon). 3. Während des Betriebs überwacht der Prozessor Vsw. Wenn low, wird das System heruntergefahren und zum Schluss VPon low gesetzt. Vorteil: simpel, eindeutige Betriebsanzeige durch Schalterstellung. Falls Selbsthaltung erforderlich (da z. B. Schreiboperationen NICHT ausgeschossen sind, bevor der Prozessor übernimmt): wie erste Schaltung, aber nicht mit Taster, sondern mit Schalter. Wenn Schalter aus, dann kann der Prozessor mit Voff abschalten. Das kann man auch noch ein bisschen modifizieren (Version 3), damit der Schalter gewinnt und der Prozessor NUR dann abschalten kann, wenn der Schalter auf OFF steht.
Ich habe einen Taster vewendet, da ich auch gerne über den RPI ausschalten möchte, wenn dieser z.B. mit seiner Arbeit fertig ist. Ich habe deine Schaltung eins Gestern nachgebaut, mangels Bauteile allerdings ohne die Diode (bestelle ich noch) und mit zwei NPN-Transisoren. Hat sehr gut geklappt! Nur unter R6 habe ich noch einen zweiten Widerstand ergänzt , da der RPI am Eingang ja nur max.3,3V und keine 5V möchte. Wo ist der Vorteil an der Version 3 mit dem Widerstand R7? Dieter R. schrieb: > Wenn's nicht so genau drauf ankommt, kann man das natürlich auch einfach bauen > und sehen, ob es den Praxistest besteht. Ja, ist ein Bastelprojekt und wird auch durch die PRI Programmierung noch etwas brauchen bevor es wirklich verwendet wird. Die ersten Tests mit einer LED waren schonmal erfolgreich
Tim V. schrieb: > Ich habe einen Taster verwendet, da ich auch gerne über den RPI > ausschalten möchte, wenn dieser z.B. mit seiner Arbeit fertig ist. Dann bleibt es bei Version 1. > Wo ist der Vorteil an der Version 3 mit dem Widerstand R7? R4 (am Schalter) ist Override. R7 begrenzt dabei den Strom durch M3 auf harmlose Werte. Widerstandswerte für Simulation nach Bauchgefühl gewählt, muss man für reale Bauteile und Spannungs-Grenzwerte ggf. anpassen.
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Bearbeitet durch User
Tim V. schrieb: > Die Powerbank geht nach etwa 30 sekunden ohne Stromentnahme in StandBy, Langweilig. https://www.ramser-elektro.at/die-akkubank-schaltet-sich-immer-aus-die-tht-loesung/ Dann halt selbst bauen, da zu teuer.
MaWin schrieb: > Tim V. schrieb: >> Die Powerbank geht nach etwa 30 sekunden ohne Stromentnahme in StandBy, > > Langweilig. > https://www.ramser-elektro.at/die-akkubank-schaltet-sich-immer-aus-die-tht-loesung/ > > Dann halt selbst bauen, da zu teuer. Was denn denn daran Langweilig, das ich jetzt dank Dieter eine Schaltung habe, die genau das macht was sie soll. Die Powerbank schaltet sich genau dann ein, wenn man sie benutzt und aus, wenn sie nicht genutzt wird und hat dann nahezu 0uA „Langweilig“ finde ich die Lösung alle 20 Sekunden Strom zu verheizen damit die Powerbank nicht aus geht. Auch diese Option hatte ich mit einem ATtiny angedacht, aber fand das so albern das ich mir was anderes gesucht (und gefunden) habe..
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