Ich suche für ein Experiment mehrere Transistoren, die ein Wechselstromsignal auf eine von Mikrocontollern erkennbare Größe verstärken. Der Strom liegt bei maximal zwei Mikroampere, durchschnittlich aber unterhalb eines Mikroampere. Die Spannung hat durchschnittlich 0,35 Millivolt (max. ca. 1.5 Millivolt). Der Screenshot stammt aus einem Video, das die Funktion eines Elektret Mikrophones beschreibt (https://www.adafruit.com/product/1064).
Und was war jetzt die Frage? und was hat der Transistor im Bild mit der Frage zu tun? Der heißt übrigens 2SK596, wie die Bildbezeichnung schon vermuten lässt, gibt's zuhauf bei ebay.
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Ich suche einen Shop, wo ich genau diesen Transformator oder einen Vergleichbaren bestellen kann. Die K596 S Transistoren, die ich gefunden habe, haben haben meist eine C Angabe. Wenn ich welche mit B Wert gefunden habe, dann weit unter M4. Ich bin kein Elektroniker, sondern Programmierer und kenne mich mit den Spezifikationen von Transistoren nicht wirklich aus. Ich möchte das Mikro von diesem Breakout (https://www.adafruit.com/product/1063) gegen eine DIY-Komponente austauschen (siehe Anhang). Die Spule ist ein winziger Neodym-Magnet mit 10 bis 20 Wicklungen Kupferlackdraht, die in ein magnetisches Schwingungsfeld gehalten wird.
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Transistor. Nicht Kondensator und auch nicht Transformator... Und wenn du dich nicht mit Transistoren auskennst, wieso weißt du dann, welches Rating du brauchst?
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Sorry, Transistor, nicht Transformator, das war ein Fehler. Wie geschrieben, möchte ich das Mikro in dem genannten Modul ersetzen. Der gezeigte Transistor ist Bestandteil des verwendeten Mikros und die aufzunehmende Leistung wird vergleichbar sein. Kann aber durch die Wicklungszahl noch angepasst werden.
Und wieso bist du der Meinung, dass dein Experiment mit normal käuflichen Transistoren nicht funktionieren sollte? Mit neuem Magneten und Spule ist doch eh alles ganz anders...
Weil ich dann bautechnisch nur den winzigen Elektret Kondensator gegen eine winzige Spule tausche. Je weniger Windungen diese Spule hat und je kleiner der Magnet sein kann, desto besser für das Experiment.
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Ich habe gestern mal eines der CMA-4544PF-W geöffnet. Darin wurde ein K596 B808 verbaut.
Wieso willst Du ein Elektret-Mikrofon gegen eine Spule tauschen? Ein Elektret-Mikrofon ist im wesentlichen ein Kondensator, eine Spule ist eine Induktivitität, das ist wie Feuer und Wasser ... In dem von Dir verlinkten Baustein von Adafruit ist ein für Elektret-Mikrofone spezialisierter Chip verbaut, der wird sich mit einer Induktivität kaum vertragen: https://www.maximintegrated.com/en/products/analog/audio/MAX4466.html
Ich habe es so verstanden, dass der Transistor nur das über Drain zugeführte Signal wandelt. Ebenso habe ich es so verstanden, dass Elektret-Folie elektrostatisch mit einem Permanentmagneten vergleichbar ist. Wenn dem nicht so ist, bitte ich um Aufklärung. ------------------------------- Ach ja, ich möchte das Mikro gegen eine Spule plus Transistor tauschen.
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https://www.mouser.com/datasheet/2/308/2SK596S-D-516274.pdf leider kann man den Link nicht hier eintragen, und vom Hersteller ist das Datenblatt nicht mehr erhältlich. Was soll der Unsinn? >elektrostatisch genau, ein Permanentmagnet ist sozusagen magnetostatisch. Also etwas gaaaanz anderes
In dem Elektret-Mikrophon wird doch die Elektret-Folie in Schwingung gesetzt, die dann von einem ferromagnetischen Blech erfasst wird und auf den Drain-Pin vom Transistor gelegt. Wo ist da der elektrophysikalische Unterschied zu der Aufnahme mit einer Magnetspule in einem magnetischem Schwingungsfeld? Beide Signale sind so schwach, dass sie über den Transistor zu einer vom MAX4466 erkennbaren Größe gewandelt werden müssen.
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Frank B. schrieb: > Wo ist da der elektrophysikalische > Unterschied zu der Aufnahme mit einer Magnetspule in einem magnetischem > Schwingungsfeld? Ein JFET lässt keinen Strom über das Gate fliessen. Eine Spule produziert einen Strom. Sollte doch offensichtlich sein, daß das nicht zusammenpasst. Ja, man kann den Strom der Spule durch einen Widerstand fliessen lassen und dann das Gate diesen Spannungsabfall am Widerstand messen lassen, mit seiner Steilheit in einen Strom durch Drain-Source umwandlen lassen, und dann als Stromsenke an einem Audioeingang mit Phantomspannung so verwenden wie ein Elektredmikrophon. Aber deine eklatante Unkenntnis, die sich in massiver Verwechslung von Begriffen, Kondensator-Transformator-Transistor Drain-Gate äussert, zeigt, daß du das nicht kannst, und man dir auch nicht 10 Jahre Erfahrung beibringen kann. Frank B. schrieb: > Beide Signale sind so schwach, dass sie über den Transistor zu einer vom > MAX4466 erkennbaren Größe gewandelt werden müssen. Der 4466 ist bloss ein OpAmp mit proprietärem Drumrum. Der kann viel verstärken, auch den Strom einer Spule direkt. Frank B. schrieb: > Ich bin kein Elektroniker, sondern Programmierer Das ist das Problem, die glauben immer ausreichend Ahnung zu haben, haben aber von der wirklichen Welt keinen blassen Schimmer.
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Ließ bitte noch mal nach, ich vergleiche nicht JFET und Spule, sondern Elektret-Folie plus ferromagnetischen Blech - also den Kondensator, der vor dem JFET geschaltet wird. Deine Meinung von Programmierern ist ja mal äußerst pauschal.
Michael B. schrieb: > Der 4466 ist bloss ein OpAmp mit proprietärem Drumrum. Der kann viel > verstärken, auch den Strom einer Spule direkt. Nein, der stellt auch die Bias-Spannung für Kondensator und JFET des Mikrofons zur Verfügung, das wuppt an einer Spule nicht.
@Frank B. (bzb) Vielleicht sagst Du mal, was Du mit Deiner Konstruktion vor hast, dann wird es einfacher Dir zu helfen.
>Die Spule ist ein winziger Neodym-Magnet mit 10 bis 20 Wicklungen >Kupferlackdraht, die in ein magnetisches Schwingungsfeld gehalten wird. Schwingungsfeld ? Also es entspricht vermutlich einem dynamischen Mikrofon https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamisches_Mikrofon eine Spule, ein Permanentmagnet, daran eine Membrane. Dafür benutzt man üblicherweise Vorverstärker mit niederohmigem Eingang, keine hochohmigen FET-Eingänge. als IC beispielsweise von Analog Devices: https://www.analog.com/en/parametricsearch/11244#/
Ja, der Vergleich mit einem dynamischen Mikrofon passt gut. Nur das in dem Experiment die Spule statisch auf dem Magneten sitzt, dessen Magnetfeld durch vibrierenden Stahl in Schwingung versetzt wird. Die Funktion ist eigentlich identisch mit einem E-Gitarren-Tonabnehmer, nur dass alle Dimensionen viel kleiner ausfallen. Aufgrund der sehr geringen Wicklungszahl und der schwachen Magnetisierung vermute ich, dass die Leistung viel zu gering ist für einen Vorverstärker. Deswegen die Idee mit dem Transistor.
Michael B. schrieb: > Ja, man kann den Strom der Spule durch einen Widerstand fliessen lassen > und dann das Gate diesen Spannungsabfall am Widerstand messen lassen, > mit seiner Steilheit in einen Strom durch Drain-Source umwandlen lassen, > und dann als Stromsenke an einem Audioeingang mit Phantomspannung so > verwenden wie ein Elektredmikrophon. Das verlinkte Elektret-Mikrofon braucht keine Phantomspannung. Die Spannung wird durch die Schwingung des Elektret-Films erzeugt. Es ist also kein echtes Kondensator-Mikrofon, sondern eher ein dynamisches Mikrofon mit der Bauform eines Kondensator-Mikrofons. Der Unterschied zu einem richtigen Kondensator-Mikrofon ist in meinem Verständnis aus schalt-technischer Sicht nur das Weglassen der Phantomstromanschlusses. Für mich deutet aber die induktive Wirkung des Elektret-Mikrofon auf eine Verwandschaft mit der induktiven Wirkung einer Spule mit Permanent-Magnet im Kern. Deshalb gehe ich davon aus, das der technische Aufbau für meine Zwecke passen sollte. Michael B. schrieb: > Aber deine eklatante Unkenntnis, die sich in massiver Verwechslung von > Begriffen, Kondensator-Transformator-Transistor Drain-Gate äussert, > zeigt, daß du das nicht kannst, und man dir auch nicht 10 Jahre > Erfahrung beibringen kann. Das ist eine überhebliche und keine qualifizierende Aussagen. Ja, dass ich im Titel den Begriff Kondensator verwendet habe, ist mir auch erst aufgefallen, nachdem Sebastian R. schrieb: > Gut. Dein Kondensator ist ein Transistor, aber sonst. Und Ja, ich habe einmal die Auto-Vervollständigung nicht gecheckt und 'Transformator' statt 'Transistor' gepostet. Ich habe mich direkt dafür entschuldigt, nachdem Wolfgang R. schrieb: > Transistor. Nicht Kondensator und auch nicht Transformator... Wer nicht an meine Lernfähigkeit glaubt, muss jetzt nicht antworten (Nur wenn er's wirklich braucht =D). Die Musterkette: Schallwelle -> Elektret-Mikro (Elektret -> Elektrode -> Transistor) -> Preamp Meine Vorstellung: vibrierender Stahl -> Spule mit Permanent-Magnet -> Transistor -> Preamp Was ist falsch an meiner Annahme, das technisch hier ein vergleichbares Signal produziert wird? Und warum ist es dann nicht vergleichbar?
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Frank B. schrieb: > Die Musterkette: Schallwelle -> Elektret-Mikro (Elektret -> Elektrode -> > Transistor) -> Preamp > Meine Vorstellung: vibrierender Stahl -> Spule mit Permanent-Magnet -> > Transistor -> Preamp > Was ist falsch an meiner Annahme, das technisch hier ein vergleichbares > Signal produziert wird? Und warum ist es dann nicht vergleichbar? Eine Spule ist niederohmig, ein Kondensator hochohmig (unendlich hoch)
Kann ich das Signal aus einer so kleine Spule denn überhaupt auf eine brauchbare Spannung mit möglichst geringem Rauschen verstärken?
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Für hochwertige Plattenspieler gibt oder gab es den "magnetodynamischen Tonabnehmer", auch Moving Coil Tonabnehmer genannt, der hatte eine sehr geringe Ausgangsspannung. Dafür wurden besonders rauscharme Vorverstärker gebaut. https://de.wikipedia.org/wiki/Moving_Coil https://de.wikipedia.org/wiki/Tonabnehmer#Elektrodynamischer_Wandler_(MC) allerdings gerät man hier schnell auf das Gebiet des HiFi-Voodoo und der Glaubenskriege um dieses Thema.
Frank B. schrieb: > Das verlinkte Elektret-Mikrofon braucht keine Phantomspannung. Die > Spannung wird durch die Schwingung des Elektret-Films erzeugt. Es ist > also kein echtes Kondensator-Mikrofon, sondern eher ein dynamisches > Mikrofon mit der Bauform eines Kondensator-Mikrofons. Das ist falsch. Betriebsspannung des Mikrofons ist im Datenblatt mit 3V bis 10V angegeben. Siehe auch Testschaltung im DaBla.
@sven_la: Gefunden hatte ich die Info auf http://www.openmusiclabs.com/learning/sensors/electret-microphones/: > The electret material is capable of holding a fixed electric charge, > which does not decay with time. This is different from a conventional > condenser microphone which needs to have a charge placed > on it (i.e. phantom power). und bin davon ausgegangen, das die 'operating voltage' Angabe die Transistor Eingangsspannung betrifft. Auf dem CMA-4544PF-W Schematic Diagram konnte ich als Laie keinen Hinweis auf Phantom-Speisung erkennen. @christoph_kessler: Vielen Dank für die Info, ich werde mich da mal einlesen, möglichst ohne das Christoph db1uq K. schrieb: > Gebiet des HiFi-Voodoo zu betreten. Voodoo kenne ich von meinen Musiker-Kollegen. Das kann meistens nur teuer. :)
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