Funktioniert ein FI bei einem Balkonkraftwerk?
Sollte ein Typ B sein. Sowas: https://de.aliexpress.com/item/1005003318956937.html Oder das: https://de.aliexpress.com/item/1005003095164494.html Aber für 3A oder 6A.
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Das ist eine interessante Frage. Angenommen der FI ist in der Unterverteilung und löst aus, dann ist die Netzseite zwar abgekoppelt, aber über den Wechselrichter würde ja weiterhin Spannung auf der anderen Seite eingespeist. Somit wäre der FI nutzlos in diesem Stromkreis. Stellt sich eine weitere Frage, Erkennt der Wechselrichter, wenn die Spannung auf die er sich synchronisiert wegfällt und schaltet er sich ebenfalls ab, oder beleibt er trotzdem aktiv.
Jan schrieb: > aber über den Wechselrichter würde ja weiterhin Spannung auf der anderen > Seite eingespeist. Unsinn, Balkonkraftwerke aka Steckerwechselrichter sind netzgeführte Wechselrichter l, ohne Netzspannung kommt da in Millisekunden kein mehr Strom raus, wäre ja fatal wenn man deren Schukostecker zieht und die Pole anfasst.
Jan schrieb: > Angenommen der FI ist in der > Unterverteilung und löst aus, dann ist die Netzseite zwar abgekoppelt, > aber über den Wechselrichter würde ja weiterhin Spannung auf der anderen > Seite eingespeist. Siehe diverse Diskussionen zum Balkonkraftwerk: Das sind netzgeführte Wechselrichter, die ohne Netzspannung abschalten.
Deshalb sind Schuko Stecker ja auch gemäß DIN nicht zugelassen. Einzig die Einspeisedose von Wieland ist dank Lobbyarbeit normgerecht.
kommt auf den wohnort an - es existiert auch eine welt außerhalb von deutschland :) da sind die lobbies nicht so gut organisiert.
Und da sind dann bestimmt auch nicht Netzgeführte Wechselrichter zugelassen. ;)
meinte damit eher konkret: es gibt länder da kann so ein kraftwerk problemlos per schuko angesteckt werden. netzgeführter umrichter muss dennoch sein. ansonst wirds im falle eines unfalls wohl sehr sehr unangenehm.
morph1 schrieb: > ansonst wirds im falle eines unfalls wohl sehr sehr unangenehm. Nö. Ein CO2-Verursacher weniger. Alles wird gut! morph1 schrieb: > es existiert auch eine welt außerhalb von deutschland Wirklich?
Jan schrieb: > und löst aus, dann ist die Netzseite zwar abgekoppelt, > aber über den Wechselrichter würde ja weiterhin Spannung auf der anderen > Seite eingespeist Ein übliches Balkonkraftwerk prüft erst, ob Spannung vorhanden ist, bevor es Spannung nach ca. einer Minute liefert. Wenn der FI dann das Netz trennt, sollte der Balkonkraftwerk-Wechselrichter nach 0,2s keine Spannung mehr liefern. Der Wieland-Stecker ist meiner Meinung nach ungünstig, da er nur mit Schraubendreher wieder zu entfernen ist.
morph1 schrieb: > meinte damit eher konkret: es gibt länder da kann so ein kraftwerk > problemlos per schuko angesteckt werden. netzgeführter umrichter muss > dennoch sein. > > ansonst wirds im falle eines unfalls wohl sehr sehr unangenehm. Das wird es auch wenn der Umrichter fehlerhaft ist und nicht abschaltet - wenn ein Schuko verwendet wird. VDE Normen sind praktisch Gesetzestext, und du brauchst sehr gute Argumente im Unfallfall... Die VDE orientiert sich daran, dass ein einzelner Fehler zu keinem Unfall führt. Sicherheitsfeatures dürfen in der Regel nicht "aktiv" sein, ich glaube sie werden bei diversen Tests sogar bewusst überbrückt. Soweit ich mal gelesen habe schalten Umrichter ab, aber nicht immer rechtzeitig. Das Sicherheitsfeature "Abschalten" ist auch eher dazugebaut und wird nicht als solches beworben. Einfache und billige Lösung: Fixe Verdrahtung, oder ignorieren. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Wie wäre eine maximal schnelle, trotzdem VDE gerechte, Wegschaltung der Spannung denn überhaupt aufgebaut? Verdacht: Zwei Mosfets antiseriell machen die ganz schnelle, ein Trennrelais seriell bringt dann auch noch Luft statt Halbleiter-Sperrschicht dazu. Das wäre aber nur mal alleine der Leistungsteil, wie man die fehlende Netzspannung am schnellsten & einfachsten in ein potentialgetrenntes Low an den Gates verwandelt da wäre ich neugierig.
oszi40 schrieb: > Wenn der FI dann das > Netz trennt, sollte der Balkonkraftwerk-Wechselrichter nach 0,2s keine > Spannung mehr liefern. Kann der FI überhaupt sicher auslösen wenn nach dem FI eine Spannung/Strom anliegt?
MaWin schrieb: > Unsinn, Balkonkraftwerke aka Steckerwechselrichter sind netzgeführte > Wechselrichter Was auch bei fest intallierten Anlagen eigentlich schon immer sein muss. Andernfalls könnten nur unnötig schwierig Reparaturen an der Verkabelung in der Straße durchgeführt werden.
Thomas schrieb: > Kann der FI überhaupt sicher auslösen wenn nach dem FI eine > Spannung/Strom anliegt? Der FI löst aus, wenn der Differenzstrom zwischen L & N über den Auslöse-/Bemessungungsstrom liegt, dabei ist die Stromrichtung egal....
Skyper schrieb: > Thomas schrieb: > >> Kann der FI überhaupt sicher auslösen wenn nach dem FI eine >> Spannung/Strom anliegt? > > Der FI löst aus, wenn der Differenzstrom zwischen L & N über den > Auslöse-/Bemessungungsstrom liegt, dabei ist die Stromrichtung egal.... Wenn der Chinesenwechselrichter Gleichstrom einspeist und die Induktivität im Fi damit sättigt funktioniert das nicht mehr. Ich würde so ein Balkonkraftwerk daher immer über einen weiteren Fi mit einer extra Leitung anfahren.
Rudolf Doppelkorn schrieb: > Wenn der Chinesenwechselrichter Gleichstrom einspeist und die > Induktivität im Fi damit sättigt funktioniert das nicht mehr. > > Ich würde so ein Balkonkraftwerk daher immer über einen weiteren Fi mit > einer extra Leitung anfahren. Mach dir nicht ins Hemd. Die meisten Häuser in Deutschland haben gar kein FI. Wenn du Glück hast, gibt es einen fürs Bad.
Rudolf Doppelkorn schrieb: > Wenn der Chinesenwechselrichter Gleichstrom einspeist... Diese Aussage zeugt von völligem Unverständnis über die Funktion eines Wechselrichters! Hätte auch schreiben können "und wenn der Himmel auf die Erde fällt".
Skyper schrieb: > Thomas schrieb: >> Kann der FI überhaupt sicher auslösen wenn nach dem FI eine >> Spannung/Strom anliegt? > > Der FI löst aus, wenn der Differenzstrom zwischen L & N über den > Auslöse-/Bemessungungsstrom liegt, dabei ist die Stromrichtung egal.... Und wenn der Fehlerstrom aus dem Bakonkraftwerk kommt?
Thomas schrieb: > Und wenn der Fehlerstrom aus dem Bakonkraftwerk kommt? Die Richtung ist egal... Wenn im Wechselrichter etwas kaputt geht und der Strom den Weg über PE nimmt - egal ob der Wechselrichter aktuell Strom liefert oder es Nacht ist und die Netzspannung "rückwärts" in den Wechselrichter fließt - am FI tritt ein Differenzstrom auf zwischen L & N und wenn dieser über den Auslöse-/Bemessungungsstrom liegt, schaltet er ab.
Thomas schrieb: > Und wenn der Fehlerstrom aus dem Bakonkraftwerk kommt? Die bessere Frage ist, wie soll der Fehlerstrom zum Balkonkraftwerk zurückfließen? Der Schutzleiteranschluss im Wechselrichter sollte keine direkte Verbindung mit einem der beiden Anschlüsse haben.
Fischbrötchen schrieb: > Rudolf Doppelkorn schrieb: > >> Wenn der Chinesenwechselrichter Gleichstrom einspeist... > > Diese Aussage zeugt von völligem Unverständnis über die Funktion eines > Wechselrichters! > Hätte auch schreiben können "und wenn der Himmel auf die Erde fällt". Gibt keine Fehlerfälle bei Chinesenware!
Fischbrötchen schrieb: > Rudolf Doppelkorn schrieb: >> Wenn der Chinesenwechselrichter Gleichstrom einspeist... > > Diese Aussage zeugt von völligem Unverständnis über die Funktion eines > Wechselrichters! Rudolf Doppelkorn schrieb: > Fischbrötchen schrieb: >> Rudolf Doppelkorn schrieb: >> >>> Wenn der Chinesenwechselrichter Gleichstrom einspeist... >> >> Diese Aussage zeugt von völligem Unverständnis über die Funktion eines >> Wechselrichters! >> Hätte auch schreiben können "und wenn der Himmel auf die Erde fällt". > > Gibt keine Fehlerfälle bei Chinesenware! Wenn im Wechselrichter (egal wo das Ding her kommt) einer der Schalttransitoren stirbt und dauerhaft Gleichspannung ins Netz gibt, dann löst der Folgefehler des fließenden Wechselstromes spätestens den FI und/oder die Sicherung aus.... Wenn der Wechselrichter "gegen" das Netz arbeitet was Frequenz und synchronisation betrifft und versucht einen Gleichanteil ins Netz zu schieben, dürfte das Stromnetz sich "wehren"... vermutlich mit ähnlichen Folgen für den Wechselrichter wie bei einem unsynchronisierten Generator der hart auf das Netz geschaltet wird... was vermutlich die Schalttransitoren killt und dann FI und/oder die Sicherung auslöst...
Rudolf Doppelkorn schrieb: > Gibt keine Fehlerfälle bei Chinesenware! Welche heute kaufbaren Balkonkraftwerkwechselrichter sind nicht Made in China?
Fritz schrieb: > Die bessere Frage ist, wie soll der Fehlerstrom zum Balkonkraftwerk > zurückfließen? Der Schutzleiteranschluss im Wechselrichter sollte keine > direkte Verbindung mit einem der beiden Anschlüsse haben. Ist Sinn und Zweck, dass der Strom erfasst wird, der von L nicht über N zurück fließt. Es braucht dazu nicht unbediengt einen PE. Ein FI macht sowohl bei Schutzklasse 1 alsauch bei Schutzklasse 2 Sinn.
Skyper schrieb: > > Wenn im Wechselrichter (egal wo das Ding her kommt) einer der > Schalttransitoren stirbt und dauerhaft Gleichspannung ins Netz gibt, > dann löst der Folgefehler des fließenden Wechselstromes spätestens den > FI und/oder die Sicherung aus.... > Wenn der Wechselrichter "gegen" das Netz arbeitet was Frequenz und > synchronisation betrifft und versucht einen Gleichanteil ins Netz zu > schieben, dürfte das Stromnetz sich "wehren"... vermutlich mit ähnlichen > Folgen für den Wechselrichter wie bei einem unsynchronisierten Generator > der hart auf das Netz geschaltet wird... was vermutlich die > Schalttransitoren killt und dann FI und/oder die Sicherung auslöst... Es gibt nur den Weg über L/N? Ich kann keinen Gleichstrom zwischen N und PE einspeisen?
Rudolf Doppelkorn schrieb: > Es gibt nur den Weg über L/N? Ich kann keinen Gleichstrom zwischen N und > PE einspeisen? Kannst Du versuchen, aber bei einem TN-Netz hast Du die Verbindung N mit PE, bei TN-C-S im Hausanschlusskasten... also sollte Gleichstrom auf N und PE zu einem Kurzschluss führen... Bei einem TT-Netz kommt es auf den Widerstand zwischen Betriebserder (Trafostation) und dem Anlagenerder (Haus) an... Wenn dieser zu groß ist oder eine fehlerhafte Erdung vorliegt, dann ist der FI in seiner Funktion eingeschränkt...
Skyper schrieb: > Rudolf Doppelkorn schrieb: > >> Es gibt nur den Weg über L/N? Ich kann keinen Gleichstrom zwischen N und >> PE einspeisen? > > Kannst Du versuchen, aber bei einem TN-Netz hast Du die Verbindung N mit > PE, bei TN-C-S im Hausanschlusskasten... also sollte Gleichstrom auf N > und PE zu einem Kurzschluss führen... > Bei einem TT-Netz kommt es auf den Widerstand zwischen Betriebserder > (Trafostation) und dem Anlagenerder (Haus) an... Wenn dieser zu groß ist > oder eine fehlerhafte Erdung vorliegt, dann ist der FI in seiner > Funktion eingeschränkt... "Kurzschluss" ist relativ, der Widerstand deiner Leitungen ist nicht gleich Null. Und selbst wenn es ein Kurzschluss mit 0Ohm wäre, ich kann trotzdem einen begrenzten Strom von z.B. 300mA durchleiten. Und der reicht mir ja eben für den Effekt der Sättigung des Fi vollkommen aus, in der Formel taucht nur der Strom auf, der Spannungsfall interessiert mich gar nicht für die Berechnung der magnetischen Feldstärke B. https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/stroeme-magnetisches-feld/grundwissen/magnetfeld-eines-geraden-leiters Das funktioniert bei klassischen Hausinstallation einwandfrei...
Klar, den FI Schutzschalter kannst Du mit einen Gleichstrom auf N "taub" machen... da würde nur ein Typ B / B+ gegen helfen... den dürften vermutlich noch weniger Leute sich einbauen lassen, wie eine Wieland-Steckdose ;-). Aber, wenn der WR durch Kurzschluß/Fehlerfall einen Gleichstrom Richtung Netz produziert (Brückenkurzschluss), dann wird das Netz den Weg auch zurück nutzen können/wollen und der Strom von der Seite aus ist nicht "begrenzt", also sollte Leitungsschutzschalter irgentwann abschalten.... Die Zukunft wird zeigen, ob die getroffenen Schutzmaßnahmen reichen oder halt auch nicht...
Skyper schrieb: > Die Zukunft wird zeigen, ob die getroffenen Schutzmaßnahmen reichen oder > halt auch nicht... Wie gesagt ich bin da skeptisch, in den meisten Fällen passiert ja nie etwas. Nur wenn etwas passiert ist das Geschrei groß. Ich bin bei sowas etwas vorsichtiger, war schon am überlegen dem Elternhaus eine derartige Anlage zu spendieren. Hätte dann einen weiteren Fi mitsamt LS gesetzt und eine einzelne Leitung schnell gelegt, so teuer ist die Wieland Dose jetzt auch nicht, eine CEE Dose kostet ja auch Geld. Nachteil ist natürlich der dass man so knapp 100€ zusätzliches Material benötigt und das muss sich erst einmal amortisieren.
also jan, bitte. richtigstellung : wenn probleme entstehen kann man den wieland stecker nicht einfach rausziehen. da hat schon mal jemand die ganze steckdose aus der wand gerissen. also, lobby stecker ist ein lobbystecker und nix anderes. der wechselrichter schaltet sofort ab, wenn der schuko stecker gezogen wird, oder wenn bei stromausfall keine netzanbindung mehr vorhnden ist. fallt nicht auf alles rein, was vorgeschlagen wird. und din und vde kann nicht bestimmen. vde ist ein verein !!!!!!!!!! also ist wieland NICHT das einzig wahre !
schade, leider funktioniert die zuordnung der antworten auf einen beitrag nicht mehr.
oszi40 schrieb: > Der Wieland-Stecker ist meiner Meinung nach ungünstig, da er nur mit > Schraubendreher wieder zu entfernen ist. emilnolde schrieb: > also jan, bitte. > richtigstellung : > wenn probleme entstehen kann man den wieland stecker nicht einfach > rausziehen. da hat schon mal jemand die ganze steckdose aus der wand > gerissen. Du hast bei Wieland die Wahl. Wenn du ihn einfach ziehen können möchtest, musst du den Verriegelungsschieber raus nehmen (und aufbewahren). https://eshop.wieland-electric.com/products/de/verriegelungsschieber-rst20-grau/05.583.2900.3
Thomas schrieb: > Funktioniert ein FI bei einem Balkonkraftwerk? Ja! Wenn man einen YC600 nur einpolig abschaltet, löst er hier zuverlässig ein alter 10mA FI/rcd aus - sehr nervend!
Thomas schrieb: > Funktioniert ein FI bei einem Balkonkraftwerk? In meinen Augen ganz klar nein. Warum? Weil der RCD ja nicht den Fehlerstrom des BK messen kann. Speist das BK nach dem RCD ein, kommt der BK-Fehlerstrom ja zum normalen Fehlerstrom dazu, bzw. gleicht im Summenstromwandler die Ungleichheit aus. Somit wird unter Umständen die Funktion des RCD gemindert oder gar komplett gestört. Fällt das Netz weg, ist die Sache ja klar. Ich bin aber der Meinung, dass so ein Fall wie oben auftreten kann und somit die Sicherheit gefährdet. Das Problem wäre erledigt, wenn das BK in die Hauptverteilung vor dem RCD einspeisen würde. Also führt kein Weg an einer Steckdose mit eigenem RCD, die VOR dem RCD der Verteilung abgegriffen wird, vorbei.
RCD Kenner schrieb: > dass so ein Fall wie oben auftreten kann und somit die Sicherheit > gefährdet. So ist es leider nun mal. Aus dem Grunde muss entweder der Balkonwechselrichter eindeutig an L und N verbunden werden, d.h. Schuko geht daher nicht mehr, oder dieser misst das selbst L, N u. PE heraus und schaltet intern seine Überwachung entsprechend um.
Ich möchte ein ca. 600Watt Balkonkraftwerk Schuko-Stecker quasi zusätzlich in einen bestehenden, über FI 30mA abgesicherten Stromkreis (Außenbereich) einspeisen. Löst diese "zusätzliche" Spannungsquelle in diesem 16A Stromkreis den FI aus oder eben nicht?
Jan schrieb: > Deshalb sind Schuko Stecker ja auch gemäß DIN nicht zugelassen. Einzig > die Einspeisedose von Wieland ist dank Lobbyarbeit normgerecht. Nein das ist falsch. Die Wielanddose wird in einem Anhang der VDE-Norm nur als Beispiel angeführt. Es ist gar nicht zulässig, in einer Norm einen bestimmten Hersteller zu fordern!
Ein FI reagiert anhand einer Differenz zwischen den Strömen - Summe der Außenleiter und dem N-Leiter. Tritt hier eine Differenz der Summen auf, löst er nach seinen Angaben , z.B. 30mA aus.
Peter Adrena schrieb: > Löst diese "zusätzliche" Spannungsquelle in diesem 16A Stromkreis den FI > aus Nein. Aber dein FI wird auch nicht in jedem durch das Balkonkraftwerk verursachten Fehlerfall auslösen, weil es nur ein Typ A und kein Typ B ist. Immer noch besser als gar kein FI.
Was passiert eigentlich, wenn der FI auslöst, das Balkonsolarwerk in der Schukosteckdose aber noch einen Motor mit antreibt? Ältere Waschmaschine z.B., oder eine Kreissäge? Ich würde ja erwarten daß der Motor mindestens kurzzeitig als Generator weiterarbeitet und dem Wechselrichter weiterhin ein funktionierendes Stromnetz vorgaukelt, auf das der Wechselrichter weiter fröhlich einspeisen kann. Irgendwann würde der Wechselrichter vielleicht abschalten, wenn die "Netzfreqzenz" den Bereich verläßt mit dem der WR arbeiten kann, aber das dürfte jeweils vom konkreten Aufbau abhängen, sprich: Undefinierter Zustand. emilnolde schrieb: > also, lobby stecker ist ein lobbystecker und nix anderes. Mir gehen solche Ochlokraten wie du sowas von auf den Sack. Licht müßte man euch ans Herz bringen, wie es ein deutscher Sänger mal so schön ausgedrückt hat.
Wühlhase schrieb: > Irgendwann würde der Wechselrichter vielleicht abschalten, wenn die > "Netzfreqzenz" den Bereich verläßt Natürlich. In Sekundenbruchteilen. grid tie funktioniert nicht in einer Insel.
Michael B. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Irgendwann würde der Wechselrichter vielleicht abschalten, wenn die >> "Netzfreqzenz" den Bereich verläßt > > Natürlich. > > In Sekundenbruchteilen. > > grid tie funktioniert nicht in einer Insel. Nein. Bei einer dran hängenden Kreissäge oä ohne Elektronik davor, läuft der WR weiter. Zumindest deutlich länger als 'Sekundenbruchteile'. Die von der zB rotierenden Maschine rückgespeiste Welle reicht dem NetTie, um weiter drauf zu speisen. Selber schon erlebt mit einem Trenntrafo zwischen WR und Netz zum testen der Reparatur des WR. Der Trenntrafo hat als Last/Quelle gereicht um den WR nach Stecker aus Wand weiter laufen zu lassen. Ich habe es nicht darauf angelegt herauszufinden, ob er nach verlassen der Netzspannung oder Frequenz irgendwann abschaltet und habe den DC Stecker gezogen.
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Roland E. schrieb: > Nein. Bei einer dran hängenden Kreissäge oä ohne Elektronik davor, läuft > der WR weiter. Peter Adrena schrieb: > Ich möchte ein ca. 600Watt Balkonkraftwerk Schuko-Stecker quasi > zusätzlich in einen bestehenden, über FI 30mA abgesicherten Stromkreis > (Außenbereich) einspeisen. Löst diese "zusätzliche" Spannungsquelle in > diesem 16A Stromkreis den FI aus oder eben nicht? Um überhaupt abschalten zu können, sollte N und L fest angeschlossen sein oder dies selbst erkennen und intern umschalten. Aber es gibt billige Geräte, die das nicht können. Ein FI für die äußere Einspeisung ist daher nie verkahrt. Bei Wohnwagen steht das in den Normen sogar drin. Wenn die Balkonsolaranlage einspeist und der Eigenverbrauch so gering ist, dass sogar rückgespeist wird, dann löst der FI des Hauses nicht mehr im Berührungsfall aus. Der folgende WR hat eine Fehlerstromüberwachung und bei dem passiert das nicht: https://www.elgris.de/produkt/balkonkraftwerk/ Siehe dort unter Eigenschaften.
Dieter schrieb: > Wenn die Balkonsolaranlage einspeist und der Eigenverbrauch so gering > ist, dass sogar rückgespeist wird, dann löst der FI des Hauses nicht > mehr im Berührungsfall aus. Schmarn. Natürlich löst er aus. Gegeben: - Ein FI in der Verteilung nach dem Stromzähler für das ganze Haus - BKW an einer Steckdose im Haus angeschlossen Aufgabe: Beschreibe den Stromkreis wenn ein Mensch den L-Leiter beim BKW berührt.
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RCD Kenner schrieb: > Thomas schrieb: >> Funktioniert ein FI bei einem Balkonkraftwerk? > > In meinen Augen ganz klar nein. Warum? Weil der RCD ja nicht den > Fehlerstrom des BK messen kann. Speist das BK nach dem RCD ein, kommt > der BK-Fehlerstrom ja zum normalen Fehlerstrom dazu, bzw. gleicht im > Summenstromwandler die Ungleichheit aus. Somit wird unter Umständen die > Funktion des RCD gemindert oder gar komplett gestört. > > Fällt das Netz weg, ist die Sache ja klar. Ich bin aber der Meinung, > dass so ein Fall wie oben auftreten kann und somit die Sicherheit > gefährdet. > > Das Problem wäre erledigt, wenn das BK in die Hauptverteilung vor dem > RCD einspeisen würde. Also führt kein Weg an einer Steckdose mit eigenem > RCD, die VOR dem RCD der Verteilung abgegriffen wird, vorbei. Dem RCD ist die Flußrichtung egal... er löst aus, wenn der Differenzstrom zwischen N & L größer wird als der zulässige Fehlerstrom. Ist die Zuleitung zur Last oder der Verbraucher selbst gestört, fließt ein Strom über den PE und oder die Erde/Umgebung zurück und löst den FI-Schutzschalter aus... das gleiche gilt auch für den Fall, dass das BK einspeist, dabei ein Teil des Stromes seinen Weg über die Erde / PE nimmt...
M. P. schrieb: > Dieter schrieb: >> Wenn die Balkonsolaranlage einspeist und der Eigenverbrauch so gering >> ist, dass sogar rückgespeist wird, dann löst der FI des Hauses nicht >> mehr im Berührungsfall aus. > > Schmarn. Natürlich löst er aus. > Gegeben: > > Ein FI in der Verteilung nach dem Stromzähler für das ganze Haus > BKW an einer Steckdose im Haus angeschlossen > > Aufgabe: > Beschreibe den Stromkreis wenn ein Mensch den L-Leiter beim BKW berührt. Was passiert eigentlich wenn der Chinesenwechselrichter zwischen N und PE einen Gleichstrom einspeist?
Roland E. schrieb: > Nein. Bei einer dran hängenden Kreissäge oä ohne Elektronik davor, läuft > der WR weiter. Zumindest deutlich länger als 'Sekundenbruchteile'. Die > von der zB rotierenden Maschine rückgespeiste Welle reicht dem NetTie, > um weiter drauf zu speisen. Selber schon erlebt Ja und nein. Der Wechselrichter speist weiter bis die Frequenz auf 49.5Hz fällt, also gerade mal um 1%, das passiert schnell. Wenn der Wechselrichter mehr einspeist als das Inselnetz verbraucht steigt gar die Spannung und der Kreissägenmotor läuft schneller. Da ist aber schon bei 50.2Hz schluss, 0.4%> Und das sind gesetzliche Vorgaben, macht also jeder so
M. P. schrieb: > Schmarn. Natürlich löst er aus. Nee, das ist so nicht richtig, leider. Darum hat der Wechselrichter eine Fehlerstromerkennung. Unmittelbar nach dem diese ausgelöst hat, löst natürlich auch der FI der Netzzuleitung aus in dem oben genannten Fall. Zeichne Dir das mal genau auf, dann wirst Du es selbst erkennen.
Horst schrieb: > Was passiert eigentlich wenn der Chinesenwechselrichter zwischen N und > PE einen Gleichstrom einspeist? Normale FIs passiern auf induktive Koppelung der Zu- und Ableitung (P u. N). Fließt kein Strom über Erde ab, dann kompensiert sich der Strom. Fließt aber ein Gleichstrom über den FI, dann geht der Übertrager in Sättigung und der FI verliert seine Empfindlichkeit für Fehlströme und schaltet nicht ab.
Gerald K. schrieb: > Horst schrieb: >> Was passiert eigentlich wenn der Chinesenwechselrichter zwischen N und >> PE einen Gleichstrom einspeist? > > Normale FIs passiern auf induktive Koppelung der Zu- und Ableitung (P u. > N). Fließt kein Strom über Erde ab, dann kompensiert sich der Strom. > Fließt aber ein Gleichstrom über den FI, dann geht der Übertrager in > Sättigung und der FI verliert seine Empfindlichkeit für Fehlströme und > schaltet nicht ab. Komisch, gemäß Experten kann sowas gar nicht passieren weil die Wechselrichter alle sicher seien, auch die für 30€ vom Chinesen. Aber es wird bestimmt jeder einen getrennten bzw. Typ A Fi einbauen...
Horst schrieb: > Aber es wird bestimmt jeder einen getrennten bzw. Typ A Fi einbauen.. Es gibt die Vorschrift IEC 62446 (VDE 0126-23) https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/isolationsfehler-an-photovoltaikanlagen/
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Da mußt Du so einen nehmen https://www.doepke.de/de/produkte/schuetzen/fehlerstromschutzschalter-rccb/fehlerstromtyp-f/fuer-die-elektromobilitaet oder so einen wenn eine Audio Anlage dranhängt. https://www.doepke.de/de/produkte/schuetzen/fehlerstromschutzschalter-rccb/fehlerstromtyp-f/fuer-audiophile-anwendungen Skyper schrieb: > Dem RCD ist die Flußrichtung egal... er löst aus, wenn der > Differenzstrom zwischen N & L größer wird als der zulässige Fehlerstrom. Das glaube ich ich nicht, wenn Du die Beschreibungen bei Doerke gelesen hast. Bei audiophilen Fehlerströmen wird der FI ausgelöst oder nicht , nur bei Bässen oder auch Höhen ??? HolgerR
Gerald K. schrieb: > Es gibt die Vorschrift IEC 62446 (VDE 0126-23) Ah verwechselt, meinte natürlich Typ B. Die zweite Flasche Doppelkorn hätte ich heute echt nicht anfangen sollen...
Danke für die vielen Antworten über den Tag. Mein Thema war aber: Balkonkraftwerk in FI-Kreis einspeisen und nicht: Funktioniert ein FI bei einem Balkonkraftwerk? Thema ist schon richtig. Da ein "Balkonkraftwerk" üblicherweise über eine Aussensteckdose eingespeist wird, also in einen vorhanden Stromkreis der einen 30 ma FI hat, war meine Frage ob diese PV per Schuko-Stecker diesen FI auslöst und das Einspeisen verhindert. Klar ist-ich kann den Schuko-Stecker so oder so herum einstecken. Klar ist mir aber auch wo die Phase in der Außensteckdose ist. Wieland definiert nur, je nach anklemmen wo L, N und PE ist. Meines Wissens hat dieser FI keine A oder B-Charakteritik. Dies haben nur sog. Sicherungs"automaten", zB. A, B oder C (flink bis trage). Wenn ich die PV in die Außensteckdose einspeise (zusätzliche Spannungsquelle im Stromkreis) löst der FI in der Hausverteilung nun aus oder nicht?
von Peter Adrena (Gast) schrieb: > Wenn ich die PV in die Außensteckdose einspeise (zusätzliche > Spannungsquelle im Stromkreis) löst der FI in der Hausverteilung nun aus Thread gelesen ? Warum nicht, zu viel Text ?
Michael B. schrieb: > von Peter Adrena (Gast) schrieb: >> Wenn ich die PV in die Außensteckdose einspeise (zusätzliche >> Spannungsquelle im Stromkreis) löst der FI in der Hausverteilung nun aus > > Thread gelesen ? Warum nicht, zu viel Text ? Wenn er schon die Auslösecharakteritik A, AC, B oder F nicht kennt? Wie will er dann den Rest verstehen?
von Peter Adrena (Gast) schrieb: > Meines Wissens hat dieser FI keine A oder B-Charakteritik. Dies haben > nur sog. Sicherungs"automaten", zB. A, B oder C (flink bis trage). > Wenn ich die PV in die Außensteckdose einspeise (zusätzliche > Spannungsquelle im Stromkreis) löst der FI in der Hausverteilung nun aus > oder nicht? https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#Einteilung_nach_Art_der_Fehlerstromform Wenn dein BK in Ordnung ist, warum sollte der FI-Schutzschalter auslösen? Ob er das im Fehlerfall macht, hängt davon ab, was für ein Typ verbaut ist, siehe Wiki-Artikel, und welche Art von Fehler auftritt.
Solange der WR perfekt noch als IT-Netz isoliert einspeist, hängt der Schutz am FI des Hausnetzes. Es gibt WR, die haben eine aktive Isolationsüberwachung und unterschiedliche Varianten dies zu realisieren. Nachdem die Lösung, so dass der netzseitige funktionsfähig bleibt, die teurere Variante ist, sollte man nicht annehmen, dass diese mehrheitlich in den WR wäre. https://de.electrical-installation.org/dewiki/IT-_Weitere_Aspekte_zum_Schutz_gegen_indirektes_Ber%C3%BChren
Ich betreibe eine PV-Anlage mit zwei SMA Wechselrichtern. Dreiphasig und Einphasig. Diese sind an eine extra UV angeschlossen. Die UV mit einem separaten RCD und LSS im HV angeschlossen. Ich möchte nun drei Hoymiles HMS1800 verbauen. Auf jeder Phase soll einer kommen. Diese möchte ich gerne in der PV UV anschließen. Frage: Kann ich pro WR einen kombinierten RCD/LS mit 10mA verwenden? Die Selektivität wäre ja dann gewährleistet. Kann es aber sein, dass der 10mA RCD direkt auslöst? Hat da jemand Erfahrung?
von Peter Adrena (Gast) schrieb: > Da ein "Balkonkraftwerk" üblicherweise über eine Aussensteckdose > eingespeist wird, also in einen vorhanden Stromkreis der einen 30 ma FI > hat, Ich weiss ja nicht wo du wohnst aber zumindest in Deutschland muss seit einiger Zeit jede Steckdose über einen FI abgesichert sein. Da trotzdem Balkonsolar über Schuko funktioniert sollte sich deine Frage damit erledigt haben. Ja die Einspeisung funktioniert, nein der FI löst bei einem zugelassenen Wechselrichter nicht aus.
Fabi schrieb: > Ich möchte nun drei Hoymiles HMS1800 verbauen. Auf jeder Phase soll > einer kommen. > Diese möchte ich gerne in der PV UV anschließen. Frage: Kann ich pro WR > einen kombinierten RCD/LS mit 10mA verwenden? > Die Selektivität wäre ja dann gewährleistet. > Kann es aber sein, dass der 10mA RCD direkt auslöst? Mist, warum machst du für ein völlig anderes Problem nicht einen eigenen Thread auf, sondern kaperst den alten Balkonsolar-Thread? Nein, die Selektivität ist nicht gewährleistet. Und warum glaubst du brauchst du zwischen den Wechselrichtern und der Hauptverteilung einen RCD? Du brauchst RCDs vor den Endstromkreisen.
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Thomas schrieb: > Funktioniert ein FI bei einem Balkonkraftwerk? In der Regel habe Balkonkraftwerke keinen FI und/oder sie benötigen keinen gesonderten da ja üblicherweise in der Hausverteilung einer ist. Da die Frage hier schwammig ist, diese Info vorab, je nachdem wie sie gemeint ist. Wenn der FI in der Hausverteilung gemeint ist, dann lautet die Antwort: Ja. Warum sollte der nicht funktionieren. Er misst die "Gleicheit" zwischen Strom rein und Strom raus indem er auf die Summe daraus "guckt". Von wo nach wo der Strom - und wie viel Strom fließt ist Ihm "egal" so lange die Summe beider nicht größer der entsprechenden Fehlerstromangabe ist und die maximale Belastbarkeit nicht überschritten wird. Wenn also auf N ein Ampere rein fließt (+1A) und auf L1 ein Ampere raus (-1A) (Beispiel FILS) dann ist alles gut, die Summe daraus ist Null. Wenn ein BKW nun mit beisteuert, dann verringert sich der rein fließende Strom und auch der raus fließende Strom gleichmäßig und für den FI ist alles weiterhin tutti. Er wenn irgendwo ein Strom zur Erde fließt, dann passt es logischerweise nicht mehr, das kann auch im BKW sein, ist ja Teil des Stromkreises... Jan schrieb: > Das ist eine interessante Frage. Nö, sie ist schwammig gestellt und mit etwas Nachdenken kann man sich das leicht selbst beantworten. Gruß TS
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