Hallo! Ich habe 4 Led Ketten mit jeweils 20 Leds darauf. Jede Kette wird mit 2 Batterien die zusammen 3V ergeben betrieben. Möchte alle 4 Ketten zusammen Löten zu einer langen. Besitze ein Netzteil wo ich die Volt einstellen kann. Meine Fragen sind folgende: Benötige ich dann bei 4 Ketten zusammen 12 Volt? Was kann maximal passieren wenn ich die 4 Ketten zb. nur mit 3 Volt betreibe, kann dadurch das Netzteil oder die Kette schaden nehmen? Wie berechnet man eigentlich wieviel Volt die 4 Ketten wirklich zusammen benötigen? Danke für euer Fachkundiges Wissen!
Arni M. schrieb: > Benötige ich dann bei 4 Ketten zusammen 12 Volt? Ja, Voraussetzung ist, dass alle 4 Ketten baugleich sind und in Serie geschaltet werden müssen.
Ja diese sind baugleich und in Serie geschalten. Wenn ich das richtig verstehe und die Ketten mit weniger Volt versorge dann leuchten sie nicht so stark, und es kann weder Kette noch Netzteil schaden nehmen ? Wenn ich jedoch zu viel Volt nehme, werden die Leds der Kette kaputt ? Oder leuchtet diese einfach nur heller ? Danke schon mal !
Zu Punkt 1: Die LEDs leuchten dann nicht so hell. Weder LEDs noch Netzteil können dadurch kaputt gehen. Also alles gut. 😃 Zu Punkt 2: Die LEDs leuchten dann heller und gehen kaputt! 😐
Michael M. schrieb: > Zu Punkt 1: Die LEDs leuchten dann nicht so hell. Weder LEDs noch > Netzteil können dadurch kaputt gehen. Also alles gut. 😃 > > Zu Punkt 2: Die LEDs leuchten dann heller und gehen kaputt! 😐 Danke für deine Hilfe ! Rein aus Neugier, kann man mit einen Multimeter ausmessen wieviel Volt diese maximal benötigen? Oder wie machen das die Hersteller das sie die richtige Volt angeben ?
Arni M. schrieb: > Möchte alle 4 Ketten zusammen Löten zu einer langen. > Besitze ein Netzteil wo ich die Volt einstellen kann. > Meine Fragen sind folgende: > Benötige ich dann bei 4 Ketten zusammen 12 Volt? Wenn du demnächst in die 8. Klasse kommst wirst du erfahren: Bei Reihenschaltung erhöht sich die Spannung aber der Strom bleibt gleich. Bei Parallelschaltung bleibt die Spannung gleich aber der Strom erhöht sich. Es kommt also drauf an, WIE du die LED-Ketten zusammenschaltest. Was dir die Schule nicht erzählt: Eine Batterie aus 2 Zellen liefert mitnichten 3V, sondern 3V nur wenn sie frisch sind, das sinkt dann bis 1.8V wenn sie leer werden. Da weiße LED bei 1.8V gar nicht mehr leuchten und keinen Strom brauchen, werden Batterien in solchen Billiglichterketten gar nicht ausgenutzt. Dein Netzteil ist also eine gute Wahl. ABER: In der Lichterkette sind nur LEDs in direkter Parallelschaltung, keine weiteren Bauelemente. Die zumindest halbwegs gleichmässige Stromverteilung übernimmt der merkwürdige Draht, der als Widerstandsdraht funktioniert. Er bremst auch etwas den Strom aus der Batterie, zusätzlich zum hohen Innenwiderstand der Batterie. D.h. den Draht nicht kürzen, nicht anders beschalten. Das Netzteil nicht höher drehen, es gibt keine wirksame Strombegrenzung. Ob du nun die 4 Ketten an ihren Drahtenden in Reihe für 12V oder parallel für 3V schaltest, ist egal so lange sie funktionieren und baugleich sind. Fällt bei der Reihenschaltung aber 1 LED in einer Kette aus, übernehmen die anderen 19 den Strom für 20, fallen 10 aus ist der Strom pro übriger LED doppel so hoch. Das halten die aus, denn es fliessen in Summe wohl keine 20mA, denn 3V sind zu wenig für den Nennstrom weisser LEDs, zumal der Drahtwiderstand dazu kommt. Aber LED mit mehr Strom sind greller, das stört bei diesen Lichtpünktchen. Daher ist die Parallelschaltung der 4 Ketten besser. Bei der kann es aber sein, dass die LEDs einer Kette deutlich anders hell sind als die der anderen.
MaWin schrieb: > Arni M. schrieb: >> Möchte alle 4 Ketten zusammen Löten zu einer langen. >> Besitze ein Netzteil wo ich die Volt einstellen kann. >> Meine Fragen sind folgende: >> Benötige ich dann bei 4 Ketten zusammen 12 Volt? > .... Danke für die Tolle Erklärung !!!
Der LED-Strom dieser einfachen Silberdraht-LEDs wird meist mit einem kleinen Vorwiderstand [1] eingestellt, der sich im Batteriekästchen befindet (wenn es dort keinen integrierten LED-Treiber gibt). Wenn deine Silberdraht-LEDs mit nur 3V (statt sonst meist 4,5V, also 3 Batterien) betrieben werden, kann es auch sein, dass der LED-Strom nur durch den Innenwiderstand der Batterien begrenzt wird. Das ist dann bei weißen LEDs aber schon grenzwertig. Das heißt, zunächst solltest du messen, welcher LED-Strom bei frischen Batterien pro LED-Strang fließt. Meist sind es ca. 1 mA bis 2 mA pro LED, sprich ca. 20 mA bis 40 mA bei 20 parallel geschalteten LEDs eines Strangs. Wenn tatsächlich die Ströme in allen 4 Strängen gleich sind, kannst du alle 4 Stränge richtig gepolt in Serie schalten (also Minus an Plus, Minus an Plus etc.), und zwar praktischerweise mit jenen Anschlüssen, die bislang am Batteriekasten waren. Dann bleibt es der gleiche Strom wie bei einem einzelnen Strang, aber die treibende Spannung muss jetzt ca. 4x so hoch sein. Diese aber nicht direkt an die LEDs legen, sondern (für geringere Ansprüche) einen passend dimensionierten Vorwiderstand oder (besser) einen geeigneten Konstantstrom-LED-Treiber vorsehen. Bei baugleichen LED-Strängen kannst du auch alle 4 gleichen Stränge richtig gepolt parallel schalten (also Minus an Minus und Plus an Plus), entweder sternförmig mit jenen Anschlüssen, die bislang am Batteriekasten waren oder alle 4 Stränge hintereinander zu einem neuen Strang. Der LED-Gesamtstrom muss für gleiche LED-Helligkeit dann das Vierfache betragen, die Spannung bleibt bei ca. 3V. Aber auch dann nimmst du besser einen LED-Treiber, der einen konstanten LED-Strom liefert und keine einstellbare Spannungsquelle. Einige Schaltungs-Beispiele zum Treiben von Silberdraht-LEDs gibt es hier: http://www.led-treiber.de/html/ldo-treiber.html#LT3083-Poti-Dimmer Der LT3083 wäre sowohl für die Parallel- als auch für die Serienschaltung geeignet (maximal 18V Netzteilspannung), der MIC4802 nur für parallel geschaltete 3V-LEDs bzw. 3V-LED-Stränge (maximal 5V Netzteilspannung). [1] Die Drähte meiner Silberdraht-LED sind alles normale (aber lackierte) Kupferdrähte, mit einem entsprechend geringen Widerstand, der nicht zur LED-Strombegrenzung geeignet ist, was bei der Strang-Anordnung der LEDs auch nicht wirklich Sinn machen würde.
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