Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bandenwerbung im Stadion: Fragen zur (LED)-Technik


von Hermann Kokoschka (Gast)


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N'abend zusammen,
ich schaue gerade den Ladies beim Fussball zu, mir kamen nebenbei 
interessehalber paar Fragen zur Bandenwerbung im Stadion:

- Ich nehme an es sind LED-Matrixen, oder?
Bei Cam-Zooms sah ich kurz eine RGB-Struktur/Pixel.

- Wie kriegen die diese enorme Leuchtstärke hin?
Immerhin ist dort ja erhebliches Umgebungslicht!

- Schätze die Banden sind ~1m hoch,
wieviele LED sind da pro Laufmeter wohl verbaut?

- Welche Hardware/Rechenpower/Stromversorgung ist da im Spiel?

Fände ich mal interessant zu erfahren, vielleicht ist hier ja ein 
Insider der paar Infos beisteuern kann.

Dank schomma von Hermann.

von Harry L. (mysth)


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von Hans (Gast)


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Ich kenne diese LED Banden aus einer kleineren Veranstaltungshalle. Dort 
waren es größere Module bestehend aus diesen 32x16 Modulen. Jedes der 
größeren Module hatte seinen eigenen Anzeigetreiber und wurde per 
Ethernet mit den Bilddaten versorgt.

Das was du im Fernsehen siehst, muss übrigens nicht unbedingt die echte 
LED Werbung sein. Das mag zwar in der Bundesliga so sein, bei der EM 
oder größer wird die angezeigte Werbung für das Fernsehbild aber in 
Echtzeit ersetzt. So wird je nach Ausstrahlungsland andere Werbung 
ausgespielt.

Beitrag #7129383 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (andreas_m62)


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Hans schrieb:
> Das was du im Fernsehen siehst, muss übrigens nicht unbedingt die echte
> LED Werbung sein. Das mag zwar in der Bundesliga so sein, bei der EM
> oder größer wird die angezeigte Werbung für das Fernsehbild aber in
> Echtzeit ersetzt. So wird je nach Ausstrahlungsland andere Werbung
> ausgespielt.

Das halte ich aber von seeehr weit her geholt.
Ich kenne das so, dass die Kameras
auf beiden Seiten des Spielfeldes stehen
und auf jeder Seite unterschiedliche Werbung angezeigt wird.

Trotzdem besteht immer noch die Frage nach dem Stromverbrauch
und der Anzahl der LEDs.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Andreas M. schrieb:
> Das halte ich aber von seeehr weit her geholt.
> Ich kenne das so, dass die Kameras
> auf beiden Seiten des Spielfeldes stehen
> und auf jeder Seite unterschiedliche Werbung angezeigt wird.

Nö. Das Live-Bild im Fernsehen unterschiedlicher Länder zeigt dann die 
gleiche Perspektive - offensichtlich die gleiche Kamera - aber 
unterschiedliche Werbung. Fällt vor allem dann auf, wenn die Werbung 
durchgängig in Landessprache ist, obwohl weder Spielort noch 
Mannschaften mit dieser Sprache etwas zu tun haben.

So eine EM oder WM wird in sehr vielen Ländern gezeigt. Da kann man 
nicht mehr für jedes Land einen einzigen Blickwinkel definieren. Für 
kleinere Veranstaltungen geht das natürlich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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S. R. schrieb:
> Nö. Das Live-Bild im Fernsehen unterschiedlicher Länder zeigt dann die
> gleiche Perspektive - offensichtlich die gleiche Kamera - aber
> unterschiedliche Werbung. Fällt vor allem dann auf, wenn die Werbung
> durchgängig in Landessprache ist, obwohl weder Spielort noch
> Mannschaften mit dieser Sprache etwas zu tun haben.

Mir ist in der Tat häufig aufgefallen, dass etwa bei 
Fußball-Übertragungen viel Werbung von deutschen Unternehmen auf den 
Banden zu sehen ist. An eine Manipulation während der Übertragung habe 
ich allerdings nie gedacht, sondern daran, dass Deutschland eben ein 
bevölkerungsreiches Land ist und die Werbung hier mehr Menschen erreicht 
als in anderen Ländern.

Hast Du Quellen für Deine These mit der unterschiedlichen Werbung?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Hast Du Quellen für Deine These mit der unterschiedlichen Werbung?

Keine Quelle, aber Beobachtung: ist Dir schon einmal bei 
Sportübertragungen aufgefallen, dass Linien auf dem Spielfeld 
eingeblendet werden, die dort garantiert nicht vorhanden sind?

Dagegen ist es technisch eine Kleinigkeit, den Inhalt der Bandenwerbung 
auszutauschen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> An eine Manipulation während der Übertragung habe
> ich allerdings nie gedacht, sondern daran, dass Deutschland eben ein
> bevölkerungsreiches Land ist und die Werbung hier mehr Menschen erreicht
> als in anderen Ländern.

In erster Linie ist das doch Werbung der Turnier-"Partner".
Allerdings stelle ich es mir etwas "anstrengender" vor, die 
Bandenwerbung nachträglich zu ändern.

Percy N. schrieb:
> ist Dir schon einmal bei
> Sportübertragungen aufgefallen, dass Linien auf dem Spielfeld
> eingeblendet werden, die dort garantiert nicht vorhanden sind?

Besonders gut beim American Football zu beobachten.
Die Führeungskamera (oben in der Mitte des Spielfeldes) hatte früher 
extra Sensorik, über die die Einblendung gesteuert wurde.
Ob man das heute "einfach" per Bildverarbeitung hinbekommt, weiß ich 
nicht.

von Rolf M. (rmagnus)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Ob man das heute "einfach" per Bildverarbeitung hinbekommt, weiß ich
> nicht.

Gerade wenn die Werbung auf den Banden animiert ist, stelle ich mir das 
schwierig vor. Aber es könnte auch irgendwo Referenzpunkte geben, die 
die Kamera aufgreift. Wenn die Position und Ausrichtung der Kamera 
hinreichend präzise ermittelt werden kann (was ja auch für die genannten 
anderen Einblendungen benötigt wird), weiß man dann auch, wo im Bild die 
Banden sind.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Gerade wenn die Werbung auf den Banden animiert ist, stelle ich mir das
> schwierig vor

Nö, ob man ein Bild "sendet", oder ganz viele, ist egal.

Rolf M. schrieb:
> Aber es könnte auch irgendwo Referenzpunkte geben, die
> die Kamera aufgreift.

So wie in Filmen mit Blue- /Greenscreen?
Möglich.

von Helmut H. (helmuth)


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: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab 3 dieser Module (32x24 LEDs) hier, allerdings ältere Technik, 
und die ziehen zusammen bei 75% weiß bei 5V knapp 50A.

von Rolf M. (rmagnus)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Gerade wenn die Werbung auf den Banden animiert ist, stelle ich mir das
>> schwierig vor
>
> Nö, ob man ein Bild "sendet", oder ganz viele, ist egal.

Naja, ein Bildverarbeitungsalgorithmus, der die Position von etwas im 
Bild präzise ermitteln soll, dürfte sich deutlich leichter tun, wenn 
dieses etwas sich nicht ständig völlig verändert.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Naja, ein Bildverarbeitungsalgorithmus, der die Position von etwas im
> Bild präzise ermitteln soll, dürfte sich deutlich leichter tun, wenn
> dieses etwas sich nicht ständig völlig verändert.

So rum meintest du das. Ja, da stimme ich dir zu.

von Percy N. (vox_bovi)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Aber es könnte auch irgendwo Referenzpunkte geben, die
>> die Kamera aufgreift.
>
> So wie in Filmen mit Blue- /Greenscreen?
> Möglich.

Beim Blurscreening brauchst Du gerade keine Referenzpunkte; dafür sind 
die Kanten mitunter etwas angefressen und Schatten bewirken mitunter 
ulkige Effekte.

STK500-Besitzer schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Naja, ein Bildverarbeitungsalgorithmus, der die Position von etwas im
>> Bild präzise ermitteln soll, dürfte sich deutlich leichter tun, wenn
>> dieses etwas sich nicht ständig völlig verändert.
>
> So rum meintest du das. Ja, da stimme ich dir zu.

Es mag sich leichter tun, aber azimuth und elevation der Kamera sind zu 
jedem Zeitpunkt bekannt, so dass der Rechner "weiß", wann die Bande wo 
im Bild ist. Wenn jetzt auch noch bekannt ist, welches Bild die Bande im 
StDion zeigt, lösst sich dieses rechnerisch leicht vom Vordergrund 
trennen und durch die virtuelle Bande ersetzen.

Beachte die links von Helmut!

Btw: die,Herausforderung besteht lediglich darin, gleich drei dynamische 
Bildinhalte wohldefiniert zu trennen und zusamnenzufügen. Seit 
Jahrzehnten zB können Radargeräte darauf trainiert werden, die statische 
Umgebung zu ignorieren, damit nicht der arme Ooerator sich immer wieder 
fragen muss, wie wohl der Tiefflieger es bis ins Nachbardorf geschafft 
hat und warum er dort offenbar im Kirchturm hängengeblieben ist ...

von STK500-Besitzer (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Beim Blurscreening brauchst Du gerade keine Referenzpunkte; dafür sind
> die Kanten mitunter etwas angefressen und Schatten bewirken mitunter
> ulkige Effekte.

Wie Blue- oder Greenscreen funktioniert, weiß ich wohl.
So, wie du es beschreibst ist es Technik der 1980er/90er-Jahre: 
Statisch.
Guck die mal die Fotos von Sets wie "Guardian of the Galaxy" oder so an, 
wo Kameras (schnell) bewegt werden: Da haben die Hintergründe alle 
Kreuze drauf, damit die CGI-Effekte an der richtigen Stelle eingeblendet 
werden.

Percy N. schrieb:
> Es mag sich leichter tun, aber azimuth und elevation der Kamera sind zu
> jedem Zeitpunkt bekannt

Zoomen darf man dann aber nicht.
Und die Blendeneinstellung darf auf nicht geändert werden.

von Rolf M. (rmagnus)


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Percy N. schrieb:
> Beim Blurscreening brauchst Du gerade keine Referenzpunkte;

Doch, sicher. Oder was denkst du, was die vielen Markierungen auf den 
Bluescreens in diesem Video für einen Zweck haben?
https://www.youtube.com/watch?v=jMC-f0AUr6s

> Es mag sich leichter tun, aber azimuth und elevation der Kamera sind zu
> jedem Zeitpunkt bekannt, so dass der Rechner "weiß", wann die Bande wo
> im Bild ist.

Einfach so? Dafür müssen alle 6 Freiheitsgrade der Kamera höchstpräzise 
erfasst werden. Gerade die Winkel müssten bei den doch sehr großen 
Abständen enorm genau erfasst werden, um alleine auf der Basis die 
Position der Bande im Bild pixelgenau zu ermitteln.

> Wenn jetzt auch noch bekannt ist, welches Bild die Bande im StDion zeigt,
> lösst sich dieses rechnerisch leicht vom Vordergrund trennen und durch
> die virtuelle Bande ersetzen.

Wenn die Bande nur zwischen mehreren statischen Bildern wechselt, ist 
das sehr einfach. Sofern auch Animationen zu sehen sind, wird's schon 
etwas komplizierter, weil man dann eine zeitliche Synchronisation 
ziwschen der LED-Wand und der Kamera braucht.

von Percy N. (vox_bovi)


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STK500-Besitzer schrieb:
> So, wie du es beschreibst ist es Technik der 1980er/90er-Jahre:
> Statisch.

Keineswegs nur statisch. Ich erinnere mich eines Scherzes mit 
Kuhlenkampf, der es in einer Livesendung vollbrachte, mittels grüner 
Tücher  seine Leibesfülle in eine Wespentaille zu verwandeln.

Du brauchst bei einem festen Kamerastandpunkt für die oben beschriebene 
Technik keine Referenzmarker; es sollen schließlich keine Avatare 
animiert werden.

STK500-Besitzer schrieb:
> Zoomen darf man dann aber nicht.
Auch das,ließe sich herausrechnen.
> Und die Blendeneinstellung darf auf nicht geändert werden.
Warum das denn?

Wenn etwss Probleme macht, dann der Wechsel des Kamerastandpunktes.

von (prx) A. K. (prx)


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In der nächsten Stufe macht das dein schöner neuer Fernseher selbst. 
Denn das lässt sich perfekt individualisieren. Wenn du auf den Banden 
Werbung für Kühlschränke siehst, weil dein Home-Assistant das rattern 
deines alten Kühlschranks verpetzt hat, dann ist es soweit.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn du auf den Banden Werbung für Kühlschränke siehst, weil dein Home-
> Assistant das rattern deines alten Kühlschranks verpetzt hat

Ich würde das ersetzen durch:
… weil dein Kühlschrank Google mitgeteilt hat, dass sein eingebautes 
Ablaufdatum bald erreicht ist …

> , dann ist es soweit.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> … weil dein Kühlschrank Google mitgeteilt hat, dass sein eingebautes
> Ablaufdatum bald erreicht ist …

Nope, das kann der alte ratternde Kühlschrank ja noch nicht. Beim neuen 
kommt dann Joghurt und der Home Assistant kann sich anderen Themen 
zuwenden.

Beitrag #7129528 wurde von einem Moderator gelöscht.
von High Curr Ent (Gast)


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Hallo

Crazy H. schrieb:
> Ich hab 3 dieser Module (32x24 LEDs) hier, allerdings ältere Technik,
> und die ziehen zusammen bei 75% weiß bei 5V knapp 50A

Habe ein Netzteil für solche LED Module - ziemlich sicher für ein Arry 
aus vielen LED Modulen- aus den E-Schrott retten können:

Die schaffen wirklich soviel (und noch deutlich mehr) Ampere und 
ermöglichen so einige lustige wenn auch nur begrenzt sinnvolle 
Experimente.
Zumindest meins steigt bei einer begrenzten (auf 120A bezogen...) 
Überlast auch nicht sofort aus sondern die Spannung sinkt nur - ist dann 
nett um mal Nägel, Leitungen oder ähnliches durch schmelzen zu lassen 
und auch mal in echt zu beobachten (ohne Messgerät) das der Widerstand 
von Metallischen Leitern von deren Temperatur abhängig ist ;-)

Ansonsten kann man mit solchen Netzteilen leider außerhalb der Nutzung 
von großen LED Panels (wenn 5V Systeme) wenig anfangen - 5V und 120A 
(600W Nenn und Dauerleistung) kann man halt selten wirklich sinnvoll 
Anwenden (Vielleicht Elektrolyse - Nicht mein Bereich), so viele LED 
Lichtstreifen (das was man eventuell im Haushalt tatsächlich nutzt) wird 
wohl kaum einer einsetzen - 600W LED "Licht" dürfte auch für den Freund 
von hell ausgeleuchteten Bastelzimmer etwas zu viel sein... ;-)

Leider (aber technisch vollkommen nachvollziehbar und gerechtfertigt) 
kann man das Netzteil nicht auf 12V einstellen , einige 0,1V mehr geht - 
aber auch mit 5,4V gibt es nur wenige Anwendungen wo man im Haushalt und 
auch Bastelkeller600W Leistung oder Ströme um die 100A benötigen würde.

von Experte (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Das halte ich aber von seeehr weit her geholt.

Rainer Z. schrieb:
> An eine Manipulation während der Übertragung habe
> ich allerdings nie gedacht

STK500-Besitzer schrieb:
> Ob man das heute "einfach" per Bildverarbeitung hinbekommt, weiß ich
> nicht.

Rolf M. schrieb:
> Einfach so? Dafür müssen alle 6 Freiheitsgrade der Kamera höchstpräzise
> erfasst werden.

Immer wieder erstaunlich:

Da lungert man in einem Elektronik- und Technik-Forum herum, kann sich 
aber eine einfache, technische Entwicklung nicht vorstellen und/oder 
verschläft sie komplett.

Z.B. seine Position im Raum erfassen/errechnen kann heute jedes Handy 
für ein paar hundert Euro. Seit wie vielen Jahren gibt es nun schon die 
ganzen AR-Küchenplaner etc. Apps? Das ist doch alles nix neues.

Und an ein paar Kameras auf Stativen im Stadion Encoder anzubauen, 
überschreitet das Vorstellungsvermögen?

Vor über 35 Jahren wurden in den Computer-Heftchen Programme für 
8-Bitter zur einfachen Spracherkennung abgedruckt, und die 
funktionierten!

In den 90er gab es AR-Systeme zu kaufen (z.B. von SGI), etc.

Aber Bandenwerbung in einer Live-Übertragung im Jahre 2022 zu ersetzen 
soll Alien-Technologie sein? WTF?

von Helmut H. (helmuth)


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Experte schrieb:
> Und an ein paar Kameras auf Stativen im Stadion Encoder anzubauen,

das ist z.B. für das Fraunhofer System erforderlich.
https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/maerz-2021/bandenwerbung-bei-live-events-im-tv.html

Das Suppornor Sytem "benötigt keinerlei Hardware-Integration am 
Event-Ort"
https://www.presseportal.de/pm/163188/5225354

von Elias K. (elik)


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Bis vor diesem Thread wusste ich nichts von Zielgruppen angepasster 
Werbung an den Banden. Dabei ist das so naheliegend.

In der Praxis sieht das so aus: https://9gag.com/gag/awzpy0r

(prx) A. K. schrieb:
> In der nächsten Stufe macht das dein schöner neuer Fernseher
> selbst. Denn das lässt sich perfekt individualisieren.
Das war auch sofort mein Gedanke.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Keine Quelle, aber Beobachtung: ist Dir schon einmal bei
> Sportübertragungen aufgefallen, dass Linien auf dem Spielfeld
> eingeblendet werden, die dort garantiert nicht vorhanden sind?

Ehrlich gesagt: nein. :(((

Experte schrieb:
> Immer wieder erstaunlich:
>
> Da lungert man in einem Elektronik- und Technik-Forum herum, kann sich
> aber eine einfache, technische Entwicklung nicht vorstellen und/oder
> verschläft sie komplett.

Ja, ist so. :(  Muss ich zerknirscht eingestehen. Ich stecke in der Zeit 
der analogen Technik fest.

Für mich ein spannendes Thema! Habe hochinteressiert alle eure Beiträge 
seut der Nacht gelesen. Und an Helmut Danke für die Links!

von ZF (Gast)


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Gerade mal verglichen (Mädchen Schweiz-Niederlande): BBC2 (UK) und NPO1 
(NL) haben identische Bandenwerbung. Deutsche Sportschau hatte zur 
gleichen Zeit Zweitligajungs, da also aktuell kein Livevergleich 
möglich.

von S. R. (svenska)


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Rainer Z. schrieb:
> Hast Du Quellen für Deine These mit der unterschiedlichen Werbung?

Sony ist einer der großen bei Kameratechnik in Stadien und die sind groß 
dabei, den Kram in Echtzeit dreidimensional umzurechnen. Also so, dass 
man aus den verschiedenen Kameraperspektiven Avatare (inklusive 
Ballposition) ermitteln kann und dann z.B. einen Torschuss aus einer 
Position darstellen kann, wo gar keine Kamera war.

Funktionieren tut das schon, marktreif ist es (noch) nicht. Die mit 
Corona verbundenen Einschränkungen haben die Entwicklung da stark 
gebremst.

Was die Bandenwerbung angeht: Es ist überhaupt kein Problem, in die 
Ecken der Werbung ein paar IR-LEDs o.ä. als Marker einzubauen, damit das 
Postprocessing da in Echtzeit(*) was reinzeichnen kann. Für sowas ist 
genug Geld vorhanden, dass man die Welt seinen Möglichkeiten anpassen 
kann statt umgekehrt.

(*) Echtzeit heißt hier nichtmal latenzfrei. Eine Live-Ausstrahlung ist 
seit dem Umstieg auf digitales Fernsehen sowieso recht stark verzögert, 
da kommt es auf eine Sekunde mehr oder weniger auch nicht an. Im 
US-Fernsehen gibt es m.W. genug Verzögerung, dass man Schimpfwörter noch 
manuell rauspiepen oder wegen "technischer Schwierigkeiten" abbrechen 
kann, bevor der arme Zuschauer in Tränen ausbricht.

Komplizierter sind da vermutlich die Linien, die beim Skispringen 
dynamisch eingeblendet werden.

von Percy N. (vox_bovi)


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ZF schrieb:
> Gerade mal verglichen (Mädchen Schweiz-Niederlande): BBC2 (UK) und
> NPO1 (NL) haben identische Bandenwerbung. Deutsche Sportschau hatte zur
> gleichen Zeit Zweitligajungs, da also aktuell kein Livevergleich
> möglich.

Wenn Du Dir die jeweiligen Gehälter und Prämien der Beteiligten 
ansiehst, wird klar, dass eine Damen-EM ungefähr die Wertigkeit der 
Bundesjugendspiele an der Förderschule Tempelhof-Kreuzberg hat; 
dementsprechend auch die Bedeutung der Bandenwerbung.

Beitrag #7130544 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7130569 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7130583 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Welche Anzeige sehen eigentlich die Zuschauer im Stadion?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Experte schrieb:
> Da lungert man in einem Elektronik- und Technik-Forum herum, kann sich
> aber eine einfache, technische Entwicklung nicht vorstellen und/oder
> verschläft sie komplett.

"wissen" und "vermuten" sind zweierlei Dinge.
Ich weiß, dass diverse Einblendungen mit Hilfe von Encoder-Hardware an 
Kameras realisiert werden / wurden (z.B. Firstdown-Markierungen beim 
Amercan Football).
Ob man das heute "einfacher" per Bildverarbeitung erledigen kann, weiß 
ich einfach nicht - vermutlich ist das möglich. Unterschied verstanden?
Ich beschäftige mich seit 2015 nicht mehr mit dem Thema 
"Videoübertragung".

S. R. schrieb:
> (*) Echtzeit heißt hier nichtmal latenzfrei. Eine Live-Ausstrahlung ist
> seit dem Umstieg auf digitales Fernsehen sowieso recht stark verzögert,
> da kommt es auf eine Sekunde mehr oder weniger auch nicht an. Im
> US-Fernsehen gibt es m.W. genug Verzögerung, dass man Schimpfwörter noch
> manuell rauspiepen oder wegen "technischer Schwierigkeiten" abbrechen
> kann, bevor der arme Zuschauer in Tränen ausbricht.

Nipplegate lässt grüßen.

Experte schrieb:
> Vor über 35 Jahren wurden in den Computer-Heftchen Programme für
> 8-Bitter zur einfachen Spracherkennung abgedruckt, und die
> funktionierten!

Ohne zusätzlicher Hardware?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Dirk J. schrieb:
> Welche Anzeige sehen eigentlich die Zuschauer im Stadion?

Da die Bande nicht einfarbig grün oder blau ist (deswegen IR-LEDs an den 
Ecken), wird wohl einfache statische Stoff- oder Plastikplakatwerbung 
angebracht sein. Denn bei einer Stromaufnahme von 50 Ampere pro 
Quadratmeter (bei Sonnenschein), ist eine LED-Bande nicht mehr rentabel.

Die virtuelle Werbung dagegen kann sogar auf alle Umgebungshelligkeiten 
(auch nachts, oder Flutlicht) angepasst werden. Auch bei Regen, 
Schneeflocken oder Nebel ist sie funktionsfähig. Hinzu kommt noch die 
Berücksichtigung einer individuell schnell hin- und her bewegende Kamera 
für die Aufnahme des Spielverlaufs und das reinrechnen der rennenden 
Spieler vor der Bande. Die Spieler dürfen ja schließlich nicht außerhalb 
des Spielfeldes hinter der Bande laufen. Das würde dann unrealistisch 
aussehen.

von Dieter (Gast)


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Bandenwerbung: Wenn Werbung der Banden im Stadion mit LED beleuchtet 
sind, dann ist das Ende der Zivilisation nahe. ;o))

von Percy N. (vox_bovi)


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S. R. schrieb:
> Was die Bandenwerbung angeht: Es ist überhaupt kein Problem, in die
> Ecken der Werbung ein paar IR-LEDs o.ä. als Marker einzubauen, damit das
> Postprocessing da in Echtzeit(*) was reinzeichnen kann.

Das Problem besteht eher darin, dass im Spielverlauf die Marker durch 
Spieler, Schiri oder Ball verdeckt werden können.

Daher wäre es eher sinnvoll, Seiten- und Höhenwinkel (und ggf weitere 
Parameter) an der Kamera abzunehmen und daraus die Lage der Bande im 
Bild zu berechnen. So etwas machte schon im letzten Jahrtausend jeder 
Rayteacer im Tiefschlaf. Wer sich Sorgen um die Winkelauflösung der 
Kameramontierung macht, der sehe sich einfach mal einen halbwegs 
modernen Theodoliten an, der im Vergleich zu einer TV-Kamera lediglich 
ein Trinkgeld kostet.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Da die Bande nicht einfarbig grün oder blau ist (deswegen IR-LEDs an den
> Ecken), wird wohl einfache statische Stoff- oder Plastikplakatwerbung
> angebracht sein.

Der oben angegebene Link 
https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/maerz-2021/bandenwerbung-bei-live-events-im-tv.html 
sagt zumindest aus, dass es auch anders geht. Hier handelt es sich um 
LED-Panels mit 50 Bildern pro Sekunde, wo für 2 msec ein vollflächiges 
Magenta eingeblendet wird.

Die Augen der Zuschauer im Stadion sind zu träge, um diese Einblendung 
zu sehen, die TV-Kameras sind genau auf diesen Zeitschlitz 
synchronisiert, so dass sie nur eine magentafarbene Fläche sehen. Diese 
wird dann ersetzt.

von S. R. (svenska)


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Michael M. schrieb:
> Da die Bande nicht einfarbig grün oder blau ist (deswegen
> IR-LEDs an den Ecken), wird wohl einfache statische Stoff-
> oder Plastikplakatwerbung angebracht sein. Denn bei einer
> Stromaufnahme von 50 Ampere pro Quadratmeter (bei Sonnenschein),
> ist eine LED-Bande nicht mehr rentabel.

Bei dem Geld, was da für die Technik zur Verfügung steht, kommt es auf 
das bisschen zusätzliche Stromaufnahme auch nicht mehr an. Dafür bekommt 
man zusätzliche Sponsoren auf die Werbung und schon der erste Sponsor, 
der bei Plastikwerbung nicht mehr drauf wäre, wird freudestrahlend die 
Stromrechnung übernehmen. Die Restlichen den Umbau auf LED-Werbung.

Percy N. schrieb:
>> Was die Bandenwerbung angeht: Es ist überhaupt kein Problem, in die
>> Ecken der Werbung ein paar IR-LEDs o.ä. als Marker einzubauen, damit das
>> Postprocessing da in Echtzeit(*) was reinzeichnen kann.
> Das Problem besteht eher darin, dass im Spielverlauf die Marker durch
> Spieler, Schiri oder Ball verdeckt werden können.

Dahinter sitzt aber auch eine ziemlich dicke Postprocessing-Pipeline, 
die diese Marker interpolieren kann. Es müssten sowieso wesentlich mehr 
als nur vier Marker in den Ecken sein, weil die Bande nicht als Ganzes 
ins Kamerabild passt.

Der vollflächige Chroma-Key ist aber vermutlich die einfachere Variante 
- und mein Bauchgefühl sagt mir, dass beide Methoden kombiniert 
eingesetzt werden.

von Lotta  . (mercedes)


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STK500-Besitzer schrieb:

> Experte schrieb:
>> Vor über 35 Jahren wurden in den Computer-Heftchen Programme für
>> 8-Bitter zur einfachen Spracherkennung abgedruckt, und die
>> funktionierten!
>
> Ohne zusätzlicher Hardware?

Ein bissel.
Die haben damals nen Operationsverstärker und anschließender
Nullduchgangserkennung vor den Port des Prozessors geschaltet.
Der Rechner hat dann die Nulldurchgänge des Signales detektiert
und klassifiziert.
Das war aber so grob, das die ganze Sache sprecherabhängig wurde
und wegen dem mangelnden Speicherplatz nur wenig Worte erkennen konnte.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Operator S. (smkr)


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All diese Technik, Jahrzehnte an Forschung und Entwicklung, Milliarden 
an Steuergelder für die Universitäten, nur um dann personalisierbare 
Werbung anzeigen zu können :-(

Immerhin gibts jeweils schnell eine Gegenbewegung. Freu mich dann schon 
auf die AR Brille, die auf das Magenta Synchronisiert und die Werbung 
live komplett blockt wenn man im Stadion ist.

Und auch sonst finde ich das schade, fand es immer interessant die 
Werbung des Austragungsortes zu sehen.

von Axel R. (axlr)


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Jedes Instagram-Filter funktioniert so. Kann man gut bei den Mädles 
sehen, die sich in letzter Zeit selbstkritisch darüber amüsieren. Die 
haben auch keinen grünen Punkt auf der Nase oder überm linken Ohr.
Das sollte bei der Bandenwerbung mit ähnlichen Algorithmen laufen.
Augmented Reality, hies  das so? Ich lese mir als nächstes mal den 
frauenhofer-Link durch

von STK500-Besitzer (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Jedes Instagram-Filter funktioniert so.

Mit "Störungen" im Vordergrund?

Axel R. schrieb:
> Ich lese mir als nächstes mal den frauenhofer-Link durch
dito, und die anderen auch.

von Percy N. (vox_bovi)


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S. R. schrieb:
> Der vollflächige Chroma-Key ist aber vermutlich die einfachere Variante
> - und mein Bauchgefühl sagt mir, dass beide Methoden kombiniert
> eingesetzt werden.

Mein Bauchgefühl geht in Richtung Chtoma-Key plus Kamera-Parameter, 
zumal letztere ohnehin zur Berechnung der perspektivischen Verzerrung 
benötigt werden.

Beitrag #7132222 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Fussballfän schrieb im Beitrag #7132222:
> Dirk J. schrieb:
>
>> Welche Anzeige sehen eigentlich die Zuschauer im Stadion?
>
> Vermutlich sehen die teilweise sogar ein anderes Spiel!

Genau wie mancher Schiri ...

von Hool (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Hast Du Quellen für Deine These mit der unterschiedlichen Werbung?

https://youtu.be/Gv3nZh5Gplc
https://youtu.be/_HreDhkq4gk

von Dieter (Gast)


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Fussballfän schrieb im Beitrag #7132222:
> Vermutlich sehen die teilweise sogar ein anderes Spiel!

Mit Deep Fakse über KI sogar in Echtzeit möglich. Der Zuschauer sisht 
dann sogar eine political correct diverse Fußballmannschaft und 
Zuschauer zusätzlich zur Werbung. ;o))

von STK500-Besitzer (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Ich hab 3 dieser Module (32x24 LEDs) hier, allerdings ältere
> Technik,
> und die ziehen zusammen bei 75% weiß bei 5V knapp 50A.

Das sind gerade mal 250W - Pillepalle für einen Stadionbetrieb im 
Vergleich zur Beschallung oder 4K-Flutlichanlage.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> ich schaue gerade den Ladies beim Fussball zu, mir kamen nebenbei
> interessehalber paar Fragen zur Bandenwerbung im Stadion:

Leider ist die Bande auch das Interessanteste an diesen Spielen.

von Normalo (Gast)


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Mhhhh

Ich habe Null Interesse an Fußball als Sport - allenfalls das Geschäft 
und Sportpolitik dahinter interessiert mich ein wenig .

Erstaunlicher Weise schaue ich mir tatsächlich keine Fußballspiele an 
und halte mich wenn irgendwie möglich auch anderen Sachen die mich nicht 
interessieren fern (schalte um, weg, stoppe den Stream,...)

Es kann so einfach sein einigen Dingen die ein stören aus dem Weg zu 
gehen - beim TV Konsum und Onlinevideos ist es sogar sehr einfach...

Wenn ich allerdings schlechte Laune haben will und damit Leuten die Spaß 
an Dingen haben die mich nicht interessieren auf die Nerven gehen möchte 
- ja dann würde ich es machen wie du...

von Percy N. (vox_bovi)


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Normalo schrieb:
> Mhhhh
> ...
> Wenn ich allerdings schlechte Laune haben will und damit Leuten die Spaß
> an Dingen haben die mich nicht interessieren auf die Nerven gehen möchte
> - ja dann würde ich es machen wie du...

Und wann würdest Du Kommata verwenden?

von Cyblord -. (cyblord)


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Normalo schrieb:
> Erstaunlicher Weise schaue ich mir tatsächlich keine Fußballspiele an
> und halte mich wenn irgendwie möglich auch anderen Sachen die mich nicht
> interessieren fern (schalte um, weg, stoppe den Stream,...)

Die Spitze ging eigentlich nur gegen Frauenfußball und nicht gegen 
Fußball allgemein, Sport oder TV an sich.

von Max M. (sysadmin4444)


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Falls du dich auch für die Ansteuerung Interessierst: Ich vermute mal, 
dass das ArtNet Protokoll verwendet wird.
https://artisticlicence.com/WebSiteMaster/User%20Guides/art-net.pdf

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Crazy H. schrieb:
>> Ich hab 3 dieser Module (32x24 LEDs) hier, allerdings ältere
>> Technik,
>> und die ziehen zusammen bei 75% weiß bei 5V knapp 50A.
>
> Das sind gerade mal 250W - Pillepalle für einen Stadionbetrieb im
> Vergleich zur Beschallung oder 4K-Flutlichanlage.

Die Frage ist, wie viele Tausend man davon braucht, um die ganze Bande 
damit zu belegen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Die Frage ist, wie viele Tausend man davon braucht, um die ganze Bande
> damit zu belegen.

OK, ich hatte überlesen, dass du nur einzelne Elemente hast. Ich bin von 
einem kompletten Segment ausgegangen.
ADHS ist einfach nur Mist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Spitze ging eigentlich nur gegen Frauenfußball und nicht gegen
> Fußball allgemein, Sport oder TV an sich.

Das ist schade. Wenn Du damals in den Siebzigern die Kontroverse um 
Feauenfußball mitbelommen hättest, dann würdest Du Männerfußball 
vernünftiger Weise ablehnen müssen; das Gehedder um Frauen (und später 
Schwule) war bei Weitem peinlicher als alles heutige Gegender, #meetoo 
und militanter Philosemitismus zusammen.

von korax (Gast)


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Die Mädels spielen heute wieder! Freu' mich schon drauf.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Crazy H. schrieb:
>>> Ich hab 3 dieser Module (32x24 LEDs) hier, allerdings ältere
>>> Technik,
>>> und die ziehen zusammen bei 75% weiß bei 5V knapp 50A.
>>
>> Das sind gerade mal 250W - Pillepalle für einen Stadionbetrieb im
>> Vergleich zur Beschallung oder 4K-Flutlichanlage.
>
> Die Frage ist, wie viele Tausend man davon braucht, um die ganze Bande
> damit zu belegen.

Ich habe gerade ein Angebot bei ebay gesehen: 700W/m² bzw. avg. 260 
W/m².

von Rolf M. (rmagnus)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Die Frage ist, wie viele Tausend man davon braucht, um die ganze Bande
>> damit zu belegen.
>
> OK, ich hatte überlesen, dass du nur einzelne Elemente hast.

Ich habe gar keins…

von Alopecosa (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Das halte ich aber von seeehr weit her geholt.

Schön das du das für weit hergeholt hälst, ist aber mittlerweile gängige 
Praxis.

https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/maerz-2021/bandenwerbung-bei-live-events-im-tv.html

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alopecosa schrieb:
> 
https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/maerz-2021/bandenwerbung-bei-live-events-im-tv.html

Faszinierend. Jetzt muss das Fraunhofer-Institut nur noch etwas 
entwickeln, damit Holland für den Video-Schiedsrichter immer im Abseits 
steht, wenn es gegen Deutschland ein Tor erzielt.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Helmut H. schrieb:
> DFL demnächst:
> 
https://www.dfl.de/de/innovation/virtuelle-bandenwerbung-zulassung-des-ersten-software-basierten-systems-in-der-bundesliga/

Die Technik dahinter ist sicherlich faszinierend, aber selbst in der 
Demo passt das Alignment der Werbung nicht wirklich und durch das Fehlen 
des LED-Musters wirkt diese genauso 'künstlich', wie sie eingeblendet 
wurde. Am Bein sieht man sogar noch das Bluten in die Originalwerbung.

An dem Punkt ist das ganze praktisch ein AR-Fußballspiel - ich bin 
gespannt, ob in den kommenden Jahren noch weitere AR-Elemente ergänzt 
werden.

: Bearbeitet durch User
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