Forum: Haus & Smart Home Temperaturabhängiger Regler für LEDs


von Harald W. (wilhelms)


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Hallo Leute,
bei LED-Lampen macht es manchmal Sinn, das sie beim Einschalten
verhältnismäßig hell sind, später bei Ansteigen der Temperatur
des Kühlkörpers die Leistung aber heruntergeregelt wird. Gibt es
da vielleicht irgendwo im Netz bereits eine fertig dimensionierte
Schaltung? Diese dann auf die von mir benötigte Ströme und Span-
nungen umzudimensionieren sollte für mich kein Problem sein.

von Gerald B. (gerald_b)


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Sollte mit einem Arduino kein Problem sein. 3 poliger Lüfter und ein 
Thermofühler, wie DS18B20 o.ä.
Ein Display 2x 16 bis 4x20 leistet zumindest in der Inbetriebnahmephase 
gute Dienste. kann man enweder linear oder mit PID Regler machen, das 
die Lüfterdrehzahl per PID nachgeregelt wird, um die Temperatur konstant 
zu halten.
Ich habe mal vor Jahren mit dem Projekt angefangen, es dann aber zum 
"Reifen" in die Ecke gelegt ;-)
Das Problem war, das der Lüfter unruhig lief und hochtourte, bremste und 
das im Wechsel, weil der PID manchmal geschwungen hat. Erst wenn der 
Lüfter auf Vollast lief und das Problem nicht in den Griff bekam, wurde 
in die Dimmung eingegriffen und solange runtergeregelt, bis die 
Temperatur im grünen Bereich war.
Ich hatte das Problem, das ich 0-10V für die Stromquelle zum Regeln 
brauchte. Dann lieferte die Drehzahlauswertung Phantasiewerte (nur bei 
100% waren die Werte stabil) und ein DS18B20 starb, weil ich im 
Lampenrohr Powerleitungen zur LED und den Temperturfühler auf 1,5m 
parallel hatte.
Das Problem bekam ich aber in den Griff, indem ich die vom DS18B20 die 
Datenleitung vorn und hinten mit 2 Dioden gegen + und - verschaltete und 
über + & - einen kleinen Elko legte.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerald B. schrieb:

> Sollte mit einem Arduino kein Problem sein. 3 poliger Lüfter und ein
> Thermofühler, wie DS18B20 o.ä.

Ich will nicht "lüftern", sondern der Strom durch die LED soll
bei Erwärmung runtergeregelt werden. Ich dachte da auch eher an
eine analoge Lösung mit einem Regler pro LED (Küche mit mehreren
Leuchten unterm Hängeschrank).

von Bad U. (bad_urban)


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Also mich würds tierisch nerven wenn eine Raumbeleuchtung mit der 
Temperatur schwankt. Soll in Küchen ja vorkommen :)

Wäre es nicht sinnvoller alles auf die nötige/gewünschte Helligkeit und 
zu erwartenden Raumtemperaturen auszulegen?

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
> bei LED-Lampen macht es manchmal Sinn, das sie beim Einschalten
> verhältnismäßig hell sind, später bei Ansteigen der Temperatur
> des Kühlkörpers die Leistung aber heruntergeregelt wird.

Was soll das für einen "Sinn" Machen?!
Ich will doch keine scheiß Lampe, die selbständig ihre Helligkeit 
verändert. Man schickt da einfach von Anfang an, so viel Leitung rein, 
das sich das mit der max. Temp. von ganz alleine einstellt ohne das da 
an der Helligkeit geschraubt werden muss.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ein µC ist da wesentlich flexibler. Ein paar Parameter geändert und ein 
paar Zeilen auskommentiert und schon hat man die Schaltung auf die 
eigenen Bedüfnisse angepasst.
Ich würde heutzutage nicht mehr mit OPVs rumhampeln, wenn es sich mit 
einem kleiner µC "erschlagen" lässt.

von Harald W. (wilhelms)


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Bad U. schrieb:

> Wäre es nicht sinnvoller alles auf die nötige/gewünschte Helligkeit und
> zu erwartenden Raumtemperaturen auszulegen?

Dafür ist in den Leuchten kein Platz. Oft ist es so, das ich abends
nur schnell z.B. was zum Trinken aus der Küche hole und diese bereits
nach 2min o.Ä. ausschalte. Dabei brauche ich eher mehr Licht. Als
Dauerbeleuchtung dürfen die LEDs dann ruhig etwas dunkler sein.

von Georg M. (g_m)


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Harald W. schrieb:
> der Strom durch die LED soll
> bei Erwärmung runtergeregelt werden.

Ja, wenn man weiß, wie der Strom geregelt wird, dann kann man natürlich 
auch über das Herunterregeln nachdenken.
Der Temperatursensor selbst ist dabei das kleinste Problem.

von Realist (Gast)


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Hallo

Gerald B. schrieb:
> Ich würde heutzutage nicht mehr mit OPVs rumhampeln, wenn es sich mit
> einem kleiner µC "erschlagen" lässt.


Wenn man denn halt programmieren kann...

Und selbst wenn man einen fertigen Sketch nutzt, um in der Arduinowelt 
zu bleiben, muss man das Programmieren wenigsten soweit beherrschen das 
man halt zielgerichtet sinnvolle Veränderungen im Sketch 
(Programm)durchführen kann - da man immer davon ausgehen muss das die 
Dokumentation und die Kommentare des Sketch (Programms) immer irgendwie 
unvollständig ist (ohne bösen Willen des Programmierers - es ist einfach 
so)  und natürlich auf die Fähigkeiten und Wissen des Programmierers 
basiert.
Da wird im Sketch (Programm) dann halt meist und wie es die meisten 
"Lehrbücher"  als richtig erklärt was eine Funktion, Variable usw. in 
der Anwendung macht - aber nicht wie.
Weil das beherrscht man ja da man Programmieren gelernt hat...(oder eben 
auch nicht...)
Ich habe festgestellt das die meisten entweder gut in Software oder in 
Hardware (so richtig bis auf Transistor- oder zumindest auf OVP, 
Logikelemente-,... Ebene) sind, aber nur selten beides auf einmal und in 
die "andere" Welt einzusteigen meist besonders schwierig ist (wenn es 
dann in die Praxis geht).
Ich komme z.B. von der Hardwareseite (liegt wohl am meinen alter und die 
"unbezahlbarkeit" bis weit in den 90er Jahren von alles was mit µC und 
Einplatinencomputern zusammen gehangen hatte und das es "nur" 
unverständliche Lehrmittel in "meiner" Stadtbücherei und den gab und das 
was man in Zusammenhang mit µC Programmierung  in den 
Elektronikmagazinen ala Elektor (auch damals schon sehr teuer - vor 
allem für einen Schüler)  lesen konnte auch eher abschreckend war.

Als ich dann vor so 15 Jahren so langsam in die µC "Programmierung" 
eingestiegen bin musste ich so manches von Grundsatz her neu begreifen 
und mit Begriffen umgehen die ich aus ganz anderen Zusammenhängen kannte 
-Klasse, Funktion,..." und erst mal verstehen was eigentlich das "höher" 
bei den höheren Programmiersprachen im µC Zusammenhang bedeutet...
(Eben nicht runter bis zum Gatter den FlipFlop usw.)
Das ist gar nicht so einfach das zu begreifen - jetzt ist es drin im 
Hirn...

Aber ganz ehrlich:
Ich wüsste nicht wie ich es jetzt Anderen die ähnlich aufgewachsen sind 
(und die z.B. Klassen auch nur aus der Schule und Gesellschaftspolitik 
kennen und für den Funktionen irgendwas sind was mal vor mehr als 30 
Jahren im Mathematikunterricht vorkam bzw. halt das ist was Geräte und 
Werkzeuge so bieten) das wirklich eindeutig und sofort verständlich 
erklären sollte...

Ähnlich mag es umgekehrt auch sein:
Halt für den geborenen und mit C, C+ und der "Arduinosprache" 
aufgewachsen  Programmiere der Hardware "nur" von fertigen Modulen her 
kennt die einfach und immer Schnittstellen zu Verfügung stellen die man 
"einfach" nur nutzen muss.

von Erich (Gast)


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Ganz primitiv könnte man was mit Kaltleiter (PTC) versuchen. Wird man 
aber an die Leistung derr LED genau anpassen müssen, was Wert und Typ 
des PTC betrifft.
Gruss

von H. H. (Gast)


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Man könnte einen TL494 dafür nehmen. Dessen Fehlerverstärker sind recht 
universell verwendbar.

von Dieter (Gast)


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Led-Lampen werden mit Konstanstrom betrieben. Du musst daher an den 
Wandler intern heran um das zu aendern.

von my2ct (Gast)


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Realist schrieb:
> ... im Sketch (Programm) ...
> ...
> ... die Kommentare des Sketch (Programms) ...
> ...
> Da wird im Sketch (Programm) ...

Allmählich dürfte es auch der Letzte verstanden haben, was du meinst.

von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

> Man könnte einen TL494 dafür nehmen. Dessen Fehlerverstärker sind recht
> universell verwendbar.

Ja, inzwischen glaube ich, das ich mit zwei Stufen auskommen kann.
Eine helle Stufe für 5min-Beleuchtung zum Getränk aus dem Kühl-
schrank holen und eine dunkle Stufe für Dauerbeleuchtung. Das
werde ich auch mit einem Standard-Schaltnetzteil-IC plus einem
Komparator zur Temp-Messung hinbekommen. Ich hatte nur gedacht,
das irgendwer eine solche Schaltung schon mal fertig konzipiert
hätte. Das Problem ist bei mir, das die fünf unter den Hänge-
schrank montierten Lampen zwar recht formschön sind, aber nur
begrenzt Platz bieten. Als "Kühlkörper" kommt praktisch nur
das (Metall-)Gehäuse der Leuchten in Frage. Und die helle Stufe
sol mindestens so hell wie die z.Z. verbauten 12V/20W-Halogen-
Lampen sein.

von Gerald B. (gerald_b)


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Harald W. schrieb:
> Das Problem ist bei mir, das die fünf unter den Hänge-
> schrank montierten Lampen zwar recht formschön sind, aber nur
> begrenzt Platz bieten. Als "Kühlkörper" kommt praktisch nur
> das (Metall-)Gehäuse der Leuchten in Frage.

Kannst du unter die Lampe, quasi als Unterbausockel keinen der runden 
Fischer LED Kühlkörper setzen, die einem Zahnrad ähnlich sehen? Die 
gibts auch mit 10mm Stärke. So kann man für ein paar minuten mehr Wärme 
absorbieren.
nach dem Prinzip habe ich eine Badlampe mit 40W LEDs gkühlt. Da ist eine 
15mm Aluplatte von fast 1 kg Gewicht dran, die passiv für ca. 1h 
Wärmeaufnahme reicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerald B. schrieb:


> Kannst du unter die Lampe, quasi als Unterbausockel keinen der runden
> Fischer LED Kühlkörper setzen, die einem Zahnrad ähnlich sehen?

Gaanz schlechter WAF.

von Elektriker (Gast)


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Warum einen Controller programmieren wenn man den LED-Strom 
temperaturabhängig steuern kann? Das geht mit jedem Treiber-ICH das 
einen analog-Eingang für den LED-Strom hat. Da kommt dann ein Netzwerk 
aus geeigneten Widerständen +NTC bzw. PTC an geeigneter Stelle und schon 
dimmt sich die Lampe selbstständig runter wenn es wärmer wird.

Ganz ohne zusätzliche Platine oder C-Programmierung (halt nur mit einem 
geeigneten LED-Treiber).

Aber die Lösung ist vermutlich zu einfach ;)

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