Hallo, ich möchte eine Liste bestehender und besonders ehemaliger Halbleiterhersteller (mit Produktion) in Deutschland/ Europa erstellen. Vllt sind hier noch ein paar alte Hasen, die sich erinnern. Bisher habe ich: Thomson, SGS, Telefunken, Siemens, AMS, Philips, Bosch, Siltronic, Zeiss, Temic, Dynex, FTDI, SensorDynamics, Chipfabrik Frankfurt, Formac, Halbleiterwerk Frankfurt, X-Fab, ZMD, EM Microelectronic, :)
agfa, Kombinat carl zeiss Jena, Temic, ITT, Intermetall, Quimonda, Parsytec,
AMD (Dresden), Mitsubishi (Alsdorf), Intel (Magdeburg, geplant), Osram (LEDs, Standort?). Gruß Tom
Infineon, AEG, Valvo, IXYS, Littelfuse, SGS, Ates, NXP, Nexperia, Ween, ABB,...
Zu Dresden: ZMD, AMI, intel, systemONiC, Signalion, Commodore war auch mal Halbleiterhersteller, als auch Braunschweig (obwohl die wohl eher keine Chips dort machten) Europa: Actel, Atmel, Cypress, SGS Thomson, FTD
Vormaterialerzeugung könnte man auch zu Halbleiterhersteller rechnen also Muldenhütte (bei Freiberg) und Nünchritz (bei Riesa) (jetzt Wacker-chemie)
Herman der User schrieb: > Vormaterialerzeugung könnte man auch zu Halbleiterhersteller rechnen Auch das Kieswerk?
Domenik schrieb: > besonders ehemaliger DDR: HFO (Halbleiterwerk Frankfurt/Oder), MME (Mikroelektronik "Karl Marx" Erfurt), ZMD (vorangegangene Namen: ZFTM, IMD, AMD, AME, chronologisch rückwärts – hoffe, ich habe keinen vergessen), GWS (Gleichrichterwerk Stahnsdorf, haben am Ende viel Leistungselektronik gebaut), Gleichrichterwerk Großräschen, RWN (Röhrenwerk "Anna Seghers" Neuhaus). UWR (Uhrenwerk Ruhla, keine Fertigung, aber Chipmontage).
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Kombinat Mikroelektronik Erfurt (Funkwerk Erfurt)
FWE WF GWG CRS RWN GWS Einen Hersteller hab ich erfunden :)
Braumaier schrieb: > FWE > WF > GWG > CRS > RWN > GWS > > Einen Hersteller hab ich erfunden :) CRS? Aber ja, WF hatte ich in meiner Aufzählung vergessen.
>Kieswerk https://de.wikipedia.org/wiki/Wacker_Chemie "1953 wurde in Burghausen mit der Produktion von hochreinem polykristallinem Silicium begonnen..." "...2004 einen Weltmarktanteil von knapp unter 20 Prozent."
H. H. schrieb: > Herman der User schrieb: >> Vormaterialerzeugung könnte man auch zu Halbleiterhersteller rechnen > > Auch das Kieswerk? Das wäre eher ein Vor-Vor-Matrial. Und nimmt man nicht eher Quarz statt Kies für die Kristallzucht?
TeKaDe (Nürnberg) (Selengleichrichter, Germaniumdioden) https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=30
Da hat schon mal einer nach Halbleiter-Vintage gesucht und Gesammelt: http://www.wylie.org.uk/technology/semics/ukindust.htm
Der hat insbesondere ja recht gut zu den Germanium-Bauteilen recherchiert und gesammelt.
FTDI hat zwar das Hauptquartier in Glasgow, die sind doch aber "fab-less".
Wie ist das mit den Anlagenbauern? AIXTRON https://www.aixtron.com/de/unternehmen/ueber-aixtron/unternehmen
Jörg W. schrieb: > Der hat insbesondere ja recht gut zu den Germanium-Bauteilen > recherchiert und gesammelt. Hat aber auch Lücken in der Beschreibung, die sich mit radiomuseum stopfen liesen. Ich schick ihm heute abend mal ne Email zu ED704, ne Diode aus den Vierzigern. Kannte ich selber bis vor kurzem nicht, ich hätte auf Füffziger als HL-Dioden-Geburtstag getippt (Pyrit aus Detektorempfängern mal ausgeklammert).
Tesla - nicht die Autos, sondern die Tschechen.
War da nicht auch noch Valvo? Die hatten zumindest viele Dioden und Germanen Transistoren (OC... Reihe)
Siltronic in Freiberg stellt die Rohwafer für Solar und die Chipbuden her https://www.siltronic.com/de/unternehmen/standorte.html
Gerhard O. schrieb: > War da nicht auch noch Valvo? Die hatten zumindest viele Dioden > und > Germanen Transistoren (OC... Reihe) Heißt heute Nexperia und Ween.
Hat nicht Bosch auch noch eine Sparte für Chips? Ansonsten kommen mir noch Sensirion und HMT in den Sinn.
IBM Böblingen (vor der Jahrtausendwende, später NXP) Würth Solar
Patrick B. schrieb: > Hat nicht Bosch auch noch eine Sparte für Chips? Ja, da bauen schon lange eigene Chips.
LFoundry Landshut, Texas Instruments Freising, Litef Freiburg, Azur Space Heilbronn
Tungsram schrieb: > Tungsram Hungary Auch Rumänien hat welche produziert. Z.Bsp. den DDR GC301. Und ob in Karl-Marx-Stadt bei Textima noch ASIC (?) produziert wurden? Jedenfalls wurde das Gebäude nach 1990 abgerissen. Conti-Loch, eine Schande für die Stadt.
globalfoundries (aktuell Dresden)
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Alfa in Riga, aktiv Tondi in Tallin, vermutlich tot Venta in Vilnius, ? Kwazar in Kiev, vor dem Krieg noch aktiv Botevgrad in Bulgarien, tot? Baneasa in Rumänien, tot Tungsram in Ungarn, tot em Microelectronic Marin, Schweiz, aktiv Intgral in Minsk, aktiv Sescosem (Vorläufer von Thomson)
Dialog Semiconductor (machen coole BLE uC) https://en.wikipedia.org/wiki/Dialog_Semiconductor
1 | Dialog Semiconductor was created in May 1985 as IMP (UK) Limited, the |
2 | European subsidiary of U.S.-based International Microelectric Products, |
3 | Inc. In late 1989, Daimler-Benz (now Daimler AG) acquired IMP (UK) and |
4 | folded the business into subsidiary Temic Telefunken Microelectric GmbH. |
5 | In March 1998, Apax Partners, Adtran, and Ericsson provided funding for |
6 | the subsidiary (then named Dialogue Semiconductors) to separate from |
7 | Daimler and form an independent company. |
8 | Apple comprised 74% of Dialog's sales in 2016. |
VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen. -Hersteller von Miniplast Dioden (SAY 32 etc. und Z-Dioden im gleichen Gehäuse) Sollte Haupthersteller für Alles an CMOS werden und das Sortiment vom VEB Funkwerk Erfurt übernehmen. Gebäude waren bereits errichtet. Kam (Dank 1989) nicht mehr dazu.
hasič (kleiner Hase) schrieb: > VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen. Also letztlich alle der ehemaligen Röhren-Fertigungsstandorte der DDR (Werk für Fernsehelektronik Berlin, Funkwerk Erfurt, Röhrenwerke Neuhaus und Mühlhausen). Hatte zumindest eine Kontinuität. ;-)
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Alcatel hat gür den Eigenbedarf eigene Chips entwickelt, aber keine Ahnung ob und wo die auch selber gefertigt haben oder ob das extern gemacht wurde.
Kaj schrieb: > Dialog Semiconductor (machen coole BLE uC) > https://en.wikipedia.org/wiki/Dialog_Semiconductor "Dialog operates a fabless business model"
Hier wurde dreimal Thomson geschrieben. Die haben sich in den 90ern in STMicroelectronics umbenannt.
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