Moin Zusammen! Ich benötige einmal die Hilfe von einem Leistungselektroniker. Ich selbst komme aus dem Kleinsignalbereich und habe in diesem Bereich nur wenig Erfahrung. Anbei ist einmal eine Schematic von dem Netzteil einer Musikbox. Ich verstehe die Parallelschaltung von R62..R71 nicht so recht. Es scheint mir für einen Feedback für Q1 zu sein. Aber wofür? R68 ist bei mir durchgebrannt. Daher würde ich als erstes auf einen defekten Q1 oder einen defekten G1 tippen. Gruß, Ole
Die Schaltung ist mit den Kondensatoren blöd gezeichnet. Die Widerstände liefern einen 1/9 Ohm Shunt für die Strommessung und der Ausgang geht Richtung Sense-Eingang des Schaltreglers.
> Ich benötige einmal die Hilfe von einem Leistungselektroniker. Verdammt! Da bin ich nicht qualifiziert, kann nur Nachrichtentechnik vorweisen. > Ich verstehe die Parallelschaltung von R62..R71 nicht so > recht. Es scheint mir für einen Feedback für Q1 zu sein. Das ist nur mal wieder ein Beispiel fuer einen echt beknackt gezeichneten Schaltplan. Es wird der Strom ueber diese Widerstaende in eine Spannung umgewandlet und die wird dann ueber die Diode in das IC geleitet um damit irgendwas lustiges zu machen. Ueberstromabschaltung? Olaf
Ole W. schrieb: > Daher würde ich als erstes auf einen > defekten Q1 oder einen defekten G1 tippen. Ja, der MOSFET wird durchlegiert sein. Oft geht dadurch auch noch der Schaltregler (3845) ind den Himmel. Aber die eigentliche Ursache kann auch im Clampingnetzwerk liegen.
Ole W. schrieb: > Ich verstehe die Parallelschaltung von R62..R71 nicht so recht. SMD halt. Statt einem grossen passenden Widerstand nutzt man viele kleine, parallel oder seriell. Die Funktion ist die Strommessung durch den MOSFET damit der UC3845 bei Erreichen des Maximalstroms abschalten kann bevor er Schaden nimmt. Wenn die Widerstände kaputt sind konnte er nicht mehr abschalten, weil der MOSFET ebenfalls kaputt ist.
Olaf schrieb: > Verdammt! Da bin ich nicht qualifiziert, kann nur Nachrichtentechnik > vorweisen. Sorry war etwas blöd formuliert merke ich grad. Viel für mich irgendwie so in das Gebiet. :) Olaf schrieb: > Ueberstromabschaltung? Klingt plausibel. Hat nur leider nicht nach meinen Wünschen funktioniert. Die Sicherung im Verteilerkasten ist rausgeflogen. Naja, immerhin die "letzte" Sicherung hat funktioniert. :D H. H. schrieb: > Aber die eigentliche Ursache kann > auch im Clampingnetzwerk liegen. R24, R94... ? Oder welches genau meinst du? MaWin schrieb: > SMD halt. Statt einem grossen passenden Widerstand nutzt man viele > kleine, parallel oder seriell. Du hast vollkommen Recht, habe ich gar nicht dran gedacht. Ein präziser niederohmiger Widerstand bei passender Leistungsaufnahme wäre vermutlich zu teuer. Vielen Dank für eure Tipps! Ich werde das mal reparieren und hier das Ergebnis reinpacken. Gruß, Ole
Ole W. schrieb: > H. H. schrieb: >> Aber die eigentliche Ursache kann >> auch im Clampingnetzwerk liegen. > > R24, R94... ? Oder welches genau meinst du? Siehe Anhang.
Update: Mosfet Q1 Durchgebrannt, Kurzschluss. Shunt-Netzwerk: R62-R71 R68 Komplett zerstört, Pad ebenfalls weg. Von den restlichen Widerständen waren nur noch zwei Stück i.O. Die anderen waren alle hochohmig. Nächster Schritt: Widerstände mit Mini/Micro-MELF ersetzen, Q1 ersetzen. R68 wird über einen anderen "gestapelt", da ich dem Rest von der Leiterbahn nicht mehr traue.
Ole W. schrieb: > Nächster Schritt: Hinweis: Glühbirne in Reihe zum Netzteil spart Wege zum Sicherungskasten.
Christian S. schrieb: > Glühbirnen in greifbarer Nähe dürften jetzt schon ein rares Gut sein Falls noch einer fragt, was das ist, hier ein Muster. Im Gegensatz zu einer Sicherung oder einer Sparlampe hält mancher Glühfaden >100Jahre. Hier die Quelle: https://www.bhkw-infozentrum.de/bhkw-news/46841_die-aelteste-gluehbirne-der-welt-leuchtet-seit-119-jahren.html
Also hat das "Greifen" einer nahe gelegenen Glühbirne knapp 24 Minuten gedauert. mfg
Update zur Reparatur: Nachdem die Ersatzteile endlich geliefert wurden konnte ich fortfahren. Defekt waren: Q1, I2, R100, R28, R62-R71, R26. Also unterm Strich einmal den gesamten Schaltregler incl. Mosfet neu. Die Diode D20 habe ich vorsorglich gleich mit getauscht. Damit in Zukunft bei einem weiteren Fehler kein Feuer o.ä ausbricht habe ich MELF's als Shunt spendiert. Versorgungen gemessen: Alle wieder da. Pin 6 an I2 gibt einen sauberen Rechteck mit rund 50kHz aus. Passt also wieder alles. Reparatur ist damit erfolgreich.
Olaf schrieb: > Verdammt! Da bin ich nicht qualifiziert, kann nur Nachrichtentechnik > vorweisen. Den Kurs "Grundlagen der Elektrotechnik" ausgelassen?
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