Hallo! Ich wollte mich nochmal vergewissern, dass folgende Ladetechnik bei den Lifepo4 Akkus mit eingebautem BMS geeignet ist: - Labornetzteil auf maximale Akkuspannung (oder etwas darunter) einstellen - Strombegrenzung auf 0,25C (schonender Bereich) - Anschließen und warten bis die eingestellte Spannung erreicht ist Oder verlangt so ein Akku eine spezielle Prozedur (Kurve) die komplexer ist? Ich habe ein Labornetzteil da und will auf ein spezielles Ladegerät gerne verzichten. Verwendeter Akku: Bezeichnung: ECO-WORTHY 12V 30Ah LiFePO4 Akku Link: https://catch.app/itm/v1%7C284615310586%7C0?gclid=CjwKCAjw9NeXBhAMEiwAbaY4liJwMk4M9qdWJD4bu7dMdEM5hTdIEs52z_dXesQErTstJK76LB43ahoCg-AQAvD_BwE Grüße,
Sollte passen. Du solltest aber mindestens mit 1C laden können. Und bitte nicht ewig. Hat das BMS Balancing und entsprechende LEDS? Ach ja, ich würd die mit 14.4V laden.
Die Eco Worthy verhalten sich nach aussen wie ein normaler 12V Akku. BMS und Balancing ist integriert. Eduard I. schrieb: > Ach ja, ich würd die mit 14.4V laden Das passt.
Bat schrieb: > - Anschließen und warten bis die eingestellte Spannung erreicht ist Besser bis Strom unter 1/10 C ist.
Grau ist alle Theorie, ich würde es anders machen: 1. Muss der Akku wirklich randvoll werden? Das geht nämlich stark auf die Lebensdauer. Besser 13,5 - 14,0V 2. Viele Netzteile vertragen kein "Rückwärts-Speisen", daher unbedingt eine (Schottky-)Diode in Flussrichtung zum Akku. Eine Sicherung schadet auch nicht. Sollspannung muss dann leicht (um den Diodendrop) erhöht werden. Was passiert, wenn während des Ladens der Strom ausfällt? Was passiert, wenn die Sollspannung auf 0 gedreht wird. Viele Netzgeräte gehen dann kaputt. Am Schlimmsten ist, den Akku an ein nicht eingeschaltetes Netzteil anzuklemmen. Das ist zu 90% danach defekt. 3. Ich habe mir angewöhnt, eine Zeitschaltuhr vor das Netzteil zu hängen. Man weiß nie, was einem dazwischenkommt. Wer Wert auf Sicherheit legt, stellt den Akku auf ein Blech (feuerfeste Unterlage) oder in Sand. Ein Temperaturwächter ist auch sinnvoll. Nur unter Aufsicht laden (steht in fast jeder Bedienungsanleitung).
Besserwisser schrieb: > 2. Viele Netzteile vertragen kein "Rückwärts-Speisen", daher unbedingt > eine (Schottky-)Diode in Flussrichtung zum Akku. Ich habe eine P600 Diode verwendet. Aber glücklich bin ich mit der Lösung nicht wegen der Krümmung der Kennlinie. Die letzten paar Hundert Millivolt geht der Strom dann arg zurück. Ist da eine Schottky besser? Wird wohl auf eine MOSFET-Lösung hinauslaufen, um zufrieden damit zu sein.
Besserwisser schrieb: > 1. Muss der Akku wirklich randvoll werden? Das geht nämlich stark auf > die Lebensdauer. Besser 13,5 - 14,0V Wenn man auf 14,2V lädt, liegt jede LiFePo4 Zelle bei 3,55V. Das ist ideal und kostet keine Lebensdauer. Ich habe die EcoWorthy 30Ah Ausführung als Hotelbatterie in meinem E-Auto und da wird sie auf 14,2V per DC/DC Wandler gehalten. Das funktioniert ohne Probleme und man muss sich keine Gedanken um diese Batterie machen.
Ich kann dem "Besserwisser" nur zustimmen. -und: In das Kabel vom Labornetzteil zum Akku muss eine Sicherung! (Selbst so "Experten" wie mir ist es schon passiert, ohne Sicherung und verpolt anzuschließen....) Eine zusätzliche Verpolschutzdiode -zum Durchbrennen der Sicherung- kann auch sehr nützlich sein um die interne Diode zu retten. Was oft vergessen wird: Wenn die höchste Ladespannung erreicht ist dann muss die Ladung sofort abgeschaltet werden. Puffern unzulässig!!! -oder auf geringere Spannung (typ. max. 3,4V/Zelle) zurückgeregelt werden. Der letzte Spannungsanstieg geht aber so rasch, dass eine manuelle Überwachung praktisch unmöglich ist! Interessant ist, wenn man sich die verschiedenen Ladeprogramme (z.B. Votronic Solarregler) ansieht. Je nach Akkuhersteller gibts da Einstellungen für Lifepo4-Ladespannungen von (13,9 14,2 14,4 14,6......) und auch sehr verschiedene Pufferladungsspannungen.
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