Es soll mit einem nicht isolierten Thermoelement (gute Zeitkonstante) der Temperaturverlauf im Ausgangsstrom eines Thermoblocks gemessen werden. Der hat über andere Sensoren eine unvermeidbare GND-Verbindung. Bedeutet das, dass die Thermoelement-Schaltung galvanisch vollständig von der Mikrocontrollerplatine entkoppelt werden muss (DC-DC-Wandler für Stromversorgung und ein digitaler Isolator a la ADUM xxxx für Datenleitungen)? Oder sind 1000-4000 Ohm (Wasserwiderstand laut Google), über die der eingetauchte Teil des Mantelthermoelements mit GND verbunden wäre, kein Problem für Thermoelement-Messungen? Die Messung würde mit einem MAX6674 erfolgen.
Max schrieb: > Es soll mit einem nicht isolierten Thermoelement (gute Zeitkonstante) > der Temperaturverlauf im Ausgangsstrom eines Thermoblocks gemessen > werden. Der hat über andere Sensoren eine unvermeidbare GND-Verbindung. > > Bedeutet das, dass die Thermoelement-Schaltung galvanisch vollständig > von der Mikrocontrollerplatine entkoppelt werden muss (DC-DC-Wandler für > Stromversorgung und ein digitaler Isolator a la ADUM xxxx für > Datenleitungen)? > > Oder sind 1000-4000 Ohm (Wasserwiderstand laut Google), über die der > eingetauchte Teil des Mantelthermoelements mit GND verbunden wäre, kein > Problem für Thermoelement-Messungen? > > Die Messung würde mit einem MAX6674 erfolgen. Moin, Ich habe zwar keine praktische Erfahrung mit solchen Randbedingungen, würde aber auch vorschlagen den MAX6674 galvanisch isoliert zu betreiben um ungewünschte mögliche elektrische Verkopplungen mit den übrigen Sensoren zu vermeiden. Inwieweit elektrolytische Effekte das Meßergebnis verfälschen könnten, ist mir unklar, bin aber der Meinung, daß auf Grund der uV-mV Spannungen nichts passieren wird. Da das Thermoelement eine EMF Quelle sehr geringer Impedanz darstellt, kann man den Einfluß des Wasserwiderstands höchstwahrscheinlich auch ignorieren. Mußt halt ausprobieren. Bau es mal auf und vergleich naß und trocken. Wie gesagt, isoliere den MAX6674 mit ADUMxyz und DC2DC Konverter. Wie gesagt, ist nur meine eigene Meinung. Experten werden Dir da wahrscheinlich mit besserem Rat behilflich sein können. Gerhard
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Warum nimmst du nicht einfach ein isoliertes Mantelthermoelement? Bei diesen wird die TC-Junction nicht mit dem Mantel verschweißt sondern bleibt im Mantel isoliert. Grüße
> Warum nimmst du nicht einfach ein isoliertes Mantelthermoelement?
Wegen der schnelleren Ansprechzeit nicht isolierter
Mantelthermoelemente. Der zu messende Temperaturverlauf dauert 15-35
Sekunden. t90 sollte ein Sekundenbruchteil sein.
Hast du denn schon ein 0,25mm Mantel-TC gewählt? Hatte mal ein solches in ein Al2O3 Rohr gefasst und nur kurz überstehen lassen weil es doch mechanisch in einen Prüfstand stehen musste und schnell messen sollte. Das TC selbst war sogar noch gleich Ionisationselektrode. Grüße
Max schrieb: > im Ausgangsstrom eines Thermoblocks gemessen werden. Der hat über andere > Sensoren eine unvermeidbare GND-Verbindung. Verbinde halt eine Leitung des Thermoelements ebenfalls mit dem Thermoblock und damit GND, dann liegt eine Spannungsdifferenz von 0 an und es stört kein Strom, die andere Leitung hat auch nur Mikrovolt was keine Elektrolyse zulässt. Auswertung trotzdem differentiell. Oder: isoliere halt die anderen Sensoren.
Test mit Thermoelement im Metallbecher und MAX 6675: - Die Verbindung des Bechers mit GND macht keinen erkennbaren Unterschied. Auch nicht mit etwas Salz im Wasser. - Die Verbindung des "-"-Zweigs des Thermelements mit GND (direkt am Stecker) zieht die angezeigte Temperatur um einige Grad herunter. - Die Verbindung des "+"-Zweigs des Thermelements mit GND (direkt am Stecker) zieht die angezeigte Temperatur auf 0 Grad.
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