Forum: Offtopic Projekt DIY analoge Fotokamera. Fragen zu Material, Optic etc.


von Gerhard G. (gerhard7)


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Hallo Leute!


Habe hier ein Projekt ausgegraben, welches aus Geldmangel und fehlendem 
Know-how, vor ein paar Jahren versumpft ist :)

Es ging bzw. geht nun wieder um eine selbstgebaute analoge Kamera. 
Angefangen hatte alles damit, dass ich auf Aliexpress einen kleinen 
elektromagnetischen Shutter/Verschluss gefunden hatte und noch von 
irgendwo die einzelnen Linsen eines alten sowjetischen Objektivs 
rumfliegen hatte. The idea was born.

Der Shutter ist ähnlich diesem hier: shorturl.at/acDGX (Foto A. im 
Anhang)

Nun also, ich hatte auch einen funktionierenden Prototyp aus 
Hartschaumplatten zustandegebracht, wo man den Film durchkurbeln und 
eben Auslösen konnte. Kamen am Ende sogar wirklich Fotos bei rum. Ich 
bin aber nun leider einer dieser notorischen Geldverschwender. Sprich 
eigtl hatte ich hauptsächlich Bock auf CNC, motorisierten Filmtransport 
und mechanischen Fokus. Am Ende Fotos damit machen? Wen intressierts ;)

Habe nun mal wieder ein kleines Bastel-Budget und hochkomplexe Fragen, 
als absoluter Nullchecker. Schwierige Kombi. Ich schmeiß euch gleich mal 
welche an den Kopf. Was mich aber auch interessiere würde, wär ob Ihr 
auch in anderen Foren aktiv seid, oder welche empfehlen könnt, die vllt 
mehr in meine Richtung gehen. Sprich Thema Foto, aber eben auf 
Bastelmanier. Es geht allgemein eher darum wie ich zu Antworten kommen 
könnte, als dass hier zufällig Jemand Fachwissen für meine Fragen parat 
hat. Mit Fragen zur Mechanik und Ansteuerung wäre ich hier natürlich 
bestens aufgehoben, kommt aber erst später.


Fragen die mir spontan einfallen:

1. Es gib mehrere Materialfragen. Einmal die Platte auf welchem der Film 
liegt aka die film pressure plate (Foto B.). Die muss ja einmal so wenig 
reflektieren wie eben möglich, sonst belichtet ihre Reflexion wieder den 
Film von hinten. Weiter muss die aber eben auch so glatt wie möglich 
sein, um den Film nicht zu zerkratzen. Die Frage also, was ist das für 
eine Beschichtung/Lackierung bzw. Material? Es gibt die nämlich einmal 
ersichtlich aus lackiertem Alu/oÄ, aber auch aus Kunststoff. Da ist aber 
hundert pro auch irgendein coating drauf, Teflon oder was, wer weiß.

2. Aus was sind die Lamellen von Verschlüssen und Blenden. (Foto C.)

3. Sehr komplex: Das Objektiv. Ich habe hier eben die einzelnen Linsen 
des alten Objektivs da. Sind 2 Stück. Hatte da einfach ein noch 
intaktes, identisches Objektiv gekauft und mit dem Messschieber die 
verschiedenen Abstände gemessen. Hat an sich auch hingehauen. Ich möchte 
es aber gerne genau wissen. Meine Idee wär also die Dinger irgendwem in 
die Hand zu drücken, der die nötigen Geräte hat um sie mir zu vermessen. 
Dann die Werte in irgendeine Software zu packen oder eben Leute zu 
finden, die es mathematisch drauf haben. Wollte da schon immer einfach 
mal einen Optiker Fragen, der könnte mich bestimmt zumindest in eine 
sinnvolle Richtung schubsen. Dass der da meine radioaktiven sowjetischen 
Linsen in seine unbezahlbaren Apparate steckt wär vermutlich etwas naiv, 
aber wer weiß :)

Also es geht bei allem wirklich ums eingemachte. Sowas wie versuchs mal 
mit Teflon-Lack, ist zwar nett gemeint, bringt mich aber vorerst nicht 
wirklich weiter. Habe auch Bock auf diesen Prozess merk ich grad, 
irgendwie ne Strategie zu finden an diese Antworten zu kommen. Es gibt 
ja Leute da draußen die es wissen, nur wie man jemanden findet, der dann 
auch noch Anfragen von solchen Hanswursten wie mir beantwortet? Vllt 
sollte ich mich auf Alibaba/express als großer Player ausgeben, so a la 
corporate website aber under maintance :D Dass ich am Ende doch mit ner 
Dose Teflon-Lack in meiner Garage sitze und kram ausprobiere ist wohl 
realistischer, aber lets at least try.

Freue mich über jeden Input! Eigtl das einzige was nicht wirklich 
weiterhilft, obwohl es naheliegt: Warum nimmst du nicht einfach Teile 
aus alten Kameras. Nöö! :) Zumindest bei den aktuellen Fragen nicht, bei 
der Mechanik würde ich wohl gerne auf fertige Teile zurückgreifen.


Beste Grüße, Gerhard

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich habe die Frage nicht mal verstanden...

von Gerhard G. (gerhard7)


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Du Idee, ich wo bekommen Antworten? ;)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Gerhard G. schrieb:
> Du Idee, ich wo bekommen Antworten? ;)

In einem Forum für Fotographie vielleicht?

von Gerhard G. (gerhard7)


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Wolfgang R. schrieb:
> In einem Forum für Fotographie vielleicht?

Ja kennst du ein gutes? Glaubst du in einem beliebigen Foto-Forum weiß 
jemand wie die Beschichtung eines Teils in seiner Kamera aussieht? Da 
gehts nur um tolle Fotos, tolle Objektive etc. :) Soweit bin ich 
zumindest gekommen

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Gerhard G. schrieb:
> Ja kennst du ein gutes?

Leider nein, da kann ich dir nicht weiterhelfen.

von Michael S. (bitpulse)


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Hallo Gerhard,

ich denke mal das die Andruckplatte für den Film gar nicht so extraglatt 
und mit Teflon beschichtet sein muss,  sie drückt ja nur auf die 
Rückseite des Films, die Seite mit der Emulsion ist doch ´nach vorne´ 
raus  ;-)

Es scheint ja ne Sache zu werden wo ´mit Kanonen auf Spatzen schießen´ 
zutreffen könnte...

Aber gerne kannst du mal die Seite besuchen die mir bach dem Lesen 
deines Textes zuerst eingefallen ist:

https://www.fingers-welt.de/

(...denn er ist ein ´Frickler´ wie er im Buche steht)

mfG & schönes WE !

von Gerhard G. (gerhard7)


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Wahnsinn :D Der Finger ist ja echt ne Nummer.

Michael S. schrieb:
> Es scheint ja ne Sache zu werden wo ´mit Kanonen auf Spatzen schießen´
> zutreffen könnte...

Wie gesagt am Ende frickel ich doch wieder irgendwas zusammen, bis ich 
das Projekt in 3 Jahren wieder raushole ums endlich mal vernünftig zu 
machen. Ist so meine übliche Arbeitsweise.

Bei so komplexen Themen - dass ich da irgendwann nicht weiterkomme ist 
recht absehbar. Aber Zb diese blöden Lamellen! Das ich da bisher nichts 
rausfinden konnte, hat mich damals schon auf die Palme gebracht :D Das 
Zeug steckt in JEDER Kamera, vom Iphone bis zur DSLR. Ob daraus die 
Blende oder der Verschluss ist. Plastik, super dünn, lichtundurchlässig, 
flexibel, wahrscheinlich dazu noch irgendwie antistatisch oder was. Und 
mir fehlt bestimmt einfach nur ein Begriff und das Thema wär gegessen.


Das mit der Emulsion stimmt natürlich, aber dass mir die nicht 
rausgekratzt wird bekomme ich schon hin :) Aber auch feine Kratzer sind 
halt egal auf welcher Seite etwas was man vermeiden will. Licht muss ja 
immer durch den Film durch, beim Scannen oder Ausbelichten.
Obs jetzt wirklich Teflon die Lösung wäre, keine Ahnung, aber irgendwas 
spezielles wirds schon sein. Das Zeug muss dazu ja auch noch so schwarz 
und lichtschluckend wie möglich sein. Irgendwie super glatt gleichzeitig 
matt. Wird schon ziemlich hightech zugehen auf dieser simplen Platte.

Vllt muss ichs doch mal wagen einfach die Blockbuster anzuschreiben 
Canon, BASF und wen es noch so gibt. Ich kann mir nur echt nicht 
vorstellen, dass da auch nur ansatzweise irgendwas bei rumkommt. Oder 
man müsste sich auf Komm raus ein paar passende Ingenieure aus Xing 
rauspicken. Oder eben die Alibaba Nummer... Denke die ist am 
vielversprechendsten, zumindest geht bei der automatischen Übersetzung 
genug verloren, dass nicht sofort wieder der Hanswurst durchscheint. 
Oder Profs? Die wären zumindest im Ansatz hilfsbereit.
Sorry brainstorme grad einfach nur rum, aber so in etwa hab ich mir das 
vorgestellt @Wolfgang :D

Grüße, Frank

von Thomas F. (igel)


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Gerhard G. schrieb:
> 3. Sehr komplex: Das Objektiv. Ich habe hier eben die einzelnen Linsen
> des alten Objektivs da. Sind 2 Stück... und mit dem Messschieber die
> verschiedenen Abstände gemessen.

Wie willst du ein Objektiv bauen wenn du die Grundlagen nicht kennst? Da 
nützt es nichts wenn du die Eigenschaften deiner beiden Linsen weißt.

Da du wohl sowieso wissbegierig bist, warum lernst du es nicht selber. 
Für Optik gibt es seit Jahrhunderten Bücher, auszuleihen in 
Bibliotheken.

https://www.hugendubel.de/de/buch_kartoniert/galen_c_duree-optik_fuer_dummies-18118606-produkt-details.html

von Michael S. (bitpulse)


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Hallo, habe jetzt wirklich nur mal interessehalber gesucht, in ca. 10 
sek. herausgefunden das die Verschlusslamellen aus Metall sind 
heutzutage und nicht mehr Textilmat.  da sie sich somit schneller 
beschleunigen lassen...

https://www.dkamera.de/news/dkamerade-grundlagenwissen-der-verschluss/

gesucht nach: fotoapparat +verschlusslamellen +material


Aber wie bereits hier gesagt worden ist  - da gibt es Tonnen von Büchern 
& anderem Grundlagenmaterial, ganz ohne etwas Lektüre wird es wohl kaum 
gehen.

von Hartmut K. (wodim)


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Michael S. schrieb:
> Aber wie bereits hier gesagt worden ist  - da gibt es Tonnen von Büchern
> & anderem Grundlagenmaterial, ganz ohne etwas Lektüre wird es wohl kaum
> gehen.

Kaum. Mir ist aber auch nicht ganz klar, was denn nun bei deinem 
"Projekt" eigentlich "gehen" soll, aber das weiß wohl keiner hier so 
richtig, nicht mal du. ;)

von Gerhard G. (gerhard7)


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Verdammt du hast recht :D Das erklärt warum ich bei meiner Suche so 
schwer vorrankomme. Ich hatte auch mal ne etwas ältere Kamera da, da 
waren die offensichtlich aus Metall. Bei dem Zeug was ich hier fürn 
Anhang fotografiert habe? Hätte ich nicht erwartet. Hab grad ne Lamelle 
abgeschnitten auch in der Hand fühlt sich das Zeug weiter an wie 
Plastik. Nur die Schnittkante verräts und beim Fallen lassen hört mans. 
(Die Kamera war eh für die Tonne, bzw. außer Ramschkiste, auch wenns 
trotzdem irgendwie wehgetan hat)

Naja ich bin insofern weitergekommen, dass einer auf Alibaba mal eine 
richtige Antwort parat hatte. Anscheinend gibts die Lamellenverschlüsse 
aber auch wirklich noch in Plastik "This plastic material is made of 
polyethylene and graphite". Stichwort Graphit, das hatte ich bisher noch 
garnicht aufm Schirm. Besondere Leitfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit und 
GLEITFÄHIGKEIT. Vermute mal hier bin schon eher in der richtigen 
Richtung, als mit meinem PTFE. Gerade auch bei der back plate. Hab da 
jetzt mal ne Mail an Kontakt Chemie geschickt, die haben nen Graphitlack 
im Sortiment.

https://www.reichelt.de/graphitlack-graphit-33-200-ml-leitlack-kontakt-218-p9480.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjwgaeYBhBAEiwAvMgp2h_6p-wO8ZoAydQFWPitS9icOyoAYE2pPHlu49QUDj6CwFJ5KF4qeRoChHkQAvD_BwE


Thomas F. schrieb:
> Wie willst du ein Objektiv bauen wenn du die Grundlagen nicht kennst? Da
> nützt es nichts wenn du die Eigenschaften deiner beiden Linsen weißt.
Für optische Simulationen gibt es Software. Was haste denn gefressen mit 
deinem miesen Kommentar? Soll ich jetzt 5 Jahre Mathematik studieren, um 
mir wie im 18. Jahrhundert meine Linsen zu berechnen? "Eh so 
wissbegierig bist ... Seit Jahrhunderten in der Bibliothek..." :D Also 
echt jetzt. Fuck u too Thomas. So ein herablassendes Gestänker kann ich 
echt nicht gebrauchen.

Habe zu dem Thema nun rausgefunden zu welchem Objektiv die Linsen 
gehören. Zack ein Schema aufgetrieben. Die ganze Sache mit der 
Linsenvermessung nicht mehr vonnöten. Würde mich trotzdem interessieren 
an wen man sich wenden hätte können, falls Jemand noch ne Idee hat.

Grüße, Gerhard


Frank ist mein üblicher Alias, nur falls es Jemanden irritert hat. 
Früher hab ich noch meine echten Infos angegeben, heute nicht mehr... 
Ihr landet also auch noch in meiner richtigen Mail, also seid mal 
bisschen freundlicher ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Gerhard G. schrieb:
> Soll ich jetzt 5 Jahre Mathematik studieren, um
> mir wie im 18. Jahrhundert meine Linsen zu berechnen?

Nö, aber dir mal einen Kopp machen, wie man z.B. ein "Auflagemaß" von 
(45,2 +-0,02)mm mit Bastlermitteln realisieren könnte. ;)

https://www.mikrocontroller.net/attachment/568344/I-50-shema-1024x718.png

Und dann mit Empfehlungen auf einem "Niveau" unter der Gürtellinie (wie 
"Fuck u too") um dich werfen. ;)

von Gerhard G. (gerhard7)


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Hartmut K. schrieb:
> Mir ist aber auch nicht ganz klar, was denn nun bei deinem
> "Projekt" eigentlich "gehen" soll, aber das weiß wohl keiner hier so
> richtig, nicht mal du. ;)

:D Was stellt ihr euch denn so an?

"Es ging bzw. geht nun wieder um eine selbstgebaute analoge Kamera." - 
Zitat Ich am Anfang.
Viel ist bereits klar, viele Details nicht. Nun frage ich nach Details, 
alle tun als wüssten Sie nicht was los ist :D Es gab Thema 1 und Thema 2 
und wow sogar Thema 3!

Ich eröffne hiermit nun auch feierlich Thema 4! Es geht um nichts, ist 
einfach da für alle die mal reinkommen wollen um zu Hallo sagen ;)

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard G. schrieb:
> was ist das für eine Beschichtung/Lackierung bzw. Material?

Schwarznickel auf Blech, Eloxal auf Aluminium.
Plastik: Keine Ahnung. Wohl nichts.

Gerhard G. schrieb:
> Aus was sind die Lamellen von Verschlüssen und Blenden.

Manchmal sogar aus Titan. Bei dir wohl nicht, sieht billig aus.

Gerhard G. schrieb:
> Warum nimmst du nicht einfach Teile aus alten Kameras

Und das wo sogar hochwertigste Analogtechnik heute einfach 
weggeschmissen wird, wenn sie nicht kompatibel mit modernen Kameras ist, 
und prädestiniert sind für Leute die was selbst zusammenflicken. 
Immerhin scheinst du bei den Linsen genau so alten Kram zu nutzen, dann 
aber doch bitte gleich als vollständiges Objektiv.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard G. (gerhard7)


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Hartmut K. schrieb:
> Nö, aber dir mal einen Kopp machen, wie man z.B. ein "Auflagemaß" von
> (45,2 +-0,02)mm mit Bastlermitteln realisieren könnte. ;)
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/568344/I-50-shema-1024x718.png

Na bitte. Thats more like it, auch wenn etwas... naja egal :) Input!! 
Nicht nur reinplatzen: Kauf dirn Buch du Nullchecker. Herablassend 
kannste nicht abstreiten. Fuck you, wär fies gebe ich dir recht. Fuck u 
too? nah ach komm :D

Naja also was hats mit deinem Auflagemaßvorschlag auf sich. Rück raus!


Michael B. schrieb:
> Schwarznickel auf Blech, Eloxal auf Aluminium.
Hast du da irgendwie Infos drüber? Würde denen da doch etwas mehr 
zutrauen. Gerade bei den neueren analogen Kameras. Schnellerer 
Filmtransport, mehr Potential Kratzer in den Film zu bringen. Dann der 
ganze Konkurrenzkampf mit Nikon... Naja aber wer weiß vllt ists einfach 
nur eloxiert.

Michael B. schrieb:
> vollständiges Objektiv.
Ich soll jetzt also die Linsen wegschmeißen und mir ein Objektiv kaufen? 
Warte dann kauf ich gleich noch die passende Kamera! ;)
Darum gehts einfach nicht. Beim Filmtransport etc. bediene ich mich dann 
wie gesagt noch an Teilen, eben auch an der defekten EOS 5 und freue 
mich dass die noch ne Verwendung bekommt.

von Michael S. (bitpulse)


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Hallo am Samstag !
Ich habe Graphit nur als Puder, draußen in der Garage, das ist super 
fein...
Entweder mal im Internet bestellt oder aus einem Baumarkt.
Verwende es für Schlösser, habe es mal so gelernt: Schlösser nicht ölen, 
sondern mit Graphit bestäuben.
Außerdem gab es mal den Trick es mit Silicon o.ä. anzurühren um damit 
die
kleinen Schaltflächen in Fernbedienungen zu reparieren.
Nur auf die Klamotten muss man dann etwas achten wenn man den Schlüssel 
einsteckt ;-)

von Hartmut K. (wodim)


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Gerhard G. schrieb:
> Naja also was hats mit deinem Auflagemaßvorschlag auf sich. Rück raus!

Lesen kannst du doch schon? Mein Vorschlag war:

> Nö, aber dir mal einen Kopp machen, wie man z.B. ein "Auflagemaß" von
> (45,2 +-0,02)mm mit Bastlermitteln realisieren könnte. ;)

Ich befürchte nämlich, bei solchen engen Toleranzen hat man sich was 
gedacht. ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F

> Ich soll jetzt also die Linsen wegschmeißen und mir ein Objektiv kaufen?
> Warte dann kauf ich gleich noch die passende Kamera! ;)

Eine, die "mehr bringt" als alles, was du mit deinen Mitteln zustande 
kriegen kannst, brauchst du nicht zu kaufen, die kriegst du 
hinterhergeschmissen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7172806 wurde vom Autor gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Gerhard G. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Nö, aber dir mal einen Kopp machen, wie man z.B. ein "Auflagemaß" von
>> (45,2 +-0,02)mm mit Bastlermitteln realisieren könnte. ;)
>> https://www.mikrocontroller.net/attachment/568344/I-50-shema-1024x718.png
>
> Na bitte. Thats more like it, auch wenn etwas... naja egal :) Input!!
> Nicht nur reinplatzen: Kauf dirn Buch du Nullchecker. Herablassend
> kannste nicht abstreiten. Fuck you, wär fies gebe ich dir recht. Fuck u
> too? nah ach komm :D
>
> Naja also was hats mit deinem Auflagemaßvorschlag auf sich. Rück raus!

Sorry, hab' keinen Bock mehr, es sei denn, man gewöhnt sich ab, 
bestimmte Beiträge grundsätzlich kommentarlos zu löschen. Übrigens aus 
mehr als durchsichtigen Motiven heraus.

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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Ich könnte dir eine gebrauchsfertige Kleinbildkamera verkaufen.

von Hartmut K. (wodim)


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Bernd G. schrieb:
> Ich könnte dir eine gebrauchsfertige Kleinbildkamera verkaufen.

Hm, naja, also ich würde ja vorschlagen: Wenn du die "gut loswerden" 
willst, biete sie doch mal in der elektronischen Bucht an. Oder - da 
gibt's doch sicher auch Online - An-/Verkaufs-Märkte eben für Liebhaber 
analoger (inzwischen also wohl bald "historischer") Fototechnik ...

von Gerhard G. (gerhard7)


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Bei mir ist noch alles da, keine Ahnung was gelöscht sein soll.


Michael S. schrieb:
> (Graphit)... um Schaltflächen in Fernbedienungen zu reparieren.
Ja das habe ich auch gesehen. Ist glaube ich auch der hauptsächliche 
Anwendungsfall des Graphitlacks, dem Beispielfoto nach zumindest. Daher 
auch die Mail an den Support, mit weiteren Fragen wie es allgemein mit 
der Verwendung als normaler Lack aussieht. Wird zwar auch als solcher 
angepriesen, aber für mich zB interessant ist natürlich auch wie die 
Oberfläche beschaffen ist. Matt oder glänzend. Würde mal schwer auf matt 
tippen, aber wer weiß.

Hartmut K. schrieb:
> Ich befürchte nämlich, bei solchen engen Toleranzen hat man sich was
> gedacht. ;)

Also so wirklich klar was du mir hier mitteilen willst wird mir nicht. 
Gehts dir einfach darum dass die Toleranzen zu wenig Spielraum haben, 
oder überlese ich irgendeine Info? Ich bastel hier kein Objektiv, dass 
ich dann an eine vorhandene Kamera adaptieren möchte, was eben zu 
Platzproblemen führen könnte. Es geht um die ganze Kamera. Ich halte 
mich an die Werte des originalen Objektivs. Sollte es in die Hose gehen 
und am Ende sind die Linsen zu weit voneinander entfernt und ergeben 
praktisch eine Brennweite von 54mm, wird nochmal das Rechenthema für den 
Fokus ausgepackt. Realistisch wirds eh ein fixed focus mit einer kleinen 
Blende. Sagen wir Blende 11 auf 10m fokusiert. Zack alles von circa 3m 
bis unendlich ist ausreichend scharf. Dass ich womöglich am Ende mit der 
Qualität einer Einwegkamera für den Preis einer Leica dasitze, ist mir 
klar :D but who cares?


Bernd G. schrieb:
> Kleinbildkamera verkaufen.
Bloß nicht :D hab ich genug von. Außer du schickst mir nur die einzelnen 
Linsen ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Gerhard G. schrieb:
> Dass ich womöglich am Ende mit der
> Qualität einer Einwegkamera für den Preis einer Leica dasitze, ist mir
> klar

Wenn du so weit kommst, nicht vorher mangels "Erfolgserlebnissen" die 
Lust am Basteln verlierst.

> but who cares?

Hast ja Recht, ist doch nicht mein Geld. ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Gerhard G. schrieb:
> Gehts dir einfach darum dass die Toleranzen zu wenig Spielraum haben,
> oder überlese ich irgendeine Info?

Denke schon. ;) "Toleranz mit Spielraum" ist nämlich so was Ähnliches 
wie ein "weißer Schimmel". ;)

> Ich bastel hier kein Objektiv, dass
> ich dann an eine vorhandene Kamera adaptieren möchte, was eben zu
> Platzproblemen führen könnte. Es geht um die ganze Kamera. Ich halte
> mich an die Werte des originalen Objektivs.
> Sollte es in die Hose gehen
> und am Ende sind die Linsen zu weit voneinander entfernt und ergeben
> praktisch eine Brennweite von 54mm,

Also was denn nun - du willst mit "irgendwelchen" Linsen Werte des 
"Originalobjektivs" erreichen? Wie hast du das berechnet? Woher nimmst 
du die Gewissheit, dass da höchstens wegen "zu weit voneinander 
entfernter" Linsen eine andere Brennweite 'rauskommen könnte - sorry, 
das kannst du vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard G. (gerhard7)


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Es ist sind Linsen EINES OBJEKTIVS. Erste Nachricht: "die einzelnen 
Linsen eines alten sowjetischen Objektivs". Es gab bereits einen 
Prototyp wo ich auf blöd Sachen abgemessen habe, und es hat super 
funktioniert.

Anhang:
A: Ungefähr richtiger Abstand zwischen den Linsen.
B: Falscher Abstand. +6mm mehr.

Beides mit einer, mit Edding angemalten Unterlegscheibe als Blende.
Fokusieren war etwas fummelig, musste das Objektivkonstrukt ja irgendwie 
vor die Kamera halten, gucken, dass das Klebeband nicht abgeht, von den 
Seiten kein Licht reinkommt und noch irgendwie auslösen. Beim Foto mit 
falschem Abstand liegt der Fokus eher auf den zwei Birken rechts im 
Hintergrund, auch wenn es da nicht grandios scharf wird. Also ich würde 
sagen, für mehr als einen halben Zentimeter "Fehler" kann man nicht 
wirklich meckern, ist immer noch ein Foto. Allgemein klar, auch wenn der 
Fokus besser geklappt hätte, wärs nicht das berauschenste Resultat, aber 
das selbe Foto auf Film, wo auch noch Korn dazukommt... Wär, sagen wir 
mal, akzeptabel. Wenn man sich denn nicht noch zu sehr an der Vignette 
stört. Und mal ehrlich wenn ich es hinbekomme mich so verplanen, dass 
ich 6mm abweiche, bin ich selbst Schuld. Ob man nur weil das Bild etwas 
kleiner wird, von einer anderen Brennweite reden kann? Vermutlich nicht, 
der, der es besser weiß gibt ja aber warum immer nichts hilfreiches von 
sich. HARTMUT.


Hartmut K. schrieb:
> Wenn du so weit kommst, nicht vorher mangels "Erfolgserlebnissen" die
> Lust am Basteln verlierst.
Man man man, bei sowas weiß ich dann auch nicht weiter. Was soll denn 
sowas? Kommt jemand motiviert ins Forum, hofft auf Leute die Bock haben 
irgendwie beim Projekt zu helfen oder sich den Kram einfach mal anhören 
was irgendsoein Spinner vor hat. Zurück kommt teilweise einfach nur son 
Mist.

Also allgemein ich hab kein Bock mehr mich zu rechfertigen. Input, 
Ideen, Grüße gerne her! :) Kritik warum ich Blödmann alles bleiben 
lassen soll - no thanks. Denke wir sind aber eh so langsam am Ende. Ich 
mit meiner Energie zumindest :D Also falls doch noch was kommt gerne, 
wenn nicht haut rein!

Komme aber auch nochmal vorbei falls ich mal so einen Kontakt 
Graphitlack in der Hand hatte. Denke das wär für den einen oder anderen 
bestimmt interessant.


Grüße, Gerhard

von Uli S. (uli12us)


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Letzten Endes musst du deine Entfernung durch Veränderung des Abstands 
deines gesamten Objektivs einstellen. Und da du keine Spiegelreflex 
bauen kannst, bist du halt auf die Entfernungsskala des Wendeltriebs 
angewiesen.
Bei ner digiknipse könntest du dir dagegen dein Bild in nem geeigneten 
Sucher anschauen und danach scharfstellen. Gut, es gibt natürlich auch 
gekoppelte Entfernungsmesser die mit Drehung des Einstelltriebs ein 
passendes Bild im Sucher darstellen. Aber auch dann muss die Stellung 
der beiden zueinander passen und das tuts halt nur, wenn das Auflagemass 
passt.

von Hartmut K. (wodim)


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Gerhard G. schrieb:
> Es ist sind Linsen EINES OBJEKTIVS. Erste Nachricht: "die einzelnen
> Linsen eines alten sowjetischen Objektivs".

Und was ist das hier (von dir selbst hochgeladen)?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/568344/I-50-shema-1024x718.png

Dein "Originalobjektiv", oder? Bilde dir doch bloß nicht ein, etwas mit 
auch nur annähernd gleichen Werten könntest du aus einzelnen Linsen und 
einer Unterlegscheibe als "Blende" zusammenbasteln. Sorry, da brauchst 
du dich nicht zu wundern, wenn dir da keiner helfen kann und will.

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (bitpulse)


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Gerhard, lass dich bloß nicht entmutigen !

Natürlich geht es, nur nimm Edelstahl-Unterlegscheiben, die sind viel
besser und zusammen mit den ´Советские объективы´ sieht das auch richtig 
klasse aus.
Außerdem wiegen sie etwas mehr - so wirkt das gleich mit als 
Bildstabilisator der nichtmal ne Stromquelle benötigt.
Wenn alle immer nur was fertigen kaufen wollen würden - na da säßen wir 
wahrscheinlich noch in Höhlen ´rum, ohne Faustkeil & Felljacke 
wahrscheinlich
;-)

von Falk S. (falk_s831)


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Grundsätzlich interessante Idee, die du vorhast, aber ich glaube bissl 
viel auf einmal. An deiner Stelle würde ich mit nem 3d Drucker anfangen 
und versuchen erstmal ein ganz simples Objektiv mit ner Digiknipse 
hinzukriegen im Liveview - ich glaub, das ist schon kompliziert genug. 
Oder umgekehrt, ein fertiges Objektiv nehmen und halt die Kameramechanik 
versuchen zu bauen. Wieviel Sinn oder Unsinn das hat, möchte ich nicht 
beurteilen - Selbstbauobjektive sind nicht so aus der Welt, stand bei 
Golem.de die Woche was von nem selbstgedruckten drauf.

Gibt btw. auch Bücher zu sowas. Bezieht sich meist auf die Entwicklung 
mit analogem Film (Think Analog bzw. Absolut Analog), aber auch ein 
'Heimwerken in der Fotografie'.

von Hartmut K. (wodim)


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Michael S. schrieb:
> Wenn alle immer nur was fertigen kaufen wollen würden - na da säßen wir
> wahrscheinlich noch in Höhlen ´rum, ohne Faustkeil & Felljacke
> wahrscheinlich
> ;-)

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich (hatten wir schon). ;)

Gerhard G. schrieb:
> der es besser weiß gibt ja aber warum immer nichts hilfreiches von
> sich. HARTMUT.

Ich weiß gar nichts besser, das Meiste nicht halb so gut wie z.B. die 
Konstrukteure deines "Originalobjektivs". Und eben deshalb halte ich 
mich mit Tipps zurück, weil ich weiß, dass es mit deinen Vorkenntnissen 
erst recht Glückssache ist, sowas zu erreichen: Feste Blende 11 und dann 
ab 3m bis Unendlich alles scharf. Ich möchte wetten, dir ist nicht mal 
der Zusammenhang zwischen Blende und Tiefenschärfe klar ...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7173385 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk S. (falk_s831)


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Ach so, noch vergessen vorhin:

1. iPhone shuttert elektronisch und mit fester Blende, da ist nix mit 
elektromechanischer Verstellung. Hast halt immer f/2 (oder so) und die 
Belichtungzeit wird halt per SW bestimmt (so wie bei DSLR/DSLM im 
Liveview für die Vorschau auf dem Display)

2. 'Freelensing' ist ein Stichwort.

Wenns nur um basteln an sich geht, reicht vllt. ja schon der Nachbau 
einer der Pionierkameras von 18xx mal aus.

von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Ich möchte wetten, dir ist nicht mal
> der Zusammenhang zwischen Blende und Tiefenschärfe klar ...

Ach ja: Bitte auch nicht "Schärfe" (der Optik) und "Auflösung" (des 
Films - Stichwort: "Korngöße") durcheinanderschmeißen ... ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Falk S. schrieb:
> Ach so, noch vergessen vorhin:
>
> 1. iPhone shuttert elektronisch und mit fester Blende, da ist nix mit
> elektromechanischer Verstellung. Hast halt immer f/2 (oder so)

Ähm, was bittschön ist da = f/2 (gleich der halben Brennweite)?

Und feste Blende - hm, müssten sich da bei ungünstigen 
Lichtverhältnissen nicht Belichtungszeiten jenseits von Gut und Böse 
ergeben? Wie kriegt da mein Schlauphone trotzdem völlig 
"verwacklungsfreie" Aufnahmen hin?

(Sorry, meine letzte Kamera, mit der ich gewisse Probleme hatte, war 
halt auch eine analoge, ist schon ein Weilchen her.) ;)

: Bearbeitet durch User
von Falk S. (falk_s831)


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Hartmut K. schrieb:
>> 1. iPhone shuttert elektronisch und mit fester Blende, da ist nix mit
>> elektromechanischer Verstellung. Hast halt immer f/2 (oder so)
> Ähm, was bittschön ist da = f/2 (gleich der halben Brennweite)?

Na ja, die machen halt ne feste Apertur da rein, d.h. die Blendenöffnung 
ist immer konstant. Bei iPhoneX wohl noch f/2.2, beim 13er je nach 
Kamera bis 1.5 runter:
https://cameracreativ.de/faq/wie-stellt-man-an-der-iphone-kamera-die-blende-ein

Mit der Fokallänge hat das nix (direkt) zu tun. Ein f/1.4 reduziert halt 
die maximale Lichtmenge um 1EV, f/2.8 um 2EV. f/2 ist halt irgendwo 
dazwischen.

 > Und feste Blende - hm, müssten sich da bei ungünstigen
> Lichtverhältnissen nicht Belichtungszeiten jenseits von Gut und Böse
> ergeben? Wie kriegt da mein Schlauphone trotzdem völlig
> "verwacklungsfreie" Aufnahmen hin?

Schneller Sensor, viele Bilder, clevere Software. :)
Und eben sind die Objektive auch sehr klein, die müssen ja keine 35x24mm 
belichten (oder welche Größe Kleinbild eben genau hat), d.h. die 
Lichtmenge ist viel weniger.

> (Sorry, meine letzte Kamera, mit der ich gewisse Probleme hatte, war
> halt auch eine analoge, ist schon ein Weilchen her.) ;)

Passt schon, haste weniger zu schleppen :)

von Hartmut K. (wodim)


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Falk S. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>>> 1. iPhone shuttert elektronisch und mit fester Blende, da ist nix mit
>>> elektromechanischer Verstellung. Hast halt immer f/2 (oder so)
>> Ähm, was bittschön ist da = f/2 (gleich der halben Brennweite)?
>
> Na ja, die machen halt ne feste Apertur da rein, d.h. die Blendenöffnung
> ist immer konstant. Bei iPhoneX wohl noch f/2.2, beim 13er je nach
> Kamera bis 1.5 runter:
> https://cameracreativ.de/faq/wie-stellt-man-an-der-iphone-kamera-die-blende-ein
>
> Mit der Fokallänge hat das nix (direkt) zu tun. Ein f/1.4 reduziert halt
> die maximale Lichtmenge um 1EV, f/2.8 um 2EV. f/2 ist halt irgendwo
> dazwischen.
>
>  > Und feste Blende - hm, müssten sich da bei ungünstigen
>> Lichtverhältnissen nicht Belichtungszeiten jenseits von Gut und Böse
>> ergeben? Wie kriegt da mein Schlauphone trotzdem völlig
>> "verwacklungsfreie" Aufnahmen hin?
>
> Schneller Sensor, viele Bilder, clevere Software. :)
> Und eben sind die Objektive auch sehr klein, die müssen ja keine 35x24mm
> belichten (oder welche Größe Kleinbild eben genau hat), d.h. die
> Lichtmenge ist viel weniger.

Ok, und (gerade gecheckt) wirklich Belichtungszeiten, die (im 
"Nachtmodus") schon so 1...2s betragen können - verbunden mit dem 
freundlichen Hinweis: "Halten Sie ihre Kamera ruhig." ;) Aber so eine 
ruhige Hand hat wohl kaum ein Mensch, dass er mit einem so leichten 
Gerät mit solchen Belichtungszeiten ohne alle möglichen elektronischen 
Heinzelmännchen völlig verwacklungsfrei arbeiten könnte. Also das 
Dingens arbeitet schon mit einigen Tricks ... ;) Faszinierend auch die 
"Scanner" - Funktion - sehe da kaum einen Unterschied zu A4-Dokumenten, 
die ich mit meinem Flachbettscanner 'reinziehe, nur geht das jetzt mit 
einem Klick ...

>> (Sorry, meine letzte Kamera, mit der ich gewisse Probleme hatte, war
>> halt auch eine analoge, ist schon ein Weilchen her.) ;)
>
> Passt schon, haste weniger zu schleppen :)

Und muss keine Filme mehr kaufen und entwickeln, die ganze 
Dunkelkammerausrüstung ist auch Geschichte ...

: Bearbeitet durch User
von Gerhard G. (gerhard7)


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Gut, ich will garnicht so unschuldig tun, bin auf jeden Funken 
Provokation eingegangen. Also heute mal anders, ich habe zwar auch schon 
wieder das Verlangen… but nope. Not today

Vorsicht, Lesezeit ca 45 Minuten.

Ersteinmal möchte ich hier ein paar Sachen wiederholen, wie es allgemein 
um das Projekt steht. Ich bin ein Leihe, kenne mich aber grob mit den 
Themen aus. Ich hab wie auch schon paar mal gesagt, einfach Bock auf das 
Projekt an sich, gerade weils eben ne Herausforderung ist, obs am Ende 
was wird? Schön wärs, wenn nicht, dann hats halt nicht geklappt und ich 
versuchs in 3 Jahren nochmal. Es gibt nun die Möglichkeit, in einem 
normalen Ton zu erfragen, ob mir denn die nötigsten Themen bekannt sind. 
Oder eben auf die Art, Warum fragste überhaupt hier, kauf dir ein Buch, 
das schaffste eh nicht, ich wette du weißt nicht mal das und das. An 
sich ist mir das recht schnuppe, ich bastel eh weiter an meinem Ding. 
Bin jedoch leider einer der sich aus Prinzip über solche Sachen aufregt, 
hat man gemerkt denke ich ;) Ich denke mir bei sowas einfach, wenn das 
nächste mal einer reinkommt, sagen wir 16 Jahre alt voller naivem 
Tatendrang jetzt mal ein cooles Projekt zu starten, absolut keinen Plan 
hat, könnte man sich allgemein etwas mehr Mühe geben. Einfach um ihm zu 
verdeutlichen auf was er sich da einlässt und trotzdem irgendwie helfen, 
dass er auf ein vernünftiges Resultat kommt. Kann auch sein, dass ich in 
einem etwas normaleren Ton hier reinkommen hätte sollen. Hatte aber Bock 
bisschen auf Schnauze zu machen :D Naja also fettich mit der Sulze, back 
to business.

Falk S. schrieb:
> An deiner Stelle würde ich mit nem 3d Drucker anfangen (...)
Genau das hatte ich auch vor, sorry ich dachte ich hätte das hier auch 
schon geschrieben. Hatte die Linsenfrage noch in ein anderes Forum 
gepackt, wo sich Leute mit einem ähnlichen Thema befassen, dort war ich 
wohl etwas ausführlicher. Dachte auch allgemein, dass es hier eher um 
die Fragen gehen wird die ich gestellt hatte, sonst wär ich wohl im 
Vorhinein schon etwas ausführlicher gewesen. Dazu jetzt gerne mal noch 
etwas (Nachtrag: einiges) mehr.

Also ich arbeite mich logischer Weise von vorne nach hinten. Heißt 
Priorität hat erst das Objektiv an sich, inkl. dem Shutter und Blende. 
Dann der Fokus inkl. Gehäuse. Bzw wirds hier eh noch ein Thema den Fokus 
variabel zu halten. Heißt am Ende kann man diesen on field nicht direkt 
ändern, einfach weil alles verschraubt ist. An sich, mit Bastelarbeit 
soll dieser aber anpassbar sein. Vermutlich durch kleine Distanzscheiben 
oÄ, die gibts ja auch in 0,1mm. Natürlich fliegt im Hinterkopf immernoch 
die Idee mit einem wirklich variablen Fokus herum, dass das aber ein 
Thema ist, wo ich absolut keine Erfahrung habe, mach ich mir hier auch 
nichts vor. Werde trotzdem mal lauter DIY-Kram auf Aliexpress bestellen 
und sehen was das so mit mir macht ;)

Am Ende soll alles aus Alu gefräst werden. Zumindest die wichtigsten 
Komponenten. Habe ich ja auch schon erwähnt - Ich hab Bock auf CNC. Bis 
es mal wirklich dazu kommt, dass ich mir in meinen Entwürfen bzw. 
Prototypen so sicher bin, dass ich hunderte Euro dafür verpulvere, wirds 
wohl noch eine Weile dauern. Bis dahin ist eben der 3D-Druck die erste 
Wahl. Ich habe selbst zwar keinen und auch leider nicht die Zeit, mich 
da jetzt ein halbes Jahr mit zu beschäftigen, bis ich mal halbwegs 
genaue Drucke rausbekomme. Daher werden hier hauptsächlich ferne 
Bekannte angepumpt. Oder ich guck nochmal nach Alternativen. Gibt hier 
auch soeinen Bastel club EV irgendwas. Die haben auch einiges an Geräten 
rumstehen. Dass man beim 3D-Druck harte Arbeit reinstecken muss um Kram 
irgendwie auf sagen wir 0,5mm Genauigkeit zu bekommen ist mir auch klar. 
Am Ende reichts vllt einfach nur um das grobe Design zu verbessern.

Die 3D-gedruckte Objektivkonstruktion wird, so zumindest der Plan, zu 
Testzwecken an meine DSLR adaptiert. Habe hier jedoch noch kein 
Balgengerät gefunden welches für meine recht kurzen präziseren Abstände 
ausgelegt ist und dazu noch bezahlbar war. Habe aber auch noch nicht 
wirklich gesucht, war schon zufrieden, dass ich die Bezeichnung wieder 
parat habe. Vllt hole ich mir auch irgendwas mit Mattscheibe. Bei meinen 
frühreren Versuchen wars einfach die durchsichtige Hälfte ner CD-Hülle 
und Transparentpapier.

Weiter kaufe ich mir das selbe Objektiv in... in komplett halt. Und nen 
Adapter von eben M42 auf Canon EF, ums an der Digicam benutzen zu 
können. Der sollte natürlich keinen crop-factor oder was haben. Ob das 
technisch geht, keine Ahnung, bisher nicht recherchiert, vllt ist der 
Spiegel im weg, wer weiß. Falls dem so ist, mach ichs wie beim ersten 
Prototypen vor paar Jahren, kaufe ich mir ne analoge Cam wo das Objektiv 
draufpasst. Alles einfach um bisschen rumzufotografieren und abschätzen 
zu können welche Blenden Fokus Kombo am besten passt. Bin ja bei analog 
immer an eher traurige ISO 200 oder 400 gebunden. Klar gibts auch 
empfindlichere Filme, die sind aber immer noch ein ganzes Stück teurer. 
Man könnte die Filme auch "pushen", also sagen wir ISO 200 als ISO 800 
fotografieren und natürlich dementsprechend entwickeln lassen. Die 
Ergebnisse werden dann eben schlechter, bei meinem angedachten KODAK 
Gold 200 zumindest. Bei hochwertigeren Filmen wird einfach der Konstrast 
höher und allgemein die dunklen Bereiche etwas ungenauer, so in grob. 
Vllt wars auch anders rum, sprich "pullen", denke aber das stimmt so.
Der letzte billige Film, KODAK GOLD 200 bei DM, kostet nun leider auch 
schon anstatt wie früher 8.99€ für 3 Filme, 15€ für 3 Filme. Weiter 
komme ich mit meinem Plan - kleine Blende bei ISO 200, vermutlich eh an 
die Grenzen. Sodass man bei der Kombi (bei 1/100 Belichtung aus der 
Hand) eigtl nur draußen bei Sonnenschein richtig belichtete Fotos 
rausbekommt. Aber wer weiß, habe mich damit noch nicht 
auseinandergesetzt und auch einfach meine alten Versuche vergessen.

Offtopic Analog:
Hätte aber eigtl auch mal Lust auf richtigen "Movie-film", der eigtl 
eben fürs Filmen gedacht ist. Sprich genauer den Kodak Vision 3 500T. Da 
käme man, wenn man sich ne 30m Rolle kauft, selbst zuschneidet und in 
die üblichen 135er Dosen rollt auch auf nen vernünftigeren Preis von 
grob geschätzt sagen wir 7€ vllt aber auch knapp 10€ pro Film inkl 
Entwicklung. Hatte das vor ner Weile mal ausgerechnet, leider nicht 
aufgeschrieben. Man muss aber auch selbst entwickeln. Der Film hat noch 
so eine Remjet Schutzschicht auf der Rückseite, sonst könnte man den 
einfach im "falschen" Prozess (C41, normale Farbnegativentwicklung) auch 
bei DM für ca 2€ entwickeln lassen. Und ich bin eben, wie man bestimmt 
merkt, ein großer Verfechter von wenn schon denn schon :D Kommt also 
nicht in die Tüte, der sollte dann schön durch seinen ECN2-Prozess 
laufen. Auch wenn ich fürs Entwickeln normal meinen Kram immer zu DM 
bringe. Die Entwicklung ist ok, deren Abzüge sind leider eher kacke. 
Achso... der Film scheint zwischen ISO 200 und 800 gute Ergebnisse zu 
liefern. Aber wie man merkt ist das alles nochmal ein Thema für sich. 
Außerdem ist der ganze Fotolaborkram auch oft sehr teuer, oder man hat 
Glück und findet Kram im Wert von zich hundert Euro zu verschenken. 
Hatte nur noch nie Glück bei mir im Umkreis was zu finden.
Falls Jemand, mit absolut keinem Plan von analog, bis hier durchgehalten 
haben sollte und mal Bock hat etwas selbst auszuprobieren: Schwarz-weiß 
Film bekommt man mit üblichem Haushaltskram selbst entwickelt. Man 
braucht nur nen Film Tank (zB von Jobo), fürs Entwicklen glaube ich 
Kaffee, Zitronensäure und Soda. Stichwort Caffenol. Ergebnisse werden 
natürlich nicht wie vom Labor, aber trust me, its still fucking magic :D 
Dann auch noch irgendwo selbst Abzüge davon machen? Einfach nur geil. 
Hab das alles vor Jahren paar mal im Studium gemacht. Auch wenn die 
Fotos ziemlicher Käse waren, jedes mal wenn ich die wieder rauskrame bin 
ich stolz wie Oskar :D

Hier ein kleines Nebenprojekt :D Ich musste meine Emotions einfach mal 
channeln, creatively und so.
https://www.instagram.com/p/ChzqKhWqkA5/

In dem Sinne, Stay Hygge, Gerhard

von Uli S. (uli12us)


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Rodinal gibts immer noch zu kaufen und ist angeblich unbegrenzt haltbar, 
da musst du nicht mit Kaffee rumpantschen. und auch Tetenal, die 
Fotochemie produzieren existiert noch.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Gerhard G. schrieb:
> 3. Sehr komplex: Das Objektiv. Ich habe hier eben die einzelnen Linsen
> des alten Objektivs da.

Ein Objektiv ist schon sehr komplex. Klar, es gibt Software um das zu 
berechnen. Aber auch mit sehr viel Arbeit würde da maximal eine 
mittelmäßige Optik herauskommen. Alleine die verschiedenen Glassorten um 
die diversen Bildfehler zu minimieren, da steckt viel Knowhow drin - 
schon vor 100 Jahren waren die Methoden bekannt und die damaligen 
Objektive sehr gut. Sieht man auf alten Aufnahmen mit großformatigen 
Platten als Negativ.

Warum das Rad neu erfinden? Gute analoge Kameras gibt es gebraucht zu 
kaufen. Ich würde ein solches Objektiv mit bekannter Brennweite nehmen 
und damit experimentieren. Dann die mechanische Präzision und Stabilität 
Objektiv - Negativ zu erreichen ist schon Herausforderung genug. Und das 
ist erst ein Teil der Kamera.

Ansonsten: schönes Projekt. Vor allem wenn man selber vergrößert. Ich 
fotografiere auch gerne analog und vergrößere selber. Aber nur 
schwarz-weiß und dann nur die besten Bilder und dann großformatig (18x24 
.. 50x70 aus 6x6- bzw. 6x9-Rollfilm).

Generell: Wenn heute noch analoge Fotografie, dann Großformat! 6x9 
Rollfilm oder (noch größere) Platte.

von Wolfgang H. (linkshaender)


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Ich würde auch ein größeres Format als Kleinbild empfehlen, konkret 
Mittelformat 6x6 mit Rollfilm Typ 120. Den kriegt man nicht in jeder 
Drogerie, aber in jedem Fachgeschäft, Selbstverarbeitung ist ähnlich 
einfach wie KB und Verarbeitung im Großlabor kein Problem.
Hauptgrund: Mechanisch wird alles etwas einfacher.

Den nötigen Aufbau würde ich mir erst mal bei ner industriellen 
Simpelkamera abgucken, z. B. ne Polaroid 635/636. Oder einer Faltkamera 
(Baujahre um 1930), dort könnte man ein vollwertiges Objektiv 
schlachten, mit verstellbarer Blende, Verschluss mit mehreren Zeiten 
incl. B und meist sogar T, sogar Auslösekontakt für ein Blitzgerät, und 
einigermaßen ordentliche Bildqualität - eine andere Welt als das, was o. 
g. Polaroids bieten.

Hätte ich nen 3D-Drucker, würde ich gleich zum Großformat gehen: Wenn 
schon anders, dann konsequent. Da hier auch früher schon häufig 
Selbstbau praktiziert wurde (außer Objektiv - die für GF haben den 
Verschluss meist integriert und sind einigermaßen preisgünstig zu 
bekommen - und Filmkassette), kannst Du auf zahlreiche Anleitungen für 
klassisches Heimwerken als Basis zurückgreifen.

Bei GF muss man die Ausarbeitung der Filme selbst machen. Auch schön und 
nicht riesig aufwendig, wenn man sich bei Papierbildern auf Kontakte (= 
gleich groß wie das Negativformat) beschränkt, muss man aber fast als 
eigenes Hobby sehen. Fange bei Selbstverarbeitung unbedingt mit 
Schwarzweiß an, ist deutlich einfacher und toleranter als Farbe. 
Entsprechende Filme, Papiere und Chemikalien gibt es immer noch 
problemlos zu kaufen.

von Wolfgang H. (linkshaender)


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Wenn Du fachliche Unterstützung brauchst, könnte ich diese Foren 
empfehlen - nicht von "digital" abschrecken lassen:

https://www.dslr-forum.de/  - sehr viel Kompetenz in allen Bereichen der 
Fotografie versammelt, Ton teilweise recht rauh

https://www.digicamclub.de/forum.php - faktischer Forenschwerpunkt sind 
alte Objektive und deren Adaption an heutige Kameras, viele Bastler 
dabei und viel Kompetenz bei Konstruktion und Mechanik

https://aphog.com/forum/ - "Forum für analoge Fotografie" (keine eigene 
Erfahrung als Teilnehmer)

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