Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ersatztransistor bestimmen


von Edgar S. (heimwerker)


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Guten Tag zusammen,
ich hab ein Problem mit einem Wechselrichter für meine 
Photovoltaikanlage. Einer von vier Transistoren hat auf den Kühlkörper, 
auf dem er aufsitzt, durchgeschlagen. Im Internet find ich leider keinen 
Ersatztyp dafür. Vielleicht hat hier ja jemand eine Ahnung was man dafür 
einbauen kann. Folgendes steht drauf:

Erste Zeile: N442AD
Zweite Zeile: 18N120BND

Wegen einem defekten Leistungsrelais musste ich die Platine ausbauen und 
zwischen Transistoren und Kühlkörper (haben auf der Unterseite eine 
Metallfläche) war einer Wärmeleitfolie geklebt. Da diese nicht mehr ganz 
war nach dem Abziehen der Transistoren hab ich die durch Wärmeleitpaste 
ersetzt. Ist es möglich das die Paste in dem Fall nicht die beste Wahl 
war und etwas davon in eine Ritze im Transistor eingedrungen ist und so 
den Kurzschluss ausgelöst hat? Oder ist eher davon auszugehen, das der 
Transistor ein anderes Problem hatte? Ich dachte ja erst, das der 
verschweißte Relaiskontakt einfach das Problem des Wechselrichters war 
aber leider scheinbar nicht.

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Edgar S. schrieb:
> Zweite Zeile: 18N120BND

https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/hgtg18n120bnd-d.pdf

https://www.elecok.com/se/catalog/product/view/_ignore_category/1/id/280883/s/igbt-npt-n-ch-1200v-54a-to-247-18n120-hgtg18n120/

Edgar S. schrieb:
> war einer Wärmeleitfolie geklebt. Da diese nicht mehr ganz war nach dem
> Abziehen der Transistoren hab ich die durch Wärmeleitpaste ersetzt

Wahrscheinlich war deine 'Folie' ein isolierendes SilPad, und deine 
Waeleitpaste nicht so isolierend.

von herbert (Gast)


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von Jens G. (jensig)


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Edgar S. schrieb:
> Metallfläche) war einer Wärmeleitfolie geklebt. Da diese nicht mehr ganz
> war nach dem Abziehen der Transistoren hab ich die durch Wärmeleitpaste
> ersetzt. Ist es möglich das die Paste in dem Fall nicht die beste Wahl

Seit wann nimmt man Wärmeleitpaste alleine zum el. Isolieren? Die Folie 
war nicht zum Spaß da drauf ...

> war und etwas davon in eine Ritze im Transistor eingedrungen ist und so
> den Kurzschluss ausgelöst hat? Oder ist eher davon auszugehen, das der

Wo soll da eine Ritze sein. Die sind üblicherweise luft- und 
wasserdicht. Zumal Wärmeleitpaste absolut üblich ist in der Elektronik, 
bei dem es nicht zu solchen Problemen kommt. Nur nimmt man 
Wärmeleitpaste eben nicht allein, wenn es auf el. Isolation ankommt.

von Edgar S. (heimwerker)


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Ich wusste nicht das die Folie auch Isolieren soll. Das konnte mir bei 
uns in der Firma aber auch keiner sagen. Wir sind zwar Elektriker, aber 
eben keine Elektroniker. Wir sind im elektrischem Steuerungsbau und 
verbauen eben fertige Komponenten.
Ich werf halt ungern gleich weg weil man vieles selber richten kann. 
Hier hatte ich den Hersteller Kaco in Vorfeld telefonisch kontaktiert 
und wurde drauf hingewiesen das sei den Wechselrichter nicht mehr 
reparieren wollen weil erste Generation, sie geben keine Teile raus und 
auch keine technischen Unterlagen. Also soll ich den Wechselrichter 
wegwerfen. Die Anlage ist jetzt 17 Jahre auf dem Dach, also gibts drei 
Jahre noch Geld, danach geht das was sie einem Zahlen drastisch in die 
Knie. Wenn ich jetzt einen neuen Wechselrichter kaufe ist die Frage 
inwieweit sich der eben überhaupt noch rentiert also was muss ich in ne 
neue Kiste stecken und wann hätte sie sich wieder abbezahlt. Gebrauchte 
auftreiben ist auch schwer weil ich gelesen hab das die Module die 
Wechselrichter abgestimmt sind. Das Sympton an der Anlage war, das der 
300 mA RCD mal ausgelöst hat, dann mal der dreipolige Sicherungsautomat. 
Im Wechselrichter fand ich dann dieses zweipolige Leistungsrelais das 
geschmolzen aussah und nachdem ich die Platine raus hatte, sah man auf 
der Rückseite das unter dem Relais die Kontakte teils verbrannt waren 
und im Relais die Kontakte verschweißt waren. Nachdem Kaco nicht 
reparieren will und auch keine Teile raus gibt, haben wir eben ein 
Finderrelais bestellt, Drähte auf die Platine gelötet und es im Gehäuse 
halt so rein geschraubt. Der Umrichter ist auch normal gestartet, mit 
Diodentest und Anzeige im Display war auch da. Spannung hat er gemossen, 
ist aber nicht ans Netz. Vielleicht war er auch grad an der 
Schaltschwelle. Dann musste ich kurz weg, kam wieder und Sicherung und 
RCD wieder draußen. Kontakte wieder verschweißt im neuen Relais und 
dieses mal auch noch der Transistor durchgeschossen. Transistor 
vermutlich wegen der Wärmeleitpaste nun. Warum das Relais nun wieder 
verschweißt ist keine Ahnung. Kaco werde ich nicht mehr kontaktieren 
weil das total umsonst ist. Hab mal die Bewertungen von denen gelesen 
und soviel schlechtes wie da steht, kann man sich das sparen. Sogar 
Handwerker schreiben da das sie wegen dem schlechten Service von denen 
nichts mehr verbauen wollen. Ich versuch halt jetzt nochmal den 
Transistor zu bestellen, die Folie auch wieder, ein zweites neues Relais 
hab ich noch da.

Was ich mir noch überlegt habe, ob vielleicht der dreipolige Automat 
oder der 300 mA RCD nenn Schaden oder schlechte Kontakte hat und darum 
der Stromfluss zu groß wird im Wechselrichter und darum verschweißt 
dessen Relais? Ich hatte als beides geflogen war den dreipoligen Automat 
draußen gelassen, N und PE waren natürlich noch angeklemmt, aber der RCD 
ließ sich mehrmals nicht mehr einschalten. Nach einer Weile hat er dann 
aber doch wieder gehalten.

Vielleicht habt ihr ja noch ne Idee, woran es liegen könnte. Es muss was 
im Leistungsteil sein. Der Steuerungsteil hatte ja funktioniert, die 
grünen LED waren auch alle da auf der Platine. Ich denke das Problem 
tritt eben auf, wenn der Umrichter auf einspeisen geht und dann hauts 
wieder alles raus.

Bei dem Gerät handelt es sich um einen Kaco Blue Planet PVI 2500i, 
2600W, 11,3A, Baujahr 2005

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Edgar S. schrieb:
> Ich wusste nicht das die Folie auch Isolieren soll.

Wieso "auch"? Es ist nur die Folie in einem 
Wärmeleitfolien/-paste-System, die el. isolieren soll.
Die Paste ist nur dazu da, den Wärmeübergangswiderstand zu minimieren, 
durch Ausgleichen/Ausfüllen von klein(st)en Unebenheiten.

von Edgar S. (heimwerker)


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Also Paste war da augenscheinlich keine drauf, das war nur diese gummige 
weiße Folie, die etwas angeklebt war. Muss man die Folie dann noch mit 
einer Wärmeleitpaste mit draufkleben oder reicht es einfach die Folie 
zwischen Transistor und Kühlkörper zu packen? Ich hab es jetzt so 
verstanden das man die Folie nicht allein verarbeitet?

von Jens G. (jensig)


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Edgar S. schrieb:
> Also Paste war da augenscheinlich keine drauf, das war nur diese
> gummige
> weiße Folie, die etwas angeklebt war. Muss man die Folie dann noch mit
> einer Wärmeleitpaste mit draufkleben oder reicht es einfach die Folie
> zwischen Transistor und Kühlkörper zu packen? Ich hab es jetzt so
> verstanden das man die Folie nicht allein verarbeitet?

Dann ist es wohl sowas wie eine Silikonfolie, die ziemlich flexibel und 
gummimäßig sind. Da brauchste keine Paste drauf, da die Unebenheiten 
sich ja in den "Gummi" reindrücken.
Und zum Kleben ist die Paste auch nicht gedacht ...

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:

> Dann ist es wohl sowas wie eine Silikonfolie, die ziemlich flexibel und
> gummimäßig sind. Da brauchste keine Paste drauf, da die Unebenheiten
> sich ja in den "Gummi" reindrücken.

Diese Folie sollte natürlich heil sein. Also muss der TE wohl eine
neue besorgen. Das diese Folien keine zusätzliche Wärmeleitpaste
benötigen, hat sich möglicherweise noch nicht bei allen Herstellern
herumgesprochen.

von Jens G. (jensig)


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Harald W. schrieb:
> Das diese Folien keine zusätzliche Wärmeleitpaste
> benötigen, hat sich möglicherweise noch nicht bei allen Herstellern
> herumgesprochen.

Warum? In seinem Wechselrichter war ja ursprünglich doch auch gar keine 
drauf.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:

>> Das diese Folien keine zusätzliche Wärmeleitpaste
>> benötigen, hat sich möglicherweise noch nicht bei allen Herstellern
>> herumgesprochen.
>
> Warum? In seinem Wechselrichter war ja ursprünglich doch auch gar keine
> drauf.

Hab ich überlesen, aber in anderen Geräten auch schon gesehen.

von Stefan F. (Gast)


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Edgar S. schrieb:
> Hab mal die Bewertungen von denen gelesen
> und soviel schlechtes wie da steht, kann man sich das sparen.

Nun lenke mal nicht ab. Du hast das Ding versaut, dazu solltest du 
stehen.

Durch den Fehler sind einige hundert (bis 1200) Volt an Bauteile 
gekommen, die nicht dafür vorgesehen sind. Da kann jetzt alles möglich 
kaputt sein - wie nach einem Blitzeinschlag.

Ich bezweifle, dass du eine Firma finden wirst, das reparieren wird. Das 
Risiko, dort viele Stunden ohne Erfolg zu versenken, ist zu hoch. Neu 
kaufen wird vermutlich billiger.

von Stefan F. (Gast)


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Edgar S. schrieb:
> Was ich mir noch überlegt habe, ob vielleicht der dreipolige Automat
> oder der 300 mA RCD nenn Schaden oder schlechte Kontakte hat und darum
> der Stromfluss zu groß wird im Wechselrichter und darum verschweißt
> dessen Relais?

Ich dachte du bist der Elektriker. Warum fragst du uns danach?

von Jens G. (jensig)


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... zumal ein RCD oder ein Sicherungsautomat eher nicht für zu hohe 
Ströme verantwortlich sind - zumindest nicht in der kurzen Zeit, die dem 
Relais zum Verschweißen der Kontakte ausreichen ...

von Edgar S. (heimwerker)


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Was soll das dumme Geschwätz mit "lenk mal nicht ab" ? Ich hab 
geschrieben, ich hab den blöden Hersteller vorher kontaktiert via 
Telefon und die haben sich geweigert, das Teil zu reparieren, noch Teile 
her zu geben noch technische Infos! Da hab ich garnichts dran gemacht 
weil ich noch nie einen Wechselrichter zerlegt habe und das auch nicht 
tun wollte weil ich mich in ELEKTRONIK nicht so gut auskenne. Ich bin 
gelernter INSTALLSTEUR und kein Elektroniker! Man schneidet es in der 
Berufsschule schon auch an, aber eben nicht so tief und das ist 15 Jahre 
Plus her. Und nachdem die netten Leute es nicht richten wollten, hab ich 
eben selber notgedrungen versucht es zu richten aus oben genannten 
Gründen! Gibt doch mal selber den Hersteller ein und schau was die auf 
ihrer Seite für Bewertungen von den Kunden haben, dann wirste schon 
sehen was ich meine. Was blieb mir überig? Ihn gleich weg werfen oder 
meine Kollegen fragen (die auch keine Elektroniker sind) und das Ding 
halt so vielleicht wieder zum laufen kriegen? Hauptsache man kann immer 
irgendwo einen dummen Kommentar abgeben gelle? Genau sowas schreckt mich 
immer ab in solchen Foren überhaupt noch was nachzufragen oder zu 
antworten, weil man das so oft lesen kann, erst kommen konstrucktive 
Beiträge und dann rutscht es ab in dumme Kommentare und Beschimpfungen 
und streit. Wieder was gelernt hier, ach nein, ich wusst es ja 
eigentlich eh schon.

Und was heißt hier "DU" bist Elektriker? Ich dachte hier sind Fachleute, 
die sich in Elektronik, Platinen und so ein Zeug besser auskennen als 
ich, aber so wie sich das anhört ist das hier eher ein Hobbybastelverein 
wo alles nur Laien sind? Ich weiß echt nicht was ich sagen soll.

Wenn jemand noch was konstruktives weiß um das Problem zu lösen, dann 
schreibt es  bitte gerne noch. Und die anderen können sich ihre dummen 
Kommentare bitte sparen

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube du hast gerade alle abgeschreckt, die dir hätten helfen 
können.

von Dieter (Gast)


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Da ist noch mehr kaputt. Hast Du schon mal die Elkos naeher angesehen?

Mach mal Fotos von der Platine.

von Stefan F. (Gast)


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Edgar S. schrieb:
> Und was heißt hier "DU" bist Elektriker? Ich dachte hier sind Fachleute,
> die sich in Elektronik, Platinen und so ein Zeug besser auskennen

Ja schon, ich bezog mich mit der Frage aber auf deine Vermutung, dass 
der "dreipolige Automat" oder der RCD defekt sein könnte. Das zu prüfen 
fällt doch eher in dein Fachgebiet, oder nicht? Wenn nicht das, was 
lernt man denn sonst so als Elektriker?

Du finde diese Frage vielleicht gemein, aber nachdem du so heftig gegen 
den Hersteller des Gerätes ausgeteilt hast und danach auch hier nochmal 
verbal um dich geschlagen hast, musst du solche Gegenfragen ertragen 
können.

> Wenn jemand noch was konstruktives weiß um das Problem zu lösen

Scheitert leider an brauchbaren Infos.

von Edgar S. (heimwerker)


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Zu Jens:

Ja, das ist mir schon auch klar, im Normalfall natürlich nicht. Ich 
dachte nur, falls einer der Kontakte nicht mehr Astrein in einem der 
Geräte ist, ist natürlich auch der Stromfluss dann größer wenn das nicht 
mehr sauber kontaktiert, darum kokeln ja auch immer wieder Klemmstellen 
in Abzweigdosen etc. . Und wenn der Stromfluss dadurch größer werden 
würde, ist es vielleicht zuviel für die Kontakte im Leistungsrelais im 
Wechselrichter. Ob der aber überhaupt soviel mehr Strom liefern kann 
weiß ich nicht. Mich hat halt auch gewundert das der 300 mA RCD sich 
nicht mehr einschalten lassen wollte obwohl der dahinter sitzende 
Sicherungsautomat abgeschaltet war, ergo der defekte Umrichter nicht 
mehr dran hing. Nach einer Minute gings dann wieder. Ich denke ich hol 
mir mal das Messgerät von unserem Geschäft und mach mal ne 
Schleifenmessung der drei Phasen hinter dem dreipoligen LS-Automaten, 
vielleicht sieht man ja damit eine Auffälligkeit im Widerstandswert, mal 
sehen.
Ich werd halt jetzt versuchen diese Folie zu bestellen und den 
Transistor und  das tauschen. Wenns geht ist gut und wenn nicht muss 
halt doch was anderes her. Vielleicht weiß noch jemand hier was man 
dafür für ein Ersatzgerät kaufen könnte. Ist halt blöd weil es noch drei 
Jahre sind wo es den Ertrag gibt und danach kriegt man halt wesentlich 
weniger. Und je nachdem was man dann macht kann man dann den 
Wechselrichter nicht mehr nehmen und braucht wieder einen anderen. Aber 
gut, hilft halt nichts weil jetzt ne Lösung her muss. Den Wechselrichter 
könnte man ja sonst sicher auch wieder gebraucht verkaufen

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> was lernt man denn sonst so als Elektriker?

Edgar S. schrieb:
> Ich dachte nur, falls einer der Kontakte nicht mehr Astrein in
> einem der Geräte ist, ist natürlich auch der Stromfluss dann größer
> wenn das nicht mehr sauber kontaktiert

Es ist genau umgekehrt. Bei schlechtem Kontakt fließt weniger Strom. 
Bist du wirklich Elektriker (mit Ausbildung), oder tust du nur so als 
ob?

von Stefan F. (Gast)


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von Dieter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kaufe dir einen "neuen", kostet nur 300€

Dann kannst Du in Ruhe den anderen reparieren. Jeden Sonnentag verlierst 
Du mindestens ein paar Euro ohne Wechselrichter.

von Edgar S. (heimwerker)


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Zu Stefan: Danke für die zwei Links. Den ersten kenne ich schon, da 
steht nicht lieferbar. Und beim Zweiten schreibt der gute Mann, das er 
nicht weiß ob das Teil noch funktioniet und paar Hundert € für was 
ausgeben was ich nicht weiß ob das noch geht ist halt auch Mist. Ich hab 
ja das Problem mit dem schon, da brauch ich nicht noch ein Zweites. 
Hätte noch einen für 75€ plus 25 € Versand auf Ebay kaufen können, auch 
defekt und ohne Rücknahme. Ist genauso sinnlos wenn ich da auch nicht 
weiß was defekt ist und ob ich dann so ein Ersatzteil für mich ausbauen 
kann oder nicht

von Stefan F. (Gast)


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Edgar S. schrieb:
> da steht nicht lieferbar

Oh, habe ich übersehen.

von Stefan F. (Gast)


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Du könntest Firmen fragen, die solche Anlagen auf- und abbauen. 
Vielleicht kannst du einen anderen gebrauchten bekommen, der zu deinen 
Solar-Panels passt.

von MutantenStadel (Gast)


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Dieter schrieb:
> Dann kannst Du in Ruhe den anderen reparieren. Jeden Sonnentag verlierst
> Du mindestens ein paar Euro ohne Wechselrichter.

...und die zur Zahlung dieses Unsinns genötigten Kunden gewinnen ein 
paar...

von Edgar S. (heimwerker)


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Das ist vielleicht garkeine so schlechte Idee mit dem Nachfragen ja. 
Muss mal sehen was es für Firmen in der Umgebung sonst noch gibt.

von Energieelektroniker (Gast)


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Hallo

Nur mal zum Nachdenken:

So mancher Elektriker bzw. generell Facharbeiter (als "Elektriker" 
tatsächlich oft gelernter Energieelektroniker wobei der "Titel" nach 
mehr klingt als wirklich dahinter steht) hat seine Ausbildung schon vor 
sehr langer Zeit gemacht und ist mit etwas Glück (ich empfinde es 
zumindest als Glück) seid zwei oder gar drei Jahrzehnten bei der 
gleichen Firma und im gleichen Bereich bzw. der gleichen Abteilung 
beschäftigt.
Erschreckend viele (auch wieder meine persönliche Meinung zumindest für 
mich hört das Elektriker und Elektroniker sein im Hobby und der rein 
privaten Fortbildung nicht auf) "vergessen" nach Feierabend alles bzw. 
haben überhaupt kein Interesse - brennen nicht- für die E-Technik (oder 
beim Schlosser Mechanik usw.) an sich.
Da kann es sich auch als Facharbeiter und Elektriker  ergeben das man 
von so manchen Bereichen einfach keine Ahnung und Erfahrung mehr hat.
Das ist ganz normal und sollte so hingenommen werden.

In der "Ingenieur" und darüber Kaste  mag das anders aussehen (alle 
Jahre ohne Not den AG wechseln ist dort wohl üblich und beliebt?!) und 
Lebenslanges lernen ist da wesentlich greifbarer und realer bzw. echte 
"Brennen" für das Fachgebiet üblicher - im Facharbeiterumfeld gerade in 
der E-Technik aber (für mich leider und erschreckender weise) nun mal 
leider oft nicht was auch daran liegen mag das man mit 16 aber auch 18 
Jahren so überhaupt keine Ahnung hat (haben kann) was die richtige 
Arbeit für einen ist und dann halt irgendeine Ausbildung die nicht total 
gegen die Interessen verstößt anfängt - und so rutsch man dann rein in 
den Job - verdient meist recht Ordentlich und bebt dann bis zur Rente 
dann im Ausbildungsbetrieb oder den zweiten AG-
man gewöhnt sich dran - ist durchaus gut in seinen Job und den täglichen 
Arbeiten beim AG - aber wirklich brennen für die Sache -die E-Technik- 
und Details die man im seinen Job bei seinen AG nicht benötigt tut man 
nicht.
Ich kenne das leider von so gut wie allen meinen Kollegen aus den 
E-Technik Bereich bzw. wurde sogar von einigen leicht belächelt das ich 
mich in meiner Freizeit mit E_Technik und den ganzen "komplizierten" 
Sachen beschäftige...

von Edgar S. (heimwerker)


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von heimwerker (Gast)


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Zu Energieekletroniker:
Gut geschrieben, danke.

Ich zerleg sogar Waschmaschinen, Trockner, Spülmaschinen und viele 
andere Sachen in meiner Freizeit die nicht mehr wollen und das hab ich 
auch nicht gelernt. Und das nicht nur für mich sondern auch für andere 
die mich kennen und im Notfall zu mir kommen weil wieder was nicht geht. 
Ich hab noch nie jemand im Notfall hängen lassen, ich mach das sogar 
gern weil ich mit jedem Elektrogerät das ich zerlege und wieder zum 
Leben erwecken kann etwas lerne und mich freu wenns wieder tut und ich 
hab da noch nie auch nur einen € für sowas verlangt. Ich seh das immer 
als eine Herausforderung an die bewältigt werden will. Und wenn ich für 
sowas dann ein paar Stunden recherchieren muss ist mir das auch noch 
völlig egal.

So, und jetzt gibts noch ein paar Bilder, wurd ja danach gefragt. 
Vielleicht sieht ja noch jemand was oder so.

https://www.directupload.net/file/d/6655/wmwse26k_jpg.htm

https://www.directupload.net/file/d/6655/nrb8jvv8_jpg.htm

https://www.directupload.net/file/d/6655/iv4pukej_jpg.htm

https://www.directupload.net/file/d/6655/9aaqxvj5_jpg.htm

von heimwerker (Gast)


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Zu letztem Beitrag:

Bild 1: Darunter sitzen die 4 Transistoren

Bild 2: Über den beiden Drosselspulen war das Leistungsrelais 
aufgelötet. Zu erkennen die Kokelungen.

Bild 3: Der defekte Transistor

Bild 4: Rechts der defekte Transistor dens auf der Rückseite 
durchgeschossen hat.

Vorletzter Beitrag: Großansicht der Platine

von Dieter (Gast)


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Beim Übersichtsbild kann ich durch die schwarze Oberfläche nicht 
erkennen ob diese gewölbt sind.

Den IGBT hat es zerlegt. Auf der Platine sind auch Optokoppler, wenn ich 
das richtig sehe. Wenn über diese die IGBT angesteuert würden, könnte 
das IC noch in Ordnung sein.

https://www.voelkner.de/products/67553/Broadcom-Optokoppler-Gatetreiber-HCPL-J312-000E-DIP-8-Push-Pull-Totem-Pole-AC-DC.html
https://de.rs-online.com/web/p/optokoppler/2815501
https://de.farnell.com/broadcom-limited/hcpl-j312-000e/optokoppler-2-0a-gate-drive/dp/9995048

Der Optokoppler enthält die Treiber-Schaltung für den IGBT. Der 
Treiberschaltungsteil dürfte ebenfalls durch sein. Das Teil ist aber 
erst wieder nächstes Jahr verfügbar, habe ich bei Farnell gelesen.
Mit Nachbestellung lieferbar
Wieder verfügbar ab 23.01.23

von Edgar S. (heimwerker)


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Hallo Dieter, danke für deine Einschätzung, auch wenn sie nicht so toll 
aussieht. Falls du die Kondensatoren rechts im Bild meinst, die sind 
nicht gewölbt und sehen normal aus. Naja, das mit dem Transistor und dem 
Optokoppler hab ich halt auf dem Gewissen mangels Wissen hierzu. Wobei 
dann aber immer noch das Problem bleibt das es bei dem neuen 
Leistungsrelais wieder die Kontakte verschweißt hat. (auf dem Hauptbild 
unten Mitte ist der Gehäuserest davon, hab es aufgebrochen weil ich den 
Zustand sehen wollte weil messtechnisch wieder Verschweißung vorlag). 
Könnte die neue Verschweißung durch den Kurzschluss am Transistor 
ausgelöst worden sein oder ist das eher immer noch ein "anderes 
Altproblem" das vorher schon bestand und jetzt das neue Relais wieder 
zerstört hat? Ich dachte das Relais war nach 17 Jahren einfach fertig 
und es würde reichen das zu tauschen. Ich denke ich komm wohl um irgend 
ein anderes Gerät nicht drum herum.

von Hobby B. (bastler2022)


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Kauf den defekten von Ebay da werden nach der Zeit nur Kondensatoren 
platt sein. Oder gleich einen neuen hast weniger Arbeit mit.

von Edgar S. (heimwerker)


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Naja, der Typ hat mir schon gleich ein paar Bilder von innen geschickt. 
Der sieht aber nicht ganz Astrein aus. Man sieht das die Platine 
schonmal ausgebaut war, es hat jemand herum gebastelt. Das sehe ich an 
den beiden Trafos oben, deren Drähte ich durchgeschnitten und mit 
Hebelklemmen wieder verbunden habe. Bei dem sind die Drähte ganz 
verbuckelt und kanntig verdreht, das zeigt mir das die Trafos drin waren 
und jemand wohl die Platine gelöst hat und versucht drunter zu schauen 
oder die haben alles ausgebaut und Trafos mit angelöteter Platine 
rausgehoben, irgendsowas müssen die gemacht haben. Und was sie dann noch 
so gemacht haben keine Ahnung. Und bei der Tür wo das Display drin ist 
(hab ich jetzt bei mir nicht Fotografiert) sieht man auch einen Fleck in 
der stromlosen Anzeige. Also ist da auch irgendwas faul. Er schreibt ja 
auch geht nicht ist defekt. Er hat dann gemeint ich soll mich schnell 
entscheiden, er hätte zwei davon da und sonst würde sie sein 
Elektrikerfreund gern nehmen und mal schnell reparieren und dann will 
der die repariert auf Ebay wieder für 800 verkaufen. Ich hab dem 
geschrieben, soll er machen, ich versuch es mit dem neuen Relais für 
15€. Und siehe da, das Angebot ist abgelaufen und oh Wunder er hat sie 
wieder eingestellt mit gleichem Preis und gleichem Text. Scheinbar 
sollte das nur Druckmittel sein das ich kaufe. Ich hab bei der Kiste von 
dem kein gutes Gefühl. Dann noch eher ein Angebot für 200 VB auf 
Kleinanzeigen. Der hat einen bei ner Zwangsversteigerung von einer Halle 
in einem Regal gefunden, weiß aber nicht ob der noch geht. Oder für 400 
€ einen überholten der geht, aber ein anderes, größeres Model ist. Den 
hab ich schon in der Überlegung, aber bin nicht sicher ob der als Ersatz 
für meinen geht.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Falls Gewitter war, könnte es auch ein Versicherungsfall sein?
heimwerker schrieb:
> Vielleicht sieht ja noch jemand was

Deine Sicherung ist bestimmt gekommen, nachdem der rechte Transistor 
seinen Deckel aufgemacht hat? Wenn ich das so grob sehe, könnte noch 
mehr kaputt sein. Falls diese 3 zusammen auf einen Strang arbeiten, 
sollten sie gleiche Daten haben, um die Last gerecht zu verteilen. Auf 
jeden Fall sollte man im Umkreis nochmals genauer messen. Evtl. hat ein 
RC-Glied noch Fehler, was die böse Spannungsspitze ausgelöst hat, die 
Deine IGBTs geärgert hat?

von Dieter (Gast)


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Edgar S. schrieb:
> Kurzschluss am Transistor ausgelöst worden sein oder ...

Wenn ich das nicht verkehrt sehe, dann synchronisiert sich der 
Wechselrichter mit dem Netz und schaltet dann zu. Hat die Brücke aus den 
IGBT einen Fehler, dann knallt es.

Der Elektrolyt in den Kondensatoren könnte ausgetrocknet sein. Dann 
haben die Elkos weniger Kapazität und haben ihren geringen 
Innenwiderstand (Low ESR) verloren. Dadurch werden oft transiente 
Überschwinger größer und können Halbleiter ins Jenseits befördern.

von oszi40 (Gast)


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Ob nun im falschen Moment zugeschaltet oder durch böse Spannungsspitze 
bleibt interessant. Im ungünstigsten Fall braucht er noch einen Eimer 
Transistoren bis die Ursache zuverlässig beseitigt wurde. Leider ist 
sein Typ nicht mehr lieferbar. Wahrscheinlich muß er über die 
parametrische Suche noch einen günstigen TO247-Ersatz finden.

von Blind F. (blindfrog)


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@Edgar:

Was mich wundert ist die Tatsache das Du nach öffnen des WR jede Menge 
Teile gesehen haben mußt von denen Du nicht mal ansatzweise wußtest 
wofür die gut sind und trotzdem hast Du entschieden da drin herum zu 
fuhrwerken?
Gabs denn wirklich Niemanden in Deiner Umgebung den Du mal hättest 
bitten können Dir auf die Finger zu sehen oder war das eine Art 
Hochnäsigkeit "ich bin Elektriker, ich kann Alles was elektrisch ist!"?

Aus meiner Sicht ist überhaupt nicht klar ob der angebruzelte IGBT jetzt 
defekt ist oder nicht, es ist gut möglich das er das überlebt hat, denn 
das ist abhängig davon wo genau in der Brücke er sitzt. Es ist gut 
möglich die die DC Zwischenkreisspannung am Kollektor einfach durch die 
"Wärmeleitpasten-Isolation" gegen den geerdeten Kühlkörper 
durchgeschlagen ist. Zu "Friedenszeiten" wäre es auch kein großes 
Problem den oder die IGBTs zu wechseln, Du hast Dir nur leider "grüne" 
Zeiten mit zerstörten Lieferketten ausgesucht in denen man Ersatzteilen 
sehr schlecht habhaft werden kann und wenn ja, dann zu abgedrehten 
Preisen mit hohem Risiko Fälschungen geliefert zu bekommen.
Zu 95% ist dann wenn der IGBT kaputt ist, auch seine Ansteuerung defekt, 
und als Folge des Kurzschlusses auch der gegenüber liegende 
Brückenzweig. Des Weiteren der jeweilige ominöse Optokoppler (Gate 
Driver). Der sollte entweder präventiv getauscht werden und alle 
passiven BE in seiner Umgebung getestet, oder aber im Testbetrieb ohne 
Zwischenkreisspannung oszillografiert werden was denn der so macht.
Das es den nicht als Ersatz gibt, ist nicht sooo schlimm, es gibt eine 
Reihe kompatibler und einen ACPL-T350 (der es auch tun müßte) könnte ich 
Dir evtl. schicken...wenn ich nur ansatzweise die Hoffnung hätte das Du 
damit das Ding repariert bekommst..die habe ich aber ehrlich nicht.

Ich habe mir für den Eigenbedarf 3 defekt gekaufte WR repariert, das für 
andere Leute zu tun ist aber schlicht nicht wirtschaftlich. Schaue Dich 
nach einem halbwegs kompetenten Elektroniker in Deiner Gegend um der das 
tun kann und grabe als Gegenleistung im Rahmen der Nachbarschaftshilfe 
seinen Garten um oder wasche seinen Fuhrpark. Laß die Finger von dem 
Teil, das ist für Dich zu komplex und nicht zuletzt auch zu gefährlich.

Ich bin kein Elektriker und es gibt Dinge die ich nicht tun darf. Du 
bist kein Elektroniker, es gibt Dinge die Du nicht tun darfst.

: Bearbeitet durch User
von Edgar S. (heimwerker)


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@ blindfrog: Nun, es ist wie ich es schon geschrieben habe. Ich hab das 
nicht aus Hochnäsigkeit gemacht, sondern weil mich der nette Hersteller 
dazu gezwungen hat. Kein Reparatur, keine Teile, keine technischen Infos 
und das Telefonat war beendet. Ich hätte die Kiste gleich in den Müll 
werfen können oder es eben selber versuchen. Ich wollte es ja eh schon 
nicht machen, weil ich selber weiß das das Risiko groß ist das ich es 
mangels technischem Wissen selber versauen kann und dann geht garnichts 
mehr und es muss dann schnell ne neue Lösung her weil mit jedem 
verstrichenen Tag Geld verpufft. So lief er ja noch wenn nach einigen 
Versuchen der Automat oder der RCD wieder gehalten hat, aber für wie 
lang? Dann fliegt er wieder raus und es merkt keiner und man verliert 
wieder Geld. Das Ding einfach so weiter laufen zu lassen ist eben auch 
keine Lösung. Und nein, ich kenne leider keine Elektroniker. Ich hab 
meine Arbeitskolegen mit ins Boot geholt, die aber halt auch keine 
Elektroniker sind und sich auch nicht mit so Platinensachen auskennen. 
Der eine meinte er würde die Folie raus und Paste rein machen, der 
andere keine Ahnung, er kennt sich da garnicht aus ... .
Ich hab auch schon mal ne Spülmaschine wieder zum Leben erweckt weil ich 
auf der Platine ne Diode, einen Widerstand und eine Drossel getauscht 
habe. Kondensator geht auch noch, das kenn ich, aber dann wirds halt 
langsam schwierig. In Foren dann zu fragen, da schrecke ich eher davor 
zurück. Ich stöber gern in solchen Sachen wenn ich selber was nicht weiß 
und Infos zu etwas suche wie andere einen Fehler gefunden haben zum 
Beispiel, aber es ist eben auch erschreckend wie oft sowas dann in 
Streit und Beschimpfungen und Besserwisserei abgleitet und sowas brauch 
ich nicht. Keiner weiß was der Andere wirklich kann, er kennt sein Leben 
nicht, seinen Job nicht, was er gelernt hat und was er tut oder für 
Andere macht. Und sich dann besserwisserisch oder tadelnd aus dem 
Fenster lehnen weil jemand mal was nicht weiß und einen Fehler gemacht 
hat und um Rat frägt, find ich schon anmaßend und fehl am Platz. 
Eigentlich dürfte es solche Foren ja garnicht geben weil alle ja immer 
alles wissen und so klug sind, wenn man das immer so liest. Das ist 
jetzt allgemein gemeint.
Und wie gesagt, ich reparier gerne elektrische Geräte (bis auf diese 
Kiste wo ich eh schon davor Bauchschmerzen hatte), weil ich immer 
neugierig bin was den Fehler auslöst und ihn zu finden und optimaler 
Weiße dann natürlich auch zu beheben. Ich lern eben gern durch sowas für 
die Zukunft. Und selbst hier hab ich jetzt wieder etwas dazu gelernt.
Bei dem Wechselrichter jetzt seh ich den Zug als abgefahren an. Schon 
allein um die Teile zu bekommen wegen nicht mehr erhältlich, lange 
Lieferzeiten und die Frage obs dann überhaupt was bringen würde weil ja 
noch mehr defekt sein kann. Das mit dem externen Relais war ein Versuch 
wert wegen der verbrannten Kontakte. Hat halt nicht funktioniert. Ich 
hab jetzt einen anderen Wechselrichter bestellt, ich hoffe der tuts dann 
auch. Ich hatte jetzt einen Bekannten da, der hat den String mal durch 
gemessen und sagt der ist ok vom Dach her, also sollte es mit dem 
anderen Wechselrichter wohl gehen. Wobei seine Firma die Teile auch 
nicht reparieren kann, die bauen halt auch nur einen neuen ein.

@ alle mit konstruktiven Beiträgen: Danke für die Tips und Überlegungen 
und  das ihr euch die Zeit dafür genommen habt. Das ist nämlich auch mit 
ein Grund warum ich in Foren ungern frage weil ich den Leuten nicht ihre 
Zeit rauben will. Es sind ja meine Probleme und nicht ihre und wegen 
meiner Probleme raub ich anderen ihre Freizeit und Lebenszeit und 
irgendwie will ich das nicht und darum frag ich bei sowas nur wenn es 
keinen anderen Weg mehr gibt. Also nochmal Danke.

von Frank O. (frank_o)


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Edgar S. schrieb:
> Ich hab
> meine Arbeitskolegen mit ins Boot geholt, die aber halt auch keine
> Elektroniker sind und sich auch nicht mit so Platinensachen auskennen.

Bei dem Kunden, bei dem ich arbeite, da sind auch echt fitte Elektriker. 
Die kennen sich in ihrer Firma richtig gut aus, aber von Elektronik und 
Leiterplatten haben die auch keine Ahnung.
Ist schon witzig, ich habe das nie gelernt und kann da weiter machen, wo 
die am Ende sind.
Natürlich ist das immer Sache von dem was man erreichen will.
Mein erster Beruf war Bergmechaniker. Ich bin also ein waschechter 
Bergmann, hab aber nach der Ausbildung nie als solcher gearbeitet.
Dann habe ich eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker gemacht. In der 
zivilen Luftfahrt habe ich auch nur ein Jahr gearbeitet.
Mechatroniker war ich schon lange bevor es den Beruf gab.
Vor ca. 15 Jahren fing ich an mich richtig und tiefgreifend für 
Elektronik zu interessieren.
Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch wirklich dumm ist oder zu dumm 
ist. Einer braucht etwas länger oder nur andere Lehrer und natürlich den 
Willen etwas selbst zu schaffen.
Der TO ist zumindest auf dem Weg und damit seinen Kollegen voraus.

von Helge (Gast)


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Also ich würde zuerst die verbrannten Platinenteile (leitfähig) 
entfernen. Dann neues Relais rein. Alle Transistoren durchmessen. Neues 
Isolierpad besorgen. Fetten Halogenstrahler (ab 1000W) leihen und in 
Reihe zum Netz. Dann einschalten und schauen. Wenn als Fehler 
Netzimpedanz angezeigt wird, haste gewonnen.

Eventuell ist ein baugleicher defekter als Teileträger sinnvoll, falls 
günstig zu bekommen. Bis man den ganzen Kleinkram beisammen hat, 
vergehen sonst Wochen, und Geld kostets auch.

von Blind F. (blindfrog)


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@Edgar: Ok, da Du Dir so eine Mühe gegeben hast noch eine Antwort 
hinterher. Im Prinzip hat Helge schon geschrieben was zu tun ist, auch 
die Nicht Beschaffbarkeit der Transistoren ist ein lösbares Problem, es 
gibt vergleichbare Typen anderer Hersteller und es gibt einen Händler in 
China der mich noch nie beschissen hat wenn ich da Teile gekauft habe 
..und dort gibts auch Deine IGBTs zu vernünftigen Preisen. Das ist 
allerdings eben nur die halbe Miete..die Gate Driver die die IGBTs 
ansteuern sollten mit gewechselt oder zumindest überprüft werden.
Ich verdiene meine Brötchen mit der Reparatur elektronischer Geräte, 
aber auch ich repariere solche Wechselrichter nur sehr ungern, weil 
immer das Restrisiko beleibt das man nicht Alles erwischt hat und Einem 
der ganze Kram beim ersten Einschalten wieder um die Ohren fliegt, von 
Netzteilen zur Simulation der Paneele oder auch einer Netzsimulation, 
also dem üblichen Testbed das ich nicht besitze mal ganz abgesehen.

Wenn Du meine Quelle für IGBTs noch wissen möchtest, schreib mir eine 
PN. Die Firmenbezeichnung ist aus mir nicht bekannten Gründen hier auf 
der Sperrwortliste..

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