Immer wieder kommt die Frage nach der Leistungssteuerung von Heizstäben zwecks Überschußverwendung von PV Strom. In den threads wird über das Verhalten der jeweiligen Zähler bei PWM oder Paketsteuerung gerätselt und ich kenne keine 100% Lösung. Die sinnvollste (und auch angesprochene) Lösung wäre doch die Ansteuerung über einen Frequenzumrichter? Durch den DC Zwischenkreis und den Quasisinus am Ausgang sollte JEDER Zähler damit korrekt funktionieren. Und FU's lassen sich üblicherweise einfachst per 0-10Volt ansteuern. Es wurde aber vermutet, daß die üblichen 1-phasigen FU's (230/230) mit einer rein ohmschen Last nicht klarkommen werden. Bitte um Diskussion/Erläuterung warum, danke. Oder hat das schon jemand erfolgreich gemacht?
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Ich verstehe hier wirklich nicht was um das Thema für ein Theater veranstaltet wird. Noch vor ein paar Jahren gab es in vielen Haushalten Stehlampen mit 300W Hallogenstäben, oft mehrfach. Die wurden auch mit Phasenanschnitt gesteuert und haben weder den Zähler überfordert noch den Energieversorger auf den Plan gerufen. Bei jeder kleinen Kirmes wurden 2stellige KW an Lampenleistung gedimmt und die Welt ist nicht untergegangen. Wichtig ist nur ausreichend große (und damit nicht mehr preiswerte) Drosseln zur drin zu haben um die HF-Störungen klein zu halten. Die gängigen billig FUs haben am Ausgang nur sehr kleine Filter. Damit verseuchst du die Umwelt mehr als mit einem Phasenanschnittsdimmer.
Jo, kenne ich auch so. Aber es wurde berichtet, daß angeblich Phasenanschnitt über einer bestimmten Leistung nicht erwünscht/verboten sei? Sonst stimme ich dir voll und ganz zu.
temp schrieb: > Stehlampen mit 300W Hallogenstäben Eben, 300W und nicht 1500W oder 2KW. Meine Lösung mit Spartrafo und Anzapfungen über Relais geschaltet, läuft ufb. Thomas R. schrieb: > Die sinnvollste (und auch angesprochene) Lösung wäre doch die > Ansteuerung über einen Frequenzumrichter? Der hat eine Gleichrichterbrücke mit Ladekondensator. Nimmt also nur Strom während der Sinusscheitel. Meinem Inselwechselrichter möchte ich das nicht antun.
> Spartrafo und Anzapfungen über Relais geschaltet
Bei 2kW aber auch schon ein ziemlicher Klotz. "Anzapfungen" in der
Heizung würden den komplett überflüssig machen.
ein Heizstab für Drehstromanschluss hat i.A. drei getrennte Heizstäbe. Die kann man in Reihe und parallel schalten und so auf die passende Leistung kommen.
foobar schrieb: > Bei 2kW aber auch schon ein ziemlicher Klotz. "Anzapfungen" in der > Heizung würden den komplett überflüssig machen. 500VA mit mehr gehe ich nicht auf den Heizstab. Balkonsolar.
> Leistungssteuerung von Heizstäben [...] Die sinnvollste Lösung [...]
Ich würde N Heizstäbe mit Leistungen im Verhältnis 1:2:4:8:... nehmen
und die passend einschalten - gibt dann 2^N Leistungsstufen. Einfach,
robust, verlustfrei.
foobar schrieb: > Digitale Zähler. Insb. zeitdiskrete Abtastung. Ja, genau diese Märchen werden von den PWM-Dimmer Herstellern bewusst gestreut. Kann ja jeder an seinem Zähler nachmessen. Käferlein schrieb: > Meine Lösung mit Spartrafo und Anzapfungen über Relais geschaltet, > läuft ufb. Käferlein, bitte nicht schon wieder. Dass du nicht dazu in der Lage bist Beweise für deine Thesen vorzubringen hast du in den anderen 100 Thread zu Thema schon bewiesen. Mit Beweisen meine ich Messungen und keine youtube Videos.
Thomas R. schrieb: > Bitte um Diskussion/Erläuterung Nicht zum 100 Mal. Sinusdimmer. Ja, manche FU können ihre Schutzfunktionen abschalten und arbeiten dann auch mit einem Widerstand statt einem Motor, aber den meisten fehlen die nötigen Induktivitäten um PWM zu glätten dazu.
MaWin schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Bitte um Diskussion/Erläuterung > > Nicht zum 100 Mal. > > Sinusdimmer. > > Ja, manche FU können ihre Schutzfunktionen abschalten und arbeiten dann > auch mit einem Widerstand statt einem Motor, aber den meisten fehlen die > nötigen Induktivitäten um PWM zu glätten dazu. Vor allem fehlt ihnen die PFC am Eingang.
>foobar schrieb: >> Digitale Zähler. Insb. zeitdiskrete Abtastung. Nur zur Klarstellung: das ist nicht von mir, das ist ein anderer foobar.
mppt schrieb: > Käferlein, bitte nicht schon wieder. Dass du nicht dazu in der Lage bist > Beweise für deine Thesen vorzubringen Nein, ich werde die These, dass man mit einem Trafo die Leistung eines Heizstabes stellen kann, weder durch Messung noch durch Youtube-Video untermauern. So Etwas weiß man einfach. H. H. schrieb: > Vor allem fehlt ihnen die PFC am Eingang. Nein Wirklich? Wer hätte das gedacht ... Käferlein schrieb: > Der hat eine Gleichrichterbrücke mit Ladekondensator. > Nimmt also nur Strom während der Sinusscheitel. > Meinem Inselwechselrichter möchte ich das nicht antun.
Ganz ehrlich, ich habe hier eine Regelung von Fronius, nennt sich Ohmpilot, steuert den Heizstab auf einer Phase von 0-3kW stufenlos an, auf den anderen Phasen wird bei bedarf zugeschaltet. Der Zähler hat da keine Probleme, sonst würde ich das merken, bei mehreren 1000 kWh, die Richtung Zähler gehen. Die PV-Anlage regelt den Zähler auf annähernd 0 aus. Einen Lastfluss gibt es immer mal wieder, wenn Lasten zu oder abgeschaltet werden, bis die Anlage nachgeregelt hat- Den ganzen EMV Kram etc. hat der Hersteller erledigt.
Sven L. schrieb: > Den ganzen EMV Kram etc. hat der Hersteller erledigt. Klar kann man sich alles fertig kaufen und zusammenstöpseln (lassen). Wenn du glückt hast, haben die für dich eine PWM-Lösung realisiert. Ich meine, die Leute hier im Forum, sind Selbermacher und haben den Ehrgeiz dazu. So eine selbst gemachte Anlage kann man auch selbst warten und verbessern.
Käferlein schrieb: > Klar kann man sich alles fertig kaufen und zusammenstöpseln (lassen). > Wenn du glückt hast, haben die für dich eine PWM-Lösung realisiert. > > Ich meine, die Leute hier im Forum, sind Selbermacher und haben > den Ehrgeiz dazu. > So eine selbst gemachte Anlage kann man auch selbst warten und > verbessern. Die Leute, die hier mit einem Thema zum 100. male anfangen, obwohl es schon genügend Lesestoff zum Thema gibt, sollten sich etwas fertiges kaufen, da sie des suchens, lesens, und verstehens scheinbar nicht mächtig sind. Und wenn es schon daran scheitert, sollte man vom Rest eh die Finger lassen. Wirklich etwas auf die Reihe gebracht, was nachweislich funktioniert hat bisher glaube ich keiner, wobei ich jetzt auch nicht jeden Thread zum Thema bis zum abwinken durchlese. Hier werden halt Theorien verbeitet, aber keiner probiert es einfach mal aus. Was weiß ich, ein DMX Dimmerpack und einen Heizstab ran meinetwegen. Man kann ja den Rest vom Haus einfach mal abschalten und sehen was passiert. Eine Ansteuerung kann ja zu testzwecken bei Überschuss mal händisch geschehen. Für neue Zähler kann man sich einen PIN schicken lassen und die Leistung, die über den Zähler geht, direkt an diesem ablesen. Vorzeichen - = Einspeisung, kein VZ Bezug. Es gäbe so viel, wo man basteln kann, aber alle wollen immer an gefährlicher Leistungselektronik basteln.
Sven L. schrieb: > s gäbe so viel, wo man basteln kann, aber alle wollen immer an > gefährlicher Leistungselektronik basteln. Ich halte die DC-Seite von den Solarzellen bzw. Akku für "gefährlicher" Für die Leistungselektronik gibt es bewährte Lösungen die schon zigfach gebaut wurden. Ich halte Transformator oder PWM für die besten Lösungen. Wobei man beim Trafo eigentlich nichts falsch machen kann. Ein kleiner Boiler hat leider nur einen Heizstab. Möglich ist auch Phasenanschnitt, aber unzulässig und verzerrt den Netzsinus. Pulspaket scheidet komplett aus.
Käferlein schrieb: > Pulspaket scheidet komplett aus. Warum schreibst du dann Käferlein schrieb: > Ich halte [...] PWM für die besten Lösung[...] Pulspaketsteuerung ist PWM mit entsprechend langer Periodenzeit. Und funktioniert so gut, dass fertig kaufbare, legale und zertifizierte Heizstab-Steuerungs-Eigenverbrauchs-Optimierungs-Solaranlagen-Ergänzungs module verkauft werden, die nach diesem Prinzip arbeiten.
Εrnst B. schrieb: > Käferlein schrieb: >> Ich halte [...] PWM für die besten Lösung[...] > > Pulspaketsteuerung ist PWM mit entsprechend langer Periodenzeit. Das meine ich keineswegs. PWM mit deutlich kürzerer Periodendauer als eine Netzfrequenz war gemeint. Das ist etwas völlig anderes. > Und funktioniert so gut, dass fertig kaufbare, legale und zertifizierte > Heizstab-Steuerungs-Eigenverbrauchs-Optimierungs-Solaranlagen-Ergänzungs > module verkauft werden, die nach diesem Prinzip arbeiten. Ich halte das für Scharlatanerie. Mag sein, dass das in der Anfangszeit in gutem Glauben gemacht wurde. Die Zeiten sind aber vorbei.
Εrnst B. schrieb: > dass fertig kaufbare, legale und zertifizierte > Heizstab-Steuerungs-Eigenverbrauchs-Optimierungs-Solaranlagen-Ergänzungs > module verkauft werden Ein paar Links würden den Fragenden hier helfen.
Gestern war der Heizungsinstallateur mit Meister bei mir wegen neuer (leider Gas)Heizung. Ich habe dann auch gefragt nach optionaler elektrischer Zuheizung für das Warmwasser. Da haben die beiden sich schwer in die Köppe bekommen, so Wünsche scheinen immer noch nicht üblich zu sein. Es soll ein Vaillant VSC mit Schichtspeicher rein, der Chefe meinte es geht über einen Zuheizer im Rücklauf, der Meister meinte das ginge beim VSC nicht. Auch wenn die Frage nach el. Zusatzheizung jetzt öfter kommt, das ist ja schon ein wichtigeres Thema als LED ohne Vorwiderstand, darf also ruhig öter diskutiert werden. Im Reichelt Newsletter war übrigens gerade auch ein Heizstab und eine Rohrheizung.
J. S. schrieb: > (leider Gas)Heizung Aus umwelttechnischer Sicht die beste Lösung. Deshalb kommt die auch wieder. Politische Allüren gehen vorbei.
J. S. schrieb: > Gestern war der Heizungsinstallateur mit Meister bei mir wegen neuer > (leider Gas)Heizung. Ich habe dann auch gefragt nach optionaler > elektrischer Zuheizung für das Warmwasser. Wenn du schon eine neue Gasheizung einbaust, solltest du mal ueber eine Brauchwasserwärmepumpe nachdenken. Die gibt es auch mit Heizregister um bei Bedarf mit der Gasheizung das Wasser warm zu machen. Ich hab so ein Ding seit 6 Jahren drin und mache das WW fast das ganze Jahr mit dem Sonnenueberschuss der PV warm. Ein Heizstab ist da auch drin, wurde aber noch nie benutzt. Wenn bis Abends 18Uhr der Boiler nicht auf der Zieltemperatur ist, macht die Gasheizung den Rest. Das passiert aber nur an wenigen Tagen im Jahr.
danke für den Tipp, werde mal nachfragen. Die Heizungsbauer scheinen da aber vielfach noch sehr konventionell unterwegs zu sein. Mein Vater hatte schon vor über 20 Jahren im Heizungskeller eine Luft-Luft Wärmepumpe installiert um die warme Luft da zum WW heizen zu nutzen. Hatte soweit funktioniert, nur hatte der WW Kessel auch eine elektrische Heizung die ansprang wenn nicht genug aus dem Kompressor kam. Das hat dann am Ende mehr Strom gekostet als Wärme gebracht. Den Kompressor habe ich noch, ein uraltes Bauknecht Teil, Doku noch mit Schreibmaschine getippt, im Internet nicht zu finden. Ob man damit was bauen kann? Auch den WW Tank (200-300 L) habe ich noch, aber ich möchte nicht wissen wie es dadrin aussieht. Ist vielleicht was für mutige Bastler, aber mir ist das doch etwas zu gewagt.
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J. S. schrieb: > nur hatte der WW Kessel auch eine elektrische Heizung die ansprang > wenn nicht genug aus dem Kompressor kam Das Steuersignal statt E-Heizer den Gaskessel starten lassen?
diese Zusatzmimik wurde schon vor vielen Jahren ausser Betrieb genommen. Der Wassertank steht noch im Keller, aber nicht mehr im Heizungsraum. Müsste ich mal schauen ob der eine Revisionsklappe hat und noch zu gebrauchen ist. Aber für Trinkwasser wohl eher nicht.
Wenn ich das hier so lese ... Da habe ich ja richtig Glück mit meinem Gas-Durchlauferhitzer. Den 50l Boiler habe ich davor. Wenn der nicht warm genug wird, vom Solarüberschuss, macht der Gas-Durchlauferhitzer den Rest. Vaillant VCW Gerät.
Fehlende PFC bei einem FU wäre wohl ein KO Kriterium. Aber was genau passiert auf der Ausgangsseite des FU‘s, daß er keine ohmsche Last treiben kann? Ich habe selbst überhaupt kein Interesse an so einer Konstruktion, möchte aber das Problem verstehen. Der Ohmpilot von Fronius arbeitet mit PWM und bis 3kW einphasig bzw. 9kW dreiphasig. Vermutlich hat er dafür eine aktive PFC und bildet am Ausgang einen Sinus durch geeignete Pulsformung.
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