Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Bosch Akkuschrauber PSR 14,4 LI-2 Macke?


von Blind F. (blindfrog)


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Moin!

Ein Freund brachte geschockt ob des qualmenden Motors seinen Bosch 
Akkuschrauber nebst 3 Akkus und 2 Ladegeräten zu mir. "Kannste behalten, 
der Motor qualmt".

Ich habe ihm zwar erzählt das das meist ein verschmutzter Kollektor ist 
und man das Ding mal ausblasen solle (älterer gelernter Elektriker) aber 
er wollte das Ding nicht wieder mitnehmen.
Ich habe das Ding einfach mal eine Weile bei Vollgas laufen lassen und 
danach  ist kein Qualm bisher wieder aufgetreten.. da wußte ich ja noch 
nicht das die Kommunikation mittels Rauchzeichen zum Featureset des 
Gerätes gehört.
Das ist aber nicht mein Problem...

Das Problem das das Ding entwickelt hat, habe ich bisher nirgendwo 
anders erwähnt gefunden: Ich kann einen geladenen Akku anstecken und das 
Teil funktioniert problemlos in allen Betriebsarten...exakt 1 Mal. Ich 
kann die Drehzahl hoch und runter regeln, sobald ich den Abzug loslasse 
tut das Ding nichts mehr und stellt sich tot. Ich muß den Akku kurz 
abziehen und wieder anstecken, danach geht das Ding wieder genau 1 Mal 
bis zum Loslassen des Abzuges. Der Schrauber verhält sich bei diesem 1 
Mal Betrieb völlig normal und hat auch volles Drehmoment, die 3 grünen 
LEDs leuchten und gehen nach einigen Sekunden aus.. wie geplant, dabei 
ist es völlig Wurst welchen der 3 Akkus (2x 2,5Ah, 1x 1,5Ah) ich 
verwende, das Verhalten ist identisch.

Hat Jemand schon mal Sowas mit dem Ding gehabt?

Die Macke hatte das Gerät schon vor ein paar Wochen, damals aber nur 
temporär. Ich hatte das auf einen leeren Akku geschoben und bei der 
nächsten Nutzung ging das Teil wieder, nun hat sich das aber 
manifestiert...

von Blind F. (blindfrog)


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Ok, ich kann das wohl selber auflösen. Ich hab das Teil jetzt mal 
demontiert und mit Preßluft ausgeblasen, es ist beeindruckend welche 
Menge an klebrigem Graphitstaub rund um die Öffnungen am Motor klebt...
Auch die Platine habe ich gründlich entstaubt, auch wenn da nicht viel 
zu sehen war. Das Ding funktioniert jetzt (vorerst) wieder. Meine 
Diagnose: viel zu viel "Huckauf" an Elektronik da drin. Andere Leute 
verbauen eine einstellbare Rutschkupplung als Drehmomentbegrenzer, hier 
muß es eine Strommessung mit Lauflichtanzeige sein..scheinbar weil manns 
kann.Man kanns aber halt nicht wie die im Netz aufzufindenden Probleme 
mit diesen Dinger beweisen. Ok, das ist Bosch in grün, aber Andere 
können das in allen Farben.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Blind F. schrieb:
> Kommunikation mittels Rauchzeichen
Bosch brennt halt gern.
dann fließt vermutlich zu viel Strom.
Fährst langsam an und es raucht nicht, fährst Vollgas los und es raucht, 
dann solltest den 'Gasschalter' (Elektronik) mal überprüfen. Nachdems 
rausgeraucht hat, kann auch dort was verschmort sein (Lötkontakte). Poti 
defekt oder Spannungsregler ..


> Teil funktioniert problemlos in allen Betriebsarten...exakt 1 Mal.
Du kannst mal mit einem Netzteil -statt Akku- probieren, darfst aber nur 
langsam anfahren, weil das frißt sonst irre Mengen Strom, da brechen 
viele Netzteile zusammen. Funktionierts mehrfach ohne Probleme, kann die 
Akkuelektronik was haben.
Oder die Akku-Steck-Kontakte am Gerät selber, da bei allen drei Akkus 
dasselbe Problem ist. .
- oder die eingebaute Akku-prüfelektronik.

von Blind F. (blindfrog)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Blind F. schrieb:
>> Kommunikation mittels Rauchzeichen
> Bosch brennt halt gern.

Offenbar..

> dann fließt vermutlich zu viel Strom.
> Fährst langsam an und es raucht nicht, fährst Vollgas los und es raucht,
> dann solltest den 'Gasschalter' (Elektronik) mal überprüfen. Nachdems
> rausgeraucht hat, kann auch dort was verschmort sein (Lötkontakte). Poti
> defekt oder Spannungsregler ..

Das ist IMHO eher umgekehrt, Hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen 
führt zu Qualm.

>
>
>> Teil funktioniert problemlos in allen Betriebsarten...exakt 1 Mal.
> Du kannst mal mit einem Netzteil -statt Akku- probieren, darfst aber nur
> langsam anfahren, weil das frißt sonst irre Mengen Strom, da brechen
> viele Netzteile zusammen. Funktionierts mehrfach ohne Probleme, kann die
> Akkuelektronik was haben.
> Oder die Akku-Steck-Kontakte am Gerät selber, da bei allen drei Akkus
> dasselbe Problem ist. .
> - oder die eingebaute Akku-prüfelektronik.

Nicht nötig, ich habe wie oben geschrieben 3 Akkus die nicht alle 
gleichzeitig defekt sein können, zumal sie bisher unauffällig waren.

Recherchen über diesen Schraubertyp bringen ans Licht das Bosch ein 
Problem mit in den Motor eingetragenen Fett hat, selbst wenn es das 
nicht ist, scheint es die Sorte Kohlen zu sein die in diesem Johnson(?) 
Motor verwendet werden, da der Kohlestaub irgendwie klebrig ist und den 
Kollektor verkleistert. Übliche Kur im Netz ist mit Bremsenreiniger den 
Motor auszublasen, ich habe nur Preßluft verwendet und offenbar hat die 
auch das Elektronik-Problem vertrieben.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Blind F. schrieb:
> Ich hab das Teil jetzt mal
> demontiert und mit Preßluft ausgeblasen, es ist beeindruckend welche
> Menge an klebrigem Graphitstaub rund um die Öffnungen am Motor klebt...

Offensichtlich enthalten einige Motoren zuviel Lagerfett im hinteren 
Lager. Dieses verteilt sich im Motor und auf dem Kollektor. Ich spüle 
die Motoren und Maschinengehäuse intensiv mit Bremsenreiniger. Das wirkt 
in dem Fall Wunder!
Das Problem gibts sowohl in der 14,4V als auch in der 18V Maschine auf. 
Auch einige Makita Maschinen hatten solche Probleme.
Irgendwelche Auflösungserscheinungen durch den Reiniger habe ich bisher 
nocht nicht gehabt.

von Blind F. (blindfrog)


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Rainer D. schrieb:
> Blind F. schrieb:
>> Ich hab das Teil jetzt mal
>> demontiert und mit Preßluft ausgeblasen, es ist beeindruckend welche
>> Menge an klebrigem Graphitstaub rund um die Öffnungen am Motor klebt...
>
> Offensichtlich enthalten einige Motoren zuviel Lagerfett im hinteren
> Lager. Dieses verteilt sich im Motor und auf dem Kollektor. Ich spüle
> die Motoren und Maschinengehäuse intensiv mit Bremsenreiniger. Das wirkt
> in dem Fall Wunder!
> Das Problem gibts sowohl in der 14,4V als auch in der 18V Maschine auf.
> Auch einige Makita Maschinen hatten solche Probleme.
> Irgendwelche Auflösungserscheinungen durch den Reiniger habe ich bisher
> nocht nicht gehabt.

Hmm, der Motor hat eigentlich nur Sintermetall Lagerbuchsen, keine 
Wälzlager.
Da sollte normalerweise gar kein Fett involviert sein. Diese aus 
Metallkrümeln gepreßten Lager werden  im Ofen gesintert und danach im 
Vakuum mit Öl getränkt. Zuviel geht da eigentlich auch nicht...

....aber..das ist offenbar nicht mein Problem.

Der Schrauber funktionierte gestern Abend nach der Preßliuft wieder 
problemlos, nicht so jetzt. Das Ding reagierte auf den "Abzug" überhaupt 
nicht, so wie vorher. Akku ab und wieder dran..funktioniert wieder.
Hmm.
Wenn ich mich nochmal dazu hinreißen lasse das Ding zu demontieren, 
werde ich die Platine in Isopropanol baden, eine neue Elektronik werde 
ich mit Sicherheit nicht kaufen...

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Hatte kürzlich sowas in Reparatur, der hatte 2 Macken. 1. loser 
Schweißpunkt einer Akkuzelle (fällt hier flach), 2. loser Kontakt 
Motorkohlen. Akku raus, Akku rein und lief. Weil du den Akku halt 
kräftig reindrückst und das macht einen mech Impuls :-)

von Blind F. (blindfrog)


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Ich glaube noch nicht daran. Ich werde, falls das Ding wieder aussetzt, 
nochmal an den Akkuwechsel "möglichst ohne Impuls" herangehen.
Bisher war der Schrauber im "Tot Zustand" völlig unempfindlich gegen 
irgendwelche Prügeleien (die jeder erfahrene Elektroniker eigentlich 
immer erst mal abchecked..).
Ich vermute eher das der Controller auf der Elektronikplatine "abstürzt" 
oder Sowas. Falls ich das mal heraus bekomme, werde ich hier berichten.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Blind F. schrieb:
> Das ist IMHO eher umgekehrt, Hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen
> führt zu Qualm.

Bei mir war es auch immer im Leerlauf (Bosch-Akkuschrauber vom 
Sperrmüll), also blitzartig hohe Drehzahlen. Das war aber auch bei einem 
anderen mit Netzteil plus 12.000µF-Unterstützung.


> Nicht nötig, ich habe wie oben geschrieben 3 Akkus die nicht alle
> gleichzeitig defekt sein können, zumal sie bisher unauffällig waren.
Ja, eh, ich würde es trotzdem mal probieren. Es können ja auch die 
Steckkontakte etwas haben, entweder am Akku, wahrscheinlicher aber am 
Schrauber. Du entgehst damit vielen Problemen mit Akku und Schrauber und 
kannst viele Ursachen gleichzeitig ausschließen

Sagt auch Helge, der ist ja auch so ein 'Universal-Pfuscher'. Er 
"kriegt" halt laufend "was rein" : die größten Probleme seiner Freunde.


> da der Kohlestaub irgendwie klebrig ist und den
> Kollektor verkleistert.
Du scheinst die Durch-Lüftung zu vergessen. Da bläst ja dauernd Luft 
durch, die ist feucht, staubig, dann liegt das Gerät herum ...

> ich habe nur Preßluft verwendet
Reicht ja wohl. Sonst kannst auch alles ausbauen und mit Pril und 
Zahnbürste putzen. Die Wicklung mit Dreck draufwird ja heiß . Mit 
Bremsenreiniger etc. würde -ich- da drin nicht herumpfuschen.

von Blind F. (blindfrog)


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Na mal sehen, ich habe das Ding heute ein paar mal benutzt, bis jetzt 
unauffällig.... Moment...ja, geht auch jetzt noch.
Das Ding stand auch die letzten 3 Monate nicht feucht, sondern bei mir 
im Arbeitszimmer.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Blind F. schrieb:
> Das Ding stand auch die letzten 3 Monate nicht feucht, sondern bei mir
> im Arbeitszimmer.

Und die 3 Jahre davor? wo stand oder war es in Betrieb da ?

.. wenn du mit Bremsenreiniger etc. da drin herumwäschst, verschwindet 
das Fett aus den Lagern und wenn du Pech hast, löst sich die Lackierung 
der Wicklung auch noch auf. Oder Plastik erweicht sich ..
aggressives Lösungsmittel eben.

Den Kollektor kannst auch mit Wattestäbchen und 70%-Spiritus putzen - 
notfalls noch mit 360er-Schleifpapier kurz  nachschmirgeln.

von Blind F. (blindfrog)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Blind F. schrieb:
>> Das Ding stand auch die letzten 3 Monate nicht feucht, sondern bei mir
>> im Arbeitszimmer.
>
> Und die 3 Jahre davor? wo stand oder war es in Betrieb da ?

Du solltest evtl. nochmal den 1. Beitrag von mir lesen.
>
> .. wenn du mit Bremsenreiniger etc. da drin herumwäschst, verschwindet
> das Fett aus den Lagern und wenn du Pech hast, löst sich die Lackierung
> der Wicklung auch noch auf. Oder Plastik erweicht sich ..
> aggressives Lösungsmittel eben.
>
> Den Kollektor kannst auch mit Wattestäbchen und 70%-Spiritus putzen -
> notfalls noch mit 360er-Schleifpapier kurz  nachschmirgeln.

..deswegen habe ich auch keinen Bremsenreiniger verwendet. Der Motor ist 
"vernietet", an den Kollektor kommt man gar nicht ran.

von Georg A. (georga)


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Blind F. schrieb:
> Andere Leute
> verbauen eine einstellbare Rutschkupplung als Drehmomentbegrenzer, hier
> muß es eine Strommessung mit Lauflichtanzeige sein..scheinbar weil manns
> kann.

... und trotzdem nicht verstanden hat, dass eine mechanische 
Rutschkupplung das Drehmoment viel besser begrenzen kann, als die 
"schicke" Methode mit dem Strom. Der Strom geht erst dann hoch, wenn der 
gesamte Drehimpuls von Motor, Getriebe und Bohrfutter den Schraubenkopf 
schon zerfetzt hat...

von Blind F. (blindfrog)


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Georg A. schrieb:
> Blind F. schrieb:
>> Andere Leute
>> verbauen eine einstellbare Rutschkupplung als Drehmomentbegrenzer, hier
>> muß es eine Strommessung mit Lauflichtanzeige sein..scheinbar weil manns
>> kann.
>
> ... und trotzdem nicht verstanden hat, dass eine mechanische
> Rutschkupplung das Drehmoment viel besser begrenzen kann, als die
> "schicke" Methode mit dem Strom. Der Strom geht erst dann hoch, wenn der
> gesamte Drehimpuls von Motor, Getriebe und Bohrfutter den Schraubenkopf
> schon zerfetzt hat...

Ja. Ein weiteres von mir nicht geschätztes Feature ist die 
Schnellstopp-Motobremse. Das Ding hackt wirklich dermaßen, das die 
inerte Masse des Futters ausreicht um ständig das Werkzeug lose werden 
zu lassen, ganz tolle Idee, mal abgesehen davon das sich die Kollektor 
samt Motorkohlen und der Schalter drüber freuen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Tatsächlich hat mein Nachbar so einen Mini-Akkuschrauber von Bosch, der 
einen "Wackelkontakt" hat. Meist geht er, oft genug aber auch nicht.
Die Kohlen waren mein erster Verdacht, aber auch ein mech. Anwerfen des 
Motors brachte keine Lösung. Das Problem besteht nun schon seit Jahren 
unverändert, daher darf man ein elektronisches, nicht elektrisches 
Problem annehmen.

von Blind F. (blindfrog)


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Uwe S. schrieb:
> Tatsächlich hat mein Nachbar so einen Mini-Akkuschrauber von Bosch, der
> einen "Wackelkontakt" hat. Meist geht er, oft genug aber auch nicht.
> Die Kohlen waren mein erster Verdacht, aber auch ein mech. Anwerfen des
> Motors brachte keine Lösung. Das Problem besteht nun schon seit Jahren
> unverändert, daher darf man ein elektronisches, nicht elektrisches
> Problem annehmen.

Der Schrauber mit dem von mir geschildetren Problem hat unten auf der 
Akkuhalterung eine weiße LED zur "Arbeitsplatzbeleuchtung" und ein 
Mäusekino aus 3 grünen LEDs die den Akkuszustand melden sollen. Dieses 
Kino geht normalerweise mit drücken des Abzuges an; tut es allerdings im 
Falle des tot Stellens nicht. Das ist der Grund warum ich ein rein 
elektrisches oder gar mechanisches Problem ausschließen möchte. Das 
Mäusekino sitzt auf der Platine unten in der Akkuhalterung und diese ist 
direkt mit den Akkukontakten verbunden.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Blind F. schrieb:
> Dieses
> Kino geht normalerweise mit drücken des Abzuges an; tut es allerdings im
> Falle des tot Stellens nicht.

Das geht natürlich im Fehlerfall nicht mit an. Entweder reagiert es auf 
Einschalten des Motors, was ja ggf. gar nicht stattfindet. Oder der 
Teildefekt erfolgt schon in der Akkuelektronik. Dann bekommt das 
LED-Gedöns ja gar nicht erst Strom.
Mich würde nicht wundern, wenn ein µC verbaut wurde. Nicht etwa, weil 
dieser an sich so ausfallträchtig wäre. Sondern, weil Entwickler, die 
auf Mikrocontroller schwören, diese meist einsetzen MÜSSEN, da sie sehr 
begrenzte Ahnung von Analogelektronik haben. Mit genau solch 
merkwürdigen Folgen.
Eine analoge Lösung macht sowas äußerst selten, die funktioniert 
entweder, oder eben gar nicht mehr.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Blind F. schrieb:
> Mäusekino sitzt auf der Platine unten in der Akkuhalterung und diese ist
> direkt mit den Akkukontakten verbunden.

Ich hab das gleiche Glump vom Sperrmüll. Aber mit 3 eingebauten 
Batterien.

> Du solltest evtl. nochmal den 1. Beitrag von mir lesen.
Hab ich eh. Du hast ein defektes Gebrauchtgerät bekommen, von dem keiner 
weiß, was es beim Vorbesitzer durchgemacht hat.
Ich hab mal eine wirklich nagelneue Bosch-Flex ausm Sperrmüll 
mitgenommen, die war innen dermaßen mit Ziegel-Beton-staub verdreckt, 
daß sie nur noch wegzuwerfen war. Damals waren derartig viele 
BOSCH-Grün-Geräte dort mitzunehmen, daß es schon sehr direkt auffällig 
war . Wer sowas je zerlegt hat, weiß auch warum !

von Blind F. (blindfrog)


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Rudi Ratlos schrieb:


> Ich hab mal eine wirklich nagelneue Bosch-Flex ausm Sperrmüll
> mitgenommen, die war innen dermaßen mit Ziegel-Beton-staub verdreckt,
> daß sie nur noch wegzuwerfen war. Damals waren derartig viele
> BOSCH-Grün-Geräte dort mitzunehmen, daß es schon sehr direkt auffällig
> war . Wer sowas je zerlegt hat, weiß auch warum !

Ich mache das auch, das Letzte was ich mitgenommen hatte war aber eine 
blaue Bosch Stichsäge, Ersatzteile habe ich bekommen und das Ding 
preiswert wieder fit gemacht. Ich habe beim Googeln nach dem Ding noch 
gelesen gehabt das es wohl die unter Handwerkern beliebteste Stichsäge 
sein soll.. naja, sie funktioniert im Gegensatz zu irgendwelchen 
Billigprodukten die eigenverantwortlich interessante Kurven in so 
Küchentischplatten sägen...

Ich habe eine grüne kleine Bosch Flex, die ist aber nicht besser als die 
Dinger die es mal für 18€ (!) im Baumarkt gab. Das war zum damaligen 
Zeitpunkt deutlich billiger als so eine Schnellverschluß-Mutter von 
Bosch um zügig Scheiben wechseln zu können..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Blind F. schrieb:
> Ich mache das auch, das Letzte was ich mitgenommen hatte war aber eine
> blaue Bosch Stichsäge,

Ich habe eine GRÜNE , heute BLAU , vor 30 Jahren gekauft, die ist 
unersetzlich, weil sie sooooo klein und wendig ist. Außerdem eine der 
wenigen Stichsägen, wo man noch auf das Sägeblatt draufsieht. Deshalb: 
außergewöhnlich präzise Schnitte möglich .


> nicht besser als die
> Dinger die es mal für 18€ (!) im Baumarkt gab.
Ich hab vor ein paar Jahren mal (Aktionsware) mir eine 'grüne' 
Bohrmaschine angesehen, da vergehts dir. Noch 'billiger' geht wirklich 
nimmer mehr.

Beim Obi hat mal eine Chef-Verkäuferin erzählt, daß 'CMI' eine derartig 
erfolgreiche Marke ist, daß an diese Verkauszahlen nichts rankommt. Weil 
es eben für den Allgemeinen Gebrauch leicht ausreichend ist.

Die Alten Firmen ruhen sich eben nur noch auf längst vergangenen 
erfolgreichen Tagen aus.


Bravo, immer fleissig mitnehmen, selbst wenns irreparabel ist, der 
Lerneffekt ist mehr wert als das ganze neue Gerät !

von Blind F. (blindfrog)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Blind F. schrieb:
>> Ich mache das auch, das Letzte was ich mitgenommen hatte war aber eine
>> blaue Bosch Stichsäge,
>
> Ich habe eine GRÜNE , heute BLAU , vor 30 Jahren gekauft, die ist
> unersetzlich, weil sie sooooo klein und wendig ist. Außerdem eine der
> wenigen Stichsägen, wo man noch auf das Sägeblatt draufsieht. Deshalb:
> außergewöhnlich präzise Schnitte möglich .
>
>
>> nicht besser als die
>> Dinger die es mal für 18€ (!) im Baumarkt gab.
> Ich hab vor ein paar Jahren mal (Aktionsware) mir eine 'grüne'
> Bohrmaschine angesehen, da vergehts dir. Noch 'billiger' geht wirklich
> nimmer mehr.

Naja klar. Die 08/15 Ständerbohrmaschinen aus chinesischer Produktion 
isnd auch so ein Ding. Um irgendwie Löcher zu machen reicht es freilich, 
aber winklig oder maßhalting ist an den Teilen ganz einfach gar Nichts.
>
> Beim Obi hat mal eine Chef-Verkäuferin erzählt, daß 'CMI' eine derartig
> erfolgreiche Marke ist, daß an diese Verkauszahlen nichts rankommt. Weil
> es eben für den Allgemeinen Gebrauch leicht ausreichend ist.
>
> Die Alten Firmen ruhen sich eben nur noch auf längst vergangenen
> erfolgreichen Tagen aus.

Naja gut. Echte Qualität "made in Germany" ist aber für den 
Durchschnittsdeutschen kaum noch zu bezahlen, das kauft man nicht für 
Bastelzwecke.
>
>
> Bravo, immer fleissig mitnehmen, selbst wenns irreparabel ist, der
> Lerneffekt ist mehr wert als das ganze neue Gerät !

Na freilich doch, wenn irreparabel landet es wieder da wo es her kommt,
aber eine Wegwerfgesellschaft habe ich noch nie begrüßt.

von Br4in (Gast)


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Was hat der Schrauber denn für einen Triggerschalter, kommen da 
zusätzlich zu den Leitungen, über die die Leistung geht, noch weitere 
Signale raus?
Ich kenne das als "Sleepmode" Abschaltung, wenn 1x gedrückt wird die 
interne Versorgung (meist 3,3V) zugeschaltet und z.B. geht wie 
beschrieben die LED an, nach einem Timeout wird sie wieder abgeschaltet 
um Strom zu sparen, wenn der Schrauber in der Ecke liegt. Ich habe hier 
aktuell auch so einen Kandidaten (Milwaukee) mit diesem Fehlerbild 
liegen, Akku rein und er funktioniert bis ca. 30s nach dem letzten 
Bedienen, danach nicht mehr bis man den Akku neu ansteckt.
Manchmal ist der Schalter kaputt, in meinem Fall liegt der Fehler 
offenbar auf der PCB und will noch gefunden werden :)
Viel Erfolg jedenfalls.

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