Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Präzisions Funk-Thermometer gesucht


von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Hallo,

Als technisch begeisterungsfähiger Mensch (wie wohl die meisten hier), 
bin ich mit manchen Dingen aus der Massenproduktion unzufrieden.
In diesem Fall suche ich ein Funk-Thermometer, jedoch eines mit höchster 
Präzision (evtl. sogar mit Kalibrierzertifikat).

Thermometer mit drahtgebundenem Fühler gibt es da problemlos von 
bezahlbar bis sehr teuer (und für Hobbyzwecke unsinnig). Als 
Funkthermometer habe ich bisher nur die Schätzeisen für den Hausgebrauch 
entdeckt.

Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als 
Präzisionsthermometer gibt?
Übertragung auf 433 MHz reicht völlig, da muss es nix besonderes sein.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Präzisionsthermometer

Was ist das?

von urlauber (Gast)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Funkthermometer habe ich bisher nur die Schätzeisen für den Hausgebrauch
> entdeckt.
>
> Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als
> Präzisionsthermometer gibt?

Welche Auflösung und Genauigkeit wird erwartet?

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Hallo

direkt zur deiner Frage kann ich keine Antwort geben, aber dennoch den 
Hinweis:
Wenn es um Temperaturmessung bezüglich des Wetters geht ist viel zu 
beachten wenn es um "offizielle" (bzw. diesen entsprechende) oder auch 
nur zuverlässige und sinnvolle Werte geht.
Die Abweichung durch falsche Wahl des Messortes - einen korrekten 
Messpunkt und die weiteren Bedingungen -"Wetterhäuschen in den korrekten 
Abmaßen und Farbgebung (Ja tatsächlich von Belang), Aufbauhöhe, freies 
Umfeld sind oft nicht realisierbar, haben einen viel größeren Einfluss 
als die vielleicht 3 Grad Abweichung direkt am Temperaturfühler, wobei 
die nach meiner Erfahrung meist sogar bei den billigsten Fühlern 
deutlich geringer ist, nur das der eigentliche Fühler schon im 
Thermometer (den Modul) falsch angeordnet ist bzw. das Modul (Gehäuse) 
gar keine sinnvolle Messung über den ganzen Tag hinweg (Sonnenstand, 
Luftbewegung, Ruflektionen durch aufgeheizte oder abgekühlte zur 
Befestigung notwendige Punkte (oft halt Stein- oder Holzwände).

Jeder hat das wohl schon gesehen:
Bei "offiziellen" Großthermometern meist in Verbindung mit 
alternierender Umschaltung zur Uhrzeit (etwas aus der Mode aber immer 
noch öfter zu bewundern...) sollen es auch Mitte Januar um 13:00 Uhr 
durchaus öfter mal 20°C und mehr sein - klar bei direkter 
Sonneneinstrahlung und Null Luftbewegung und möglichst noch aufgeheizten 
Gebäuden im Abstand von wenigen Zentimetern zum eigentlichen Sensor ist 
das ja keine besondere Schwierigkeit...

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als
> Präzisionsthermometer gibt?

Nimm ein Präzisionsthermometer und häng dort einen Mikrocontroller mit 
Funkmodul dran.

Um welche Reichweite geht es bei dem Funk?
Wovon soll die Themperatur gemessen werden?

Um präzise Daten aus einem Thermometer zu erhalten, brauchst du 
entsprechende Messbedingungen. In Luft bekommst du trotz 
standardisiertem Standort in vielen Fällen nur Hausnummern mit 
vorgespielt er Präzision.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Kann ein wenig mehr. Aber für Flüssigkeit. Verbindung per Bluetooth, 
kostenlose App aus'm Goggel-Store dazu. Aber mit Kalibrierschein.

https://www.ibpmt.com/hdm_en/adoc.asp?hdm_en/smarthdm_hdm19.htm

Gruß
Jobst

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk 
ausschließen. Denn was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert, wenn die 
anschließende Übertragung nicht 100% zuverlässig ist (gegenüber Kabel).

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk
> ausschließen. Denn was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert, wenn die
> anschließende Übertragung nicht 100% zuverlässig ist (gegenüber Kabel).

Wenn der Wert schon vor der Übertragung nur scheinbar hochgenau ist, 
dann ist auch die  anschließende Übertragung egal ... ;-)

Von Prüfsummen und Korrekturverfahren hast Du noch nichts gehört? 
Abgesehen davon ändert sich Temperatur nicht sprunghaft, so dass hier 
auch eine Plausiblitätserkennung greift. Entweder vom Betrachter oder in 
Software implementiert.

Ja, es können Übertragungsprobleme auftreten. Aber dies äußert sich idR. 
dadurch, dass gar keine sinnvolle Übertragung stattfindet. Also entweder 
gar nichts angezeigt wird oder Mondwerte, die sich ständig ändern und 
damit keinen Sinn ergeben. Aber es wird kaum vorkommen, dass Werte 
konstant nur knapp abweichen.

Gruß
Jobst

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

oase schrieb:
> Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk
> ausschließen.

Was für ein Unfug.
1. Die Genauigkeit der Messwerte hat nichts mit der 
Übertragungssicherheit zu tun
2. Die Übertragungssicherheit einer Funkverbindung lässt sich durch 
geeignete Maßnahmen (FEC, ARQ,...) fast beliebig sicher gestalten, 
solange die Daten nicht in Echtzeit ankommen müssen.

von cotsmod (Gast)


Lesenswert?

Nimm ein COTS Teil und Bau einen besseren Sensor aus der familie ein.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

m.n. schrieb:
> Was ist das?

Ein Thermometer, wo jemand "Präzision" auf das Etikett gedruckt hat.

W.S.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als
> Präzisionsthermometer gibt?
> Übertragung auf 433 MHz reicht völlig,

Selber entwerfen und bauen und nicht fragen, wo man das kaufen kann. 
"Als technisch begeisterungsfähiger Mensch" sollte dir das sowohl ein 
Leichtes, als auch etwas Vergnügliches sein.

W.S.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Ein Thermometer, wo jemand "Präzision" auf das Etikett gedruckt hat.
Dann sollte er vor allem mal sagen was er denn so unter einem 
Präzisionsthermometer versteht - also so Dinge wie Genauigkeit, 
Auflösung etc. Der Berreich in dem das Ding funktionieren soll wäre auch 
ganz iterressant.

Das Problem ist ja wohl das ihm die (hochwertigen) Thermometrer mit 
Kabel zu teuer sind. Ich befürchte allerdings das derartige Thermometer 
in drahtlos auch nicht billiger sind.
Man könnte sich ja auch ein Gerät von Ahlborn kaufen, die haben i.d.R. 
eine serielle Schnittstelle und mit einem Funkkmodul nachrüsten. Aller 
dings läßt sich Ahlborn die Qualität auch bezahlen.

Ansonsten bleibt halt nur :
W.S. schrieb:
> Selber entwerfen und bauen und nicht fragen, wo man das kaufen kann.
> "Als technisch begeisterungsfähiger Mensch" sollte dir das sowohl ein
> Leichtes, als auch etwas Vergnügliches sein.
Berfürchte aber das es daran scheitert.

von Wer misst ... (Gast)


Lesenswert?

Wenn es um die Messung der Lufttemperatur geht, ist eine Auflösung 
genauer als 0.5° ziemlicher Schwachsinn, da die Temperaturverteilung im 
Medium extrem ungleichmäßig ist. Auch ist die Temperatur einen halben 
Meter entfernt gemessen eine andere.

Man betrachte den enormen Aufwand, der getrieben wird, um isothermische 
Räume zu schaffen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Isothermische_Kugellabore


Bei Flüssigkeiten sieht die Lage anders aus, da kann eine höhere 
Auflösung trotzdem zu reproduzierbaren Werten führen.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Dann sollte er vor allem mal sagen was er denn so unter einem
> Präzisionsthermometer versteht - also so Dinge wie Genauigkeit,
> Auflösung etc.

Das ist - an heutigen Verhältnissen gemessen - zuviel verlangt.

W.S.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:

> Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk
> ausschließen. Denn was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert, wenn die
> anschließende Übertragung nicht 100% zuverlässig ist (gegenüber Kabel).

Nunja, ich vermute mal, das bei den meisten professionellen unbemannten
Wetterstationen die Daten per Funk übermittelt werden.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wenn das gewünschte Präzisionsthermometer keine elektrische 
Schnittstelle hat, könnte man einfach eine Webcam davor stellen.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Nunja, ich vermute mal, das bei den meisten professionellen unbemannten
> Wetterstationen die Daten per Funk übermittelt werden.

Bestimmt. Nur sagt ein alter Spruch, wer Funk kennt, nimmt Kabel. Das 
ist sicher auch für ISM 433MHz gültig? Außerdem schreibt der TO nicht, 
wie weit und wie oft er etwas übertragen möchte. Nicht jeder hat die 
Hardware für eine Marssonde oder lebt in einem Funkloch.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Bestimmt. Nur sagt ein alter Spruch, wer Funk kennt, nimmt Kabel.

Das liegt dann meist daran, dass wesentliche Grundlagen zur 
Datensicherung auf einer gestörten Übertragungstrecke fehlen oder jemand 
den Aufwand scheut.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Nur sagt ein alter Spruch, wer Funk kennt, nimmt Kabel.

Richtig. Alt. Und für analoge Übertragungsstrecken gilt dies auch noch 
immer.
Aber wenn ich gerade bei zeitunkritischen, digitalen Daten eine 
Fehlererkennung oder gar Korrektur einbauen kann, steht eine 
Funkverbindung dem Kabel in nichts nach.
Solange der Funk nicht komplett gestört wird.
Das könnte das einzige K.O. Kriterum sein.

Gruß
Jobst

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:

> Aber wenn ich gerade bei zeitunkritischen, digitalen Daten eine
> Fehlererkennung oder gar Korrektur einbauen kann, steht eine
> Funkverbindung dem Kabel in nichts nach.

Nun, blöderweise ist aber praktisch nichts wirklich "zeitunkritisch". 
Nichtmal die Lufttemperatur auf'm Balkon. Es kann nicht befriedigen, 
wenn ich am 13.Dezember des Jahre endlich mal die Nachricht (in der 
zehntausendsten Wiederholung) fehlerfrei empfangen kann, die die 
Temperatur vom 7.Juli enthält.

Klar?!

Das Problem bei Funk ist einfach: das ist ein shared Medium. Das wirft 
Funk immer und unweigerlich weit hinter die Zuverlässigkeit eine 
spezialisierten Kabelverbindung zurück.

Funk nimmt man deswegen genau nur dann, wenn Kabel wirklich nicht 
möglich ist. Oder wenn die Daten eh' nur "nice to have" sind.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

c-hater schrieb:
> Es kann nicht befriedigen,
> wenn ich am 13.Dezember des Jahre endlich mal die Nachricht (in der
> zehntausendsten Wiederholung) fehlerfrei empfangen kann, die die
> Temperatur vom 7.Juli enthält.

Verblüffend! Und das, obwohl der Sender diese Info zuletzt vor einem 
halben Jahr ausgesendet hat.

c-hater schrieb:
> Klar?!

Ganz klar. An den Haaren herbeigezogen.
Komm mal raus aus Deinem Bunker. Du wirst sehen, dass die meisten 
Funkanwendungen sogar funktionieren! Natürlich kann es dabei Probleme 
geben. Das ist uns allen bewust.

c-hater schrieb:
> Funk nimmt man deswegen genau nur dann, wenn Kabel wirklich nicht
> möglich ist.

Wofür denn dann, wenn Funk auch nicht möglich ist?

Gruß
Jobst

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Aber wenn ich gerade bei zeitunkritischen, digitalen Daten eine
> Fehlererkennung oder gar Korrektur einbauen kann, steht eine
> Funkverbindung dem Kabel in nichts nach.

Da hast Du theoretisch völlllig Recht. Nur brauche ich jetzt noch den 
aktuellen Wert vom 433MHz-Außensensor!

von Bernd (Gast)


Lesenswert?

c-hater schrieb:
> Das Problem bei Funk ist einfach: das ist ein shared Medium. Das wirft
> Funk immer und unweigerlich weit hinter die Zuverlässigkeit eine
> spezialisierten Kabelverbindung zurück.
>
> Funk nimmt man deswegen genau nur dann, wenn Kabel wirklich nicht
> möglich ist. Oder wenn die Daten eh' nur "nice to have" sind.

Da tun sich nicht wenige Leute mit schwer, wundern sich dann, dass in 
ihrem nigelnagelneues WLAN von den beworbenen 54MBit/s eher 54kbit/s an 
ihrem Schmier-Pad ankommen.

Wär alles halb so schlimm, wenn doch blos nicht Chantal's Katzenvideos 
(die Blonde von schräg gegenüber) so blöd ruckeln würden...

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

c-hater schrieb:
> Es kann nicht befriedigen,
> wenn ich am 13.Dezember des Jahre endlich mal die Nachricht (in der
> zehntausendsten Wiederholung) fehlerfrei empfangen kann, die die
> Temperatur vom 7.Juli enthält.

Welches Funkthermometer macht denn sowas?
Meins wechselt nach aussetzendem Empfang auf "---" und bleibt nicht 
monatelang auf dem selben Wert stehen.
Ich hab auch nie Mondtemperaturen gesehen. Nur die Zeitanzeige zeigt 
manchmal falsche Stunden an, der DCF77-Teil hat wohl keine 
Fehlerkorrektur einprogrammiert.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Als technisch begeisterungsfähiger Mensch

Das ist die Begeisterung von Menschen, sie kommt und geht.
Statt die Freitagsanfrage zu präzisieren, ist die Funkverbindung 
abgebrochen. So kann's gehen, wenn man kein Kabel verwendet ;-)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


Lesenswert?

Hallo zusammen.

oszi40 schrieb:
> Nur brauche ich jetzt noch den
> aktuellen Wert vom 433MHz-Außensensor!

Kenne ich von uns. Stell den Empfänger mal ein bisschen näher, dann 
gehts.
Kannst ihn dann wieder zurückstellen. Ich gehe davon aus, dass das 
Problem nicht permanent besteht.

73
Wilhelm

von mIstA (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert

Gar nichts - ganz egal  ob er anschließend zuverlässig übertragen wird 
oder nicht - jedenfalls solange er nur scheinbar genau ist.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> steht eine Funkverbindung dem Kabel in nichts nach.

Dann muss meine ganze Familie wohl bescheuert sein, WLAN wo immer es 
geht durch Kabel zu ersetzen. Die zahlreichen kurzen Ausfälle auf den 
unverkabelten Geräten (Smartphones und Tablets) bilden wir uns wohl auch 
alle nur ein.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Ganz klar. An den Haaren herbeigezogen.
> Komm mal raus aus Deinem Bunker. Du wirst sehen, dass die meisten
> Funkanwendungen sogar funktionieren! Natürlich kann es dabei Probleme
> geben. Das ist uns allen bewust.

Wenn hier jemand fragt, wo er ein Thermometer mit Funkanschluß und 
obendrein noch mit "Präzision" als technisch begeisterungsfähiger Mensch 
fertig kaufen kann, dann darf man daraus mit gewisser Berechtigung 
schließen, daß er zwar begeisterungsfähig ist, aber die Fertigkeiten zum 
Selbstbau erst noch erwerben muß. Das umfaßt nicht nur das präzise 
Messen von Temperaturen, sondern eben auch Kenntnisse der 
Daten-Funk-Übertragung, der Empfangstechnik und der 
Korrekturmöglichkeiten zwecks sicherer Übertragung.

Merkst du was? Ich muß bei solchen Anfragen immer an die Geschichte vom 
kleinen Häwelmann denken. Ganz große Ziele! Mehr, immer MEHR !

W.S.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> steht eine Funkverbindung dem Kabel in nichts nach.
>
> Dann muss meine ganze Familie wohl bescheuert sein,

Naja, offensichtlich ist all das, was ich um des Satz rundherum 
geschrieben habe zumindest von einem ignoriert worden.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> zahlreichen kurzen Ausfälle

Also doch zeitkritische Daten?

Ich kenne im übrigen Familien, bei denen es flüssig läuft. Die sind 
natürlich viel intelligenter. ... k.A. :-p

Bei mir hakt das Internet auch hin und wieder, obwohl nur Kabel liegen! 
(Weil ich kein WLAN brauche.)

W.S. schrieb:
> als technisch begeisterungsfähiger Mensch
> fertig kaufen kann

Zugegeben, das ist etwas widersinnig. Und begeisterungsfähig ist ja auch 
noch lange nicht begeistert.


Gruß
Jobst

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die zahlreichen kurzen Ausfälle auf den
> unverkabelten Geräten

Natürlich ist es völlig unzumutbar, wenn man mal für 5 Sekunden nicht 
die aktuelle Aussentemperatur hat. Es könnte ja plötzlich Winter 
geworden sein.

Georg

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Was ist das?
>
> Ein Thermometer, wo jemand "Präzision" auf das Etikett gedruckt hat.
>
> W.S.

hihi.  JO. Und jemand mit irgend ein bedruckten Papier viel Geld 
verdient.

Das Problem liegt am Thermometer und seiner Präzension. Das Problem ist 
z.T. Digital-Technik auch selbst.

Einfach gesagt du musst den Bereich des Thermometer in den Bereich der 
Datenbits aufteilen.  Ist das selbe Problem wie Audio.  Analog in 
Digital Wandeln.

Je feiner der Bereich und je mehr Bits das Teil sendet für die Auflösung 
je genauer ist es.

Ein Wandthermometer fürs Wetter dürfte von -45°C bis +55°C gehen. Nun 
ist die die Frage wie genau ist das Teil. Das sind 100° Unterschied. Bei 
einer Auflösung von 1/10 Grad hast du ca. 1024 Bits. Und die müsste der 
Chip an den MC senden. Und der muss wieder die Grad zusammen basteln.

Ist die Auflösung von 1/100 Grad gewünscht ist das selbe Problem da, nur 
die Technik wird locker 50x teurer.  Und da landet man schnell im 
Labor-/Profi-Bereich.

Das senden ist NICHT das Problem. Mit schnellen Funkverbindungen bekommt 
man das locker hin.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Eigentlich eine typische Studentenfrage aus dem 1. Semester?
Sinnvoller wäre gewesen, wenn der TO Stefan wenigstens verraten hätte, 
wozu er das Ding benutzen möchte. Für die meisten Sachen gibt es bereits 
eine brauchbare Lösung (die wahrscheinlich Geld kostet).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Selber entwerfen und bauen und nicht fragen, wo man das kaufen kann.

Habe ich hier so gemacht.

Hauptproblem beim Außeneinsatz ist es, den ganzen Salat wetterfest genug 
zu bekommen, zumal es bei mir ein SHT-21 ist, also Temperatur und 
Feuchtigkeit. Den darf man dann nicht mit Schutzlack zukleistern. ;-)

Beide Werte ändern sich in der Natur nicht "ruckartig", insofern genügt 
es vollkommen, wenn das Dingens einmal aller 5 Minuten seine paar 
Datenbits durch die Kante jongliert. Wenn der Empfänger mal für ein 
5-Minuten-Intervall keine Daten bekommen hat, geht die Welt auch nicht 
unter. Dafür halten 2 x LR03 im Sensor über viele Jahre.

Der SHT-21 ist ein außerordentlich genau arbeitendes Teil, aber die 
Platzierung eines Außensensors ist auf jeden Fall eine Kunst (bzw. mit 
entsprechendem Aufwand verbunden, wenn es genau sein soll). In den 
heißen Tagen letztens waren an der Stelle neben der Wand ca. 3 K 
weniger, als wenn ich ihn mal rausgenommen und auf Höhe der 
Balkonbrüstung (im Schatten) in der Hand gehalten habe. Im Winter dann 
umgekehrt, wenn die Straße schon leicht überfroren ist, sind es am 
Sensor immer noch +2 °C.

Ich habe zwar überall in der Wohnung Kabel fürs Netzwerk, aber für so 
ein paar Bits noch ein Loch durch die Wand nach draußen zu bohren, fände 
ich deutlich überzogen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Je feiner der Bereich und je mehr Bits das Teil sendet für die Auflösung
> je genauer ist es.
Und schon wieder hat einer den Unterschied zwischen Auflösung und 
Genauigkeit nicht verstanden.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> In den
> heißen Tagen letztens waren an der Stelle neben der Wand ca. 3 K
> weniger, als wenn ich ihn mal rausgenommen und auf Höhe der
> Balkonbrüstung (im Schatten) in der Hand gehalten habe. Im Winter dann
> umgekehrt, wenn die Straße schon leicht überfroren ist,...
Wenn es genau werden soll, dann baut die Messgeräte in spezielle 
Messhäuschen oder wie man die nennt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Wenn es genau werden soll, dann baut die Messgeräte in spezielle
> Messhäuschen oder wie man die nennt.

Das ist das, was ich mit "Aufwand spendieren" meinte.

Der Sensor selbst ist in meinem Falle viel besser als 1 K in der 
Genauigkeit (auch, wenn das Datenblatt da großzügiger ist – ich hatte 
die Teile vor langer Zeit mal relativ exakt versucht zu vermessen), aber 
das nützt natürlich nichts, wenn die nahe Hauswand das alles beeinflusst 
oder morgens im Sommer eine Stunde lang die Sonne drauf scheint.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Wenn es genau werden soll, dann baut die Messgeräte in spezielle
> Messhäuschen oder wie man die nennt.
Das Ding heißt Wetterhütte und ist im Prinzip eine durchlüftete 
Umhausung für Wetterinstrumente. Aufgestellt wird das Ding so, das die 
Instrumente sich in 2m Höhe über dem Boden befinden. Was es noch zu 
beachten gibt steht hier 
https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html;jsessionid=702ADA6C95268800E7232A714CE20A35.live21063?lv2=102672&lv3=102752.

Jörg W. schrieb:
> aber
> das nützt natürlich nichts, wenn die nahe Hauswand das alles beeinflusst
> oder morgens im Sommer eine Stunde lang die Sonne drauf scheint.
Das ist natürlich ein sehr schlecht gewählter Standort. Ist mir 
versehentlich auch mal passiert. In Ermangelung einer Wetterhütte habe 
ich meine Messeinrichtung in 2m Höhe und unter einer Überdachung 
angebracht, so das kein Wärmestau entsteht. Sonne schein dort zu keiner 
Tageszeit drauf.
Bei meiner Davis ist ein belüftetes Wetterschutzgehäuse per Default 
dabei. Sieht in etwa so 
https://www.amazon.de/thermometerhütte-Wettermessgeräte-ersatzsender-wetterstation-Innendurchmesser/dp/B08FFS3BS3/ref=sr_1_6?keywords=Wetterhütte&qid=1662409184&sr=8-6 
aus. So etwas kann man sich auch aus Blumenuntersetzern selbst bauen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Das ist natürlich ein sehr schlecht gewählter Standort.

Alles andere wäre halt deutlich mehr Aufwand geworden.

Ich kann mit den Artefakten aus dem gewählten Standort leben.

Hatte auch immer mal überlegt, noch ein Thermometer im Innenhof 
unterzubringen, aber mit den 1…2 mW Sendeleistung bei 802.15.4 bräuchte 
ich dann noch eine Relaisstation zusätzlich zum jetzigen Empfänger.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Was es noch zu beachten gibt steht hier
> 
https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html;jsessionid=702ADA6C95268800E7232A714CE20A35.live21063?lv2=102672&lv3=102752.

Das sind nur die Anforderungen an die Thermometerhütte. Zusätzlich 
müssen für Vergleichbarkeit der Daten auch die Standortbedingungen 
passen.
Hier eine kurze Zusammenfassung:
https://www.wetterstationsforum.info/archiv/www.wetterstationen.info/forum/fachwissen/dwd-anforderungen-an-standort-fur-eine-wetterstation/index.html

von malsehen (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das Problem liegt am Thermometer und seiner Präzension. Das Problem ist
> z.T. Digital-Technik auch selbst.
>
> Einfach gesagt du musst den Bereich des Thermometer in den Bereich der
> Datenbits aufteilen.  Ist das selbe Problem wie Audio.  Analog in
> Digital Wandeln.

Köstlich! Einfach nur herrlich! Prost!

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Wenn es klein sein soll, kann man anstatt des Wetterhäuschen einen 
sogenannten Gill Shield bauen. Siehe hier als Beispiel:

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"

Solche Scheiben kann man überall als Pflanzentopfuntertassen beziehen. 
Die malt man weiß an und gut ist. Nur beim Bohren muß man aufpassen, 
weil das ABS leicht bricht. Da sind Konische-Pyramidenbohrer wesentlich 
besser.

http://wxqa.com/shields.html
https://jimboombaweather.com/station/stevenson.html
https://sites.google.com/site/hazeldellweather/wxstationshield

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hmm, wie ist das mit der Witterungsbeständigkeit von ABS?

Hier:

https://wh-baubeschlag.de/archives/32-Witterungs-und-UV-Bestaendigkeit-von-Kunststoffen.html

lese ich: "ABS sollte nur im Freien verwendet werden, wenn es 
wettergeschützt ist."

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Hallo Joerg,

Sind ja weiß gestrichen - also sind sie wettergeschützt:-)

Abgesehen davon, ist es nicht sicher, daß die Unterlegtassen aus ABS 
bestehen. In den 7 Jahren meines Einsatz ist jedenfalls noch keine 
Verschlechterung bemerkbar. Da die Tassen extrem billig sind, ist Neubau 
ja auch kein Thema.

Ich könnte bei den übrigen Tassen auch nach dem 
Recycle-Plastikidentifizierungssymbol suchen. Dann wüßte man Bescheid.

Vielleicht wäre 3D Druck mit geeignetem Material eine neue Möglichkeit. 
Da könnte man die Abstandsrollen gleich mit-integrieren. Allerdings 
vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch nicht leicht 
bezahlbar zu finden wären. Und endlich ist ja ein weißer Anstrich auch 
erforderlich um die Sonneneinstrahlung so gut wie möglich zu 
reflektieren.

Gruß,
Gerhard

P.S. meine kurze Recherche ergab, daß sie in Wirklichkeit aus grün 
gefärbtem PolyPropylen bestehen.

: Bearbeitet durch User
von weiter weg (Gast)


Lesenswert?

malsehen schrieb:
> Köstlich! Einfach nur herrlich! Prost!

Wenn man sich seine vielen Beiträge über die Wochen und Monate
zu Gemüte führt muss man zu dem Ergebnis kommen dass es sich
bei diesem "Beitragsgeber" um einen System-Troll handeln muss.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch
> nicht leicht bezahlbar zu finden wären.

ABS ist geringfügig teurer als PLA, aber das macht jetzt nicht so viel 
aus. Bei den zu erwartenden Materialmengen (man braucht ja schon eine 
gewisse Größe wegen der Luftzirkulation) ist 3D-Druck aber insgesamt 
recht teuer.

> Und endlich ist ja ein weißer
> Anstrich auch erforderlich um die Sonneneinstrahlung so gut wie möglich
> zu reflektieren.

Meinst du, dass das, was man als weißes Material bekommt, nicht weiß 
genug wäre?

> P.S. meine kurze Recherche ergab, daß sie in Wirklichkeit aus grün
> gefärbtem PolyPropylen bestehen.

Weiß nicht, wie sehr sich hier Polypropylen von Polyethylen 
unterscheidet, aber letzteres ist nicht UV-Beständig. Die PE-Kiste, in 
der ich meinen Antennen-Balun anfangs montiert habe, hatte sich nach 
einem Jahr in Wohlgefallen aufgelöst.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Meinst du, dass das, was man als weißes Material bekommt, nicht weiß
> genug wäre?

Weiß für wen? Für unsereinen als Betrachter oder bolometrisch? Im 
Prinzip soll die möglichst weiße Farbe ja nur soviel wie möglich an 
Strahlung reflektieren, damit sich das Häuschen nicht gar zu sehr 
aufheizt. Und nicht nur das, was wir sehen, sondern auch Infrarot soweit 
möglich. Da ist es meist viel einfacher, aus Holz sich ein geräumiges 
und gut 'luftiges' Häuschen zu basteln, damit man die von der Sonne von 
außen aufgeheizten Seiten einigermaßen weit weg kriegt vom eigentlichen 
Thermometer.

Das Problem ist immer, daß man die Lufttemperatur messen will und dabei 
immer im Strahlungsfeld der Sonne steht. Eine echte Abschirmung kriegt 
man da nie hin, sondern nur eine Abmilderung. Und die ist besser, wenn 
das Häuschen geräumiger ist und trotzdem gut von der Luft durchströmt 
ist als wenn man so einen Stapel von Blumentopf-Untersetzern hernimmt. 
Der sieht zwar schicker aus als ein amateurmäßig zusammengenageltes 
Häuschen, abe er ist zumeist auch kleiner.

W.S.

von DerEgon (Gast)


Lesenswert?

Ist noch keinem aufgefallen, daß der "technisch interessierte" 
Threadstarter sich seit seinem Eröffnungsbeitrag hier am letzten Freitag 
nicht mehr hat blicken lassen?

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Doch.
Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht"

Es ist auch egal. Vielfach sind TOs nur Stichwortgeber. Anschließend 
geht es dann darum, wie man Kunststoffverpackungen für Enteneier 
bewerten sollte ;-)

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
>
> Solche Scheiben kann man überall als Pflanzentopfuntertassen beziehen.
Hatte ich bereits geschrieben 
(Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") und ich 
habe so etwas für meine Selbstbauwetterstation auch schon umgesetzt (s. 
Bildle).

Deine ist aber sehr sauber aufgebaut - chapeau. Die Idee mit den 
Büschelsteckern zum Aufstecken des Gehauses finde ich gut, darauf muß 
man erst mal kommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

W.S. schrieb:
>> Meinst du, dass das, was man als weißes Material bekommt, nicht weiß
>> genug wäre?
>
> Weiß für wen? Für unsereinen als Betrachter oder bolometrisch? Im
> Prinzip soll die möglichst weiße Farbe ja nur soviel wie möglich an
> Strahlung reflektieren, damit sich das Häuschen nicht gar zu sehr
> aufheizt.

Ist mir schon klar, aber ob nun nur 99 oder 99,5 % der Strahlung vom 
Weiß reflektiert werden, spielt meiner Meinung nach nicht die große 
Geige.

Mit Holzverarbeitung stehe ich auf Kriegsfuß, da wäre der Aufwand für 
mich zu hoch. Dann eher weiße Blumenuntersetzer.

: Bearbeitet durch Moderator
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Da ist es meist viel einfacher, aus Holz sich ein geräumiges
> und gut 'luftiges' Häuschen zu basteln, damit man die von der Sonne von
> außen aufgeheizten Seiten einigermaßen weit weg kriegt vom eigentlichen
> Thermometer.
Das ist wohl wahr, wie man auch hier 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7a/Thermometerhuette.jpg 
an der Montage der Instrumente sehen kann.
Problem bei so einem Wetterhaus ist halt, das es eine bestimmte Größe 
haben sollte und den Platz dazu muß man erst mal haben. Ich möchte mir 
ja auch noch so ein Ding bauen, aber da muß ich erst mal die Regierung 
überzeugen. Wenn man das Ganze dann richtig macht, so das es den 
Forderungen des DWD genügt (s. hier 
Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht"), dann 
wird das Ganze schon so platzintensiv, das man es im privaten kaum 
umsetzen kann, zumindest dann nicht, wenn man nicht größere Ländereien 
sein eigen nennt.
Das mit den "gestapelten Blumenuntersetzern" ist schon keine schlechte 
Lösung. Bei Davis ist das so nach diesem Prinzip gemacht. Zusätzlich ist 
da noch ein Lüfter eingebaut, der für einen Luftaustausch sorgt (Foto 
von meiner Station habe ich mal mit angehangen).

von Markus W. (dl8mby)


Lesenswert?

@Stefan M.,

wenn Du selber was machen willst, kannst Du Dir ja eine
Wetterballon-Sonde bei Ebay kaufen.

Die liefert auch noch andere Werte und hat den Funk bereits
eingebaut.

Musst nur die Frequenz anpassen (die senden im 433-ISM-Band)
und das Protokoll via SW auswerten.

LG
Markus

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch
> nicht leicht bezahlbar zu finden wären.

UV-Beständigkeit ist nur 1 Problem. Und eigentlich irrelevant, da man so 
Messungen eh im Schatten macht.

Das 2. und viel wichtiger ist die "interkristalline korrosion". Diesen 
Effekt kennt der Balkonkasten-Benutzer. Man kauft einen Blumenkasten, 
super Stabil, und pflanze Blumen rein, nach 3 Jahren +/- guckt man den 
Kasten schief an und er zerfällt in seine Einzelteile.  Liegt an den 
KALT-WARM wechsle der Luft.

Weshalb ich lieber Holz nehme. Man kann gutes echtes Holz so behandelt 
das es locker 20 Jahre durchhält. Und dank Nägel und Zapfen fällt auch 
der Zusammenbau nicht auseinander.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Mit Holzverarbeitung stehe ich auf Kriegsfuß, da wäre der Aufwand für
> mich zu hoch. Dann eher weiße Blumenuntersetzer.

O ha - wenn ich da was bastle, dann sieht's auch nicht grad wie 
Profi-Tischler aus. Lieber gedreht aus weißem POM, aber sowohl das POM 
ist teuer als auch eine für wirklich große Durchmesser geeignete 
Drehbank.

Bei der Gelegenheit kommt mir die Idee, eventuell aus Jalousie-Lamellen 
so etwas zu machen oder aus vorgefertigten Alu-Streifen für 
Dach-Spengler. Hatte neulich sowas bei Hornbach gesehen. So schmale 
Alubleche zu schweißen wäre auch ganz nett, kann ich aber nicht und hab 
dazu auch keine Ausrüstung.

W.S.

von Markus W. (dl8mby)


Lesenswert?

Nachtrag

z.B.

https://www.ebay.de/itm/302763085366

Als Suchbegriff Wettersonde eingeben.

Markus

von DerEgon (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Liegt an den KALT-WARM wechsle der Luft.

Nein. Tut es nicht. Das liegt an der fehlenden UV-Beständigkeit des 
verwendeten Kunststoffes.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Zeno schrieb:
> ... (Foto
> von meiner Station habe ich mal mit angehangen).
Uups Foto vergessen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

DerEgon schrieb:
> Nein. Tut es nicht. Das liegt an der fehlenden UV-Beständigkeit des
> verwendeten Kunststoffes.

Glaub ich nicht.

1. Sollte man als Hersteller von Blumenkästen wissen das die Sonne 
abbekommen und richtigen Kunststoff nehmen.

2. Mein Freund hatte mal ein Rasenmäher der stand auf der Terrasse und 
war mit Spezialfolie abgedeckt. Vor den Winter lief der wie eine 1. Nach 
den Winter wollte ich das erste mal damit mähen und bei Start flog mir 
das Gehäuse in viele 1000 Stücke über den Rasen. Es war spröde wie sau.

Und der Mäher hatte keine 10 Sonnenstunden in seinen Leben. Aber viele 
Warm/Kaltphasen dank eines langen Winter mit Sonneneinstrahlung auf die 
Terrasse.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

DerEgon schrieb:
> Ist noch keinem aufgefallen, daß der "technisch interessierte"
> Threadstarter sich seit seinem Eröffnungsbeitrag hier am letzten Freitag
> nicht mehr hat blicken lassen?

Er hat ja auch keine zu seiner Frage passende Antwort bekommen. 
Allerdings hat er auch nie gesagt, was er unter Präzision versteht.

Das wirbt mit +/-1°C Präzision

https://www.walmart.com/ip/High-precision-Wireless-Electronic-Thermometer/415161419

Der wirbt mit Sensirion, nennt aber keine Genauigkeit, aber der 
schlechteste SHT40 hat +/-0.3°C

https://www.mi.com/de/product/mi-temperature-and-humidity-monitor-2/

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch
>> nicht leicht bezahlbar zu finden wären.
>
> UV-Beständigkeit ist nur 1 Problem. Und eigentlich irrelevant, da man so
> Messungen eh im Schatten macht.
Hmm, UV-Beständigkeit ist schon ein Problem, spätestens dann wenn die 
Oberfläche so rauh und matt geworden geworden ist, daß sie ihre 
eigentliche Funktion, nämlich IR-Strahlung zu reflektieren, nicht mehr 
erfüllen kann. Noch problematischer wird es, wenn das Ganze nach noch 
längerer Zeit einfach auseinander fällt.
Was die Messungen im Schatten angeht, dann schau Dir mal ein richtiges 
Messfeld vom DWD an. Da wo die Wetterhütten stehen ist kein Schatten! 
Die korrekte Messung wird einzig und allein durch Konvektion in der 
Wetterhütte und deren weißen Farbanstrich erreicht.

Meine Wetterstation 
(Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") 
steht auch frei und bekommt somit den ganzen Tag Sonne, dennoch sind 
deren Messwerte, im Gegensatz zu einer weiteren Station deren Sensor im 
Schatten hängt aber eben unzureichend belüftet ist, stabiler und im 
Schnitt 1,5K tiefer. Lediglich an regnerischen Tagen, zeigen beide 
annähernd den selben Wert.

Schlaumaier schrieb:
> Weshalb ich lieber Holz nehme. Man kann gutes echtes Holz so behandelt
> das es locker 20 Jahre durchhält. Und dank Nägel und Zapfen fällt auch
> der Zusammenbau nicht auseinander.
Bei mir ist noch kein Kunststoffbalkonkasten auseinander gefallen. Ich 
bin froh das es die aus Kunststoff gibt, die sind viel leichter und man 
spart sich die Pflege des Holzes, denn die beansprucht Zeit, kostet 
zudem Geld und ewig hält das Holz trotzdem nicht.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

DerEgon schrieb:
> Nein. Tut es nicht. Das liegt an der fehlenden UV-Beständigkeit des
> verwendeten Kunststoffes.
Passiert meist wenn man billig kauft - Geiz ist eben nicht immer geil.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 1. Sollte man als Hersteller von Blumenkästen wissen das die Sonne
> abbekommen und richtigen Kunststoff nehmen.
Wenn man kein Billigprodukt kauft, dann wird der richtige Kunststoff 
verwendet.

Schlaumaier schrieb:
> ... flog mir
> das Gehäuse in viele 1000 Stücke über den Rasen. ...
Haste nachgezählt? :-)
Ich habe auch einen Rasenmäher, der besteht zu gut 80% aus Kunststoff 
und ich habe das Teil mittlerweile über 10Jahre, da ist nichts spröde 
und er funktioniert wie am ersten Tag. Gut er war nicht ganz billig.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Solche Scheiben kann man überall als Pflanzentopfuntertassen beziehen.

Die Topfuntersetzer haben zwei Nachteile:
1. Die Durchströmung ist nicht laminar
2. Die Fläche zur Abgabe der trotz weißem Anstrich absorbierten Energie 
erfolgt nicht über die ganze Fläche, weil die Wärmeleitung nur sehr 
schlecht ist.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
>> Die zahlreichen kurzen Ausfälle auf den
>> unverkabelten Geräten

> Natürlich ist es völlig unzumutbar, wenn man mal für 5 Sekunden nicht
> die aktuelle Aussentemperatur hat. Es könnte ja plötzlich Winter
> geworden sein.

Wenn es nur 5 Sekunden oder gar 30 Sekunden wäre, würde ich nichts 
sagen. Aber jeden Tag mehrere Ausfälle im Bereich einiger Minuten 
nerven. SO ist das halt, wenn man 78 WLAN Netze in Reichweite hat, dazu 
noch andere Sachen im gleichen Frequenzband. In der Großstadt sind nicht 
nur die Straßen voller Staus.

Ob 433 Mhz hier weniger ausgelastet ist, weiß ich nicht. Es wäre 
vielleicht klug, beides Funk und Kabel als Option zu implementieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber jeden Tag mehrere Ausfälle im Bereich einiger Minuten nerven.

Trotz vieler WLANs hier kein Problem. Auch Großstadt.

Kann gut sein, dass IEEE 802.15.4 da robuster gegen WLANs ist, außerdem 
werden die Übertragungen natürlich bestätigt und ggf. mehrmals versucht 
– das macht ja die Hardware sogar selbst.

Aber wie ich oben schrieb, ich brauche keine sekündlichen Updates für 
die Temperatur. Die Sensoren wachen zwar sekündlich auf (maximal 
mögliche Zeit des Watchdogs beim ATmega128RFA1 wären 8 s), aber 299 von 
300 Mal legen sie sich dann gleich wieder schlafen. Erst danach wird 
gemessen und übertragen. Das ergibt dann mehrjährige Batterielaufzeiten.

> Ob 433 Mhz hier weniger ausgelastet ist, weiß ich nicht.

Immer dran denken: auf 433 MHz sind die Funkamateure Primärnutzer und 
dürfen bis zu 750 W HF produzieren. So viel macht zwar selten jemand, 
aber selbst ein paar Watt einer Handfunke dürften da ziemlich schnell 
schlechtere Empfänger auch ein paar Megahertz neben der Frequenz noch 
"zustopfen".

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin,

Ich habe bei mir eine alte Oregon Scientific WS im Betrieb im 433MHz 
Band. Mein Außensensor (30m Entfernung) ist ziemlich zuverlässig. Es 
gibt aber ein paar Mal im Jahr kurzzeitige Ausfälle im 15m-1Std Bereich 
aus keinen ersichtlichen Gründen. Ob es da Kollisionen mit Sensoren 
meiner Nachbarn gibt, ist schwer herauszufinden. Die Update Zeit ist ca. 
15m. Ich kann damit leben.

Vor vielen Jahren gab es einen Artikel in Circuit Cellar von R. Bitti 
von einem Live Mausefallen Überwachungssystem auf 433MHz. Er löste das 
Kollisionsproblem, wie er glaubte, zufriedenstellend indem jeder 
Fallensensor die Datenpakete vier Mal, aber mit individuellen Pausen die 
von der Sensor Adresse bestimmt wurden, aussendete. Der Gedanke war, 
dass, falls Kollisionen vorkommen, immer noch mindestens zwei Pakete 
durchkommen die dann als gültig bewertete werden.

Ich baute sein Konzept als Spielerei mit PICs auf und es funktionierte 
ganz ordentlich.

Falls es Euch interessiert, findet ihr im Anhang Informationen.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Passiert meist wenn man billig kauft - Geiz ist eben nicht immer geil.

Naja, oftmals wird für sowas auch Recycling-Plastik genommen und da weiß 
man nicht, was da alles außer Eisenoxid als rotbraune Farbe drin ist. 
Und ausgesprochen billig sind solche Plastikuntersetzer auch nicht. Egal 
ob neu oder recycled. Da kann man mit 3€ als Minimum rechnen. Nach oben 
ist das wie mit der berüchtigten Richter-Skale. Im Schnitt kann man 
getrost 7..10€ pro Untersetzer veranschlagen.

W.S.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Die Sensoren wachen zwar sekündlich auf (maximal
> mögliche Zeit des Watchdogs beim ATmega128RFA1 wären 8 s), aber 299 von
> 300 Mal legen sie sich dann gleich wieder schlafen. Erst danach wird
> gemessen und übertragen. Das ergibt dann mehrjährige Batterielaufzeiten.

Hmm... ich habe da andere Erfahrungen: Die Sensoren die ich habe senden 
nur so etwa alle 2.5 Minuten mal und die Basistation (ebenfalls Oregon) 
hört auch nur eben zu dieser Zeit zu und interessiert sich zwischendurch 
nicht für das, was da hereinkommen mag. Das ist eine elende 
Schwierigkeit, die beiden dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren. 
Und die Sensoren als solche sind so etwa IP0 oder gar -1, also verrotten 
sie so schnell sie können. Dazu kommt, daß die Batterien eben deshalb 
auch nicht lange halten. Vielleicht ist das ein Exportmodell für die 
Wüste Gobi. Naja, noch schaffen wir es, aus dem Fenster zu schauen oder 
gar vor die Tür zu gehen, um herauszufinden, wie das Wetter ist.

W.S.

von Jester (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn es nur 5 Sekunden oder gar 30 Sekunden wäre, würde ich nichts
> sagen. Aber jeden Tag mehrere Ausfälle im Bereich einiger Minuten
> nerven. SO ist das halt, wenn man 78 WLAN Netze in Reichweite hat, dazu
> noch andere Sachen im gleichen Frequenzband.

Das von c-hater in Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht" 
angesprochene "Shared Medium" eben ...

Und trotzdem verkauft die Telek*m weiterhin WLAN-Router für jeden Mist - 
eben auch für total bescheuerte Streaming Dienste - und verstopfen die 
"Luftschnittstelle" exponentiell. Und wenn bei Tante Erna das Bild dann 
ruckelt, rennt sie zum T-P*nkt und lässt sich 500 MB/s aufschwatzen - 
verschlechtert damit aber die Situation der Nachbarn noch mehr. Und so 
zieht die "Aufrüstung" ihre Kreise und verschlimm-bessert mit steigender 
Tendez die Situation für alle - bis am Ende alles komplett verstopft 
ist.

Mir ist das aber völlig Wumpe - bei Minimum 2x Cat5e pro Zimmer (außer 
Bad), dicken Kanälen zum Nachziehen und genug Luft auf dem Patchpanel.

Und ja, ich kenne Funk - sogar sehr gut ...

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> 1. Die Durchströmung ist nicht laminar
Dummerweise funktioniert dieses Prinzip in vielen professionell 
eingesetzten Wetterstationen.
Entscheident ist wie das Ding konstruiert ist, damit eine gleichmäßige 
Durchlüftung gewährleistet ist.

Wolfgang schrieb:
> 2. Die Fläche zur Abgabe der trotz weißem Anstrich absorbierten Energie
> erfolgt nicht über die ganze Fläche, weil die Wärmeleitung nur sehr
> schlecht ist.
Das Gehäuse soll keine Wärme abstrahlen, es soll keine Wärme aufnehmen.

von Jester (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Kann gut sein, dass IEEE 802.15.4 da robuster gegen WLANs ist, außerdem
> werden die Übertragungen natürlich bestätigt und ggf. mehrmals versucht
> – das macht ja die Hardware sogar selbst.

Diese Wiederholungen, die es auch bei WLAN gibt - genau die sind die 
Krux!

Weiß man seit es Ethernet gibt, z.B. nachzulesen in 
https://www.vs.inf.ethz.ch/edu/WS0001/VS/Vorl.VNetz00_08.pdf, S. 228 - 
230

Zitat:
Durchsatz von 10 Mb/s gilt nur bei schwacher Gesamtauslastung (wenig 
Sender, wenig Pakete auf dem Netz)- Typischerweise können die 10 Mb/s 
nur etwa zur Hälfte effektiv genutzt werden (Rest: Kollisionen, 
Wartezeiten, Retransmissionen; geringers Problem, wenn man das Netz für 
sich alleine hat.)

Siehe auch Anlage (aus dem ETH-Paper übernommen)

Die Erkenntnisse aus dem Paper lassen sich 1:1 auf "Luft" übertragen - 
nur ist die Luftschnittstelle etwas in Nachteil, da dort kein CD 
(collision detect) und CS (carrier sense) nur eingeschränkt möglich ist 
...

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Und ausgesprochen billig sind solche Plastikuntersetzer auch nicht. Egal
> ob neu oder recycled. Da kann man mit 3€ als Minimum rechnen. Nach oben
> ist das wie mit der berüchtigten Richter-Skale. Im Schnitt kann man
> getrost 7..10€ pro Untersetzer veranschlagen.
Ich weis ja nicht wo Du Deine Untersetzer kaufst, aber die die ich 
benutzt habe (s.h. 
Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") 
kosten um die 30Cent. Für mein Gehäuse habe ich 12 Stück verbaut, macht 
also 4€. Da wäre es auch kein Beinbruch, wenn ich die alle 5 Jahre 
ersetzen müßte. Selbst wenn sie nach 2 Jahren den Geist aufgeben wäre 
das für mich OK.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Meine kosteten unter 50c. Habe sie jetzt 7 Jahre ohne Degradation in 
Betrieb. Ich vermute, der Anstrich reicht aus.

Was Aspiration betrifft, würde mich ein Design mit einem kleinen Solar 
gespeisten Ventilator interessieren. Wenn die Sonne scheint läuft der 
Motor und bläst frische Luft durch den Messteil. Solche Sensoren 
arbeiten noch besser wie die passiv aspirierten Sensoren. Bei so einem 
Design kann man viel mit PVC Röhren konstruieren.

Bei meinem Sensor bekomme ich geschätzt fast 2 Grad Übertemperatur 
angezeigt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Was Aspiration betrifft, würde mich ein Design mit einem kleinen Solar
> gespeisten Ventilator interessieren. Wenn die Sonne scheint läuft der
> Motor und bläst frische Luft durch den Messteil.
Die Davis Pro macht man das genau so. Davis bietet da 3 Varianten an:
- ohne Belüftung
- Belüftung nur bei Tageslicht
- 24h Belüftung

Meine Station 
(Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") ist mit 
24h Belüftung. Dazu ist auf dem schrägen Teil ein Solarpanel montiert, 
welches die Spannung für den Lüfter bereitstellt und zusätzlich die 
verbauten Akkus für den Nachtbetrieb lädt. Der Lüfter befindet sich im 
oberen Teil des Gehäuses und saugt die Luft quasi durch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Hmm... ich habe da andere Erfahrungen: Die Sensoren die ich habe senden
> nur so etwa alle 2.5 Minuten mal und die Basistation (ebenfalls Oregon)
> hört auch nur eben zu dieser Zeit zu und interessiert sich zwischendurch
> nicht für das, was da hereinkommen mag. Das ist eine elende
> Schwierigkeit, die beiden dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren.

Den Stress habe ich mir geklemmt: die ankommenden Pakete (sind von 
mehreren verschiedenen Sensoren) müssen ja sowieso zu einem PC 
"abgelitten" werden, und bei dem kommt der Strom aus der 
(USB-)Steckdose. Damit kann der Empfänger einfach immer an bleiben.

Gut, wenn ich den Innenhof mit anbinden wöllte, bräuchte ich noch einen 
Router dazwischen, und wenn der mit Batterie betrieben werden soll, 
müsste ich auch so ein Synchronisationsproblem lösen. Einer der Gründe, 
warum der Innenhofsensor bislang nur ein Gedankenexperiment geblieben 
ist. ;-)

> Und die Sensoren als solche sind so etwa IP0 oder gar -1, also verrotten
> sie so schnell sie können. Dazu kommt, daß die Batterien eben deshalb
> auch nicht lange halten

Just das Problem war auch das größte, was es zu lösen galt. Kommerzielle 
Funkmodule haben auch bei mir nicht lange durchgehalten. Erst ein gut 
lackierter Eigenbau brachte da Abhilfe. Seitdem halten die Batterien 
aber wirklich ewig (und noch drei Tage länger ;-).

Jester schrieb:
> Zitat:
> Durchsatz von 10 Mb/s gilt nur bei schwacher Gesamtauslastung (wenig
> Sender, wenig Pakete auf dem Netz)- Typischerweise können die 10 Mb/s
> nur etwa zur Hälfte effektiv genutzt werden

Wenn das so wäre, hätte sich Ethernet nie und nimer gegen den Token Ring 
(der IBMs bevorzugtes Netzwersystem war) durchgesetzt. Real kommt man 
weit über 90 %.

von Gerhard O. (gerhard_)



Lesenswert?

Gezeigt hier ist die "Billig Version" des schon gezeigten Sensors mit 
SHT25. Serial über RS485. China Baugruppen sind im Einsatz. Die FW ist 
ein Port von der PIC Version, also ziemlich ähnlich.

Der Sensor kann durch RS485 aufgeweckt werden und braucht nur ein paar 
hundert uA im Schlaf. Der Pro-Mini wurde dafür modifiziert.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Just das Problem war auch das größte, was es zu lösen galt. Kommerzielle
> Funkmodule haben auch bei mir nicht lange durchgehalten.
Kann man wahrscheinlich auch nicht generell sagen. Die Funkmodule meiner 
alten Wetterstation (TFA METEOTIME DUO ) halten deutlich über ein Jahr 
durch. Gespeist werden die von 2xAAA. Allerdings hat der eine 
Temperatursensor immer wieder mal Verbindungsprobleme. Anfangs dachte 
ich es liegt an einer schwächelnten Batterie, aber die konnte nix dazu, 
es ist schlichtweg die Position des Sensors. Die Funkmodule der 
Temperatur-/Feuchtesensoren scheinen funkttechnisch eh nicht so pralle. 
Da gibt es ab und an schon mal Verbindungsabbrüche, speziell bei einer 
Sensorposition. Der Wind- und der Regensensor machen diesbezüglich keine 
Probleme, die geben erst auf wenn wirklich der Saft alle ist.

Bei der Davis ist das Konzept völlig anders. Das ist ein Kompaktgerät, 
wo alle Sensoren per Kabel angeschlossen sind. Die "Zentraleinheit" 
bereitet alle Daten auf und sendet sie gemeinsam zur Konsole von wo aus 
sie dann zum PC weitergeleitet und verarbeitet werden.

von Jester (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Wenn das so wäre, hätte sich Ethernet nie und nimer gegen den Token Ring
> (der IBMs bevorzugtes Netzwersystem war) durchgesetzt. Real kommt man
> weit über 90 %.

Sicher hast Du dafür bessere Belege als die ETH Zürich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Just das Problem war auch das größte, was es zu lösen galt. Kommerzielle
>> Funkmodule haben auch bei mir nicht lange durchgehalten.

> Kann man wahrscheinlich auch nicht generell sagen. Die Funkmodule meiner
> alten Wetterstation (TFA METEOTIME DUO ) halten deutlich über ein Jahr
> durch.

Mir ging es um fertige Funkmodule (ZigBits in meinem Falle), die ich 
dann selbst verbaut habe. Die korrodierten ziemlich schnell unter der 
Abdeckung.

Jester schrieb:
> Sicher hast Du dafür bessere Belege als die ETH Zürich.

Beispielsweise findest du folgende Aussage im englischen Wikipedia:

"However, a Xerox report in 1980 studied performance of an existing 
Ethernet installation under both normal and artificially generated heavy 
load. The report claimed that 98% throughput on the LAN was observed. 
This is in contrast with token passing LANs (Token Ring, Token Bus), all 
of which suffer throughput degradation as each new node comes into the 
LAN, due to token waits. This report was controversial, as modeling 
showed that collision-based networks theoretically became unstable under 
loads as low as 37% of nominal capacity. Many early researchers failed 
to understand these results. Performance on real networks is 
significantly better."

Die Quelle für "on real networks" ist:

https://web.archive.org/web/20120302125906/http://www.hpl.hp.com/techreports/Compaq-DEC/WRL-88-4.pdf

Seite 17

Entspricht übrigens durchaus auch meiner Erfahrung – ich habe noch 
einige Jahre 10Base2 Ethernet erlebt.

von Jester (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jörg W. schrieb:

> 
https://web.archive.org/web/20120302125906/http://www.hpl.hp.com/techreports/Compaq-DEC/WRL-88-4.pdf
>
> Seite 17

Danke für die Quellenangabe.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Messverfahren vergleichbar ist mit 
tatsächlichen 10BASE2/10BASE5-Installationen.

Die Autoren sprechen von Multiport-Repeatern - für mich sind das 
Switches, die den Zugriff auf das Medium kanalisieren (siehe Anlage) und 
im Experiment auf 4 Teilnehmer am "shared medium" Kabel begrenzen. Das 
mag auch den nur relativ leichten Einbruch auf 85% Durchsatz erklären.

Stefan spricht aber von 78 WLAN-Netzen, also mindesten 176 Teilnehmer am 
"shared medium" Luft...

In 
https://ccronline.sigcomm.org/wp-content/uploads/2019/10/acmdl19-327.pdf 
relativieren J. C. Mogul und sein Co-Autor C. A. Kantarjiev die 
Ergebnisse aus dem CCR Report - und zweifeln auch nicht mehr kategorisch 
das "37% Limit" (unter bestimmten Umständen) an.

(In Abs. 4): "high-speed multi-port switch chips [vgl. oben 
"Multiport-Repeater"] largely freed us from the limited scaling 
potential of a shared broadcast channel, the 1/e efficiency limit for 
small packets."

Wichtig vielleicht noch das Summary: "The measurements in our 1988 paper 
are today mostly of historical interest for wired LANs (and the 
techniques used by modern wireless LANs to achieve high performance are 
quite different from CSMA/CD)."

Mein Idee, überladene WLAN mit Ethernet vergleichen zu wollen, war daher 
wohl eine Schnapsidee.

> Entspricht übrigens durchaus auch meiner Erfahrung – ich habe noch
> einige Jahre 10Base2 Ethernet erlebt.

10Base2 hatte ich viele Jahre bei mir über's ganze Haus verteilt. Kurz 
davor hatte ich in der 4ma (nach Arcnet) 10Base5 eingeführt. Das lief da 
auch viele Jahre. Irgendwo muss ich sogar noch einen MAU samt "Vampir" 
liegen haben - aufgehoben aus einer nostalgischen Laune heraus...

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Entscheident ist wie das Ding konstruiert ist, damit eine gleichmäßige
> Durchlüftung gewährleistet ist.

Eben. Beim Gill Shield kann die Luft ohne Kanten und Ecken gut 
durchziehen. Die Topfuntersetzer mit ihren Ecken sorgen für 
Verwirbelungen und behindern im Vergleich dazu eine gleichmäßig gute 
Durchströmung.

Außerdem dient bei der Metallausführung die gesamte Fläche zur Abgabe 
von Restwärme (insbesondere Wärmetransport Ober- > Unterseite), so dass 
die Temperaturüberhöhung noch geringer ist.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Hier noch eine Untersuchung, bei der verschiedene Aufbauten zur 
Schirmungen und deren Wirkung u.a. in Abhängigkeit von Windstärke und 
Einstrahlung untersucht wurden.
https://journals.ashs.org/hortsci/view/journals/hortsci/42/6/article-p1372.xml

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Jester schrieb:
> Die Autoren sprechen von Multiport-Repeatern - für mich sind das
> Switches

Switches gab es bei 10Base2 zu der Zeit noch nicht.

Switches gibt es erst seit den …baseT-Verkabelungen, davor war das 
Medium immer gemeinsam. Der Repeater ermöglichte lediglich längere 
Leitungen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Mir ging es um fertige Funkmodule (ZigBits in meinem Falle), die ich
> dann selbst verbaut habe. Die korrodierten ziemlich schnell unter der
> Abdeckung.
Von TFA gibt es fertige Module die für den Außeneinsatz konzipiert sind.
https://www.tfa-dostmann.de/produkt/temperatursender-wetterdirekt-30-3156/Allerdings 
wohl meist für die Zusammenarbeit mit ihren Wetterstationen konzipiert. 
Müßte man also umfummeln - für Dich sicher kein Problem.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Beim Gill Shield kann die Luft ohne Kanten und Ecken gut
> durchziehen. Die Topfuntersetzer mit ihren Ecken sorgen für
> Verwirbelungen und behindern im Vergleich dazu eine gleichmäßig gute
> Durchströmung.
Nur gut das das mein Shield aus Topfuntersetzern nicht weiß. Es 
funktioniert einfach. Einen Vergleich mit meiner Davis und METEOTIME, 
deren Sensor an einem schattigen Ort montiert ist, habe ich ja.

Wolfgang schrieb:
> Außerdem dient bei der Metallausführung die gesamte Fläche zur Abgabe
> von Restwärme (insbesondere Wärmetransport Ober- > Unterseite), so dass
> die Temperaturüberhöhung noch geringer ist.
Du hast es nicht begriffen! Es soll keine Restwärme abgegeben werden! 
Ziel ist es das keine Wärme von Außen nach Innen kommt. Man möchte die 
Temperatur der durchströmenden Luft messen.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Du hast es nicht begriffen! Es soll keine Restwärme abgegeben werden!

Ähem... doch.
Mach mal eine kleine Energiebilanz: Keine Oberfläche der Welt 
reflektiert exakt 100% der einfallenden Strahlung. Nun will ich mich 
nicht über Krümel streiten, ob also nun 99% oder nur 80% der Strahlung 
reflektiert werden, es bleibt in jedem Falle etwas übrig, was nicht 
anders kann, als den Untersetzer zu erwärmen. Normale weiße Farbe 
reflektiert übrigens so um die 75..85% und sonstiges Zeug bleibt 
deutlich darunter.

So, und nun frag dich mal, wie der besagte Untersetzer die Wärme wieder 
loswerden kann, um nicht ins Strahlungsgleichgewicht (siehe 
Physikunterricht zum schwarzen Strahler) zur Strahlungsquelle zu kommen. 
Natürlich gibt der Untersetzer per Konvektion und auch per Strahlung die 
Wärme wieder ab. Er selbst ist also immer wenigstens einen Tick wärmer 
als die umgebende Luft. Aber da er nicht 6000 K warm ist wie die liebe 
Sonne, sondern nur ein paar Grad wärmer als seine Umgebung, ist seine 
Wärmeabstrahlung auch viel niedriger. Das erleichtert die Konstruktion 
des Wetterhäuschens erheblich.

Zeno schrieb:
> Ich weis ja nicht wo Du Deine Untersetzer kaufst,

Sowas mache ich selber nicht, sowas ist Thema bei der Meinigen. Und die 
Preise der verschiedenen Baumärkte sind nicht sehr weit auseinander. 
Guck mal, wieviel ein Untersetzer mit Dmr 30 cm oder etwas mehr bei 
deinem nächsten Baumarkt kostet. OK, einer mit nur 8 cm und hauchdünn 
kostet auch hier nur ein paar Groschen - aber sowas kann man nur drinnen 
benutzen oder gleich in die Tonne werfen.

W.S.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Mach mal eine kleine Energiebilanz: Keine Oberfläche der Welt
> reflektiert exakt 100% der einfallenden Strahlung.
Darum geht es doch gar nicht. Der Wolfgang meint das Metall die Wärme 
besser nach draußen transportiert, was ja bedeuten würde das dann Wärme 
von der durchströmenden Luft nach außen transportiert wird, also von der 
Luft deren Temperatur ich messen möchte. Diese Luft soll also so wenig 
wie möglich Wärme abgeben oder auch aufnehmen.
Das sich das Material aufheizt, weil die Reflektion eben nicht 100% ist 
steht außer Frage. Aber auch dann möchte ich nicht das die Wärme nach 
Innen transportiert wird, die Luft erwärmt und somit den Messwert 
verfälscht.
Wie gesagt das Teil funktioniert ausreichend gut.
Übrigens bei der Davis sind die Lamellen auch aus Kunststoff, halt etwas 
stärker im Material und vielleicht auch etwas weißer als meine 
Untersetzer. Die Form der Lamellen ist der Form meiner Untersetzer schon 
sehr ähnlich. Wie dieses Shield genau aussieht kann man man hier 
https://www.ebay.de/itm/192399732757 sehen. Ich habe mein Teil genauso 
aufgebaut, also den Durchströmunsquerschnitt im Verhältnis zur 
Gesamtfläche so groß wie möglich. Allerdings habe ich mir die Löcher in 
dem verbleibenden Rand gespart, weil's sonst zu lapprig wird.
Die Idee mit den Blumenuntersetzern stammt auch nicht von mir, das haben 
schon andere (u.a. auch Gerhard O. - wir haben uns nicht abgesprochen) 
so gemacht und auch bei denen scheint es zu funktionieren.
Sicher gibt es noch Raum zur Optimierung und man könnte so etwas 
viellleicht auch mit dem 3D-Drucker machen, habe ich aber nicht. So wie 
ich es gemacht habe hält sich der Aufwand in Grenzen und das Ergebnis 
passt.

W.S. schrieb:
> aber sowas kann man nur drinnen
> benutzen oder gleich in die Tonne werfen.
oder eben so einen Shield bauen. Ja das Zeug ließ sich beschissen 
verarbeiten und man mußte sich halt was einfallen lassen damit es einem 
beim Bohren nicht um die Ohren fliegt und die Bohrungen auch sauber 
werden. Ein paar Untersetzer sind dabei auch drauf gegangen, aber bei 
30Ct mache ich da kein Gewese. Und ja drauf setzen kann man sich auf das 
Ding nicht und übermäßige mechanische Belastung hält es auch nicht aus, 
aber dafür ist es ja auch nicht gebaut. Die normalen Wetterunbilden und 
einen Vogel der sich draufsetzt und seinen Angstschiß abläßt hält es 
auch aus.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Moin,

Ich durchbrach meine Untersetzer mit einer 25mm Blech-Lochstanze wie man 
sie früher für Röhrenfassungen oft gebrauchte. Man bohrt ein 10mm 
Führungsloch mit einem Stufenbohrer (wichtig) und dann spannt man die 
Lochstanzwerkzeuge ein. So habe ich es gemacht. Das funktioniert recht 
gut und die Lochränder sehen nicht zu schlecht aus. Brechen tut nichts.

Wenn ich mir einen neuen Sensor bauen würde, würde ich einen aktiven 
Solar gespeisten Typ bauen mit Doppelrohr als Abschirmung. Vielleicht 
mache ich es noch. Wäre interessant. Die Fehler meines Gezeigten liegen 
zwischen 1-2 Grad so weit ich das beurteilen kann. Wenn Die Sonne 
scheint, ziehe ich einfach 1 Grad ab und gut ist. Die systematischen 
Umwelt und Anordnungsfehler lassen sich sowieso nur schwer beheben. Wenn 
man so genau wie das Wetteramt messen will ist großer Aufwand notwendig. 
Da bin ich mit 1-2 Grad Genauigkeit durchaus zufrieden. Das Wetter 
Office hat eine offizielle Wetterstation nur 1km von mir weg und die 
kann ich im Fernsehen ablesen. Unsere Temperatur uns RH Werte 
unterscheiden sich nur unwesentlich innerhalb der üblichen 
Toleranzbereiche. Und die verwenden R.M. Young Zeugs, das ich mir 
sowieso nicht leisten könnte.

W.G. ein aktiv aspirierter Sensor würde mich schon reizen. Aber zur Zeit 
beschäftige ich mit Uhrenbau;-)

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Ich durchbrach meine Untersetzer mit einer 25mm Blech-Lochstanze wie man
> sie früher für Röhrenfassungen oft gebrauchte. Man bohrt ein 10mm
> Führungsloch mit einem Stufenbohrer (wichtig) und dann spannt man die
> Lochstanzwerkzeuge ein. So habe ich es gemacht. Das funktioniert recht
> gut und die Lochränder sehen nicht zu schlecht aus. Brechen tut nichts.
Lochstanze ist natürlich auch ne Idee, aber so ein Teil hatte ich nicht 
als ich das gebaut habe. Ich habe die Teile einfach gestapelt und erst 
mal ein kleines Loch mittig als Führung gebohrt. Das Ganze dann zwischen 
Holz gespannt und mit einer 40mm Lochkreissäge vorsichtig das Loch 
ausgesägt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Hier ist ein interessanter Beitrag über das Design eines Aspirierten
> Sensors:
>
> 
https://www.osengr.org/Projects/Solar-Radiation-Shield/Coaxial-Radiation-Shield.pdf
>
> https://jimhannon.wordpress.com/2015/11/23/fan-aspirated-temperature-sensor/
Interessante Ideen und wenn's funktioniert ist doch alles gut. 
Allerdings sehen die Teile irgendwie "russisch" aus.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.