Hallo, Als technisch begeisterungsfähiger Mensch (wie wohl die meisten hier), bin ich mit manchen Dingen aus der Massenproduktion unzufrieden. In diesem Fall suche ich ein Funk-Thermometer, jedoch eines mit höchster Präzision (evtl. sogar mit Kalibrierzertifikat). Thermometer mit drahtgebundenem Fühler gibt es da problemlos von bezahlbar bis sehr teuer (und für Hobbyzwecke unsinnig). Als Funkthermometer habe ich bisher nur die Schätzeisen für den Hausgebrauch entdeckt. Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als Präzisionsthermometer gibt? Übertragung auf 433 MHz reicht völlig, da muss es nix besonderes sein.
Stefan M. schrieb: > Funkthermometer habe ich bisher nur die Schätzeisen für den Hausgebrauch > entdeckt. > > Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als > Präzisionsthermometer gibt? Welche Auflösung und Genauigkeit wird erwartet?
Hallo direkt zur deiner Frage kann ich keine Antwort geben, aber dennoch den Hinweis: Wenn es um Temperaturmessung bezüglich des Wetters geht ist viel zu beachten wenn es um "offizielle" (bzw. diesen entsprechende) oder auch nur zuverlässige und sinnvolle Werte geht. Die Abweichung durch falsche Wahl des Messortes - einen korrekten Messpunkt und die weiteren Bedingungen -"Wetterhäuschen in den korrekten Abmaßen und Farbgebung (Ja tatsächlich von Belang), Aufbauhöhe, freies Umfeld sind oft nicht realisierbar, haben einen viel größeren Einfluss als die vielleicht 3 Grad Abweichung direkt am Temperaturfühler, wobei die nach meiner Erfahrung meist sogar bei den billigsten Fühlern deutlich geringer ist, nur das der eigentliche Fühler schon im Thermometer (den Modul) falsch angeordnet ist bzw. das Modul (Gehäuse) gar keine sinnvolle Messung über den ganzen Tag hinweg (Sonnenstand, Luftbewegung, Ruflektionen durch aufgeheizte oder abgekühlte zur Befestigung notwendige Punkte (oft halt Stein- oder Holzwände). Jeder hat das wohl schon gesehen: Bei "offiziellen" Großthermometern meist in Verbindung mit alternierender Umschaltung zur Uhrzeit (etwas aus der Mode aber immer noch öfter zu bewundern...) sollen es auch Mitte Januar um 13:00 Uhr durchaus öfter mal 20°C und mehr sein - klar bei direkter Sonneneinstrahlung und Null Luftbewegung und möglichst noch aufgeheizten Gebäuden im Abstand von wenigen Zentimetern zum eigentlichen Sensor ist das ja keine besondere Schwierigkeit...
Stefan M. schrieb: > Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als > Präzisionsthermometer gibt? Nimm ein Präzisionsthermometer und häng dort einen Mikrocontroller mit Funkmodul dran. Um welche Reichweite geht es bei dem Funk? Wovon soll die Themperatur gemessen werden? Um präzise Daten aus einem Thermometer zu erhalten, brauchst du entsprechende Messbedingungen. In Luft bekommst du trotz standardisiertem Standort in vielen Fällen nur Hausnummern mit vorgespielt er Präzision.
Kann ein wenig mehr. Aber für Flüssigkeit. Verbindung per Bluetooth, kostenlose App aus'm Goggel-Store dazu. Aber mit Kalibrierschein. https://www.ibpmt.com/hdm_en/adoc.asp?hdm_en/smarthdm_hdm19.htm Gruß Jobst
Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk ausschließen. Denn was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert, wenn die anschließende Übertragung nicht 100% zuverlässig ist (gegenüber Kabel).
oszi40 schrieb: > Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk > ausschließen. Denn was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert, wenn die > anschließende Übertragung nicht 100% zuverlässig ist (gegenüber Kabel). Wenn der Wert schon vor der Übertragung nur scheinbar hochgenau ist, dann ist auch die anschließende Übertragung egal ... ;-) Von Prüfsummen und Korrekturverfahren hast Du noch nichts gehört? Abgesehen davon ändert sich Temperatur nicht sprunghaft, so dass hier auch eine Plausiblitätserkennung greift. Entweder vom Betrachter oder in Software implementiert. Ja, es können Übertragungsprobleme auftreten. Aber dies äußert sich idR. dadurch, dass gar keine sinnvolle Übertragung stattfindet. Also entweder gar nichts angezeigt wird oder Mondwerte, die sich ständig ändern und damit keinen Sinn ergeben. Aber es wird kaum vorkommen, dass Werte konstant nur knapp abweichen. Gruß Jobst
oase schrieb: > Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk > ausschließen. Was für ein Unfug. 1. Die Genauigkeit der Messwerte hat nichts mit der Übertragungssicherheit zu tun 2. Die Übertragungssicherheit einer Funkverbindung lässt sich durch geeignete Maßnahmen (FEC, ARQ,...) fast beliebig sicher gestalten, solange die Daten nicht in Echtzeit ankommen müssen.
Nimm ein COTS Teil und Bau einen besseren Sensor aus der familie ein.
m.n. schrieb: > Was ist das? Ein Thermometer, wo jemand "Präzision" auf das Etikett gedruckt hat. W.S.
Stefan M. schrieb: > Hat von Euch jemand einen Tipp, ob und wo es sowas auch als > Präzisionsthermometer gibt? > Übertragung auf 433 MHz reicht völlig, Selber entwerfen und bauen und nicht fragen, wo man das kaufen kann. "Als technisch begeisterungsfähiger Mensch" sollte dir das sowohl ein Leichtes, als auch etwas Vergnügliches sein. W.S.
W.S. schrieb: > Ein Thermometer, wo jemand "Präzision" auf das Etikett gedruckt hat. Dann sollte er vor allem mal sagen was er denn so unter einem Präzisionsthermometer versteht - also so Dinge wie Genauigkeit, Auflösung etc. Der Berreich in dem das Ding funktionieren soll wäre auch ganz iterressant. Das Problem ist ja wohl das ihm die (hochwertigen) Thermometrer mit Kabel zu teuer sind. Ich befürchte allerdings das derartige Thermometer in drahtlos auch nicht billiger sind. Man könnte sich ja auch ein Gerät von Ahlborn kaufen, die haben i.d.R. eine serielle Schnittstelle und mit einem Funkkmodul nachrüsten. Aller dings läßt sich Ahlborn die Qualität auch bezahlen. Ansonsten bleibt halt nur : W.S. schrieb: > Selber entwerfen und bauen und nicht fragen, wo man das kaufen kann. > "Als technisch begeisterungsfähiger Mensch" sollte dir das sowohl ein > Leichtes, als auch etwas Vergnügliches sein. Berfürchte aber das es daran scheitert.
Wenn es um die Messung der Lufttemperatur geht, ist eine Auflösung genauer als 0.5° ziemlicher Schwachsinn, da die Temperaturverteilung im Medium extrem ungleichmäßig ist. Auch ist die Temperatur einen halben Meter entfernt gemessen eine andere. Man betrachte den enormen Aufwand, der getrieben wird, um isothermische Räume zu schaffen: https://de.wikipedia.org/wiki/Isothermische_Kugellabore Bei Flüssigkeiten sieht die Lage anders aus, da kann eine höhere Auflösung trotzdem zu reproduzierbaren Werten führen.
Zeno schrieb: > Dann sollte er vor allem mal sagen was er denn so unter einem > Präzisionsthermometer versteht - also so Dinge wie Genauigkeit, > Auflösung etc. Das ist - an heutigen Verhältnissen gemessen - zuviel verlangt. W.S.
oszi40 schrieb: > Eigentlich bin ich der Meinung, dass sich Präzision und Funk > ausschließen. Denn was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert, wenn die > anschließende Übertragung nicht 100% zuverlässig ist (gegenüber Kabel). Nunja, ich vermute mal, das bei den meisten professionellen unbemannten Wetterstationen die Daten per Funk übermittelt werden.
Wenn das gewünschte Präzisionsthermometer keine elektrische Schnittstelle hat, könnte man einfach eine Webcam davor stellen.
Harald W. schrieb: > Nunja, ich vermute mal, das bei den meisten professionellen unbemannten > Wetterstationen die Daten per Funk übermittelt werden. Bestimmt. Nur sagt ein alter Spruch, wer Funk kennt, nimmt Kabel. Das ist sicher auch für ISM 433MHz gültig? Außerdem schreibt der TO nicht, wie weit und wie oft er etwas übertragen möchte. Nicht jeder hat die Hardware für eine Marssonde oder lebt in einem Funkloch.
oszi40 schrieb: > Bestimmt. Nur sagt ein alter Spruch, wer Funk kennt, nimmt Kabel. Das liegt dann meist daran, dass wesentliche Grundlagen zur Datensicherung auf einer gestörten Übertragungstrecke fehlen oder jemand den Aufwand scheut.
oszi40 schrieb: > Nur sagt ein alter Spruch, wer Funk kennt, nimmt Kabel. Richtig. Alt. Und für analoge Übertragungsstrecken gilt dies auch noch immer. Aber wenn ich gerade bei zeitunkritischen, digitalen Daten eine Fehlererkennung oder gar Korrektur einbauen kann, steht eine Funkverbindung dem Kabel in nichts nach. Solange der Funk nicht komplett gestört wird. Das könnte das einzige K.O. Kriterum sein. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Aber wenn ich gerade bei zeitunkritischen, digitalen Daten eine > Fehlererkennung oder gar Korrektur einbauen kann, steht eine > Funkverbindung dem Kabel in nichts nach. Nun, blöderweise ist aber praktisch nichts wirklich "zeitunkritisch". Nichtmal die Lufttemperatur auf'm Balkon. Es kann nicht befriedigen, wenn ich am 13.Dezember des Jahre endlich mal die Nachricht (in der zehntausendsten Wiederholung) fehlerfrei empfangen kann, die die Temperatur vom 7.Juli enthält. Klar?! Das Problem bei Funk ist einfach: das ist ein shared Medium. Das wirft Funk immer und unweigerlich weit hinter die Zuverlässigkeit eine spezialisierten Kabelverbindung zurück. Funk nimmt man deswegen genau nur dann, wenn Kabel wirklich nicht möglich ist. Oder wenn die Daten eh' nur "nice to have" sind.
c-hater schrieb: > Es kann nicht befriedigen, > wenn ich am 13.Dezember des Jahre endlich mal die Nachricht (in der > zehntausendsten Wiederholung) fehlerfrei empfangen kann, die die > Temperatur vom 7.Juli enthält. Verblüffend! Und das, obwohl der Sender diese Info zuletzt vor einem halben Jahr ausgesendet hat. c-hater schrieb: > Klar?! Ganz klar. An den Haaren herbeigezogen. Komm mal raus aus Deinem Bunker. Du wirst sehen, dass die meisten Funkanwendungen sogar funktionieren! Natürlich kann es dabei Probleme geben. Das ist uns allen bewust. c-hater schrieb: > Funk nimmt man deswegen genau nur dann, wenn Kabel wirklich nicht > möglich ist. Wofür denn dann, wenn Funk auch nicht möglich ist? Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Aber wenn ich gerade bei zeitunkritischen, digitalen Daten eine > Fehlererkennung oder gar Korrektur einbauen kann, steht eine > Funkverbindung dem Kabel in nichts nach. Da hast Du theoretisch völlllig Recht. Nur brauche ich jetzt noch den aktuellen Wert vom 433MHz-Außensensor!
c-hater schrieb: > Das Problem bei Funk ist einfach: das ist ein shared Medium. Das wirft > Funk immer und unweigerlich weit hinter die Zuverlässigkeit eine > spezialisierten Kabelverbindung zurück. > > Funk nimmt man deswegen genau nur dann, wenn Kabel wirklich nicht > möglich ist. Oder wenn die Daten eh' nur "nice to have" sind. Da tun sich nicht wenige Leute mit schwer, wundern sich dann, dass in ihrem nigelnagelneues WLAN von den beworbenen 54MBit/s eher 54kbit/s an ihrem Schmier-Pad ankommen. Wär alles halb so schlimm, wenn doch blos nicht Chantal's Katzenvideos (die Blonde von schräg gegenüber) so blöd ruckeln würden...
c-hater schrieb: > Es kann nicht befriedigen, > wenn ich am 13.Dezember des Jahre endlich mal die Nachricht (in der > zehntausendsten Wiederholung) fehlerfrei empfangen kann, die die > Temperatur vom 7.Juli enthält. Welches Funkthermometer macht denn sowas? Meins wechselt nach aussetzendem Empfang auf "---" und bleibt nicht monatelang auf dem selben Wert stehen. Ich hab auch nie Mondtemperaturen gesehen. Nur die Zeitanzeige zeigt manchmal falsche Stunden an, der DCF77-Teil hat wohl keine Fehlerkorrektur einprogrammiert.
Stefan M. schrieb: > Als technisch begeisterungsfähiger Mensch Das ist die Begeisterung von Menschen, sie kommt und geht. Statt die Freitagsanfrage zu präzisieren, ist die Funkverbindung abgebrochen. So kann's gehen, wenn man kein Kabel verwendet ;-)
Hallo zusammen. oszi40 schrieb: > Nur brauche ich jetzt noch den > aktuellen Wert vom 433MHz-Außensensor! Kenne ich von uns. Stell den Empfänger mal ein bisschen näher, dann gehts. Kannst ihn dann wieder zurückstellen. Ich gehe davon aus, dass das Problem nicht permanent besteht. 73 Wilhelm
oszi40 schrieb: > was nützt ein scheinbar hochgenauer Wert Gar nichts - ganz egal ob er anschließend zuverlässig übertragen wird oder nicht - jedenfalls solange er nur scheinbar genau ist.
Jobst M. schrieb: > steht eine Funkverbindung dem Kabel in nichts nach. Dann muss meine ganze Familie wohl bescheuert sein, WLAN wo immer es geht durch Kabel zu ersetzen. Die zahlreichen kurzen Ausfälle auf den unverkabelten Geräten (Smartphones und Tablets) bilden wir uns wohl auch alle nur ein.
Jobst M. schrieb: > Ganz klar. An den Haaren herbeigezogen. > Komm mal raus aus Deinem Bunker. Du wirst sehen, dass die meisten > Funkanwendungen sogar funktionieren! Natürlich kann es dabei Probleme > geben. Das ist uns allen bewust. Wenn hier jemand fragt, wo er ein Thermometer mit Funkanschluß und obendrein noch mit "Präzision" als technisch begeisterungsfähiger Mensch fertig kaufen kann, dann darf man daraus mit gewisser Berechtigung schließen, daß er zwar begeisterungsfähig ist, aber die Fertigkeiten zum Selbstbau erst noch erwerben muß. Das umfaßt nicht nur das präzise Messen von Temperaturen, sondern eben auch Kenntnisse der Daten-Funk-Übertragung, der Empfangstechnik und der Korrekturmöglichkeiten zwecks sicherer Übertragung. Merkst du was? Ich muß bei solchen Anfragen immer an die Geschichte vom kleinen Häwelmann denken. Ganz große Ziele! Mehr, immer MEHR ! W.S.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> steht eine Funkverbindung dem Kabel in nichts nach. > > Dann muss meine ganze Familie wohl bescheuert sein, Naja, offensichtlich ist all das, was ich um des Satz rundherum geschrieben habe zumindest von einem ignoriert worden. Stefan ⛄ F. schrieb: > zahlreichen kurzen Ausfälle Also doch zeitkritische Daten? Ich kenne im übrigen Familien, bei denen es flüssig läuft. Die sind natürlich viel intelligenter. ... k.A. :-p Bei mir hakt das Internet auch hin und wieder, obwohl nur Kabel liegen! (Weil ich kein WLAN brauche.) W.S. schrieb: > als technisch begeisterungsfähiger Mensch > fertig kaufen kann Zugegeben, das ist etwas widersinnig. Und begeisterungsfähig ist ja auch noch lange nicht begeistert. Gruß Jobst
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die zahlreichen kurzen Ausfälle auf den > unverkabelten Geräten Natürlich ist es völlig unzumutbar, wenn man mal für 5 Sekunden nicht die aktuelle Aussentemperatur hat. Es könnte ja plötzlich Winter geworden sein. Georg
W.S. schrieb: > m.n. schrieb: >> Was ist das? > > Ein Thermometer, wo jemand "Präzision" auf das Etikett gedruckt hat. > > W.S. hihi. JO. Und jemand mit irgend ein bedruckten Papier viel Geld verdient. Das Problem liegt am Thermometer und seiner Präzension. Das Problem ist z.T. Digital-Technik auch selbst. Einfach gesagt du musst den Bereich des Thermometer in den Bereich der Datenbits aufteilen. Ist das selbe Problem wie Audio. Analog in Digital Wandeln. Je feiner der Bereich und je mehr Bits das Teil sendet für die Auflösung je genauer ist es. Ein Wandthermometer fürs Wetter dürfte von -45°C bis +55°C gehen. Nun ist die die Frage wie genau ist das Teil. Das sind 100° Unterschied. Bei einer Auflösung von 1/10 Grad hast du ca. 1024 Bits. Und die müsste der Chip an den MC senden. Und der muss wieder die Grad zusammen basteln. Ist die Auflösung von 1/100 Grad gewünscht ist das selbe Problem da, nur die Technik wird locker 50x teurer. Und da landet man schnell im Labor-/Profi-Bereich. Das senden ist NICHT das Problem. Mit schnellen Funkverbindungen bekommt man das locker hin.
Eigentlich eine typische Studentenfrage aus dem 1. Semester? Sinnvoller wäre gewesen, wenn der TO Stefan wenigstens verraten hätte, wozu er das Ding benutzen möchte. Für die meisten Sachen gibt es bereits eine brauchbare Lösung (die wahrscheinlich Geld kostet).
W.S. schrieb: > Selber entwerfen und bauen und nicht fragen, wo man das kaufen kann. Habe ich hier so gemacht. Hauptproblem beim Außeneinsatz ist es, den ganzen Salat wetterfest genug zu bekommen, zumal es bei mir ein SHT-21 ist, also Temperatur und Feuchtigkeit. Den darf man dann nicht mit Schutzlack zukleistern. ;-) Beide Werte ändern sich in der Natur nicht "ruckartig", insofern genügt es vollkommen, wenn das Dingens einmal aller 5 Minuten seine paar Datenbits durch die Kante jongliert. Wenn der Empfänger mal für ein 5-Minuten-Intervall keine Daten bekommen hat, geht die Welt auch nicht unter. Dafür halten 2 x LR03 im Sensor über viele Jahre. Der SHT-21 ist ein außerordentlich genau arbeitendes Teil, aber die Platzierung eines Außensensors ist auf jeden Fall eine Kunst (bzw. mit entsprechendem Aufwand verbunden, wenn es genau sein soll). In den heißen Tagen letztens waren an der Stelle neben der Wand ca. 3 K weniger, als wenn ich ihn mal rausgenommen und auf Höhe der Balkonbrüstung (im Schatten) in der Hand gehalten habe. Im Winter dann umgekehrt, wenn die Straße schon leicht überfroren ist, sind es am Sensor immer noch +2 °C. Ich habe zwar überall in der Wohnung Kabel fürs Netzwerk, aber für so ein paar Bits noch ein Loch durch die Wand nach draußen zu bohren, fände ich deutlich überzogen.
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Schlaumaier schrieb: > Je feiner der Bereich und je mehr Bits das Teil sendet für die Auflösung > je genauer ist es. Und schon wieder hat einer den Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit nicht verstanden.
Jörg W. schrieb: > In den > heißen Tagen letztens waren an der Stelle neben der Wand ca. 3 K > weniger, als wenn ich ihn mal rausgenommen und auf Höhe der > Balkonbrüstung (im Schatten) in der Hand gehalten habe. Im Winter dann > umgekehrt, wenn die Straße schon leicht überfroren ist,... Wenn es genau werden soll, dann baut die Messgeräte in spezielle Messhäuschen oder wie man die nennt.
Wolle G. schrieb: > Wenn es genau werden soll, dann baut die Messgeräte in spezielle > Messhäuschen oder wie man die nennt. Das ist das, was ich mit "Aufwand spendieren" meinte. Der Sensor selbst ist in meinem Falle viel besser als 1 K in der Genauigkeit (auch, wenn das Datenblatt da großzügiger ist – ich hatte die Teile vor langer Zeit mal relativ exakt versucht zu vermessen), aber das nützt natürlich nichts, wenn die nahe Hauswand das alles beeinflusst oder morgens im Sommer eine Stunde lang die Sonne drauf scheint.
Wolle G. schrieb: > Wenn es genau werden soll, dann baut die Messgeräte in spezielle > Messhäuschen oder wie man die nennt. Das Ding heißt Wetterhütte und ist im Prinzip eine durchlüftete Umhausung für Wetterinstrumente. Aufgestellt wird das Ding so, das die Instrumente sich in 2m Höhe über dem Boden befinden. Was es noch zu beachten gibt steht hier https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html;jsessionid=702ADA6C95268800E7232A714CE20A35.live21063?lv2=102672&lv3=102752. Jörg W. schrieb: > aber > das nützt natürlich nichts, wenn die nahe Hauswand das alles beeinflusst > oder morgens im Sommer eine Stunde lang die Sonne drauf scheint. Das ist natürlich ein sehr schlecht gewählter Standort. Ist mir versehentlich auch mal passiert. In Ermangelung einer Wetterhütte habe ich meine Messeinrichtung in 2m Höhe und unter einer Überdachung angebracht, so das kein Wärmestau entsteht. Sonne schein dort zu keiner Tageszeit drauf. Bei meiner Davis ist ein belüftetes Wetterschutzgehäuse per Default dabei. Sieht in etwa so https://www.amazon.de/thermometerhütte-Wettermessgeräte-ersatzsender-wetterstation-Innendurchmesser/dp/B08FFS3BS3/ref=sr_1_6?keywords=Wetterhütte&qid=1662409184&sr=8-6 aus. So etwas kann man sich auch aus Blumenuntersetzern selbst bauen.
Zeno schrieb: > Das ist natürlich ein sehr schlecht gewählter Standort. Alles andere wäre halt deutlich mehr Aufwand geworden. Ich kann mit den Artefakten aus dem gewählten Standort leben. Hatte auch immer mal überlegt, noch ein Thermometer im Innenhof unterzubringen, aber mit den 1…2 mW Sendeleistung bei 802.15.4 bräuchte ich dann noch eine Relaisstation zusätzlich zum jetzigen Empfänger.
Zeno schrieb: > Was es noch zu beachten gibt steht hier > https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html;jsessionid=702ADA6C95268800E7232A714CE20A35.live21063?lv2=102672&lv3=102752. Das sind nur die Anforderungen an die Thermometerhütte. Zusätzlich müssen für Vergleichbarkeit der Daten auch die Standortbedingungen passen. Hier eine kurze Zusammenfassung: https://www.wetterstationsforum.info/archiv/www.wetterstationen.info/forum/fachwissen/dwd-anforderungen-an-standort-fur-eine-wetterstation/index.html
Schlaumaier schrieb: > Das Problem liegt am Thermometer und seiner Präzension. Das Problem ist > z.T. Digital-Technik auch selbst. > > Einfach gesagt du musst den Bereich des Thermometer in den Bereich der > Datenbits aufteilen. Ist das selbe Problem wie Audio. Analog in > Digital Wandeln. Köstlich! Einfach nur herrlich! Prost!
Wenn es klein sein soll, kann man anstatt des Wetterhäuschen einen sogenannten Gill Shield bauen. Siehe hier als Beispiel: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)" Solche Scheiben kann man überall als Pflanzentopfuntertassen beziehen. Die malt man weiß an und gut ist. Nur beim Bohren muß man aufpassen, weil das ABS leicht bricht. Da sind Konische-Pyramidenbohrer wesentlich besser. http://wxqa.com/shields.html https://jimboombaweather.com/station/stevenson.html https://sites.google.com/site/hazeldellweather/wxstationshield
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Hmm, wie ist das mit der Witterungsbeständigkeit von ABS? Hier: https://wh-baubeschlag.de/archives/32-Witterungs-und-UV-Bestaendigkeit-von-Kunststoffen.html lese ich: "ABS sollte nur im Freien verwendet werden, wenn es wettergeschützt ist."
Hallo Joerg, Sind ja weiß gestrichen - also sind sie wettergeschützt:-) Abgesehen davon, ist es nicht sicher, daß die Unterlegtassen aus ABS bestehen. In den 7 Jahren meines Einsatz ist jedenfalls noch keine Verschlechterung bemerkbar. Da die Tassen extrem billig sind, ist Neubau ja auch kein Thema. Ich könnte bei den übrigen Tassen auch nach dem Recycle-Plastikidentifizierungssymbol suchen. Dann wüßte man Bescheid. Vielleicht wäre 3D Druck mit geeignetem Material eine neue Möglichkeit. Da könnte man die Abstandsrollen gleich mit-integrieren. Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch nicht leicht bezahlbar zu finden wären. Und endlich ist ja ein weißer Anstrich auch erforderlich um die Sonneneinstrahlung so gut wie möglich zu reflektieren. Gruß, Gerhard P.S. meine kurze Recherche ergab, daß sie in Wirklichkeit aus grün gefärbtem PolyPropylen bestehen.
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malsehen schrieb: > Köstlich! Einfach nur herrlich! Prost! Wenn man sich seine vielen Beiträge über die Wochen und Monate zu Gemüte führt muss man zu dem Ergebnis kommen dass es sich bei diesem "Beitragsgeber" um einen System-Troll handeln muss.
Gerhard O. schrieb: > Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch > nicht leicht bezahlbar zu finden wären. ABS ist geringfügig teurer als PLA, aber das macht jetzt nicht so viel aus. Bei den zu erwartenden Materialmengen (man braucht ja schon eine gewisse Größe wegen der Luftzirkulation) ist 3D-Druck aber insgesamt recht teuer. > Und endlich ist ja ein weißer > Anstrich auch erforderlich um die Sonneneinstrahlung so gut wie möglich > zu reflektieren. Meinst du, dass das, was man als weißes Material bekommt, nicht weiß genug wäre? > P.S. meine kurze Recherche ergab, daß sie in Wirklichkeit aus grün > gefärbtem PolyPropylen bestehen. Weiß nicht, wie sehr sich hier Polypropylen von Polyethylen unterscheidet, aber letzteres ist nicht UV-Beständig. Die PE-Kiste, in der ich meinen Antennen-Balun anfangs montiert habe, hatte sich nach einem Jahr in Wohlgefallen aufgelöst.
Jörg W. schrieb: > Meinst du, dass das, was man als weißes Material bekommt, nicht weiß > genug wäre? Weiß für wen? Für unsereinen als Betrachter oder bolometrisch? Im Prinzip soll die möglichst weiße Farbe ja nur soviel wie möglich an Strahlung reflektieren, damit sich das Häuschen nicht gar zu sehr aufheizt. Und nicht nur das, was wir sehen, sondern auch Infrarot soweit möglich. Da ist es meist viel einfacher, aus Holz sich ein geräumiges und gut 'luftiges' Häuschen zu basteln, damit man die von der Sonne von außen aufgeheizten Seiten einigermaßen weit weg kriegt vom eigentlichen Thermometer. Das Problem ist immer, daß man die Lufttemperatur messen will und dabei immer im Strahlungsfeld der Sonne steht. Eine echte Abschirmung kriegt man da nie hin, sondern nur eine Abmilderung. Und die ist besser, wenn das Häuschen geräumiger ist und trotzdem gut von der Luft durchströmt ist als wenn man so einen Stapel von Blumentopf-Untersetzern hernimmt. Der sieht zwar schicker aus als ein amateurmäßig zusammengenageltes Häuschen, abe er ist zumeist auch kleiner. W.S.
Ist noch keinem aufgefallen, daß der "technisch interessierte" Threadstarter sich seit seinem Eröffnungsbeitrag hier am letzten Freitag nicht mehr hat blicken lassen?
Doch. Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht" Es ist auch egal. Vielfach sind TOs nur Stichwortgeber. Anschließend geht es dann darum, wie man Kunststoffverpackungen für Enteneier bewerten sollte ;-)
Gerhard O. schrieb: > Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)" > > Solche Scheiben kann man überall als Pflanzentopfuntertassen beziehen. Hatte ich bereits geschrieben (Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") und ich habe so etwas für meine Selbstbauwetterstation auch schon umgesetzt (s. Bildle). Deine ist aber sehr sauber aufgebaut - chapeau. Die Idee mit den Büschelsteckern zum Aufstecken des Gehauses finde ich gut, darauf muß man erst mal kommen.
W.S. schrieb: >> Meinst du, dass das, was man als weißes Material bekommt, nicht weiß >> genug wäre? > > Weiß für wen? Für unsereinen als Betrachter oder bolometrisch? Im > Prinzip soll die möglichst weiße Farbe ja nur soviel wie möglich an > Strahlung reflektieren, damit sich das Häuschen nicht gar zu sehr > aufheizt. Ist mir schon klar, aber ob nun nur 99 oder 99,5 % der Strahlung vom Weiß reflektiert werden, spielt meiner Meinung nach nicht die große Geige. Mit Holzverarbeitung stehe ich auf Kriegsfuß, da wäre der Aufwand für mich zu hoch. Dann eher weiße Blumenuntersetzer.
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W.S. schrieb: > Da ist es meist viel einfacher, aus Holz sich ein geräumiges > und gut 'luftiges' Häuschen zu basteln, damit man die von der Sonne von > außen aufgeheizten Seiten einigermaßen weit weg kriegt vom eigentlichen > Thermometer. Das ist wohl wahr, wie man auch hier https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7a/Thermometerhuette.jpg an der Montage der Instrumente sehen kann. Problem bei so einem Wetterhaus ist halt, das es eine bestimmte Größe haben sollte und den Platz dazu muß man erst mal haben. Ich möchte mir ja auch noch so ein Ding bauen, aber da muß ich erst mal die Regierung überzeugen. Wenn man das Ganze dann richtig macht, so das es den Forderungen des DWD genügt (s. hier Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht"), dann wird das Ganze schon so platzintensiv, das man es im privaten kaum umsetzen kann, zumindest dann nicht, wenn man nicht größere Ländereien sein eigen nennt. Das mit den "gestapelten Blumenuntersetzern" ist schon keine schlechte Lösung. Bei Davis ist das so nach diesem Prinzip gemacht. Zusätzlich ist da noch ein Lüfter eingebaut, der für einen Luftaustausch sorgt (Foto von meiner Station habe ich mal mit angehangen).
@Stefan M., wenn Du selber was machen willst, kannst Du Dir ja eine Wetterballon-Sonde bei Ebay kaufen. Die liefert auch noch andere Werte und hat den Funk bereits eingebaut. Musst nur die Frequenz anpassen (die senden im 433-ISM-Band) und das Protokoll via SW auswerten. LG Markus
Gerhard O. schrieb: > Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch > nicht leicht bezahlbar zu finden wären. UV-Beständigkeit ist nur 1 Problem. Und eigentlich irrelevant, da man so Messungen eh im Schatten macht. Das 2. und viel wichtiger ist die "interkristalline korrosion". Diesen Effekt kennt der Balkonkasten-Benutzer. Man kauft einen Blumenkasten, super Stabil, und pflanze Blumen rein, nach 3 Jahren +/- guckt man den Kasten schief an und er zerfällt in seine Einzelteile. Liegt an den KALT-WARM wechsle der Luft. Weshalb ich lieber Holz nehme. Man kann gutes echtes Holz so behandelt das es locker 20 Jahre durchhält. Und dank Nägel und Zapfen fällt auch der Zusammenbau nicht auseinander.
Jörg W. schrieb: > Mit Holzverarbeitung stehe ich auf Kriegsfuß, da wäre der Aufwand für > mich zu hoch. Dann eher weiße Blumenuntersetzer. O ha - wenn ich da was bastle, dann sieht's auch nicht grad wie Profi-Tischler aus. Lieber gedreht aus weißem POM, aber sowohl das POM ist teuer als auch eine für wirklich große Durchmesser geeignete Drehbank. Bei der Gelegenheit kommt mir die Idee, eventuell aus Jalousie-Lamellen so etwas zu machen oder aus vorgefertigten Alu-Streifen für Dach-Spengler. Hatte neulich sowas bei Hornbach gesehen. So schmale Alubleche zu schweißen wäre auch ganz nett, kann ich aber nicht und hab dazu auch keine Ausrüstung. W.S.
Schlaumaier schrieb: > Liegt an den KALT-WARM wechsle der Luft. Nein. Tut es nicht. Das liegt an der fehlenden UV-Beständigkeit des verwendeten Kunststoffes.
DerEgon schrieb: > Nein. Tut es nicht. Das liegt an der fehlenden UV-Beständigkeit des > verwendeten Kunststoffes. Glaub ich nicht. 1. Sollte man als Hersteller von Blumenkästen wissen das die Sonne abbekommen und richtigen Kunststoff nehmen. 2. Mein Freund hatte mal ein Rasenmäher der stand auf der Terrasse und war mit Spezialfolie abgedeckt. Vor den Winter lief der wie eine 1. Nach den Winter wollte ich das erste mal damit mähen und bei Start flog mir das Gehäuse in viele 1000 Stücke über den Rasen. Es war spröde wie sau. Und der Mäher hatte keine 10 Sonnenstunden in seinen Leben. Aber viele Warm/Kaltphasen dank eines langen Winter mit Sonneneinstrahlung auf die Terrasse.
DerEgon schrieb: > Ist noch keinem aufgefallen, daß der "technisch interessierte" > Threadstarter sich seit seinem Eröffnungsbeitrag hier am letzten Freitag > nicht mehr hat blicken lassen? Er hat ja auch keine zu seiner Frage passende Antwort bekommen. Allerdings hat er auch nie gesagt, was er unter Präzision versteht. Das wirbt mit +/-1°C Präzision https://www.walmart.com/ip/High-precision-Wireless-Electronic-Thermometer/415161419 Der wirbt mit Sensirion, nennt aber keine Genauigkeit, aber der schlechteste SHT40 hat +/-0.3°C https://www.mi.com/de/product/mi-temperature-and-humidity-monitor-2/
Schlaumaier schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Allerdings vermute ich stark, daß UV beständige Materialien da auch >> nicht leicht bezahlbar zu finden wären. > > UV-Beständigkeit ist nur 1 Problem. Und eigentlich irrelevant, da man so > Messungen eh im Schatten macht. Hmm, UV-Beständigkeit ist schon ein Problem, spätestens dann wenn die Oberfläche so rauh und matt geworden geworden ist, daß sie ihre eigentliche Funktion, nämlich IR-Strahlung zu reflektieren, nicht mehr erfüllen kann. Noch problematischer wird es, wenn das Ganze nach noch längerer Zeit einfach auseinander fällt. Was die Messungen im Schatten angeht, dann schau Dir mal ein richtiges Messfeld vom DWD an. Da wo die Wetterhütten stehen ist kein Schatten! Die korrekte Messung wird einzig und allein durch Konvektion in der Wetterhütte und deren weißen Farbanstrich erreicht. Meine Wetterstation (Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") steht auch frei und bekommt somit den ganzen Tag Sonne, dennoch sind deren Messwerte, im Gegensatz zu einer weiteren Station deren Sensor im Schatten hängt aber eben unzureichend belüftet ist, stabiler und im Schnitt 1,5K tiefer. Lediglich an regnerischen Tagen, zeigen beide annähernd den selben Wert. Schlaumaier schrieb: > Weshalb ich lieber Holz nehme. Man kann gutes echtes Holz so behandelt > das es locker 20 Jahre durchhält. Und dank Nägel und Zapfen fällt auch > der Zusammenbau nicht auseinander. Bei mir ist noch kein Kunststoffbalkonkasten auseinander gefallen. Ich bin froh das es die aus Kunststoff gibt, die sind viel leichter und man spart sich die Pflege des Holzes, denn die beansprucht Zeit, kostet zudem Geld und ewig hält das Holz trotzdem nicht.
DerEgon schrieb: > Nein. Tut es nicht. Das liegt an der fehlenden UV-Beständigkeit des > verwendeten Kunststoffes. Passiert meist wenn man billig kauft - Geiz ist eben nicht immer geil.
Schlaumaier schrieb: > 1. Sollte man als Hersteller von Blumenkästen wissen das die Sonne > abbekommen und richtigen Kunststoff nehmen. Wenn man kein Billigprodukt kauft, dann wird der richtige Kunststoff verwendet. Schlaumaier schrieb: > ... flog mir > das Gehäuse in viele 1000 Stücke über den Rasen. ... Haste nachgezählt? :-) Ich habe auch einen Rasenmäher, der besteht zu gut 80% aus Kunststoff und ich habe das Teil mittlerweile über 10Jahre, da ist nichts spröde und er funktioniert wie am ersten Tag. Gut er war nicht ganz billig.
Gerhard O. schrieb: > Solche Scheiben kann man überall als Pflanzentopfuntertassen beziehen. Die Topfuntersetzer haben zwei Nachteile: 1. Die Durchströmung ist nicht laminar 2. Die Fläche zur Abgabe der trotz weißem Anstrich absorbierten Energie erfolgt nicht über die ganze Fläche, weil die Wärmeleitung nur sehr schlecht ist.
Georg schrieb: >> Die zahlreichen kurzen Ausfälle auf den >> unverkabelten Geräten > Natürlich ist es völlig unzumutbar, wenn man mal für 5 Sekunden nicht > die aktuelle Aussentemperatur hat. Es könnte ja plötzlich Winter > geworden sein. Wenn es nur 5 Sekunden oder gar 30 Sekunden wäre, würde ich nichts sagen. Aber jeden Tag mehrere Ausfälle im Bereich einiger Minuten nerven. SO ist das halt, wenn man 78 WLAN Netze in Reichweite hat, dazu noch andere Sachen im gleichen Frequenzband. In der Großstadt sind nicht nur die Straßen voller Staus. Ob 433 Mhz hier weniger ausgelastet ist, weiß ich nicht. Es wäre vielleicht klug, beides Funk und Kabel als Option zu implementieren.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Aber jeden Tag mehrere Ausfälle im Bereich einiger Minuten nerven. Trotz vieler WLANs hier kein Problem. Auch Großstadt. Kann gut sein, dass IEEE 802.15.4 da robuster gegen WLANs ist, außerdem werden die Übertragungen natürlich bestätigt und ggf. mehrmals versucht – das macht ja die Hardware sogar selbst. Aber wie ich oben schrieb, ich brauche keine sekündlichen Updates für die Temperatur. Die Sensoren wachen zwar sekündlich auf (maximal mögliche Zeit des Watchdogs beim ATmega128RFA1 wären 8 s), aber 299 von 300 Mal legen sie sich dann gleich wieder schlafen. Erst danach wird gemessen und übertragen. Das ergibt dann mehrjährige Batterielaufzeiten. > Ob 433 Mhz hier weniger ausgelastet ist, weiß ich nicht. Immer dran denken: auf 433 MHz sind die Funkamateure Primärnutzer und dürfen bis zu 750 W HF produzieren. So viel macht zwar selten jemand, aber selbst ein paar Watt einer Handfunke dürften da ziemlich schnell schlechtere Empfänger auch ein paar Megahertz neben der Frequenz noch "zustopfen".
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Moin, Ich habe bei mir eine alte Oregon Scientific WS im Betrieb im 433MHz Band. Mein Außensensor (30m Entfernung) ist ziemlich zuverlässig. Es gibt aber ein paar Mal im Jahr kurzzeitige Ausfälle im 15m-1Std Bereich aus keinen ersichtlichen Gründen. Ob es da Kollisionen mit Sensoren meiner Nachbarn gibt, ist schwer herauszufinden. Die Update Zeit ist ca. 15m. Ich kann damit leben. Vor vielen Jahren gab es einen Artikel in Circuit Cellar von R. Bitti von einem Live Mausefallen Überwachungssystem auf 433MHz. Er löste das Kollisionsproblem, wie er glaubte, zufriedenstellend indem jeder Fallensensor die Datenpakete vier Mal, aber mit individuellen Pausen die von der Sensor Adresse bestimmt wurden, aussendete. Der Gedanke war, dass, falls Kollisionen vorkommen, immer noch mindestens zwei Pakete durchkommen die dann als gültig bewertete werden. Ich baute sein Konzept als Spielerei mit PICs auf und es funktionierte ganz ordentlich. Falls es Euch interessiert, findet ihr im Anhang Informationen. Gerhard
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Zeno schrieb: > Passiert meist wenn man billig kauft - Geiz ist eben nicht immer geil. Naja, oftmals wird für sowas auch Recycling-Plastik genommen und da weiß man nicht, was da alles außer Eisenoxid als rotbraune Farbe drin ist. Und ausgesprochen billig sind solche Plastikuntersetzer auch nicht. Egal ob neu oder recycled. Da kann man mit 3€ als Minimum rechnen. Nach oben ist das wie mit der berüchtigten Richter-Skale. Im Schnitt kann man getrost 7..10€ pro Untersetzer veranschlagen. W.S.
Jörg W. schrieb: > Die Sensoren wachen zwar sekündlich auf (maximal > mögliche Zeit des Watchdogs beim ATmega128RFA1 wären 8 s), aber 299 von > 300 Mal legen sie sich dann gleich wieder schlafen. Erst danach wird > gemessen und übertragen. Das ergibt dann mehrjährige Batterielaufzeiten. Hmm... ich habe da andere Erfahrungen: Die Sensoren die ich habe senden nur so etwa alle 2.5 Minuten mal und die Basistation (ebenfalls Oregon) hört auch nur eben zu dieser Zeit zu und interessiert sich zwischendurch nicht für das, was da hereinkommen mag. Das ist eine elende Schwierigkeit, die beiden dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren. Und die Sensoren als solche sind so etwa IP0 oder gar -1, also verrotten sie so schnell sie können. Dazu kommt, daß die Batterien eben deshalb auch nicht lange halten. Vielleicht ist das ein Exportmodell für die Wüste Gobi. Naja, noch schaffen wir es, aus dem Fenster zu schauen oder gar vor die Tür zu gehen, um herauszufinden, wie das Wetter ist. W.S.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn es nur 5 Sekunden oder gar 30 Sekunden wäre, würde ich nichts > sagen. Aber jeden Tag mehrere Ausfälle im Bereich einiger Minuten > nerven. SO ist das halt, wenn man 78 WLAN Netze in Reichweite hat, dazu > noch andere Sachen im gleichen Frequenzband. Das von c-hater in Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht" angesprochene "Shared Medium" eben ... Und trotzdem verkauft die Telek*m weiterhin WLAN-Router für jeden Mist - eben auch für total bescheuerte Streaming Dienste - und verstopfen die "Luftschnittstelle" exponentiell. Und wenn bei Tante Erna das Bild dann ruckelt, rennt sie zum T-P*nkt und lässt sich 500 MB/s aufschwatzen - verschlechtert damit aber die Situation der Nachbarn noch mehr. Und so zieht die "Aufrüstung" ihre Kreise und verschlimm-bessert mit steigender Tendez die Situation für alle - bis am Ende alles komplett verstopft ist. Mir ist das aber völlig Wumpe - bei Minimum 2x Cat5e pro Zimmer (außer Bad), dicken Kanälen zum Nachziehen und genug Luft auf dem Patchpanel. Und ja, ich kenne Funk - sogar sehr gut ...
Wolfgang schrieb: > 1. Die Durchströmung ist nicht laminar Dummerweise funktioniert dieses Prinzip in vielen professionell eingesetzten Wetterstationen. Entscheident ist wie das Ding konstruiert ist, damit eine gleichmäßige Durchlüftung gewährleistet ist. Wolfgang schrieb: > 2. Die Fläche zur Abgabe der trotz weißem Anstrich absorbierten Energie > erfolgt nicht über die ganze Fläche, weil die Wärmeleitung nur sehr > schlecht ist. Das Gehäuse soll keine Wärme abstrahlen, es soll keine Wärme aufnehmen.
Jörg W. schrieb: > Kann gut sein, dass IEEE 802.15.4 da robuster gegen WLANs ist, außerdem > werden die Übertragungen natürlich bestätigt und ggf. mehrmals versucht > – das macht ja die Hardware sogar selbst. Diese Wiederholungen, die es auch bei WLAN gibt - genau die sind die Krux! Weiß man seit es Ethernet gibt, z.B. nachzulesen in https://www.vs.inf.ethz.ch/edu/WS0001/VS/Vorl.VNetz00_08.pdf, S. 228 - 230 Zitat: Durchsatz von 10 Mb/s gilt nur bei schwacher Gesamtauslastung (wenig Sender, wenig Pakete auf dem Netz)- Typischerweise können die 10 Mb/s nur etwa zur Hälfte effektiv genutzt werden (Rest: Kollisionen, Wartezeiten, Retransmissionen; geringers Problem, wenn man das Netz für sich alleine hat.) Siehe auch Anlage (aus dem ETH-Paper übernommen) Die Erkenntnisse aus dem Paper lassen sich 1:1 auf "Luft" übertragen - nur ist die Luftschnittstelle etwas in Nachteil, da dort kein CD (collision detect) und CS (carrier sense) nur eingeschränkt möglich ist ...
W.S. schrieb: > Und ausgesprochen billig sind solche Plastikuntersetzer auch nicht. Egal > ob neu oder recycled. Da kann man mit 3€ als Minimum rechnen. Nach oben > ist das wie mit der berüchtigten Richter-Skale. Im Schnitt kann man > getrost 7..10€ pro Untersetzer veranschlagen. Ich weis ja nicht wo Du Deine Untersetzer kaufst, aber die die ich benutzt habe (s.h. Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") kosten um die 30Cent. Für mein Gehäuse habe ich 12 Stück verbaut, macht also 4€. Da wäre es auch kein Beinbruch, wenn ich die alle 5 Jahre ersetzen müßte. Selbst wenn sie nach 2 Jahren den Geist aufgeben wäre das für mich OK.
Meine kosteten unter 50c. Habe sie jetzt 7 Jahre ohne Degradation in Betrieb. Ich vermute, der Anstrich reicht aus. Was Aspiration betrifft, würde mich ein Design mit einem kleinen Solar gespeisten Ventilator interessieren. Wenn die Sonne scheint läuft der Motor und bläst frische Luft durch den Messteil. Solche Sensoren arbeiten noch besser wie die passiv aspirierten Sensoren. Bei so einem Design kann man viel mit PVC Röhren konstruieren. Bei meinem Sensor bekomme ich geschätzt fast 2 Grad Übertemperatur angezeigt.
Gerhard O. schrieb: > Was Aspiration betrifft, würde mich ein Design mit einem kleinen Solar > gespeisten Ventilator interessieren. Wenn die Sonne scheint läuft der > Motor und bläst frische Luft durch den Messteil. Die Davis Pro macht man das genau so. Davis bietet da 3 Varianten an: - ohne Belüftung - Belüftung nur bei Tageslicht - 24h Belüftung Meine Station (Beitrag "Re: Präzisions Funk-Thermometer gesucht") ist mit 24h Belüftung. Dazu ist auf dem schrägen Teil ein Solarpanel montiert, welches die Spannung für den Lüfter bereitstellt und zusätzlich die verbauten Akkus für den Nachtbetrieb lädt. Der Lüfter befindet sich im oberen Teil des Gehäuses und saugt die Luft quasi durch.
W.S. schrieb: > Hmm... ich habe da andere Erfahrungen: Die Sensoren die ich habe senden > nur so etwa alle 2.5 Minuten mal und die Basistation (ebenfalls Oregon) > hört auch nur eben zu dieser Zeit zu und interessiert sich zwischendurch > nicht für das, was da hereinkommen mag. Das ist eine elende > Schwierigkeit, die beiden dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren. Den Stress habe ich mir geklemmt: die ankommenden Pakete (sind von mehreren verschiedenen Sensoren) müssen ja sowieso zu einem PC "abgelitten" werden, und bei dem kommt der Strom aus der (USB-)Steckdose. Damit kann der Empfänger einfach immer an bleiben. Gut, wenn ich den Innenhof mit anbinden wöllte, bräuchte ich noch einen Router dazwischen, und wenn der mit Batterie betrieben werden soll, müsste ich auch so ein Synchronisationsproblem lösen. Einer der Gründe, warum der Innenhofsensor bislang nur ein Gedankenexperiment geblieben ist. ;-) > Und die Sensoren als solche sind so etwa IP0 oder gar -1, also verrotten > sie so schnell sie können. Dazu kommt, daß die Batterien eben deshalb > auch nicht lange halten Just das Problem war auch das größte, was es zu lösen galt. Kommerzielle Funkmodule haben auch bei mir nicht lange durchgehalten. Erst ein gut lackierter Eigenbau brachte da Abhilfe. Seitdem halten die Batterien aber wirklich ewig (und noch drei Tage länger ;-). Jester schrieb: > Zitat: > Durchsatz von 10 Mb/s gilt nur bei schwacher Gesamtauslastung (wenig > Sender, wenig Pakete auf dem Netz)- Typischerweise können die 10 Mb/s > nur etwa zur Hälfte effektiv genutzt werden Wenn das so wäre, hätte sich Ethernet nie und nimer gegen den Token Ring (der IBMs bevorzugtes Netzwersystem war) durchgesetzt. Real kommt man weit über 90 %.
Gezeigt hier ist die "Billig Version" des schon gezeigten Sensors mit SHT25. Serial über RS485. China Baugruppen sind im Einsatz. Die FW ist ein Port von der PIC Version, also ziemlich ähnlich. Der Sensor kann durch RS485 aufgeweckt werden und braucht nur ein paar hundert uA im Schlaf. Der Pro-Mini wurde dafür modifiziert.
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Jörg W. schrieb: > Just das Problem war auch das größte, was es zu lösen galt. Kommerzielle > Funkmodule haben auch bei mir nicht lange durchgehalten. Kann man wahrscheinlich auch nicht generell sagen. Die Funkmodule meiner alten Wetterstation (TFA METEOTIME DUO ) halten deutlich über ein Jahr durch. Gespeist werden die von 2xAAA. Allerdings hat der eine Temperatursensor immer wieder mal Verbindungsprobleme. Anfangs dachte ich es liegt an einer schwächelnten Batterie, aber die konnte nix dazu, es ist schlichtweg die Position des Sensors. Die Funkmodule der Temperatur-/Feuchtesensoren scheinen funkttechnisch eh nicht so pralle. Da gibt es ab und an schon mal Verbindungsabbrüche, speziell bei einer Sensorposition. Der Wind- und der Regensensor machen diesbezüglich keine Probleme, die geben erst auf wenn wirklich der Saft alle ist. Bei der Davis ist das Konzept völlig anders. Das ist ein Kompaktgerät, wo alle Sensoren per Kabel angeschlossen sind. Die "Zentraleinheit" bereitet alle Daten auf und sendet sie gemeinsam zur Konsole von wo aus sie dann zum PC weitergeleitet und verarbeitet werden.
Jörg W. schrieb: > Wenn das so wäre, hätte sich Ethernet nie und nimer gegen den Token Ring > (der IBMs bevorzugtes Netzwersystem war) durchgesetzt. Real kommt man > weit über 90 %. Sicher hast Du dafür bessere Belege als die ETH Zürich.
Zeno schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Just das Problem war auch das größte, was es zu lösen galt. Kommerzielle >> Funkmodule haben auch bei mir nicht lange durchgehalten. > Kann man wahrscheinlich auch nicht generell sagen. Die Funkmodule meiner > alten Wetterstation (TFA METEOTIME DUO ) halten deutlich über ein Jahr > durch. Mir ging es um fertige Funkmodule (ZigBits in meinem Falle), die ich dann selbst verbaut habe. Die korrodierten ziemlich schnell unter der Abdeckung. Jester schrieb: > Sicher hast Du dafür bessere Belege als die ETH Zürich. Beispielsweise findest du folgende Aussage im englischen Wikipedia: "However, a Xerox report in 1980 studied performance of an existing Ethernet installation under both normal and artificially generated heavy load. The report claimed that 98% throughput on the LAN was observed. This is in contrast with token passing LANs (Token Ring, Token Bus), all of which suffer throughput degradation as each new node comes into the LAN, due to token waits. This report was controversial, as modeling showed that collision-based networks theoretically became unstable under loads as low as 37% of nominal capacity. Many early researchers failed to understand these results. Performance on real networks is significantly better." Die Quelle für "on real networks" ist: https://web.archive.org/web/20120302125906/http://www.hpl.hp.com/techreports/Compaq-DEC/WRL-88-4.pdf Seite 17 Entspricht übrigens durchaus auch meiner Erfahrung – ich habe noch einige Jahre 10Base2 Ethernet erlebt.
Jörg W. schrieb: > https://web.archive.org/web/20120302125906/http://www.hpl.hp.com/techreports/Compaq-DEC/WRL-88-4.pdf > > Seite 17 Danke für die Quellenangabe. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Messverfahren vergleichbar ist mit tatsächlichen 10BASE2/10BASE5-Installationen. Die Autoren sprechen von Multiport-Repeatern - für mich sind das Switches, die den Zugriff auf das Medium kanalisieren (siehe Anlage) und im Experiment auf 4 Teilnehmer am "shared medium" Kabel begrenzen. Das mag auch den nur relativ leichten Einbruch auf 85% Durchsatz erklären. Stefan spricht aber von 78 WLAN-Netzen, also mindesten 176 Teilnehmer am "shared medium" Luft... In https://ccronline.sigcomm.org/wp-content/uploads/2019/10/acmdl19-327.pdf relativieren J. C. Mogul und sein Co-Autor C. A. Kantarjiev die Ergebnisse aus dem CCR Report - und zweifeln auch nicht mehr kategorisch das "37% Limit" (unter bestimmten Umständen) an. (In Abs. 4): "high-speed multi-port switch chips [vgl. oben "Multiport-Repeater"] largely freed us from the limited scaling potential of a shared broadcast channel, the 1/e efficiency limit for small packets." Wichtig vielleicht noch das Summary: "The measurements in our 1988 paper are today mostly of historical interest for wired LANs (and the techniques used by modern wireless LANs to achieve high performance are quite different from CSMA/CD)." Mein Idee, überladene WLAN mit Ethernet vergleichen zu wollen, war daher wohl eine Schnapsidee. > Entspricht übrigens durchaus auch meiner Erfahrung – ich habe noch > einige Jahre 10Base2 Ethernet erlebt. 10Base2 hatte ich viele Jahre bei mir über's ganze Haus verteilt. Kurz davor hatte ich in der 4ma (nach Arcnet) 10Base5 eingeführt. Das lief da auch viele Jahre. Irgendwo muss ich sogar noch einen MAU samt "Vampir" liegen haben - aufgehoben aus einer nostalgischen Laune heraus...
Zeno schrieb: > Entscheident ist wie das Ding konstruiert ist, damit eine gleichmäßige > Durchlüftung gewährleistet ist. Eben. Beim Gill Shield kann die Luft ohne Kanten und Ecken gut durchziehen. Die Topfuntersetzer mit ihren Ecken sorgen für Verwirbelungen und behindern im Vergleich dazu eine gleichmäßig gute Durchströmung. Außerdem dient bei der Metallausführung die gesamte Fläche zur Abgabe von Restwärme (insbesondere Wärmetransport Ober- > Unterseite), so dass die Temperaturüberhöhung noch geringer ist.
Hier noch eine Untersuchung, bei der verschiedene Aufbauten zur Schirmungen und deren Wirkung u.a. in Abhängigkeit von Windstärke und Einstrahlung untersucht wurden. https://journals.ashs.org/hortsci/view/journals/hortsci/42/6/article-p1372.xml
Jester schrieb: > Die Autoren sprechen von Multiport-Repeatern - für mich sind das > Switches Switches gab es bei 10Base2 zu der Zeit noch nicht. Switches gibt es erst seit den …baseT-Verkabelungen, davor war das Medium immer gemeinsam. Der Repeater ermöglichte lediglich längere Leitungen.
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Jörg W. schrieb: > Mir ging es um fertige Funkmodule (ZigBits in meinem Falle), die ich > dann selbst verbaut habe. Die korrodierten ziemlich schnell unter der > Abdeckung. Von TFA gibt es fertige Module die für den Außeneinsatz konzipiert sind. https://www.tfa-dostmann.de/produkt/temperatursender-wetterdirekt-30-3156/Allerdings wohl meist für die Zusammenarbeit mit ihren Wetterstationen konzipiert. Müßte man also umfummeln - für Dich sicher kein Problem.
Wolfgang schrieb: > Beim Gill Shield kann die Luft ohne Kanten und Ecken gut > durchziehen. Die Topfuntersetzer mit ihren Ecken sorgen für > Verwirbelungen und behindern im Vergleich dazu eine gleichmäßig gute > Durchströmung. Nur gut das das mein Shield aus Topfuntersetzern nicht weiß. Es funktioniert einfach. Einen Vergleich mit meiner Davis und METEOTIME, deren Sensor an einem schattigen Ort montiert ist, habe ich ja. Wolfgang schrieb: > Außerdem dient bei der Metallausführung die gesamte Fläche zur Abgabe > von Restwärme (insbesondere Wärmetransport Ober- > Unterseite), so dass > die Temperaturüberhöhung noch geringer ist. Du hast es nicht begriffen! Es soll keine Restwärme abgegeben werden! Ziel ist es das keine Wärme von Außen nach Innen kommt. Man möchte die Temperatur der durchströmenden Luft messen.
Zeno schrieb: > Du hast es nicht begriffen! Es soll keine Restwärme abgegeben werden! Ähem... doch. Mach mal eine kleine Energiebilanz: Keine Oberfläche der Welt reflektiert exakt 100% der einfallenden Strahlung. Nun will ich mich nicht über Krümel streiten, ob also nun 99% oder nur 80% der Strahlung reflektiert werden, es bleibt in jedem Falle etwas übrig, was nicht anders kann, als den Untersetzer zu erwärmen. Normale weiße Farbe reflektiert übrigens so um die 75..85% und sonstiges Zeug bleibt deutlich darunter. So, und nun frag dich mal, wie der besagte Untersetzer die Wärme wieder loswerden kann, um nicht ins Strahlungsgleichgewicht (siehe Physikunterricht zum schwarzen Strahler) zur Strahlungsquelle zu kommen. Natürlich gibt der Untersetzer per Konvektion und auch per Strahlung die Wärme wieder ab. Er selbst ist also immer wenigstens einen Tick wärmer als die umgebende Luft. Aber da er nicht 6000 K warm ist wie die liebe Sonne, sondern nur ein paar Grad wärmer als seine Umgebung, ist seine Wärmeabstrahlung auch viel niedriger. Das erleichtert die Konstruktion des Wetterhäuschens erheblich. Zeno schrieb: > Ich weis ja nicht wo Du Deine Untersetzer kaufst, Sowas mache ich selber nicht, sowas ist Thema bei der Meinigen. Und die Preise der verschiedenen Baumärkte sind nicht sehr weit auseinander. Guck mal, wieviel ein Untersetzer mit Dmr 30 cm oder etwas mehr bei deinem nächsten Baumarkt kostet. OK, einer mit nur 8 cm und hauchdünn kostet auch hier nur ein paar Groschen - aber sowas kann man nur drinnen benutzen oder gleich in die Tonne werfen. W.S.
W.S. schrieb: > Mach mal eine kleine Energiebilanz: Keine Oberfläche der Welt > reflektiert exakt 100% der einfallenden Strahlung. Darum geht es doch gar nicht. Der Wolfgang meint das Metall die Wärme besser nach draußen transportiert, was ja bedeuten würde das dann Wärme von der durchströmenden Luft nach außen transportiert wird, also von der Luft deren Temperatur ich messen möchte. Diese Luft soll also so wenig wie möglich Wärme abgeben oder auch aufnehmen. Das sich das Material aufheizt, weil die Reflektion eben nicht 100% ist steht außer Frage. Aber auch dann möchte ich nicht das die Wärme nach Innen transportiert wird, die Luft erwärmt und somit den Messwert verfälscht. Wie gesagt das Teil funktioniert ausreichend gut. Übrigens bei der Davis sind die Lamellen auch aus Kunststoff, halt etwas stärker im Material und vielleicht auch etwas weißer als meine Untersetzer. Die Form der Lamellen ist der Form meiner Untersetzer schon sehr ähnlich. Wie dieses Shield genau aussieht kann man man hier https://www.ebay.de/itm/192399732757 sehen. Ich habe mein Teil genauso aufgebaut, also den Durchströmunsquerschnitt im Verhältnis zur Gesamtfläche so groß wie möglich. Allerdings habe ich mir die Löcher in dem verbleibenden Rand gespart, weil's sonst zu lapprig wird. Die Idee mit den Blumenuntersetzern stammt auch nicht von mir, das haben schon andere (u.a. auch Gerhard O. - wir haben uns nicht abgesprochen) so gemacht und auch bei denen scheint es zu funktionieren. Sicher gibt es noch Raum zur Optimierung und man könnte so etwas viellleicht auch mit dem 3D-Drucker machen, habe ich aber nicht. So wie ich es gemacht habe hält sich der Aufwand in Grenzen und das Ergebnis passt. W.S. schrieb: > aber sowas kann man nur drinnen > benutzen oder gleich in die Tonne werfen. oder eben so einen Shield bauen. Ja das Zeug ließ sich beschissen verarbeiten und man mußte sich halt was einfallen lassen damit es einem beim Bohren nicht um die Ohren fliegt und die Bohrungen auch sauber werden. Ein paar Untersetzer sind dabei auch drauf gegangen, aber bei 30Ct mache ich da kein Gewese. Und ja drauf setzen kann man sich auf das Ding nicht und übermäßige mechanische Belastung hält es auch nicht aus, aber dafür ist es ja auch nicht gebaut. Die normalen Wetterunbilden und einen Vogel der sich draufsetzt und seinen Angstschiß abläßt hält es auch aus.
Moin, Ich durchbrach meine Untersetzer mit einer 25mm Blech-Lochstanze wie man sie früher für Röhrenfassungen oft gebrauchte. Man bohrt ein 10mm Führungsloch mit einem Stufenbohrer (wichtig) und dann spannt man die Lochstanzwerkzeuge ein. So habe ich es gemacht. Das funktioniert recht gut und die Lochränder sehen nicht zu schlecht aus. Brechen tut nichts. Wenn ich mir einen neuen Sensor bauen würde, würde ich einen aktiven Solar gespeisten Typ bauen mit Doppelrohr als Abschirmung. Vielleicht mache ich es noch. Wäre interessant. Die Fehler meines Gezeigten liegen zwischen 1-2 Grad so weit ich das beurteilen kann. Wenn Die Sonne scheint, ziehe ich einfach 1 Grad ab und gut ist. Die systematischen Umwelt und Anordnungsfehler lassen sich sowieso nur schwer beheben. Wenn man so genau wie das Wetteramt messen will ist großer Aufwand notwendig. Da bin ich mit 1-2 Grad Genauigkeit durchaus zufrieden. Das Wetter Office hat eine offizielle Wetterstation nur 1km von mir weg und die kann ich im Fernsehen ablesen. Unsere Temperatur uns RH Werte unterscheiden sich nur unwesentlich innerhalb der üblichen Toleranzbereiche. Und die verwenden R.M. Young Zeugs, das ich mir sowieso nicht leisten könnte. W.G. ein aktiv aspirierter Sensor würde mich schon reizen. Aber zur Zeit beschäftige ich mit Uhrenbau;-) Gerhard
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Hier ist ein interessanter Beitrag über das Design eines Aspirierten Sensors: https://www.osengr.org/Projects/Solar-Radiation-Shield/Coaxial-Radiation-Shield.pdf https://jimhannon.wordpress.com/2015/11/23/fan-aspirated-temperature-sensor/
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Gerhard O. schrieb: > Ich durchbrach meine Untersetzer mit einer 25mm Blech-Lochstanze wie man > sie früher für Röhrenfassungen oft gebrauchte. Man bohrt ein 10mm > Führungsloch mit einem Stufenbohrer (wichtig) und dann spannt man die > Lochstanzwerkzeuge ein. So habe ich es gemacht. Das funktioniert recht > gut und die Lochränder sehen nicht zu schlecht aus. Brechen tut nichts. Lochstanze ist natürlich auch ne Idee, aber so ein Teil hatte ich nicht als ich das gebaut habe. Ich habe die Teile einfach gestapelt und erst mal ein kleines Loch mittig als Führung gebohrt. Das Ganze dann zwischen Holz gespannt und mit einer 40mm Lochkreissäge vorsichtig das Loch ausgesägt.
Gerhard O. schrieb: > Hier ist ein interessanter Beitrag über das Design eines Aspirierten > Sensors: > > https://www.osengr.org/Projects/Solar-Radiation-Shield/Coaxial-Radiation-Shield.pdf > > https://jimhannon.wordpress.com/2015/11/23/fan-aspirated-temperature-sensor/ Interessante Ideen und wenn's funktioniert ist doch alles gut. Allerdings sehen die Teile irgendwie "russisch" aus.
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