Forum: Offtopic Freileitung hängt durch wegen Überlast in Flevoland/NL


von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Im Umspannwerk Lelystad (Region Flevoland/NL) wurden Arbeiten 
durchgeführt, um ein neues Umspannwerk in Dronten an das Stromnetz 
anzuschließen.

Vermutlich dabei gab es am Freitag, 2. September, einen Kurzschluss mit 
anschließendem Brand. Weil die Überstromsicherung der 
Leitungsüberwachung ausfiel, überhitzten die Freileitungen, begannen zu 
qualmen und sich derart zu längen, dass sie nun deutlich tiefer hängen. 
An einer Stelle gab es einen Überschlag zu einer Bahnoberleitung.

Ein großflächiger Stromausfall in Flevoland war die Folge.

Video der qualmenden Freileitung und des Brands im Umspannwerk:
https://www.youtube.com/watch?v=9JKgGESux94&t=38

Artikel mit Bildern zum Vorfall auf Niederländisch:
https://nos.nl/artikel/2443016-grote-stroomstoring-flevoland-na-brand-noodvoorzieningen-werkten-niet
(Ich empfehle DeepL.de zum Übersetzen, weil die Qualität besser ist, wie 
bei Google.)

In einem Rechenzentrum starteten die Generatoren nicht, weil das 
Handynetze ausgefallen war:
https://www.datacenterdynamics.com/en/news/short-circuit-at-substations-in-flevoland-causes-power-outage/
"Aufgrund eines Stromausfalls in Flevoland lief das Rechenzentrum in 
Almere über die USV. Leider war auch das Mobilfunknetz ausgefallen, so 
dass der Dieselgenerator nicht anlaufen konnte."

Bild vom Überschlag Freileitung auf Oberleitung:
https://www.prorail.nl/nieuws/schade-kortsluiting-flevoland
"Sowohl in einem Umspannwerk [der Bahn] als auch in einer Schaltanlage 
kam es zu erheblichen Schäden."

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Alexander S. schrieb:
> "Leider war auch das Mobilfunknetz ausgefallen, so
> dass der Dieselgenerator nicht anlaufen konnte."

Gibts zu diesem hochinteressanten Detail mehr Info?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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digitalisierung?

von Andre G. (andgst01)


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Was?
Das Notstromsystem funktionierte wegen einem Stromausfall nicht?
Das ist einfach nur köstlich!
Wieso bitte sollte ein Notstromgenerator zum Starten das Mobilfunknetz 
brauchen?

Schöne neue vernetzte Welt ...

;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja das ist auch wieder der größte Mist, den irgendwer da gebaut hat, daß 
die Notstromdiesel nicht starten weil kein Mobilfunknetz da ist.

Und die Leitungen rauchen nur, weil der Lichtbogen noch steht und 
offenbar aus irgend einem Grund nicht abgeschaltet werden konnte. Das 
wird nun eine etwas größere Reparatur.

In den USA ist sowas übrigens Alltag. Da "saggen" immer wieder 
Freileitungen bei hoher Last in irgendwelche Äste und durch den 
Kurzschluss fällt in weiten Gebieten der Strom aus. Es wird vermutet, 
daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett 
zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.

von Matthias S. (da_user)


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Wahrscheinlich benötigen die Generatoren ein Abo und ohne Mobilfunknetz 
konnten die den Lizenzserver nicht erreichen...
SCNR

von Christoph Z. (christophz)


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Ben B. schrieb:
> Es wird vermutet,
> daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett
> zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.

Das ist sogar noch viel übler, wie du es beschreibst. Da entstehen 
gigantische Waldbrände, weil Wartung ja den Gewinn verkleinern würde:
https://www.nytimes.com/interactive/2019/03/18/business/pge-california-wildfires.html

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Es wird vermutet,
> daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett
> zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.

Tja, das Paradies ist auch nicht mehr das, was es mal war ;-)

von Falk B. (falk)


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Christoph Z. schrieb:
> Das ist sogar noch viel übler, wie du es beschreibst. Da entstehen
> gigantische Waldbrände, weil Wartung ja den Gewinn verkleinern würde:
> 
https://www.nytimes.com/interactive/2019/03/18/business/pge-california-wildfires.html

Werden die Unternehmen für diese fahrlässige Brandstiftung wenigstens 
verurteilt und zur Kasse gebeten?

von Stefan M. (derwisch)


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Welche Frage hatte der TO?

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> Welche Frage hatte der TO?

Gar keine, es war eine allgemeine Information zu einem tagesaktuellen, 
technischen Ereignis.

von Gerd E. (robberknight)


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Falk B. schrieb:
> Werden die Unternehmen für diese fahrlässige Brandstiftung wenigstens
> verurteilt und zur Kasse gebeten?

Ja. Die Folge war daß das Unternehmen in die Insolvenz ging...

von Falk B. (falk)


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Gerd E. schrieb:
>> Werden die Unternehmen für diese fahrlässige Brandstiftung wenigstens
>> verurteilt und zur Kasse gebeten?
>
> Ja. Die Folge war daß das Unternehmen in die Insolvenz ging...

Um sich der Verantwortung zu entziehen und unter neuem Namen neu zu 
gründen. Sowas ist auch in der Pharmabranche gang und gäbe. Aber alles 
TOTAL juristisch abgesichert . . .

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Falk B. schrieb:
> Tja, das Paradies ist auch nicht mehr das, was es mal war ;-)

Sag das mal dem Nächsten der hier ankommt und was von Auswandern redet.

Falk B. schrieb:
> Werden die Unternehmen für diese fahrlässige Brandstiftung wenigstens
> verurteilt und zur Kasse gebeten?

Der war gut :-)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Falk B. schrieb:
> Sowas ist auch in der Pharmabranche gang und gäbe. Aber alles
> TOTAL juristisch abgesichert . . .

Dann bring mal bitte ein paar Beispiele.

73
Wilhelm

von Martin L. (makersting)


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Alexander S. schrieb:
> Bild vom Überschlag Freileitung auf Oberleitung:
> https://www.prorail.nl/nieuws/schade-kortsluiting-flevoland
> "

Das im Bild dürfte eher der Überschlag Oberleitung/Erde sein. Die 
überlastete Freileitung kreuzt die Bahn ein Stückchen hinter dem 
sichtbaren Überschlag.

Der Schaden an der Bahn ist enorm, es haben sogar die Erdleitungen der 
Bahnschienen gelitten.
https://nos.nl/artikel/2443136-in-beeld-schade-aan-spoor-na-stroomstoring-flevoland-loopt-in-miljoenen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>>> Werden die Unternehmen für diese fahrlässige Brandstiftung
>>> wenigstens verurteilt und zur Kasse gebeten?
>> Ja. Die Folge war daß das Unternehmen in die Insolvenz ging...
> Um sich der Verantwortung zu entziehen und unter neuem
> Namen neu zu gründen.

Naja nee, das ist ein größeres Dilemma, in dem man in so einem Fall 
steckt. Zuerst einmal... kein Unternehmen dieser Welt übersteht es, wenn 
es fahrlässig eine ganze Stadt ausradiert hat. Man kann sich die Bilder 
auf Google Earth anschauen (12/2018). So klein war Paradise gar nicht 
und es ist wirklich nicht so viel davon übrig geblieben. Vor allem die 
privaten Wohnhäuser wurden zum Großteil mit allem was drin und dran war 
zerstört. Allein die Angst der Aktionäre vor den Schadenersatzansprüchen 
reicht aus, daß die Aktien nahezu wertlos werden und an dem Punkt war's 
das für das Unternehmen, ob es will oder nicht, aber womit soll es denn 
so hohe Summen noch zahlen und weiter bestehen? Geht nicht, kein 
Unternehmen hat eine Chance, sowas zu überstehen.

Das Problem ist nur, bei so großen Unternehmen braucht man ihre 
Infrastruktur zur Aufrechterhaltung der Staatsordnung nenne ich es mal. 
Einen Autobauer könnte man problemlos krachen gehen lassen, auf den kann 
man verzichten. Der ist dann halt weg, ein paar zehntausend Leute ohne 
Job, passiert und wird nach anfänglichen Turbulenzen erstaunlich schnell 
vergessen. Aber was macht man mit Unternehmen, die extrem wichtige 
Infrastruktur wie in diesem Fall das Stromnetz betreiben und auch das 
ganze Knowhow dafür besitzen? Die Allgemeinheit hat gar keine andere 
Wahl, als sie aufzufangen und weiterarbeiten zu lassen. Meine Meinung 
wäre nur, daß solche gescheiterten Unternehmen verstaatlicht werden 
sollten, bzw. von der öffentlichen Hand weiterbetrieben werden sollten, 
damit die Allgemeinheit hinterher einen Dank für ihre Rettungsaktion 
bekommt und sich nicht wieder fette Aktionäre und Investoren die Taschen 
füllen sobald der große Rauch verzogen ist.

In Deutschland haben wir ja momentan mit Uniper einen ganz ähnlichen 
Fall. Das Unternehmen zu retten bringt soweit bekannt einen deutlich 
geringeren Schaden, als es krachen gehen zu lassen. Wir werden sehen, ob 
wir für unsere Rettungsaktion einen Dank bekommen. Wahrscheinlich 
besteht dieser aber darin, daß wir vorher für die fetten Investoren 
bluten mussten, jetzt für das Weiterbestehen der Maschinerie der fetten 
Investoren bluten müssen und in Zukunft, wenn sich die große Panik 
wieder gelegt hat und Normalität einkehrt, wieder für die fetten 
Investoren bluten dürfen. In Deutschland gibts ja schließlich gute 
Lobbyarbeit und es ist völlig egal welche Partei gerade regiert oder 
nicht, daran wird sich leider nie etwas ändern.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Wilhelm S. schrieb:
>> Sowas ist auch in der Pharmabranche gang und gäbe. Aber alles
>> TOTAL juristisch abgesichert . . .
>
> Dann bring mal bitte ein paar Beispiele.

https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_91132862/wegen-klagewelle-johnson-johnson-meldet-insolvenz-an-nur-ein-trick-.html

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Zurück zum Thema:
weiß eigentlich jemand, wie Überlandleitungen gegen Überstrom geschützt 
sind?

Ich hätte in so einem Fall erwartet, dass auf der entfernten Seite
1. eine Überstrom-Schutzeinrichtung aktiv wird und zusätzlich
2. die Schieflast erkannt wird und auch nach kurzer Zeit ebenfalls ein 
Abschalten auslöst

Ich gehe mal davon aus, dass es bei den Lichtbögen zu einem Erdschluss 
mit Schieflast kommt.
Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle 
mit Überspannungsleitungen. Dafür gibt es jetzt angeblich ein 
Monitoring. Ich vermute, dass Schieflasten mit ähnlicher Technik erkannt 
werden könnten.

von Falk B. (falk)


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Tilo R. schrieb:
> Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle
> mit Überspannungsleitungen.

Wirklich? Beleg?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander S. schrieb:
> Weil die Überstromsicherung der Leitungsüberwachung ausfiel,

Hier funktionierten die Sicherungen:
https://www.nq-online.de/lokales/stromausfall-kurzschluss-im-hochspannungsnetz_50_111214993-16.html

Tilo R. schrieb:
> weiß eigentlich jemand, wie Überlandleitungen gegen Überstrom geschützt
> sind?

https://docplayer.org/23407214-400-kv-leitungsschutzkonzept-unter-nutzung-neuester-schutz-und-uebertragungstechnologien.html

von Peter F. (toto)


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Das ist alles durchgerechnet...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle
>> mit Überspannungsleitungen.
>
> Wirklich? Beleg?

https://www.wiwo.de/technologie/forschung/sternstunde-sonnensturm-legt-stromnetz-lahm/8842244-2.html
https://www.stromausfall.info/sonnenaktivitaet-verstaerkt-sich-sonnenstuerme-koennten-zunehmen_de_n2792.html

https://www.24hamburg.de/welt/sonnensturm-2022-sonneneruption-sonnenaktivitaet-was-ist-ein-sonnensturm-auswirkungen-spuerbar-fuer-erde-koerperliche-symptome-91253557.html
"sie kann Stromnetze stören, die unseren Strom liefern“. Im Zuge eines 
Sonnensturms können die Schäden gar mehrere Tage anhalten. Etwa dann, 
wenn elektrische Leistungstransformatoren dem Angriff eines Sonnensturms 
ausgesetzt sind."

"Auf der vom „US Space Weather Center“ (SWPC) erstellten Skala, die von 
„G1 Minor“ bis „G5 Extreme“ reicht,"

Die Skala mit Erläuterungen suche. Dort steht ab welcher Stufe Trafos 
beeinträchtigt werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Es wird vermutet,
> daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett
> zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.

Hmm, schon wieder jemand der die Brandhäufungsursache Klimaerwärmung als 
Hauptgrund relativiert, weil es noch viele andere gibt. ;o))

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Tilo R. schrieb:
>>> Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle
>>> mit Überspannungsleitungen.
>>
>> Wirklich? Beleg?
>
> 
https://www.wiwo.de/technologie/forschung/sternstunde-sonnensturm-legt-stromnetz-lahm/8842244-2.html

Sehr mager, es wird keinerlei detailierter Ausfallmechanismus genannt. 
OK, ist für BWLer, die kapieren das sowieso nicht. Alles nur stille 
Post. Jeder schreibt von jedem ab, die Originalquelle hat keiner.

> 
https://www.stromausfall.info/sonnenaktivitaet-verstaerkt-sich-sonnenstuerme-koennten-zunehmen_de_n2792.html

KÖNNTEN!!! Da ist mir zuviel Theorie dabei! Und es wird, nicht nur beim 
Klima, viel zuviel theoretisiert und der Teufel an die Wand gemalt!

> 
https://www.24hamburg.de/welt/sonnensturm-2022-sonneneruption-sonnenaktivitaet-was-ist-ein-sonnensturm-auswirkungen-spuerbar-fuer-erde-koerperliche-symptome-91253557.html

OMG! Typisches BILD-Geschwätz! Substanzlos bis zum letzten Buchstaben!

> "sie kann Stromnetze stören, die unseren Strom liefern“. Im Zuge eines
> Sonnensturms können die Schäden gar mehrere Tage anhalten. Etwa dann,
> wenn elektrische Leistungstransformatoren dem Angriff eines Sonnensturms
> ausgesetzt sind."

Noch platter und substanzloser geht es kaum! Morgen KÖNNTE der Mond auf 
die Erde fallen! Ganz echt!

> "Auf der vom „US Space Weather Center“ (SWPC) erstellten Skala, die von
> „G1 Minor“ bis „G5 Extreme“ reicht,"

Bla!

> Die Skala mit Erläuterungen suche. Dort steht ab welcher Stufe Trafos
> beeinträchtigt werden.

Auch da melde ich erhebliche Zweifel an. Die Dikussion hatten wir hier 
schon mal vor langer Zeit. Das einzige, HALBWEGS belastbare Dokument da 
ses gab, sagte, daß durch die SEHR niederfrqquenten, induzierten 
Spannungen in den Überlandleitungen die Trafos ETWAS in ihrer 
Hysteresekurve verschoben werden können, was aber nicht zu 
katastrophalen Ereignissen führt sondern nur zu etws mehr Streufeld und 
zusätzlicher Erwärmung des Ölkessels.
Aber mit sowas kann man ja keine Schlagzeiten verkaufen.
Ein ausgefallender Satellit ist schlecht, aber keine Katastrophe. 
Außerdem ist der Mechanismus ein anderer, wenn gleich auch an den 
Sonnenwind gekoppelt.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
>> Es wird vermutet,
>> daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett
>> zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.
>
> Hmm, schon wieder jemand der die Brandhäufungsursache Klimaerwärmung als
> Hauptgrund relativiert, weil es noch viele andere gibt. ;o))

Und schon wieder einer, der schön die Mainstreampropaganda wiederkäut.
Schon vergessen? Auch bei großer Trockenheit braucht es eine Zündquelle. 
Und nein, das ist bei weitem nicht immer eine natürliche Quelle wie 
Blitzschlag. Auch die immer wieder hergeholte Glasscherbe mit 
"Lupenwirkung" ist es eher nicht.

von Kolja L. (kolja82)


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Falk B. schrieb:
> Auch bei großer Trockenheit braucht es eine Zündquelle

Aber wenn es nicht so trocken wäre, wären die Folgen nicht so 
weitreichend.

Wenn schon differenzieren, dann richtig.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Falk B. schrieb:
> Und schon wieder einer, der schön die Mainstreampropaganda wiederkäut.
> Schon vergessen? Auch bei großer Trockenheit braucht es eine Zündquelle.
> Und nein, das ist bei weitem nicht immer eine natürliche Quelle wie
> Blitzschlag. Auch die immer wieder hergeholte Glasscherbe mit
> "Lupenwirkung" ist es eher nicht.

Aber bei Trockenheit brennt der Wald/Wiese sehr viel wahrscheinlicher 
ab, wenn man irgendeine Zündquelle ranhält.
Schonmal probiert, hierzulande nach ner Woche Dauerregen Feuer zu 
machen, mit dem Kram, was man im Wald findet? Ziemlich unmöglich.

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Andre G. schrieb:
> Wieso bitte sollte ein Notstromgenerator zum Starten das Mobilfunknetz
> brauchen?

Ich stelle mir die Entscheidungsgrundlage dafür ungefähr so vor:

"Hey, wenn wir den Notstromgenerator per Smartphone-App steuerbar 
machen, dann brauchen wir keinen teuren Bereitschaftsdienst hier, dann 
kann den doch auch ein billiger Dienstleister in Übersee aus dem 
home-office heraus anschalten!"

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ums kurz anzuschneiden, die Leitungen sind indirekt geschützt, sprich es 
läuft ja sowieso eine kontinuierliche Strommessung und wenn etwas so 
gravierend schiefgeht, werden die Leistungsschalter rausgeschmissen. 
Dabei versucht die Steuerung über den Distanzschutz den Fehler 
einzugrenzen und wirklich nur die fehlerhafte Leitung (oder Trafo etc.) 
abzuschalten. Normalerweise gibt es dabei auch Zeitgrenzwerte, bei 
Überschreiten der absoluten Höchststromgrenze sollten die Anlagen 
eigentlich allerspätestens nach 2 Sekunden abschalten wenn es der 
Distanzschutz nicht vorher selektiv getan hat - egal was dann alles 
stromlos wird, dann geht es nur noch um die Schadensbegrenzung an den 
Anlagen.

Wieso das hier nicht geklappt hat werden sie selbst rausfinden müssen. 
Es kann sein, daß der Leistungsschalter nicht wie vorgesehen 
funktioniert hat, es wäre möglich, daß beim Umbau der Leitung (der 
Fehler erfolgte in einem gerade erst neu gebauten Umspannwerk) etwas an 
den Messeinrichtungen fehlerhaft eingebaut wurde und der Schutz daher 
für diese Verbindung nicht funktioniert hat... keine Ahnung.

Es gibt im Höchstspannungsnetz (die betroffene Leitung war wohl eine 
220kV-Leitung) keine Schmelzsicherungen oder so, die so einen Fehler 
passiv abschalten könnten. In manchen Gegenden (USA z.B.) werden ich 
glaube bis ins 138kV oder 167kV Hochspannungsnetz hinein 
Schmelzsicherungen eingesetzt. Allerdings lösen diese wirklich erst als 
letztes Mittel aus und das ist auch keine so lustige Sache, das rummst 
wie eine Panzerhaubitze und überall fliegen die Reste herum, weil der 
Lichtbogen durch eine Sprengladung weggeblasen wird.

https://www.youtube.com/watch?v=ZCzdPFJ4tog
In dem Video sieht man einen Lichtbogen auf der Unterspannungsseite 
eines Hochspannungstransformators, der nicht abgeschaltet werden konnte. 
Der Trafo wird dadurch massiv überlastet, man sieht das Öl aufkochen und 
herausspritzen bevor es sich am Lichtbogen entzündet. Erst als die 
Wicklung im Trafo auch wirklich hin ist, macht so eine Sicherung dem 
ganzen Spaß ein Ende.

In Europa sind Schmelzsicherungen nur bis ins Mittelspannungsnetz 
gebräuchlich.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Falk B. schrieb:
> Sehr mager, es wird keinerlei detailierter Ausfallmechanismus genannt.
> OK, ist für BWLer, die kapieren das sowieso nicht. Alles nur stille
> Post. Jeder schreibt von jedem ab, die Originalquelle hat keiner.

Nun ja, du kannst glauben was du willst - oder auch nicht.
Aber Beschädigungen an Transformatoren durch Sonnenstürme sind nicht nur 
in der Theorie möglich, sondern es hat diese bereits bei mehreren 
Ereignissen tatsächlich und belegt gegeben!

Falk B. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle
>> mit Überspannungsleitungen.
>
> Wirklich? Beleg?

Och, da gibt es einige:
Wenn es ein wissentschaftliches Paper sein soll:
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1364682602001281?via%3Dihub

Hier etwas zum Mechanismus dahinter:
https://ir.lib.uwo.ca/cgi/viewcontent.cgi?referer=&httpsredir=1&article=1252&context=etd

Falk B. schrieb:
> Und schon wieder einer, der schön die Mainstreampropaganda wiederkäut.

Au man...
Komm mal aus deiner Filterblase raus und mache die Augen auf!
Dann hättest du vielleicht den Smilie hinter dem Satz von Dieter 
gesehen...

Und ja: Es nervt das im Moment irgendwie alles und jedes schlechte 
sofort mit "Klimawandel" in Verbindung gebracht wird. Egal wie unsinnig 
das ist. Keine Frage. Genausowenig wie das da einfach eine Menge 
Bullshit unter dem Thema verzapft wird. Aber wenn man nicht mal mehr in 
der Lage ist ironische Bemerkungen darüber zu erkennen ist es schon Arg 
weit gekommen.

Aber es ist schon interessant zu beobachten wie sehr die Zahl derjenigen 
Zugenommen hat die Lautstark selbst tatsächlich eingetretene Dinge 
aufgrund seit Jahren/Jahrzehnten bekannten Mechanismen leugnen, selbst 
bei dingen die nichts mit ihren eigentlichen Reizthemen zu tun haben. 
Und das obwohl die Fakten einfach nachprüfbar sind.
Aber genauso wehement jeden Mist glauben und weiterverbreiten der in 
deren Echokammern so in die Welt geblasen wird.

Gruß
Carsten

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Lutz V. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Wieso bitte sollte ein Notstromgenerator zum Starten das Mobilfunknetz
>> brauchen?
>
> Ich stelle mir die Entscheidungsgrundlage dafür ungefähr so vor:
>
> "Hey, wenn wir den Notstromgenerator per Smartphone-App steuerbar
> machen, dann brauchen wir keinen teuren Bereitschaftsdienst hier, dann
> kann den doch auch ein billiger Dienstleister in Übersee aus dem
> home-office heraus anschalten!"

Mich würde nicht wundern wenn die Fernwartung mit wichtigen 
Steuerungsfunktionen in der Cloud hatten und Online-Lizenzüberwachung, 
alles per Mobilfunk angebunden. Dazu die billigste Lizenz (wichtige 
autonome Generatoreigenschaften nicht gekauft):

"Joris, brauchen wir dieses teure Stromerzeugungs-Feature?"
"Was? Stromerzeugungs-Feature? Ach, ne, ich glaube nicht."
"Und was ist mit Erkennen eines Stromausfalls?"
"Ach nein, das merkt man auch so."
"Alles klar, Bestellung ist raus. Wir sehen uns im Coffee-Shop."

Der Generator hat ja mindestens zwei Mal versagt. Der sollte auch 
selbstständig Überspannung im Netz erkennen und dann anspringen und zur 
Sicherheit die Verbraucher selber versorgen. Hat er auch nicht.

von Falk B. (falk)


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Carsten S. schrieb:

> Nun ja, du kannst glauben was du willst - oder auch nicht.
> Aber Beschädigungen an Transformatoren durch Sonnenstürme sind nicht nur
> in der Theorie möglich, sondern es hat diese bereits bei mehreren
> Ereignissen tatsächlich und belegt gegeben!

Dann zeig mal einen substantiellen Beleg! Wo die Sache von Profis 
untersucht wurde!

> Wenn es ein wissentschaftliches Paper sein soll:

Schöne Denglisch! :-(

> 
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1364682602001281?via%3Dihub

Naja, muss man mal in Ruhe lesen. Klingt schon substantieller, aber man 
soll da besser keine Vorschußlohrbeeren verteilen.

> Hier etwas zum Mechanismus dahinter:
> 
https://ir.lib.uwo.ca/cgi/viewcontent.cgi?referer=&httpsredir=1&article=1252&context=etd

Dito.

> Au man...
> Komm mal aus deiner Filterblase raus und mache die Augen auf!
> Dann hättest du vielleicht den Smilie hinter dem Satz von Dieter
> gesehen...

Nö. Ironie funktioniert anders.

> Und ja: Es nervt das im Moment irgendwie alles und jedes schlechte
> sofort mit "Klimawandel" in Verbindung gebracht wird. Egal wie unsinnig
> das ist. Keine Frage. Genausowenig wie das da einfach eine Menge
> Bullshit unter dem Thema verzapft wird.

Du sagsrt es.

> Aber wenn man nicht mal mehr in
> der Lage ist ironische Bemerkungen darüber zu erkennen ist es schon Arg
> weit gekommen.

Nö. Siehe oben.

> Aber es ist schon interessant zu beobachten wie sehr die Zahl derjenigen
> Zugenommen hat die Lautstark selbst tatsächlich eingetretene Dinge
> aufgrund seit Jahren/Jahrzehnten bekannten Mechanismen leugnen,

Jaja, die Leugner. K-Leigner, C-Leugner etc. Dumm nur, daß die Skepsis 
mehr als nur berechtigt ist. Wieviele der "Prognosen" beim C-Thema waren 
reiner Blödsinn und reine Angsmacherei?

> selbst
> bei dingen die nichts mit ihren eigentlichen Reizthemen zu tun haben.
> Und das obwohl die Fakten einfach nachprüfbar sind.

Jaja, von den Faktencheckern, nicht wahr?

> Aber genauso wehement jeden Mist glauben und weiterverbreiten der in
> deren Echokammern so in die Welt geblasen wird.

Vergiss mal nicht die akademischen Echokammern. Das VERDAMMT viel Unsinn 
theoretisiert. Mehr aus uns allen lieb ist. Ach dort gibt es eine Art 
Unterbeschäftigung. Da muss man sich krampfhaft Themen aus den Fingern 
saugen.

von AlterEli E. (altereli)


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Ich vermute mal das es während der Inbetriebnahme passiert ist.
Die Schutzeinrichtungen waren noch nicht richtig eingestellt worden.
Auf einigen Bildern, nach dem Brand, sieht man das die 
Hochspannungsleitung noch nicht auf die Sammelschienen im Umspannwerk 
geschaltet waren.
Unten, die Schaltkontakte stehen quer:
https://nos.nl/artikel/2443125-onafhankelijk-onderzoek-naar-stroomstoring-flevoland-tot-zeker-15-september-geen-treinen

Warum es dort gebrand hat?
Ich hoffe das es einen Bericht geben wird.

von Peter D. (peda)


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Dieter D. schrieb:
> Hmm, schon wieder jemand der die Brandhäufungsursache Klimaerwärmung als
> Hauptgrund relativiert, weil es noch viele andere gibt. ;o))

Zu DDR-Zeiten gab es Brandschneisen durch die Wälder, z.B. parallel zu 
den Bahngleisen. Nach der Wende konnten man schön beobachten, wie die 
alle zugewuchert sind.
Man muß sich nach Waldbränden auch mal selber an die Nase fassen, wenn 
man den Schuldigen für die großen Schäden sucht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter D. schrieb:
> Zu DDR-Zeiten gab es Brandschneisen durch die Wälder, z.B. parallel zu
> den Bahngleisen.

Weil ihr die brennenden Kippen aus dem Fenster geworfen habt?

von Bernhard K. (bkom)


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Falk B. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>
>> Nun ja, du kannst glauben was du willst - oder auch nicht.
>> Aber Beschädigungen an Transformatoren durch Sonnenstürme sind nicht nur
>> in der Theorie möglich, sondern es hat diese bereits bei mehreren
>> Ereignissen tatsächlich und belegt gegeben!
>
> Dann zeig mal einen substantiellen Beleg! Wo die Sache von Profis
> untersucht wurde!
>
Auch hier werden Sonnenstürme thematisiert:
https://www.spektrum.de/video/sonnenstuerme-die-raetselhafte-gefahr/2033125

Aber das ein Sonnenstrum sich nur in Holland bemerkbar macht glaub ich 
ja nun mal gar nicht! Das hat mit dem Ereignis in Flevoland/NL gar 
nichts zu tun.
Das ist meiner Meinung nach irgentwo zwischen Schlamperei und Profitgier 
zu finden; aber genaueres weis man derzeit Öffentlich wohl nicht....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Zu DDR-Zeiten gab es Brandschneisen durch die Wälder,
>> z.B. parallel zu den Bahngleisen.
> Weil ihr die brennenden Kippen aus dem Fenster geworfen habt?
Nein, weil besonders klotzgebremste Schienenfahrzeuge auch heute noch 
gerne mal die Böschung an der Bahnanlage abfackeln und sich auch von der 
Oberleitung/Schleifleiste immer mal ein Funken bzw. kleines glühendes 
Stück lösen kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rote T. schrieb:
> Aber bei Trockenheit brennt der Wald/Wiese sehr viel wahrscheinlicher
> ab, wenn man irgendeine Zündquelle ranhält.

Größere Nachlässigkeit ist auch immer mit dabei. Das Korreliert auch mit 
dem Kleinmüll, den die Leute häufiger liegen lassen. Die Wälder werden 
auch weniger aufgeräumt, was herumliegendes natürliches brennbares 
Biomaterial betrifft. Weiter unten wurden auch schon die 
vernachlässigten Brandschneisen angesprochen.

Carsten S. schrieb:
> Es nervt das im Moment irgendwie alles und jedes schlechte
> sofort mit "Klimawandel" in Verbindung gebracht wird. Egal wie unsinnig
> das ist.

So ist es. Im Schloss von Örebro war 1994 an der Wand eine große 
Gegenüberstellung beginnend vor Christus mit relevanten Eingriffen des 
Menschen auf die Natur und damit verbundenen Auswirkung der Besiedelung 
von kälteren Zonen und Wüstengegenden.

Bernhard K. schrieb:
> Das hat mit dem Ereignis in Flevoland/NL gar nichts zu tun.
> Das ist meiner Meinung nach irgentwo zwischen Schlamperei und Profitgier
> zu finden;

Es könnte auch ein genereller Kompetenzverfall eine Rolle spielen. Die 
Leute schneiden schlechter bei der Pisa-Studie ab. Erreichen diese die 
Arbeitswelt wäre es ein Wunder, wenn dort nicht häufger was richtig 
schief laufen würde.

Technisch waren die Überstromüberwachungseinrichtungen bisher immer 
darauf ausgelegt, dass die Energie immer von den Kradftwerken über das 
Netz zu den Verbrauchern fließt. Speisen die Verbraucher aber rückwärts 
ein, ist das nicht mehr so einfach. Es gibt dadurch mehr Chancen auf 
Fehler, die jemanden unterlaufen können.

von Gerald K. (geku)


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Warum rauchen die Freileitungen? Sind diese lackiert?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> gerne mal die Böschung an der Bahnanlage abfackeln

Die Böschungen wurden früher auch besser gepflegt. Das war zu den 
anderen Jahreszeiten die Arbeit des Personals, das im Winter in 
Bereitschaft vor Ort war damit Schneeergnisse nicht den Bahnverkehr 
lahmlegten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nö, die sind nicht lackiert. Evtl. waren sie neu, dann könnte noch 
Schmiermittel von der Fertigung enthalten sein. Wenn nicht, verbrennt 
halt der ganze Dreck, der sich über die Jahre darauf angesammelt hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerald K. schrieb:
> Warum rauchen die Freileitungen?

Wie Ben schon nannte, ist das Staub und Dreck, der sich ansammelt. 
Vogelkot ist auch auf den Leitungen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vogelkot in diesem Fall eher nicht, außer er ist durch Zufall von 
fliegenden Vögeln draufgefallen. Vögel meiden Leitungen ab etwa 110kV, 
weil sie ab da anfangen, die kapazitiven Ströme und Corona-Entladungen 
zu spüren. Wenn man Vögel auf den Leiterseilen einer 380kV-Leitung 
sitzen sieht, dann ist diese gerade freigeschaltet. Außerdem sind die 
Leiterseile bei gut belasteter Hochtemperaturverseilung bis etwa 175°C 
heiß, normale Leiterseile bis etwa 80°C. Da setzt sich kein Vogel mehr 
freiwillig drauf.

von Falk B. (falk)


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Vor ein paar Wochen sah ich einen größeren Vogel auf einem 
Mittelspannungsisolator sitzen, direkt in der Mitte! Hoffentlich hat der 
beim Starten die Hufe hochgekriegt!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter.

Dieter D. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Es wird vermutet,
>> daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett
>> zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.
>
> Hmm, schon wieder jemand der die Brandhäufungsursache Klimaerwärmung als
> Hauptgrund relativiert, weil es noch viele andere gibt. ;o))

Das ist Quatsch mit der Relativierung. Irgendwas löst einen Brand immer 
aus, aber das Problem ist, dass er sich bei großer Trockenheit gut 
ausbreiten kann. In einem gut saftig grünen Laubwald verlöscht er von 
selber.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer Z.

Rainer Z. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Zu DDR-Zeiten gab es Brandschneisen durch die Wälder, z.B. parallel zu
>> den Bahngleisen.
>
> Weil ihr die brennenden Kippen aus dem Fenster geworfen habt?

Nein. Das war schon lange vor der DDR im deutschen Kaiserreich bei 
einigen Staatsbahnen so Vorschrift. Wegen des Funkenfluges der 
Dampflokomotiven.

Besonders problematisch wo mit Holz oder Torf gefeuert wurde. Darum 
hatten die teilweise auch so gigantische Funkenfänger an den 
Lokomotiven.
Glühende Asche aus dem Aschekasten ist auch eine Nummer.....


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>>> Es wird vermutet,
>>> daß auch der Brand, der den Ort Paradise in Kalifornien komplett
>>> zerstört hat, auf ein solches Ereignis zurückgeht.
>>
>> Hmm, schon wieder jemand der die Brandhäufungsursache Klimaerwärmung als
>> Hauptgrund relativiert, weil es noch viele andere gibt. ;o))
>
> Und schon wieder einer, der schön die Mainstreampropaganda wiederkäut.
> Schon vergessen? Auch bei großer Trockenheit braucht es eine Zündquelle.
> Und nein, das ist bei weitem nicht immer eine natürliche Quelle wie
> Blitzschlag. Auch die immer wieder hergeholte Glasscherbe mit
> "Lupenwirkung" ist es eher nicht.

Und in den letzten Brandgebieten gab es bis 10 aktive 'Zündquellen' 
GLEICHZEITIG?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Alexander S. schrieb:
>> "Leider war auch das Mobilfunknetz ausgefallen, so
>> dass der Dieselgenerator nicht anlaufen konnte."
> Gibts zu diesem hochinteressanten Detail mehr Info?

Erik Bais:
> Datacenter Almere heeft ivm stroomstoring
> in Flevoland op de UPS gedraaid..
> helaas lag het mobiele netwerk er ook uit
> en sloeg de aggregaat daardoor niet aan.
https://nitter.net/erikbais/status/1565698446585171968

Jan Wildeboer @jwildeboer@social.wildeboer.net
> Translated: Datacenter in Almere was also
> affected by power outage in Flevoland and
> should have switched to generator backup.
> But the START message never arrived as
> the mobile network used for that communication
> was out because of the power outage. #oops
https://nitter.net/jwildeboer/status/1565733668659798016

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Falk B.

Falk B. schrieb:

>> Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle
>> mit Überspannungsleitungen.
>
> Wirklich? Beleg?

Einen Beleg kann ich dir auch nicht liefern, aber ich kann Dir 
berichten, das die Problematik bei mir im Studium vor gut 30 Jahren 
als reales Problem angesprochen wurde.

Hintergrund war, das die damals in Nordamerika vorhandenen Trafoanlagen 
hart geerdete Sternpunkte hatten, die einen direkten Kreisstrom zwischen 
zwei Trafostationen (Leiterseile/Trafo I/Sternpunkt I/Erde/Sternpunkt 
II/Trafo II/Leiterseile) zulassen.

Die Feldstärke ist sehr niederfrequent (Bruchteile bis wenige Hz). Das 
langt aber um einen Kreisstrom zu induzieren. Und der ist langsam genug, 
um als DC Vormagnetisierung wie bei einem Transduktor zu wirken.

Mittlerweile hat man wohl dort auch eine halbstarre Sternpunkterdung 
eingeführt, wie damal schon hier in Mitteleuropa, die gegen solche 
Vorkommnisse deutlich robuster ist.

Das ganze wurde aber unter dem Aspekt "besondere 
Betriebstechnik/Störungen" nur kurz angesprochen.

Die Größenordnung des Stromes kann man über die Änderungen der 
magnetischen Feldstärken, die bei solchen Vorkommnissen beobachtet 
wurden, den Flächen der Leiterschleifen und die Impedanz der 
Leiterschleifen abschätzen, und das Ergebnis von z.B. 1kA erschien mir 
plausibel.

Ein Nebenaspekt ist nicht nur die Störung der magnetischen Kreise des 
Trafos selber, sondern auch des Distanz- und Differentialschutzes der 
Leitungen bzw. des Differentialschutzes des Trafos. Ein abgeschalteter 
Trafo oder Leitung ist auch eine Störung und kann weitere Störungen nach 
sich ziehen. Allerdings kann ich mir Vorstellen, dass mit heutigen 
digitalen Auswertungen und Übertragungen die Distanz- und 
differentialschutzmessungen robuster sind als früher....wenn man dabei 
keine Fehler macht, und sich auf Komponenten verläßt, die im 
Störungsfalle des Stromnetzes mit ausfallen können (Wie z.B. 
Mobilfunknetzte).

Ein extremeres Ereignis (Carrington Ereignis wie 1859) wird aktuell als 
500 Jahres Ereignis eingeschätzt. wie und Ob es sich lohnt, 
Gegenmassnahmen dagegen zu treffen, das können wohl Versicherungen am 
besten berechnen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Die Bahnelektrik muß auf 7km komplett erneuert werden. Vor Mitte 
Dezember fährt da nix mehr.

https://www.lok-report.de/news/europa/item/35711-niederlande-hanzelijn-erst-mitte-dezember-wieder-befahrbar.html

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Logische Folge wenn 220kV in eine Bahnstromleitung "eingespeist" werden, 
die in den Niederlanden mit maximal 25kV betrieben wird. Sowas hält 
nichts aus.

von Diode E. (c2h5oh)


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Peter D. schrieb:
> Die Bahnelektrik muß auf 7km komplett erneuert werden. Vor Mitte
> Dezember fährt da nix mehr.

Ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass es "nur" 7 km sind. Bei so einer 
Überspannung geht ja so ziehmlich alles vom Kabel bis zum Rollmaterial 
selbst kaputt, auch die Überspannungsableiter sind ja auf die 
Energiemengen eher nicht ausgelegt. Vermutlich schützt das zuerst 
durchgebrannte Equipment dann wenigstens den Rest.
Schwierig dürfte auch werden, zu identifizieren welche Anlagenteile ohne 
Schäden davongekommen sind und welche zwar momentan noch funktionieren 
aber in den kommenden Wochen und Monaten ausfallen. Da wird wohl in 
naher und ferner Zukunft noch einiges "nachkommen".

von Paul (phtiemann)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Falk B.
>
> Falk B. schrieb:
>
>>> Wegen Sonnenstürmen gab es ja vor ein paar Jahren einige Trafo-Ausfälle
>>> mit Überspannungsleitungen.
>>
>> Wirklich? Beleg?
>
> Einen Beleg kann ich dir auch nicht liefern, aber ich kann Dir
> berichten, das die Problematik bei mir im Studium *vor gut 30 Jahren*
> als reales Problem angesprochen wurde.
>

In der Resilienzforschung (Stromnetz) scheint damit auch gerechnet zu 
werden: https://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?arnumber=8375946

Mindestens übern großen Teich scheint es auch Menschen zu geben, die 
daran ernsthaft glauben: 
https://en.wikipedia.org/wiki/March_1989_geomagnetic_storm

Und folgendes wissenschaftliches Buch gibt es dazu. 'NATO Sciences 
Series' scheint auch nicht ganz unseriös zu sein: 
https://link.springer.com/chapter/10.1007/1-4020-2754-0_14

Ich bin kein Experte in dem Bereich, aber da die Quellen seriös sind 
(bzw. bei Wikipedia viele Querverweise zu finden sind), kann jeder sich 
selbst ein Bild machen.

von Martin L. (makersting)


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Ben B. schrieb:
> Logische Folge wenn 220kV in eine Bahnstromleitung "eingespeist" werden,
> die in den Niederlanden mit maximal 25kV betrieben wird. Sowas hält
> nichts aus.

Fast alle Strecken in NL (ich glaube nur die rel neue Betuwelijn nicht) 
haben 1,5kV.

Diode E. schrieb:
> Ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass es "nur" 7 km sind.

Dadurch, dass es nur 1,5kV sind, haben die Leiter rel. große 
Querschnitte im Vergleich zu deutschen Oberleitungen.

Die 220kV werden wohl nahe der Kontaktstelle zum Bahnstrom zur Erde 
übergesprungen sein, so dass weiter weg keine schädlichen Stromstärken 
mehr auftraten, vermute ich. In einem Bild (siehe Links weiter oben) 
sieht man auch den/einen Überschlag und im Hintergrund die durchhängende 
220kV-Freieitung.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Paul schrieb:
>>> Wirklich? Beleg?
>>
>> Einen Beleg kann ich dir auch nicht liefern, aber ich kann Dir
>> berichten, das die Problematik bei mir im Studium *vor gut 30 Jahren*
>> als reales Problem angesprochen wurde.
>>
>
> In der Resilienzforschung (Stromnetz) scheint damit auch gerechnet zu
> werden: https://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?arnumber=8375946

Die Frage war ja nicht, ob das theoretisch möglich ist (was nicht in 
Frage steht), sondern ob das tatsächlich schonmal passiert ist.

Oliver

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich schrieb ja auch maximal 25kV. Zumindest die Schnellfahrstrecken 
dürften mit 25kV elektrifiziert sein, inwieweit sie dann das restliche 
Netz nach und nach umstellen oder was für eine Strecke das war... keine 
Ahnung. Es spielt auch keine große Rolle ob 1,5kV oder 25kV - wenn man 
da 220kV reinballert, zerlegen die alle Isolatoren und alle 
Kabelanlagen, die Leistungsschalter des Streckenschutzes können das 
nicht mal zuverlässig abschalten, weil sie diese Spannung gar nicht 
trennen können. Durch die Kabelschäden ist auch die komplette 
Signalisierungstechnik beschädigt worden, wenn da nur 7km nicht 
befahrbar sind haben sie noch Glück gehabt.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Durch die Kabelschäden ist auch die komplette
> Signalisierungstechnik beschädigt worden,

Wobei ich mich da aus deutscher Sicht frage, wie das gehen soll. Wenn 
auf deutschen Oberleitungen plötzlich 200 kV zuviel sind stört das die 
Signalisierungstechnik vermutlich eher wenig.

> wenn da nur 7km nicht befahrbar sind haben sie noch Glück gehabt.

Das auf jeden Fall. Ich hätte da auch mit dem einen oder anderen 
durchgebrannten Umspannwerk gerechnet.

von Hartmut K. (wodim)


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Reinhard S. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Durch die Kabelschäden ist auch die komplette
>> Signalisierungstechnik beschädigt worden,
>
> Wobei ich mich da aus deutscher Sicht frage, wie das gehen soll. Wenn
> auf deutschen Oberleitungen plötzlich 200 kV zuviel sind stört das die
> Signalisierungstechnik vermutlich eher wenig.

Da wäre ich mir bei diesen Feldstärken nicht so sicher. ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Aus deutscher Sicht... in Deutschland wären die Schäden mindestens genau 
so hoch gewesen. Die Spannung braucht ja nur an einem ferngesteuerten 
Schaltelement oder so ins Niederspannungsnetz überzuspringen oder 
irgendwie anders in den Kabelkanal hineinzukommen. Wie gesagt, weder an 
den Bahnstromanlagen noch an der Signalisierungstechnik ist irgendwas 
dafür dimensioniert, daß jemand 'ne 220kV Hochspannungsleitung 
draufschmeißt, die sich dazu noch nicht so schnell abschalten lässt. 
Wobei wahrsscheinlich eine Sekunde schon ausreicht, um den Schaden zu 
machen. Sowas ist dafür ausgelegt, einen Blitzschlag zu überstehen - 
aber nicht die Energiemenge, die in einer 220kV Freileitung steckt.

von Peter D. (peda)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei ich mich da aus deutscher Sicht frage, wie das gehen soll. Wenn
> auf deutschen Oberleitungen plötzlich 200 kV zuviel sind stört das die
> Signalisierungstechnik vermutlich eher wenig.

Die Verteiler und Steuerschränke sehen aber nach Totalschaden aus (auch 
auf den roten Pfeil klicken):

https://nos.nl/artikel/2443136-in-beeld-schade-aan-spoor-na-stroomstoring-flevoland-loopt-in-miljoenen

Und das verbrannte Gras zeigt, daß über die Erdungsleiter ein hoher 
Spannungsabfall anlag.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Peter D. schrieb:
> Und das verbrannte Gras zeigt, daß über die Erdungsleiter ein hoher
> Spannungsabfall anlag.

Genau. Und die Signaltechnik wird vermutlich die selbe Erdung 
mitverwenden.

Bei dem hohen Überstrom durch die Erdung wird es das Erdpotential der 
Signaltechnik so weit verschieben daß auch die großzügig ausgelegten 
Toleranzen nicht mehr ausreichen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Peter D. schrieb:
> 
https://nos.nl/artikel/2443136-in-beeld-schade-aan-spoor-na-stroomstoring-flevoland-loopt-in-miljoenen
>
> Und das verbrannte Gras zeigt, daß über die Erdungsleiter ein hoher
> Spannungsabfall anlag.

Sind das denn da überhaupt die Erdungsleiter?
Die Stelle scheint ja genau die Stelle zu sein wo hier der Lichtbogen so 
fröhlich zündelt:
https://twitter.com/DatDenkIkNiet/status/1565702683159416839/photo/1

Und wenn man sich das "Schmorgrasfoto" vergrößert ansieht, dann erkennt 
man an dem betreffenden MAst nicht nur das Erdungsband, sondern auch 
zusätzlich ein sehr dickes Schwarzes Kabel den Mast hochgeht und 
scheinbar mit der oben am Mast mitgeführten Hochspannungsleitung 
verbunden ist. Und es sieht so aus (Rusßspuren) als hätte genau an 
dieser Verbindung der Lichtbogen gestanden.

Da man weit hinten die Tennet Hochspannungsleitung sieht dürfte das 
alles geschätzt 300-700m +/- von der tatsächlichen Kontaktstelle gewesen 
sein.


Was ich alles aber noch bemerkenswerter finde, das ist angesichts der 
verursachten Schäden wie Unspektakulär die eigentlich ursächliche 
Schadensstelle im Umspannwerk aussieht:
https://cdn.nos.nl/image/2022/09/03/893531/1024x576a.jpg

Das dürfte, obwohl Auslöser, sogar der Ort sein wo die Reparatur am 
unkompliziertesten von allem wird. Scheinbar hat da der Lichtbogen 
direkt am bzw. unter dem Abspannportal über zwei oder alle drei Phasen 
gestanden.
Also satter Kurzschluss!

Gruß
Carsten

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Oliver.

Oliver S. schrieb:

>> In der Resilienzforschung (Stromnetz) scheint damit auch gerechnet zu
>> werden: https://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?arnumber=8375946
>
> Die Frage war ja nicht, ob das theoretisch möglich ist (was nicht in
> Frage steht), sondern ob das tatsächlich schonmal passiert ist.

Ja. Anno 1859 (also noch vor dem amerikanischen Bürgerkrieg) beim 
Carrington-Ereignis. Siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Carrington-Ereignis

Damals gab es aber noch kein Hochspannungsstromnetz, sondern lediglich 
Telegraphenleitungen, die vergleichsweise hochomig waren. Und diese 
Leitungen  waren heftig betroffen.

In der oben erwähnten Vorlesung (Prof. Dr.-Ing. Werner Rasquin/ 
Universität Duisburg), der ich beiwohnte, da ich elektrische 
Energietechnik studierte, wurde auch noch erwähnt, dass man beim 
Ereignis von 1989 in einer Pipeline in Kanada(?) wegen der Messung an 
Opferelektrodenanschlüssen und bekannten Widerständen den Strom auf über 
ein kA abschätzen konnte.
Meine Vorlesungsmitschriften von damals habe ich vor ein paar Jahren 
weggeworfen, da ich sie selber nicht mehr lesen konnte.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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