Hallo, angeregt durch das Video: https://www.youtube.com/watch?v=MvSDfzY7od4 Möchte ich wissen was mein Vintage McIntosh Röhrentuner an Tonqualität bringen kann und ein wenig damit spielen. Zu der Zeit war ein Tuner wohl die "Highfidelity" Quelle schlechthin, deutlich besser als ein Tonband oder die Platte was Störungen und Verzerrungen angeht. Die Lokalen Sender senden aber in so einer Kartoffelqualität das es keine Freude ist dem Programm zu lauschen. Ich hatte schon mit einem ELV Prüfsender (SUP3) gespielt, der wirkt aber aus irgend einem Grund wie ein Kompressor. (liegt nicht am McIntosh Tuner) Gibt es eine Möglichkeit ein Stereo Signal in höchstmöglicher Qualität zuzuspielen? Irgend ein Generator der einen Fremdspannungsabstand von besser 70dB erreicht? (Die besten Tuner haben wohl am Prüfsender 90dB geschafft, das wäre super wenn der Generator da mithält) Ich hatte mich nach gebrauchten Prüfsendern umgeschaut, das scheint nicht das richtige zu sein. Kleinsender von R&S mögen super sein, sind aber mit ein paar W Sendeleistung nicht legal zu betreiben. (Und sehr teuer) Mir schwebt da etwas mit Koaxkabel am Ausgang vor sodass man nicht versentlich einen Sender baut. Pegel möglichst regelbar (oder klein) um den Eingang vom Tuner nicht zu übersteuern. Fällt euch da was ein? Danke! Gruß, Jan
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Hier gibt's einen Prüfsender: Beitrag "Re: Messender für Radioreparatur gesucht" Oder mit einem BA1404 selber bauen. Da weiß ich aber nix über die Qualität.
Jan K. schrieb: > Zu der Zeit war ein Tuner wohl > die "Highfidelity" Quelle schlechthin, deutlich besser als ein Tonband > oder die Platte was Störungen und Verzerrungen angeht. Na ja, da am vorderen Ende der Kette die Musik in der Regel von Band oder Platte kam, ist das wenig wahrscheinlich. Aber egal, sind Röhren drin, da setzt das Hirn eh aus. Oliver
Entweder Du nimmst einen Stereotestgenerator, wie er in Werkstätten üblich war (SSG, SSG 1, SSG 1a) oder Du fummelst Dir was nettes aus einem Stereocoder und nachfolgendem HF-Generator zusammen.
Wenn von LP hatte die aber recht hochwertige Dreher von EMT.
Moin, Ich wuerd' mal in die Kiste mit den alten FPGA-Evalboards greifen, da eines rausholen und da das ganze Gedoens reinprogrammieren. Da kannste dann wenigstens, was Huebe, Emphase, Pilotpegel und Matrizierung etc. angeht, einigermassen sicher sein. Muss ja nichtmal direkt mit UKW Ausgang gehen, 3. oder 5. Oberwelle wird reichen. Dank FM muss ja das S/N auf der HF Seite nicht sooo pralle sein. Gruss WK
Jan K. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit ein Stereo Signal in höchstmöglicher Qualität > zuzuspielen? Irgend ein Generator der einen Fremdspannungsabstand von > besser 70dB erreicht? Selbst ein professioneller VHF-Stereocoder der Spitzenklasse schafft "nur" einen Störabstand von > 60dB (ITU-R, bewertet): https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_news_from_rs/175/n175_smv03_de.pdf
Jan K. schrieb: > Zu der Zeit war ein Tuner wohl > die "Highfidelity" Quelle schlechthin, deutlich besser als ein Tonband > oder die Platte was Störungen und Verzerrungen angeht. Wer hat dir diesen Quatsch eingeredet? Bereits die Bandbreite ist lächerlich, welche Frequenz hat der Stereopilotton? Da bleiben 15 kHz für das Signal übrig, das schafft jede bessere Kassettenplärre. Die Kanaltrennung liegt in guten Fällen gerade mal über 40 dB, und die erzielbare Dynamik ist mit 50 dB auch nicht besser. UKW ist das schlechteste aller Medien.
>> UKW ist das schlechteste aller Medien. > Doch wohl eher die Schallplatte. Hinsichtlich Audioqualität bildet die CC (Compaktkassette) das absolute Schlusslicht. Wegen der geringen Bandgeschwindigkeit von nur 4,75cm/s litt vor allem die miserable Höhenaussteuerbarkeit. Dagegen liefen hochwertige Studio-Bandmaschinen meist mit 38cm/s. Diese Geräte mit ihren ausgezeichneten technischen Daten hatten natürlich ihren Preis. Der lag damals im knapp fünfstelligen Euro- Bereich.
Jan K. schrieb: > Sender senden aber in so einer Kartoffelqualität Das liegt an den Moderatoren, irgendwelchen Jingles, Werbung und Dynamikkompression bis hinten gegen. Und jetzt auch noch in digital, damit man den Blödsinn auch ohne Rauschen -oder gar nicht- hören kann. Lauscher schrieb: > Selbst ein professioneller VHF-Stereocoder der Spitzenklasse schafft > "nur" einen Störabstand von > 60dB (ITU-R, bewertet): Da glaube ich aber, dass sich das Konzept des Stereomultiplexverfahrens auch besser umsetzen lässt. Immerhin steht dort auch ">" Für Testzwecke würde ich MPX am PC erzeugen und dann irgendwie einem linearen VCO zuführen. Gruß Jobst
Lauscher schrieb: > Hinsichtlich Audioqualität bildet die CC (Compaktkassette) das > absolute Schlusslicht. Wegen der geringen Bandgeschwindigkeit > von nur 4,75cm/s litt vor allem die miserable Höhenaussteuerbarkeit. Aber nur, wenn du an irgendeine Taschenhäule denkst. Mit den Begriffen Bandsalat, Jaulen, keine Höhen, ... Ab und zu spiele ich welche über das Sony Deck ab. Kann da nicht meckern. Klar, mit CD und deren niederen, eingedampften Dynamik kann es nicht mithalten :-)
Ich habe mal etwas Audio angehängt. Vom Denon DCD-1420 zum Akai GX-95 auf Maxell XL Einige Zeit später dann vom GX-95 vermutlich über den ADC des Sony DTC-690 und SP-DIF in den Rechner. Das Rauschen am Ende liegt lt. Audacity bei etwa -60dB - gerade noch zu ertragen. michael_ schrieb: > Klar, mit CD und deren niederen, eingedampften Dynamik kann es nicht > mithalten :-) Ist das der Versuch eines Scherzes? Sinn ergibt es nicht gerade ... Gruß Jobst
Jan K. schrieb: >"Highfidelity" ... schlechthin ... Fällt euch da was ein? Tuner völlig übergehen. Denn die Nutzung eines Tuners nur um auf der einzigen immer gleichen Welle zu empfangen ist sowieso (also bei aller Liebe) eher unsinnig.
Alfred B. schrieb: > Tuner völlig übergehen. ...falls halbwegs einfach möglich. Und: Ist natürlich nur meine persönliche Ansicht, Du kannst und solltest tun was Dir zusagt. Jobst M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Klar, mit CD und deren niederen, eingedampften Dynamik kann es nicht >> mithalten :-) > > Ist das der Versuch eines Scherzes? > Sinn ergibt es nicht gerade ... "Gute alte Zeit, da war alles noch besser"-Romantikgesülze.
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Jan K. schrieb: > Ich hatte mich nach gebrauchten Prüfsendern umgeschaut, das scheint > nicht das richtige zu sein. Kleinsender von R&S mögen super sein, sind > aber mit ein paar W Sendeleistung nicht legal zu betreiben. (Und sehr > teuer) Mir schwebt da etwas mit Koaxkabel am Ausgang vor sodass man > nicht versentlich einen Sender baut. Pegel möglichst regelbar (oder > klein) um den Eingang vom Tuner nicht zu übersteuern. Falls bei dir das finanziell nicht zu teuer wird dann Schaue mal nach Rohde&Schwarz SML 01 /02 oder 03 mit der Option B8 Stereocoder. In Ebay gibt es öfters solche Angebote. Der erzeugt ein Stereosignal mit den von dir gewünschten Qualitätsansprüchen. Der Pegel läst sich in 0,1db Schritten von 0,035uV bis 1V einstellen. Die HF Frequenz auf 0,1Hz genau. Außer den intern erzeugten NF Signale ( welche einen Klirrfaktor von 0,02% haben ) lassen sich auch über zwei an der Rückseite befindliche BNC Buchsen extern ein NF Signal für beide Kanäle getrennt einspeißen. ARI und RDS hat er selbstverständlich auch. Es gibt ein kostenloses Dienstprogramm mit dessen Hilfe man entweder über IECbus oder über RS232 den Sender auch parametrisieren kann. Das ist für RDS sehr hilfreich. Ich selbst besitze so einen Generator, deswegen kann ich soviel darüber berichten. Lauscher schrieb: > Selbst ein professioneller VHF-Stereocoder der Spitzenklasse schafft > "nur" einen Störabstand von > 60dB (ITU-R, bewertet): > > https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_news_from_rs/175/n175_smv03_de.pdf meiner ist eindeutig besser als im Datenblatt garantiert. Ralph Berres
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Jan K. schrieb: > Möchte ich wissen was mein Vintage McIntosh Röhrentuner an Tonqualität > bringen kann und ein wenig damit spielen. Wenn Du hohe Tonqualität willst, nimm DAB+. https://www.wiwo.de/technologie/gadgets/digitalradio-dab-dab-rettet-sich-mit-hochwertiger-soundqualitaet/11712430-3.html
Jobst M. schrieb: > Ist das der Versuch eines Scherzes? > Sinn ergibt es nicht gerade ... Du merkst ja schon daran, dass er nur scherzen will, wenn er michael_ schrieb: > irgendeine Taschenhäule sagt! ;-)))
> Wenn Du hohe Tonqualität willst, nimm DAB+.
Und wie lang oder kurz gibt es das noch ????
Die wechseln ja noch schneller, als das tägliche Hemd.
Viele Grüße
VBernd
Jan K. schrieb: > Möchte ich wissen was mein Vintage McIntosh Röhrentuner an Tonqualität > bringen kann und ein wenig damit spielen. Zu der Zeit war ein Tuner wohl > die "Highfidelity" Quelle schlechthin, deutlich besser als ein Tonband > oder die Platte was Störungen und Verzerrungen angeht. Die Lokalen > Sender senden aber in so einer Kartoffelqualität das es keine Freude ist > dem Programm zu lauschen. Peter D. schrieb: > Wenn Du hohe Tonqualität willst, nimm DAB+. Der TO will wissen was für eine Qualität sein Tuner hat. Er will das nicht mit einen allgemein verfügbaren Rundfunksender feststellen, dessen Tonqualität heute in der Regel zweifelhaft ist, sondern mit einer möglichst idealen Quelle. Deswegen fragt er nach einen Stereosignalgenerator entsprechender Qualität. Was die mögliche Qualität von UKW-FM und DAB+ betrifft bleibt folgendes festzustellen. UKW-Rundfunk ist technisch sehr wohl in der Lage auch hohe Klangqualität zu liefern, wenn die Empfangsbedingungen das hergeben. Nur leider ist es heute so, das die Rundfunksender egal ob UKW-FM oder DAB+ darauf getrimmt sind eine möglichst hohe Reichweite mit möglichst geringer Sendeleistung zu erzielen. Bei UKW-FM erreicht man das durch Komprimierung des NF-Signales, gerne auch frequenzselektiv und aussteuerungsabhängig, bis es mit Hifi nichts mehr zu tun hat, bei DAB+ will man möglichst viele Programme in einen vorgegebenen HF Kanal pressen. Hier reduziert man zusätzlich die Datenrate auf ein Maß, welche gerade noch fürs Küchenradio erträgliche Qualität ausreichend ist. Reine Klassiksender gehen da vielleicht etwas weniger hart ran, wie Dudelsender. Das Verfahren oder auch Gerät nennt sich Optimod. Zu der Zeit wo es das Optimod noch nicht gab ( und auch kein DAB gab ) waren zumindest die öffentlich rechtlichen Rundfunksender bemüht bestmögliche Tonqualität sicher zu stellen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Damals konnte man wirklich noch auf UKW-FM klassische Konzerte hören, was ein Erlebnis war. DAB+ könnte das theoretisch auch nur sie wollen nicht. Was Bandmaschinen betrifft, Bei einer Bandgeschwindigkeit von 38cm/Sek und Halbspur-Stereoaufzeichnung, kan auch eine Schnürsenkelmaschine durchaus qualitativ mit einer CD mithalten. Insbesonders was Dynamik betrifft. Frequenzgang sowieso. Digitale NF Übertragung hat nämlich auch seine Grenzen, insbesonders wenn man sich im Dynamikbereich ( also Lautstärke ) mal am unteren Ende bewegt. Da steigt der Klirrfaktor nämlich wieder und wird schnell hörbar, weil es keine harmonischen Verzerrungen sind, welche das Ohr noch tolerieren würde, sondern sich um Differenztonverzerrungen handelt, auf welche das Ohr viel kritischer reagiert. Bei einen Pegel von 45db unter Vollaussteuerung ist der Klirrfaktor schon bei 0,5% Differenztöne. Hinzu kommt das man bei digitalen Übertragungen auch ein Headroom einplanen sollte, von wenigsten 6db.Ansonsten wird es hart klippen, was sich besonders grausam anhört. Bleiben also nur noch nutzbare Dynamik von knapp 40db übrig, welche gerade bei klassischer Musik auch benötigt wird. Bei analoger Übertragung ist am unteren Dynamikende bei ca -65db unter Vollaussteuerung rauschen, was aber eher toleriert wird als Differenztöne. Bei einer Übersteuerung enstehen Harmonische Verzerrungen dritter Ordnung, welche weich einsetzen, also eher toleriert werden. Ralph Berres
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Jan K. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit ein Stereo Signal in höchstmöglicher Qualität > zuzuspielen? Irgend ein Generator der einen Fremdspannungsabstand von > besser 70dB erreicht? (Die besten Tuner haben wohl am Prüfsender 90dB > geschafft, das wäre super wenn der Generator da mithält) Mark T. schrieb: > Hier gibt es einen SSG: > > https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=20728 Ob das Gerät den Ansprüchen genügt? Ralph Berres
Jan K. schrieb: > Möchte ich wissen was mein Vintage McIntosh Röhrentuner an Tonqualität > bringen kann und ein wenig damit spielen. Zu der Zeit war ein Tuner wohl > die "Highfidelity" Quelle schlechthin, deutlich besser als ein Tonband > oder die Platte was Störungen und Verzerrungen angeht. Ich glaube, du hast eine rosarote Brille auf. Was ist da für ein Stereodecoder verbaut? Bist du sicher, dass er nicht verstimmt ist? Die Qualität kommt nicht an spätere Entwicklungen heran. Benutze das Teil so wie es ist und freue dich!
Jan K. schrieb: > Möchte ich wissen was mein Vintage McIntosh Röhrentuner an Tonqualität > bringen kann und ein wenig damit spielen. Und nur für "ein wenig damit spielen" suchst Du einen Stereocoder? Wahrscheinlich wirst Du beim Versuch die Kerne in den Filtern zu verdrehen selbige abbrechen und das war's dann mit Stereo!
Der TE verschweigt den genauen Typ des Tuners. Ich habe mir gerade mal die Schaltung eines MR78 angesehen, das ist ein durchaus aufwendiges Gerät. Ein älteres Gerät sollte aber unbedingt eine fachkundige Überholung + kompletten Abgleich erhalten.
Willi schrieb: > Der TE verschweigt den genauen Typ des Tuners. Ich habe mir gerade mal > die Schaltung eines MR78 angesehen, das ist ein durchaus aufwendiges > Gerät. Damals hat man noch richtig gute Tuner gebaut ( welche auch teuer waren ). Im ZF wurden durchaus auch gruppenlaufzeitoptimierte Bandfilter mit 6 und mehr Kreise eingesetzt, und im Tuner war ein Vierfachdrekondensator und Dualgatemosfets im Eingang ab einer bestimmten Preisklasse fast Standart. Revox hatte mit dem A76 damals den Vogel abgeschossen in dem sie einen FM Demodulator mit Laufzeitleitungen einsetzte, der prinzipbedingt hochlinear war. Der Stereodecoder war bei dem A76 auch sehr aufwendig, und nicht das übliche MC1310 gerümpel. Einen Stadtumsetzer den man empfangen hat, konnte damals schon sehr gute NF Qualität liefern, wie man sie heute leider nicht mehr findet. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > und im Tuner war ein Vierfachdrekondensator > und Dualgatemosfets im Eingang ab einer bestimmten Preisklasse fast > Standart. Die kamen aber erst nach der Germanium-Ära, die in die Kombination mit Sperrschicht-Fets überging. Bessere Röhrentuner hatten Nuvistoren im Eingang.
Volker S. schrieb: > Die kamen aber erst nach der Germanium-Ära, die in die Kombination mit > Sperrschicht-Fets überging. Bessere Röhrentuner hatten Nuvistoren im > Eingang. Naja soweit wollte ich in der Zeit nicht zurück gehen -:) Ralph
> Der TE verschweigt den genauen Typ des Tuners. Ich habe mir gerade mal > die Schaltung eines MR78 angesehen, das ist ein durchaus aufwendiges > Gerät. Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Interessant zu wissen wäre weiterhin, welche De-Emphase der Tuner unterstützt. Entweder 75µs (USA) oder aber 50µs (Europa). Da McIntosh kaum nach Europa exportierte, trifft wohl eher ersteres zu, was technisch gesehen hier nicht gerade das Optimum darstellt.
> Revox hatte mit dem A76 damals den Vogel abgeschossen in dem sie einen > FM Demodulator mit Laufzeitleitungen einsetzte, der prinzipbedingt > hochlinear war. Der Stereodecoder war bei dem A76 auch sehr aufwendig, Der REVOX A76 spielte in der Tat in der absoluten Spitzenklasse. Im ÖR-Rundfunk wurde der Tuner sogar als Ballempfänger genutzt (Saarländischer Rundfunk). Dessen NF-Ausgang versorgte (nachts) die UKW-Senderkette in dem Bundesland.
Lauscher schrieb: > Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Interessant zu wissen wäre > weiterhin, welche De-Emphase der Tuner unterstützt. Entweder 75µs > (USA) oder aber 50µs (Europa). > > Da McIntosh kaum nach Europa exportierte, trifft wohl eher ersteres > zu, was technisch gesehen hier nicht gerade das Optimum darstellt. das umzustellen, war das kleinste Problem. Ralph Berres
Es gab da schon eine Reihe sehr guter Geräte. Revox A76, B760, Technics ST-9700, Aiwa AT-9700, Klein und Hummel FM2002 ...
Was die von den UKW-Sendern gelieferte "Qualität" betrifft, wurde schon an vielen Stellen erörtert: Durch die Totkomprimierung -zwecks Loudness-War- ( wieso erinnert das an den Begriff "Gleichschaltung"? :-( ) ist die so beim Hörer erreichte Qualität auch nicht viel besser/schlechter als bei DAB+++... mit der oft bescheidenen Datenrate. (Frage nebenbei: Wenn man das ursprüngliche Stereo-Signal einer Quelle beim UKW-Sender hin zum 'Mono' zusammenquetscht -"optimiert"-, dann ist doch die Lautstärke beim Hörer gefühlt und messbar grösser, oder?) --- Meine Ausrüstung: vorne ein Captain 55 (mit Modifitierungen) https://www.radiomuseum.org/r/sony_captain_55_icf_5500micf55.html decodiert mit eben solch einem MC1310P, verarbeitet mit einem Klangregler nach Siemens- Schaltvorschlag, endverstärkt mit 2 Edwins (Elektor) an Isophon PSL 203 + Philips Hochtöner AD160 (der war günstiger als Isophons KK10) tut's auch nach 47 Jahren noch ganz gut. ;-)
Elektrofan schrieb: > vorne ein Captain 55 Ich habe lange mit dem Grundig RR1040 den UKW-Stereo-Empfang ausgereizt mittels drehbarer Zimmerantenne am Eingang für externe Antenne, bis die Grenzen klar waren: Bei Klassikaufnahmen rauscht es merklich an den leisen Passagen, je nach Empfanglage zwitschert es, manchmal ist das Rauschen moduliert durch die Musik, schlimmstenfalls stört ein Nachbarsender oder durch eine Reflexion, falls man in der Stadt wohnt, ist die Stereo-Widergabe generell gestört und schwierig. Gut, die Antenne war nicht perfekt, aber selbst bei guten Empfangslagen ist das Grundrauschen bei Stereo nicht weg zu bekommen. Dies zeigt die Grenzen der beiden für UKW verwendeten ICs auf. Für Popmusik war es meistens gut genug. Als später "richtige" PLL-Tuner ins Haus kamen, konnte ich etwa 1992 herum mal die Wagner-Festspiele anhören, die stunden lang übertragen wurden. Das war schon recht interessant. Ich fand die Qualität ziemlich gut damals. Das war der hier, den ich da mit Batterien ausgestattet habe: Beitrag "GoldCap im Tuner unerreichbar zum Tausch - Abhilfe?" mfg
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Willi schrieb: > War dem TE wohl doch nicht so wichtig... Ich vermute eher, das sich die extrem hohe Qualitätsansprüche, die er stellt, sich nicht mit ein paar Euro fünfzig realisieren lassen. Nach dem er die Erkenntnis gewonnen hat, hat er das Interesse verloren. Ralph Berres
Beitrag #7197015 wurde vom Autor gelöscht.
> Für Popmusik war es meistens gut genug.
Für die aktuelle Popmusik wahrscheinlich immer! ;-)
Um mal auf die Frage des TO zurück zu kommen: Leider hat Europa das Entwickeln und Reparieren von Audio-Video-Hardware lang komplett aufgegeben und damit sind auch die potenziellen Quellen für entsprechendes Testequipment ausgetrocknet. Vor wenigen Jahren konnte man z.B. noch massenweise Panasonic Stereo-Coder für faire Preise in der Bucht ersteigern. Teilweise sogar mit RDS. Heute ist da nichts mehr zu finden. Selten gibt es noch Rohde & Schwarz, z.B. SML mit der optionalen Stereo-RDS-Option. Aber meist muss man die von weit her importieren und dann einen unteren 4-stelligen Betrag dafür hinlegen. Der Panasonic Stereo-Coder erzeugt aber auch nur das MPX Signal und muss dann noch an einen Sender angeschlossen werden. Dazu eignen sich aber Geräte wie ein Marconi 2022C hervorragend. Aber schreib mir ne PN, je nach Distanz kannst Du gerne vorbeikommen und deine Gerätschaften beim mir testen. Grüße!
Willi schrieb: > Es gab da schon eine Reihe sehr guter Geräte Sequerra FM-1, Accuphase T-106, Wieschhoff Restek 3003, Sansui T 9900, Kenwood 600T, Onkyo T 9990 ...
Noch ne Möglichkeit: Codersoftware auf PC und dann über eine breitbandige Soundkarte a la EMU0202 raus, also direkt als MPX. Das RDS-Signal ließ sich problemlos wieder dekodieren.
Ulrich P. schrieb: > Selten gibt es noch Rohde & Schwarz, z.B. SML mit der optionalen > Stereo-RDS-Option. Aber meist muss man die von weit her importieren und > dann einen unteren 4-stelligen Betrag dafür hinlegen. Hier in Trier ist er vorhanden. Ulrich P. schrieb: > Aber schreib mir ne PN, je nach Distanz kannst Du gerne vorbeikommen und > deine Gerätschaften beim mir testen. Alternativ wenn das näher ist kannst du auch bei mir testen. Ralph Berres
Hi Ralf, ich hätte schreiben sollen, dass ich nähe Ulm sitze :) Sonst nützt es ja nix. Ich nutze einen Panasonic Stereo Mess-Coder zusammen mit SMIQ und auf der Gegenseite einen FMA. Hmm... Noch nie geschaut, ob man den SMIQ zu einem kompletten Stereo-MPX überreden kann. Oder den AMIQ.
Ulrich P. schrieb: > Ich nutze einen Panasonic Stereo Mess-Coder zusammen mit SMIQ und auf > der Gegenseite einen FMA. Keine Ahnung wie gt der Panasonic ist. Ulrich P. schrieb: > Hmm... Noch nie geschaut, ob man den SMIQ zu einem kompletten Stereo-MPX > überreden kann. Oder den AMIQ. Bei dem Smlvon R&S ist die Option B5 ein digitaler Signalprozessor, welche das Stereosignal und auch ddasRDS bzw ARI Signal erzeugt. Deswegen können auch die guten Daten des Stereocoders eingehalten werden. Ulrich P. schrieb: > ich hätte schreiben sollen, dass ich nähe Ulm sitze :) Sonst nützt es ja > nix. Ulm ist natürlich eine ganze Ecke von Trier entfernt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Keine Ahnung wie gt der Panasonic ist. Ich auch nicht, zumal man das schlecht vergleichen kann. Die Mess-Sender oder in dem Fall der Mess-Modulator muss ja "nur" besser sein, als das zu messende Gerät. Und das ist bisher bei allen Geräten der Fall gewesen, die ich mit Hilfe des Panasonic VP-7635A repariert oder restauriert habe. Wie dein SML hat aber auch mein Panasonic ein paar Tage auf dem Buckel und da kommt es dann auf die Pflege an. Und nach vielen Monden Suche habe ich irgendwann auch ein komplettes Handbuch mit Service- und Abgleich Kapitel zu dem Panasonic gefunden. Werde das im Winter mal angehen mit Zerlegen, reinigen, prüfen, zusammen bauen, abgleichen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das bei R&S immer recht unsicher ist, was man bekommt und was nicht. Aber für alle SMxxxx Geräte sind Bedien- und Service-Unterlagen vorhanden. Anders als bei SMIQxx (ohne B) und ESVD und ESVB. Hier hatte wohl R&S alle Papier-Unterlagen vergeben bevor sie jemand durch den Scanner schicken konnte. 73! Ps: Der TO hatte nicht geschrieben woher er kommt, oder ich habe es überlesen. Daher hatte ich quasi einen alternativen Ort zum Messen angegeben. Aber Trier ist eine schöne Stadt, bin gerne hin und wieder mal da.
Ralph B. schrieb: > Hier in Trier ist er vorhanden. Hier (Salzgitter) steht ebenfalls ein R&S SML mit Opt. B5. Kann ich auch gern mal stundenweise zur Verfügung stellen. Ulrich P. schrieb: > Wie dein SML hat aber auch mein Panasonic ein paar Tage auf dem Buckel > und da kommt es dann auf die Pflege an. Und nach vielen Monden Suche > habe ich irgendwann auch ein komplettes Handbuch mit Service- und > Abgleich Kapitel zu dem Panasonic gefunden. Werde das im Winter mal > angehen mit Zerlegen, reinigen, prüfen, zusammen bauen, abgleichen. Der SML ist wesentlich moderner als der Panasonic VP-7635A. Das scheint mir ein analges Gerät zu sein. Wie Ralph schon sagte, ist der interne Stereocoder des SML eine DSP-Baugruppe, und der FM-Modulator ist per Selbstkalibration korrigiert. Daran driftet wenig bis nichts. > Die Mess-Sender > oder in dem Fall der Mess-Modulator muss ja "nur" besser sein, als das > zu messende Gerät. Und das ist bisher bei allen Geräten der Fall > gewesen, die ich mit Hilfe des Panasonic VP-7635A repariert oder > restauriert habe. Die SML-Option B5 ist zwar auf dem Papier ein klein wenig schlechter als der Panasonic VP-7635A. Allerdings bezieht sich die SML-Spezifikation auf das abgegebene HF-Signal, während der VP-7635A nur ein Stereocoder ist. Ein nachgeschalteter Messsender degradiert das Signal ja noch zusätzlich. Ulrich P. schrieb: > Hmm... Noch nie geschaut, ob man den SMIQ zu einem kompletten Stereo-MPX > überreden kann. Oder den AMIQ. Von Hause aus kann der das wohl nicht. Auch wenn man im Prinzip auch das Multiplex-Signal in I- und Q-Komponenten zerlegen kann, bzw. es aus solchen synthetisieren kann. Für den SMU200A gibt es aber tatsächlich eine passende Software-Option (K57 "FM Stereo Modulation"). Leider habe ich die nicht für meinen.
Hehe, sieht so aus, als würde aus diesem Thread noch was. Nun müsste sich der TO nur noch melden, ob er unsere Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Wie gesagt, verschiedene SMx kenne ich und hatte ich auch schon zerlegt vor mir. Mit dem Panasonic habe ich, gekoppelt an einen Marconi 2022C, auch schon ganz offiziellen Rundfunk gemacht. Ich habe zwei SMIQ03/B und einen AMIQ und keinen Platz mehr im Regal. Schade, dass es für die ganzen Funkmessplätze keine Stereo-Option gegeben hat. Jedenfalls ist mir für CMS oder 403x nichts bekannt. Die Panasonic Serie gab es auch mit integrierten Signal-Generator und auch mit RDS. Waren eine Zeit lang immer wieder auf eBay, sind aber inzwischen wohl alle verschwunden in diverse Hobby-Keller. Der SMU ist wahrscheinlich noch nicht im Hobby-verträglichen Preissegment angekommen, egal ob mit oder ohne K57. Wie auch immer, vielleicht meldet sich ja noch jemand, der seinen Messplatz mal interessierten Hobbyisten, oder solchen die es werden wollen, zur Verfügung stellt. Wir brauchen motivierten Nachwuchs!
Naja verleihen würde ich meine Messgeräte nicht, aber wenn man unter zur Verfügung stellen, darunter versteht, das der Interessent mit seinen Messobjekt bei mir vorbei kommt, dann bin ich dabei. Wie gesagt Standort ist Trier. Ein kleines verschlafenes Nest mit ca. 110000 Einwohner am Rande der Eifel. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Naja verleihen würde ich meine Messgeräte nicht, aber wenn man unter zur > Verfügung stellen, darunter versteht, das der Interessent mit seinen > Messobjekt bei mir vorbei kommt, dann bin ich dabei. So und nicht anders war es gemeint, denn dann würde verschicken ja reichen und man müsste kein Netz von Hobby-freundlichen Messplätzen knüpfen. Aber Ralf, Du könntest mal neue Bilder vom Messplatz posten. Bei mir hat sich in 6 Jahren eine Menge getan :) Es sind doch jetzt bestimmt schon drei SML statt nur zwei, oder? 73!
Ulrich P. schrieb: > Aber Ralf, Du könntest mal neue Bilder vom Messplatz posten. Bei mir hat > sich in 6 Jahren eine Menge getan :) Es sind doch jetzt bestimmt schon > drei SML statt nur zwei, oder? Es hat sich uwar einiges getan. So ist u.a. ein HP8752A und ein MSO6104 beides von Agilent hinzu gekommen. Es sind auch weiterhin nur 2 SML03 einer mit , und einer ohne Stereocoder. schaue mal unter http://df6wu.de/meine%20Werkstatt/2016/Labor_007.jpg Ich müsste irgendwann mal wieder neue Bilder machen. Zeige mal Bilder von deinen Messplatz. kannst du nicht noch einen komplett ausgestatteten Swob5 von Rohde&Schwarz gebrauchen? Ich habe zwei Stück davon. Ralph
Habe auch nur veraltetes Bildmaterial... Muss mal neue machen, denn auch die in qrz.com sind lange veraltet. Ich wohne nicht mal mehr da :P SWOB5... Mal drüber nachdenken... Habe gerade erst einen FSEB30 mit Tracking und Verctor-Analyzer fertig gemacht und ins Regal gestellt. Statt dem Marconi Modulation Analyzer steht da jetzt ein SMIQ03, ein AMIQ und ein FMA. Ein zweiter SMIQ03B wartet auf Ersatzteile und der FSP1500 wurde auf den kleinen Tisch verbannt, dafür steht da jetzt noch ein CMS52. Ich überlege aber noch mal komplett umzubauen, denn die IKEA Regale sind ca 5cm zu schmal als dass man zwei Geräte nebeneinander stellen kann. Also man kann einen SMIQ und einen CMS nebeneinander stellen, aber eben keine zwei SMIQ. Den SM300 habe ich wegen seiner schlechten Bedienbarkeit und seinem gruseligen Phasenrauschen auch auf den kleinen Messtisch verbannt. Außerdem muss man den ja Minuten vorher schon einschalten, sonst ist man mit dem Projekt fertig, bevor er gebootet hat. Ach so ein Messplatz ist halt irgendwie dauernd im Fluss...
Ulrich P. schrieb: > SWOB5... Mal drüber nachdenken... schreibe mir einfach eine Email Ulrich P. schrieb: > Ich überlege aber noch mal komplett umzubauen, denn die IKEA Regale sind > ca 5cm zu schmal als dass man zwei Geräte nebeneinander stellen kann. Ich nehme an das du das Regalsystem Ivar benutzt. Das ist 80cm breit und in der Tat passen keine zwei 19" Geräte nebeneinander. Aber ein 19" und ein 1/2 19" passen nebeneinander. Vorteil von dem System ist, das es in der Höhe relativ fein unterteilbar ist. Und es ist stabil, weil es nicht aus Pappendeckel besteht sondern aus massiven Kiefenholz. Wenn man Platz genug hat könnte man hinter dem Regal 50cm Platz lassen, was den Vorteil hätte, das man die Geräte vernünftig von hinten verkabeln kann. Auch die Luftzirkulation wird dann besser. Aber es ist natürlich teuerer als Regalbretter auf Lochschienen an die Wand zu hängen. Ralph Berres
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Bearbeitet durch User
In der Tat ist das ganze so aufgebaut, dass ich von hinten an das Regal heran komme. Mit einer 80er Tischplatte davor hat man auch viel Platz, kommt mit langen Armen aber auch nur an die ersten 3 Reihen Bedienelemente.
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