Ich brauche eine Einschaltverzögerung die erst. ca. nach 0,5 Sekunden nach Spannungsverfügbarkeit einen P-Mosfet durchschaltet. Ich habe das jetzt provisorisch bereits aufgebaut, aber das sind mir zu viele Bauteile (=viel Platz und teuer in der Bestückung). Es gibt doch für jede erdenkliche Aufgabe Spezialchips. Gibt es auch für so etwas einen? Ich habe gesucht aber nichts gefunden, weiß aber auch nicht den Fachbegriff für einen solchen Chip (so es den überhaupt gibt). Danke Peter
Peter schrieb: > weiß aber ... nicht den Fachbegriff für einen solchen Chip Der Fachbegriff wäre Monoflop. Aber kein Schwein baut das so. Ein RC-Glied und ein Schmitt-Trigger tut es auch. Die restlichen Anforderungen ergeben sich aus den (nicht gelieferten) Salami-Scheiben. Wenn es klein sein muß und der Rest dazu paßt, läßt sich das bestimmt auch mit einem ATTiny in SOT-23-6 machen.
https://www.maximintegrated.com/en/products/power/supervisors-voltage-monitors-sequencers/MAX6820.html Wenn 200ms reichen würde ich den fixen verwenden... Gibt da auch noch andere aber mir fällt der Name nicht mehr ein. Gibt auch Zeug welches unter Button/Power On Controller läuft.
Axel S. schrieb: > Aber kein Schwein baut das so. Ein RC-Glied und ein Schmitt-Trigger tut > es auch. Die restlichen Anforderungen ergeben sich aus den (nicht > gelieferten) Salami-Scheiben. Ja, habe ich ja genauso gemacht. Sind aber eben 5 Bauteile. Der genannte Max6820 wäre praktisch, ist aber zu teuer. ATTiny: gute Idee aber zu aufwändig (muss programmiert werden). On/Off Controller habe ich schon für Taster genutzt, ist hier aber auch zu teuer. Sollte es dafür wirklich nichts geben, bleibe ich notgedrungen beim Schmitt Trigger.
Reset circuit, wie z.B. der STM809. Gibt es von diversen Herstellern und bestimmt auch mit 500 ms Reset-Zeit. Die Genauigkeit dieser Zeit ist aber nicht besonders hoch.
Wenn ich das schon lese, zu aufwendig und insbesondere zu teuer... Ey, im Moment ist alles zu teuer und das bleibt auch noch 'ne Weile so bzw. wird noch schlimmer. Besser, Du gewöhnst Dich dran. Du kannst natürlich auch einen eigenen IC entwerfen und in einer ChipFab in Auftrag geben, wenn Du Millarden Stück davon abnimmst, wirds aufs Stück gerechnet vielleicht nicht so teuer. Es gab auch mal so Reset-Control-ICs für Controller, aber ob die 500ms machen und direkt einen FET steuern können und dazu noch nicht zu teuer oder zu aufwendig sind oder nicht direkt an 400Vac laufen sowie nicht im schweinchenrosanen Diva42-Gehäuse lieferbar sind...
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555 wenn du mit dem Problem umgehen kannst das ein Kondensator verwendet wird und dieser auch entladen werden muss. Das heißt, (relativ) kurze Intervalle für Ein-/Ausschalten sind nicht drin.
Thomas F. schrieb: > 555 wenn du mit dem Problem umgehen kannst das ein Kondensator verwendet > wird und dieser auch entladen werden muss. Das heißt, (relativ) kurze > Intervalle für Ein-/Ausschalten sind nicht drin. Mit der CMOS Version schon, da tut's ein kleiner KerKo und ein Hochohmiger Widerstand(Siehe Bild). Damit dan ein P-FET ansteuern und gut ist
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Es gibt noch die TimerBlox von AD / ehemals LT. Der LT6995 bietet sich an: https://www.analog.com/en/products/ltc6995-1.html Der kann 20mA am Ausgang, braucht aber auch ein bisschen Hühnerfutter.
NE555 schrieb im Beitrag #7193357: > Nun, > "früher" hat man das durchaus auch mit'n > NE555 gemacht, wären drei Bauteile... Ja, der Spezialchip heißt NE555.
Peter schrieb: > Gibt es auch für so etwas einen? > Ich habe gesucht aber nichts gefunden, weiß aber auch nicht den > Fachbegriff für einen solchen Chip (so es den überhaupt gibt). > Danke Gibt es, suche mal nach Inrush Current Limiting, bei Analog bzw. LT gibt es eine große Auswahl an solchen Chips.
Pelhamer schrieb: > Peter schrieb: >> Gibt es auch für so etwas einen? >> Ich habe gesucht aber nichts gefunden, weiß aber auch nicht den >> Fachbegriff für einen solchen Chip (so es den überhaupt gibt). >> Danke > > Gibt es, suche mal nach Inrush Current Limiting, bei Analog bzw. LT gibt > es eine große Auswahl an solchen Chips. Ich bin mir ja fast sicher, dass es sich nur um eine Reset-Mimik handelt - was entweder im uC schon eingebaut ist - oder um eine stinkige Zusatzschaltung, die der uC dann verzögert zuschalten kann - oder man es überhaupt nicht braucht, weil das Problem wo ganz anderes liegt. Aber man kann da lange spekulieren - ohne genauere Angaben, was das Ganze soll. Zum Spekulieren ist mir aber meine Zeit zu schade - denn entweder ist es dann zu groß oder zu teuer oder braucht zu viel Strom oder die 0.5s müssen quarzgenau sein oder man bekommt den "Spezial-Chip" nirgendwo zu kaufen. Oder der TO muss diesen im lila SOT-Gehäuse haben ...
NE555 schrieb im Beitrag #7193357: > Nun, > "früher" hat man das durchaus auch mit'n > NE555 gemacht, wären drei Bauteile... 3 reichen nicht, das Ganze wird sehr kompliziert, wenn es auch zuverlässig sein muß. Der 555 hat nämlich kein internes Einschaltreset, um auch kurze Abschaltungen zu erkennen. Auch ist es ein Problem den Kondensator schnell genug wieder zu entladen. Der 555 triggert also gar nicht oder zu kurz. Ein Monoflop (74HC123) löst zwar das Problem der Kondensatorentladung, d.h. die Zeiten sind garantiert gleich lang, hat aber auch ein undefiniertes Einschaltverhalten. Für zuverlässige Verzögerung ist daher ein MC (ATtiny) optimal.
Peter D. schrieb: > Für zuverlässige Verzögerung ist daher ein MC (ATtiny) optimal. Grundsätzlich bin ich bei Dir, allerdings steigt meist der Aufwand, für diesen Controller dann eine vernünftige Spannungsversorgung zu zaubern. Kann sein, dass in diesem Fall schon VCC von irgendwo zu diesem Zeitpunkt verfügbar sind, kann aber auch sein, dass er dann eine "Hilfsversorgung" benötigt. Die muss dann ebenfalls störfest ausgelegt werden. Ich habe gerade mal kurz gegoogelt, für mich wäre das Stichwort "voltage supervisory variable delay". Die einzige Möglichkeit, den Bauteilaufwand zu reduzieren und mit vielleicht 4 Bauteilen auszukommen. Wenn es hoffentlich SMD ist, ist die leicht gestiegene Bauteileanzahl sowieso relativ egal. Da sollte man dann eher versuchen, aus Teilen, die eh schon in Verwendung sind, etwas zu zaubern. Dem Bestückungsautomaten ist es total egal, ob er von dem einen oder anderen Teil noch ein paar mehr setzen muss. Im Geldbeutel fällt das auch nicht weiter auf.
Heißen bei TI Loadswitch oder auch efuse haben den Mosfet intern (oder extern) und können über einen externen Kondensator zeitlich eingestellt werden..
Peter schrieb: > Ich habe gesucht aber nichts gefunden, weiß aber auch nicht den > Fachbegriff für einen solchen Chip nennt sich "voltage suppervisor" gibt es von sehr vielen Herstellern. z.B. MIC2782
> voltage suppervisor
Für spannende Suppe, oder was?
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