Hi, was ist die sinnvolle Leiterbahn für einfache Platinen (auch mit SMD)? Ist 0,3mm ausreichend? Ist es mit billigen 3040CNC (Motor upgrade -> 500W) erreichbar? Natürlich kann man billig fertigen lassen, wenn es aber mal schenll gehen muss und die Schlatplatine gerade nicht zu kompliziert ist... Welche Alternativen gibt es heuzutage noch? Äzten würde ich ertsmal ausklammen... Ich habe noch 40W Laser, ist es eine Alternative?
Das Fräsen dauert recht lange, macht jede Menge Dreck und bei GFK-Platinen hat so ein winziger Fräser sehr schnell keinen Bock mehr auf die Scheiße. Man darf ja auch nicht tief ins Material hinein, folglich machen sich Unebenheiten schnell bemerkbar. Bei SMD bekommt man evtl. auch schnell Probleme wenn die Strukturen zu fein werden. Lasern kannste gleich komplett vergessen. Habe ich probiert, geht nicht. Wenn man mit genug Bumms auf die Platine ballert, um das Kupfer wegzulasern, verbrennt darunter die Platine. Der Laser kann das Material auch nur scheinbar verschwinden lassen - das verdampfte Kupfer schlägt sich überall auf der Platine nieder. Keine Ahnung welche Auswirkung das auf den Isolationswiderstand zwischen den Leiterbahnen hat, aber sicherlich keine guten. Das einzige was ganz gut funktioniert ist eine schwarze Farbschicht oder so vom Kupfer runterzulasern ohne das Kupfer anzugreifen und die Platine hinterher zu ätzen. Oder Tonertransfer wenn Du einen älteren Laserdrucker hast, der sich dafür eignet. Ich habe leider keinen solchen mehr.
Ben B. schrieb: > Das Fräsen dauert recht lange, macht jede Menge Dreck und bei > GFK-Platinen hat so ein winziger Fräser sehr schnell keinen Bock mehr > auf die Scheiße. Man darf ja auch nicht tief ins Material hinein, > folglich machen sich Unebenheiten schnell bemerkbar. Bei SMD bekommt man > evtl. auch schnell Probleme wenn die Strukturen zu fein werden. Es fräst ja ohnehin von selber, kleine Breakout Boards hat man relativ schnell mal gefräst. Auch Bohrungen kann man damit schön herstellen. Sonderlich viel Dreck macht Isolationsfräsen jetzt nicht unbedingt. Diverse Leute beschichten die Leiterplatten mit Öl damit das Kupfer dort hängenbleibt und das fräsen noch etwas besser gelingt.
Fräsen ist aufwändig und langsam, mit etwas testen, guten Fräsern, einer sehr rund laufenden Frässpindel und einer perfekt ausgerichteten Platine oder automatischer Höhenkorektur lassen sich allerdings gute Ergebnisse erzielen. Als Basismaterial empfehle ich Hartpapier-Platinen, da man damit viel längere Standzeiten der Fräser erreicht. Als Fräser kann ich diesen hier empfehlen: https://shop.vhf.de/articleGroups/Isolationsgravierer-W_G_ISO.htm damit hat man relativ wenig Grat und schafft sehr feine Strukturen. Wenn du keine Fräse mit Höhenkorrektur hast, dann fräse dir eine fix auf die Maschine gespannte Unterlagplatte, eben. Ich habe dazu eine 12mm Hartpapierplatte verwendet. Auf diese klebst du dann deine zu fräsende Platine. Dünnes doppelseitiges Klebeband eigent sich dafür ganz gut. Auf dem angehängten Bild siehst du ein kleines Beispiel, dass sind zwei BH1603FVC Sensoren mit 0,5mm Pinabstand und der Kondensator sollte 0805 sein. Die Platine wurde nach dem Fräsen mit Lötpaste bestrichen und verzinnt, damit lässt sie sich besser löten und ist vor Korrosion geschützt.
Robert schrieb: > Hi, > > was ist die sinnvolle Leiterbahn für einfache Platinen (auch mit SMD)? > Ist 0,3mm ausreichend? Ist es mit billigen 3040CNC (Motor upgrade -> > 500W) erreichbar? > Ja, es geht irgendwie, aber richtig SMD geht nicht. Für bedrahtete Bauteile ganz ok wenn du es unbedingt am selben Tag haben willst. Du steckst aber trotzdem 2-4h in die Platine. Kannst meine Fräse haben, die liegt seit 3 Jahren in der Ecke - wie sicher die Fräsen von vielen anderen auch.
Ben B. schrieb: > Lasern kannste gleich komplett vergessen. Habe ich probiert, geht nicht. Wie probiert? Es gibt professionelle Maschinen dafür. Die Ergebnisse waren hier bisher sehr brauchbar - gerade für SMD. Das verdampfte Kupfer wird abgesaugt und hat keine Probleme gemacht.
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