Seit vielen Jahren ist der Trend weg von der guten alten Glühfadenlampe über die Leuchtstoff-Lampe hin zu LED im Gange, nur an der Haltbarkeit hat sich bis heute nichts geändert. Damals sorgte eine künstliche Schwachstelle dafür das diese nur max. 2000h halten, zumindest in den vom Glühlampenkartell betroffenen westlichen Ländern. Aber die Industrie hat es trickreich geschafft die per eingebauter Obsoleszenz auch in die elektronischen Produkte der LED Lampen zu integrieren. Habe gerade wieder so ein Modell von OSARAM "LED STAR CLASSIC A 100" welches ich vor 2 Jahren und 1 Monat gekauft und in einer Treppenhausbeleuchtung im Einsatz hatte. Die Lampe ist nach oben offen, faktisch bildet sich so auch kein Hitzestau. Würde mal sagen, das sind optimale Bedingungen für eine Lampe sehr lange zu halten... eigentlich. Jetzt werde ich mal wieder in den Markt wackeln wo ich das Ding gekauft habe, denn ich habe es mir angewöhnt Kassenzettel zu archivieren und das Kaufdatum auf der Verpackung sowie dem Lampensockel zu notieren. Die Dinger sind ja vergleichsweise teuer und die auf der Packung beworbenen Lebensdauern allesamt frei erfunden. Da ist z.B. vom 100.000 Ein/Ausschaltzyklen und 10.000h Betriebsdauer die Rede. Demnach müsste so eine Lampe locker 8-10 Jahre halten, tut sie aber nicht. Diese Generation Lampen arbeitet mit Filament-LED Streifen und hat im Sockel auch sowas wie einen Spannungswandler. Ich würde mal tippen das dort was durch ist. Hat einer ne Idee wie die Industrie das hinbekommt? Machen kann man dagegen eigentlich nichts, nicht mal den Hersteller wechseln weil das Zeug allesamt aus China kommt, egal ob Müller, Osram oder Netto-Eigenmarke, das Problem ist überall gleich. Reparieren ist natürlich auch nicht möglich, selbst wenn nur eine 2 Cent Diode hin sein sollte, weil man die Gehäuse nicht öffnen kann, zumindest nicht so das man sie wieder zu bekäme... wäre alles machbar, hat die Industrie aber kein Interesse dran das jemand eine ca. 8€ teure Lampe repariert. Womöglich noch so das die danach dann wirklich 10 Jahre hält ;-) Wie wichtig Osram das Thema Garantie ist zeigt sich schon wenn man den auf der Packung angegebenen Link zur Garantie-Inanspruchnahme https://www.osram-lamps.com/guarantee anklickt. Man landet trotz HTTPS auf einer Seite ohne vertrauenswürdigem Zertifikat und selbst wenn man das auch noch akzeptiert, kommt man via Redirect auf https://www-2019.ledvance.com/tech/error/real404.jsp , eine 404-Fehlerseite. Recherchiert man etwas wird man über die OSRAM Homepage auf LEDVANCE verwiesen, der ausgegliederten Consumer-Sparte von Osram. Witzigerweise werden dort dieselben Kontaktdaten geführt wie bei Osram selbst, hier in München. Das Kontaktformular für die Reklamation bei Ledvance ist aber auch erstmal 404: https://www.ledvance.de/el(bD1kZSZjPTMxOQ==)/registration.do?sap-params=c25pcHBldHVybD1odHRwcyUzYSUyZiUyZnNuaXBwZXRzNHNhcC1jcm0ubGVkdmFuY2UuaW5mbyUyZmIyYy1lX2NsYWltX2Zvcm1fYjJjJTJmc25pcHBldHMlMmZkZV9ERSUyZiZsPWRlJnA9RV9DTEFJTV9GT1JNJmN0cnk9REU%3d Ist vermutlich noch keinem Sysadmin aufgefallen... Wühlt man sich da weiter durch gibt es hier wenigstens ein paar Hinweise: https://www.ledvance.de/consumer/services/garantie/garantiebedingungen-fuer-lampen Da gibt es dann ein Hinweis auf das Reklamationsforumlar: https://www.ledvance.de/professional/services/garantie/reklamationen Ein Klick auf "Reklamationsformular für Privatkunden (Endverbraucher)" bringt aber leider wieder nur "Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin, wir bedauern, dass ein Problem mit einem unserer Produkte aufgetreten ist." und man wird wieder auf den Einstieg verwiesen. Über einen anderen Link, welcher unscheinbar aussieht gelangt man aber dann doch zum Ziel: https://www.ledvance.de/consumer/services/garantie/reklamationen/reklamationsformular-fuer-endverbraucher Ja, Osram tut wirklich alles um sich die Kunden möglichst gut vom Leib zu halten... Ups, ich meine natürlich Ledvance, nicht Osram, das ist ja was gaaanz anderes.
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Olli Z. schrieb: > Damals sorgte eine künstliche Schwachstelle dafür das diese nur max. > 2000h halten, zumindest in den vom Glühlampenkartell betroffenen > westlichen Ländern. Das ist eine urban legend.
Also bei mir halten die seit mehr als 8 Jahren... Egal ob Osram, Ikea, Noname. Solange hat keine Glühfadenlampe gehalten... Und wenn ich mal den Stromverbrauch anschaue - ordentlich was gespart.
Manne schrieb: > Das ist eine urban legend. Also das Phoebus Kartell gab es nicht? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell Danach war die Lebensdauer sogar auf 1000 h eingestellt. Bei günstigen LED sterben die Netzteile vermutlich durch Spannungsspitzen. LED mit externen VG halten wesentlich länger.
Manne schrieb: > Olli Z. schrieb: >> Damals sorgte eine künstliche Schwachstelle dafür das diese nur max. >> 2000h halten, zumindest in den vom Glühlampenkartell betroffenen >> westlichen Ländern. > > Das ist eine urban legend. Nein, ist es nicht, es hat bewiesenermaßen existiert (selbst mal recherchieren bitte), soll aber dem 2. Weltkrieg aufgelöst worden sein. Aber bevor wir hier in Verschwörungstheorien abtauchen, können wir den Aspekt gern ausblenden und bleiben bei Fakten und da kann ich aus meinen letzten 20 Jahren mit sog. Energiesparlampen sagen das keine einzige davon bis heute länger als 3 Jahre gehalten hat, dreiviertel davon weniger als 2 Jahre und ein drittel davon hat sogar im ersten Betriebsjahr von versagt. Ich könnte mir gut vorstellen das ich da kein Einzelfall bin... vielleicht in der Art das genau zu dokumentieren. Aber wenn ich mal hochrechne, ich habe im Haus gezählte 26 Glühlampen (gehabt, seit letztes Jahr nicht mehr weil ich viel auf LED-Lampen, also integrierte LED Beleuchtungen umgerüstet habe). Bei einem Preis von ca. 4 € für die günstigste Form bis ca. 14 € für die teuerste komme ich im Schnitt meiner Verteilung auf gute 6€ pro LED-Glühlampe, mal 26 = 156€ für das ganze Haus. Nehme ich mal 2 Jahre als die überwiegende Wiederbeschaffungszeit an, kosten mich die LEDs also gut 80,-€ pro Jahr. Nicht unerheblich, wie ich finde. Ganz abgesehen vom Elektromüll den man produziert und der Arbeit diese zu wechseln (nicht an jede Glühlampe kommt man so schnell und einfach ran).
Olli Z. schrieb: > zumindest in den > vom Glühlampenkartell betroffenen westlichen Ländern. Und erst die Vogelspinne in der Yuccapalme, die speichernden Kobolde im Netz,... Lass den Unsinn in einem technischen Forum weg. > Habe gerade wieder so ein Modell von OSARAM "LED STAR CLASSIC A 100" > welches ich vor 2 Jahren und 1 Monat gekauft und in einer > Treppenhausbeleuchtung im Einsatz hatte. Ergo, selbst die gefühlte Händergewährleistung von 2 Jahren ist rum, wenn der Händler umtauscht prima, ansonsten freundlich bei Osram anfragen. > Hat einer ne Idee wie die Industrie das hinbekommt? Machen kann man > dagegen eigentlich nichts, nicht mal den Hersteller wechseln weil das > Zeug allesamt aus China kommt, egal ob Müller, Osram oder > Netto-Eigenmarke, das Problem ist überall gleich. Fertigung in Deutschland aufziehen? Problem ist allerdings, dass die z.B. ex Post für das Standardtelefon meines Wissens 672 DM an den Hersteller bezahlt hat. Kaufkraftbereinigt wahrscheinlich 1500 Eur. Wenn es genug Kunden gibt die für ein Leuchtmittel aus deutscher Fertigung 70 Euro bezahlen ist alles machbar. Einzelfall / Charge kann immer vorkommen? Mit Leuchtmitteln habe ich kaum Probleme, ob ESL oder LED Ausfall typischerweise nach 10 Jahre, schreibe die Einbaudaten auch immer aufs Leuchtmittel. Bei falsch konstruierten Lampen, bei denen die Wärme nicht weg kann, sieht's anders aus, aber da ist der Lampen- und nicht der Leuchtmittelhersteller schuld. Butzo*aussen
J. S. schrieb: > Danach war die Lebensdauer sogar auf 1000 h eingestellt. Honi soit qui mal y pense. Das war nun mal der sinnvolle Kompromiss zwischen Lebensdauer und Energiekosten. Für bestimmte Einsatzbereiche gab es ja durchaus Glühlampen mit längerer Lebensdauer, aber eben auch höheren Energiekosten. Und Projektorlampen hielten oft nur 25 Stunden...
J. S. schrieb: > Bei günstigen LED sterben die Netzteile vermutlich durch Spannungsspitzen. Hm, kann sein, leider habe ich noch kein solches Smart-Home das ich unser Hausnetz über viele Jahre "Protokolliert" hätte. Ich denke ja das es eher an Überhitzung lag, denn die ersten Generationen der LEDs hatten teils massive "Kühlkörper" im Lampensockel verbaut, nicht ohne Grund. Und nicht wenige davon hatten bei Ausfall Risse im Gehäuse und wärmebedingte Verfärbungen. Ich glaube daher das es eher größtenteils Tod-durch-Überhitzung war welches das schwächste Bauteil im Wandler zerissen hat... > LED mit externen VG halten wesentlich länger. Volle Zustimmung, aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen meine Lampen mit E-Sockel gegen "echte" LED-Lampen auszutauschen. Da sind inzwischen die ersten Modelle sogar schon älter als 3 Jahre. Trotzdem ärgert mich die Nummer das über so viele Jahre (Jahrzehnte) so viel Geld mit einem kurzlebigen Wegwerfprodukt wie die LED-Glühbirnen gemacht werden konnte.
pp schrieb: > Also bei mir halten die seit mehr als 8 Jahren... > Egal ob Osram, Ikea, Noname. > Solange hat keine Glühfadenlampe gehalten... > Und wenn ich mal den Stromverbrauch anschaue - ordentlich was gespart. Dann schätze Dich glücklich! Was den Spareffekt angeht, ja, der wäre da, wenn die hohen Anschaffungs/Wiederbeschaffungskosten nicht wären. Die haben den Spareffekt bei mir über viele Jahre komplett ins Gegenteil verkehrt. Und selbst wenn ich hoffte damit was für die Umwelt zu tun, dürfte das aufgrund vom Sondermüllstatus der Lampen kaum gegeben sein...
"das Problem ist überall gleich." Nicht wirklich , die Basteln noch daran. Hier haben einge die Erste Woche nicht überlebt andere (selbe Lieferung) "brennen" schon über 3 Jahre. Eine schon mehr als ein halbes in einem Backofen (180°C) und damit schon solange wie die Glühbirnen. Die müssen ca halbjährig ersetzt werden. PS Ledvance - da gibt es eine mit Bluetooth, Wenn die von 6 auf 4 Watt gestellt wird hat man dann eine "Dubai"Lampe?
Klaus B. schrieb: >> Machen kann man >> dagegen eigentlich nichts, nicht mal den Hersteller wechseln weil das >> Zeug allesamt aus China kommt, egal ob Müller, Osram oder >> Netto-Eigenmarke, das Problem ist überall gleich. > > Fertigung in Deutschland aufziehen? Was soll das bringen? LED-Lampen können die Chinesen wahrscheinlich sogar hochwertiger fertigen als wir hier - wenn der Auftraggeber das entsprechend bestellt. Mir ist noch keine LED-Lampe kaputtgegangen, kann mich nicht beklagen. Vielleicht schlechtes Netz? Ansonsten halt selbst bauen, kann für einen uC-Forumsteilnehmer ja kein Problem sein ;) Wäre ein interessantes Projekt.
J. S. schrieb: > Also das Phoebus Kartell gab es nicht? Das Kartell schon, die künstliche Schwachstelle nicht.
Manne schrieb: > Olli Z. schrieb: >> Damals sorgte eine künstliche Schwachstelle dafür das diese nur max. >> 2000h halten, zumindest in den vom Glühlampenkartell betroffenen >> westlichen Ländern. > > Das ist eine urban legend. Stimmt. Das sind NUR 1000h!
J. S. schrieb: > Also das Phoebus Kartell gab es nicht? > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell > Danach war die Lebensdauer sogar auf 1000 h eingestellt. Das ist sowas wie das DIN A4 Kartell, einfach eine Absprache dass 1000 Stunden als Auslegung bei allen Herstellern verwendet werden. Bei Glühlampen gabs? auch welche mit 35 Stunden oder auch 10 Stunden Lebensdauer. Umgekehrt auch 2000 Stunden oder für Verkehrsampeln noch mehr. Einfach mal den Hentschel "Licht und Beleuchtung" besorgen und Bild 5.11 "Verlauf von Lichtstrom, Lampenstrom, Lebensdauer und Leistung von Glühlampen" ansehen. Bei aktuellen Strompreisen würden wohl Glühlampen mit 300 Stunden am wirtschaftlichsten sein :-( > Bei günstigen LED sterben die Netzteile vermutlich durch > Spannungsspitzen. LED mit externen VG halten wesentlich länger. Externes VG heisst mehr Platz, mehr Möglichkeiten und mehr und ggf. bessere Bauelemente. Butzo*aussen
H. H. schrieb: > Das war nun mal der sinnvolle Kompromiss zwischen Lebensdauer und > Energiekosten. So ist es. Allerdings mit besseren Produktionsmethoden, d.h. gleichmäßgere Drahtstruktur, hätte das Optimum um 50% Lebensdauer angehoben werden können. Aber zu der Zeit gab es bereits die kleinen Leuchtstofflampen und sinnvoller diese zu verwenden. Was für diese LED-Lampen zutrifft, dass diese recht schnell kaputt gehen wenn a) das Netz mehr Oberwellen (sowie Spikes) als der Durchschnitt aufweist, b) beim ein und ausschalten parasitäre Überschwinger auf Grund der Installation im Haus überdurchschnittlich ausfallen. Es liegt dann meistens am Elko als Verursacher des Todesfalls.
Klaus B. schrieb: > Mit Leuchtmitteln habe ich kaum Probleme, ob ESL oder LED Ausfall > typischerweise nach 10 Jahre, schreibe die Einbaudaten auch immer aufs > Leuchtmittel. Guter Tip. Wenn sie dadurch länger halten, warum nicht?
Ich hab' ein ganz anderes Problem... Vor 11 Jahren habe ich in einen Leuchter ein halbes dutzend dekorative Hochvolt-Halogenlampen eingebaut. Ich war damals knapp bei Kasse und habe den höheren Stromverbrauch über die Lebensdauer genau mit den höheren Anschaffungskosten der damals teuren LEDs und den Zinsen eines laufenden Darlehens gegengerechnet. Heute würde ich natürlich LEDs kaufen. Und das werde ich auch tun, sobald eine der alten Lampen kaputt geht. Allein: die gehen nicht kaputt! Wo ist die geplante Obsoleszenz wenn man sie braucht? Und weil ich die Leuchte anscheinend so wenig benutze, erscheint auch ein proaktiver Tausch nicht wirtschaftlich, trotz der gestiegenen Strompreise.
Olli Z. schrieb: > Aber die Industrie > hat es trickreich geschafft die per eingebauter Obsoleszenz auch in die > elektronischen Produkte der LED Lampen zu integrieren. Ehrlich, dieses lemming-artige Rumlaufen und "geplante Obsoleszenz" schreien nervt nur noch. "ich habe da eine ganz große Verschwörung entdeckt!" Nein, hast du nicht. LED Leuchtkörper müssen billig sein, sonst kauft der Kunde sie nicht. Also werden sie billig gebaut. Daher gehen sie auch schon mal schnell kaputt, auch bei Marken. Das ist das ganze Geheimnis. Nicht immer von geplanter Obsoleszenz jammern wenn der Grund einfach nur mangelnde Langzeiterfahrung mit einer Technologie und ihrer speziellen Anwendung, beschissenes Engineering, Centfuchserei auf allen Ebenen oder ein Fertigungsfehler sein kann. > Reparieren ist natürlich auch nicht möglich, Natürlich kannst Du die nicht reparieren[*]. Auch das ist keine Verschwörung. Der durchschnittliche Benutzer ist dumm wie Bohnenstroh. Den muss man von Strom fern halten. Der durchschnittliche Benutzer besteht auch auf ca. 140 Jahre alter Kompatibilität. So alt ist nämlich schon die Schraubfassung. Der Markt regelt das dann und liefert. Du speziell legst mit deiner Retro-LED ja noch mal besonderen Wert darauf, dass das alte Gelump nicht nur weiter verwendet wird, sondern auch so aus sieht. Wenn wir Glück haben (keine Garantie) werden wir in ein, zwei Jahrzehnten neue Standards haben. Standards die es Laien erlauben das Netzteil und die eigentlichen LEDs bei Defekten separat zu wechseln. Ohne die Gefahr dass Laien sich umbringen oder sich die Bude abfackeln. _ [*] Es gibt schon Leute die das können. Es gibt hier irgendwo einen Thread. Können und Glück gehören dazu.
Hannes J. schrieb: > Der durchschnittliche Benutzer ist dumm wie Bohnenstroh. Nur Du bist noch einen Zacken schärfer: Du bist überdurchschnittlich blöde. Hannes J. schrieb: > Der durchschnittliche Benutzer besteht auch auf ca. 140 Jahre alter > Kompatibilität. So alt ist nämlich schon die Schraubfassung. Wieviele Beispiele soll ich Dir nennen, wo völlig egal war, auf was der "durchschnittliche Nutzer" besteht? Gut -erstmal 2 davon: - DVB in allen seinen Ausprägungen - "Energiesparlampen" > Der Markt > regelt das dann und liefert. Da regelt kein "Markt". Das kriegen die Leute vor den Latz -friß oder stirb. > Du speziell legst mit deiner Retro-LED ja > noch mal besonderen Wert darauf, dass das alte Gelump nicht nur weiter > verwendet wird, sondern auch so aus sieht. Richtig! Es gibt Leute, die sich in einem Wohnzimmer nicht wohlfühlen, wenn es dem Schockraum einer Notaufnahme gleicht.
> Das war nun mal der sinnvolle Kompromiss zwischen Lebensdauer und > Energiekosten. Falsch! Verkehrsampeln werden vereinzelt noch mit speziellen Glühlampen betrieben. So gab etwa OSRAM die durchschnittliche Lebensdauer einer 60W-Birne mit 14.000(!) Stunden an.
Peter L. schrieb: >> Das war nun mal der sinnvolle Kompromiss zwischen Lebensdauer > und >> Energiekosten. > > Falsch! Nö, du hast nur den Rest abgeschnitten. > Verkehrsampeln werden vereinzelt noch mit speziellen > Glühlampen betrieben. So gab etwa OSRAM die durchschnittliche > Lebensdauer einer 60W-Birne mit 14.000(!) Stunden an. Schrieb ich doch.
Hannes J. schrieb: > Der durchschnittliche Benutzer besteht auch auf ca. 140 Jahre alter > Kompatibilität. So alt ist nämlich schon die Schraubfassung. Das hat niemanden daran gehindert, G und GU-Fassungen zu bedienen. Leider wird es ab Mitte nächsten Jahres keine NV-Halogenlampen mit G 4 Sockel mehr geben, und das luegt nicht an der Nachfrage. E 27 habe ich erst vor vier Wochen benötigt, um eine DIAZED II-Sicherung auszutauschen. Die alte hatte vierzig Jahre gehalten. Soll ich etwa auf LSS umrüsten, bloß weil das Gewinde sich schon länger bewährt hat? Die gäbe es btw,auchcals E 27- Schraubeinsätze, zum Preis von etwa 20 Sicherungspatronen. Unverzinst würde sich der Automat also in etwa 800 Jahren amortisieren.
Ich hatte vor kurzem ein paar defekte Fadenlampen aus der Baumarkt-Restekiste untersucht. Die Wandler in den Sockeln waren alle noch OK. Meine Retro-LED mit 1,6W, 2 Fäden, läuft schon viele Jahre in meiner historischen Flurlampe. Das war beides beim Kaufzeitpunkt neueste Technologie :-) Neuere haben aber z.B. 20W und 8 Fäden, weil die Kunden es gerne heller haben wollen. Also stehen dauerhafte 0,8W pro Faden gegen kurzlebige 2,5W pro Faden. Das kann man machen, wenn die Glaskolben unter Druck stehen. Nur wird auch das nicht mehr gemacht wegen Unfallgefahr. Übrigens könnte man das theoretisch reparieren, die Fäden kriegst um $5 für 100 Stück beim Ali. Aber man muß Glas verarbeiten können.
Peter L. schrieb: > Falsch! Verkehrsampeln werden vereinzelt noch mit speziellen > Glühlampen betrieben. Dann fällt der herangewehte Schnee von selbst wieder ab und es müssen nicht Fachkräfte dafür eingestellt werden. https://www.spiegel.de/auto/aktuell/japan-auf-led-ampeln-schmilzt-der-schnee-nicht-a-1020263.html
Helge schrieb: > Neuere haben aber z.B. 20W und 8 Fäden, weil die Kunden es gerne heller > haben wollen. Der Kunde möchte möglichst viel Watt für möglichst wenig Euro und die Anbieter liefern das Gewünschte. Damit entsteht mehr Wärme und die Lebensdauer sinkt. Wenn man stattdessen schauen würde, möglichst viel Lumen für möglichst wenig Watt zu bekommen, würde die gesamte Einheit (Leuchtmittel und Spannungswandler) wesentlich kühler bleiben und damit auch länger halten. Der Verbraucher hat es in der Hand, die Hersteller sind verpflichtet, die Angaben sowohl auf die Verpackung, als auch auf das Leuchtmittel zu drucken.
Ich habe in meinem Supermarkt LED Leuchtobst im Ausverkauf für 1 Euro das Stück bekommen, E27 und 8,5W, Osram AC31150 und AC24669. Also keine mit Filament. Bei dem Preis habe ich mich dann auch ohne zu zögern von dem letzten Halogen Glühobst getrennt, ja, auch von dem heilen. Inspiriert durch BigClive auf Youtube habe ich die LED Birnen aufgemacht, vermessen und modifiziert indem ich den Widerstand zum Einstellen des Stromes größer gemacht habe. AC31150 - 10 LEDs AC24699 - 12 LEDs 22R 8,5W 90°C 30R 6,6W 80°C 36R5 5,4W 69°C 39R 5,0W 65°C 46R4 4,4W 60°C 51R1 3,9W 56°C Ok, mit 51R1 ist das schon etwas finster. Aber mit den 39R und 5W sind die noch ordentlich hell. Die Temperatur ist nach 10+ Minuten Betrieb direkt nach dem Ausschalten auf den LEDs gemessen. Die 25°C Differenz wirken sich hoffentlich positiv auf die Lebensdauer aus.
Ingo W. schrieb: > die Hersteller sind verpflichtet, > die Angaben sowohl auf die Verpackung, als auch auf das Leuchtmittel zu > drucken. Was sie aber möglichst in Zahlen machen, die möglichst Wenige verstehen.
Es gibt bessere LED-Filament-Lampen: Beitrag "Verbotene Lampen?" Oder anderer Artikel dazu: https://www.electronicsweekly.com/blogs/led-luminaries/philips-goes-210-lm-w-bulbs-fanfare-done-earlier-2021-08/ Die gibt es jetzt auch hier zu kaufen: https://www.lampenwelt.de/philips-led-lampe-e27-4w-4-000k-filament-840-lm.html https://www.lampenwelt.de/philips-led-lampe-e27-4w-3-000k-filament-840-lm.html
Dort ist die Herstellerseite: https://www.lighting.philips.de/consumer/ultra-efficient Hatte grad überlegt, wo ich diese kürzlich im Laden gesehen habe. Nach idealo.de gibt es diese bei Expert, Conrad, Völkner. Es waren Expert und Obi. (Link geht gerade nicht: https://www.obi.de/e27-led/philips-led-lampe-filament-e27-4-w-840-lm-neutralweiss/p/5789466 403 ERROR The request could not be satisfied. Request blocked. We can't connect to the server for this app or website at this time. There might be too much traffic or a configuration error. Try again later, or contact the app or website owner. If you provide content to customers through CloudFront, you can find steps to troubleshoot and help prevent this error by reviewing the CloudFront documentation. Generated by cloudfront (CloudFront))
Klaus B. schrieb: >> Also das Phoebus Kartell gab es nicht? >> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell >> Danach war die Lebensdauer sogar auf 1000 h eingestellt. > Bei Glühlampen gabs? auch welche mit 35 Stunden oder auch 10 Stunden > Lebensdauer. Umgekehrt auch 2000 Stunden oder für Verkehrsampeln noch > mehr. Jaja der böse Kapitalismus und seine ausbeutenden Kartelle. An solche Absprachen hielt sich das bessere deutschland nicht und brauchte "Langlebensdauerlampen" unter das schwer arbeitende Volk: https://up.picr.de/37077454ml.jpg
Wer um alles in der Welt soll denn den ganzen Sch** kaufen, wenn er eine "ordentliche" Lebensdauer hätte? Also denkt doch auch mal an die armen Hersteller!.
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Es gibt auch Glühlampen die seit über hundert Jahren in benutzung sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light
Und wer es noch nicht wußte in der kalten Jahreszeit, dh. von Ende September bis Anfang April, sparen LED-Lampen gegenüber Glühlampen keine Energie.
Learning from History schrieb: > Es gibt auch Glühlampen die seit über hundert Jahren in benutzung > sind: > https://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light Ja, und jetzt weißt du, warum die „Kartell“-Hersteller so einen Schxxx nicht gebaut haben. Wobei auch deren Produkte sehr lange halten, wenn man die nie ausschaltet. Oliver
loeti2 schrieb: > Und wer es noch nicht wußte in der kalten Jahreszeit, ... Die Umschaltung von LED und Glühlampe für Sommer/Winter schafft eine Bevölkerung niemals, die schon so woke ist um bei einer Zeitumstellung von einer Stunde bereits vor Überforderung zweimal im Jahr zusammenbricht.
Peter L. schrieb: > Falsch! Verkehrsampeln werden vereinzelt noch mit speziellen > Glühlampen betrieben. So gab etwa OSRAM die durchschnittliche > Lebensdauer einer 60W-Birne mit 14.000(!) Stunden an. Was bei Grün auch gerade mal zwei Jahre abdeckt. ExAusbilder schrieb: > Dann fällt der herangewehte Schnee von selbst wieder ab und es müssen > nicht Fachkräfte dafür eingestellt werden. Schnee ist in Deutschland nicht vorgesehen, hier wurde sogar die Dorf-Fußgängerampel auf LED umgerüstet. Learning from History schrieb: > Jaja der böse Kapitalismus und seine ausbeutenden Kartelle. An solche > Absprachen hielt sich das bessere deutschland nicht und brauchte > "Langlebensdauerlampen" unter das schwer arbeitende Volk: > https://up.picr.de/37077454ml.jpg Das waren einige der Ostzonen-Artikel *), die gut funktionierten und auch im westlichen Handel zu bekommen waren. Narva-Glühlampen gab es in der Metro und die hielten tatsächlich recht lange, außerdem waren sie deutlich billger als Osram. Was wir nicht wissen, ob sie den gleichen Lichtstrom (Lumen) geliefert haben. Schön wäre, wenn jemand noch Zugriff auf alte Normen hat, die TGL der DDR sollen angeblich auch Lebensdauern gefordert haben. *) Wer kennt noch die Schilder "Achtung Zonengrenze", bevor die auf "Grenze zur DDR" geändert wurden?
Für die Ampeln gab es solche Lampen: https://www.gluehbirne.de/Radium-SVA-Lampe-Gluehbirne-Ampelleuchtmittel-40W-E27-klar-stossfest-8000h-220-240V-made-in-Germany
Dieter D. schrieb: > Für die Ampeln gab es solche Lampen: > https://www.gluehbirne.de/Radium-SVA-Lampe-Gluehbirne-Ampelleuchtmittel-40W-E27-klar-stossfest-8000h-220-240V-made-in-Germany Und an der Lampe sieht man sehr schön, dass Wirkungsgrad vs. Lebensdauer ein Freiheitsgrad bei der Entwicklung ist. Die verlinkte Lampe hat 40W und 200 Lumen, d.h. nur 5 Lumen/W, aber hält 8000 h. Eine "normale" 40W-Lampe ist doppelt so hell, 10 Lumen/W, hält dafür nur 1000h. Welche Lampe ist günstiger? Nehmen wir zum Vergleich https://www.gluehbirne.de/Leuci-Gluehbirne-25W-E27-klar-Gluehlampe-25-Watt-Gluehbirnen-Gluehlampen 25W, 230 Lumen, 1000h, 0,78€: In 8000h brauchen wir für 8 x 0,78€ = 6,24€ Leuchtmittel und 8000h x 0,025kW x 0,40€/kWh = 80€ Strom. Gesamtkosten 86,24€. In der gleichen Zeit braucht das Ampelleuchtmittel mit 40W und weniger Lumen aber schon Strom für 8000 x 0,04 kW x 0,40€/kWh = 128€. Wenn Strom billiger ist verschiebt sich das Verhältnis, aber die Stromkosten bleiben dominierend. 1000h erscheinen daher ein sinnvoller Kompromiss.
Tilo R. schrieb: ... ... > Dieter D. schrieb: >> Für die Ampeln gab es solche Lampen: >> > https://www.gluehbirne.de/Radium-SVA-Lampe-Gluehbirne-Ampelleuchtmittel-40W-E27-klar-stossfest-8000h-220-240V-made-in-Germany > ... > > Eine "normale" 40W-Lampe ist doppelt so hell, 10 Lumen/W, hält dafür nur > 1000h. > > Welche Lampe ist günstiger? > Nehmen wir zum Vergleich > https://www.gluehbirne.de/Leuci-Gluehbirne-25W-E27-klar-Gluehlampe-25-Watt-Gluehbirnen-Gluehlampen > 25W, 230 Lumen, 1000h, 0,78€: > > In 8000h brauchen wir für 8 x 0,78€ = 6,24€ Leuchtmittel und 8000h x > 0,025kW x 0,40€/kWh = 80€ Strom. Gesamtkosten 86,24€. > > In der gleichen Zeit braucht das Ampelleuchtmittel mit 40W und weniger > Lumen aber schon Strom für 8000 x 0,04 kW x 0,40€/kWh = 128€. > > Wenn Strom billiger ist verschiebt sich das Verhältnis, aber die > Stromkosten bleiben dominierend. 1000h erscheinen daher ein sinnvoller > Kompromiss. Die Herstellung und Entsorgung von 8 Lampen bleibt dabei außen vor?
J. S. schrieb: > Manne schrieb: > >> Das ist eine urban legend. > > Also das Phoebus Kartell gab es nicht? > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell > Danach war die Lebensdauer sogar auf 1000 h eingestellt. Das stimmt schon. Wer Den Artikel nicht nur partiell gelesen, wird sicher über diese Stelle gestolpert sein: „Die Standardisierung der Lebensdauer durch das Kartell wird oftmals als Beispiel für geplante Obsoleszenz in der Industrie angeführt.[6] Andere stellen die Obsoleszenz-Behauptung als Verschwörungstheorie dar.[7]“ Also ich habe ein paar Lebensjahre in einem Werk für die Leuchtmittelproduktion verbracht (im Osten). Die irgendwo weiter oben genannte Firma Radium gehörte zu den Kunden. Die Lebensdauer und die Herstellkosten sind direkt proportional voneinander abhängig. Wer schon einmal eine russische E27 Glühlampe neben eine von GE, NEG, Philips oder NARVA gehalten hat, der kann die Unterschiede sehen…
Olli Z. schrieb: > Hat einer ne Idee wie die Industrie das hinbekommt? Perfekte Optimierung von Consumerramsch. Sie soll 2 Jahre halten und kaum länger. Hat perfekt geklappt. Eine bessere Ingenieuersleistung wirst du nicht bekommen.
Warum so kompliziert ?? LED-Filament ist eine Kette von kleinst-LED an extrem dünnen Stromleitern angereiht ... und deswegen genau so Erschütterungsempfindlich wie der alte Glühfaden . Dort wo es keine Erschütterungen gib hält die Lampe genau so lange wie sonstige LED-Leuchten .. Fazit - außer LED-Filament sind keine weiteren LED -Bauformen in Lampen und Leuchten besonders auffällig in der Lebensdauer, und wenn - dann sind es fast ausschließlich Baugruppen mit integrierten Spannungsregelungen .. also jene LED - Leuchten wo direkt am Netz hängen. Da wiederum ist bekannt dass den Produktionslinien - haupsächlich in China- kaum eine Endprüfung angehängt ist. Diese sehr kleinen Miniplatinen mit einer Art Schaltnetzteilen sind sehr der Wärmeentwicklung ausgesetzt .. wenn hier dann die Wärmeableitung auch nur minimalst nicht stimmt .. geht meistens das Treiber-IC flüchten - das war es dann !! Solche Fehler können auch schon in der Produktion .. aber auch nachträglich bei nicht geeigneten oder alten oxidierten Lampenfassungen ect. einher gehen .. Absicht zu unterstellen ist absurd.
Dann kauf dir nach einem Jahr eine neue baugleiche in dem selben Laden. Wenn dann irgendeine kaputt geht, tauscht du sie mit dem Kassenbon der zuvor gekauften anderen Lampe um. So kannst du immer wieder zum Baumarkt gehen und kostenlos Ersatz bekommen. Btw: Ich hatte hier auch Schaltkreise, wo baugleiche LED Lampen viel häufiger ausgefallen sind als bei anderen Kreisen. Der Kreis mit häufigem Ausfall war ein Kreis mit mechanischem Stromstoßschalter. Vielleicht prellen da die Kontakte stärker.
Heinz schrieb: > Dann kauf dir nach einem Jahr eine neue baugleiche in dem selben Laden. > Wenn dann irgendeine kaputt geht, tauscht du sie mit dem Kassenbon der > zuvor gekauften anderen Lampe um. So kannst du immer wieder zum Baumarkt > gehen und kostenlos Ersatz bekommen. Dir ist aber schon klar, dass Du hier zu Straftaten aufrufst? https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__111.html
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Percy N. schrieb: > Heinz schrieb: >> Dann kauf dir nach einem Jahr eine neue baugleiche in dem selben Laden. >> Wenn dann irgendeine kaputt geht, tauscht du sie mit dem Kassenbon der >> zuvor gekauften anderen Lampe um. So kannst du immer wieder zum Baumarkt >> gehen und kostenlos Ersatz bekommen. > > Dir ist aber schon klar, dass Du hier zu Straftaten aufrufst? > > https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__111.html Übergesetzlicher Notstand: Wenn alle Hersteller lügen und betrügen, von angeblichen 10-Jahres-Rauchmeldern über Dieselgrenzwerte bis zu 1000000000000000-Stunden-Glühbirnen, und der Staat das zuläßt, muß man sich halt selbst behelfen. Wenn man überlegt, wieviele richtig schwere Straftaten überhaupt nicht mehr verfolgt werden, ist das nichtmal unmoralisch. Bestraft kann man natürlich trotzdem werden, aber das ist in Unrechtssystemen ja auch so.
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Wollvieh W. schrieb: > Wenn man überlegt, wieviele richtig schwere Straftaten überhaupt nicht > mehr verfolgt werden, ist das nichtmal unmoralisch. Es,wird immer jemand geben, der das so sieht; nur arbeiten diese Leute eher selten bei der StA. Erstaunlich ist aber, dass die Moderation diesen Aufruf hier stehen lässt; dies ließe sich als Beihilfe auffassen. Wollvieh W. schrieb: > Übergesetzlicher Notstand: Du sprichst ein großes Wort gelassen aus; nur hat dies hier überhaupt nichts zu suchen.
Olli Z. schrieb: > und 10.000h Betriebsdauer die Rede. Diese Zeiten beziehen sich in der Regel darauf ab wann die Helligkeit unter 80% der Ursprungshelligkeit gefallen ist und haben nichts mit der Zeit bis zum defekt zu tun.
Oskar K. schrieb: > geht meistens das Treiber-IC flüchten Nach meiner Erfahrung brennen aber meist einzelne Leds der Reiherschaltungen durch. Ich habe schon spaßeshalber einige Led-Lampen repariert, indem ich die defekte Led überbrückt habe...
Hallo, warum sie kaputt gehen? Weil keiner liest? Wei alles billig sein muss? Ich habe mir mehrere 6,8 W Osram LED-Lampen für 12 Volt zugelegt für Einbauspots in der Zimmerdecke. Nach einigen 100 Betriebsstunden ging die erste kaputt. Temperaturmessungen an den noch lebenden Lampen ergab 90°C. Beim Auspacken der vorrausschauend mitgekauften Reservelampe fiel mir auf der Verpackung der Hinweis auf, dass die Lampen nicht in geschlossenen Gehäusen eingesetzt werden dürfen. Also habe ich für Hinterlüftung gesorgt, jetzt sind es nur noch 65° und es ist seit Jahren keine Lampe mehr ausgefallen. Preis pro Lampe 6,99€. Theater gab es jetzt mit Medion (Aldi) 12V LED-Lampen. Da sind die LED direkt parallel geschaltet (ohne Vorwiderstand), was die Lebensdauer leider drastisch verkürzt. Sind jetzt auf der schwarzen Liste. Preis pro Lampe 2,99€. Ebenfalls Katastrophe: Philips E14 mit Filament-LED Streifen. Dieses Jahr gekauft, Ausfall (Flackern) von drei Lampen nach unter 100 Betriebsstunden. Leider den Kassenbon entsorgt. Preis pro Lampe 1,66€. Das es auch anders geht zeigen 2010 gekaufte LED-Spots von Conrad, die seit 12 Jahren hier die Nachbeleuchtung machen. Inzwischen über 25.000 Betriebsstunden, kein Ausfall. Allerdings hat jede Lampe etwa 50 Einzel-LED und wird auch nur lauwarm. Preis pro Lampe damals 5€. Und dann noch diverse Leuchtstoff-Energiesparlampen von Philips und Osram (Made in the Netherlands, Made in Germany), 2007/2008/2009 gekauft. Da stand auch immer die Lebensdauer drauf (3000/6000/8000/12000/15000 Stunden). Ich habe damals die mit der längsten angegeben Lebensdauer gekauft (Preis pro Lampe: 10 -15€). Die haben bis heute etwa 20.000 Betriebsstunden geschafft, bei bester Gesundheit. Fazit: You get what you pay for. Led-Lampen mit 5 Jahren Garantie für 50% Aufpreis wären nett, aber würde sie auch einer kaufen?
Ich habe alle der "Faden-LED's" mit Kondensator in Serie gedrosselt. Die matten LED-Lampen mit matter Haube drossle ich über Tausch der Sensorwiderstände. Seit dem ist mir keine Lampe mehr ausgefallen. (3 Jahre und laufend)
Hoffentlich bald Rentner schrieb: > Led-Lampen mit 5 Jahren Garantie für 50% Aufpreis wären nett, aber würde > sie auch einer kaufen? Wofuer 50% Aufpreis, wenn die naheliegende Loesung darin bestehen wuerde einfach nur, je nach Ausfuehrung der Lampe, ein Bauteil durch ein anderes mit anderem Wert auszutauschen oder gar ein Bauteil wegzulassen? Hatte hier mehrere defekte Billigstlampen von Kodi mit einfachen Kondensatornetzteil. Alle an einer der fuenf in Serie geschalteten LEDs verreckt. Strom im Original ~55mA. Alleine den ueberdimensionierten Folienkondensator (genauen Wert habe ich grad nicht parat) gegen einen 104er zu tauschen, und einen der beiden Currentsense-Widerstaende herauszunehmen, hat den Strom auf ein Zehntel reduziert. Helligkeit ist dabei kaum geringer. Wieso sollte sowas dann in der Herstellung 50% Mehrkosten verursachen? Es ist einfach so: Die Hersteller wissen wie es besser ginge und dies waere auch nicht teurer. Sie machen es jedoch auch diversen Gruenden, die durchaus der Spekulation unterliegen koennen nicht.
Mir ist bisher erst eine LED-Birne kaputt gegangen, war ebenfalls eine mit Filament. Ich kann aber nicht sagen ob der brutzelnde Lichtschalter die LED gekillt hat oder die LED den Lichtschalter. Beide ausgetauscht, die LED ist jetzt Filament in opaker Birne, und seit Jahren Ruhe. An einer billigen, geschlossenen Deckenleuchte aus LED-Streifen und Netzteil musste ich dagegen schon mehrfach einzelne LED überbrücken. Irgendwann wird es zu dunkel und sie fliegt raus.
Hoffentlich bald Rentner schrieb: > Ich habe damals die mit der > längsten angegeben Lebensdauer gekauft Das gibt es auch bei LED. Bei Philips ist es die MASTER Serie anstelle der Consumer-Produkte, dort ist die Lebendauer laut Datenblatt höher und nach meiner Erfahrung halten die auch in der Praxis sehr lange. In E27 wäre es zB sowas: https://www.lighting.philips.de/prof/led-lampen-und-roehren/led-gluehlampen/master-ledbulb-gluehlampenform
Olli Z. schrieb: > Ja, Osram tut wirklich alles um sich die Kunden möglichst gut vom Leib > zu halten... Ups, ich meine natürlich Ledvance, nicht Osram, das ist ja > was gaaanz anderes. Osram, sprich Ledvance ist ein und der selbe Haufen! X-LED Strahler mit und ohne Bewegungsmelder von Ledvance erworben und verbaut. Nur Theater mit diesem Material. Von "Langlebigkeit" kann man nicht sprechen. MfG Eppelein
Apropos Filament: Es gibt ja (flexible) Led-Filamente mit bis zu 30cm länge. Was mich irritiert ist die Betriebsspannug von 3V. Ich ging bisher von Led-Reihenschaltungen aus, aber 3V entspricht ja der Flußspannung einer einzigen blauen/weißen Led. Wie ist denn so ein Filament aufgebaut? Eine lange Led? Etliche parallel geschaltete Einzel-Leds? Ohne Vorwiderstand?
Hilfsbeleuchter schrieb: > dort ist die Lebendauer laut Datenblatt höher Wie oben schon geschrieben ist das eine Abgabe über die Helligkeit.
;o) schrieb: > Ich habe alle der "Faden-LED's" mit Kondensator in Serie gedrosselt. Wie groß muss der Kondensator sein bei einer wieviel-Watt-Birne?
> Es gibt ja (flexible) Led-Filamente mit bis zu 30cm länge. > Was mich irritiert ist die Betriebsspannug von 3V. > Ich ging bisher von Led-Reihenschaltungen aus, aber 3V entspricht ja der > Flußspannung einer einzigen blauen/weißen Led. Ich hatte auch mal geschaut, und mich hat auch genau das irritiert. Vielleicht ist die Angabe falsch, oder es sind Filamente für "Bastler" die man nicht mit hohen Spannungen überfordern will. Die Filamente für die 230V Lampen sind schwer zu finden. Wenn du es schafft, verlinke das Teil hier...
Armin K. schrieb: > ;o) schrieb: >> Ich habe alle der "Faden-LED's" mit Kondensator in Serie gedrosselt. > > Wie groß muss der Kondensator sein bei einer wieviel-Watt-Birne? Größenordnung: 0,1 - 1µF, je nachdem wie weit gedimmt werden soll. Je mehr Watt die LED-Lampe hat, umso deutlicher wird sie mit einer bestimmten Kapazität gedrosselt. Manche Birnen (z.B. eine ältere Philips 806lm 8,5W Halbkugel) flackern bei zu kleinem Reihen-C. Die 806lm-Filamentbirnen von EDEKA (Gut und günstig) und Megos (Lightway / Aldi?) oder auch neuere Birnen (250lm E14 Halbkugel und Kerze von Lidl) funzeln selbst mit 47nF in Reihe völlig flackerfrei mit der gefühlten Leuchtkraft einer Kerze. Beachte die Spannungfestigkeit der Kondensatoren: mind. 375V= bzw. 250V~, und es sollten Folientypen sein - am besten wohl X2er...
Olli Z. schrieb: > Die > Dinger sind ja vergleichsweise teuer und die auf der Packung beworbenen > Lebensdauern allesamt frei erfunden. Da ist z.B. vom 100.000 > Ein/Ausschaltzyklen und 10.000h Betriebsdauer die Rede. Demnach müsste > so eine Lampe locker 8-10 Jahre halten, tut sie aber nicht mit offenen Augen durch die Welt gehen. In vielen Leuchten, die am Sperrmüll stehen, stecken noch die Leuchtmitttel*. Da man nun gerade in einem Treppenhaus nicht unbedingt irgendeine Farbtreue braucht, kann man Fundlampen darin ferveuern ;-) *mittlerweile eine rest grosse Kiste davon voll. Am Wochenende gabs noch 'ne schöne alte Linienlampe, die ich samt Leuchte aus einem Sperrmüll-Schrank geerntet hab. Den Schrank hätten die sonst nicht mitgenommen, da das hier dann als Elektrogerät gewertet wird O_°
Peter N. schrieb: > Was mich irritiert ist die Betriebsspannug von 3V. > > Ich ging bisher von Led-Reihenschaltungen aus, aber 3V entspricht ja der > Flußspannung einer einzigen blauen/weißen Led. > > Wie ist denn so ein Filament aufgebaut? > Eine lange Led? Etliche parallel geschaltete Einzel-Leds? Ohne > Vorwiderstand? Woher hast Du denn die 3V im Zusammehang mit einer LED-Birne? Habe mir grade mal eine klare 4-Filamentbirne (806lm) näher angeschaut: Da sind alle 4 Fäden in Reihe geschaltet. Beim Bastel-Recycling einer 806lm- Halbkugelbirne habe ich mal eine Parallelschaltung von 2 LED-Reihensträngen gesehen. Daher vermute ich, daß Filamentbirnen das gleiche Schaltprinzip haben = innerhalb eines Filements alle LEDs in Reihe. Oder evtl. gibts pro Filament auch 2 parallelgeschaltete Reihen...?
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Das eigentliche Problem für den Kunden ist ja nicht dass manche Lampen billig und schrottig sind, das kann jeder beim Kauf selbst entscheiden, sondern dass die Garantie nicht garantiert ist wenn die Birne vor den angegebenen Betriebsstunden aufgibt. Ich habe zwei Müller Licht Birnen die nicht mal die Hälfte der angegebenen Lebenszeit geschafft haben reklamiert. Beide Male nach Email an ein Serviceunternehmen verwiesen. Die schicken ein Formular, und nach Ausfüllen und zurücksenden hört man nie wieder was. Wegen eine 5 Euro Lampe macht man dann natuerlich kein Fass auf und das ganze ist gegessen. Klar kaufe ich von Müller nix mehr, aber vermutlich gehen einem schnell die Hersteller aus weil das alle so machen?
T. B. schrieb: > Beide Male nach Email an ein Serviceunternehmen verwiesen. Die schicken > ein Formular, und nach Ausfüllen und zurücksenden hört man nie wieder > was. Das wäre ein Anlass, sich beim Hersteller in Erinnerung zu bringen und das Ausmaß der Verärgerung nicht herunterzuspielen. Du selbst kannst Dampf ablassen und verursachst dem Hersteller Kosten. Je mehr verärgerte Kunddn sich so verhalten, um so höher ist die Motivation des Herstellers, entsprechende Weiterungen in der Zukunft zu vermeiden.
Hier mal mein eigener Erfahrungsbericht zu der Thematik. Anfang 2006 bekamen wir eine neue Schrankwand mit einem schönen Vitrinenteil. Eingebaut war eine Beleuchtungseinheit mit einem Halogenstrahler mit Stiftsockellampe 12V 20W gespeist durch einen herkömmlichen Transformator 12V AC. Das Problem: Bei einer Betriebsdauer von ca. 18 Std / Tag hielt die Halogenlampe nur etwa 3 Monate und musste dann durch ein neues Ersatzteil ausgetauscht werden. Das entspricht einer Betriebsdauer von rd. 1600 Std, also durchaus normal. Zu der Zeit kamen die ersten Power-LEDs auf den Markt; die Lumileds von LUXEON Typ I auf Star waren angesagt und in aller Munde. Im September 2006 bestellte ich mir 3 Stck davon. Der Halogenstrahler wurde entfernt. Das Netzteil erhielt einen Brückengleichrichter mit nachgeschaltetem Glättungs-Elko. Montage der LEDs erfolgte auf einem langen Alustreifen, der für die Kühlung sorgt. Die 3 Lumileds wurden über einen angepassten Vorwiderstand in Reihe angeschlossen; so dass der Strom 650mA betrug; also etwas unterhalb der empfohlenen 700 mA. Die Ausleuchtung der Vitrine ist hierdurch erheblich heller und brillianter geworden. Dieses Konstrukt ist jetzt seit September 2006 ohne Probleme bis heute in Betrieb mit mittlerweile über 140.000 Stunden. Eine Minderung der Strahlungsleistung ist sicherlich vorhanden, aber subjektiv sieht das heute immer noch gut aus.
Hoffentlich bald Rentner schrieb: > Hallo, > > warum sie kaputt gehen? Weil keiner liest? Wei alles billig sein muss? > > Ich habe mir mehrere 6,8 W Osram LED-Lampen für 12 Volt zugelegt für > Einbauspots in der Zimmerdecke. Nach einigen 100 Betriebsstunden ging > die erste kaputt. Temperaturmessungen an den noch lebenden Lampen ergab > 90°C. Hier wurde in einer Saunaanlage ein vielleicht 35W-Halogenstrahler, der den Ofen in einer 80°-Sauna beleuchtete, durch ein LED-Leuchtmittel ersetzt. Ich war ganz erstaunt, daß es vier Wochen durchhielt und nicht nur 4 Stunden.
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