Hallo, ich wollte Positives berichten. Ich habe eine Toploader-Waschmaschine, die meine Eltern 1982 also vor 40 Jahren zur Hochzeit geschenkt haben. Sie erlebt jetzt den fünften Trockner. In der Zeit war lediglich ein Magnetventil für den Wasserzulauf auszuwechseln, wofür der Kundendienst 80 DM berechnet hat. Ansonsten läuft sie immer noch tadellos. Die Waschtrommel ist noch blitzeblank. Optisch gibt es kleine Roststellen an der Blechverkleidung neben dem Waschmitteleinfüller. Die Bedienungsbeschriftung verblasst. Ein Foto aus besseren Zeiten rettet hier. Eine Feder am Öffnungsmechanismus der Trommel des Toploaders lahmt und das Teil ist sauschwer. Die Maschine benötigt sicher mehr Wasser und Strom als neue Maschinen. Aber ein Neukauf, der dann möglicherweise schneller kaputt geht, ist sicher teurer und schluckt Ressourcen. Die Herstellerfirma "Senator" existiert nicht mehr. Daher darf man sie wohl nennen. Meines Wissens war das ein Hersteller von Küchen-Elektrogeräten und Stereoanlagen aus der DDR, der die Teile aber nur an westliche Händler verkauft hat. Wisst Ihr es besser und mehr??
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Kann die Maschine vom Smartphone aus gesteuert werden? Ammerländer schrieb: > Optisch gibt es kleine > Roststellen an der Blechverkleidung neben dem Waschmitteleinfüller. Da muß wohl bei der Herstellung viel Sorgfalt dabei gewesen sein. Eine selten erreichte und angestrebte Qualität wurde da verkauft. Ein Anti-Konsum-Beispiel. Ammerländer schrieb: > Sie erlebt jetzt den fünften Trockner. Wer Wäschetrockner benutzt, dem ist der hohe Energiebedarf in Form von Strom nicht so wichtig. Das Ableben meiner "letzten" Waschmaschine war im fest gegangenen Trommellager begründet. Die 2kG-Maschine wieder zu machen nur fürs Museum hielt ich nicht für lohnenswert. Glück gehabt, daß Deine Maschine noch ein intaktes Lager hat. mfg
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Die da? https://de.wikipedia.org/wiki/WM_66 > Die Maschine benötigt sicher mehr Wasser und > Strom als neue Maschinen. und zerstört schneller die Textilien (Kunstfaser) die nicht für "Auskochen" ausgelegt ist. Das heisse Wasser konnte auch manche Abwasserleitung in der DDR beschädigen, weil diese in manchen Neubau aus billigen Material war. Deshalb kühlten manche DDR-Maschinen das wasser vor/Abpumpen ab. >Aber ein Neukauf, der dann möglicherweise >schneller kaputt geht, ist sicher teurer und schluckt Ressourcen. Einfach mal nach nachrechnen, das haste doch in der Schule gelernt?! Und vieles kann man per Hand waschen, das braucht dann keinen Strom ;-) Ammerländer schrieb: > Die Herstellerfirma "Senator" existiert nicht mehr. Daher darf man sie > wohl nennen. Meines Wissens war das ein Hersteller von > Küchen-Elektrogeräten und Stereoanlagen aus der DDR, der die Teile aber > nur an westliche Händler verkauft hat. Naja viel mehr an Waschmaschinenklitschen als das zwangsenteignete und verstattlichte Waschgerätewerk Schwarzenberg hat es "in der russisch besetzten Zone Deutschlands" nicht gegeben. Selbst "in den Westen" verkaufen dürften die auch nicht, das machte der Staatliche Außenhandel der DDR". Der legte dann auch den Preis fest, der nicht unbedingt kostendeckend war. https://de.wikipedia.org/wiki/Waschger%C3%A4tewerk_Schwarzenberg#VEB_Waschger%C3%A4tewerk_Schwarzenberg Interessant sicher auch, das auch dieses Werk (vor der Waschmaschinenproduktion) zuerst abmontiert und nach Russland als Kriegsbeute verbracht wurde.
Weitere Einsatzmöglichkeiten Da das Wasser im Bottich bis zum Kochen bzw. 100 °C erwärmt werden konnte, wurde die WM 66 auch zum Kochen („Auskochen“) von Wäsche, Hygieneartikeln und anderen Gegenständen, zur Sterilisation, zum Wäschefärben oder zum Einkochen verwendet. Bei Feiern oder Gemeindefesten diente sie zum Erhitzen von Bockwürsten und anderen Speisen im Wasserbad. Auch zum Maischen und Würzekochen beim Bierbrauen im Heimbereich ist sie gelegentlich noch heute in Gebrauch.. Mach das mal mit deiner LG :-)
Ammerländer schrieb: > Die Maschine benötigt sicher mehr Wasser und > Strom als neue Maschinen. Das ist absolut fraglich. Das einzige, das sich bei Migmags über die letzten Dekaden verändert hat, ist, dass sie zum "Energie sparen" mit niedrigeren Temperaturen waschen, als angegeben. Isolation gibt es bis heute nicht, obwohl das bei jedem Kühlschrank, Spülmaschine oder Backofen längst Standard ist. Der Wasserverbrauch in den 70ger Jahren lag bei etwa 70 Litern pro Waschgang. Heute kommen Maschinen auf 60 Liter. Bei einem Kubikmeterpreis von Wasser von ca. 3 Euro ist das ein eher untergeordneter Kostenpunkt. Beim Stromverbrauch sind die Maschinen ziemlich gleich geblieben. Das sagt zumindest die Stiftung Warentest, die zwar generell immer zu energiesparenderen modernen Geräten rädt, aber bei Waschmaschinen genau davon abrädt. Christian S. schrieb: > Wer Wäschetrockner benutzt, dem ist der hohe Energiebedarf in Form von > Strom nicht so wichtig. Das ist pauschal so gar nicht richtig. Gerade im Winter kann der Wäschetrockner sogar energieeffizienter sein. Dann nämlich, wenn man die Wäsche, wie millionen Haushalte in Deutschland, auf einem Wäscheständer im Wohnzimmer trocknet. Die Verdampfungsenthalpie muss von der Raumluft aufgebracht werden, die Feuchtigkeit muss herausgelüftet werden. Beides kühlt den Raum ab und muss nachgeheizt werden.
Mcn schrieb: > Interessant sicher auch, das auch dieses Werk (vor der > Waschmaschinenproduktion) zuerst abmontiert und nach Russland als > Kriegsbeute verbracht wurde. Da waren die nicht die einzigen. Angeblich liefen vor 20 Jahren noch die Anlagen noch, die nach 45 in Wolfen abgebaut wurden. Die Isch war afaik auch auf deutschen Anlagen gebaut worden. uswusf
Martin S. schrieb: > Das ist pauschal so gar nicht richtig. Gerade im Winter kann der > Wäschetrockner sogar energieeffizienter sein. Dann nämlich, wenn man die > Wäsche, wie millionen Haushalte in Deutschland, auf einem Wäscheständer > im Wohnzimmer trocknet. Die Verdampfungsenthalpie muss von der Raumluft > aufgebracht werden, die Feuchtigkeit muss herausgelüftet werden. Beides > kühlt den Raum ab und muss nachgeheizt werden. Im Winter ist die Feuchtigkeit aber sehr willkommen, da die Raumluft oft eine zu geringe Luftfeuchtigkeit hat. Unsere Miele-Waschmaschine ist jetzt 23 Jahre, läuft jeden Tag und es mussten nur einmal die Stoßdämpfer ausgetauscht werden (70€). Der Nachbar hatte in dieser Zeit: Whirlpool (4 Jahre) Bauknecht (5 Jahre) Siemens (7 Jahre) AEG (5,5 Jahre, 5 Jahre Garantie!) aktuell Beko Miele war ihm stets zu teuer, er hat in den 23 Jahren aber doppelt so viel für Waschmaschinen ausgegeben wie wir. Bei Wasser- und Stromverbrauch gab/gibt es Unterschiede übrigens nur auf dem Papier (siehe Stiftung Warentest). You get what you pay for!
Christian S. schrieb: > Kann die Maschine vom Smartphone aus gesteuert werden? Wofür soll das gut sein?
>> Interessant sicher auch, das auch dieses Werk (vor der >> Waschmaschinenproduktion) zuerst abmontiert und nach Russland als >> Kriegsbeute verbracht wurde. > > Da waren die nicht die einzigen. > Angeblich liefen vor 20 Jahren noch die Anlagen noch, die nach 45 in > Wolfen abgebaut wurden. > uswusf Abgebaut und nach Russland verbracht wurde so ziemlich alles, auch bei der Infrastruktur. Da ist die Rede von De-elektrifizierten eingleisigen Strecken, weil das zweite Gleis und die gesamten Bahnstromanlagen nach Osten entschwanden. Auch die Stählerne Hallenkonstruktion des Bahnhofs Dresden-Mitte 'ging' wohl diesen Weg. https://de.wikipedia.org/wiki/Chronik_der_Streckenelektrifizierung_der_Deutschen_Reichsbahn_im_Gebiet_der_DDR#Ausgangslage
Martin S. schrieb: > Der Wasserverbrauch in den 70ger Jahren lag bei etwa 70 Litern pro > Waschgang. Heute kommen Maschinen auf 60 Liter. Bei einem > Kubikmeterpreis von Wasser von ca. 3 Euro ist das ein eher > untergeordneter Kostenpunkt. Ich habe das aus Interesse mehrmals bei meiner Miele W1 gemessen. Da waren es zwischen 12 und 24 l je Waschgang.
Hört mir auf mit diesen Wellenrad-Waschmaschinen! Die konnten nicht mal eine einzige Jeans ganz allein waschen, weil der Bottich einfach zu klein war. Die Jeans blieb dann unten hängen, und man hatte zumindest ein "tolles" Muster drin, wenn nicht sogar Löcher. Und da rede ich von Jeans, die heute umgerechnet sicher 300 Euro kosten müssten, um ein ähnliches Loch ins Portemonnaie zu reißen... Wir hatten ein Modell, bei dem rechts neben dem Bottich gleich noch ne Schleuder eingebaut war. Das war auch jedes Mal ein Kampf. Die Wäsche penibel verteilt, aber trotzdem war das anschließend wie beim Bullenreiten... Ist doch klar, daß so eine simple Maschine kaum Ausfälle hat. An dem Ding ist doch gar nichts dran. Da kann man gleich sagen, man hat noch eine Gabel aus der DDR, die immer noch nicht weggerostet ist...
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René H. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Kann die Maschine vom Smartphone aus gesteuert werden? > > Wofür soll das gut sein? Gut zum vögeln
Uwe S. schrieb: > man hat noch > eine Gabel aus der DDR, die immer noch nicht weggerostet ist... Seit wann rostet Aluminimum?
Ammerländer schrieb: > Die Herstellerfirma "Senator" existiert nicht mehr. Ich find im Netz nur Miele Senator. Vielleich war die aus dem Genex-Katalog.
Beitrag #7226962 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian S. schrieb: > Wer Wäschetrockner benutzt, dem ist der hohe Energiebedarf in Form von > Strom nicht so wichtig. Das halte ich so für zu pauschal. Wenn man die Möglichkeit hat, die nasse Wäsche auf den Balkon, in den Garten oder in einen ansonsten unbeheizten (aber gut gelüfteten) Raum zu hängen, mag das stimmen. Wer die Wäsche jedoch in der Stadtwohung trocknen muss, sollt die zum Trocknen benötigte Heizenergie einrechnen. Das Wasser benötigt nicht gerade wenig Wärme zum Verdunsten, die es seiner Umgebung entzieht ...
Ammerländer schrieb: > Die Herstellerfirma "Senator" existiert nicht mehr. Daher darf man sie > wohl nennen. Wie kommst du darauf dass man sie sonst nicht nennen dürfte? Auch Namen von existenten Firmen darf man nennen...
Christian M. schrieb: > Mach das mal mit deiner LG :-) Die WM66 in ihrem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf :D. Das ist halt das was der Osten nicht einsehen will. Zum einen sollen wir alle nachhaltig, grün und umweltbewusst leben....zum anderen alle 3 Jahre ein neues Auto leasen, die Waschmaschine nach 5 Jahren tauschen, den Geschirrspüler alle 4 Jahre neu kaufen...das passt halt nicht zusammen. Jedes Unternehmen darf hier fabrikneuen Sperrmüll verkaufen, es gibt 34 verschiedene Geräte von jeder Art, aber nichts davon haltbar oder durchdacht sondern zum wegwerfen gebaut. Da war die DDR wirklich weiter, auch wenn es zum Teil der Mangelwirtschaft geschuldet war. VG Paul
Paul schrieb: > Jedes Unternehmen darf hier fabrikneuen Sperrmüll verkaufen, es gibt 34 > verschiedene Geräte von jeder Art, aber nichts davon haltbar oder > durchdacht sondern zum wegwerfen gebaut. Da war die DDR wirklich weiter, > auch wenn es zum Teil der Mangelwirtschaft geschuldet war. Das ist 110% die Wahrheit. Aber wenn alles ewig halten würde, dann hätten wir noch viel mehr Arbeitsuchende. Die Grünen - ich mag sie nicht - feuern im Moment fast jede Branche mit ihrem Panikmodus an.
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Christian M. schrieb: > Weitere Einsatzmöglichkeiten > Da das Wasser im Bottich bis zum Kochen bzw. 100 °C erwärmt werden > konnte, wurde die WM 66 auch zum Kochen („Auskochen“) von Wäsche, > Hygieneartikeln und anderen Gegenständen, zur Sterilisation, zum > Wäschefärben oder zum Einkochen verwendet. Bei Feiern oder > Gemeindefesten diente sie zum Erhitzen von Bockwürsten und anderen > Speisen im Wasserbad. Auch zum Maischen und Würzekochen beim Bierbrauen > im Heimbereich ist sie gelegentlich noch heute in Gebrauch.. Ich finde ja, dass man 1 zu 1 kopierte Texte auch gerne mit einer Quelle kennzeichnen darf. https://de.wikipedia.org/wiki/WM_66
Christian M. schrieb: > mit ihrem Panikmodus Der Panikmodus kommt von über 90% der Wissenschaftler die seit über 20 Jahren warnen. Siehe z.B. Nobelpreis für Klaus Hasselmann. Aber der (ost)deutsche Michel steckt lieber den Kopf in den Sand und ruft: "Sollen erst die anderen machen".
Hoffentlich bald Rentner schrieb: > Miele war ihm stets zu teuer, er hat in den 23 Jahren aber doppelt so > viel für Waschmaschinen ausgegeben wie wir. Ja, für die Miele aus den 90gern/00ern mag das noch stimmen. Wenn ich mir aber heute Miele im Geschäft mal ansehe, finde ich da das gleiche Waber-Plastik, wie bei Bosch, AEG oder Bauknecht. Die Wertigkeit haben die Maschinen heute nicht mehr. Und wer so konseqent spart, spart auch an der Langlebigkeit. Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass an so nem Motor höchsten die Kohlen sterben, oder die Lager, weil das Fett nach 20-30 Jahren verharzt. Der Riemen wird hard oder die Stoßdämpfer weich, und vllt. dankt mal ein Magnetventil ab. Die Elektronik waren zwar auch schon µC, aber alles wurde über Relais geschaltet. Und die Heizung, die alle 10-15 Jahre mal abdankte. Heutzutage hast du Direktantriebe, mit BLDC Motoren - d.h. eine aufwändige Ansteuerung über Vollbrücke, Trubungssensoren und Waschmitteldosierung usw. Dazu kommen die obigen Verschleißteile. Unsere ist jetzt 24 Jahre alt. Ein Erbstück von der Großmutter. Die nächste wird keine 24 Jahre (mindestens) mehr. Hoffentlich bald Rentner schrieb: > Im Winter ist die Feuchtigkeit aber sehr willkommen, da die Raumluft oft > eine zu geringe Luftfeuchtigkeit hat. Kommt auf die Raumgröße an. Unser Wohn-Schlafzimmer ist 32qm groß. Macht bei 2,30m Deckenhöhe 74m³ Raumvolumen. Eine Ladung wäsche hat locker noch 2-4 Liter Wasser intus. Um unseren Raum von 40 auf 100% rel.LF zu erhöhen, braucht es gerade einmal 350g Wasser.
Ammerländer schrieb: > Meines Wissens war das ein Hersteller von Küchen-Elektrogeräten und > Stereoanlagen aus der DDR, der die Teile aber nur an westliche Händler > verkauft hat. Was für ein Widersinn! Im Kapitalismus ist es eine Todsünde, haltbare Konsumgüter herzustellen oder gar langlebige Wirtschaftsgüter dem Proletariat zur Verfügung zu stellen!
Uwe S. schrieb: > Hört mir auf mit diesen Wellenrad-Waschmaschinen! Der Uwe, Kann einen Toplader nicht von einem Bottisch unterscheiden. Eine Topleistung!
Ammerländer schrieb: > Die Herstellerfirma "Senator" existiert nicht mehr Eine Firma mit diesem Namen gab es in der DDR nicht. Waschmaschinen wurden im VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg hergestellt. Was in den "Westen" ging wurde dort dann unter einem anderen Namen verkauft z.B. auch Senator. Bei Quelle hieß die dann oft Privileg. Audiotechnik (ausnahmslos von RFT) wurde auch oft unter der Bezeichnung Bruns gehandelt. Mcn schrieb: > und zerstört schneller die Textilien (Kunstfaser) die nicht für > "Auskochen" ausgelegt ist. Stell Dir vor sogar in der Ex-DDR und dort sogar in den Tiefen Erzgebirges (Schwarzenberg) kannte man 30°-Wäsche und hat die Waschmaschinen mit entsprechenden Waschprogrammen versehen - guggst Du hier https://www.berlin-repariert.de/wp-admin/admin-ajax.php?action=kernel&p=image&src=WyJ3cC1jb250ZW50XC91cGxvYWRzXC8yMDE2XC8xMlwvRm9yb24tVkEtODYxLXN1Y2h0LWRyaW5nZW5kLWVpbi1MaWViaGFiZXItMS5qcGciLFtbImRvUmVzaXplIixbMTUzNiwyMDQ4LDE1MzYsMjA0OF1dXV0%3D&hash=c4111a3bf2023dc49f4b58dbcef77488. Mcn schrieb: > Das heisse Wasser konnte auch manche Abwasserleitung in der DDR > beschädigen, weil diese in manchen Neubau aus billigen Material war. > Deshalb kühlten manche DDR-Maschinen das wasser vor/Abpumpen ab. Man hat auch in der DDR nicht an Waschtagen die Abwasserleitungen gewechselt, die haben das schon ausgehalten und halten das auch heute noch aus - ein Teil der Abwasserleitungen in meinem Haus stammt noch aus dieser Zeit. Aber schon klar das Leute die die DDR nur aus den Medien kennen und nie selbst dort gewesen sind, der Meinung sind das man in der DDR hinterm Mond gelebt habe. Die vergessen dann auch gern das viele der auch so preisgünstigen Quelle- oder Neckermannartikel in der ehemaligen DDR gefertigt wurden und dann zu Tiefstpreisen im Westen verschleudert wurden. Das Zeug fehlte dann natürlich auf dem eigenen Markt, aber den Rentnern in Berlin war die DM halt wichtiger - koste es was es wolle.
Re D. schrieb: > Der Uwe, Kann einen Toplader nicht von einem Bottisch unterscheiden. > Eine Topleistung! https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenradwaschmaschine Sowas, der Paul und der Christian, der Paul antwortete, anscheinend auch nicht. Paul schrieb: > Die WM66 in ihrem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf :D. Aber du kannst uns bestimmt sagen welcher Typ der TO genau hat. (Link)
Zeno schrieb: > Aber schon klar das Leute die die DDR nur aus den Medien kennen und nie > selbst dort gewesen sind, der Meinung sind das man in der DDR hinterm > Mond gelebt habe. Nicht hinterm Mond eher hintern eisernen Vorhang und unter der Knute einer Diktatur und der UDSSR. Dagegen hilft auch die Ostalgie nix, denn früher war nicht alles besser, weder im Westen noch im Osten. Genausowenig ist heute alles besser.
Hallo, dass unsere nächste Miele keine 23 Jahre mehr macht dürfte ziemlich sicher sein. Allerdings kostet ein vergleichbares Modell von Miele heute 800€, im Vergleich zu den 1900DM im Jahre 1999 inflationsbereinigt eigentlich nur noch die Hälfte. Wenn die Maschine also nur 13 Jahre halten würde, wäre sie im Prinzip genauso teuer wie ihre Vorgängerin. Die Miele meiner Mutter hat übrigens 50 Jahre geschafft, von 1948 bis 1998. Dafür waren damals aber auch mehrere Monatsgehälter fällig. Zur Luftfeuchtigkeit: Es geht ums ganze Haus (> 500 m³), da geht die Luftfeuchtigkeit bei kaltem, trockenen Wetter nach einer Ladung Wäscheständer von 35% auf 55%. Gruß
Beitrag #7227086 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo S. schrieb: > Zeno schrieb: >> Aber schon klar das Leute die die DDR nur aus den Medien kennen und nie >> selbst dort gewesen sind, der Meinung sind das man in der DDR hinterm >> Mond gelebt habe. > > Nicht hinterm Mond eher hintern eisernen Vorhang und unter der Knute > einer Diktatur und der UDSSR. > Dagegen hilft auch die Ostalgie nix, denn früher war nicht alles besser, > weder im Westen noch im Osten. > Genausowenig ist heute alles besser. Und bitte die Sanktionen nicht vergessen.
Walter K. schrieb im Beitrag #7227086:
> westdeutsch sozialisiert wurden
Ostdeutsch wurde dann SEDialisiert? Oder stasiisiert?
:-)
SCNR
Udo S. schrieb: > Aber du kannst uns bestimmt sagen welcher Typ der TO genau hat. > (Link) Wenn's ein Halb- oder Vollautomat, ist dann so etwas wie ich in meinem letzten Post verlinkt habe. In der DDR gab es außer der legendären WM66 (Wellradmaschine) eigentlich nur 2 Typen (70'ziger/80'ziger): WAxx waren Halbautomaten und WVAxx waren Vollautomaten. Davon gab es eine Grundversion und eine etwas teurere aufgepeppte Version (das waren die mit den Zusatztasten): Udo S. schrieb: > Dagegen hilft auch die Ostalgie nix, denn früher war nicht alles besser, > weder im Westen noch im Osten. Das hat so auch keiner behauptet. Dennoch hat man im Osten, der Mangelwirtschaft geschuldet, so produziert das es entweder länger gehalten hat oder man es zumindest reparieren konnte. Allerdings wurde die Qualität zum Ende hin auch immer schlechter, zumindest das was im eigenen Land verkauft wurde. Im Westen war, wie Du schreibst, auch nicht alles besser, aber es war besser verpackt und hat so eine höhere Qualität suggeriert.
Udo S. schrieb: > Re D. schrieb: >> Der Uwe, Kann einen Toplader nicht von einem Bottisch unterscheiden. >> Eine Topleistung! > > https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenradwaschmaschine Und was hat das mit Toplader zu tun? Toplader = "Von oben befüllen", Frontlader = "Von vorn befüllen". Ein Toplader hat eine Trommel, kein Wellenrad.
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Zeno schrieb: > Die vergessen dann auch gern das viele der auch so > preisgünstigen Quelle- oder Neckermannartikel in der ehemaligen DDR > gefertigt wurden und dann zu Tiefstpreisen im Westen verschleudert > wurden. Das Zeug fehlte dann natürlich auf dem eigenen Markt, aber den > Rentnern in Berlin war die DM halt wichtiger - koste es was es wolle. Diese früheren Quelle- und Neckermannartikel kenne ich. Einige - vielleicht sogar die meisten? - Wessis mochten nicht glauben, dass es DDR-Produkte waren (ich bin übrigens ebenfalls Wessi). Was ich mich schon lange vor 1989 gefragt habe: Muss es für die Ossis nicht frustrierend gewesen sein, wenn das Zeugs auf dem eigenen Markt fehlte, aber bei Qualle und Meckermann - wie Du es wohl zutreffend bezeichnest - "verschleudert" wurde? Ja, für den Bedarf der Rentner aus dem Berlin-nahen Wandlitz.
Schön das als sinnstiftendes Element einer mörderischen Diktatur eine Waschmaschine herhalten muss. So kann man Geschichte besonders dumm und lächerlich relativieren.
@Zeno: Hättest mal den Link zum ganzen Artikel einstellen sollen: https://www.berlin-repariert.de/foron-va-861-sucht-dringend-ein-liebhaber-kostenlos/ Der "Leon", der dort viele Reparaturberichte schreibt, ist ein wahrer Nachhaltigkeitsfanatiker und hat das Herz (für E-Geräte) am rechten Fleck. Die Berichte lesen sich auch lustig, weil er als Nichtmuttersprachler ganz unbekümmert und mit viel Emotionen drauflos schreibt.
Hoffentlich bald Rentner schrieb: > ur Luftfeuchtigkeit: Es geht ums ganze Haus (> 500 m³), da geht die > Luftfeuchtigkeit bei kaltem, trockenen Wetter nach einer Ladung > Wäscheständer von 35% auf 55%. Man sollte bei der Luftfeuchte berücksichtigen dass die nicht nur in die Luft geht, sondern von dort auch in Wände und Holzmöbel. Da die Luftfeuchte beim Wäschetrocknen langsam freiwird stellt mehr oder weniger ein Gleichgewicht zwischen Luft, Möbel und Bausubstanz ein. Dadurch wird ein vielfaches der Feuchte aufgenommen ohne dass die Luft -> 100% geht. In Niedrigenergiehäusern ist z.T weit innen schon die Dampfbremse, so dass hier je nach Baumaterial dieser Austausch weniger gut funktioniert. Dafür hat man bei Altbauten eher punktuelle Kältebrücken die dort zur Kondensation und Schimmel führen können, auch bei rel. Luftfeuchten deutlich unter 90%.
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Mcn schrieb: > Die da? > https://de.wikipedia.org/wiki/WM_66 Gewiss nicht. Er schrieb etwas von "sauschwer", das deutet auf Waschvollautomat hin, mit Betongewichten zur Beschwerung im Fuß, damit sie beim Schleudern nicht wegsetzt. 1982 sehr wahrscheinlich noch keine elektronische, sondern mit mechanischem Schrittschaltwerk und Synchronmotor-Zeitsteuerung. Die mit Controller-Steuerung kamen erst Ende der 1980er Jahre auf. Antrieb über Kondensator-Motor, da schleifen sich keine Kohlen ab. Lagerung der Trommel auf beiden Seiten, sodass die Lager auch ewig halten. Nun können all die WM66-Enthusiasten ihre Theorien wohl wieder in die Ecke legen.
Percy N. schrieb: > Was für ein Widersinn! Im Kapitalismus ist es eine Todsünde, haltbare > Konsumgüter herzustellen oder gar langlebige Wirtschaftsgüter dem > Proletariat zur Verfügung zu stellen! Gilt übrigens auch für die Kleidung selbst. Ist euch mal aufgefallen dass in den letzten 10-20 Jahren T-Shirts aus immer dünnerem Stoff hergestellt werden? Das Zeug ist mittlerweile so fragil dass es schon beim An/Ausziehen reißt. Wenn man davon eine Ladung in so eine Wellenradmaschine gibt wird sie bestimmt in eine Ladung Putzlappen umgewandelt. Ganz davon abgesehen dass das wabbelige Zeug überhaupt nicht in Form bleibt und immer so sackartig auf dem Leib hängt. Aber wir haben ja "Fast Fashion", wenn man ein T-Shirt länger als 3 Jahre nutzt kommt ja aus dem Familienkreis schon "wirf das doch bitte mal weg". Also bitte einmal im Jahr alles neu kaufen! Gilt auch für Bettwäsche, Sofakissen & Co. Wenn man da irgendwo einen Faden sieht - weg damit und neu kaufen.
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Ich denke das Thema Geplante Obsoleszenz ist hinreichend bekannt um das Anliegen des TE einordnen zu können. Natürlich waren die Ressourcen in der Planwirtschaft der Sowjetunion begrenzt. Es ist aber generell eine andere Generation gewesen, und natürlich gab es Markenprodukte von hoher Qualität im gesamten Nachkriegsdeutschland. Ich denke nicht das wir hier in Ostalgie verfallen sollen oder 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch in Ostdeutsche und Westdeutsche unterteilen können. Ich bin zwar nicht soo alt das ich was von der DDR bezeugen könnte, aber ich kann zumindest berichten das Trommellager einer Indesit Waschmaschine hält so ziemlich genau zwei Jahre.
Martin S. schrieb: > Kommt auf die Raumgröße an. Unser Wohn-Schlafzimmer ist 32qm groß. Macht > bei 2,30m Deckenhöhe 74m³ Raumvolumen. Eine Ladung wäsche hat locker > noch 2-4 Liter Wasser intus. Um unseren Raum von 40 auf 100% rel.LF zu > erhöhen, braucht es gerade einmal 350g Wasser. Hast Du da nur 10°C im Raum? Delta: 350g/74m³= 4,7g/m³. Bei 20°C erhöht sich die absolute Luftfeuchte meines Wissens von 6,9g/m³ (40%) auf 17,3g/m³ (100%), also um 10,4g. Das sind dann bei Deinem Raum 770g und bei 25°C sogar mehr als 1l. Die 2-4 Liter sind für aktuelle WMs auch etwas hoch gegriffen. Je nach Schleuderwirkungsklasse würde ich eher zu 1-2 Liter bei 3kg trockener Wäsche tendieren (wer 5kg nimmt, hat sicher auch einen größeren Wohn-Schlafraum ;-). Es könnte mit dem Trocknen also gerade so mit gekippten Fenster machbar sein.. PS: ich habe hier noch Fineliner aus dem Osten - die schreiben auch immer noch ;-)
Uuu B. schrieb: > Je nach Schleuderwirkungsklasse würde ich eher zu > 1-2 Liter bei 3kg trockener Wäsche tendieren Wie wäre es mal mit messen? Einfach die trockene Wäsche vorher und die feuchte nachher nehmen und sich auf die "Körperfettwaage" stellen. Den Fettgehalt dürft ihr dann ignorieren :-) Uuu B. schrieb: > Hast Du da nur 10°C im Raum? Delta: 350g/74m³= 4,7g/m³. Bei 20°C erhöht > sich die absolute Luftfeuchte meines Wissens von 6,9g/m³ (40%) auf Wie oben schon gesagt. Der Großteil der Feuchte geht in Möbel und Wände, eure Rechnung ist Makulatur. Uuu B. schrieb: > Es könnte mit dem Trocknen also > gerade so mit gekippten Fenster machbar sein. Unnütze Energieverschwendung, aber Heizung ist ja billig ;)