Wer - wenn nicht wir Elektronik-Freaks? Vielleicht ist es Spinnerei. Aber nachdenken, ob man bei der Problemlösung helfen kann, sollte man schon dürfen. Vielleich hilft Spinnerei weiter. Wie erfasst man eine anfliegende Drohne? Wie viel Zeit hat man? Erste Überlegung wäre Erfassung über Wärmebildsensoren mit Teleobjektiven. Angetrieben werden Drohnen mit Zweitaktmotoren - die dürften außen mindestens 90° haben. Kann man das über weite Entfernungen erfassen? Freue mich auf konstruktive Beiträge. Bei Häme vertraue ich auf die Mods.
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Gegen Drohnen helfen Raubvögel: https://www.geo.de/natur/tierwelt/14837-rtkl-holland-so-sieht-ein-einsatz-der-anti-drohnen-adler-aus Oder meinst du andere Drohnen? Kampfdrohnen? Du sagst ja nicht was dir so im Kopf rumgeht. Auch dafür gibt e schon was fertiges, nur eben nicht für den uc.net-Bastler. https://de.wikipedia.org/wiki/Flugabwehr Oder wird das jetzt der nächste Hype nach den Einspeise-Stromaggregaten: Die eigene Flugabwehr auf dem Balkon. Mit Adruino. grundschüler schrieb: > Vielleicht ist es Spinnerei. Ja, ist es.
Thomas F. schrieb: > Du sagst ja nicht was dir so im Kopf rumgeht. Er erwähnt Zweitaktmotoren. Das sind grössere Kaliber.
grundschüler schrieb: > Wie viel Zeit hat man? Das lässt sich Ausrechnen:
1 | Zeit = Entfernung / Geschwindigkeit |
grundschüler schrieb: > Aber nachdenken, ob man bei der Problemlösung Worin besteht das Problem? Um welche Art Drohnen geht es? grundschüler schrieb: > Angetrieben werden Drohnen mit Zweitaktmotoren Aha. Kenne auch Drohnen die elektrisch angetrieben werden... Beschreib doch mal genauer, was du eigentlich warum willst...
pp schrieb: > Um welche Art Drohnen geht es? Er wird vom Einsatz dieser Drohnen in der Ukraine gelesen haben: https://de.wikipedia.org/wiki/HESA_Shahed_136
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(prx) A. K. schrieb: > Er wird vom Einsatz dieser Drohnen in der Ukraine gelesen haben: > https://de.wikipedia.org/wiki/HESA_Shahed_136 Vermutlich, ja. Offenbar haben die Russen damit recht hohen Erfolg Umspannwerke und andere wichtige Infrastruktur zu zerstören. Ich habe mich da auch schon gefragt, ob es da nicht ein Mittel gäbe, diese abzufangen. Zunächst mal wäre vmtl. ein Meldesystem nötig. Die Dinger sind ja nun ne ganze Weile unterwegs und bedrohte Gegenden hätten schon ein bisschen Zeit sich vorzubereiten sie abzufangen. Abwehrsysteme gibt es, ja. Aber es ist halt fraglich, ob es genügend davon gibt um das ganze Land zu schützen. Außerdem frage ich mich, ob es da keine günstigere Lösung gibt, als für jede Drohne einige zig Tausend, wenn nicht sogar über 100.000 Euro für Abfangprojektile auszugeben. Die Drohnen fliegen "nur" um die 200 km/h und haben Propeller. Da müsste es doch aus dem Modellbaubereich genügend Fluggeräte geben, die geschwindigkeitsmäßig aufschließen könnten und die Drohne vom Himmel holen. Zum Beispiel durch den Wurf eines Netzes, was den Propeller blockiert. Oder klebriger Schaum der Propeller oder Sauerstoffzufuhr blockiert. Oder CO2, was den Motor abwürgt. Da könnte man mit relativ geringem finanziellem Aufwand ein Gerät bauen, welches immer wieder verwendet werden kann. Schnell genug sind die Modellflugzeuge auf jeden Fall: https://www.youtube.com/watch?v=DPGDAZyQ44k Vielleicht könnte man auch ein bestehendes System wie Lightningmaps umbauen. Nur eben nicht Blitze detektieren, sondern das sägende Geräusch von Zweitaktern. Wenn da einige Detektoren im Land verteilt stünden, könnte eine Software anhand der detektierten Orte und der Geschwindigkeit der Drohnen eine Karte darstellen, wie z.B. bei Flightradar, die helfen würde sich vorzubereiten. Nicht nur zum Abfangen, sondern auch um die Bevölkerung zu warnen. Vielleicht fliegen die Dinger sogar geradlinig, wodurch sie leicht zu berechnen wären. Erkannt würden dann zwar vielleicht jedes Mopped und Motorsäge, aber wenn nicht die Strecke zurück gelegt wird, könnte die Software solche erkannten Signale verwerfen.
Wie werden die dinger ferngesteuert? Senden die auch zurück, wie die üblichen Elektrodrohnen? Kamerbild? Für 250-2500km Reichweite brauchts nen ordentlichen Sender, oder? Dann ließe sich vielleicht mit einem Antennenarray rausfinden, wo eine rumfliegt. Runterholen, indem man die Elektronik grillt. Das gibts bei Profisystemen: Richtantenne, Mikrowellen draufhalten. Müßte man doch mit ner normalen Mikrowelle und ner satellitenschüssel basteln können? :-)
Helge schrieb: > Wie werden die dinger ferngesteuert? Die Shahed-136 werden wohl überhaupt nicht wirklich ferngesteuert, haben weder Kamera noch Zielsuchsysteme. Die fliegen via Billigcontroller und 08/15-GPS-Modul definierte Koordinaten an und verwenden Funk allenfalls für Änderung der Zielkoordinaten und Auslösung im Ziel.
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gibt's keine sinnvollen Freizeitbeschäftigungen als Rüstungsindustrie? ... würg :/
Helge schrieb: > Wie werden die dinger ferngesteuert? Senden die auch zurück, wie die > üblichen Elektrodrohnen? Kamerbild? (prx) hat die Quellen zitiert. Die iranische Shahed 136 ist GPS-gesteuert - und ansonsten stock-blind. Ein paar potente GPS-Jammer würden schon reichen, um Schwärme davon in die die Pampa zu schicken. Konventionell abfangen (z.B. durch Stinger) ist schwierig wegen der geringen thermischen Signatur. Mit rund 250k$ ist die Stinger auch 10-mal teurer als so eine Shahed. just my 2ct
Stephan S. schrieb: > Außerdem frage ich mich, ob es > da keine günstigere Lösung gibt, als für jede Drohne einige zig Tausend, > wenn nicht sogar über 100.000 Euro für Abfangprojektile auszugeben. Die Abwehr einer Drohne darf durchaus mehr kosten als die Drohne selbst. Unwirtschaftlich wird es erst dann, wenn die Abwehrkosten höher sind als der von der Drohne angerichtete Schaden.
nea schrieb: > gibt's keine sinnvollen Freizeitbeschäftigungen als Rüstungsindustrie? > ... würg :/ Für Grundschüler offenbar nicht. Damals kletterte ich durch den Garten um die Antenne für meinen Detektorempfänger aufzuhängen. Heute wollen die Kids eigen Satelliten ins All schicken.
> Die Abwehr einer Drohne darf durchaus mehr kosten als die Drohne selbst.
"Abnutzungskrieg" ist das Wort das man oft hört. 1. und 2. Weltkrieg,
aber auch einer der aktuell laufenden Kriege der hier in den Medien
überproportional erwähnt wird. Es geht bei diesen Billig-Drohen gar
nicht in erster Linie darum dass sie ihr Ziel erreichen (wenn sie es tun
ist das ein netter Nebeneffekt), sondern dass die Abwehr den Gegner so
viel kostet (Material und Geld) dass er (sich) die Abwehr irgendwann
nicht mehr leisten kann.
Jester schrieb: > Ein paar potente GPS-Jammer > würden schon reichen, Das bezweifle ich. Wenn GPS nicht empfangbar gehen die dinger zur koppelnavigation über. Bis dann einige KM weiter der jammer zu schwach wird. Ein primitiv-jammer nützt nichts. Das muss was sein was gültige aber falsche GPS signale sendet. Das wird ultra-kompliziert.
Alt G. schrieb: > Das bezweifle ich. Wenn GPS nicht empfangbar gehen die dinger zur > koppelnavigation über. Bis dann einige KM weiter der jammer zu schwach > wird. Wenn du den Bereich vor den lohnenden Zielen solcher Waffen mit Jammern eindeckst, also z.B. Infrastruktur, kann sich das schon auswirken. Da können bereits zig Meter daneben einen Unterschied ausmachen.
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(prx) A. K. schrieb: > den Bereich vor den lohnenden Zielen solcher Waffen mit Jammern > eindeckst, Da brauchst du aber viele jammer ....
Bei so langsamen Flugkörpern wäre ein steinalte Flugabwehrkanone das Mittel der Wahl. Munition dafür ist vergleichweise spottbillig. Ein solches System braucht ein Feuerleitradar und da liegt wohl der Hund begraben. Die (iranischen) Drohnen bestehen wohl überwiegend aus Kunststoff und damit ist die Radarsignatur zu klein für die genannten Abwehrsysteme.
Mit einer Gatlingkanone, oder Phalanx braucht man die Drohne nicht genau zu erfassen. Draufhalten und in der Luft zersägen. Wird in der Luftabwehr oft als letzte Rettung eingesetzt.
asd schrieb: > Es geht bei diesen Billig-Drohen gar nicht in erster Linie darum dass > sie ihr Ziel erreichen (wenn sie es tun ist das ein netter Nebeneffekt), > sondern dass die Abwehr den Gegner so viel kostet (Material und Geld) > dass er (sich) die Abwehr irgendwann nicht mehr leisten kann. Ja, so pervers Krieg auch ist, aber das wäre auch mein Ansatz. Einfach viele Dinger in die Luft schicken, die gefährlich sein könnten.
Alt G. schrieb: > Ein primitiv-jammer nützt nichts. Das muss was sein was gültige aber > falsche GPS signale sendet. Das wird ultra-kompliziert. Wenn man alles von scratch neu entwickelt mag das kompliziert sein. Ein HackRF, ein bisschen Open Source Software und ein entsprechender Verstärker+Antenne sollten aber ausreichen. Hier nur mal die erste Referenz die Google findet: https://github.com/osqzss/gps-sdr-sim Michael
grundschüler schrieb: > Wer - wenn nicht wir Elektronik-Freaks? Vielleicht ist es Spinnerei. Jepp. OK, mal rumgesponnen: > Wie erfasst man eine anfliegende Drohne? Wie viel Zeit hat man? Radar, bei der Größe im India-Band. Rundsuch -und Folgeradar. Vielleicht 2 -3 Minuten bei einr Auffassreichweite von 10 SM also rund 16km. >Angetrieben werden Drohnen mit Zweitaktmotoren Ergibt eine ausreichende Radarrückstrahlfläche. Ein MM 38 ist auch nicht größer. Die HF und Feuerleittechnik kann man vielleicht alles noch irgendwie mit Hobbymitteln bewerkstelligen. Spätestens bei den Effektoren wird's dann eng. Das übliche Verfahren dafür heißt "bekomme möglichs viel Metall in die Luft" in Form von 30mm Kaliber. Kleiner geht hierbei wahrscheinlich auch, aber auch ein 50er Kaliber ist für Hobbyzwecke schwierig zu beschaffen. Gibt's natürlich alles schon fertig von der Stange, aber eben nicht billig. Viel Erfolg
Christoph Z. schrieb: > Ein > solches System braucht ein Feuerleitradar und da liegt wohl der Hund > begraben. Die (iranischen) Drohnen bestehen wohl überwiegend aus > Kunststoff und damit ist die Radarsignatur zu klein für die genannten > Abwehrsysteme. Ich danke für die vielen konstruktiven Beiträge. Damit hatte ich eher weniger gerechnet. Idee: Richtmikrofon zur ersten Zielerfassung. Die Dinger sind laut und in einer bestimmten Höhe in der Luft. Bekommt man da 10km Reichweite hin?
Das Schwierigste daran wird wahrscheinlich sein, zu verhindern dass man was Falsches abschießt ...
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Das Problem ist, dass solche Techniken nicht nur gut verwendet werden können, sondern auch Böse. Wer sich damit intensiv und ernsthaft beschäftigt wird früher oder später zum Werkzeug des Bösen. Das lehrt uns die Geschichte.
grundschüler schrieb: > Idee: Richtmikrofon zur ersten Zielerfassung. Die Dinger sind laut und > in einer bestimmten Höhe in der Luft. Bekommt man da 10km Reichweite > hin? Nein. Du hast ein großes Problem: die Atmosphäre. Erstens ist die in 10km schon recht dünn und leitet deswegen den Schall schlecht, zweitens ist die in den unteren Schichten stark in Bewegung und beeinflusst den Schall deswegen so stark, dass Du Deine Messungen vergessen kannst, und drittens werden übliche Dronen nicht 10km Höhe schaffen. Erfolgsversprechender ist es eher, mehrere Mikrofone in ein paar km Entfernung zu haben. Wurde auch schon gemacht. https://www.ronimix.co.uk/britains-giant-concrete-ears/ fchk
Ein moralisches Dilemma. Aber sollte man deshalb zusehen, wie ein Land zerbombt wird? In dem Rahmen finde ich es absolut legitim eine Abwehrmethode zu entwickeln. Auch wenn die vielleicht in Zukunft von jemand missbraucht werden könnte um Sportflugzeuge vom Himmel zu holen. Die Sache mit dem Abnutzungskrieg ist genau der Punkt. Wenn ein solches Teil 1 Mio Schaden verursachen kann (mal rein materiell betrachtet, Menschenleben sind unbezahlbar), und 20.000 kostet, wäre es natürlich viel wirtschaftlicher es mit einem 100.000 Projektil abzuschießen. Aber Wenn der Aggressor viele von den Dingern schickt, verursacht er jedes Mal mehr Schaden als es ihn gekostet hat und das gilt es zu vermeiden. Von daher fände ich eine Lösung die billiger ist als es den Aggressor kostet so ein Teil loszuschicken schon sinnvoll. Wenn das z.B. Modellflieger wäre, der pro Einsatz im Mittel nur wenige 100 Euro kostet und die Abfangquote an die 100% geht, würde das bestimmt bald aufhören mit den Angriffen.
Michael W. schrieb: > Spätestens bei den Effektoren wird's dann eng. Das übliche Verfahren > dafür heißt "bekomme möglichs viel Metall in die Luft" Es gibt doch auch einige Bastelleien mit Rail- und Coilguns...
nun viele die in der Luftwaffe gedient haben waren vielleicht mal zum Flugabwehrschiesen in Totendorf oder auf Kreta (20mm Flak) Luftabwehr. Da diese iranischen Dronen sehr langsam sind dürfte da schon eine Zwillings MG Lafette reichen, vorausgesetzt es gibt genügend davon und abgesetzte Luftbeobachter. Das Problem ist eher dass die Abwehr weit genug vom Ziel entfernt passiert. Der hauptsächliche Zweck dieser Drohnen dürfte tatsächlich die Beschäftigung der Luftabwehr sein. Die dann ev. nicht mehr in der Lage ist die dicken Brummer abzuwehren.
Spezialist schrieb: > Mit einer Gatlingkanone, oder Phalanx braucht man die Drohne nicht genau > zu erfassen. Draufhalten und in der Luft zersägen. Michael W. schrieb: > Das übliche Verfahren > dafür heißt "bekomme möglichs viel Metall in die Luft" in Form von 30mm > Kaliber. Kleiner geht hierbei wahrscheinlich auch... Super Logik von "Millitärexperten". Welch ein Glück für uns und die Menschheit, daß es solche wie euch gibt! Aber sag mal, bleibt denn das Metall auch in der Luft? Ach nö: https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/gefahr-durch-freudenschuesse-toedliche-freude-a-a7e3d33d-9ee3-450b-b5c6-ffdb6812fc80 "...weil Freudenschüsse in die Luft gefeuert werden. Doch auch dabei kommen Menschen ums Leben. In anderen Ländern sind die Verluste durch diesen Kult ebenfalls erstaunlich hoch." https://www.derstandard.at/story/1315006220579/toedliche-freudenschuesse-in-tripolis "Doch obwohl die Kampfhandlungen beendet sind, werden immer noch Menschen mit Schussverletzungen in das Zentralspital der libyschen Hauptstadt eingeliefert. Bis zu zehn Patienten am Tag, berichtet Dr. Rajab al-Osta laut "Christian Science Monitor", kommen in die Klinik, weil sie von herabfallenden Geschoßen getroffen wurden, die feiernde Rebellen abgefeuert haben. Viele Getroffene erliegen ihren Verletzungen. ...eine Studie des Martin Luther King/Drew Medical Centers in Los Angeles belegt, dass normale Schussverletzungen in zwei bis sechs Prozent der Fälle tödlich sind – bei Verletzungen durch herabfallende Kugeln stirbt ein Drittel der Opfer." Aber für die Verteidigung der Freiheit ist natürlich kein Opfer zu groß. Hauptsache es entsteht dabei kein Plastikmüll und keine Dieselabgase, dann hat das alles so seine Richtigkeit. Das ist schon ausgerechnet!
Ich sehe bei Defensivausrüstung kein Dilemma. Kann man solche dinger nicht iwie in der Luft grillen, deaktivieren? Militärische Drohnenabwehr macht das doch auch, erst wenn das nicht hilft, wird Metall in die Luft geschickt. Das halte ich für schlau, weil alles was hoch fliegt auch irgendwo wieder runterkommt.
Die fliegen sich teils schon über den Haufen. Noch werden die Aparate von Menschen dedient, noch. --- ansonsten erstmal orten; Hensoldt TRML-4D
Um sowas wie die Shaed 136 abzuschießen braucht man ein automatisch geführtes Maschinengewehr mit möglichst großem Kaliber, so daß Treffer auch gleich richtig Schaden an dem Ding machen. Es macht keinen Sinn, ein paar 5,56mm Löcher in die Tragflächen zu ballern, damit fliegt das Ding einfach weiter. Man muss entweder eine Tragfläche zu großen Teilen wegschießen oder empfindliche Bereiche treffen, beispielsweise den Steuerrechner, Steuerflächen, Antrieb oder den Sprengkopf. Durch den Flug in geringen Höhen und die kleine Radar-Rückstrahlfläche braucht man ein gutes Radar, welches bei Entdeckung eines Ziels die Maschinengewehre automatisch ausrichtet. Sowas wie der FlakPz Gepard oder das amerikanische Phalanx-Abwehrgeschütz sollten die Shahed 136 recht problemlos vom Himmel putzen können. Eine kleine DJI-Drohne, die in 200..300M Höhe fliegt, ist so gut wie nicht zu treffen falls man sie überhaupt bemerkt. Da bliebe nur Kommunikation stören falls diese auf bekanntem Wege erfolgt und die Drohne auf Kommunikation angewiesen ist. Man könnte sowas problemlos auch so programmieren, daß es Missionen völlig autark fliegen kann und z.B. irgendwo eine Waffe abwirft, möglicherweise aus noch größerer Höhe.
Anderes, aber ähnliches Problem: Mein Auto steht in der Einflugschneise von Scheiß-Vögeln. Mich würde jetzt eine Methode intressieren, wie ich die Vögel erfassen und mit etwas geeignetem (ich dachte an Ultraschall) beschießen kann.
Peter N. schrieb: > Anderes, aber ähnliches Problem: > > Mein Auto steht in der Einflugschneise von Scheiß-Vögeln. > Mich würde jetzt eine Methode intressieren, wie ich die Vögel erfassen > und mit etwas geeignetem (ich dachte an Ultraschall) beschießen kann. Dann wundere Dich nicht, wenn andere Dein „beschissenes“ Auto beschiessen - um im Lack nachhaltige Spuren zu hinterlassen - reicht schon n Knicker!
Helge schrieb: > Ich sehe bei Defensivausrüstung kein Dilemma. Im angesprochenen Fall ist das aber ein riesen Dilemma. Was nützt es wenn der Besiegte dann seine Massenvernichtungswaffen auspackt. Und schon jetzt sieht man, dass mit jedem Rückschlag eskaliert wird. Mittlerweile gibt es schon weit über hundert Tausen Todesopfer. Wofür? Um dann ein auf Jahrzehnte darniederliegendes Land zu haben?
Beitrag #7229331 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Im angesprochenen Fall ist das aber ein riesen Dilemma. Was nützt > es wenn der Besiegte dann seine Massenvernichtungswaffen auspackt. > Und schon jetzt sieht man, dass mit jedem Rückschlag eskaliert > wird. Mittlerweile gibt es schon weit über hundert Tausen > Todesopfer. Wofür? Um dann ein auf Jahrzehnte darniederliegendes > Land zu haben? Entschuldige bitte, aber was ist das denn für eine geistig begrenzte Argumentation? Angenommen ich bin Dein Nachbar. Mein Grundstück ist 5mal so groß wie Deines, aber ich habe es komplett mit irgendwelchem Mist zugebaut. So, nun hätte ich gerne noch einen schönen großen Pool in der Sonne und Du hast genau den Platz dafür, den ich brauche. Wenn ich mir nun eine große Kanone in den Garten stelle, auf Deine Hütte ausrichte und mit Paintball-Kugeln schieße, gibst Du mir dann freiwillig ein Drittel Deines Grundstücks, damit ich da meinen Pool hinbauen kann? Nur damit die große Kanone keinen Tunnel durch Deine Hütte macht? Ganz sicher nicht. Und das schlimme ist, wenn ich damit einmal Erfolg hatte, was hindert mich dran, die große Kanone einfach für zukünftige Wünsche stehenzulassen? Oder von West nach Süd oder Nordwest zu drehen weil ich mir vielleicht noch einen kleinen Anbau leisten möchte? Sorry geht nicht, solchen Aggressionen muss man mit Entschlossenheit entgegentreten, alles andere wird als Schwäche gewertet. Hätten wir 2014 (Stichwort Krim) bereits mit derartigen Sanktionen reagiert, wäre es wahrscheinlich niemals zu diesem Krieg gekommen.
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Dein Beispiel ist ziemlich daneben. Jetzt stellst du dir aber noch vor, dass Dritte dich als Grundstücksbesitzer zu einem Verteidigungskampf auf Leben und Tod zwingen. So ist das nämlich mit der Wehrpflicht. Und auch die Zivilbevölkerung kann sich nicht aussuchen, wo die Raketen und (auch abgeschossene) Drohnen einschlagen. Wenn du in deinem Beispiel die Polizei rufst kommen die zwar und liefern dir Waffen, stehen aber in sicherer Entfernung und lassen dich selber kämpfen. Wobei die Polizei schon vorher mal da war und den Nachbar etwas provoziert hat. Ben B. schrieb: > Und das schlimme ist, wenn ich damit einmal Erfolg hatte, was hindert > mich dran, die große Kanone einfach für zukünftige Wünsche > stehenzulassen? Das war für den Nachbar bereits so schmerzhaft, dass er das nie mehr macht. Aber das reicht ja nicht. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Fenner schrieb: > Wenn du in deinem Beispiel die > Polizei rufst kommen die zwar und liefern dir Waffen, stehen aber in > sicherer Entfernung und lassen dich selber kämpfen. Wobei die Polizei Z: I need weapons, not a ride.
Stefan F. schrieb: > Das Problem ist, dass solche Techniken nicht nur gut verwendet werden > können, sondern auch Böse. Wer sich damit intensiv und ernsthaft > beschäftigt wird früher oder später zum Werkzeug des Bösen. Das lehrt > uns die Geschichte. Das hat aber nichts mit der Technik zu tun, sondern mit ihrem Benutzer.
Klingt nach einem Anwendungsfall für Oerlikon Skynex Air Defence System. Da könnte Rheinmetall eine schöne Marketingkampagne draus machen und zeigen, dass das System funktioniert: https://rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/systems_and_products/air_defence_systems/vernetzte_flugabwehr/index.php
Ben B. schrieb: > Eine kleine DJI-Drohne, die in 200..300M Höhe fliegt, ist so gut wie > nicht zu treffen falls man sie überhaupt bemerkt. Da bliebe nur > Kommunikation stören falls diese auf bekanntem Wege erfolgt und die > Drohne auf Kommunikation angewiesen ist. Man könnte sowas problemlos > auch so programmieren, daß es Missionen völlig autark fliegen kann und > z.B. irgendwo eine Waffe abwirft, möglicherweise aus noch größerer Höhe. Feste ortsunveränderliche Ziele, die kann man sicher gut aus gröperer Entfernung unentdeckt beobachten aber da wird man schlecht wenn überhaupt treffen. `punisher' (uadynamics.com) ist so ein System. Das ist ein Tandem aus Spotter-Drohne und einem Starrflügler der seinen Anflug autonom durchführt aber das wird auch nur in Grenzen funktionieren wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
ahoi schrieb: > Z: I need weapons, not a ride. Falsch erinnert, Sat February 26, 2022 “The fight is here; I need ammunition, not a ride,” Zelensky told the US, according to the embassy.
Beitrag #7230332 wurde vom Autor gelöscht.
Für feste, ortsunveränderliche Ziele brauche ich keine Drohne, sondern einen Marschflugkörper. Diese Ziele brauche ich nicht aufzuklären, wenn ich weiß, daß sie da sind, dann reicht das. Evtl. hinterher die Trefferwirkung aufklären, das könnte sinnvoll sein. Aber prinzipiell, wenn ich einen Marschflugkörper habe, der ein Stück weniger wert ist als das Ziel, dann lohnt sich der Angriff. Ansonsten kommt es auf die Mission an - will ich Aufklärung, dann möglichst hoch und gute Kameras, am besten mit Laser-Entfernungsmessung zur Ermittlung der Zielkoordinaten. Will ich einen Angriff, dann muß man dafür einen Zielanflug machen um eine ungelenkte Waffe präzise genug abzuwerfen. Aus großen Höhen könnte man einen Lenkflugkörper auf das Ziel abschießen oder eine gelenkte Bombe abwerfen. Das geht nur nicht mehr mit schwer auszumachenden Mini-Drohnen und entsprechend schnell kommt mal sowas wie 'ne verdammt stinkige Luftabwehrrakete oder FlaK-Feuer hoch. Sind halt alles verschiedene Einsatzprofile. Für diese kleinen Mini-Drohnen ist ja gerade die Front bzw. Weichziele interessant. Man braucht den Gegner noch nicht mal zu töten. Ein hinreichend verwundeter (kampfunfähiger) Soldat ist für seine Truppe eine größere Belastung als ein toter Soldat.
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Hier findet sich ein Photo des Kommunikationsmoduls der Shahed-136: https://en.defence-ua.com/weapon_and_tech/an_advanced_radio_communication_device_on_american_processors_found_in_the_shahed_136-4446.html Unten sind zwei AD9361 RF Tranceiver (https://www.analog.com/en/products/ad9361.html). Unter dem Alublech befindet sich vermutlich irgendein FPGA. Das Board scheint nicht speziell für eine Drohne gemacht zu sein. Wozu benötigt man in einer Drohne ein Gigabit-Ethernet-Interface? Der "QC PASS"-Aufkleber rechts neben dem Alublech deutet eher nach "Made in China" hin.
Ben B. schrieb: > Für feste, ortsunveränderliche Ziele brauche ich keine Drohne, sondern > einen Marschflugkörper. Diese Ziele brauche ich nicht aufzuklären, wenn > ich weiß, daß sie da sind, dann reicht das. Doch, Aufklärung ist unerlässlich, Stichwort Kriegsverbrechen. Aber wenn man auf der richtigen Seite steht, kommt es auf zivile Opfer scheinbar nicht an.
Ob an den 8 Buchsen irgendeine Antenne dran war? - OTA hacken und zurückschicken :-)
Ben B. schrieb: > Für feste, ortsunveränderliche Ziele brauche ich keine Drohne, sondern > einen Marschflugkörper. Diese Ziele brauche ich nicht aufzuklären, wenn Abgestellte oder sich zum Zeitpunkt der Entdeckung nicht im Bewegung befindliche Fahrzeuge. Schützengräben als weiters Bsp. ändern ihre Position auch nicht urplötzich. Aber deren evtl. vorhandene Besatzung ist sich mittlerweile der Bedrohung von oben meist bewusst. Der Wirkungsradius kleiner Granaten ist eher beschränkt, zu dem ist Sinn und Zweck einer gegrabenen Stellung sich vor Splitterwirkung zu schützten, da trifft man nichts aus 300m+ höhe. Mittlerweile verfügt auch das russische Pack ebenfalls über mobile Gegenmittel. -- diese iranischen Flugkoerper fallen in die Kategorie Marschflugkoerper um die ging es nicht.
(prx) A. K. schrieb: > pp schrieb: >> Um welche Art Drohnen geht es? > > Er wird vom Einsatz dieser Drohnen in der Ukraine gelesen haben: > https://de.wikipedia.org/wiki/HESA_Shahed_136 "Russlands bestes", KUB-BLA; https://i.redd.it/wjbr9lj9iym81.jpg Downed Russian Kalashnikov KUB-BLA, a Loitering Attack Munition (LAM). It has a 3 kg payload (HE), a flying time of 30min, and a top speed of 130 km/h. As seen here, the payload also contains metal balls.
> As seen here, the payload also contains metal balls. Normale Kampfwertsteigerung gegen Weichziele, kann man um den Sprengstoff einer Hohlladung platzieren. Wenn die explodiert, geht der Stachel durch eine Panzerung und die Kugeln fliegen "draußen" wie Geschosse durch die Gegend und treffen umherstehende Soldaten oder anderes Gerät. Man kann den Sprengstoff auch unabhängig vom Auftreffen auf eine Panzerung zünden, dann wirkt sowas wie ein Splittergranate. > Doch, Aufklärung ist unerlässlich, Stichwort Kriegsverbrechen. Grundsätzlich hast Du Recht, aber doch nicht für die eigenen Truppen. Die begehen aus meiner Sicht natürlich niemals Kriegsverbrechen, bzw. man darf es niemals einräumen. Die eigene Aufklärung hat in erster Linie die Aufgabe, lohnenswerte Ziele auszumachen, diese zu verfolgen, etwaige Verhaltensmuster zu erkennen und einen günstigen Ort und Zeitpunkt für einen vielversprechenden Angriff zu nennen. > Aber wenn man auf der richtigen Seite steht, > kommt es auf zivile Opfer scheinbar nicht an. In der Sprache des Militärs heißt sowas Kollateralschaden. Sprich wenn das Ziel wichtig genug ist, spielt es leider keine Rolle, ob bei dessen Zerstörung zwangsweise auch 50 oder gar 100 Zivilisten draufgehen. Oder was man ja auch schon gesehen hat - in dem Moment wo der einzige mögliche Kriegsgegner, vor dem man ernsthaft Angst hat, sagt, daß er nicht Kriegspartei werden möchte, hält niemanden etwas davon ab, irgendwelche Flugkörper z.B. an Einkaufszentren zu testen. Aber natürlich gehen da nur Soldaten einkaufen, war bestimmt ein Großhandel für MANPADs, Maschinengewehre und Munition, gibts ja schließlich an jeder Straßenecke sowas.
Du hast russische Ahnen, weil du immer dabenschießt? :) flying time of 30min, and a top speed of 130 km/h das war in dem Fall der interessante Teil. noch genauer, lt. wikipedia Technik und Einsatzprofil Spannweite: 1,2 m Länge: 0,95 m Höhe: 0,165 m maximale Reichweite: 40 km maximale Flugzeit: 30 Minuten Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h Marschgeschwindigkeit: 80 km/h Gefechtskopf: 3 kg Sprengstoff[6][2] und Metallkugeln als Splittermaterial[5] "Da im Laufe des Ukrainekrieges mehrere KUB-BLA als Blindgänger niedergingen, kamen Zweifel an der Zuverlässigkeit des Systems auf" und das im Zusammenhang mit den jetzt verwendeten iranischen shahed 131 u. 136 (von denen der Iran behauptet sie nicht zu liefern) 14 October, 2022 https://mil.in.ua/en/news/russians-began-to-use-shahed-131-kamikaze-drones/
Die Ukrainer haben neuerdings Drohnenfänger, sieht aus wie ein Gewehr mit 2 Richtantennen an den Seiten. Die scheinen damit einiges vom Himmel zu holen.
Den Iran finde ich witzig irgendwie. Ohne das politisch werden lassen zu wollen - aber kann mir jemand erklären, wieso die behaupten, sie würden Russland keine Shahed 136 liefern? Okay, sie wollen wahrscheinlich nicht auf noch mehr Sanktionslisten landen und haben derzeit ein paar inländische Probleme, aber irgendwo ist's doch völlig legitim, wenn Russland dort Waffen kauft. Machen wir doch mit der Ukraine auch nicht anders. Die PzH2000 und HiMARS fahren dort bestimmt nicht mit deutschen und amerikanischen Hoheitszeichen herum und auf den Shahed 136 steht Geran-2 oder so drauf. Defacto ist aber das Gleiche drin, egal was draufsteht. Ich kann verstehen wenn man darüber hierzulande und in den USA "not very amused" ist, aber man wird's den Russen lassen müssen. Eigentlich ist das auch völlig egal. Liefert den Ukrainern 100 HiMARS und genug Munition dafür, dauert 2..3 Wochen, dann haben die damit alle Stellungen der Russen in der Ostukraine zusammengeschossen.
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Das ist evtl. noch interessant: (google transl.) Die Ukraine habe am 17. und 18. Oktober 51 Shahed-136-Drohnen abgeschossen, sagte Ihnat am Dienstag. Einen Tag zuvor bezifferte er die Zahl der abgeschossenen Drohnen auf 100, seit Russland sie einzusetzen begann. Oleh Zhdanov, ein in Kiew ansässiger Militäranalyst, sagte, es sei nicht „zu 100 % bestätigt“, dass die Drohnen im Iran zusammengebaut wurden. „Es ist ein und dieselbe Drohne, nur die Baugruppe könnte syrisch oder tadschikisch sein … wir haben sie komplett auseinandergenommen und verstehen vollkommen, dass sie aus zwei Teilen besteht – Teilen aus China und Teilen, die vom Iran selbst hergestellt werden“, sagte Zhdanov sagte. https://www.reuters.com/world/europe/kamikaze-drones-what-are-weapons-russia-is-using-ukraine-2022-10-18/
Beitrag #7230702 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mark Hamill sent 500 drones to Ukraine in past month ... ~ rekon-frame "madyars_reconnaissance_unit"
Moin, die Idee mit dem GPS Jammer (wenn die Drohnen sonst blind sind) über gefährdeten Gebieten ist billig und macht Sinn. Habe dazu einen interessanten Artikel gelesen. Hier der Link: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/satellitennavigation-tarnen-taeuschen-verfahren-manipulierte-gps-daten-werden-fuer-die-logistik-zum-milliardenrisiko/27120628.html Vielleicht hilft Euch das weiter.
Diese Billig-Drohnen sind so gross und langsam das man die eigentlich sogar mit einem MG3 auf Lafette (Fliegerabwehr) erwischen kann. Problem ist nur das fehlende Personal das man dafür strategisch übers ganze Land verteilen müsste. Ganz abgesehen von den vielen MG3 und die Lafettten und die Munition.
@60/40 Reichweite liegt bei 600m, da braucht man mehr als die gesamte Armee um damit etwas abzusichern! Und Nachts wird es unmöglich damit was zu treffen. Dazu reicht ja nicht ein Bediener, der da von früh Morgens bis Abends da sitzt. Also wie Du schon sagst, kannste vergessen Alter! Aber anscheinend wird Putin auch durch eine GPS Bubble geschützt. Hier der Link: https://www.swr.de/swr2/wissen/zielscheibe-gps-angriffe-auf-satellitenkommunikation-100.html Viel Spaß
Gestern kam in den Nachrichten ein Bericht zu den Drohnen. Die kommen immer in Schwärmen. Selbst wenn man 8 von 10 abschießt treffen immer noch 2 ihr Ziel. Teilweise kann man die sogar mit einem einfachen Maschinengewehr abschießen. Gibt aktuelle Handyfilme wo das erfolgreich gemacht wird. Du brauchst nur viele Leute gleichzeitig an der richtigen Stelle. Walta
60/40 schrieb: > Diese Billig-Drohnen sind so gross und langsam das man die eigentlich > sogar mit einem MG3 auf Lafette (Fliegerabwehr) erwischen kann. > Problem ist nur das fehlende Personal das man dafür strategisch übers > ganze Land verteilen müsste. Ganz abgesehen von den vielen MG3 und die > Lafettten und die Munition. Flugziele sind sogar unter Idealbedingungen sehr, sehr schwer zu treffen, und diese Drohnen sind zudem winzig klein. Eine andere Frage ist, wie hoch die Drohnen fliegen, da unterliegt klassische Munition gewissen Grenzen -- sogar so ein Flugabwehrkanonenpanzer Gepard mit seiner für die Flugabwehr optimierten (90 Kaliberlängen!) kann nur gegen Luftziele in höchstens ca. 3500 Metern Höhe effektiv wirken. Deswegen und aufgrund meiner Erfahrungen beim praktischen Flugabwehrschießen während meines Wehrdienstes halte ich Deine Einschätzungen für mehr als optimistisch.
Walta S. schrieb: > Gestern kam in den Nachrichten ein Bericht zu den Drohnen. Die kommen > immer in Schwärmen. Selbst wenn man 8 von 10 abschießt treffen immer > noch 2 ihr Ziel. Das gehört wohl zum Einsatzkonzept und soll die gegnerische Luftabwehr überlasten. > Teilweise kann man die sogar mit einem einfachen Maschinengewehr > abschießen. Gibt aktuelle Handyfilme wo das erfolgreich gemacht wird. Du > brauchst nur viele Leute gleichzeitig an der richtigen Stelle. Glückstreffer sind natürlich nicht ausgeschlossen. Aber leider sind sie kein tragfähiges Konzept zum Schutz kritischer Infrastrukturen...
Der controller hat Antennenanschlüsse. Den muß man OTA hacken :-)
"ANTIDRON KVSG-6" https://www.kvertus.com/products/drone-jammer-kvs-antidron-sg-6/ Aufklärungsdrohne, Typ unbekannt
Es gibt doch von den Amis akustische Schußortungssysteme fürs Ghetto. Werden glaub alle paar hundert Meter an Laternenmasten geschraubt und funktionieren recht gut. Das auf Mopedlärm kalibrieren und alle Ziele, die weniger als Tempo 100 fahren ausblenden (erwischt vielleicht noch den einen oder anderen Frisierer[*].) Das Ergebnis in eine Karte einblenden und fertig ist das Frühwarnsystem. Ganz anderes Thema: Ziemlich am Anfang haben die Russen mal ein paar wenige moderne atomfähige Raketen für irgendeinen Scheiß verwendet. Einkaufszentrum gesprengt oder einen Kindergarten. Dabei fand man dann halbmeterlange, armdicke rote Metallpfeile mit Elektronik im Inneren - Täuschkörper für die Flugabwehr, die auf dem Radar wie ein Atomsprengkopf aussehen sollen. War ein schönes Geschenk der Russen an den Westen, dieses Geheimnis grundlos preiszugeben. Weiß jemand, ob es da mittlerweile mehr Erkenntnisse gibt als damals zwei, drei Tweets und ein paar Artikel? ignore schrieb: > Aufklärungsdrohne, Typ unbekannt Ist da auch wie bei den Voyager-Sonden ein nackter Mann und eine Frau abgebildet, nebst kindgerechter Beschreibung? :) [*] Als die Amis ihr erstes Awacs über Deutschland gestartet haben, versagte die Zieldarstellung. Weil nach Erprobungen im Heimatland alles was sich schneller als 55 mph bewegte, ein Flugzeug sein mußte, flogen über den deutschen Autobahnen tausende Flugzeuge und verstopften die Rechenkapazität. :) Gibt mindestens zwei Filme auf Twitter, wo ukrainische Kampfhubschrauber keine zehn Meter über Grund über den Autobahnen fliegen. Das würde man wohl auch mit einem Awacs nur schwer erkennen können.
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Ich glaube, davon gehört einiges ins Reich der Mythen. Erstens ergibt es überhaupt keinen Sinn, einen Flugkörper auf dem gegnerischen Radar wie einen nuklear bestückten Flugkörper aussehen zu lassen. Das wäre nur anders herum interessant, der nuklear bestückte Flugkörper sollte aussehen wie ein konventioneller - und das setzt voraus, daß die Radare ins Innere eines anfliegenden Marschflugkörper schauen können. Ansonsten kommt da einfach nur ein Marschflugkörper, was drin ist weiß man erst wenn's knallt. Dazu kommt, wenn ich eine 200km/h schnelle Kamikaze-Drohne, die mit einem Moped-Motor angetrieben wird, akustisch orten kann, dann bleibt mir vielleicht gerade noch Zeit, in meinen Bunker zu springen. Wenn die Drohne nur drüberfliegt, weiß ich auch nur, daß eine da war. Wo sie hin will weiß ich nicht, da selbst diese einfachen Drohnen bereits Wegpunkte abfliegen können und ihren Zielanflug evtl. aus einer ganz anderen Richtung beginnen, als aus der sie ursprünglich gekommen sind. Zweitens führen Hubschrauber nur extrem selten irgendwelche Operationen einzeln aus. Meistens kommen sie im Schwarm um sich gegenseitig zu unterstützen (oder Bodentruppen zu unterstützen) oder es werden mehrere spezialisierte Hubschrauber im Verband eingesetzt (beispielsweise Transporthubschrauber und ein paar Kampfhubschrauber als Geleitschutz und Waffenträger im Einsatzgebiet). Über einer deutschen Autobahn lässt sich evtl. ein Hubschrauber verstecken. Im Kriegsgebiet hat man aber kaum Autos auf einer Autobahn, falls sich moderne Radare überhaupt noch von Autos beeinflussen lassen - die AWACS Aufklärer wurden sicherlich nicht auf dem technischen Stand von 1977 belassen. So recht mag ich daran also nicht glauben. Für einen Hubschrauber macht es nur zum Selbstschutz Sinn, möglichst tief zu fliegen um nicht entdeckt zu werden. Hubschrauber sehen nämlich gegen eine gute schultergestützte Luftabwehrrakete ziemlich blass aus und sowas wie ein Gepard FlaKPz macht da regelrecht Konfetti draus. Autobahnen tief zu überfliegen ist wahrscheinlich einfach nur eine Möglichkeit, eine vorhersehbare Flugbahn zu finden, auf der es keine hohen Bäume gibt. Dafür gibt's andere Probleme wie bei so tiefen Flügen generell - z.B. Hochspannungsleitungen.
Wollvieh W. schrieb: > Ganz anderes Thema: Ziemlich am Anfang haben die Russen mal ein paar > wenige moderne atomfähige Raketen für irgendeinen Scheiß verwendet. > Einkaufszentrum gesprengt oder einen Kindergarten. Dabei fand man dann Mmh, suche nach `Retroville mall' ~20.03 Kinzhal heißt das Ding auf das der Putin so stolz ist. Angeblich "Hyperschallfähig" mach5+ > > ignore schrieb: >> Aufklärungsdrohne, Typ unbekannt > > Ist da auch wie bei den Voyager-Sonden ein nackter Mann und eine Frau > abgebildet, nebst kindgerechter Beschreibung? :) > Yo, eine "gryphon-12" soll das sein, https://mil.in.ua/en/news/national-guardsmen-captured-the-gryphon-12-drone/ da hatte der ursprüngliche reddit-poster das wohl her sieht aber einer komerziellen geoscan201 verdammt ähnlich/ https://www.geoscan.aero/en/products/geoscan201 da gibt es keinen Schutz gegen Störmassnahmen > > Gibt mindestens zwei Filme auf Twitter, wo ukrainische Kampfhubschrauber > keine zehn Meter über Grund über den Autobahnen fliegen. Das würde man > wohl auch mit einem Awacs nur schwer erkennen können. Damit entgeht man wohl höchstens Radaranlagen allein stehender Batterien.
Wollvieh W. schrieb: > halbmeterlange, armdicke rote Metallpfeile mit Elektronik im Inneren - > Täuschkörper für die Flugabwehr, die auf dem Radar wie ein Gefunden, das war in der Woche zuvor aber auch im März. https://www.dailymail.co.uk/news/article-10616341/Russia-using-secret-decoy-dart-missiles-refused-export-West.html ----- OhOh, zu den Drohnen kommen auch wohl noch Mittelstreckenraketen. "Fateh-110" "Zolfaghar" iranische beamte geben den verkauf ballistischer raketen zu https://www.thedrive.com/the-war-zone/ukraine-situation-report-iranian-officials-admit-to-selling-russia-ballistic-missiles
Ein weiters Problem, welches zu lösen gilt: die Ukraine ist groß. Man braucht ein System mit großer Abdeckung oder sehr viele Systeme. Wie weit hört man denn so eine Drohne? Walta
Wollvieh W. schrieb: > Ganz anderes Thema: Ziemlich am Anfang haben die Russen mal ein paar > wenige moderne atomfähige Raketen für irgendeinen Scheiß verwendet. > Einkaufszentrum gesprengt oder einen Kindergarten. Dabei fand man dann > halbmeterlange, armdicke rote Metallpfeile mit Elektronik im Inneren - > Täuschkörper für die Flugabwehr, die auf dem Radar wie ein > Atomsprengkopf aussehen sollen. Wegen einer konventionellen Waffe einen nuklearen Gegenschlag zu riskieren wäre doch wohl ziemlich dumm, oder?
Beeinflussen die ganzen GPS Jammer nicht die eigene Gesundheit? Haben die alle eine FCC Zulassung? Ich meine, es ist doch schon doof, wenn man den Krieg überlebt dann aber im ganzen Körper Krebs hat.
Ein T. schrieb: > Wegen einer konventionellen Waffe einen nuklearen Gegenschlag zu > riskieren wäre doch wohl ziemlich dumm, oder? Es ist auch ziemlich dumm, seine Nachbarländer zu überfallen. Wer das tut, dem traut man einiges zu.
Stefan F. schrieb: > Es ist auch ziemlich dumm, seine Nachbarländer zu überfallen. Wer das > tut, dem traut man einiges zu. Wer war der letzte Diktator welcher sich mit der ganzen Welt anlegte? Jedenfalls mit mindestens 63 Ländern offiziell stand er im Krieg. Warum soll Deutschland wieder eine Führungsrolle in diesen Konflikt einnehmen, damit später wieder Deutschland als Brandbeschleuniger benannt werden kann, oder...´``?
Al. K. schrieb: > Warum soll Deutschland wieder eine Führungsrolle > in diesen Konflikt einnehmen Du bist der erste, der dieses Wort hier verwendet hat. Also musst du die Frage selbst beantworten.
Die GNSS-Jammer sind in Sachen Gesundheit nicht das Problem, da nur im Nahfeld gestört werden soll (meist auch noch mit dem Einsatz von Richtantennen) und das GNSS-Signal ziemlich schwach ist. Da braucht man keine hohe Leistung, 20..30W reichen problemlos. Das Problem haben eher Radaranlagen, da die mit hoher Spannung und Pulsleistung arbeitenden Senderöhren/Thyratrons auch ordentlich Röntgenstrahlung erzeugen. Diese ist bei militärischem Gerät meistens nicht besonders gut abgeschirmt, erst recht nicht wenn der Aufbau leicht sein soll.
Stefan F. schrieb: > Du bist der erste, der dieses Wort hier verwendet hat. Wurde im TV gebracht. Schon vergessen die Forderung von modernen Waffen an Deutschland. Wobei Deutschland dies eigenständig entscheiden sollte. nur so als kleiner Einwurf! ,,wenn gegen die Dronenholzkisten keine Sinnvolle Abwehr besteht, dann werden demnächst die Terroristen dieser Welt diese Dinger einsetzen,
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Al. K. schrieb: >> Du bist der erste, der dieses Wort hier verwendet hat. > Wurde im TV gebracht. Diskutieren wir hier über Elektronik oder über TV Sendungen?
Stefan F. schrieb: > Diskutieren wir hier über Elektronik oder über TV Sendungen? ..wenn du nicht Sinnvoll Antwortest, dann diskutiere nicht
grundschüler schrieb: > Wie erfasst man eine anfliegende Drohne? Wie viel Zeit hat man? > > Erste Überlegung wäre Erfassung über Wärmebildsensoren mit > Teleobjektiven. So etwas macht man heute mit Neuronalen Netzen.
Künstliche Intelligenz in den Landstreitkräften - Ein Positionspapier des Amts für Heeresentwicklung https://www.bundeswehr.de/resource/blob/156024/d6ac452e72f77f3cc071184ae34dbf0e/download-positionspapier-deutsche-version-data.pdf
Al. K. schrieb: > ..wenn du nicht Sinnvoll Antwortest, dann diskutiere nicht Worüber möchtest du diskutieren, über den Führer? Bist du sicher, hier auf der richtigen Plattform zu sein?
Walta S. schrieb: > braucht ein System mit großer Abdeckung oder sehr viele Systeme. Wie Handy-app. ePPO :P Die können halt zudem aus Norden, Osten u. dem Süden kommen. Eine einmal funktionierende Luftüberwachung sollte die registrieren. --- Gestern 31.10 gab es eine Meldung, (Montaq ist wohl Raketentag) https://www.facebook.com/photo/?fbid=495019389332681&set=a.293720452795910 "More than 50 Kh-101/Kh-555 cruise missiles were launched from the Tu-95/Tu-160 strategic aviation missile-carrying aircraft from the north of the Caspian Sea and the Volgodonsk region (Rostov region), 44 cruise missiles were destroyed by the forces and means of the Air Force in the areas of responsibility of the Air Command "Center" - 18, the Air Command "South" - 12, the Air Command "East" - 9, the Air Command "West" of the Air Forces of the Armed Forces of Ukraine - 5! --- Das mit der Kh-555 ist ja auch so ein Ding. Nach dem Budapester Abkommen von 1991 hat die Ukraine den Russen ca. 500 Stk. Kh-55 überlassen, denen hatte man man die nukl. Sprengköpee zur Vernichtung entnommen und sie umgebaut zu 555 ...
F. B. schrieb: > grundschüler schrieb: >> Wie erfasst man eine anfliegende Drohne? Wie viel Zeit hat man? >> >> Erste Überlegung wäre Erfassung über Wärmebildsensoren mit >> Teleobjektiven. > > So etwas macht man heute mit Neuronalen Netzen. Ein NN hat keine Sensoren. Es könnte allerdings die Daten von optischen, akustischen und anderen Sensoren auswerten und unterscheiden, ob es sich um einen Vogel, eine kleine Drohne zur Aufklärung oder um eine größere Drohne handelt, die einen Sprengsatz oder eine Lenkwaffe tragen kann. Eventuell ist es sinnvoll, Daten aus mehreren Sensoren unterschiedlicher Typen zusammenzuführen, nach Regeln wie etwa mit Business Rules oder einer Fuzzy-Logik, oder gelernt wie in einem Ensemble Learning.
Stefan F. schrieb: > Al. K. schrieb: > >> Warum soll Deutschland wieder eine Führungsrolle >> in diesen Konflikt einnehmen > > Du bist der erste, der dieses Wort hier verwendet hat. Also musst du die > Frage selbst beantworten. Vielleicht ist lediglich Deine Medienwahrnehmung defizitär: https://www.tagesschau.de/ausland/kampfpanzer-deutschland-osteuropa-101.html https://rp-online.de/politik/kampfpanzer-fuer-die-ukraine-fuehrungsrolle-deutschland_aid-76644215 https://www.rnd.de/politik/panzer-fuer-ukraine-deutschland-soll-fuehrungsrolle-bei-panzerlieferungen-uebernehmen-P62WLIHLYZJJRDTB7JU6KDMGMA.html https://amp.dw.com/de/verteidigungsministerin-milit%C3%A4rische-f%C3%BChrungsrolle-f%C3%BCr-deutschland/a-63095753 https://amp.n-tv.de/politik/Es-waere-nur-natuerlich-wenn-Deutschland-die-Fuehrung-uebernimmt-article23669572.html https://www.zeit.de/politik/2022-10/umfrage-kantar-internationale-fuehrungsrolle-deutschland https://amp.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/experte-kritisiert-bundesregierung-deutschland-muss-fuehrung-uebernehmen-durch-zuegige-lieferung-von-panzern_id_146585782.html https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/ukraine-krieg-zu-den-rufen-nach-einer-deutschen-fuehrungsrolle-91614511.html